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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 14.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-14.1917
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19170000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19170000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 7, Juli
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- -
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Typogi-aphischeMittelsungen/OffizleslesOrgandesDerbandesderOeutschenTypographischenGeselsschaften NIlIIIIIIIIIIII>IIIlIIIIIIIIIIIIIIIIll>IIIIIIIIIIIIIIlIII>III!IIIIIIIlIIIIIlIIIIIIIIIlIIIIlIIIlIlIIIIIIIIIIIlllIlIIlIIIIl!IIIIlIII>IIIIIIIIlIIiIIlIllIIIIIIllIIIlIIIIIIIIIIIIIlIIIlllIIlIIIIIIIIlIIlIIlIIIIlIIIIIII!lIIllIIIIIIIIIIIIIII,,I,,,,I,I,,,I,,III„„III„„I„I,I„I,„III,II„I,„I,„„II„„„„I„„„„I,I„„„II„III kurzen Siemens ist beim Sinzelantrieb eine bedeutend stär kere. Zudem tragen die mehr und mehr in Aufnahme kom menden Spannrollen mit dazu bei, daß ein zu schwacher, nicht genügend breiter und kräftiger Riemen in solchem Falle sehr bald aufgebraucht wäre. Lei der Aufstellung derMotore sorge man dafür, daß diese um Maschinenlänge vom Schwungrade entfernt zu stehen kommen. Zn diesem Falle, ebenso bei großen Schwungrädern, genügen feststehende Spannrollen,bei kurzen Riemen müssen bewegliche Rollen angebracht werden. Sin weiterer, sehr wichtiger Umstand, der für die Verwendung ge nügend breiter, kräftiger Riemen beim Sinzelantrieb spricht, sind die kleinen, schnellaufenden Scheiben der Motors und Spannrollen. Bekanntlich wird der Riemen von Scheiben mit großem Durchmesser bei weitem nicht so in Anspruch ge nommen wie von kleinen, da die Znnenseite des Riemens, sobald er sich um die stark gebogene Scheibe von kleinem Durchmesser herumlegt, viel stärker gestaucht wird, während die außen lagernden Fasern entsprechend stärker auseinander gezogen werden. Sin genügend kräftiger Riemen seht nun dieser besonders starken Inanspruchnahme bedeutend größeren und längeren Widerstand entgegen. Große Riemenscheiben übertragen auch die Kraft deswegen weit besser, weil hier eine größere Fläche des Riemens am Umfang der Scheibe an liegt. Selbstredend muß bei der Wahl der Scheiben das Ver hältnis zwischen Riemenscheibe,Riemen und Maschine gewahrt bleiben. Sine allzu große Scheibe zum Beispiel würde, da die Inanspruchnahme der Kraft durch unsre Pressen keine gleich mäßige ist, zu unvermittelt einwirken und unter Umständen ein starkes Schlagen und Stoßen der Maschine Hervorrufen. Leim Sinzelantrieb bedingt die Umdrehungsgeschwindig keit des Motors und der Umfang des Schwungrades die Größe der Antriebscheibe. Da nun die zumeist schnellaufenden Motors eine kleine Antriebscheibe verlangen, so ist gerade hier, um unnötiges Reiben und Schleifen zu vermeiden, eine be sonders gute pflege der Riemen angebracht, wie ja überhaupt die Schaltung und Förderung ihrer Geschmeidigkeit das Haupterfordernis bei der Riemenpstege ist. Die geringe Pflege, die nötig ist, um einen Riemen ge brauche und leistungsfähig zu erhalten, ermöglicht es, ihn 40,4S ja 20 Iahre zu benutzen, während er andernfalls kaum den fünften Teil dieser Zeit aushält. Um Lederriemen ge schmeidig zu machen und zu erhalten, tränkt man sie mit Tran oder Tranfett. Reiner Tran ist jedenfalls vorzuziehen, da dieser schnell in das Leder einzieht und keine Kruste auf der Ober fläche hinterläßt, wie dies bei Kammfett oder andern Riemen schmieren der Fall ist. Harte, verkrustete, schwarze Stellen am Riemen sind der ärgste Feind desselben, sie machen ihn brüchig und faul. Daher gehört zu einer regelrechten Riemenpflege auch das Abwaschen der Riemen mit lauwarmem Wasser zur Sntfernung der sich etwa gebildeten Krusten und zur Be seitigung des Staubes, der sich ja immer in ziemlich starker Schicht auf dem Riemen ansammelt. Natürlich soll das Ab waschen nicht in einem Meer von heißem Wasser oder gar Lauge bestehen. Ss genügt ein gründliches Abreiben mit nassen Lappen, verkrustete Stellen werden etwas derber ge rieben oder mit einer Holzkante angefaßt. Selbstredend muß das Sinfetten mit Tran gleich nach dem Abwaschen erfolgen und es genügt ein Zeitraum von 6 bis 8 Wochen, bis diese Arbeit wiederholt werden muß. Nach dem Schmieren, das man am besten Sonnabends vorArbeitsschluß vornimmt, dehnt sich der Riemen naturgemäß und gleitet auch wohl, bei direk tem Gebrauch, über die Scheiben,- sobald aber das Fett in die Poren gut eingedrungen und die Feuchtigkeit wieder ver dunstet ist, zieht er sich wieder zusammen. Also nicht allein geschmeidig, auch straff wird der Riemen durch diese Behand lung erhalten. AuchBaumwolle undLedermasseriemen werden ähnlich behandelt, nur soll bei diesen Srsatzffoffen das Ab waschen nur mit feuchten Lappen geschehen. Mit den neueren Srsatzschmierstoffen sei man recht vor sichtig. Besonders das sog. Teeröl macht, da es schnell in das Leder eindringt, dieses für kurze Zeit schmiegsam, aber auch durch Austrocknen klebiger, harziger Stoffe in Verbindung mit dem Staub brüchig. Gründlich verfehlt ist es, Harz, Kolophonium oder ähnliche Stoffe auf den Riemen zu streuen, um ihn zugkräftiger zu gestalten. Diese Stoffe machen jeden Riemen mit der Zeit hart und brüchig, verderben ihn also. Zieht ein Riemen nicht mehr durch, dann hat er, abgesehen von dem vorerwähnten Fall, entweder seine Spannung verloren, er müßte also ge kürzt, straffer gemacht werden, oder er ist ausgetrocknet, muß also geschmiert werden- auch kann, und darauf wird in der kalten Zahreszeit nur wenig geachtet, der Maschinenraum, somit auch die Riemen, noch zu kalt sein, in welchem Falle diese sich in einem Zustand der Sprödigkeit und Härte be finden und infolgedessen ebenfalls gleiten und schleifen. Ge wöhnlich wird dann zu allen möglichen verbotenen Mitteln gegriffen, anstatt daß man, bis sich der Riemen wieder warm und geschmeidig gelaufen hat, die Maschine andreht. Ss find ja als Srsatz für die bisher gebräuchlichen Riemen schmiermittel, die zumeist harzhaltig, also zu verwerfen waren, andre ziemlich fetthaltige, übelriechende Schmieren in den Handel gebracht worden, die, angewärmt aufgetragen, in Not fällen ganz gute Dienste tun - immerhin hat ein gut gepflegter Riemen nur selten solche Gewaltmittel nötig. Sin Zuviel davon schadet in jedem Falle und was nach dem Schmieren, durch schnelleres Laufen der Maschine, gewonnen wurde, das geht, sobald das Harz dieser Schmiermittel wieder hart und fest geworden ist, durch erneutes Gleiten und somit langsameren Lauf der Maschine doch wieder verloren. Sin ebenfalls auf die Klebkraft des Harzes sich gründendes Mittel ist das Bekleben kleiner, schnellaufender Scheiben mit Sackleinwand und einem warm aufzutragenden, schnell trock nenden lack- und harzhaltigen Mittel, das sich, besonders bei Holzscheiben ganz gut bewährt. Sin gleitender, ein zu langer und daher schlagender, eben so wie ein zu straffer Riemen wirkt stets schädlich auf die Maschine und kann sie unter Umständen gründlich verderben. Allerdings macht sich die zerstörende Wirkung solcher Riemen in der Regel nicht sofort, sondern erst nach und nach in stei gendem Maße bemerkbar. Aber all die kleinen und großen
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