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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950719010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895071901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895071901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-19
- Monat1895-07
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Organ fiir Politik, Localgeschichte, Handels- vnd Geschäftsverkehr. Anzeigen-PreiS die 6 gespaltene Petitzeile 20 Pfg. tzirelame« unter dem N«daetion»strich säg«, spalten) 50>4, vor den yamilteunachrtchtea (6 gespalten) 40^. Gröbere Schriften laut unserem Preis, verzeichniß. Tabellarischer und Ziffernsatz »ach höherem Tarif. Extra-Beilagen (gefalzt), nur mit der Morgen-Ausgabe, ohne Postbefördrrimg ^ 60.—, mit Postbesörderung 70- Anuahmeschluß fir Anzeige«: (nur Wochentags) Abend-Ausgabe: Bormittags 10 Uhr. Morgen. Ausgabe: Nachmittags 4 Uhr. Bei den Filialen und Annahmestelle» je rin« halbe Stunde früher. Anzeige» sind stets an di« Expedition zu richten. Druck und Verlag von E. P olz in Leipzig. ^- 346. Freitag den 19. Juli 1895. 89. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Lekanntmachung. In Gemäßheit der 8§. 2 und 7 des Regulativs für Gasrohr leitungen und Gasbeleuchtungsanlagen in Privatgrundstücken vom 2. März 1863 machen wir hierdurch bekannt, daß der Schlossermeister Herr Arno Gentzsch in Leipzig-GohliS. Aeußere Hallesche Straße 59, zur Uebernahme solcher Arbeiten bei uns sich angemeldet und den Besitz der hierzu erforderlichen Borrichtungen nachgewiesen hat. Leipzig, den 18. Juli 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. X. 4104. vr. Georgt.Weßner. Lekanntmachung. Die öffentlich ausgeschriebene Herstellung von gepflasterten Futzwegnbcrgiingen im 1., 2. und 3. Jngenicurbezirke ist vergeben worden. Die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber werden auS ihren bezügl. Angeboten hierdurch entlassen. Leipzig, am 10. Juli 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. Io. 3239. vr. Georgi. Etz. Gesucht wird der am 14. April 1845 in Hänichen geborene Sattler Einil Theodor Lampe, welcher zur Fürsorge für seine Familie an- zuhalten ist. Leipzig, den 13. Juli 1895. Ter Rath der Stadt Leipzig. Armen-Amt, Avth. II. U.VI. Nr. 1029a. Hentschel. Meyer. Gesucht wird der am 19. September 1860 in Leubnitz geborene Schlosser Karl Otto Lehmann, welcher zur Fürsorge für seine Familie anzuhalten ist. Leipzig, den 13. Juli 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. Armenamt, Abth. II. >. R. VI. Nr. 1229ä. tzentschel.Meyer. Die städtische Sparkasse beleiht Werthpapicre unter günstigen Bedingungen. Leipzig, den 1. Februar 1895. Die Sparcassen-Depntation. Auslassung von Geraer Stadtanleihe. Bei der am 3. dieses Monats stattgesundenen siebenten Aus- loosung Geraer Stadtschuldscheine sind nachstehende Nummern ge zogen worden: Abth-ilung L.. zu 6000 Nr. 62, . 8. - 2000 - Nr. 57. 147, 198. 257, . 0. . 1000 . Nr. 55, 78. 377, 585, 599, 624, 632, 635, 749, 790, . v. . 500 - Nr. 85. 256, 421, 515, 523, 717, 718, 731. 807, 892, 918, 981, 1187, 1324. 1402, 1432, 1526, 1534, 1559, . X. . 200 . Nr. 76. 85, 113, 223, 243, 292, 534, 596, 661, 692, 770, 777, 817, 935, 947, 959, 1078,1103, 1182, 1293, 1363, 1498. Die vorgenannten Schuldverschreibungen werden hiermit den Inhabern zum 1. Januar 1896 gekündigt, die Auszahlung der Kapitale erfolgt jedoch schon vom 21. December dieses JahreS ab gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen nebst den Zinsscheinrn und den Zinsleisten bei unserer Kämmerei-Hauptcasse, bei der Ge- Werbebank, E. G. m. u. H., und bei den Bankhäusern Gebr. Ober länder, E. F. Blaufuß und Bauer L Anders in Gera, sowie bei dem Dresdener Bankverein in Dresden und dessen Zweiganstalten in Leipzig und Cbemnitz. Für fehlende Zinsscheine wird der Betrag vom Capitale gekürzt. Am 31. December 1895 endigt die Verzinsung der, ausgeloosten Schuldverschreibungen. Von früheren Ausloosungen sind noch nicht zur Einlösung gekommen: a. vom I. Januar 1891: Nbtheilung I). zu 500 ^ Nr. 1127, 1129; d. vom l. Januar 1892: Abtheilung v. zu 500 Nr. 178; o. vom 1. Januar 1893: Abtheilung L. zu 200 Nr. 86, 865; ä. vom 1. Januar 1894: Abtheilung V. zu 500 Nr. 546, - L. - 200 Nr. 298, 571; e. vom I. Januar 1895: Nbtheilung 8. zu 2000 Nr. 149, . v. - 500 Nr. 236, - L. . 200 »l Nr. 132, 195, 638, 656, 1001, 1337, 1357. Dieselben werde» von den bezeichnet«« Terminen ab nicht mehr verzinst. Der Stadtrath zu Vera, den 13. Juli 1895. von Wurmb, vr. zur. coll. Kr. Die Marine-Ausstellung zu Lübeck. (Eigener Bericht des „Leipziger Tageblattes") kV 8. Lübeck, 17. Juli. Die vor wenigen Wochen eröffnete deutsch-nordische Handels- und Industrie-Ausstellung birgt unter ihren zahl reichen Schätzen eine Perle von besonderem Wertb, die Marine-AuSstellung. Als AuSstellerin der meisten Objecte tritt die kaiserliche Werft zu Kiel auf. Die Ausstellung gewährt ein übersichtliches Bild der Marine bis zu ihrer längsten Entwickelung und weist in den Hauptabtheilungen auf: verschiedene Schiffsräume mit Einrichtung, Artillerie- Torpedo- und Minenwesen, Navigation, Schiffsausrüstung Boote, Bekleidungswesen, Schiff-verpflegung, Standarten und Flaggen, Modelle, Pläne. Zeichnungen, Bilder, DecorationS gegenstände, verschiedene Materialien, Rettungswesen. Dir erste Abtheilung gewährt einen Einblick in die Wohn räume eines Schiffes, wie sie auf den Küstenpanzern — die ausgestellten Räume sind für da« Panzerschiff 4. Clafse „Aegir" bestimmt — eingerichtet sind. Wir finden da das Zwischendeck mit niedergeklappten Bänken und Tischen, mit Hängematten, welche auf den Schiffen die Stelle der Betten vertreten, 1 Lazareth mit 4 Belten, Apotbeke, leinen Canal Lei png-Wallwitzhafen, Z ^ reundliche, aber keineswegs luxuriöse Officierkammern, Küche I Auch der Ausschuß zur Forderung Hannover Lr Officiere und Mannschaften — überall größte Sauberkeit I canals und des CanalveremS lur -n 1 ^ und sorgfältige Berechnung des verfügbaren Raumes. — Die I hat viele Pläne zur Schau gestellt. -.„cr-railtia vertreten lebhafteste Aufmerksamkeit der Besucher concentrirt sich auf eine! DaS Gebiet deS AettungSwesenS > I schiffbrüchiger", dicht am Eingang befindliche Gruppe, in welcher da« Artillerie-! durch die „Deutsche Gesellschaft zur R g Rettungsboot und Torprdowesen vorgeführt werden. Hier stehen zu einem ! deren Section Travemünde ein F r w. vor Dreieck geordnet zwei kleinere Schiffskanonen (8,7 cm) und auf einem Wagen, Raketenapparat, Rem g r L unsere kleinste Schnellfeuerkanone (5 cw). Den zwischen den Augen führt und damit e,n klares B , bat in dieser drei nebelgrau gestrichenen Kanonen frei gebliebenen Raum ! auf hober See giebt. Berechtigtes ^ ^ ° Seael- üllt eine Collection sämmtlicher in der Marine zur Berwen-! Abtheilung der neue Rettungsring „1. äußeren düng kommenden Granaten von der zierlichen 3,5 cm-! macherS W. Brandt m Lübeck erregt. ^ Revolvergranate bis zu der mehrere Centner schweren Gra-! Durchmesser haltende Ring will das R g nate des 30,5 em-Riesengeschützes. Weiter nach vorn ist ein ! und 40 Schiffbrüchigen Zugleich sv lange . sich ein Stahltorpedo, an beiden Enden zugespitzt, bemerkbar: daneben I bis Hilfe naht. In der Mitte deS Ringes ! Mg^d unsere modernste Feuerwaffe, das Maschinengewehr (8 mm), I Netz zur Bergung von t6 Personen, am ß das 25 in einem Riemen anfaesteckte Patronen - ähnlich 16 mit Korkgriffen versehene Stricke zum 6elchatten unseren Gewehrpatronen — auf einmal verschluckt. Das Ge-1 für 24 Personen, dazu Oeftacke zur . ^ - wehr steckt in einem blanken armdicken Messingcylinder. Da-I Wellen. Der .Ring 'st sehr sinnreich un ^ „ötkiasten neben liegt eine in eine Messinghülse gebettete Schnellfeuer-1 struirt. In seiner Höhlung ,st Raum für »,:c-riiche Granate (10,5 cm). Besondere Beachtung verdient der! Dauerproviant, sowie eine Rotvflagze. 21 Centner schwere Rundkeil-Verschluß einer 26 em-Kanone. I Marine stellt augenblicklich praktische Vers ch Den Abschluß der Gruppe bildet eine fünfläufige Revolver-1 Ringe an. von kanone, auf einem über einen Meter hoben Metallsockel I Zum Schluß mag «scht unerwähnt diesen, 8 ruhend, daneben ein Patentanker und eine dreiflügelige I der kaiserlichen Werft in Kiel bestellte Iufnch ^ > Schraube für ein Torpedoboot. Etwas abseits sind die! Marine-Abtheilung, Herr Materialienverwalter a. ' , . Schwimmanzüge für den Minen-Sprengdienst, Zünbmaschine, I in der liebenswürdigsten Weife bemüht rfl, ^ ^ Kabelkasten u. s. w., also diejenigen Apparate arr^estellt, durch I jede gewünschte Auskunft und Erklärung zu erty i . deren unvorsichtige Handhabung vor Kurzem einige Menschen- l — eben auf der Pinaffe deS „Kurfürst Friedrich Wilhelm" zu I Grunde gingen. — Von den AuSrüstungSgegenständen sind I der Taucheranzug, Nauchhelm, Nachtrettungsboje mit Licht I ^ (zur Rettung eines bei Nacht über Bord Gefallenen), sowie! 6. 8. Berlin, 18. Juli. Wenn man /ocialdemo- ein Kirchenkasten (Schiffsaltar) zu nennen. Zn der Abthei-1 kratische Blätter durchsiebt, so wird man finden, daß sie lung Navigation finden sich alle neueren der Navigation I fast in jeder Nummer über Arbeiterentlassungen wegen dienenden Instrumente, Apparate und Karten, unter Anderem ! z u hohen Alters berichten und daran die gehafstgften verschiedene Compasse, elektrische und optische Signalapparate, Angriffe gegen die Arbeitgeber und den modernen Staat ein Scheinwerfer (zum Suchen der Torpedoboote bei Nacht), I knüpfen. Geht man aber den Nachrichten über Arbeiter- eine Lochmaschine zur Beschleunigung der Tiefmessungen, I entlaffungen wegen zu hohen Alters auf den Grund, so wird Nachtfernrohr, Taschencompaß u. s. w. ! man entdecken, daß der größte Theil dieser Nachrichten er- Unter den ausgestellten Booten befinden sich einige, die I logen und der Rest gröblich entstellt ist. Alle amtlichen außer Len AuSstellungSbesuchern wohl nur selten Jemand zu I Berichte constatiren, daß Arbeiter-Jubiläen in der letzten sehen bekommt. DaS gilt zunächst von der mit rothem Baldachin I Zeit sich ganz außerordrutlech häufig ereignet haben und daß versehenen StaatSbkrke, welche vom seligen Kaiser!A überall unter entsprechenden Feierlichkeiten (Uebcrreichung Wilhelm l. wiederholt benutzt wurde. DaS 8 m lange Boot! von Ehrengeschenken u. s. w.) begangen worden sind. Der ist außen marineblau, inuen weiß gestrichen; ferner ist hier zu I Regierung«- und Gewerberatb Pufahl (Frankfurt a. O.) nennen die vorn und hinten spitz zulausende, mit reichem I bemerkt ausdrücklich: DaS Bestehen eines alten Arbeiter- Schnitzwerk versehene kleine Kaik, die Prinz Heinrich s. Z. I stammeS in einer nicht unbedeutenden Anzahl von Fabriken aus der Türkei mitbrachte. Das zierliche, elegante Boot ffi I beweist, daß ein gutes Einvernebmen zwischen Arbeitgeber und nur für einen Ruderer bestimmt. Weiter gehören hierher ! Arbeitnehmer auch unter den heutigen schwierige» ErwerbSver- eine Commandantengig, das schnellste Ruderboot, das wir ! bältnissen noch möglich ist, und legt ehrende» Zeugniß ab sowohl r. Z. haben, ein Brandungsboot, eine Dampfmaschine nebst I von dem Wohlwollen und der Gerechtigkeit der Arbeitgeber, wie Kessel für ein Dawpfbeiboot der Kriegsschiffe, ein auf- von der Ehrenhaftigkeit, der Treue und dem Fleiße der Arbeiter, getakelter Segelkutter u s. w. — Die mannigfachen I Mannigfach sind die Auszeichnungen, welche den Arbeiter- Uniformen der Marine sind an zehn lebensgroßen Figuren I jubilaren zu Theil geworden. Zunächst sind es Geldgeschenke, dargestellt; zum besseren Verständniß dient eine Tafel mit I In einzelnen Fabriken, so auf dem Eisenwerk Lauchhammer, sämmtlichen Gradabzeichen der Maate. Am meisten beachtet herrscht der schöne Gebrauch, daß über dem Arbeitsplätze des wird in dieser Gruppe der Tropenhelm. I Jubilars eine gußeiserne Ehrentafel aufgehängt wird. Die Wie die Speisevorräkhe an Bord der Kriegsschiffe ver-! Verleibung des allgemeinen EbrenzeichenS ist auch keine Selten packt bezw. aufbewahrt werden, zeigen die vorschriftsmäßigen ! heit; in einer Fabrik bei Neustadt a. D. waren nicht weniger Packungen mit Brod, Salz, Salzrindfleisch, Thee, Conserven I als 6 Arbeiter vorhanden, die ihr fünszigjäbrigeS Arbeitrr- u. s. w. — Die Standarten und Flaggen sind aussckließlich I jubiläum gefeiert, 3 davon besaßen das allgemeine Ehren- zu DecorationSzwecken verwendet worden. Von den Decken ! zeichen. Die Harburger Gummi-Kamm-Compagnie hat ein- herab wehen bunte Flaggen aller Nationen, die eine Quer-1 geführt, daß für 25- und 50jährige Dienstzeit silberne und wand füllt zum größten Theil die Kaiserstandarte, mit den l goldene Medaillen verliehen werken, goldene Medaillen Flaggen der Kaiserin und des Kronprinzen. I konnten seither an 10 Arbeiter, silberne an 77 vertheilt Erstaunlich ist der Reicbtbum an Schiffsmodellen. Fein werden, die sämmtlich noch in der Fabrik thätig sind. Aucb säuberlich unter GlaS und Rahmen verpackt, stehen hier Arbeiterinnen findet man, die auf eine fünfzigjährige Tbätig- Modelle der ältesten Schiffstypen und solche neuester Bauart ke't zurückblicken können. Die Kaiserin dal einer Arbeiterin, friedlich neben einander, dem aufmerksamen Beschauer ein I die seit fünfzig Jahren in der Fabrik von Funcke L Hiteg zu Wegweiser von dem Einst zum Jetzt. Wie ein Märchen I Hagen thätig ist, eine werthvolle Brosche verlieben. Ver auS längst entschwundenen Zeiten muthet unS das I gleicht man mit diesen Thatsachen die Hetzereien der social von der Schiffergesellschaft in Lübeck geliehene Admiralschiff! demokratischen Presse, so wird man nicht im Zweifel darüber der alten Hansa „der jonge Johann" an. Im Mast führt! bleiben können, wer es mit den alten Arbeitern red e- daS rothe Kreuz der Hansa, aus dem Schiffsleib des stolzen ! sicher meint. Seglers schauen in vier Etagen über einander 52 Kanonen H Berlin, 17. Juli. Während die Berufs gen offen drohend hervor. Einige Hundert Jahre jünger, aber immer Ischäften nach dem Unfallversicherungsaesetze ihre verfügbaren noch mit Segeln versehen, ist daS Modell des alten hölzernen Gelder, also die Reservefonds, nur in öffentlichen Sparcassen Linienschiffes „Renavn", zuletzt Artillerieschiff der deutschen oder wie Gelder bevormundeter Personen anlegen dürfen. Marine; etwas jünger sind die zu decorativen Zwecken ver- haben die Versicherungsanstalten durch daS wendeten Halbmodelle deS „Falke", Eber" und „Adler" (letztere Invalidität«- und Altersversicherungsaesetz die Befugniß er beide bekannt durch den Untergang bei Samoa), dann folgen halten, einen Theil de« AnstallsverinogenS auch in Grund- die alte Fregatte „Elisabeth", Panzer „Friedrich Carl", stücken anzulegen. Dadurch ist eS den Versicherungsanstalten „Preußen" u. s. w., bi« zu den neusten Schiffsgattungen, ermöalicht worden, einen Zweig der socialen Reform Von den erstklassigen Panzern sind „Brandenburg" und zu fördern, der die größte Beachtung verdient den Bau „Wörth", von deu Küstenpanzern „Frithjof", von den von Arbeiterhäusern und Arbeiterwohnunaen Kreuzern „Irene" und „Prinzeß Wilhelm" — beide in Wie wichtig gerade dieser Bau für die Förderung de« Ostasien — von den Avisos „Meteor" und „Cornet", von socialen Friedens ist, geht am besten au« der Abneiauna den Torpedobooten ein neue« Schichauboot neben modernen bervor, welche ihm die Socialdemokratie entaeaenbrinm ausländischen Modellen vertreten. Am meisten bewundert Wenn irgend eine industrielle Unternehmung den Bau wird daS mit erstaunlicher Eleganz und Sauberkeit von Wohnungen für ihre Arbeiter in Angriff nimmt ausgeführte Movell der Kaiser-Nacht „Hohenzollern". so ist die 'socialdemokratische Presse sofort bei der Der Rumpf ist schneeweiß, Metalltheile und Geschütze Hand, dieses unleugbar den materiellen Interessen der in Silber oder blinkendem Nickel gearbeitet. Auch die beiden Arbeiter dienende Vorgehen als ein Attentat auf die Freibeit chinesischen Panzer „Ting yuen" und „King yuen* findet man m der Arbeiter zu bezeichnen und als Ausfluß deS Unter- z,rrlicken Modellen. Ferner sind erwähnenSwerth da« Modell nehmeregoiSmu«" zu charakterisiren Noch besser als" durck de« Lloyd-Schnelldampfer« ,,Havel" verschiedene Modell« die Förderung deS Baues gesunder Arbeiterwobnnnaen wird von Elbrad-Dampfern und eine-ElbfrachtschiffeS Mit Zellen- dem socialen Frieden dadurch gedient, daß sovÄ als möalick Verschluß, ausgestellt von der österreichischen Nordwest-Dampf- die Arbeiter in den Besitz kleiner Häusch?« gelanaen De schifffahrtS-Gesellschast in Dresden, Modelle von Rettungs- die große Mehrzahl derjenigen Arbiter welche etwa« ru ver ,» B„d°w bn S,,Ni» (Di-I-r w-rft -»ist-mm, di- M-Hr- h-i-n. E, ist b ,^„»Uch. au» d>» B-ri»i,n d-, zahl unserer Kriegsschiffe.) Preußischen Gewerbrräthe aus da« Jahr 1894 ru e.ttnekmen An d,e Modelle reihen sich die Pläne, Zeichnungen und daß die Versicherungsanstalten sich in immer größter ^ftabl Bilder, voran d,e Plane der dre, kaiserlichen Werften zu gemäß der von den Gesetzgebern geäußerten Absicht rur An! kommenen Kreuzer« „Kaiserin Auansta". I Anstalten durch nicht zu billigende Maknakmen vi! Von der reichhaltigen Sonder-AuSstellung von Planen deS Verwendung ihrer Gelder zu dem gedachten §weck, un Centralverein« für Hebung der deutschen Fluß- und Canalschiff- möglich machen. So wird von einer Anstalt brocktet dnk f-brt inB.rlinb-b-nsichdurchAccur°teffeinderAuSführung und sie S°/, Proc. für ibr Geld haben will Es st das - n große U-bersichtlichkeit. hervor u. «. da- L-ngenprofil für .inen > uß, der bei den heutigen G-ldverhältniffen tb^sächlich hoch 'st. Eine ander, wiederum will das Geld nur dann Canal Leipzig-Cötben-Äken, sowie daS Längenprosil für herleihen, wenn die zu erbauenden Hauser und Woh nungen nur an ihre Versicherten vergeben würden. Das ist gleichfalls ein Verlangen. daS keine Berechtigung hat, jm Uebrlgen aber auch zum allergrößten Theile doch in der Praxis in Erfüllung gehen würde. Diese Versicherungs anstalten würden gut thun, bei der Fr^e der Unterstützung dcS Baues von Arbeiterhäusern und -Wohnungen kleinliche Gesichtspuncte bintanzustellen und immer zu bedenken, daß die Motive zum Jnvaliditäts- und Altersversicherungsgesetz die Anstalten auf den Bau von Arbeiterwohnungen ausdrücklich Angewiesen haben, daß sie also einer von dem Gesetzgeber ehegten Tendenz nicht entsprechen, wenn sie in ihrem Bezirke diesen Bau nicht befördern. * Berlin, 18. Juli. Dieser Tage lief eine ausfallend chmeichelhafte Schilderung der persönlichen Eigenschaften des Kaisers, die eine Dame, die Baronin Deslandes, im Pariser „Figaro" entworfen batte, durch einige Blätter. Der „Hannoversche Cour." erblickt in diesen Veröffentlichungen eine wohlberechnete Absicht, wie er im Folgenden anssührt: „Es sckeint System darin zu sein, daß die französische Presse in jüngster Zeit wiederholt Artikel über unser» Kaiser bringt, worin der ritterliche Sinn des Monarchen, seine universelle Bildung, sein taatsmännischer Blick und vor Allein seine Friedensliebe betont und dann die Frage aufgeworfen wird, ob sich ein so erleuchteter Fürst nicht vielleicht über die Vorurtheile hinwegsctzen und — Frankreich Elsaß-Lothringen oder wenigstens Lothringen zurück geben könnte, um auf diesem etwas ungewöhnlichen Wege die Versöhnung der beiden Nachbarvölker hrrbeizusühren. Osten- bar ist man in Frankreich der Meinung, solche Schmeicheleien könnten auf Kailer Wilhelm ' II. Eindruck machen. Nu», unser Kaiser bat keinen Zweifel darüber gelassen, daß für ihn ebensowohl wie für jeden ordentlichen Deutschen dir nur in den Köpfen von Franzosen und vaterlandslosem deutschen Gesindel spukende sogenannte elsasz-lothringische Frage mit dem Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 ihre endgiltige Lösung gesunden hat. Mit dieser Bemerkung lassen wir alle im gekenn- eichneten Sinne gehaltenen französischen Pretzerzrugnisse auf sich eruhen und wünschten nur, daß die gesammte deutsche Presse ihre Aufmerksamkeit nicht an solche Dinge verschwendete und daß man sich jeder unnöthigen Rücksichtnabme aus Frankreich an maßgebender Stelle enthalte. Dabei kommt gar nichts heraus." W,r stimmen dem „Hann. Courier" hierin vollständig bei. L. Berti», 18. Juli. (Privattelegramm.) Freiherr von Bttol. der Präsident deS Reichstags, hat mit seiner amt lichen Einladung der Reichstagsabgeordneten zur Theilnahme an der Enthüllung deS Winvttzorst - Denkmals glänzend FiaSco gemacht. Die „Germania" spricht von l6 außer den zum Festansschuß, gehörigen Abgeordneten v. Heereman, Brandenburg und Graf Galen und läßt unerwähnt, ob diese nur vom Centrum waren. Aber man muß daS annehmcn, da das Erscheinen von Mitgliedern anderer Parteien sicher hervorgehoben wäre. Nicht einmal die socialdem okra tische Partei scheint einen Vertreter entsandt zu haben, ob wohl der „Vorwärts" nochmals im letzten Augenblick für die Meppener Feier die Reclametrommel rührte. L. Berlin, 18. Juli. (Privattelegramm.) Wie ein Berichterstatter der „Nat.-Ztg." hört, wird von einem Comitö hervorragender Geschäfte und Fabriken ein Aufruf anSgehen, am Tedantagc durchweg alle Geschäfte ruhen zu lassen und den 2. September zu einem großen Volksfest zu gestalten. Auch die Post soll beabsichtigen, am 2. September den Dienst zu beschränken, und die Illumination am Abend soll eine allgemeine werden, unter Vorantritt der staatlichen und städtischen Gebäude. Aus Magistratskreisen wird demselben Blatte gemeldet: Am Tage des SedanfesteS sollen in den hiesigen Gemeindeschulen feierliche Acte stattfinden. Für die Ausschmückung der Aulen zu dem feierlichen Acte soll nach dem Beschlüsse der städtischen Schuldevutation bei den städtischen Behörden die Bewilligung der Mittel beantragt werden. L. Berlin, 18. Juli. (Privattelegramm.) Die „BreSl. Ztg" stellt fest, daß eine (im „Leipz. T." nicht er wähnte) Mittbeilung, wonach der EnltuSmintster dem Rector der Universität BrcSlau 'wegen der von ihm den Studirenden ertheilten Erlaubniß, eine Aufforderung zum Protest gegen die Umsturzvorlage am Schwarzen Brct anzu schlagen, seine schriftliche Mißbilligung ausgesprochen habe, unrichtig ist. Dem Rector Geh. Ncg.-Rath Professor vr. O. E. Meyer sei ^bisher kein derartiges Schreiben des CultusministerS zugegangen. — Graf Ledochowski wird anläßlich seine- fünfzig jährigen PriesterjubläumS nicht minder als Windthorst von der klrri kalen Presse als ein heldenhafter Streiter Gottes verherrlicht. Die „Köln. VolkS-Ztg." rühmt im Besonderen seine „reich gesegnete" Thätigkeit im Widerstande gegen die Maigesetze, indem sie, nach einer Aufzählung der hieraus bezüglichen Vorgänge, schreibt: „Es ist ein reiches, dem Dienste der Kirche geweihte- Leben, ouf welches Cardinal Graf Ledochowski am gestrigen (Jubiläums-) Tage zurückschauen tonnte. Nicht am wenigsten wird es ihm zur Befriedigung gereichen, daß auf dem Stuhle des h. Adalbert ei» Bischof sitzt, der ganz in seinem Geiste waltet und ihm persön lich eng verbunden ist. Mit Stolz, Dankbarkeit und hoher Verehrung sind seine früheren DiScesanen ihm zugethan; das ganze katholische Volk theilt diese Gefühle und ruft dem edeln Kirchenfürsten, der festen Säule in schwerer Zeit, an welcher die Wogen des au- drängenden Staatskirchrnthums abprallten, ein begeistertes a«I multos nnnos zu." — Wie die „Volksztg." wissen will, haben sich zahlreiche Mitglieder der konservativen Partei ausdrücklich bereit erklärt, für ein preußische- Lehrerdotationsgesetz zu stimmen. — Da» preußische CultuSministerium veranstaltet, ?Voss. Ztg." zufolge, eine Umfrage bei der königlichen Bibliothek zu Berlin und in den Universitäts-Bibliotheken, um über die Einnahmen Aufschluß zu erhalten, die die wissenschaftlichen Bibliotheks-Beamten außer ihrem Gehalt und den damit verbundenen Zuschüssen haben. Ins besondere bezieht sich die Frage de< Ministeriums darauf, wie viel der einzelne Beamte aus einem etwaigen Nebenamte, der wissenschaftlich-literarischen Tbätigkeit oder anderer gleich artiger Arbeit im Jahre Gewinn hat. Zu Grunde gelegt werden soll der Durchschnitt deS entsprechenden Einkommens k ätzten Jahre. Es wäre von Interesse, zu erfahren, auf Grund welcher Bestimmung das Unterrichtsministerium eine solche Umfrage veranstaltet. In Erinnerung ist noch, daß züngst ein LandgerichtSpräsident eine ähnliche Umfrage
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