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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 14.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-14.1917
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19170000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19170000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 10/11,Oktober/November
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
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TypographischeMitteilungen/OffiziellesOsgandesDerbandesderOeutschenTypographischenGesellschaften Oie Schönheit der geschriebenen Kunstschrist betonen charak teristisch die Geschäfisdrucksachen der Firma Otto Elsner, der abgedruckte Briefkopf für die Eisenzeitung und der Titel für die Setzmaschinen-Schristprobe für das Elsnerhaus. Das Handwerklich-Technische wird hier mit dem Künstlerischen sinn gemäß gepaart, wodurch diesen Arbeiten der Stempel der Vollkommenheit aufgedrückt wird. Gewiß gab es eine Zeit, wo das Echrifischreiben des Buchdruckers sich hauptsächlich auf die Wiedergabe vorhandener Eharakterschristen be schränkte und vornehmlich bei An fertigung von Skizzen angewendet wurde. Aber auch auf diesem Gebiete hat Kollege Gith mit der fortschrei tenden Entwicklung Schritt gehalten. Seine geschriebenen Arbeiten sind wie aus einem Guß und können, was Re gelmäßigkeit und Formenschönheit an belangt, alSvorbildlicheMustergelten. Es darfbei dieser Gelegenheit dar auf verwiesen werden, daß die größten Künstler der Gegen wart es nicht mehr verschmähen, ihre Phantasie in den Dienst der Reklame zu stellen. Dadurch hat sich auch das Interesse für die illustrierte Zeitungsanzeige belebt. Der Begriff des Geschmacks ist nun freilich dehnbar wie eine diplomatische Note oder ein Gummischuh, denn oftmals sehen wir künstle rische Gebilde, die für den Fachmann ein Rätsel sind, ge schweige für den Laien. Um so erfreulicher ist es da, daß unter Zuhilfenahme zeichnerischer Fähigkeiten auch der Zeitungs kopf und die Bildzeitungsanzeige ihrem Inhalte gemäß von einem Buchdrucker individuell gestaltet werden können. Oer Kopf für die „Deutsche Post" und eine Reihe Inseratenent- würfe, wovon wir den für die „Sparsturmfackel Prosit" zum Abdruck bringen, sind hierfür der beste Beweis. Künstler und Fachmann vereinigen sich hier in einer Person. Wir haben hier das, was wir brauchen, und es wäre nur zu wünschen, daß die Zukunft uns noch viele solche Buchkünstler bescheren möge. Trefflich sind die persönlichen Neigungen in dem Buchzeichen für Th. Kahlmann wiedergegeben. Diese Personifikation, daß der Buchinhaber neben astronomischen Studien auch einem Gläschen Wein nicht abhold ist, finden wir ebenso sinnvoll, wie die engen Beziehungen des Korrektors Faust zu seinen Büchern. Die Entwürfe sind in Kolorit und zeich nerischer Durchführung in meisterhafter Weise wiedergegeben. Am die übrigen Arbeiten einiger maßen zu würdigen, wollen wir kurz die hauptsächlichsten skizzieren und aus der Fülle einige bemerkenswerte an führen. Oer zweifarbige Umschlag zu dem Festhefi „Oer Papierfabrikant" ist eigentlich das Reifste unter den Githschen Zeichnungen. Die Schaf- fensperiode des Papiermachers ist un gemein klar und sicher in der Durch führung. Inmitten derwirkungsvollen Echristzeilen ist das Bild vorteilhast hervorgehoben. Auch der mehrfarbige Umschlag für die Firma G. Bover- mann ist eine glückliche Lösung. Mehr der sahtechnischen Seite zugewendet ist die Geschästskarte für Rich. Blumenfeld. Auf hellgrauem Karton nehmen sich die drei Farben- Schwarz, Gold und die Firmenzeile in Negativ wirkung auf hellblauem Grunde, sehr apart aus. Überhaupt ist es schwer zu entscheiden, ob den gesetzten Ar beiten oder dem Ausdrucksreichtum der Zeichnung die höhere Anerkennung gebührt. Unser abschließendes Urteil fassen wir daher dahin zusammen- Alles, was wir sonst noch vor uns haben, ist die auSgereifie Frucht eines in jeder Hinsicht ab geklärten Fachmannes, der eö durch Fleiß und Ausdauer dahin gebracht hat, wirklich künstlerische Leistungen zu vollbringen. Kein Wort des Lobes ist zu viel. Und nicht zum wenigsten kann an dieser Genugtuung die Hersiellende Firma teilnehmen. Man darf sich über die muster gültige Ausführung dieser Ar beiten ehrlich freuen, um so mehr, da die meisten Arbeiten in den Kciegsjahren hergestellt wurden. Sie sind dazu angetan, noch mancheKollegen zu frucht barer Produktivität anzuregen und ihnen Gelegenheit zur Ta lententfaltung zu geben. F.Z. 141
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