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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 14.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-14.1917
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19170000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19170000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 3, März
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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DieAlisgabenderFachvereine während und nach dem Kriege Werte Kollegen! Den Jahreswechsel L9L6/LI nehmen wir zum Anlaß, an die Kollegen der Mitglied schaft Nürnberg einige Worte über die Aufgaben der Fachvereine im Verbände der Deutschen Buchdrucker während und nach dem Kriege zu richten. Zurück schauend auf die Friedenszeit können wir freudigen Herzens festftellen, daß die Tätigkeit unserer Zach vereine mit schönen Erfolgen begleitet war, die auf der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig durch allseitige Anerkennung und hohe Auszeichnung ihre Krönung fanden. Wenn auch der noch immer mit heftiger Erbitterung tobende Krieg die mühsam errungenen Erfolge nicht vollständig hinwegzufegen vermochte, so hat er doch durch seine zersetzende Wirkung auf das gesamte Wirtschaftsleben auch einen ungünstigen Einfluß auf die Arbeit der Fachvereine ausgeübt. Ebenso empfindlich waren die zahlreichen Einberufungen von Mitgliedern zum Heeres dienst. Llnd trotzdem ist es notwendig, um die Erhaltung dieser idealen Einrichtungen in unserem Verbände be zeit in ihrer beruflichen Weiterbildung zurückgeblieben, am meisten zu tun haben, um den Anforderungen gerecht zu werden. Für diese ist jetzt die beste Zeit, sich vorzubereiten und mit genügenden Kenntnissen auszurüsten. Hier sind es auch wieder die Zachvereine, bei denen die jungen Kollegen willkommene Aufnahme finden und wo ihnen Nützliches geboten wird. Alt und jung soll also eines Sinnes sein, die Fortbildungs bestrebungen zu pflegen und zu unterstützen, denn da durch dienen wir nicht nur der eigenen Person, sondern auch dem Ansehen und der Krast unseres Verbandes.— In unsrer alten Stadt ist es vor allen Dingen die Typographische Gesellschaft Aüniberg, welche sich vollständig den erwähnten Bestrebungen widmet, und der Vorstand derselben richtet deshalb an die hiesige Kollegenschast die dringende Bitte, durch Beitritt und Besuch der Veranstaltungen die schöne Sache zu unterstützen. Obwohl die gegenwärtige Teuerung größte Sparsamkeit verlangt, wird es doch jedem Kollegen möglich sein, den geringen Wochen beitrag von 10 Pfennig zu leisten. Oie inhaltlich wie in der Ausstattung vorzügliche, bei den Verbandsmit gliedern sehr beliebte Fachzeitschrift, die„Typographischen Mitteilungen", wird ihm als Mitglied kostenlos geliefert. Außerdem stehen ihm sämtliche anderen Fachschristen strebt zu sein. Warum? Den meisten Kollegen sind ja die Ziele der Fachvereine bekannt: „Durch gemein same Aussprache über berufstechnische Fragen, Ab haltung von Vorträgen, Ausstellungen und Llnter- richtskursen Vermehrung der Fachkenntniffe und dadurch Steigerung der Leistungsfähigkeit des einzelnen." Gerade die gegenwärtige Zeit lehrt uns, daß wir unablässig bemüht sein müssen, unsere Fachkenntnisse auf gleicher Höhe mit dem Stand des Buchgewerbes zu erhalten. Viele Kollegen, die vielleicht Jahrzehnte hindurch ein und dieselbe Arbeit verrichteten, sind durch die Kriegsfolgen gezwungen worden, sich einer anderen Berufstätigkeit zu widmen. Daß dies ost nur unter Aufwendung starker Willenskraft gelang, ist leicht erklärlich. Ist es da nicht von großem Vorteil, wenn man in seinem Fachverein einen ständigen Be rater hat? Aber auch deshalb sollten die älteren Kollegen den Fachvereinen Interesse entgegenbringen, weil der größte Teil der eifrigsten Mitglieder ins Feld gezogen ist und diese das ungern Verlassene in Schutz wissen wollen. — Oie hoffentlich nicht mehr allzuweit entfernte Zeit nach dem Kriege wird aller Voraussicht nach einen flotten Geschäftsgang im Buchgewerbe mit sich bringen. Oie Anforderungen an jeden einzelnen werden dadurch höher werden. Da sind es haupt sächlich die jungen Kollegen, die, während der Kriegs- sowie eine reichhaltige Fachbücherei zur Verfügung. Mit dem Wunsche, daß diejenigen Kollegen, die sich bis jetzt unseren Bestrebungen fernhielten, diese Interesse losigkeit von sich schütteln, damit jederzeit eine starke und technisch durchgebildete Gehilfenschaft anzutreffen ist, die nach dem Kriege die Fortbildungsbestrebungen mit vereinten Kräften aufnehmen kann, grüßt kollegial Oer Vorstand der Typographischen Gesellschaft Nürnberg i. A.: Gottlieb Fischer.
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