[sl^ ET gLE]^- — 153 — ILLUSTRATIONEN ZUM SENEFELDER-ALBUM. chon der Altmeifter Goethe, ein Mann, der fo aufserordentlichen Kunftfinn entwickelte, nannte in feinen «Annalen oder Tag- und Jahresheften», die Münchener Steindrucke eine hochwichtige Technik, welche unaufhaltfam fortfehreitet-,« und an einer andern Stelle über Weimar'fche Lithographien, welche Goethe felbft mit herausgab: »Man foll den wackern Künftler nicht ohne Uebung laffen und eine Technik lebendig erhalten, welche zu fördern ein jeder Ort, grofs oder klein, fich zum Vortheil rechnen follte.« Bei diefem Fortfehreiten ift es geblieben und wird es bleiben. Denn es ift jetzt ein Stillftehen oder gar Zurückgehen kaum noch möglich in unferer unaufhaltfam vorwärts drehenden Zeit, welcher der Dampf und die Electricität mitunter noch zu langfam find. So find denn auch die fämmtlichen lithographifchen Manieren zu hoher Vollkommenheit gelangt und eine grofse Anzahl von Inftituten läfst es fich befonders angelegen fein, irgend eine derfelben fpeciell zu cultiviren. Diefe Methode hat bereits einen für die Kunft fehr gedeihlichen edlen Wetteifer hervorgerufen, der fich in vielen vorzüglichen Erzeugniffen documentirt und der auch ferner hoffentlich nicht erlahmen wird. Senefelder felbft hat uns den Weg geebnet, indem er mit Hintanfetzung feines -eigenen materiellen Wohles, fortwährend darauf fann, feine vielfeitige Kunft zu verbeffern und für feine Jünger leicht ausführbar zu machen. In den nachfolgenden Er läuterungen zu den in allen lithographifchen Manieren ausgeführten Beilagen J