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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189305213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18930521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18930521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-21
- Monat1893-05
- Jahr1893
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1893
- Autor
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Bezugs-Prei- -» der Hasptexpeditio» oder de» tm Ätabt- bezlrt »»d den Vororten errichteten Aus- oabestellen abgeholt: vierteljährlich^ 4.50, Hel zweimaliger täglicher Zustellung i»< Lau» ^»5.50. Durch die Post bezogen sür Deutschland und Oesterreich: vierteljädrlich >4 . Direct» tägliche Kreuzbsndlenduag in» Ausland: monatlich ^-l 7.S0. DieMorgen-Aulgabe erscheint täglich '/,7 Uhr, hie Bbead-AuSgabe Wochentags b Uhr. Redaktion «nd Lrpeditio«: Jatzannes-affr 8. Dieikpedition istWochentags^unnnirrbrocheu geöffuet Filialen: Dtt« Klemm» e»r»tm. (Alsretz Hatz«>» Universitätsskrahe 1, L«t>>» Lüsche. Natharinenstr. 14, pari, und König-Platz 7. Wger. TagMalt Anzeiger. Lrgan für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Slnzeigerr.Prel- die 6 gespaltene Petitzeile L0 Psg? Reclamen unter demRedactionsstrich (4g«a spalten) 50^, vor den Familieanachrtchte» iS gespalten) 40 Größer» Echriste« laut unserem Preis« derzeichnlß Labellarischrr und Zifferusatz nach höherem Tarif. Extra-Vetla-r« (gesalzt), nur «ult der Morgen-Ansgabe. »ln» Vostbef0rder»»g SO.—, mrt Postbesörderuog -C ?C— Annahmeschlnß für Aazri-enr Abend-Ausgabe: Bormiltag» 10 Uhr. Marge»-Ausgabe: Nachmittag» »Uhr. Sonn- und Festtag» früh V,9 Uhr. Lei den Filialen und Annahmestelle» je et»« halbe Stunde früher. Unreinen sind stet» an dt« Oxprtzitian zu richte» Druck und Verlag von E. P»lt t» Lrtvzt^ ^25K. Sonntag den 21. Mai 1893. 87. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. I Unsere Expedition ist morgen Montag, den 22. Mai, Vormittags nnr bis V-Lk Uhr gcvsjnet. Lxpetlltlim <1v8 I.elp/.lrrer Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung, die Reichstagswahl im IS. Sächsischen Wahl kreise (Altstadt Leipzig) betreffend. Die wegen der Wahl eine» Abgeordneten zum deutschen Reich-- > tage sür unsere Altstadt. ausschließlich der in de» Jahren 1889 bis mit 1892 einverieiblen, jedoch noch zum 13. Sächsischen Wahl- kreise iLeipjia-Land) gehörigen Vorort», ausgestellte Wählerliste wird vom 18. »,» mit La. tz. Mt». und zwar wochriitägiich von 8 dis l Uhr vormittags und 3 bi» V Ntzr Rochmittitg» und die Pfingstfeicrtage am St. und 22. ». Mts. täglich un unterbrochen vo» Morgrns 8 Uhr bi» Nachmittag» 4 Utzr t« Statzttzausr, ktzftmarkt ä. H. Stock, Zimmer 111, zu Jedermann- Einsicht ausliegen. Unter Hinweis auf y 3 de« zur Au-sübrung de- Wahlgesetze» sür den Reichstag erlassenen Reglements vom 28. Mai 1870 wird Vorstehendes mit dem Bemerke» bekannt gemacht, daß Einsprüche argen die Richtigkeit oder Vollständigkeit Vieser Liste binnen acht Tagen nach dem Beginne der Autlegung, also bi» mit 25 d. Mt», bei uns schriftlich anzubringen, oder bet dem in der angegebenen Geschäftsstelle anwesenden Beamten zu Protokoll zu erklären, auch di« Beweismittel für die bezügliche» Behaupt»»gen, fall» letzt«« nicht aus Notorietät beruhen, betzubringe» sind. Leipzig, am IS. Mai 1SSS. Der Rath her Stadt Leiprttz. 15 153. vr. Georgi. Clauß. Bekanntmachung, die Reichstagswahl im 13. Sächsischen Wahl kreise (Leipzig-Land) betr. Die wegen der Wahl eines Abgeordneten zum Deutschen Reich»- ! tage in den ehemaligen vararten. welche in tzrn -ahren I88S bi» mit 18V2 mit unsere« Ltabt»r,irtr bereinigt tvordril sind, aber noch znm 13. Wahlkreise (Lripzig-Lantzl gehöre». aiisaestclltrn Wählerlisten werben »am 18. bis mit 25. diese» Monat» «ochentägitch van 8 bi« 1 Uhr vor mittags iliiv :t bis « Uhr Nachmittag» nnb die Pfinaft- icirrtage am 21. „nd 22. btefr» Manat» »nunterbrochen van Marge»» 8 Uhr hi» Nachmittag« 4 Uhr zu Jedermann« j Einsicht au-liegcn, und zwar die Wählerlisten 1) für di» ehemaligen Vororte Atiger-Srattentzors» Ren« reudnit;, Rciidnitr und DhOitbrrg, t« Grundstück j Leipzig-Reiidnttj. Gemetntzestr. 2. part., 2) sür die ehemaligen Vorort« Renschönrfeltz, Reufeller» Hansen, Re»,«atzt, Srllerhansen und Val»««r»»orf im Slathhau e in Leipzig-Volkmar»dorf, Ktrch- ftrade 42. 1. Stack. 3) für die vormaligen Gemeinden Eutritzsch und GohU» im früheren GemeinbeamtSgetziutze »n Leip «ohlts, »irchpiatz 1. 4) für die ehemaligen Vorort« Alkiittschacher, einschliesilich de» selbstständigen Gutsbezirk« daselbst, vtnben««, Plagwitz und Schleunig mit «cttschlentzig t» tziathtzause zn Leip»ig-P>agw«tz. Knrze St.12,b«rt.. Zimmer neben der Steurrhebrftese. und b) sür di» vormaligen Gemeinden Eolinewitz und einschließlich des selbstständig«» Gutebezirks ,m letzteren Orte, imNa«bha»sez>iLeiprig-So»»ewttz.2chnlstr.b.par«., im Melbezintmrr de« Polizeiwache. Ulster Hinweis aus s» 3 de» zur «»«siihrung de» Wahlgesetze» iür den Reichstag erlassenen Reglement» vom 28. Mai 1870 wird Vorstehendes mit dem Bemerke» bekannt gemacht, Laß Einsprüche 1 gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Listen binnen 8 Tagen nah dem Beginne der Auslegung, also bis mit 2b. diese» Monat-, bei »nS schriftlich an,»bringe», oder bei den in den angegebenen Gcihäiisstellen anwesenden Beamten zu Protokoll zu erklären, auch d Beweismittel iür die bezüglichen Behauptungen, fall- letzte« nicht aus Notorietät beruhen, beizubringen sind. Leipzig, an» IS. Mai 1893. Der «at» »er Stadt Leipzig 15 153. vr. Grorai. Einriß. Bekanntmachung. Da» 17. Stück de» diesjährigen NeichSgesetzblatte» ist bei un« eingegangen und wird bi« zum 13. Zuut p. A. ans dem Rath- hansjaolc zur Einsichtnahme ösienllich aushängea. Dasselbe «nlhält: Nr. 2099. Gesetz, betnfsend die Feststellung «ine» zweiten Nach trages zum Reichshau-haltS-Etat sür da« EtatSjahr 1892/93. Vom 10. Mai 1893. Nr. 2100. Gesetz, betresfcnd di« Feststellung eine« Nachtrages zum ReichSbaushalt« - Etat für da» «tawjohr 1893.94. Vom 10. Mai 1893. Leipzig, den 18. Mai 1893. Der Nattz^Per Stadt Leis Die Bekanntmachung. l ur Berechnung der städtischen Einkommensteuer» HilsSiakel » sähe wird hierdurch veröffentlicht: lllasse Link o nr m e« Einfacher Ltrnersatz 1 über 300 bi» zu 400 -4 — 10 O 400 - - 500 - — 20 3 500 - 600 — 30 4 600 700 » — 50 5 - 700 - 800 - — 70 6 800 - » 950 - — 90 7 B 950 1100 - 1 10 8 D UM - - 1250 » 1 30 9 » 1250 - 1400 - 1 50 10 - 1400 B - ItlOO » 1 80 11 » 1600 - - 19M - 2 20 12 B 19M - - 2200 » 2 70 13 G 2200 - - 2.»0 3 30 14 2500 - 2800 - 3 9» 15» 2800 - - 3000 » 4 50 15d GX10 - - 3:400 - 5 10 16» 33M - - 3.>»> - 5 70 16b 3500 - - 3800 6 30 17a .'1800 - - 4000 7 — I7b 4t>00 - - 4.3M - 7 70 18» - 4:400 - 4500 8 40 18b - 45M - - 4800 » 9 20 I9a 4800 - 5IM 10 — 19b 5100 5400 - 11 — 2>>» s>4M - - 57M W 12 — 20d B 5700 » GIOO » >3 — 20e 6000 - t>300 - 14 — LI» » 1.30,, » 6600 15 21b - 6,iO0 - - t!9M » 16 — 21 c 6900 - - 7200 17 — L2a 7200 - 76M » 18 — 22b B 7600 - » 8000 - 19 50 LLo » 8000 - 84M - 21 — 23» 8400 - 8800 - 22 50 L3b - 8800 »» 9200 G 24 — L3o 9200 - »600 B 25 50 24» 9600 » 10000 6» 27 — L4b 10000 » - 10400 28 50 L4o 10400 - 10800 30 — 25» - 10800 - 1IL00 31 50 S5d 11200 - 11600 33 — L5o - 11600 - » 12000 34 50 26» 12000 M - >2,>00 - 36 — 26d - 12500 - - 1G100 » 37 50 26o - 13000 W 13500 - 39 — 2,bl 13500 - - 14» 11 M 40 50 27» 14000 >4700 » 42 — 27b - 1450«) - Ir»>»> - 43 50 27o 1,'>000 » - 160M 45 — 28» 16000 - 17000 - 48 — L8b 17iiOO 18000 - 51 — 29» I8OO0 - - >!s>00 54 — 29b 19,100 - - LiLIOO - 57 — 30 - 20000 - - L20M - 60 — Bekanntmachung. Nachdem zufolge unserer Bekannlmachung I o. 26 vom 4. Ja nuar 1893 der Plan k. V. 5780 U >4. 6059 betr., Ausdehnung der sür eine» Theil der Salomonstraße hier bestehenden Ban- und Straßensinchstinie» aus die Strecke dieser Slrasie vo» der Kreuzung der tiarlstrasie bi» zur Marienstrahe vorschrislsinüßig und zwar vom II. Januar bis 18. Februar 1893 ausgelegen hat, nachdem ein gegen de» Plan angemeldeler Widerspruch zurückgezogen, weitere Widersprüche aber nicht erhoben worden sind, so hat dieser Plan nunmehr in Gemäßheit der Bestimmung im ?. 22 des Regulatives, die neuen städtische» Anbaue und die Regulirung der Straßen belr. vom 15. November 1867 nebst Nachträgen sür rechtskräftig fest- grslellt zu gelten. Leipzig, den 15. Mai 1893. Io. 1575. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgt.vr. Redlich. Bei allen weiteren Elasten beträgt der einfache Steuersatz 3 vom Tausend desjenigen TinkoinincnbetragS, mit welchem die Elaste beginnt. Die Elasten steigen bl» zu 30 000 Mark »in je 2000 Mark von da ab bis zu 60000 Mark um je 3000 Mark, weiterhin um je 5000 Mark. Leipzig, am 18. Mat 1893. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. roch. Bekanntmachung, die An- nntz Abfahrt sür die am 22. und 23. Mai » statlfitidriidr» Renne» betreffend. 1) An diesen Lagen ist Nachmittag» von 1—6 Udr der Scheiben weg vom Schlcußiger Weg ab bi» zum Iodannapork-Wege sür den öffentliche» Fahr» und Reitverkedr und von« Schlenßiger Wege b>S zum Kcttensteg auch sür den Fusjver kehr aesperrt. 2) Di« Anfahrt kann von allen Straßen erfolgen, nur bleibt sür dieselbe der Weg durch das Scheibenholz gesperrt. Diejenigen Wagen, deren Insassen an der Tribüne aus steigen wollen, haben links von der an der Tribüne errichtete» Einfriedigung hintereinander »nd nicht nebeneinander an- zusahren; die>eniaen Wage», welche mit Karlen versehen sind «nd direct noch dem Wagenplotz fahren wollen, haben rechts an der Einfriedigung vorüberzuiahrcn. S) Bi« zum Schluß der Renne» haben sämmtllch« Wagen durch da- Scheibenholz abzufatzrrn. 4) Nach Schluß der Rennen haben die zur Rückfahrt bestimmten Wagen ou-schließllch auf der Westseite der Einsriebigung an bez. vorüberzusahren. Da- Vorfahren vor der Front der Tribüne ist verboten. 5) Nachmittags von 1—6 Uhr darf aus dem Schlcußiger Weg» kein Wagen halten. 6) Für Fahrten nach der Rennbahn haben sich di« Droschken futscher da» Fahrgeld im voraus bezahlen zu lassen Zuwlderbandlunaen werben mit Geldstrafe bi« zu 30 oder mit entsprechender Hast bestraft. Leipzig, am 19. Mai 1893. La» Polizei«»«» ver Stadt Leipzig, v. k. 1733.Bretschncider. Georgi. ieg«l. Bekanntmachung, die vrrtra«rn»mä»nrr für Pie Anbalibitäl»» »ntz Alter»- »erfichernn, petreffenp. E» wird hiermit zur ösientlichen Kenntnis» gebrachi. daß der I Vertrauensmann der Versicherten de» I. Bezirkes: Alt-Leipzig, Herr Max Michel, au« dem »reis« der versicherten ,u»g»i<bied«n «nd der Ersatzmann sür di« Vertranrnsmänner d«r Arbeitgeber de» V. Bezirk-: lLcivjig-Reudnitz, -Anger-Crottendorf, -Neustadt. -Neu« ickiöiiet'eid, -Volkmarsdors und -Sellerhausen) Herr Schriftgießerei- deiitzer C. F. Aiihl, L-Reudnitz, gestorben ist und daß der Vorstand der Versicherung»«nsl«it sür da» Königreich Sachsen an Stelle Le« Herrn Michel den bisherig«, Ersatzmann Herrn Gart Arietztkich Krglrr. Hansmeistrr der Neuen Börse, Blüchrrptatz, ,l« Lriatzmanu aber Herrn Ludwig Mairrtzachrr, Lestnig. Sophienslraße 2, und an Stelle de« verstvrbenen Herrn Rvhl Herrn Bäckermeister E. A, Joachim, L -Reudnitz, »ohigartenstratzr, gewählt Hot. Leipzig, am 16. M-i I89N. Der >«tt der Ptatz» Leipzig. rnprrNchrrnng»««». vr. Gchmid. Hnzog. 1) 2) der 3/ der 4) der VIL 116C Ausschreibung. Di« Antführung der nachstebend verzeichn,ten Arbeiien für den GrwritrrniigStza» der 25. Vrztrks-Schnle in Lrtpzig-Kltin zfchochrr an der Plagwitzer Straß», nnd zwar: der Dtetnmrtzarbeitrn, Ztmmrrartzritt», Schirsrrhrckerarhritru. Jsoltrntig»- und bolzrrmrnttzrtzachnngSorhritrn 5) di« Lieserung der woizeiscrnr» Träger »e. sollen an je einen Unternehmer verdungen werden Die Bedingungen und Arbeitsverzeichnist, für dl« genannten Arbeiten liegen in unserer Hochbau-Verwaitung. Nathhaus, 2. Stock werk, Zimmer Nr. 7, au« und können daselbst gegen Entrichtung der Gebühren tm Betrage von 1 »u 1. 1 50 -u 2. 50 , zu 3, 4 und 5, di« auch tn Briefmarken eingesendet werden können, entnommen, bez. »»bst den Plänen eingesehen werden. Bezüglich« Angevole sind versiegelt und mit der Aufschrift: 25. Bezirks-Schule — Erweiterungsbau — Steininetzarbeiten, bez. Zimmer-, Schiekerdeckerarbeilen ,c. versehen, ebendaselbst poriosrei, und zwar bi» zum 3l. Mai d». I»., vormittag» 10 Uhr. etnzureichcn. Der Roth bebält sich die Auswahl unter den Bewerbern, bez. die Theilung der Arbeiien und di« Ablehnung sämmilicher An- aebote vor. Leipzig de» 18. M-i 18S3. »er »«t» tz«r Stodt «eiprig. vr. Grorgi. vr. Ltkannlmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenniniß, daß unsere Wosfrrwcrks»e»'walitl»g angewlese» worden ist, auf Antrag der einzelnen Hansbrstyrr und Verwalter denselben da» Ergebnis; der »lonatlicheit rlhlrsitiigrii der Wassrrmcssrr durch die hiermit beanslniglen Eontroibeainlen nittznthrtle», sobald an dem Siandorlc der Wasserinesser selbst Gelegenheit gegeben wird, in ge- eigneier Weise eine »nmillrlbare Abschrift der jedes Mai sestgestellien Ablesung zn hinterlassen. Die Art, wie dieses in jedem einzelne» Falle geschehen kann, wird durch unsere Wasserwerksverwaltnng au- ,evrdnct. Hierans bezügliche Anträge sind bei genannter Verwaltung», sielte anznbringen. Wir beben endlich noch besonders dervvr, daß durch Miltheilung der gewünschte» Angnben an den rechtlichen Grundlagen unserer Wasserwerksordnung, insbesondere ji. 27 nichts geändert wird, und wir machen die Besitzer der Leitungen nochmals daraus ansinerksain, daß cs in ihrem Interesse liegt, sich nicht allein ans die Ablesungen der Eonlrvibea,nten zu verlassen, sonder» selbst den Gang der Wasser. Messer zu verfolge». Leipzig, den 16. Mai 1893. Der Rath drr Stadt Leipzig. rgi. Eit gelten. Sonderbar, daß diese deuischr Demokratie, in deren Reihen die spccifisch französische Bildung besonder» verehrt und vielfach als die Zivilisation an sich angesehen wird, keine Besorgnisse wegen diese« Kleinods verrathen hat, als Frank reich für die Verstärkung seiner Armee da» und noch mcbr ihat, wa» von Deutschland verlangt wirdl Nicht zum N'achthoilc, zum Schutze seiner Gesittung muß sich Deutschland stark erhalten. Der Wohlstand bedarf de» Schirme- und nicht minder die Pflege der geistigen Güter, die der deutschen Naticn heiliger ist al» irgend einer anderen. Nicht Hebung in den Waffen erstickt den Geist, sonder» die dumpfe Luft de» ügoi-mu- und der Parteisucht. Io. 2322. vr. Geor kichorluS. Deutsche- Reich. ^ vrrli», kl». Mai. Außer den sechs ehemaligen Mit gliedern der freisinnigen Partei im Reichstage iden Ab geordneten Bröm ei. Hinze, Maager, Alex. Meyer, Schröder, SiemeuS), welche dem Antrag Hueur zu- gesliiuint haben, bat bisher »och keiner der bisherigen Bertrcter oder sonstigen Candidale», oie sich der „frei sinnigen Bereinigung"' angeschivssci, habe», irgend »ine sichere Zusage gegeben oder eine biudendt Verpflichtung übernommen, der M i l i t a i r v o r l a g e in der Ge stalt, über welche sich eine bedeutende Minderheit des Reichstags mit der Regierung verständigt hatte, zuzustimmen. Den MaiiucSmutb. die sleberzeuguligStrene und den Patrio tismus jener sechs Mitglieder ehre» wir hoch, und wir glauben, baß unsere Gesinnungsgenossen, wenn sic auck in anderen Fragen vielfach abweichender Meinung sind, jenen Männern in Anerkennung ihrer ehrenhasten patriotischen Haltung die Unterstützung nicht versagen werden. Da- wird auch bei denjenigen iLentrum-niitgliedern seine Anwendung finden, welche dem Parteiterrori«muS und Fractionö- interessr gegenüber ihre patriotische Pflicht gethan haben. Gilt r» doch jetzt in allererster Linie, unser» Wehr- krast gegen kriegerische Gefahren sicherzustellen nnd auf der Höhe zu halten. Um so besremdkichrr nnd peinlicher berührt c», daß alle anderen Mitglieder der „freisinnigen Brr einiaung" auch nach ihrem Bruch mit der Richtrr'schen BoltSpartei eine durchaus zurückhaltende und unklare Stellung z» der entscheidenden Frage einnehmen, eine iLiklärmig über ihre Entschließungen zu umgehen und sich mit leeren, zu nichts verpflichtenden, gewundenen zu einer lb. 2S4S Dds. Juni Feste des Geistes. es. In Erregung und Verwirrung begeht di« Nation in diesem Jahre das Pfingstfest. Um so empfänglicher sollte sie sich für de» hohen Sinn diese» Feste» de- Geiste» erweisen. Sind doch die Bethörcr eifriger denn je am Werke, dem deutschen Volke da» Urtbcil zu trüben, cS zu ver leiten, mit Leidenschaftlichkeit und eigensüchtigem Kurz sinn zu entscheiden, wo die höchsten Interessen der Allgemeinheit da« Walten der Vernunft erheischen, hohen Güter, um deren Sicherung es sich handelt, werden herabgesetzt, die gesordcrlcn LPfcr übertrieben, die Lehren der Geschichte in ihr Gegentheil verkehrt. Man verschleiert mit allen Künsten die Wahrheit, daß e» zur Stunde gilt, die Gesammtheit de» geistigen und materiellen Be sitzes vor schwerer Schädigung, wenn nicht vor Vernichtung zu bewahren. Die Demagogie ist selbst vor der Verbreitung der Irrlehre nicht zurückgeschreckt, die Vorkehrungen znm Schutze der Grenzen gefährdeten die vaterländische Gesittung, seien cullurwidrig. Und solche« wagt man dem deutschen Volke zu sagen, da- häufiger und nachhaltiger als irgend eine andere Nation in seiner culturellen Entwicklung unlrrbrochen, ja von erklommenen Bildungsstufen hinabgestcßen worden ist, au» dem einzige» Grunde, weil eS, in inneren Zwistigkeiten sich verzehrend, den Schutz des vaterländischen Boden» gegen feindliche Einfälle vernachlässigt Halle! So lang« Deutschland wehrhaft geblieben war, was in früheren Jahrhunderte» so wenig wie heule ohne persönliche und materielle Opfer erreicht wurde, so lange blühten Ackerbau, Handel und Gewerbe, blühten die Künste. Nachdem e» zum Tummelplatz fremder Heere geworden, versank c» in Armuth und verlor seine hohe Stellung inmitten der Eulturnatione» Aus ffrankreilb, da« seine frevelhaften Kriege auf deutscher Erde führte, ans England, da« sich stark gemacht hatte, um der spanischen Wcltmonarchie zu widerstehen, ging der Wohlstand, ging dir geistige Führung über. Und angesichts einer solchen Vergangenheit wagen e» Volksversührer, die militairiscbe Stärke ein Element zu »cnneni Und darunter Interessen in den Vordergrund stellen! Bl» ob drr deutsche Wohlstand, die deuischr Kunst durch den Dreißigjährigen -krieg gewonnen, al» ob die Verheerung der Pfalz durch Ludwig XIV. diese« Land geistig und wirlhschafllich gehoben hätte! Die Deutschen waren in der Blüthezeit der Hansa die ersten Kausleute gewesen, der deutsche Grwerbefleiß halte,.-.,.. ,» -v---, .......... seines Gleichen mcht gekannt. D.e unglücklichen Ver- unsere Unlkrstütznng erhalten, wo die Möglich^ ..... ist in den Augen demokratischer Betrachter die Easerne > ^ „cullurwidrig". Sie ist eS auch, obschon Deutschland sich verstärken soll, um durch eine achtunggebietende Kricg» macht die Erhaltung de» Frieden», so lange es »ur immer möglich, zu erzwingen. Ist der Friede» auch „rulturw drig"? Und sind die Gegner einer höheren Vertheidiguiigssähigkeit etwa vorzug- weise die Träger der Eivilisatio» in Deutschland und darum ihre berusene» Wäckiter? Es gehört zu ihnen die Socialdemokratie, dir ihre Herrschaft nur auf den Trümmern unserer Eultur aufrichten könnt«; neben ihr steht al« Wardein drr „Eultur" der lichtscheue Ultra montanilmu«, der natürliche Feind menschlich freier Ent Wicklung; schon der Umstand, daß die bürgerliche Demo kratie sich mit ihm — und nicht nur seit heute — verbündet hat» kennzeichnet ihren Anspruch, al» Anwalt drr Eultur zu > Ohren, reißt ihnen die Ma»k« der heuchlerischenBoII<sik«undli<hz ihre Entschließung, , zu nichts verpfli Die I allgemeinen Redensarten vo» der Neigung zu "einer Ver ständigung oder auch mit vollkommenem Stillschweigen zu Heise» suchen. Eine Neigung rur Verständigung hat auch Herr Richter, wenn er die zweijährige Dienstzeit tn die Tasche stecke» kann und nicht« dafür zu leisten braucht. Ein av- schrecktiikcS Beispiel sür solche hoble und nichtige Rcden»- arte» bietet insbesondere der Wahlaufruf einer Reihe von freisinnige» Männern ehemal« secessionistischer Richtung unter der Führung der Herren Mommsen und v. Bunseii, welche inSgesammt niemals dem parla mentarische» Leben angehört oder seit langen Jahren sich daraus zurückgezogen baden. Wir müssen gestrben, daß, außer de» unübertrefflichen Leistungen des Herr» Baumbach aus dem hohen diplomatischen Trapez, uns in dieser Wahl- bcwegung noch nicht« Kläglichere» vorgekommen ist. In dieser ernsten Stunde der Entscheidung über «ine in allen Eiuzelheite» auss Gründlichste erörterte Frage dringen jene Herren nur den Satz zu Stande: „Diejenigen Ab geordneten der freisinnigen Partei, welche, sesthaltend an allen freisinnigen Grundsätze», einem gütlichen Ausgleich mit der Regierung in dieser schwerwiegenden Frage geneigt waren, haben sich zu einer „freisinnigen Vereinigung" nisammengethan, um, wen» möglich, in dein neuen Reichstage zu einem befriedigenden Abkommen zu ge lange»." Die Verständigung wäre sckion am 6. Mai möglich gewesen, wenn die sich dazu bereit erklärenden nnd au« der Richler'schen Gruppe auSgeschicdeuen Mitglieder nicht ittSHesammt, anßer de» genannten sech«, den Antrag Huene batten »icderstimmen belse». Aus welche andere „Möglichkeit" rechne» denn die Männer jene« Aufruf-? Die Möglichkeit einer Verständigung beruht eben daraus, daß aus de» bisherigen freisinnige» Abgeordneten, bezw. au- der Wähler schaft heraus eine kräftige Unterstützung der Bestrebungen nach einer Vereinbarung kommt. Auch der vorangegangene Bam berger - Schrader'schr Ausruf hat durchaus keine .. -- , Mitwirkung bei einer Ver der cultuvetlen Schwache, der Barbar., s.^'i ' gegeben, die einen vernünftigen Sinn bat. Da runter Männer, welche dir materiellen ^ ,„uß freilich das Mißtrauen entstehen, daß die Männer dieser Rickilniig, niiler fortwährender Versicherung ihrer Geneigtheit rn einer Verständigung, wieder, wie am 6. Mai, gegen Alle- stimmen werte»,was die »othwendige Voraussetzung einer soliden ist. Auf so windige Erklärnuae» weiden sich unsere Gesinnung« genossen nicht einlassen. Männer, die einer bestimmten und feste» Erklärung aus Zaghaftigkeit auSweichen, sind in dieser schwere» Zeit nicht zu gebrauchen; sic dürfen nirgends scre Unterstützung erhalten, wo die Möglichkeit vorhai »gk lliiierstützung liberaler Achseltragcr nnd AnSstüchlliiige kann höchsten« i» Frage kommen, wenn etwaige Gegenkandidaten in der Militairfrage ebenso ablekmcnd oder unsicher und auf andern Gebieten des politischen Leben- »och bedenklicher sind. O. ll. vrrltn, 2«». Mai. In de» letzten Wahlversamm lungen der Socialdemokraten haben sich die Frauen sehr bäusig vernehme» lassen, bei der Verlheilung von Flug blätter» sind sie thätig gewesen und sind auch sonst bei der Agitation bervorgetrelen. Diese active Rolle sollen sie nicht nnr bribebalten, sondern noch stärker hervorfehren; darum haben sich die Leiterinnen der socialdemokratischen Frauen bewegung a» „die Frauen nnd Mädchen de« arbeitenden Volke»" in einem A»sruse gcwantl, dem wir solgend« Sätze eniiichmen: „Frauen nnd Mädchen de- arbeitenden Volle«, geht in die Versammlungen, lernt von den Wissende» und lehrt die Nichlwissentcn. Gebt in die Versammlungen »nd schreit die Leiden eurer Elassenlage i» alle Winde, gellt den Satten »nd ihren politischen Bedienten euere Forderungen in di«
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