IeV 3 "* F 1 £ — 160 — AUTOGRAPHIE und UEBERDRUCK. Siehe die Beilagen : Parthie aus den Solenhofener Steinbrüchen. Stenographische Autographie. Lithographien aus der FERCHL’fchen Incunabeln-Sammlung. Der unermüdliche Forfchertrieb Senefelder’s und fein offenes Auge auf jedes Vorkommnifs bei der Lithographie liefs ihn bald erkennen, dafs, wenn man mit einer chemifchen Dinte auf Stein eine druckfähige Zeichnung erlangen kann, daffelbe auch durch Uebertragen von Papier, welches auf einem löslichen Ueberzuge die mit derfelben Dinte gefertigte Zeichnung trägt, gelingen müffe-, ebenfo, dafs eine Steinzeichnung, fobald davon mehrere Abdrücke auf ein folches Papier gebracht, diefelben wiederum zu beliebiger Vervielfältigung auf einen andern Stein übertragen werden könnten. Es giebt wohl kaum eine lithographifche Anftalt, in welcher diefe Manieren nicht täglich Vorkommen, und Senefelder betonte die aufserordentliche Ver wendbarkeit derfelben zu öfteren Malen. Sein Lehrbuch fagt darüber Seite 297: »Bei der Feder- und Kreidezeichnung werden jene Striche und Punkte, welche nachher Farbe annehmen und abgedruckt werden feilen, mit einer fetten Materie unmittelbar auf den Stein gezeichnet. Nun hat aber die Litho graphie noch eine eigene Art, wo die Schrift oder Zeichnung mit derfelben fetten Compofition auf Papier aufgetragen, und von diefem erft wieder abgelöft und auf den Stein transportirt oder übergedruckt wird. Diefe Manier ift der chemifchen Druckerei ganz allein eigen, und ich bin fehr geneigt zu glauben, dafs fie das Wichtigfte meiner ganzen Erfindung ausmacht. Man braucht nun, um feine Ideen durch den Abdruck zu vervielfältigen, nicht mehr ver- T J nj ^eT|51