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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189503242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18950324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18950324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-03
- Tag1895-03-24
- Monat1895-03
- Jahr1895
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1895
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—M- »bv adov« lr«et L. V. «dt kt to » Oerinno > vireetor» Kon«- td« »ml evl»- eckl der Grjrll- ltttnS >uit , Sitz« in !er 1) ge- ms: >, London vertreten, u diesem ehrnden Rist sonder« jch-»» ecb»r l. 2418. u», eblitt« Lerliner Stimmungsbilder. (Nachdruck verdolk» ) Alle Freudigkeit und Regsamkeit, welche sich früher aus den M. März hin, den Geburtstag deS unvergeßlichen greisen Kaisers, entfaltete, sie scheint diesmal aus den 1. April gerichtet zu sein. BtSmarck und wieder Bismarck und nochmals Bismarck, wohin da« Auge blickt und wohin das Ohr hört. In den Läden der Buch handlungen eine Fluth alter und neuer Schriften über den ehemals so eisernen Kanzler, in den Schaufenstern der Kunstgeschäste eine Legion von Büsten und Bildern, unter letzteren am meisten bewundert die von dem Berlage der neuen „Btsmarck-Rundschau" herausgearbene vorzügliche Kupferätzung nach einem der besten neue» Bilder Franz van Lenbach'S, den Fürsten in vornehmer künstlerischer Auffassung darstellend, wie er letzt ausschaut, und ferner in allen möglichen Industriezweigen die Berwerthung des Bismarck'schrn PortrmtS auf allerhand praktischen und unpraktischen Dingen, selbst auf Cravalten in Stickerei und Golddruck. Bon den, wie man sagte, im Aufträge des Kaisers geprägten „Bismarck-Münzen" der königlichen Münze ist es wieder still geworden, dafür ist an anderen Medaillen kein Mangel, guten und schlechten, zinnernen, bronzenen, silbernen und goldenen. Diesen mehr öffentlichen Bordoten des Festtages schließen sich andere, vorläufig noch stillere an, und auf Veranlassung des Kaisers werden die königlichen und StaatS- Gebäud« flaggen und ihrem Beispiel zahllose Privathäusrr folgen, ebenso wie die Illumination am Abend eine allgemeine, glän zende zu werden verspricht. Und inmitten all dieser freudigen und festlichen Vorbereitungen der Beschluß unserer theuren Stadtver- ordaeten-Drrsanimlung „dem Fürsten, dem Ehrenbürger Berlins, nicht zu gratnliren". „Und ob der Antworten des Candidaten JobseS geschah ein allgemeines Schütteln des Kopfes I" Na, nur immer zu, nur iimner weiter so ... im Herbst wird ein Drittel der Stadtvorordneten neu gewählt, und wie man hier und da bereits ganz energisch vernimmt, wird sich ein bedeutender Theil der Berliner Bürgerschaft dieses „Jn-den-Aprilschicken" nicht gefallen lassen. Ter kommende 1. April dürste auch wohl einen endgiltigen Strich unter die Vergnügungen der Saison ziehen. Viele werden erleichtert ausathmen, namentlich Jene, die im Ruse der „Noblesse" oder einer hohen Rente stehen und auf deren Börsen die umfassendsten und hartnäckigsten Angriffe a conto von Wohlthätig- keits-Bazaren unternommen wurden. Die letzte Attacke wurde noch in den jüngsten Tagen ausgeführt. Im alten Reichstagsgebäude der Leipziger Straße hatte sich Deutsch^Ostafrika niedergelassen in Gestalt einer Messe, welche aus Jung- und All-Berlin eine ganz gewaltige Anziehungskraft ausgeübt hatte. Man hätte nur da die Gegner unserer Colonirn, die kürzlich .im neuen Reichstagsheim so streitbar gegen dieselben zu Feld« zogen , hinschicken sollen,, selbst der ewige Junggesell Eugen Richter und der sittsame Hausvater August Bebel hätten sich dies Stück Afrika mit seinen bildhübschen Evatbchttrn, welche in der mannigfachsten Weise die Honneurs machten, gern gefallen lassen. Aber ach, man weilt nicht ungestraft unter Palmen, und manch' gebrochenes Herze, manch' geleertes Portemonaie kann rin Lied davon singen! Ein zweiter Bazar fand im Kaiserhofe statt und versammelte namentlich die Mitglieder unserer Hofgesellschaft; Prinzessinnen verkauften die niedlichsten Nippessachen und Gräfinnen kredenzten das Bier, während die Gemahlinnen verschiedener unserer Minister gegen funkelnde Goldstücke zierliche Blumenfträußchen verabfolgten. Eine bekannte Schönheit des Hofparquets hatte eine „Seelen-Tlpotheke" anfgethan uud ver kaufte bald „Ltebes-Heilferum", bald „Auli-Eiserjuchtia" und selbst „Renkrdium gegen hartnäckiges Junggescllenthum"; na, wenn letzteres aus so schöner Hand nichts Hilst» dann muß selbst die schwiegersohnslüsternste Mutter der heirathsfähigsten Töchter jegliche Hoffnung aufgeben I In welcher Seelen-Apotheke könnte man ein Mittel finden, „um die seelischen Vorgänge deS Thäters jenes Raubmordes in Westend" aufzuklären? Wo ist der Psychiater, der in diesem Labyrinth einen Ausweg uns anzcigt? Ein junger Bursche von neunzehn Jahren, der in keiner Weise Noth leidet, der noch nicht dir geringste leidenschaftliche Erregung gezeigt hat, der in Folge feines gefälligen, freundliche» Wesens bei Allen beliebt ist, mit denen er zusammenkommt, der seinen Lebensweg, so weit dies überhaupt möglich ist, gesichert vor sich sieht, — er vollsührt mit ruhigster Ueberjegung einen lauge vorher bedachten Mord, wie er in der Verbrecher-Chronik unserer Stadt seit langem nicht passirt ist. Und keine Aufregung nachher; kaum daß er sich die Hände vom Blut seines Opfers im Schnee gereinigt, geht er ruhig seinen Geschäften nach, lacht und scherzt, spricht, ohne daß man die geringste Veränderung an ihm wahrnehmen kann, von dem Morde, hofft, daß man den Thäter bald entdeckt, und als man denselben in ihm festnimmt, da zeigt er keine Reue, keine Gewissensbisse, da erzählt er gleichmüthig mit den geringsten Einzelheiten, wie er das Verbrechen geplant und wie er es ausgeführt. — Ja, kann man Leun hier überhaupt noch von einem Menschen sprechen? Was ist das für ein Wesen, welches so aller Kenntnisse von der menschlichen Seele spottet? Glücklicher Weise schafft die Natur auf jedem Gebiete, dem höchsten wie dem niedrigsten, Ausnahmen, und hoffentlich ist dieser jugendliche Mörder eine Ausnahme, wie sie nur sehr Men geschaffen wird! Doch schnell zu erfreulicheren Dingen. Während in den Ateliers unserer Künstler die letzte Hand an so und jo viele — natürlich uniterbliche! — Meisterwerke gelegt wird, denn der Ablieferungstaq für die Große Kunst-Ausstellung steht vor der Thür, bemühen sich die Privat-Kunstsalons doppelt, die Aufmerksamkeit weiterer Kreise zu fesseln. Zu den beliebtesten dieser Salons gehört der Schulte'sche, m welchem jede Kunstrichtung, falls sie nicht die Grenzen des Er- laubteu gar zu weit überschreitet, zu ihrem Recht gelangt. Diesmal finden wir daselbst eine Reihe von Werken F. A. Kaulbach's, des großen Pkünchener Meisters, ausgestellt, die vou seinem reichen, umfassenden Schaffen ein glänzendes Zeugniß ablegen. Aehnlich wie bei Piglheim, welch' schöpferisches Können aus allen Gebieten. Eine immer von Neuem mit freudigem Entzücken zu betrachtende Reihe schöner Frauenköpfe, deren vornehme Eigenart ebenso vornehm zum Ausdruck bringend, Nymphen und Amoretten voll köstlicher Farbenfrische, italienische Landschaften, von innigstem Naturstudium zeugend, und endlich eine große Grablegung Christi voll herben, tie das Innere erfüllenden Ernstes, den Beschauer mit weihevoller Stimmung erfüllend. Paul Lindenberg. ... Del Vecchio's Kunstausstellung. Leipzig» 23. März. Zwei arme fromme Brüder, Nachfolger des heiligen Franciscus, haben auf einem beschwerlichen Marsch über die Alpen in einer Alm „Einkehr bei der Sennerin" gehalten und laben sich nun gemeinsam an einer Schüssel frischer Milch. Eine gleiche Stärkung nimmt auch ein kleiner Bub', ihr Führer in dieser einsamen Gebirgswelt. Die Sennerin, die mit ihrem Kinde in der Hausthür steht, sieht den Dreien, die mit sichtlichem SSohlbehagen den süßen Trank hinnntrrlöffrln, aufmerksam und erfreut zu. Die demüthigen Brüder, die vor sich aus der Erde eine» ziemlich umfangreichen, mit Gemüse aller Art und Eiern gefüllten Korb stehen haben, neben dem sich noch ein wohlgesüllter Rucksack mit Ge flügel und sonstigen Leckerbissen befindet, daneben die kraftvolle, auf ich selbst gestellte Natur der arbeitsamen Frau, und weiter der.Bub', 'essen Gedanke» augenblicklich gewiß nicht über den Rand seiner Mlchschüssrl hiuonsreicheu, das Alles ist mit so viel Harmlosigkeit. Liebenswürdigkeit und Humor wiedergegeben. daß man seine auf richtige Freude an diesem Bilde von A. M üller-Lingke haben muß. Max Wiese giebt eine Darstellung von „Theodor Körner am 26. August 1813", wie er vor Beginn der Schlacht, zu Pferde itzend, das Lied „Du Schwert an meiner Linken" ... in ei» Notizbuch einlrägt. lieber die sehr konventionelle Art der Dar- lellungsweise läßt sich mehr nicht sagen. Eine stimmungs- und eindrucksvoll« „Winterlandschast" bietet Paul Schnitze. Bon einem mit mächtigen breitästigen Buchen bestandenen Höhenzuge ge winnt man einen Blick ia Las zum Theil von dichten Nebeln er« üllte Thal, hinter dem das goldige Licht der Abendsonne hervor bricht. Bon dem im vergangenen Jahre zu früh verstorbenen Ernst Hehn finden wir etliche wirkungsreiche uud mit der stets an seinen Malereien geschätzten gewandten Technik an«- gesührte Aquarelle, unter denen besonders der ..Wildsee bei Neu-Prags" (Tirol) und ein „Parkbild aus Verona" (Motto von der Villa Giusti), sowie ein kleineres höchst stimmungsvolles Bildchen^ „Sommerabend" vortrefflich gelungen sind. Die Bronze^Staruette der „Justitia" von August Herzig ist, wenn auch in der Haltung etwas posirt, jo doch eine tüchtige, in der ^orm sorgsam durchgebildete Arbeit. Ter in Pastell durchacführtr ändieukops Paul Heyhel's, benannt „Santozza", ist recht geschickt in der Mache, aber zeigt von einer Charakteretgenthümlichkelt eine Spur. Ernst KieSliug. Lismarck-Ausstellung Skt Kunsthandlung von Tel Vecchio. Au? Anlaß des nah« bevorstehenden 80. Geburtstages deS Fürsten Bismarck hat die Kunsthandlung von Tel Vecchio am Markt in ihrer Auslage eine sehr reichhaltige uud höchst intereffante Ausstellung von Bildnissen und Werken, die den Fürsten oder Episoden aus seinem Leben darstellen, veranstaltet. Daß die Mehr zahl der Bildnisse nach Lenbach'schen Originalen in Radirung oder Photogravure hcraestellt ist, ist sehr erklärlich, da sich keiner unserer modernen Portraittnaler so eingehend mit dem Studium der Persönlichkeit unseres Altreichskanzlers beschäftigt hat wie gerade Lenbach. Er wird nicht müde, immer wieder nach ArieLrichsruh zu pilgern, um diesen gewaltigen Charakter von einer neuen Seite zu ersoffen und ihn in den mannigfaltigsten Stimmungen und Handlungen im Bilde varzusühren. Eine der intereffanlestcn Darstellungen des Fürsten ist unstreitig' die im Leipziger Museum befindliche, die vor Kurzem von der Photo graphischen Gesellschaft in Berlin vervielfältigt worden ist. Sie erscheint in zwei Ausgaben, die alle Feinheiten des Originals mit größter Treue wiedergebcn: als Photogravure aus chinesischem Papier (Preis 40 ^), aus japanischem Papier (Preis öO^l!) und zeigt ünS Bismarck im dunklen Mililairmantel. das Haupt mit dem Kürassierhrlm bedeckt. Das letzte Bildniß, das von Lenbach gemalt und von Hecht radirt ist, stellt ihn im schwarzen Rock mit Schlapphut, den Stock in der Hand, auf einem Spaziergänge begriffen, dar, ihm zur Seite sein Hund. (Preis 30 .6) Ein kleineres Portrait giebt ihn sitzend wieder. Auf einem anderen, auch von Hecht radirt, erblicken wir ihn noch in früherer Thättgkeit im Reichslagt. Ganz hervorragend ist auch das Bildniß nach Lenbach vom Jahre 1892, das ihn bei Fackelbeleuchtuug an der Gartenmauer stehend darstellt (Preis 15 -6). Ein Pendant zu einem Portrait des jetzigen Kaisers bildet ein BismarckbUdniß, auf dem der Altreichskanzler am Schreibtisch itzend erscheint (Preis 10-6); auf einer noch anderen Photogravure Preis lö -st) sehen wir ihn im Lehnstuhl. Sehr in Ausnahme ge- kommen ist auch eine sarbiqeReproduktion nach Becker (Preis des großen Formates 60 .4i, des kleinen 10 .6). Auch plastisch finden wir seine markige Gestalt verkörpert in einer vortrefflich ausgesührten Statuette von A. Zitier in Elsenbeiumasse (Preis 200 X). Für alle Verehrer des Fürsten vou großem Interesse wird die Mappe mit 12 Folio-Photogravuren sein, die 12 hervorragende Episoden aus seinem thatenreichen Leben darstellen (Preis 24 *6), und daneben eine intereffante Collection Friedrichsruher Ansichten von Strnmp sr Co. - Ernst Kiesling. Literatur. Sommertage im heiligen Lande, in Egypten und Griechenland. Reisebriese vou Vr. BrunoHartung, Pfarrer au der Peterskirche in Leipzig. Verlag von Schmidt L Günther in Leipzig. — Bei der hrrannnhendeii Reise- und Ferienzeit mochten wir auf dieses schon gleich bei seinem Erscheinen von uns kurz augezeigte Buch weitrre Kreise aufmerksam machen. DaS heilige Land, da „der Herr in seiner Größe gewandelt ist in Knechtesblöße", zieht ja Jahr aus Jahr ein Taufende von Wanderlustigen an, und wie die geist- und gemüthvolle Kronprinzessin-Wittwe Stefanie von Oesterreiä)- Ungarn diesen Sommer einige Zeit in Jerusalem weilen wird, so wird auch in den Feriencalculattoncn manches minder Hochgestellten dieses Reiseziel eine Rolle spielen. Selber begeistert für die historischen Stätten der ganzen Menschheit, der vergangenen, der gegenwärtigen, wie der künftigen, haben wir — mau mag Las immer fromme Propaganda nennen, wir sinds gern zufrieden, da wir in diesen Blättern schreibend, keiner Mißdeutung ansgesetzt sind — immer einen gewissen Eifer darin entwickelt, reiselustigen und -kräftigen Bekannten, die zu keinem Entschlüsse kommen konnten, wohin sie in die „Sommer frische" gehen sollten, gcrathev, daS Steuer nach dem „gelobten Lande" zu richten. Wir waren freilich — leider — selbst noch nicht dort, aber wir haben manche orientalischen Reise- beschreibungeu gelesen, natürlich auch die Bruno Hartung'jche Orient- reife, und gerade diese letztere hat uns zu neuer Propaganda rr- muthigt, denn diese annntthige, schlichte, naturgetreue und natürliche Schilderung, die es grundsätzlich verschmäht, aus Büchern Abge- schriebeneS zu bieten, sondern lediglich Selbsterlebtes. Alltägliches und doch mitunter Großes und Erhabenes zu berichten, bat uns in der Ueberzeugung bestärkt, daß eine Orientreise ein unerschöpfliches Thema ist, daß sie, gleich den klassischen Schöpfungen der Dicht kunst, immer neue Reize zu bieten vermag, daß sie über haupt neu ist für jede neue Individualität. Und gerade die vorliegende Beschreibung ist voll der individuellsten Züge, wie sie denn hervorgegangen ist aus Privatbörsen des Be» sasscrs, die durchaus nicht für die Oesfentlichkeit bestimmt waren und die, natürlich in erweiterter Form, nur mit lebhaftem Wide» streben des Briefschreibers dem Setzerkasten zum Opfer gegeben wurden. Wie erinnerlich, war es die Orientalische Gesellschaft in L eipzig, eine Gesellschaft von Freunden des Orients, welche in den letzten Sommerferien oie Reise nach dem Osten veranstaltete, welcher der Verfasser sich anschloß. Daß Palästina in den prächtigen Schilderungen den breitesten Raum einnimmt, wird Jedermann begreiflich finden. — Uebrigens können wir uns, selbst aus die Gefahr hin, den Rahmen einer Bücheranzeige zu überschreiten, nicht versagen, daraus hinzuwrisen, daß eine der rrfreultchstra Erfahrungen unseres Reiseschriststellers die ist, daß mit der Erstarkung unseres Vaterlandes die Entwickelung des Deutsidthums im heiligen Lande einen erfreulichen Aufschwung genommen hat. 8elä. Heimgarten. Eine Monatsschrift gegründet und geleitet von Peter Rosegger. Verlag von „Leykam" in Graz. ,g. ^ahr- lang. Heft 6. Inhalt: DaS ewige Licht. Erzählung nach oe„ Schriften eines Waldpfarrers von Peter Rosegger (Fortsetzung). — Wenn der Wind nach Westen geht. Bon Gustav Johannes Krauß. — Werbung- Bon Adolf Pichler. — Scheingläubige. Bon W. H. Riehl. — Sprüchlein. — Kranksein und Gesunowerdrn. Eine Plau dere^ von Peter Rosegger. — Lose Gedanken. — lieber die Parteien im Staate. Von Theodor Bernaleken. — Die Bursch. Geschildert von Joses Faist, Bauerssohn bei Riegersbura. — Der Hagenstab. Eine Erzählung von Peter Rosegger. — Kleine Laube. Sinn gedichte. Bon Adolf Frankl. — Verbrecher in der Hypnose. — Poetenwinkel. — Ein Gerichtssall zu Abrlsberg. — Spriich' uud Redensarten. In den Alpen gesammelt. Von Karl Netterer. — Da bekeahff Bua. — Bücher rc. u- « Deutsche Nomanbtbltothek. Alle vierzehn Tage erscheint ein Heft. Preis pro Heft 35 Stuttgart, Deutsche Verlags- Anstalt. Dreiundzwanzigster Jahrgang. Inhalt des elften Heftes: Oberlehrer Gesenius. Roman von Adele Osterloh. (Fort setzung.) — Aus der neuen deutschen Lyrik. Früher Tod Von Franz Wisbacher. — Verzeihen. Bon Franz Herold. — Die ttroueder Ja gell »neu. Roman vou Gregor Samarow (Oskar Meding). (Fortsetzung.) — Feuilleton: Prinz Carneval am Bosporus. Bon Ada von Hirsch. — Mosaik: Ter Vater Rhein als Clavierspieler. — Ein hochmüthiger Hirsch. — Feine Miß billigung. — Die grimmigsten Feindinnen der Junggesellen und Hagestolze. — Claviersptrl zu Pferde. -K 1»! ' ' > Jilustrirter deutscher HauSfranen-Kalender 1895. Heraus- gegeben von der Redaction der Monatsschrift „Die praktische und lparsame Hausfrau". Jaeger'sche Verlagsbuchhandlung in Frankfurt a, M. (Preis 50 -H.) Schach. Aufgabe Nr. 12 IS. Von Lelnrleb v. I,. Nexer in London. Kclnvarr. Weiß zieht an und setzt in vier Zügen matt (3 -s- 3 --- 6). Lösung von Nr. 1217. 1. 8c6—c7 2. Ld3-b4 3. 8c?—e6 bezw. c8ch. 1 2. 8c7—c8 3. Dä7-ä5ch. . - Xb6—a7 beliebig Xa5, l>5 oder c5 beliebig AnskttnftSftellc für Lee-«chisfsahrtS- und Netfe-Verkehr. Relief-Weltkarte der Hamburger Rhederrien: F. W. Graüpenstein, Packhofstr. li/13. UnenbgeltlicheAusluustsertheilung: Wochen tags 9—12 Uhr Vormittags und 3-6 Uhr Nachmittag«. Vatent-,«ebrauchSmufter-u.Marten-«nsrun,tSstelle:vrützl2 (Tuchhalle). I. Exved. Wochentags 10-12, 4-6. Ferospr. I. 682 cesfrntltche Bibliotheken. , . volksbibliothrk 1. (V. Bezirks,chule) 11-43 Uhr Mittag«. Volksbibliothek II. (I. Bürger,chule) 11—42 Uhr Mittag«. V olksbibliothekIH. (VU. Bürgersch.,Täubch«»w.2>l 4—42U.M. Volksbibliothek IV. (VI. BürqeNchule) 11—43 Uhr Mttag«. VolksbibiothekVI. (I.BürgrrschuleL. Lortzingstr.2) 4 4-42U.M lvinstkdibtiothek PeterS vKönigSstraße 26) ist an allm Wochen- tage» von 44—1 und 3—8 Uhr geöffnet. Bücher, Mus,kalten und Mustk;eitnttgen können im Lesezimmer unentgeltlich studirt reiv. gelesen werden. FriedhoiS-Erbebtttcn „nb Taffe für den Süd- Nord- und neara Johannissriedhos Schloßgasse Str. 22 in den Räumen de« König!. Standes-Amte- I. Vergebung der Grabstellen auf vorgedachtea Friedhöfen. Vereinnahmen der Eoncessionsgetder «ad die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Ge- rffnet Wochentags von 9—1 Uhr und 3—5 Uhr. Sonn- uud Feiertags jedoch nur für dringliche Fälle von 11—12 Uhr. Schluiurit «ür den Besuch der Friedhöfe Abend« 6 Uhr. Slädnsche« Museum und Leibztger Kunftverettt geöffnet an Sonn- und Feiertagen 10'/,—3 Uhr. Montag- 12—3 Uhr. an den übrigen Wochentagen 10—3 Uhr. Eintritt in da« Musenm- Sonntags, Mittwochs und Freitags frei, Montag« 1 Mk., Diens tags, Donnerstags. Sonnabends 50 Psg. Der Eintritt ia den Kunstverein beträgt für Nichtmitglieder oO Psg. Neues Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Jnspector. Neues GcwauVhauS Täglich von früh 9 Uhr bi« Nachmittag« 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 vr. Person (für Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigstens 30 Billets ä ' , .et vr. Person) sind am Westvortal zu lösen. Del Vecchto'S Kunst-Ausstellung. Markt Nr. 10, Q. (Kaufhalle geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentags und - - '/,11 - 3 - Sonn- und Feiertag«. Neue Börse. Besichtigung Wochentags S—4 Uhr, Sonntag- '/,11 bis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 beim Hausmeister. Kttttstgewerbc-Museun,. Die Sammlungen sind Montags, Mitt» wochs und Freitags von 11—1 Uhr, Sonntags von '/,11—1 Ubr unentgeltlich geöffnet. — Die Bibliothek und Borbildcrsanunlung 'ist Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag Abend« vva '/,7—',',10 Ubr geöffnet Buchgewkkblichc JahrcSauSstell»i»g und Deutsches Buch gewerbe-Museum gratis geöffnet: Sonntags, Dienstags, Donnerstags und Sonnabends von lO'/q—1 Ubr. ^Geschäftsstelle des Deutschen Patrioten-BundeS zur Errichtung eines BölkerschlachtSeukmalS bei Leipzig: An der Pleiße 12, p. l. Zablstelle und Entnahme von Mitglicdskartenhesten. Museum für Völkerkunde geschlossen. Verein für Sic Geschichte Leipzigs, Johannisplatz 8. Die Sammlungen sind geöffnet jeden Mittwoch und Sonntag von '/2II—'/,1 Ubr. Eintrittsgeld 30 /H. Sächsisch-ThüringischeJnönstric- nnö Gewerbe-Ausstellung zu Leipzig «in Jahre 1897. Geschäftsstelle: Leipzig. Nicolai- kirchhof 4 (Predigerhaus). Fernsprecher: Amt I, Nr. 2498. Franz SchiiciVcr, k. k. Hofmöbelsabrik, Weststraße 49/51. Aus stellung oanzer Wohnungs- und Billenausstattungen für Inter essenten Wochentags von 9—7 llbr unentgeltlich geöffnet. Ehr. Harbers. Markt 6, I. Pcriuaneute Ausstelluiig Photo- graphischer Touristen-AuSrüstungen von 8 bi« 500 >tl Kryftallpalast täglich zur Besichtigung von früh 9 Uhr an geöffnet. Taqes-Entrce25 /H. (Billet wird sürGetränke in Zahlung genommen.) Panorama, Roßpl. Völkerschlacht. Täglich bis 10 Uhr geöffnet. Zoologischer Garten. Pjafsenöorser Hoi» täglich geöffnet. Schillerhaus in GoliliS täglich aeöfinet. Tic Hilse der städtischen Feuerwehr wird im Falle eitle« Brandes, ohne Rücksicht auf öesjcu Umfang oder ILutftehungs- ursachc. nnentgeitlich gewahrt. Eirigclaufcne Lösangen. Nr. 1217 wurde gelöst von Samtätsralh vr. Göpel in Alten- bürg, Karl Schumann in Gohlis, Hermann Spitzner in Neureuduitz, Brenzlich, Paul F. in Naumburg a S-, O. in Meerane, Arminias, G. M., Arthur Zweininger, Heim. B. Müller in Reudnitz, I. G. Ritter. Nr. 12l5 wurde ferner gelöst von Dora Ritzhaupt, Brenzlich, Käthe Ludwig. Nr. 1216 wurde ferner gelöst von Paul Fickweiler in Naum burg a/S-, O. in Meerane, Brenzlich. Briefwechsel. r. L. in Glauchau. Allerdings ist das nur patt nicht ch. Die Schachgesellschaft Auguste« versammelt sich jeden Dienstag und Freitag Abend im Cafö Merkur (der Thomaskirche gegenüber). Anfängern ist hinreichend Gelegenheit geboten, sich zu vervoll kommnen. Sckiachzettschriftea und Schachwerke stehen in größerer Auswahl zur Verfügung. Bericht über die Frequenz im Asyl für männliche Obdachlose. Thalstraße Nr. 28. in der Zeit vom 16. bis 23. März 1895. Nacht vom Borge- Ausge- Zurück- sprochen nommen! gewiesen 16. März zum 17. März .... 52 52 — 17. - - 18. - .... 55 54 1 18. » « 19. » .... 63 61 2 19- » - 20. » .... 59 58 1 20. » » 21. » .... 43 . .43 — 21. » - 22. » .... 42 42 — 22. - - 23. - «... 56 55 1 370 365 5 Tageskaleriver. Telephon - Anschluß: Expedition des Leipziger Tageblattes .... Redaktion des Leipziger Tageblattes . . . . Buchdrnckerei des Leipziger Tageblattes <E. Polz) Nr. 222)» - 158 L - 1174)^ v nm n,l-8ol»nl>« mul -8tIvk«I, eeltt Lt veisrzdurzer, bei chr»oI«I lNOl»8>»»Lvn. kulinllasstr. 19, OMe Llllcherplab-:. D»nriOnior» alle Sorten L.X6V. u. vvv'l'LOttv ltciwbolä's eomprlin. blanke 'I rr»ii8i»tn»1«»N8-tztz'dNon. billigster unä bester vrsutr tllr seckrebts ^Vellen, bei VLIV2l(1, Lalmliotstrasss 19, VerwLuente vkueerdesttuule ca. 400.000 Liloer. Vrimn-Reterevren. Nr»ri lktir 1 nllirne»«», 88 üeukirobbok 32, killt «ick mit einem testen ^esrnnäs von 80 eieg. vieräen nnä 12ll äiv. vnxuseengen, vom OessUseliLttsvageu bis rum eiegnuteSkcn l^nänuer, «lew verekri-vodlicuiu bestens ewptokleu. Xbonoemvut» n-öekeotl., won»:I.. knlbittkrl. null jäkrl. bei kill «ster Lersekoant- 16 Letersstrassv 16. ni,«1 uns LrnlcUsckste tür tllnäsr. tnr Lereon unä vnwen. öeerälenoeianstalt Veorälrovxsuuetnlt 29. Xeuliilcbkot 89. vninnilsolilüuol»« »Uv Lvvelre. Sd«1r»r1>s»rtUt«;I ttir ««.rlStr, 2 ÜLkukotstrusss L. LM osaou 'Identer. »vercklrnnrnnnslnlt ^r"kot^32. veerä»rnor,»o,tnl» tztz ork^nxiiinn^tiliio» nn0 tzVerlnenC« de «L; Oo, Lerberstrasse 57. veaunsebirelieer IloL vxnamo-elebtrlselier ätnseklneo unä lffotoroo. eleklr. Leleoebtunx unä Lrakilldvrtrngiuix. von NansLosekküssea an ckle stUätlsekv Ventral«. ^«nt'8 Lnost-, ^Iterlbnms- u. karltLtev-vesobllkt, veiprix, »a.ke ^u^ustusplatr, Oriww.LteiovexlO, I. Lla- u. Verbaut vou ^ntiguiräten, Läelsteineu, veilen, dlUnren n. karitLten, sovis ult Oolä u.8ild.,Obren. Or.^usvvadl v.liococo^eseustLnä. u. Llödelntte. Ein. neu- Tonnskvnil, rken 2V. Nkenrls 8 Uki» Schluss inisceer IschliiÄmiWr - tiirvcrllMts, LvitLvr!8tr»88« S. Den LLestVestttNiK äeg kaben 1741' äesdalb nveliittals 80 enorm So» kreise LUrüeKxeSStLt, äL83 ^ir Misere geeinten Lrmaen bitten, äiess Oelexenbeit tu» L»tere88v oleldt r>L versüoiaen. vine Partie HP... Vivo kartio ... 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