ANASTATISCHER DRUCK. TYPO-LITHOGR APHIE. Siehe die Beilagen : Engli fche Steindruck-Schnellpreffen. Typo-Lithographifches Tableau. Diefe Manier ruhte fcheinbar längere Jahre hindurch fall gänzlich, bis auch fie neuerdings öftere Verwendung darin fand, dafs man z. B. Noten titel, welche immerhin, fofern der Auftraggeber in längeren oder kürzeren Zwifchenräumen eine neue Auflage davon gebraucht, ein nicht unbedeutendes Stein-Kapital abforbiren, von einem Exemplare direct überdruckt. Bei der anaftatifchen Druckmethode braucht man eben nur einen Abdruck, um den- felben nach Präparation in ganz kurzer Zeit auf Stein zu übertragen. Natür lich gilt dies nur von ordinairen Arbeiten, da man etwas Ausgezeichnetes nicht zu leiden vermag, fobald es fich um die Wiedergabe feiner Linien und zarter Parthien handelt. Eine wichtigere Anwendungsweife id diejenige der Reproduction werthvoller alter Drucke und auf diefem Gebiete id allerdings fchon Beachtenswerthes geleidet. Die Unficherheit des Experimentirens beim anadatifchen Druckverfahren bedeht hauptfächlich in der Verfchiedenartigkeit des Papiers, auf welchem das Original befindlich, und dem gröfseren oder geringeren Grade von Fettgehalt der Farbe, mit welchem daffelbe gedruckt id. Gelingt aber die Procedur und hat man bei dem Aetzverfahren und der Imprägnirung mit frifcher Fettfarbe die nöthige Vorficht beobachtet, fo wird das Original fo wenig merklich angegriffen, dafs man es als unverletzt betrachten kann. Die Probe eines anadatifchen Drucks, welche Senkfelder feinem Lehrbuche beilegte, id übrigens augenfcheinlich dark retouchirt, was t T ff|