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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 14.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-14.1917
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19170000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19170000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 4, April
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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TypographischeMitellungen/OffiziellesOrgandesDerbandesderOeutschenTypographlschenGesellschasten von Plakaten, Gelegenheitsdrucken, Illustrationen und Werkdruck der Zei tung der 30. Armee (Wilna) verbunden. Der Dortrag fand ungeteiltes In teresse bei der zahlreichen Hörerschaft: die ausgestellten Drucksachen brachten erneut den Beweis künstlerischen Könnens und technischer Vollendung. Zwangsauslösung deutscher Unternehmungen in Rußland. Das leht- erschienene Gesetzblatt veröffentlicht u. a. die vom Zaren bestätigte Zwangs verwaltung und Liquidation der Schriftgießerei Berthold in Petersburg. Zuteilung von Kartoffelmehl und Dextrin an die Papierverarbeitung. Die Bedarfsanmeldungen für Kartoffelmehl und Dextrin müssen von jetzt ab gleichzeitig eingereicht werden, und zwar spätestens bis zum 30. des Monats für die Derbrauchszeit vom 35. des Monats bis zum 35. des nächsten Monats. Auf den Fragebogen, die von der Zentralstelle für die Derteilung von Kartoffelmehl an die Papierverarbeitung, Berlin 9, Link straße 22, zu erhalten sind, müssen genaue Angaben über den Verwendungs zweck, den Bestand und den durchschnittlichen Monatsbedarf vor dem Kriege gemacht werden. Unsere Treibriemen. Zu der in Heft 3 unter vorstehender Spitzmarke gebrachten Notiz ist noch nachzutragen, daß die Treibriemen aus Stahl von der Firma Iosef Willemann, Straßburg i. E., Geilerstraße 34, zu beziehen sind. Gewerbliches Äildungswesen Ein deutscher Verein sür Buchwesen und (Schrifttum. Am 3. März ist unter dem Vorsitz des Herrn Geheimrat vr. Ludwig Volkmann in einer im Buchgewerbchause in Leipzig einberufenen Versammlung führender Persön lichkeiten des Buchgewerbes, der Wiffenschaft und Künste obengenannter Der- ein begründet worden. Es handelt sich um einen Zusammenschluß geistiger und künstlerischer Kräfte in einer großzügig angelegten und einheitlichen Organisation, wobei auch ein Museum für Buchwesen und Schrifttum in Aussicht genommen ist, ferner eine Zeitschrift sowie Vorträge und Wander ausstellungen, die einer entschiedenen, eifrigen Werbearbeit für deutsche Kultur dienen sollen, auch im befreundeten Auslande. Dem ausführlich geschilderten gewaltigen Werk, für dessen Ausführung auch bereits im Ent wurf ein Aufruf und eine Satzung Vorlagen, wurden in der folgenden Be sprechung von vielen hervorragenden Persönlichkeiten warme Sympathien ausgesprochen, die Unterstützung und Mithilfe des Staates und der Stadt Leipzig in Aussicht gestellt. Schließlich wurde für den zu schaffenden Ver ein ein Vorstand gewählt, der sich aus den Herren Geheimrat vr. Dolk- mann als Vorsitzender, Kreishauptmann von Lurgsdorff, Oberbürger meister Dr. Ditttich, Professor Goeh, Kommerzienrat Arndt Meyer, Professor Tiemann, Geheimer Kommerzienrat Seemann, Professor Ör. Schramm und Gtadtverordnetenvorsteher Iustizrat Rothe zusammenseht. Weltkriegsbücherei. Die in Berlin V 33, Potsdamer Straße 323, be findliche Weltkriegsbücherei, über deren Zweck und Ziel wir bereits in Nr. 33 des Iahrgangs 3936 berichtet hatten, erfreut sich der lebhaften Unter stützung weiterer Kreise. Sie will keinesfalls die großen ähnlichen Be strebungen, wie z. B. die der Deutschen Bücherei in Leipzig und der Königl. Bibliothek in Berlin, stören, sondern es soll das bereits auf 30000 Num mern angewachsene, hochinteressante Material bei Beendigung des Krieges nach Süddeutschland gebracht und dort den breitesten Schichten der Allge meinheit zur Verfügung gestellt werden. Damit wird einem dringenden Bedürfnis abgeholfen und außerdem eine in diesem Falle ersprießliche De zentralisation gefördert. Die umfangreichen Sicherungs- und Katalogisie rungsarbeiten lassen vorläufig eine Benutzung nicht ratsam erscheinen. Die der großen systematischen Sammlung angegliederte „Graphische Samm lung" ist bereits ausgebaut worden, und so ist die Bücherei jetzt im Besitz einer großen Anzahl von einschlägiger Kriegsgraphik, wie z. B. englischer, französischer, italienischer und deutscher Plakate, Kunstdrucke, Gelegenheits graphik, Kalender, Postkarten, Exlibris, Wohlfahrtsmarken usw. ttm zu einer gewissen Abrundung zu gelangen, ist die Weltbücherei auf das Ent gegenkommen und Verständnis der deutschen Fachverbände und ihrer Or gane angewiesen. Es ergeht deshalb an alle die Bitte, die Sammeltätigkeit durch Überlassung von Doubletten zu unterstützen, wie überhaupt weitere Zusendungen recht erwünscht wären. Den kulturellen Wert einer solchen Sammlung, die einer späteren Generation die Dokumente deutschen Ge werbefleißes und künstlerischen Schaffens inmitten einer schweren Zeit zu übermitteln gedenkt, wird wohl jeder anerkennen müssen, und wir wollen hoffen, daß dem Hinweis freundlich Folge geleistet wird. Auszeichnungen an der Kgl. Akademie für graphische Künste in Leipzig. Für gute Leistungen auf dem Gebiete der angewandten Graphik und der Buchkunst in den zwei letzten Schuljahren sind auf Vorschlag des Lehr körpers folgende Auszeichnungen erfolgt: Die silberne Preismünze erhielten Paul Schneider (Plauen i. D.), Erich Rößler (Leipzig), Alice Schimz (Ealbe a. d. S.), Iohanna Iähne (Schönbach): die bronzene Preismünze er hielten Charlofte Wittig (Leipzig), Otto Voigt (Leutzsch), Lisa Engelke (Bautzen), Bertha Meißner (Leipzig), Wilhelm Äarduhn (Straßburg i. E.), Frida Bloch (Memel i. Ostpr.), Ernst Strauch (Kassel), Otto Fleischmann (Leipzig), Franz Hetzer (Leipzig): eine Belobigungsurkunde erhielten Ger trud Ruppert, Iohanna Trietschler, Hermann Köh, Bernhard Wolf, sämt lich aus Leipzig, und Georg Riegert (Rötha). Aus den technischen Vereinigungen Berlin. Die T. D. B. beschäftigte sich in ihrer Ianuarsihung mit der veranstalteten Neujahrskartenausstellung. Dieselbe war sehr reichhaltig be schickt und fand ungeteilten Beifall. Allgemeines Lob erntete die von unserm Schüler Kollegen Fleck (Steglitz) entworfene Neujahrskarte sür die T. V. L. Nach der Ausstellung hörten die anwesenden Mitglieder noch den Vortrag von Herrn Gustav Hochstetter zu. In höchst fesselnder und humoristisch satirischer Vortragsweise verstand es der Dorttagende, die Mitglieder in heitere Stimmung zu versehen, wofür er am Schluß durch reichlichen Bei fall belohnt wurde. — Die am 37. Ianuar stattgehabte Sitzung widmete sich dem Lichtbildervortrag von Herrn Sanitätsrüt vr. Friedländer über „Kriegsverlehte": er fand durchseine lehrreiche und belehrende Art ungeteilte Aufmerksamkeit. — Oie Februarsihung fand am 23. statt. Zum 3. Punkt erhielt Kollege Helmberger zu seiner Ausstellung, „Etwas aus der Praxis", vom Vorsitzenden Wonitzki das Wort. In sehr eingehender und belehrender Ausdrucksweise verstand es unser Mitglied, den Kollegen an Hand reichen Materials Arbeiten hinzustellen, wenn denselben auch nicht immer der Neuzeit entsprechende Schriften zur Verfügung stehen. An der Diskussion, die sich den Ausführungen anschloß, beteiligten sich die Kol legen Hohwald, Wonitzki, Lütge. Die Ausstellung selbst zerfiel in Plakat-, Broschüren-und Katalogarbeiten. Die Arbeiten, die meistenteils unter Regie Helmbergers hergestellt waren, zeigten das Harmonische in der Papier-, Farben- und Schriftwahl. Oer Dank wurde dem Vortragenden durch den Vorsitzenden ausgesprochen. — Den Bericht des Vorstandes über 3936 gab Kollege Wonitzki. Abgehalten wurden 38 Vereinssihungen und 33 Vor- standssihungen. Die Lesezirkel waren im Durchschnitt von 38 bis 24 Mit gliedern besucht. — Oie eingerichteten Kurse für unsre Mitglieder waren, der jetzigen Kriegszeit entsprechend, über alles Erwarten gut besucht, in sämtlichen vier Klassen nahmen im Durchschnitt 25 bis 30 Mitglieder in jeder Klasse teil. Der Vorstand konnte mit Befriedigung auf seine an strengende Tätigkeit zurücksehen. Der Kalender für 3937 wurde in 2900 Exemplaren umgeseht, und wir hoffen für das nächste Iahr 5000 Exem plare in Umsatz zu bringen. An neuen Mitgliedern gewannen wir 346. — Leider entriß uns der Krieg so manch lieben Kollegen und Freund. Oie Vereinigung hat 38 Mitglieder in diesem Iahre eingebüßt. Der Vorstand wurde auch in diesem Iahre neu bestätigt, jedoch wurden noch die Kollegen Günther und Roffow zugewählt. Als Revisoren wurden die Kollegen Wulf- Horst bestätigt und Hohwald und Kausch neugewählt. - Der Kaffenbestand, der durch Kollegen Lütge erläutert wurde, gab, trotz der Kriegskonjunktur, ein recht erfreuliches Bild. Ebenfalls konnte Kollege Becker über seinen Bücherbestand und Schriftenverkauf einen befriedigenden Bericht abgeben. — Die am 7. März tagende Vereinssihung beschäftigte sich mit der Kalender besprechung des Kollegen Wulfhorst. Die Ausstellung selbst war überreich lich beschickt, selbst die Schweiz, Österreich-Ungarn waren vertreten. Auf- fallenderweise fehlten diesmal viele Berliner Firmen. Wir sahen viel Gutes, Vornehmes, Solides, doch auch Unbedeutendes an Geschmack, Schrift, Papier und Jarbenzusammenstellung. Don besonderer Wirkung in kllnst- lerischerund typographischer Hinsicht istdieArbeit von „Kunst undLeben" zu nennen, ferner die Kalender der A. E. G. und der Reichsdruckerei. Freiburg i. Br. Von unsrer Vereinigung ist nicht viel Neues vom Iahre 3936 zu berichten. Oer Mitgliederstand ist so ziemlich der gleiche geblieben. Für die im Laufe des Iahres zum Heeresdienst Eingezogenen wurden einige neue Kollegen gewonnen, so daß durchschnittlich 20 bis 25 Mit glieder, wie im vorhergehenden Kriegsjahre, zu verzeichnen sind. Es sind meistens ältere Kollegen, die unsre Sache mehr ideell unterstützen. Es wurde des öftern versucht, unsre Mitglieder zusammenzubringen, um über die Aufgaben unsrer Vereinigung zu beraten, aber jedesmal fanden sich nur vier oder fünf Kollegen ein, und so mußte von Veranstaltungen und Kursen abgesehen werden. Oie „T. M." bilden noch das einzige Bindeglied in dieser schweren Zeit. Oie Abonnentenzahl bewegt sich zwischen 80 und 90. Don den 65 eingezogenen Kollegen sind bereits sieben gefallen, unter denen sich auch unser Vorstandsmitglied und eifriger Förderer unsrer Sache, Fritz Hoch, befindet. Möge ihnen allen die fremde Erde leicht sein! Außer-
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