SV 31 "' tr 3 -<-^r 175 HANDPRESSEN und MASCHINEN. Siehe die betreffenden vier Beilagen. Die erften Yerfuche Senefelder’s, eine Preffe zum Abdrucken der Steine zu erfinden, ftiefsen, wie wir auf Seite 33 diefes Buches gefehen haben, auf erhebliche Schwierigkeiten, die dem Erfinder eine lange Zeit fchwerer Sorge verurfacht haben. Seine erfte Idee war bekanntlich, den Stein unter Preffuno zwifchen zwei Walzen durchgehen zu laffen und auf diefe Weife einen Abdruck herzuftellen. Es zeigte fich aber bald, dafs etwas Vollkom menes nicht zu erreichen fei, dafs aber das mechanifche Abreiben einen weit reineren Abzug der Farbe zuliefs, als das Abdrucken vermitteln der Walzen. Die 1797 erfundene Walzenpreffe Senefelder’s, (auf der Beilage: »Die erften Steindruckpreffen« getreu nach dem Original abgebildet), hat daher auch keine weitere Verbreitung gefunden. Viel länger hielt fich die auf derfelben Beilage dargeftellte Galgenpreffe, nach dem Abreibe-Princip gebaut. Diefe Galgen- preffe war kurze Zeit für den Steindruck das, was die Elolzpreffe für die Buchdruckerkunft durch etwa drei und ein halbes Jahrhundert bedeutete. Aber fchon mit der Ausbreitung der Lithographie tauchten eine grofse Anzahl Verbefferer auf, das Holz machte dem Eifen Platz und die Preffen kamen auf den Standpunkt, welchen fie fo ziemlich überall noch jetzt einnehmen. Unfere Beilage: »Neuere Steindruckpreffen» zeigt uns die gegenwärtig am meiften verbreiteten Syfteme, die fämmtlich ihre Vorzüge und Mängel haben. Uebrigens ift eine Steindruckpreffe ein fo einfaches mechanifches Inftrument, dafs ein intelligenter Drucker mit jedem Syftem gut arbeiten wird, fobald er fich nur einigermafsen mit den Eigenthiimlichkeiten diefer oder jener Conftruction vertraut gemacht hat. Das Bedtirfnifs nach befchleunigter Production legte den Gedanken LED fs>*->- Gü Ü j