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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930602023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893060202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893060202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-06
- Tag1893-06-02
- Monat1893-06
- Jahr1893
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. 3961 Wcke» sek. Storey fragt an, ob nach Ansicht da» «»»«ärtigen U»!e« Portal Vollmacht besitze, die britische Flagge in Uganda zu »isst» und da» Protectorat zu vroclamirro. Ärey erwiderte, die Portal ertdeilten Instructionen gäben demselben große dis- crrtionaire Vollmachten, besonder» im 8. 8. Er könne bi- zum Eintreffen de- Portal'schen Berichte» nicht sagen, ob nach Ansicht de» Auswärtigen Amte» dir Instructionen Portal gestatteten, ohne Auslage bei der Regierung die britisch« Flagge za hissen und da» Protectorat zu proclamireu. Die Action Portal » würde nur eine provisorische sein, bis sein Bericht von der Regierung erwogen worden wäre. — Im weiteren Verlaus« der Sitzung erklärte der Parlainenttsrcretair des Au-wärkigen, Grey, e» läge nicht im staatlichen Interesse, irgend welche Lorrespon- deu,, die in früheren Jahren über den Dreibund gepflogen worden sei, zu publiciren; e» sei keine dem Hause unbekannte Zusage hin- sichtlich einer Verwendung britischer Streitkrüste gemacht worden, lieber die Lache seien am 4. Juni 1891 von dem früheren Untenlaat-secretair des Auswärtigen Mittheilungen gemacht worden, seitdem sei weder eine Veränderung eingetreten, noch habe ein daraus bezüglicher Schriftwechsel stattgesunden. — Ans eine weitere Ansrage gab Grey die Erklärung ab, er erachte es nicht für wünschenswerlh, von der sranzösischen Regierung über ihr Vorgehen am Mekong Erklärungen zu verlangen, Frankreich habe auch solche bisher nicht offen«. BiS jetzt batten die Franzosen noch nicht klar angedeutet, welches Gebiet östlich vom Mekong sie beanspruchten. Im gegenwärtigen Stadium der Frage könne die Regierung nicht sagen, welche Wirkung Frankreichs Vorgehen aus Siams politische oder commerzielle Unabhängigkeit haben könne. (Ausführlich wiederholt.) Nach zwci- einhaldstündiger Debatte verwarf das Haus mit 241 gegen 203 Stimmen einen Antrag Arnold Forster's aus Vertagung deS HauseS. Der Antrag bezweckte, gegen die Steigerung von Verbrechen in gewissen Theilen Irlands zu protestirrn und die Rrgierung zu tadeln, weil sie keiue Maßregeln dagegen ergriffe. Tcr Lhes-Secretair de» Lord-Lieutenants von Irland, Morley, ver- theidigte die Regierung und erklärte, die agrarischen Verbrechen hätten seit dem Amtsantritte de» gegenwärtigen CadinetS abgenommen. — ES entspann sich hieraus eine lebhafte Debatte über da» von Windham zu 8. 3 der Homerul«» bill vorgeschlagene Amendement, welche- der irischen Legis, latur die Control« der Polizeigewalt entzieht. Balsour behauptete, die irische Legi-latur könne durch Ausübung einer solchen Control« sich leicht eine eigen« Streitmacht neben der englischen schaffen. Gladstone sagte zu, daß die irische Legislatur nicht in der Lage sei, sich eine solche Streitmacht zu schaffen, und erklärte schließlich, daß er an gelegener Stelle eia Amendement ein- drinaen werde, welche» dieS klar machen würde. — Balsour erklärte sich damit besriedigt. Hieraus wurde das Amendement Windham's ohne besondere Abstimmung abgelehnt. Orie«t. * Belgrad, I. Juni. Die Umgestaltung des CadinetS dürste noch vor dem Zusammentritt der Skupschtina erfolgen. * Bukarest, I. Juni. Tie Parlamentssession wurde beute mit einer königlichen Botschaft geschlossen, in welcher dem Parlamente für seine ersprießliche Thäligkeit der Dank ausgesprochen und der dem Thronfolger und seiner Gemahlin dercitetc warme Empfang hervorgehoben wird, welcher beweise, eine wie große Wichtigkeit die Bevölkerung der vom Thron seiger eingegangenen Verbindung beilege. Sofia, 3l. Mai. AuS den Verhandlungen der großen Sobranje meldet die „Polit. Corresp.": Eine Debatte fand eigentlich nur bei Artikel 80 statt, welcher von der Verminderung der Abgeordnetenzahl bandelt. Anstatt aus je 10 000 soll in Zukunft auf je 20 000 Personen der Bevölkerung ein Abgeordneter entfallen. Die ordentliche Sobranje würde somit ungefähr 150 statt der bisherigen 300 umfassen. Einzelne Abgeordnete brachten dagegen Be denken vor, unter Anderem, daß durch diese Verminderung die Interessen deS Volkes gefährdet werden könnten. Minister Präsident Stambulow bekämpfte in wirksamer Rede diese Be sorgnisse. Er wies auf daS Beispiel anderer größerer Länder hin und betonte, daß ein Abgeordneter einen um so höheren und unabhängigeren Standpunkt einnehmen könne, je größere Theile der Bevölkerung er vertrete. Stambulow gedachte auch der Haltung deS Exarchen, bei welchem der Patriotin muS über die ursprünglichen Bedenken gesiegt babe, und spendete demselben vor der Versammlung Hohes Lob. Alle von der vorigen Sobranje genehmigten Aenderungen wurden angenommen und zum Beschlüsse erhoben. Von Interesse ist auch die dadurch zur That gewordene Schaffung von zwei neuen Ministerien: eines für Handel, Ackerbau und Industrie und eines zweiten für öffentliche Arbeiten und Verkehrswege. Amerll«. * London, 2. Juni. (Telegramm.) Nach einer Mel düng der „Times" auS Philadelphia soll die Mehrzahl der Eongreßmitglieder für die Abschaffung deS Gesetze- über den Ankauf deS Silber- sein. * Die Frage der Oeffnung der AuSstellu'ng in Ehicago am Sonntag bat Veranlassung zu erbitterten Streitigkeiten in den verschiedenen Blättern gegeben. Tie Zeitung „The Mail Expreß" fährt fort, an daS amerikanische Publicum zu appelliren, den „amerikanischen Sabbath zu be Wahren". Die „New Dork Wörld", hierauf Bezug nehmend, fragt nun: Wa« ist denn dieser amerikanische Sabbath? Ist eS der Sonntag in Boston, der eines Dorfes in New-Eng- land, oder der Sonntag in den südlichen Staaten, oder der von New Jork, Cincinnati, Chicago, San Francisco? Die Sonntag-Heiligung ist verschieden in allen diesen Plätzen. Wo ist nun der wirkliche, echte amerikanische Sonntag zu finden? „The Mail Expreß" — säbrt die „New Jork World" fort — kann doch nicht die Tbealer, Concertsale. die verschiedenen VergnügungSortr in Cbicago, welche alle de» Sonntag» weit offen sind und die dreimal so voll sein werden, wenn an jenem Tage die Ausstellung, welche einen erziehlichen Einfluß auSübt, geschloffen bleiben wird, im Sinne haben. «fie». * AuS Bangkok wird gemeldet, daß sich in Siam eine außerordentliche Bewegung bemerkbar mache und daß, wie eS scheint, alle Vorbereitungen zum Kriege gegen Frankreich getroffen werden. In Bakuan wird ein neue- Fort erbaut. Colonialnllchrichten. * Zum Tode Emin PajchaS schreibt da» „Deutsche Col- Bl.": Tippu Tipp bat im April von einem Verwandten Namen- Raschid den Mvhamed bin Said el Marjabi einen vom 2. De- cember 1892 dadirten und an den StanieN-FäUen ausgegedenen, aber über den Congo und Europa Weiler gesandten Brief erhalten, der den Tod Emin Pascha- bestätigt. Danach ist der Pascha mit Said ben Abed el Khuduri, dem 24 bis 25 Jahre alten Sohne eines verstorbenen Linan»Araber», der in den Gegenden deS Ituri und Manpema vorzugsweise Sklaven jagden abhäl», in Kamps gerathen und nach einem zweitägigen un glücklichen Gefechte aus dem Rückzuge mit allen seinen Begleitern aiedergcmacht worden. Nur die im Lager zurückgebliebenen Leute Emin's sind am Leben geblieben. Nach mündlichen Aeuße> rungen Tippu Tipp s heißt der Ort, bei welchem der Pascha seinen Tod gesunden hat, M'.imani und liegt eine Tagereise von den Flüssen Ituri und Nyoro, etwa 30 Tagereisen von de» Stanley» allen entfernt. Nach dem Schreiben würde da» bcklagenSwerth« Ereigniß in den Monat November 1892 zu verlegen sein. DaS „Eol.-Bl." enthält weiter einen Bericht de» Lieutenants rince über den Rückmarsch der Tabora-Expedition vom 5. Februar bis z»in N8. April d. I., aus dem es bekanntlich zu mehreren Zusammenstößen mit den Wagoqo kam und Muini Mtwana gefangen genommen und hingerichtet wurde. Durch Notenwechsel zwischen der deutsche» und englischen Regierung vom 16. Mai bis 2. Juni 1885 war für die beiderseitigen Besitzungen am Golf von Guinea unter Anderem vereinbart worden, daß Ab änderungen im Zolltarif mindesten» vier Monate vor ihrer Einführung von de» Lrtsbehörden bekannt zu machen seien. Dem „D. Col.-BI." zufolge ist durch «ine neuerdings zwischen beiden Regierungen getroffene Vereinbarung die Frist, die zwischen der Bekanntmachung und Einführung von Abänderungen der Zolltarife liegen soll, auf einen Monat herabgesetzt worden. * Dem „D. Eol.-Bl." entnehmen wir folgende Personalnotizen Or. Stuhlmann wird demnächst »ine Erholungsreise nach der Schweiz antrete», nachdem er das Manuskript seines Reiseberichtes drucksertig gestellt hat. Ter Landrath v. Bennigsen ist in Dar-eS Calaam am 3. v. M. eingetrossen und wird während der bevor stehenden Beurlaubung deS Intendanten vr. Kanzti dessen Geschäfte übernehmen. Ter Lapitain zur See a. D. Harlog, dem die Stelle eines seemännischen Beirathes bei dem kaiserlichen Gouvernement von Deutsch-Ostasrika übertragen worden ist, bcgiebt sich demnächst mit seiner Gtinahlin nach Dar-eS-Salaai». Ter Hauptzollamts Vorsteher Knape ist mit Urlaub aus Lsiasrikain Berlin eingetrossen Der HauplzollamtSvorsteher bei dem kaiserlichen Gouvernement von Deutsch-Lstasrika Schmidt II. hat einen viermonatigen Urlaub angetreten. knnft wurde rr z»m Lieutenant ,»r See nnd 18KS »nm Lapttaia» lieutenant ernannt. Im Jahr« 1870 erhielt er den Befehl über da» Dampskanoaendoot „Meteor", ging damit nach Westindie» und schlug dort während de» deutsch-sranzösischen Kriege« in einem Gefecht be, Havana den bedeutend größeren und stärker ^ernannten Aviso „Bouvet" in dt« Flucht, der nur durch Zurückziehen aus neutralen Grund der Wegnahme entging. Im Jahre 1870 erfolgte tdnorr'S Beförderung um Lorvettencapitaln Er rvnrde nun Direktor de« Hydographischen lmteS im Marineministerium, welchen Posten er bi» 1874 bekleidete. Dann erhielt er da» Commando der als Cadettenschnlschiff dienenden Kreuzerfregatte „Hertha", mit der er eine dreijährige Reise um die Erde machte, wahrend welcher er 1876 zum Capital» zur See vor rückte. Bon 1878 bi» l88l war rr LberwersiLirector in Wilhelms haven. dann bi» 1884 Cdes deS Stabe» der Marine und wahrend der sommerlichen Geschwaderübungen Befehlshaber der Panzer» «garte „Friedrich der Große". Im Jahre 1883 »um Eontre- admiral befördert, wurde er Ende 1884 Ckrs des Westasrikonischrn Geschwaders und vertrieb damit in den Rampsen bei Kauicrun 1885 die ausrührerischen Negerstämme. Nach Wiederherstellung geordneter .»stände ging rr als Chrs deS KreuzergeschwaderS noch dem In- dischcn Lccan und Australien. AIS solcher griss er vor Zanzibar und der deutsch-ostasrikanischen Küste wirksam zum Schutze unserer deuljchen Angehörigen mit ein. Rach der Rückkehr de» Geschwaders wurde Knorr im Jahre 1889 zum Viceadmiral besördert und zum Lhes der Marinestaiion in Kiel ernannt. * Berlin, 1. Juni. E. M. Kreuzercorvktt« „Marie". Com- Mandant Corvetten-Capitoin Freiherr v. Lyncker, ist am 30. Mai in Taltal (Chile) eingetrossen und beabsichtigt, am 3. Juni nach Jquiqne in See zu gehen Marine. * Der Kaiser hat, wie schon kurz gemeldet, bei seinen, letzten Besuch in Danzig der de»tschen Kriegsmarine einen zweiten Admiral gegeben, nachdem der Viceadmiral Frhr. v. d. Goltz, common, dirender Admiral der Marine, bereits im vorigen Jahre zum Admiral ernannt worden war. Er hat den Chef der Marinestaiion der Ostsee Viceadmiral Knorr in Kiel zum Admiral befördert Adiniral Knorr ist weiteren Kreisen durch seine Thäligkeit als Che de» deutschen Geschwaders an der Küste von Deutsch-Lstasrika während des AraberausstandeS Ende 1888 bekannt geworden. Ihm war der Schutz der Deutschen an der Küste und daS Inschachhalten der Aufständischen übertragen, bis die deutsche Eckmtztruppe gegen diesetben auSrücken konnte. Auch als Major von Wissmann seinen Feldzug beginnen konnte, unterstützte Knorr denselben in that kräftigster Weise. Ernst Wilhelm Eduard Knorr ist einer preußische OssicierSsamilie entsprossen und hat verhältnißmäßig schnell Carriörc gemacht. Er wurde am 8. März 1840 al» der Sobn deS Obersten Knorr geboren. Schon im Jahre 1854 trat er als Cadett-Aspirar.t in die preußische Marine ein. Im Jahre 1859 wurde er zum Unterlteutenant befördert und machte al» solcher aus der „Elbe" die ostasiatische Expedition von 1859 bis 1862 mit. nachdem er von Anfang bis Mitte de» erste«» Jahres aus der Tampscvrvette „Tanzig" eingeschisst gewesen war. In dieser Zeit hatte er das Gefecht bei TreS Forcas an der marokkanischen Küste mitgemacht, welches Prinz Adalbert von Preußen den Riffpiraten liefert» und bei dem der Prinz selbst schwer verwundet wurde. Nach seiner Rück. Königreich Lachse». H Leipzig, 2. Juni. Der Verein Leipziger Gastwirthe richtete an den Rath eine Petition, in welcher aus ver- chiedene Verhältnisse betrcsiS derPrivatspeisehäuser ausmerksain gemacht und um tercn Rcgelung gebeten wurde. U Leipzig, 2. Juni. Im Monat Mai sind 83ll Aus wanderer, meist Russen und Oesterreicher, hier durch und nach Bremen, Hamburg, Antwerpen und Rotterdam Weiler besördert worden. —m. Leipzig. 2. Juni. Ein verdienstvoller Beamter der königlich sächsischen Staatsbahnen, Herr Masckinen- Jnspector Eschke, beging gestern sein 25jährigeS Beamten-Jubiläum. Bei dieser Gelegenheit wurden ihm owohl seitens seiner Vorgesetzten als auch seiner Unter- rebenen die ehrendsten Beweise der Anerkennung und der Anhänglichkeit in Wort und Geschenk gegeben. ) Leipzig, 2. Juni. Ein I7jähriger Laufbursche auS Primmelwitz wurde kürzlich wegen Diebstahls zur Verantwortung gezogen. Derselbe batte eine Anzahl, an seinen Principal gerichteter Briese unterdrückt und die in den selben enibaltcn gewesene» Wcrlbzeichen entwendet und für sich verwerthet. — Ein stellenloses 20jäbrigeS Dienst mädchen auS Lugau wurde wegen Betrugs zur Ver antwortung gezogen. Dasselbe batie im angebliche» Austrage seiner früheren Dienstherrschaft bei einem Schuhmachermeister in der Querstraße 3 Paar neue Damciischuhe auf Eredit entnommen. —* In vergangener Nacht gcricth in einer an der Eilen burger Bahn gelegenen Fabrik die über dem Maschinen raume gelegene Dachverschalnng in Brand. Die Feuer wehr löschte alsbald daö Feuer. —* Heute Vormittag gegen 11 Uhr wurde auf dem Eilenburger Bahnhöfe hier der etwa 36 Jahre alte Weichenwärter Kölling beim Uebcrsckreilcn eine- GleiscS von einer Rangirmaschine ersaßt, überfahren und sosor ge t öd t et. —* Heute Vormittag kam ein 51 jähriger Arbeiter der Leipziger Dünger Export-Acliengcsellschast in der Kirchstraß in Lindenau beim Grubenräumen dadurch zu Schaden, daß er durch eine» Compostwaac», der an die Maschine geschoben wurde, an letztere gequetscht wurde und hierbei kerninthlich innere Verletzungen erlitt. Er wurde in seine Wohnung gebracht §. Die Frage wegen eines „Leipziger BolkStbeaters scheint nach »«Heiller Eoncession des RatheS in praktischer Meise durch den bewährte» Theaterdirector Herrn Dreßler unter Mit Wirkung de» neuen Besitzers vom „Pantheon" Herrn Kühn gelöst zu sein. Letzterer bat seinem Local einen ganz anderen Charakter verliehen und durch umsassenLe Renovationen den Räumen ein sreundlicheS Ansehen gegeben. Die kleine Saalbühnc mit ihren neuen Decorationen präsenlirt sich ganz schmuck und die Leistungen der neuen Gesellschaft, von der am Mittwoch daS bekannte Vaudeville „Die Regimen t-tochter" ausgesührt wurde, verdiene» alle A». erkennnng. Unter den Mitwirken»»» zeichneten sich Frl. Gähler als stimmbcgabte und schauspielerisch gewandte Soubrette, sowie Herr Schmettau als repräsentadler Lificier„Antoin" auS, ebenso waren aber auch die Nebenrollen des Obersten, EorporalS und Haushofmeister» sowie der Grast» und der munteren Kammerzose in den besten Händen. Das Ensemble zeugte von gutem Zusammenspiet und auch die Ausstattung entsprach durchaus den Anforderungen, di» man an eine Volksbühne machen kann, nur statt der Orcheslerbcgleitung hätte man bei der Gesangbegleituag lieber ein Flügelaccompagnement alt diese spärliche und unsicher» Insirumentirung wähle» sollen. Bel der Annehmlichkeit, daß die Besucher de» Tbealer« in den Pausen sich im schattige» Garten ergeben können, bei der günstigen Loge de» Theater« in der Dresdner Straße und den sehr niedrig gestellten Eintrittspreisen wird da» neue Unternehmen sicher bald aus günstige Ersolge rechnen können. r- Grotzzschochrr, 2. Juni. Von drr landwirthschaftlichen Versuchsstation der Universität wurden vor einiger Zeit aus dem zum diesigen Rittergut gehörigen Vorwerk Lausen Ver suche angeslellt, mit einem von der Firma Grob L Co. in Eutritzsch grlicsrrlen Petroleummotor eine Dresch maschine zu treiben. Dieser Versuch gelang recht gut; eS traten die großen Vortheile eines derartigen Motors, ins besondere der Umstand, daß kein Wasser gebraucht wurde, zu Tage, so daß die Verwendung von Petroleummotoren in der )a»dwirtbschast sich sehr empfiehlt. q. MarMeeßrrg, 1. Juni. Beim Spielen am Rande der Pleiße ist das vier Jahre alte Kind, Helene Alma Dietrich, in das Wasser gefallen und darin ertrunken. Grimma, t. Juni. Mit dem gestrigen Tage ist der Hauptsteucraiiits Assistent Heine hier nach 49>/,jähriger l'hätigkeit im Staatsdienste in den Ruhestand getreten. * Borna, t. Juni. Gestern trafen der DivisionS- commandcur Generallieutenant von Kirchbach und der Brigadcconimandeur Generalmajor Schultz» in Begleitung ihrer Adjutanten hier ein. Heute Vormittag wohnten die elbe» der Besichtigung der hier garnisonirenden drei EScadronen des Earabinier Regiments bei. — DaS „Chemnitzer Tageblatt" schreibt: „Frau vr. Minna Wcttstcin Adelt, diePscudofabrikarbeiterin, hat seit einem halbe» Jahre nichts von sich hören lassen; sie ist vergesst», wie ihr Buch, das seiner Zeit so großes, wenn auch unver dienteS Aussehen erregte. Ihr Versprechen, wegen unserer kleinen Indiskretionen über ihre Chemnitzer Abenteuer ge richlliche Klage gegen u»S einzuleiten, bat sie, von der kluge» Erwägung ausgehend, daß Vorsicht der bessere Theil des MutbcS ist, nicht zur Wabrbeit gemacht. DaS Versäumte nachzuholen, wäre jetzt zu spät; die sechsmonatige Frist zur Klazeerhrbuiig ist vor einigen Tagen abgelauscn." Limbach, I Juni. Vergangene Nackt wurde auS unserem Nachbarorte Müh lau wiederum größere» Feuer gemeldet, bei welchem ein Bauerngut abgebrannt sein soll Die EntstchungSursache war bis jetzt noch nicht bekannt. -t. Crimmitschau, I. Juni. In seiner gestrigen Sitzung gcnebmigle daSStadtverordnetencollegium eine Raths Vorlage, betreffend Anstellung eines Cassencontroleurs bei hiesiger Stadthauplcasse. Außerdem beschlossen die tädtiscke» Collegicn, sich einem der bestehenden Eassen- und BückerrevissonSverbände als Mitglied anzuschließen. * Cbcrsbach, I. Juni. Das August Gocht'sche, srüber landwirthschaflliche» Zwecken dienende, jetzt von armen Miclb-lciilen bewohnte Gut hier ist in der Nacht vom Montag zum DienStag durch Feuer vollständig zerstört worden. Zwickau, 31. Mai. Da» ältere Forberger'sche Gut an der Crii» mit schauer Straße wird nach erfolgter Herstellung eines Neubaues abgebrochen. Dieses Gut war über 400 Jahre alt, hatte woblcrballene Stuckdecken in einzelnen Zimmern und soll ursprünglich einer adeligen Herr schaft gehört haben. Iöhstadt, 3l. Mai. Mit der gestrigen OuartalSversamm- lung der hiesigen Cantorei verband sich für den Privatier Ernst Schluttig hier das fünfzigjährige Jubiläum als Cantorei Mitglied, welches durch beglückwünschende An spräche und dargebrachte Gesänge Auszeichnung erhielt. Drei goldene Jubiläen und zwar als Bürger, als Meister und in der Ehe hat derselbe, ein munterer, rüstiger Kreis, bereits hinter sich. « Lchneeberg, 1. Juni. Während der ErzgebirgS- Zweigverein Dippoldiswalde seinen Austritt au» dem Gcsammtvcrcin erklärte, hat sich ein neuer Zweigverein in Neustädte! gebildet. Vorsitzender desselben »st Herr Lehrer Hommel. — Dem Ausschuß zur Errichtung eine« Paul Fleming Denkmals in Hartenstein gingen bis jetzt zu: von den ErzgebirgS-Zweigvercinen Werdau, Schwarzen berg, Ehemnitz je 30.^, Johaniigcorgcnstadt 25-^, Scheiben berg 20 L und Hartenstein 15 ./!, zusammen 150 ^ v. Lödau, 31. Mai. Das Diakonat zu Eibau, dessen biSberiger Inhaber, Herr Seidemann, das dortige Psarr-. amt übernommen bat, ist dem Predigtamtöcandidatcn Kläß, zur Zeit HilfSgeistlicher in AltgcrSdors, übertragen worden. Dresden, t. Juni. Anläßlich des heutigen Frobn- l c i ch n a m S s e st c S war die katholische Hofkirche scbr zahlreich besucht. Die Altäre der einzelnen Capellen trugen prächtigen Pflanzcnschmuck. Vor den Eingängen standen Doppelposten deS 2. Grenadier-Regiments. >/«lo Uhr begab sich der König in großer GcncralSunisorm, gefolgt von den Commandeuren des Lcib-Grenadier Regiments und dcSGarde- „Jch meine nur", entgegnete er ein bischen verwirrt, „weil Du ihn nicht gerne in seiner Arbeit gestört wissen wolltest." Er batte etwa» Andere» gemeint, sie wußte eS ganz genau. „Man durchschaut mich, man sucht mir mitleidig zu helfen!" schrie eS in ihr und ihr Stolz empörte sich gegen die Vorstellung. „Ich sprach in seinem Interesse", versetzte sie mit zorn bebender Stimme. „Wenn ihm die Störung recht ist, so ist sie e» mir auch — selbstverständlich!" „Du wirst Dich freuen, ihn wiederzusehen?" „Hast Du vielleicht daran gezweifelt?!" „Verzeih. Sibylle, ich —" Sie hob sprühenden Auge- dir Hand, ihn am Weiterredcn zu hindern. „Ich werde mich unendlich freuen, ihn wieder zu sehen — sag ihm da- und lebe wohll" Damit hatte sie ihm den Rücken gewandt, damit hatte sie vor einem Anderen ausgesprochen, was sie sich bis jetzt geschämt Halle, ihrem eigenen Herzen einzugestehen. Und nun dauerte eS nicht lange, dann gelangte e» zu seinen Ohren. „Ich werde mich unendlich freuen —" daS bedeutete so viel, wie „komm u mir, so wie Du bist, schwachgläubig, wanlelmüthig — ich ctze mich über Alle» lnnweg, denn ich kann nicht leben obne Dich!" E» war eine Demüthigung sondergleichen, die sie sich da bereitete, aber — immer noch besser, den Triumphblitz in seinem Auge zu sehen, als daß Mitleid in dem der Verwandten, die Schadenfreude in dem der Welt! Robert« Rückkehr konnte jeden Tag, jede Stunde erfolgen, Sibylle erlebte sie im Geiste jeden Moment Sie hörte Räder rollen, sah einen Wagen halten, eine wohlbekannte Gestalt hrrauSspringen, vor sie hintreten — und dann? Wa- sagte er — wa« sagte sie? Sie wußte r« nicht, sie wußte nicht einmal, ob der Stolz da- Wort führte oder die Liebe. Sir wartete e» ab unter Herzklopfen. Es kam Alle- ander«. Al- sie am zweitsolgenden Morgen in den Sprisesaal trat, sagte ihr rin Blick, daß sie sich vergeben» gedemülhigt batte, denn an dem Frühstücktisch, seiner Gattin «genüber, saß Robert — Robert allein Der Zorn wollte sich in ihr regen, aber rin Gefühl schmerzlicher Bitterkeit ließ ihn nicht auskommen. DaS Herz lag ihr plötzlich wie Blei in der Brust. Man war im eifrigsten Gespräch und überhörte sowohl ihren Eintritt, wie ihr Nährrkommen. „Ich hatte also Stunden lanaauf ihn zu warten", berichtete soeben Robert in verdrießlichem Tone, „und al« rr endlich spät IbevdS von drr Fuchsjagd brimkehrte —" „Von der Fuchsjagd?" fiel ihm Lady Mildred verwundert »S Wort. „Sieh' da! Solche kleine Zerstreuungen gestattet er sich also?" „Meiner Berechnung nach machen di« kleinen Zerstreuungen fitzt seine Hauptbeschäftigung au», deon — er gestand wir'« selbst — fünf Tage in der Woche bringt er im Sattel zu. Vorgestern nun, als er heimkehrte, befand er sich in der denk bar schlechtesten Laune. Er hatte sein Lieblingspfcrd zu Schanden geritten, und der erste beste, der idm in de» Weg kam, mußte dir- entgelten — weiß Gott, so nur kann ich mir erklären, warum er gerade mich mit Vorwürfen überhäufte." „Du hattest ibm doch nicht- zuleide getban?" „O! Wer sucht, der findet! Wenn er rin paar Jabre in seiner Erinnerung zurückariff, da waren jene Briese, welche ich ibm während feiner Reise nach Algier geschrieben batte." „WaS ist'- mit den Briefen?" fragte hier plötzlich in bebendem Ton Sibylle'« tiefe Stimme Sie stand »nversebenS zwischen Beiden und ihre Augen haftete» groß und gespannt an Robert - Lippen. „Ah! Guten Morgen, Sibylle!" ries dieser, verwirrt auf springend. „Man abnt ja nicht, daß Du hier bist! Tie herz lichsten Grüße von Richard »nd er käme gar zu gerne, wenn er nicht verhindert wäre. Er meinte übrigen», Tu wüßtest die« so gut, wie rr, und bestand darauf, Deine Einladung könne nur scherzhaft zu nehmen sein." „Wshin geht er denn in aller Welt?" erkundigte sich Lady Mildred. „Zu den ElkingtonS." „Nach Burton Castle?" „Ja! Ich habe ohne Dick- Vorwissen auf dem Rückwege einen kleinen Abstecher dahin gemacht und mein Möglichstes gelhan, ihn der Familie abzuschwatzen — auf ein paar Tage nur — aber ohne jeglichen Erfolg. Sie baben einen Narren an ibm gefressen — Vater, Mutter und Töchterchen!" Robert biß sich erschrocken auf die Lippen und Sibylle kräuselte spöttisch die ihren bei dem Gedanke», daß man glauben könne, sie werde ihrem Gatten dir harmlose Anbetung von Ella und Bella nicht gönnen. Du lieber Gott, wie hatte sic gelacht damals, wenn die Backfischchen — das eine blond und madonnenhaft, da« andere braun und schelmenäugig — sich so drollig leidenschaftlich geberdrt Hallen um Waldstedt « willen Hatte sie damals gelacht, warum sollte sie heute nicht lachen? Warum nicht, in der That? Sir sab eS nickt ein, sie - fühlte nur merkwürdigerweise gar keine Versuchung Es mochte an ihrer augenblicklichen Laune liegen, aber wenn sie sich verstellte, die ergötzlichen kleinen Scenen, die damals ge spielt batten, könnten heute oder morgen wieder spielen, so wollte ihr da« nicht recht gefallen — so wollte ihr da» ganz entschieden mißfallen, so — machte eS sie mit einem Worte rasend! Ja wahrhaftig, sie brauchte sich nur die blonde Ella zu vergegenwärtigen, wir sie mit schmachtendem Blick und holdem Lächeln Waldstedt eine Rose bot. und sie füblte einen Zorn in sich ansslaninirn, daß sie da- kleine Mädchen batte ohrfeigen und seine Rose hätte unter die Füße treten mögen! Gerade in dem Moment, als sie zu dieser Erkenntniß kam, begegnete Sibylle ihrer Schwester forschendem Blick. Heiße Rothe schlug ihr ins Gesicht, hastig wendete sie sich Robert wieder zu. „Du wolltest mir sagen, was r« mit den Briefen für eine Bewandtniß bat?" stammelte sie. „O wch!" stöhnte er. „ich hoffte schon, wir wären so ganz sachte über den Punct wcggekommen." ,Jck bitte Dick, Robert!" .Sibylle, eS ist immer so viel vernünftiger, man läßt di^ Todten ruhen!" ,Fomm, thu mir doch den Gefallen!" „Ich kenne daS! Jetzt thue ich Dir einen Gefallen, und zum Danke hältst Du mir binterher eine Strafpredigt. Ich mag aber keine Strafpredigten mehr, ich habe bis auf Weiteres genug von der Sorte. Mir brummen die Ohren noch von vorzeücrn." „Ich werde nicht schelten, Robert." „Gut, wenn Du das versprichst. Es scheint also, ick habe eS Richard in irgend einem Briese nach Spanien oder Algier schwarz auf weiß gegeben, Tu seiest mit KarSbrooke verlobt." Eine Ahnung hatte sic aus diese Mittheilung vorbereitet, aber sie nahm ihr doch de» Athen» weg. Erst nach einigen Secuuden konnte sie hörbar hervorbringen: „Es ist nicht möglich — Du konntest ja nicht lügen, Robert!" „Nein, aber ich konnte meine innerste Ueberzeugung gegen dcn Freund auSspreche», von dem ich nicht aknte, daß er mehr als ei» oberflächliche« Interesse an der Sache nahm." „Deine innerste Ueberzeugung? Großer Gott, wa» that ich denn nur, um —" „Du und KarSbrooke, ihr wäret unzertrennlich —" „DaS brachten die Verhältnisse — der Großmutter Krank heit und Tod — so mit sich —" „Du schienst freundlicher gegen ihn wie je —" „Freundlicher? Meiiist Du — meinst Du vielleicht, daß eS ihm selber ausficl — daß — daß er die — Enttäuschung hernach um so — bitterer empsand?!" Ihr Auge wanderte in ängstlicher Spannung von Robert zu Mildred. Al- sie aus beiden Gcsichiern eine Bejahung ihrer Frage laS, verbarg sie da- ihre in den Händen. „O ich Unglückliche", stöbnte sie, „ich weiß ja nickt« davon, und ich dachte mir auch sicher nicht- dabei! Gott ist mein Zeuge, ich hatte immer nur Richard im Sinn!" „Daran zweifelt kein Mensch", tröstete Lady Mildred, „der Schein hat un- einsack getäuscht damals, klebrigen« sind diese alten verjährten Geschichten jetzt keiner Aufregung mehr wertb — lasten wir sie ruhen und — wa- fällt Dir ein, Sibylle? Lu willst doch nickt —" „Nur einen Augenblick in den Garten, Mildred! E- — e- ist mir zum Ersticken hier!" Hastigen Schrittes hatte sie sich der großen GlaSthüre ge nähert. die auf die Terrasse führte. „Aber Du hast ja noch keinen Bissen genoffen I" rief Rodert. „Ich komme wieder!" Nun war sic im Freien, eilte die breiten Steinstufen hinab, durch den Garten der trotz der vorgerückten Jahreszeit noch von rothen Geranicnbcclen wir von Flammenstreisen durchzogen war — i» dcn Park. Was hatte sie acthan - in dummer Arglosigkeit, weil ihre Brust so voll — so übervoll gewesen war von Glückseligkeit, daß sie notbgcdrungcn davon halte mitthcilen müssen, war sie allzusrrundlich gewesen gegen den Vetter, hatte sie falsche Hoffnungen in ihm geweckt, wie eine herzlose Kokette an ihm gebandelt! Die Hälfte von KarSbrooke » Leiden hatte sie auf dem Gewissen — und alle Richard'-. Denn er hatte um sie gelitten. „Ich ward die Verzweiflung nicht loS" - da» waren seine Worte gewesen in jener Unterredung mit der Anderen. Monate lang nach Robert-Brief war .. noch die Verzweiflung nicht loS gewesen! Aber — durfte er verzweifeln? Wußte er nicht, daß sie ihn liebte? Mußte er nicht an sie glauben allen Anderen zum Trotz? Allen Anderen? Auch ihren Nächsten und Theuerste», die in harmloser Offenherzigkeit, ohne Nebengedanke», ihre innerste Ueberzeugung auSsprachen? — Das hieß doch wohl zu viel von ibm verlangen, einer solchen Prüfung wäre doch auch wohl sie selbst nicht gewachsen gewesen? Vielleicht nicht. Hätte e» ibr Robert schwarz auf weiß gegeben, daß der Geliebte ihres Herzens sie vcrrieib, so hätte sie ihm möglicherweise auch glauben muffen zu ihrer Qual. Aber Eines hätte sie nicht gelhan — nein, daS stand selscnsest — sie wäre nicht Trost suchend zu einem Anderen geflüchtet, sie hätte nun und nimmermehr in ihrer Verzweiflung — Der Faden ihrer aufgeregten Gedanken riß mitten entzwei, im hastigen BorwärtSschreiten hielt sie inne, ganz erstaunt blickte sic um sich. War sie denn nicht im Park von Thoope, daß sie den Mann da plötzlich vor sich batte? Ter Mann war nämlich Lühr» Sander- Sibylle hatte einen Groll aus ihn geworfen an dem Tage, als er vor der Thüre, die ihre Nebenbuhlerin barg, Schildwachc gestanden. Sie hatte geglaubt, ihm nie mehr ohne Widerwillen in» Gesicht sehen zu können, aber — merkwürdig! — wie sie eS nun vor sich sah, diese« gute, hölzerne Gesicht, muthrte e« sie ordentlick traut »nk beimathlich an. Um rin Haar hätte sie eS mit einem freudigen Lächeln begrüßt. (Fortsetzung folgt.)
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