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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930530011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893053001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893053001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-30
- Monat1893-05
- Jahr1893
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Vez«gS.PreiS öl per Heniptexpeditio» oder de» im Stadt bezirk and den Vororten errichteten Äus- acibesielle» ebgehvlt: »Orreltadr1lch^l4^0. bei twemmliaer lazllcher Zunelluna in« Hau« ^ bLO. Durch die Post bezogen für Deutschland »nd Leskrrveich: meriegähriich ^ 6.—. Direkte tägliche Lreuzbondiendu»- t»s LnSland: monatlich -<t 7.öO. Die M orgen-Su-gabe erscheint täglich '/,7 Uh^ dt« Adeud-Ausgab« Wochertta-s S uhr. RrL«ctto« «>d Lrvrdüuu: Aotzanardgast« 8. Di» Expedition ist Wochentag« uannterbrvche, non früh 6 »i« Lbeads 7 llhr. Morgen-Ausgabe. Filiale«: LH« RU»«'» E-rti«. («fre» H«tz»)h tlniversuätsswaft» 1. Lank» Lösche. Eetharinensir. 14, part. und Könlg-vlatz 7. MiWMr.TasMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Anzeigen-Prei- die 6 gespaltene Pelitzeile 20 Pfg. Nerlame» inler demRedacttontskrich i4ga spalte») üv>4. vor de» gamiliennachriehte» i6g«spalte») 40 Größere Echriste, lant »nserrm Preis- vrrzeichaiß. Tabellarischer und Ziffernsatz nach hoher«« Tarif. Extra-Beilage» (gefalzt), nur mit der Morgen - Ausgabe, ohne Postbesorderuua SO.—, mit Poftbesörderuag 70.—. ^n«ahmeschl«8 für Aazeize«: Abend-Au-gob«: Lormittag« 1V Uhr. Morgeo-Su-god«: Nachmittag« 4 Uhr. Sonn, und Festtag« früh V,9 Uhr. Lei den Filialen und Annahmestelle» j« et»« halb« Stund« früher. Aazetie» sind siet» a» dt» Expepttt»« zu richte». Druck und Verlag von E. V »l« t» Lripzig. ^ 27l. (DienStag den 30. Mai 1893. 87. Jahrgang. Für kann das Leipziger Tageblatt durch alle Poftanftalten des deutschen Reiches und Oesterreich-Ungarns -um Preise von L ./<! bezogen werden. In Leipzig abonnirt man zum Preise von 1 »öü 65 mit Bringerlohn 2 ^ und nehmen Bestellungen entgegen sämmtliche Zeitungsspediteure, die Hauptexpedition: Johaunesgaffe 8, die Filialen: Katharinenstratze 14, Königsplatz 7 und Univevfitätsstratze 1, sowie nachfolgende Ausgabestellen: Arndtstrabe 35 Herr L. 0. Lltlel, Coloniallvaarcnhandlung. Peterskirchhof 5 Herr Llax Xlortll, Buchbinderei. Beethovenstraste 1 Herr l'devü. keter, Colonialwaarenhandlung. Pfaffendorfer Ttrahe 1 Herr I'rlt/ Colonialwaarenhandlung. Brühl 8V (Ecke Goethestraßc) Herr Üvru». LlL88ke, Colonialwaarenhandlung. Nanftschcs Gäuchen 6 Herr k'rlotir. L'l8ol»er, Colonialwaarenhandlung Frankfurter Straste (Thomasiusstrahen-Ecke) Herr Otto k'runL, Colonialwaarenhandlung. Ranstädter Ltenttveg 1 Herr 0. ^n-relmiliiu, Colonialwaarenhandlung. Löhrstraste IL Herr I^luurü Heiser, Colonialwaarenhandlung. Schützenstrahe 5 Herr 6ui. 8ellüli>t« Ken, Colonialwaarenhandlung. Marfchnerstrahe S Herr kanl 8ekre1ker, Drogengeschäft. LLestplatz 32 Herr ll. Vlttrlek, Cigarrenhandlung. Nürnberger Gtraste 45 Herr LI. L. ^Lkreekt, Colonialwaarenhandlung. Porkstra^c 32 (Ecke Berliner Straße) Herr 6. ^uuLv, Colonialwaarenhandlung. Zeitzer Strahe 35 Herr V. LÜ8ter, Cigarrcnbandlung. in Anger-Crotteudorf Herr Robert Vrelner, Zweinaundorfer Strafe 18. in Plaawitz Herr Ll. Orüt/mann, Zschochersche Straße 7 ». « Connewitz Frau Risebvr, Hermannstraße 23, 1. Etage. - Reudnitz Herr HV. Ruxiuuuu, Marschallstraßc 1. - Gohlis Herr Dir. k>1tL8eke, Mittelstraße 5. - - Herr Vvrnk. ^ebvr, Mützengeschüst, Leipziger Straße 6. » Lindenau Herr L. Vutkerlet, Cigarrenhandlung, Markt 22. - Thonberg Herr R. lliiut8ek, Rcitzenhainer Straße 58. - Neustadt Herr k. lieber, Eisenbahnstraße 1. - BolkmarSdorf Herr t». Xaumnun, Conradstr. 55 (Ecke Elisabethstr.). Amtliche Bekanntmachungen. Lekaimlmachung. Die Asphalttrnng «er Fahrstraße auf der vftsette de« Marktes soll an einen Unternehmer verdunaen werden. Di« Bedingungen und Angebot«sormutare für dies» Arbeit liegen in unlerer Tiefbau-Verwaltung, Ralbhau«, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. L3 au« and können «tnaesehen oder gegen Entrichtung von 50 ^ die auch in Briefmarken etngeseadet werd»» köuv«», ent« nourme» werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mlt der Aufschrift: „Asphaltiruug der Strafte vor de« Rathhause" versehen in dem oben bezeichnet«» Geschästtzimmer bi« znm 13. Juni d« I«., ü Uhr Nachmittag- rinzureichen. Der Rath behält sich da» Stecht vor, fänuollich« Angebote abzulehnen. Leipzig, de» 27. Mai 1893. De» Ratte« der Stadt Leipzi, le. 2035. S tratzendaudrputation. Bekanntmachung. Die Asphalttrung der Plaue»iche« Straße soll an «Inen Unternehmer verdungen loerden. Die Bedingungen und Angebot-formular« für diese Arbeit liegen in unserer Tiesbau-Berwaiiung, Ratddau«, 2. Stockwerk, Zimmer Sir. 23, au« und können dort ringeseheu oder gegen Entrichtung von SO Psg., di« auch tn Briefmarke» «iageseadet werdeu können, «uwommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „A«phal»trun> der Plaue»,chcn Straße vrrsehen in dem oben bezeichnet»» Ge,chäil«zimm«r bi« »um 12. Juni d. I. b Uhr Nachmittag« «iuzurrichen. Der Rach behält sich da« Recht vor, sämmtliche >»g»bot» ad- zulehuen. Leipzig, de» 27. Mai 1893. De« Rath« der Stadt Letscht, 1°. 263ü. Stralieiibaudeputattaa. Lkkanntmachung. Die Asphaltirun, »er Vtrdtgftraftr läng» der -rauea- Nintk soll an eine» Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen und ?lngebor«formu,are für diese Arbeit liegtu in uaierrr Tielbau-Verwaliung, Ratddau«, 2. Stockwerk, Livinier Nr. 23, aus und können dort ringejehen oder gegen Ent« ri-luug von bO »j, die auch tn Briefmarken riugesenbet werden kouuev, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „A«ptzatrtr«ng der Viebtapraße läng« der Fraueukktmk' ve,sehen in dem oben bezeichnet«» Srschüst-zimmer bi« zum 10. Juni V. 3. b Uhr Nachmittag- einzureichea. Ter Rath behüU sich da- Recht vor, sämmtliche Angebot« ab- zulehnen. Lnpzig, den 27 Mal 1393. De« Rath« »er Stadt vet-zt, Straßenbau- lo. 2635. »cpu«attoa. Lekanntmachung. Di« Psiasteruug der Manenslrab« in Leipzig-Connewitz mit > Bruchsteinen soll an einen Uurrrnehmer verdungen werden. Tie Bedingungen und Angedot«sormulare für dies« Arbeit liegen in unserer Tiefbau. Verwaltung, Ratkhau«, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 23. an« und können dort ringesehen oder gegen E»t- richlung von SO ^ die auch tu Briefmarken «ingesendet werden können, entnommen werden. Berügllche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: ..Pftastrrvng »er Marltustraße t« Lrivzig Saauewttz" verichen in dem obeubezetchnetea G«ichSfl«zlmmer bi« zum S. Juni d. I. S Uhr Nachmittag« einzureichen. Ter Rath behält sich da« Recht vor, fämmllich« Angebote »bjulehaeu. Leipzig, d«a 27. Mat 18S3. D«» Rath« der Stadt Lettzrt, le. 2635. StratzrnbaudcziutattO». Lekanntmachung. Di» Fub»ear»,ek,», a«f der vftsettr »e« Markte« läng« des Raihhouse« soll an einen Unternehmer verdunaen »erden. Tie Bedingung«, and >ngebot«formalorr für dies« Arbeit liegen in unserer Tiefbau«Verwaltung, Rathhan«. 2. Stockwerk, Zimmer Nr 23, au« und können dort ringesehen oder g«g«n Entrichtung von bO die auch t» Briefmarken ringesend«t ward» können, »nt« aommeo werden. Bezüglich« Angebot» sind versiegelt und mlt der Ausichrist: ..F,tzwegre,eka», »or de« Raitztzaase" vertehe» t» de« öden bezeichn»!»» Eeschästlzimmer btl tz«« vor der Frauen« DI« Fußweg«,rluag in der Ltebigftratze v kliaik soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen und Angedotsforiiiulare für diese Arbeit liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, Raihliau«, 2. Stockwerk. Zimmer Nr. 23, au- und können dorr ringesehen oder gegen Entrichtung von SO die auch in Briefmarken eiageseudet werde» können, eut- nommen werdcu. Bezügliche Angebote find versiegelt and mit der Aufschrift: „Trottotrregelnng ln »er Lirbi,»Straße vor der Frauentlintk" versehen in dem oben bezeichnet«,, Weichaiisztmmer dt, zu« 7. 3u»t d. A. Nachmittag« b Uhr rinzureichen. Der Rath behält sich da« Recht vor, sämmtliche Angebot« abzu« lehnen. Leipzig, d«» 27. Mai 18S3. De« Rath« der Stadt Vetvzt, lo. 2635.Stratzcnhaudkputatlo». Bekanntmachung. Lekanntmachung. 8. Zuat df«. F«. s Uhr Nachmlirag» «in,»reiche». L« Rath b«häU sich da« R«cht vor, fammtlich« »»««bat» »atbs b*r Stabt I^bgt, Straßr»ba»«tzmiaäa>> Die Lieferung der für die Dampskesseifeucruna in der städtischen Markthalle für da« Jahr 1393 94 ersorderliche» Braun, und Stein- kohle» soll an den MinLeslfordernden vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen sind von der Nuntiatur, Rathhau-, I. Stock, gegen Erlegung von 0,30 zu beziehen. Die Angebote sind verschlossen und mit der Auischrist: „Vewerbun, «« die aahlculieseruu, für bte städtische Markthalle" bi« zum 7. Juni d«. I«. Abend« b Uhr bei der Nuntiatur ein« zureüheu. Leipzig, am 29. Mat 1893. Der >ath der Stadt Leipzig. I». 2382. vr. Eeorgi. Liudner, Ref. Gesucht wird der am 25. Juni 18S9 in Treptow geborene Buchbinder Eduard Ludwi, Heinrich Dirkach, welcher zur Fürsorge für sein« Familie anzuhalten ist. Leipzig, den 26. Mai 1893. Der Nattz der Stadt Leipzi,. Ar»rna«1> Adttz. ll. L. L. IV^ »Ü1./17S1. Hentfchel. Dolge. «hzrle»»»». Leipzig de» 27. Vikbstahls-Lekannlmachnng. Vestodlen wurde laut hier erstatteter Anzeige: 1) eine goldene Herre«-Nk«ontoir-Savo»nrtte-Uhr mit go d Euvette, Nlckelwerk und der Fadriknummer 40438, am L7. d. M.; 2) ein 8>«la«cbuch hies. Sparcasje Uber 700 >z. Ar. 99392. auf Carl Seidel lautend, von End« März bis 22. d. M.; ü) ein schwarze» Oper»,Ia« mit der Bezeichnung „o. Trod»t" am oberen Rande, in ichwarzem Leder-Elui, am 7. d. M.; 4) ein goldener Lchianaenring mit biauem Stein und eia goldeuer Ring mit rvihein Stein, im Deceniber vor. Jnhre«: 5) time goldene Da«en-Rk«o»totr-Uhr mit eingraoirter Abbildung eines Vogel« und Buche« aus der Rückseite und mit an« hängender gelber Kette, am 2S. d. M.: 6! eine silberne Vtzltnder-Uhr mit Sekunde, glatter RUckleiie mit Schildchen und anhängcntcr Haartette mit golöcncm Schilber, am 24. d. M.; 7) eine silbern« Nevrovtotr-Ubr mit Voldrand, Secunde, abgegrisi. gold. Süiig und Ichlangensörmiger Talwtkette mit vier eckigem Medaillon, am 25. d M.: 3) ein goldene« 8re»s mit schlanqenartiger Verzierung und anhäng sogen Erbskrttr, ein Hrrren-Jackrt von braunem Kamm« garn und eine dnnkelbrauu» gestreikt»Hose mitschwarzseidenerNaht, vom l4. bi« 20. d. M.; 9) ein schwarzer vnckfkta-MoL Mi« Ichwarzem Aila«,'ult,r und schwarzen knövien, eine edeiifalcht Weste und »ln« braun uud groucarririe Stasitzofe, am l«. d. M.; llN ein Somnierüderziehrr, getragen, von schwarzem Tbeviot, mit Stofskragen, ttettchenhenkel, einer Reih« schwarzlllersvonncner Knöps« mit verdeckter Batterie und schwarzem gestreiften Futter, darin die Bezeichnung ..Ver^nuu»», Schneider, böhmisch Leipa" — tn einer Tasche ein Gepäckschein de« Dre«d»er Bahnhof» — am 20. d. M.: 11) 8« Stück leere Salzfäck», zum Theil „k^. Linil" ge« jeichnet, am 2ü. d. M.: 12) ein Rover, fast neu, Nabmenbau. Nr. 292, mit Dissen- reifen, fchwarzlackirtem «»stell und Dretsrderfattel, Fabrikat .Lcblü Ir ch Linüei, Dre»ben ', am 2». h. M.; 13) rin Rover mit der Bezeichnung: „pr--mler, 8»let7. Hill IN»MI, Ilordvrt «1 Oovpor", und ein Dreirad mit der Nummer S78 und drr Bezeichnung „k»ul ?oabe. Teipriz-", vom 2S. vor. M bi« b. d. M.: 14) et>> Handwagen. 4rädria, mit blauaestrich. Leitern und der Firma „>Vlli»elm 8ohub«rt-, varaus ein Sack »arkosiela — ca v, Ctr —, ll Hoitwatze, < leere »drdc. eine schwarze Krane«--ack« und ein tiaue« Sapftnch, am SS. vor. M Etwaig« Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlenen Eiegenständ» oder über chen Thüter sind ungesäumt bet unserer Lrimma adldeilung zur Anzeige zu bringen. Lechzt«. «, « Mat >880 Da« PoItzet»U«t »er Stadt Lech»»,. >r»tfch»«ttz»e. R. vermiethungen. In de» nachgenanntcn, der Stadtgemeind« gehörigen Grund stücken sind folgende Mielhrauiiie gegen viertel« bez. halbjährliche Kündigung anderweit zu verimcthen: 1) Aupsergäsichru Rr. t — ehemal. -ramerhau» — u. der grüstte Theit der l. Etage zu Expedition«« oder Wohnuiigszivecken, b. eine Kellerabtdeiluna, 2) Griniinaischr Straße Rr. t «ln« Nein« Wohnung In der IV. Etage, S) RetchSstrahe Rr. 7 Seschüstslocalitäteu in der 1. Etage, 4) Rrtterstraizr Rr. 28 — Georgeuhall« — «in verkauss- aewölbe recht- neben dem Eingang«, 5) vrüdl Rr. so NiedcrlagSrüunie, 6) Marichallstraße Rr. L — Feuerwrhrdepot tn Leipztg- Rcuvnttz, «ine kleine Hostvohnnng in der IV. Etage, 7) GrmriiiSeamtostrasze Rr. 0 tn Lripzig-Lindeuau» ». Niederlagsräume im Patterre recht«, b. eine kleine Wohnung in der ll. Etage, 8) Ehemalige« Arwruhau» tn Letpztg-Lößui, «in» klein« Wohnung. Es sind die Räume unter In und 3 vom l. Oktober dS. I«. ab und alle übrigen dergleichen sosort zu vermiethen. Micthgesuche werden aus dem Ralhhause, I. Etage, Zimmer Nr. 8, entgegen genommen. Leipzig, den 24. Mai 1893. Ter Rath drr Stadt Leipzig. Ör.E>eorgi. ttrumdiegel. Verpachtung. Die diesjährigen Obstnuhungen auf der Mockauer Ltratzr vom Magdeburg-Leipziger Bahnüber gänge bl« zur Flurgrenze der Peyscher Mark, auf der Drltizfcher Strafte vom ehemaligen Rathhaos« tn Leipzig« Eutritzsch di« zum Leiitzsch-Tübener Weg, auf der änfzere» Hallrschrn Strafte von der Wilhelmstraße in Leltzjig-Äohli« bis a» de» Uedergang der Thüringer Bahn, auf der izanal- und Earl-Hrtne-Strafte in Leipzig-Plagwitz. Lindenau, aus der Lützciirr Strafte in Lcipzia-Lindenau von der Luther- straste bis ziim linlsseitigen Austresien der Leipzlg-Lindenau« Schönauer Flurgrenzc, aus der Merseburger Strafte In Leipzlg-Lindenau von der West« strafte b>S kurz vor Lee Ilebersührung genannter Strafte über die Leipzig-Zeitzer Eikenbahn, auf der Hornatschr» Strafte in Leipzig-Connewitz von der Elien- bahnstrafte bi« an den Uedergang der Sächsisch-Bayerischen StaalSbahn, auf der Rrttzeuhainer Strafte von der Strafte zum Südsricdhof bis zum Hochdcliälier des Wusseriverks, auf der Wurzenrr Strafte i» Leipzig-TeUerhausen bi« zum Ueber- aauge der Eftenburger Bah» und auf der Tor^aucr Strafte in Leipjig-Volkmar-dorf bis zum Paun«- dorf-schöneseider Weg solle» Freitag, de» 2. -»ui dieses Jahre«, vormittags 10 Uhr, in der Alien Waage, sialhar»icnstrafte Nr. l, 2. Lbergeschoft, unter den im Versteigeruilgslcrmine bekannt zu gebenden Bedingungen au den Hüchslbietenden verpachtet werden. Leipzig. Len 26. Mut 1393. Ter Rath der Stadt Leipzig. Io. 2639. 1>r. Cieorgi. Eolditz. Gefährliche Wahlbündnisse. «!?. „Al- die Militairvorlage zuerst aus der Bildslache erschien, war die össcntlichc Meinung vv» dirscm Gcsiihlc i dcr Abneigung) so crsüiil, tap ein sofort voraiMailetcö PlcbiScit die Berlage einfach weggcschlveinint habe» würde. Aber inan »ilijzie blind sein, wollte man nicht sehen» dag sich inzwischen ein llmsckwung vollzogen hat." So kennzeichnet I>r. Band in der .Nalicn" zutreffend die Lage. Tas llrlbeil des ehe maligen Parteigenossen des Herrn Richter ist ui» so wertb- vollcr, als l)r. Barth noch vor Monatsfrist »war die miii- tairische ?folhwe„kigkcit und wirrhschastliche Zulässigkeit der HecrcSreform anerkannt, eine Tiniicöänderung oppositioneller BevölkerungSkrcise aber für ausgeschlossen erachtet hatte. In der Thal verzieht sich der Dunst, durch den man — »ichl ohne Bcrschuldrn der Negierung — den Kernpunkt der Alles beherrschenden Frage zu verhüllen verstanden batte, mehr und mehr. Tie Äesabr der Ueberlegcnheit Frankreichs, die Borldeile der zweijährigen Dienstzeit, der Beriheilung der militairischen Last aus eine größere Anzabl Schultern und der Schonung der älteren Jabrgänae lrelen immer klarer zu Tage und lassen sich durch die Pbrascn, Deutsch land werde zu einer .großen üaserne", und dir Rüstung müsse dir Nation .finanziell" zu Boden ziehen, nicht weg- ri<plttir«n. Wie Neckt Herr v Bennigsen batte, al- er im Frühjahr l890 im NeichStag sagte, d,e zweijährig» Dienst zeit sei .ungeheuer papuiär*. «üflea die plötzlich za Be» kämpfern dieses Fortschritt» gewordenen Parteien nun zu ihrem Schade» erfahren. Angesichts dieser Slimmung läßt die Agitation der vorigen ReichötagSmehrbeit die Parole „Gegen den Antrag Huene* stark in den Hintergrund trete». Man spricht von Allein lieber, als von der Hauptsache, am liebsten von der Gefährdung de» allgemeinen Stimmrechts und der „Brodvertheuerung-. Herr Richter namentlich eiiipsiedlt die aus dem Jahre 1890 liegen gebliebenen Hetzflugblätter, darunter da« be rühmte .Frei »mß das Brod sein und frei da« Licht" und daS Gedicht .Mein Bettler", in welchem di« inzwischen — . auf ein Minimum Herabgesetzte und in wenigen Jahren ganz in Wegfall kommende Zuckcrprämie «ine hervor ragende Rolle spielt. Wirlbschasl, Horalio, Wirtbschast! Der furchtbare GclreideprciSstu»;, den wir inzwischen erlebt baden, die lange nach dem erfolgten Sinken der Getreide- und Biehprcise gebliebene Brod- und Fleiscktheueruiig, die Himer un- liegenden Orgien der Produktenbörse und nicht zum wenigsten die wieder einmal schmerzlich in ihrer Wahrheit erkannte Lebre, daß Arbeitsgelegenheit wertbvollcr ist als Wohlfeilheit der Lebensmittel — all da» rechtfertigt die Erwartung, daß die Wiederholung der grund stürzenden Agitation von 139«» nicht die Wiederholung des damaligen Wahlergebnisses zur Folge baden werde. AuS der Aliprclkung jener unerhört ausrcgende» Flugblätter gebt aber hervor, daß der Radikalismus in den vergangenen süns Jahren nicht scrupulöscr geworden ist. AuS diesem Grunde scheint die auch von u»S noch kürzlich ausgesprochene Hoffnung eitel, die .freisinnige Volk-Partei" und das Lieber'sche Celitrui» würden diesmal vor Mackrn- schaslen mit der Socialdcmokratie zurückschrecken. Wäre dieser Entschluß vorhanden, so müßte die Agitation ander» geführt werden, als es geschieht. Die „Freis. Ztg." bringt au- der Feder de- Herrn Richter einen Artikel, der „Gegen die Soclaldemokratie" überschricben ist, rr- sichilich aber nichts Anderes bezweckt, als die Gunst der Socialdemokraten für die Stichwahlen und für den ersten Wablgang in den 8> Wahlkreisen zu erlangen, in welchen socialdcmokratische Kandidaten nickt ausgestellt worden sind. Der Fübrer der „BoskSpartci" streift kaum, wa» ihn von der Socialdcmokratie trennt und verweist mit Eifer und »ickil ohne Devotion auf da- wirklich oder vorgeblich Gemein same bi». Er gebt so weit, den bisherigen FractionSgenoffen Gutfleisch preiSzugebe», weil dieser — nebst vielen anderen Deulsckfreisiiiiiigcn — für die Buße für den Eontraekbruck gesummt bat. Aber noch weit mekr. Herr Richter läßt den bisher von ihm wie auch stet» von der Fortschritt-Partei ei»- gcnomiiieiien mililairpolilischen Standpunkt vollständig falle», iiidcm er sich gegen den von socialdcmokratischcr Seile wider die Mitglieder der „BolkSpartci" erhobenen Borwurf verwahr«, „nicht au» princip icller Stellungnahme gegen das herrschende Mililairsystem" gegen den Antrag Huene gestimmt zu habe». Herr Richter versichert, der Kampf gegen die Miütairvorlage sei von ihm und seinen Freunden >» grundsätzlicher Weise geführt worden. Da« herrschende Militairsyste», ist da» in der RcichSvcrsassung begründete. Ihr gegenüber steht — von dem nicht in Betracht kommenden Wcrbesystcm abgcscbcn — nur daS von der Socialdemokratie geforderte Milizsnsiem, zu dem sich Jeder bekennt, der daS gegenwärtige griintsätzlich bekämpft Mit seinem Antrag zur Mililan vertage (zweijährige Dienstzeit ohne Präsenzverinebruiig) stand Herr Richter neck auf dem Boden des herrschenden Systems, seitdem freilich ist der .scharfe Ruck nach link«" getban worden. Wahrscheinlich ist c« dein Führer der BolkSparlci mit diesem Gesinnungswechsel vorerst nicht ernst. Hierin läge aber der BcwelS, daß er nickst daran denkt, auf Wahlbündnisse mit der Socialdemokratie zu Unaunstcn der bürgerlickcn Parteien zu verzichten. Es wäre ein Jrrtbum, der leicht verhälignißvoll werden könnte, wenn man glauben wollte, daß La- Anticartcl diesmal nicht wieder auslebcn werde. Auf die Möglichkeit eine« Wiederaufleben« de« AnticartelS und vor Allem aus die Möglichkeit einer Unterstützung der Social- reniokralie durch die Anhänger Eugen Richter« bei den Stichwahlen möchten wir die Freunde einer ausreichenden Bersiärkung unserer Wehrkraft ganz besonder« in solchen Wahlkreisen aufmerksam machen, in denen ibre Eandidaten, wenn sie nicht in der Hauptwabl aus da« Kräftigste und Einigste uuterstüyt werden, voraussichtlich mit Social demokraten in die Stichwahl kommen. Ja solchen Wahl kreisen ist die Unterstützung der Socialdemokratie durch die .Freisinnigen" der Rickiter'sck'en Observanz mindesten« nickt ausgeschlossen. Welche jämmerliche Niederlage dann, wenn Eonservalive, Nationalliberal« und alle jene wirtb- schaftlichen Grupvcn. die in der Socialdemokratie nicht nur ihre» gefährlichsten Feind, sondern auch den gefährlichsten Fein» unsere, >aazea DlaatS- und GtsellschastSvrtznuutz n»
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