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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.06.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930605017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893060501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893060501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-06
- Tag1893-06-05
- Monat1893-06
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Durch die Post bezogen tür jmlschiind and Oesterreich: vierteliädrlich ^t l.—. Direct» tägliche NrenzbanLiendung t»t »nslaad: monatlich ^ll 7.S0. UeUorgen-Autgabe erscheint täglich '/,7Uhe^ dl» >bend-Au«gabe Wochentag» ü Uhr. Rtdectio» und Expedition: -«banne»,affe 8. Lie-xvedition is!Wochentags ununterbrochen getßaet von früh 8 bi» Abend- 7 Uhr. Filialen: ktt» Sartim. (Alfred Hahn)» UniversitätSslrabe 1, Laut« Lösche, lkeymiaenstr. 14, pari. und kSnigsplatz 7. Morgen-Ausgabe. cipMer TiWblalt Anzeiger. Organ für Politik, Localgcfchichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. AnzeigenPrei- die 6 gespaltene Petitzeile 20 Psg.' Reklamen nnter dem RedacrionSilrich (4ge- spalien) b0^> vor den Familieniiachrichtra (6 geipalten) 40 Größer» Schriften laut unserem Preis- vrrzeichniß. Labellarischer und Ziffer»!«» »ach höherem Tarif. Extra»Veilagcn (gesalzt), nur mit der Morgen-Ausgabe, obne Postbesördcrung ^l Sv.—, mit Poslbesörderuag ^ll 70.—. Jinnahmeschluß für Anzeigen: Abend-Ausgabe: Vormittags 10 Uhr. Morgen-Ausgabe: Nachmittags 4 Uhr. Sonn- und Festtags früh '/,9 Uhr. Bei den Filialen und Annabmeslcslen je eine halb« Stund« früher. s«tn>«n sind stet« an di« Er-edttio» zu richte». Druck und Verlag von E. Polz t» Leipzig. ^ 282. Montag dm 5. Juni 1893. 87. Jahrgang. uvk 6kl lienicsll, ukllisl.de ädleide ne.» 128,- 18«-0 ISO,20 12922 «-> :«»«ll»!>>. 14,10 14«- 100,-0 128-0 1l9- iäl 119- Uta 22'. r»o«e 72 ) >4. »vi.v.ikk- «8 k 4vl«l2- 41. «4 22'. 9«r 8rt->c>>-u 22 kullck. oto - ttsnk 421°, »llto VLlllt »i'll. Nuuit 402 r«liitpl«idr 1220 suduitv 247 Tll-.VeUsll 112^ «irsll per öLL- 1>Ieer»vQ. xrrt 10 «0 V. leite» reierniwv lOOV u. verksiL rr>k. p-ielerilv*'. Lullt«r. OelE a»I l«»»»lLN 4. Y.L. - ledumpl-'r . kio» lio>'ui--1tu1l1ullli 1er (-'uiUeänlu: .'r: > ..X l »Lllerpoilli 6, Le: Zuwdnre ueo Xor>lt!euh»che2 ruiL dsut« liier e^ »r klvssoedis.'- >0 ^Vocd« ,ak ».k rrEOli^Nll ^edUed nr^brelt-U'l» er»»' eitlen i.ubeu. !>. nrerietelimXi»»:- odv eeilLll-u, erus xv int rntle«- l.»u »ckveiieiu ^L>»«r- lNlll.'eu der leUk-d »rvnrkn kor. L-L ' l nu' l- r :d« VernelilSuvr« o. »0 d»r nrcd «loiL ä»r Iil,lkel« -ch dulter riewlied omknur- k»1n ru erv,r>v ze rieruiled ledd».l« (ev o^v, ruri.T. oe» ea 6er rr»el,ke»l» ^edl^r vocd -'.na l« ä»e*.i»'uix'r senk»- ,t7reo Ince » e»d« Uli«! kol^eive» A «L per 1«- »r «L. ilkel. ^»lf^ er (.dnittlirti ^ re »ut 42>r 4L ^ 1« »ed - Dreut'L 6er Ouler der»2.^ Voed« eirer -rna einen n»oü LlkLÜe n breecdl« EU j rtitlur lueee >sr emonru»^ ^lrel »r onuiv^»« rl^ X»ec um l.' «t oöder oi« ntirt u-»u t e, r« 5a »'-32 per l'0 »c ttteaderL relken N» :U Aken ekelte» «r«4 rixer nl> nnck Vnl« ^elereu-o 8^v<»e» 1>^.7er-etiev «106 b» n-t'i »ln r.,cü lt»«- rr Vocli» drivLeu. r.»2ek»klx» 14-^) »k per Mtt Bestellungen auf kciseaboimcments nimmt entgegen und führt für jede beliebige Zeitdauer aus «He LxpeiUtlon ües I.olp/l^er Ingeblattvs, Johannisgasfe 8. Aus großer Zeit. ii. Sowie dieser großartige Accord vaterländischer Begeisterung ausgekluugen war, ergriff wieder Bismarck das Wort zuni Schluffe seiner Rede, die durch ibre Scldstbeschräiikung die Oröße de- Mannes und de- Augenblickes an> meisten Imnzeibnet. Er sprach nänilich nur Folgendes: „Nach Len Worten, die Se. Majestät der König soeben an Len Reichstag gerichtet hat, füge ick der Mittbeilung dieser Tbatsache idcr Kriegserklärung) nichts weiter hinzu." .Begeistertes Bravo auf allen Seiten" bemerkt der stenographische Bericht. Indessen nicht auf dieser hoch- stuthenlen Stimmung veS Augenblicke-, sondern aus der am Ädend vorder von allen Fractionen gepflogenen Borberatbung beruhte der weitere einstimmige Beschluß de- Reichstages, sein Präsidium ohne Zettelwahl wiederzuwählen, von einer Bildung der Abtheilungen ganz abzusebrn, die sämmtlichen Li« dahin eingegangenen Gesetzentwürfe der Regierungen sofort im Plenum der nächsten Sitzungen zu berathen, end lich, noch denselben Abend den Wortlaut der Adresse in dir §ände de- Präsidenten zu legen, über welche sich sämmtliche Parteien vereinigen würden. Diese Adresse war verfaßt vom Abgeordneten Miguel, und zweifellos eine der hervorragendsten Schöpfungen der gewaltig fortreitzenden Kraft diese- ManneS. Der Entwurf fand, kaum den einzelnen Fractionen mitgetheilt, die Unterschriften aller Mitglieder de- Hause-, die sie sahen, dorten. Diejenigen, welche bi- zu der BormittagSsiyung te« 20. Juli» welche um 10 Uhr begann, nicht Gelegenheit lütten, sie zu unterschreiben, verlangten laut und einzeln, t»ß ibre Unterschrift hinzugefügt werden möge. Es loar daher auch eine kluge und sachgemäße Zurückhaltung Riauct's, daß er. als Antragsteller, nur erklärte: „Die ffinniülhigkeit der Nation spiegelt sich wieder in den Ver irrter» de- BolkeS. In einem Augenblicke, wo unsere Bruder und Södne unter die Waffen gerufen sind und tir französischen Heere gegen unsere Grenzen marschiren, irstrde ich kein unnvthige- Wort verantworten könne» >8ravo!); ich halte daher auch kein Wort für nötbig, die itlichten Gedanken der Adresse zu molwiren. Ich bitte Sie herzlich um einstimmige Annahme der Adresse." (Stür mische« Bravo l von allen Seiten.) Damit war. wieder Präsident unter lebhaftem Beifall de- Hause- feststelltr, die zanzr Adreßdebatte geschloffen, deren vorbereitete Reden sonst ten Parteihäuptern tagelang zuvor den Schlaf zu raube» pflegen — und der Präsident schritt zur Abstimmung. Auf ten Zuruf der Bersammlung schickte er sich an, die Adresse selbst zu lesen. Da rrbob sich da» gesammte Hau» wir Ein Mann — dir große Stunde batte diese nüchterne geschäft liche Bersammlung von Grund au» verwandelt — der Freund schlang seinen Arm um den Nacken de- Freunde», wäbrend sic t-ier aufrecht standen, so, wir dieselben Männer einst als ffünzlinge getban, al« sie den Ehrenschwur beim „Lande-vatrr" ablegten. Und der Präsident la» mit tieserrcgter, häufig von der Macht der schlichten Worte fast erstickter Stimme: „Die erhabenen Worte, welche <kiv. Majestät Namens der ver- lüodeten Regierungen an m>» richteten, finden tin deutschen Volke mächtigen WwerhaU. Lin Gedanke, «in Wille bewegt in diesem ernsten Augenblicke di» deutschen Herzen. Mlt freudigem Stolze er- Ml die Nation der sittliche Ernst und die' hohe Würde, womit üw Mniejlät di» unerhört» Zumuthung de« Feindes zurückgewieien, der uns zu demüthigen gedachte, jetzt aber unter schlecht erionncncn Vorwänden das Vaterland mit Krieg überzieht. Das deutsche Volk dal keinen anderen Wunsch, al« tu Frieden und Freunbschast zu leben mit allen Nationen, welche seine Ehr« und Unabhängigkeit achten. Nie in der ruhinretchrn Zeit der Befreiungskriege, zwingt uns deute wieder ein Navoleon in den heiligen Kampf für unser Recht, unsere Freiheit ; wie damals, so werden auch heute alle aus die Schlechtigkeit rad lliitteur der Menschen gestellten Berechnungen an der sittlichen Kris» und dem entschlossenen Willen de» deutschen BolkeS zu Schanden. Ter durch Mißgunst und Ehrsucht irregeleitete Thetl de« fron- zomtben Volke« wir zu spät die döse Saat »rkeuuen, welche für all« Völler au« dem blutigen Kampfe emporwächst. Dem besonnenen Theile diese» Volke« ist e« nicht gelungen, da» gegen die Wohlfahrt Frankreich« und da» brüderliche Zusammenleben der Völker gerichtete Vlidreche» zu verhüten. Da« deutsche Volk weib, daß Ihm ein schwerer, gewaltiger Kamps bevorsteht. Wir vertrauen der Tapferkeit «ad Vaterlandsliebe nuferer bewaffneten Brüder und dem uner- schätterlichrnEntschluss« unsere» einigen Volke», all« Güter dieser lkro: daranzusetzeu. um nicht zu dulden, baß der fremde Eroberer de« deutschen Manne« Racken beugt, vertrauen der erfahrenen Führung de« greisen Heldenköntg» und deutschen Feldherren, dem di« Bor Übung beichieden, den großen Kamps, welchen der Jüngling vor wehr al« einem halben Jahrhundert kämpfte, am Abend seine« beben» zum entscheidenden End« zu führen, vertrauen Gott, dose, Gericht blutigen Frevel straft. Von den Usern de» Meer« di« zum Fuße der Alpen erhob sich unser Volk auf den Ausru leiuer «tnmüibig zulammkastedeade« Fürsten. KetnOpser ist Ihm i» schwer. Die öffentliche Stimme der civilifirten Wett anerkennt die Gerecht,glnt unserer Sach«. Befreundete Rationen sehen in »oiernn Liege die Befreiung von dem auf thue» lastevdeu Druck« Vouuvarte'scher Herrschsucht und dt« Sühn« auch au ihnea verübten Uitkchie« Da« deutsche Volk ober wird endlich auf der behauptete» Sadisten de» vor. allen Völkern geachteten Boden friedlicher, freier Kauung finden. E«. Majestät und di« mit idnen verbündelen deutlche, Negierungen seht» un» wie di« Brüder im Süden bereit; 'S gilt un'erer Edre und Freiheit, es gilt d« Ruh« Europa« und der vohlsahrl seiner Völker " Dan» setzle sich die Versammlung in tiefer Stille. Die «eisten dieser barten slurmersahrenen Männer konnten du Ddränen nicht hemmen. Um sich mit der AuSloosunz ter Idreßdepuiatioa nicht auszuhalten, übertrug man dem Präsidium die Ueberreichung der Adresse an den König Di« Präsidium ward« noch am nämlichen Vormittage ,a» Präsident Sims»» kann»« schon in der NachmittaaSfltzung desselben Tage» über de» Empfang be richten: „Sr. Majestät ließen sich die Adresse verlesen und ertheilten un» demnächst die Weisung, den RcichSlag „für die" — wie der König sich wörtlich auSdrückte (da» Hau» erbebt sich) — „so schönen und erbebenden Aeußerungen voller Hingebung an da» deutsche Vaterland seinen tief bewegten Dank auSzusprechen. Auch in diesen einstimmig beschlossenen Erklärungen erkenne Sc. Majestät ein Pfand für das endliche und vollkommene Gelingen der großen Aufyaben, die vor ihm und vor uns lägen; auch daran» gewinne der König die Bestätigung seiner vollen Zuversicht, daß die Nation kiese Ausgaben mit unermüdlicher Ausdauer zu verfolgen nimmer Nachlassen werde." Lebhafter Beifall folgte diesen königlichen Worten, welche die Gewähr gaben, daß dieser Krieg Deutschland» Einheit nach außen und innen dauernd begründen werde, wenn er gelinge. In dem Augenblicke, al» Präsitent Simson die Vor mittagssitzung des 20. Juli nach Wahl der Akreßdeputation schließen wollte, trat der Kan z lr r in den Saal, „im Drange der Geschäfte zu spät gekommen", wie er sagte, und erhielt sogleich da» Wort zu jener denkwürdigen Rede über die ganze freventliche KriegshcrauSforderung Frankreich», an der Hank sämmtlicher vorhandenen Actenstncke, die noch am nämlichen Tag: dem Reichstage vorgetegt wurden. Die damals viel beschäftigte öffentliche Meinung bat sich, wie stets bei sogen, „diplomatischen Enthüllungen", mit besonderem Eifer aus diese amtlichen Urkunden gestürzt, und kaum eines der zahlreichen Werke über den Krieg vergißt, diese Actenstücke wortgetreu ab- zudrucken. Die denkwürdige Rede Bismarck» aber, welche meisterhaft durch die „Entwickelung des vorliegenden Kriegs falles" führt, und die interessantesten Schlaglichter wirft aus die biö inS Privatleben hinein königliche Haltung des Bunde»- oberbauple», sowie aus die weniger würdevolle und geschickte Nolle unsere« damaligen Botschafter» in Pari», de» Frei herr» von Wcrther, enthält kaum eine» derselben. Wir halten un» daher verpflichtet, sie hier mitzutheilcn. Nach einigen einleitenden Worten sagte BiSmarck: „Ich habe einstweilen nur zu erklären, daß sich wohl selten »In o wichtige» europäisches Ereigniß vollzogen «nd zwischen de» ver- schiedenen Hosen vorbereilct dar, wo die Zahl der Actenstücke, in denen der GeschichlSsorjcher dereinst die Ursache suchen wird, so karg bemessen wäre wie dier. (Hört, hörtl) Wir bade» nämlich von der kaiserlich französischen Regierung in der ganzen Angelegenheil nur eine einzige amtliche Mittheilung erhallen: e« ijr die» die gestrige Kriegserklärung. (Hört, hört!) Er ist Lies die erste »nd enntge amtliche Eröffnung, welche seit der Ansrage des französischen Geschäftsträger« — ich glaube am ö. oder 4. — was wir von der Lache wüßten, und unserer Antwort, daß wir nichts davon wüßten, iibrrdaupt unsere« Wissen« von Seiten der französischen Regierung ausgegangen. jedensaU» an un» mitgetheilt ist. Alle Versprechungen, die der Gras Venedetti, mag er seine Eigenschasl al» sranzüsilcher Botschafter dabei geltend gemacht baden oder nicht, die rr an einem Badeorte unter vier Augen mit Sr. Majestät, meinem allrrgnädigslen Herr», gehabt hat, sind, wie jedem Kenner intrrnationaler Verband- lnngeii ohne Versicherung geläufig sein wird, Gejpräche persönlicher und privater Natur, die für internationale Verhältnisse keine amt lich« Bedeutung haben. (Sehr richtig!) Auch alle persönlichen Er- klärungen, die man von Sr. Majestät dem König» dort im Wege an- scheinend wohlwollender Privalconversation zu erlangen versucht ha, uilb vielleicht, wenn S«. Majestät nicht di« eigene Festigkeit de» Eharakler» auch aus die Haltung im Privatleben übertrügen, hätten erreicht w-rden können, wnrden doch niemals staatliche Acte gewesen sein, lvndern prriönliche Aeußerungen, solange sie der Monarch nicht in dieser seiner staairrcchllichen Ligenschast anderweitig bekräftigt und dadurch seinen Willen bekundet hätte, sie zu StaatSaeten zu machen. Nachdem ich dies über die sranzöjijche Kriegserklärung vorauSgeschickl Hab», erlaube ich mir einen kleinen Blick aus die anderen Actenstücke zu wersen, di« hauptsächlich in Mittheilungen des Auswärligen Amte« des Bunde« bestehen, dir ergangen sind, nachdem die Sache schon nicht mehr gut zu machen war, um den anderen Regierungen darzulegen, wie die Tinge sich eniwickell Hallen. E« enthalten diele Mittheuunaeii das bekannte Zcituiigstelegrainm. welche» dem sra». zös,scheu Ministerium als schließlich einzige Ursache de« Krieges übrlggeblieben ist und auch »ur dadurch zu dem Zweck« benutz! werden konnte, daß man e« a>« eine Note bezeichnet lat (Hört, hörtl), die von Seiten der königlichen Regierung a» andere Regierungen erlassen ist. Ich will mich aus die Drlinilion von Noten nicht einlassen, aber die Mtlthkilung eine« Zeitungstclegramme«, die dazu bestimm! war unsere Vertreter bet den deutschen und den anderen Regierungen die wir un« befreundet bielren, darüber zu orientiren, wie die Ent< Wickelung ber Sache augenblicklich liegt und wie unsere Stimmung eine festere sei, al« aus anderer Seile vielleicht geglaubi wurde, nachdem wir an den Grenzen, die unS die nationale Edre zieht, angekoinmen zu sei» glaubten — rin« solche Zeiiung«miltbeiluna dal da« sran- »ösische Ministerium öffentlich al« Rote qualificirt. Tie Herren Labe» sich wohl gehütet, dem Dränge» der wenigen besonnenen Ovvositions- niitalieder in Paris nachzugeben und diese» Aktenstück vorzulegen (Hört, hörtl); denn da« ganze Gebäude, die ganze Unterlage der Kriegserklärung wäre in Nicht« verflogen, sobald die Voiksverirctung dieses angebliche Aclrnstück gekannt hätte und namentlich seine Form — rS war kein Aktenstück — e» war «s« benachrichtigende« Tele aranim. Nr. 8 und 3 sind zwei bereit« durch die Zctiungen bc> kannte authentische Darstellungen der tm Grunde nicht staatlichen, aber doch für die Genesis der Situation tm hohen Grade wichtigen Vorgänge in Ems, die den Herren bereit» au» den Zeitungen bekannt sind, denen aber doch «in größere« Ansehen dadurch verlieben wird daß sie, wie sie e» ihrem Urivrunge nach verdienen, unter die amt- lichen Äctei'stücke au'genommen werden. Dann vierten« »in Bericht de« Freiherr» von Weriher au« Pari« vom IS. Juli. Die« ist ein Aktenstück, welches zwischen preußischen Behörden, aber immer noch kein solche«, das zwischen Frankreich und Preußen gewechselt worden ist. Dieier Bericht de« norddeutschen Boischajter« erzählte und theillr mit den Inhalt einer Unterredung, welche er mit dem französischen Minister der aa«wärtigen Angelegenheiten und gleichzeitig mit dem Justizininister Herr» Llltvier gehabt hotte. Der Bericht gab un« Nachricht von den bekannten unannehmbaren Forderungen eine» Ent- ich'.ildignnftSdritie«, den S«. Majestät zu schreiben bade, und gab denen Inhalt an. (Hört, hört! Heiterkeit.) Ich habe dem Botichaier darüber keine «eitere amtlich, Aniwort ertbeilt al» diejenige, ich wäre überzeugt, doß er dt» mündlichen Eröffnungen de« französischen Minister» migversianden hätte; Eröffnungen dieser Art schienen mir abioiul unmöglich (Lehr gut!), und irdensall« weigerte ich mich, in meiner Ligeiiichast als verantwortlicher Minister diesen Bericht Le. Maieslät zur amtlick^n Verhandlung vorzulegen, (Bravo! Lebr gut!) Wenn die fronzösijch« Regierung un« Mlttdeilungru der Arl zu machen habe, io »,ög« sie sie jrldst redigiren und un» durch den Botichasler Frankreichs dier in Berlin überreichen. (Sehr gut!) Füaiten« ein Eircuiar vom 18. Juli zur Mittbeilung der vor stehenden vier Schriftstücke an die deutsche» und andere Reqierunar» Sechsten« — und bas ist nur da« einzige Aktenstück von der Art wie ihrer bei Entwickelung ähnlicher Krisen sehr viele zur öffentlichen kenntmß zu kommen pflegen — der BermittelungSversnch einer befreundeten Regierung, der königlich großdrirannischen, nämlich rin Ach reiben de« englische» Botschoster« Lord Aognsrn» Los tu« vom 17. Juli in englischer Sprache, und siebentens Uebersetzung des Vorstehende». Achtens Erwiderung des Bundeskanzlers daraus. Da diese» Aktenstück dem Hoden Hause noch nicht bekannt ist, so will ich mir erlauben, es vorzulesen, und die Herren werden auch darin sich überzeugen, daß das Auswärtige Ami des Norddeutschen Bundes die Richiuiigalinie der Mäßigung und sriedserügen Ruh« auch in diesem letzte» Moment nicht ausgegeben hat. Die englische» Agenten chreibe» uns englisch und wir aimvorlen ihnen deuisch." BiSmarck verlas »un den bekannten Depcschcnwcchsel zwischen dem englischen Botschafter und dem Auswärtigen Amte NortteutschlaiidS. Von seiner Antwort wurde» bc- oiitcrö die folgenden Stellen mit lebhaftem Beifall be gleitet: „Frankreich bat kie Initiative zum Kriege ergriffen und an derselben festgehaltcn, nachdem die erste Eompli- cation auch nach Englands Meinung materiell beseitigt war. Eine von unserer Seite jetzt zu ergreifende Initiative ln Verhandlungen würde von dem nationalen Gefühle der Deutschen, nachdem dasselbe durch Frankreichs Drohungen lies verletzt und aufgeregt worden, mißverstanden werten. Bravo! Sehr richtig!) Unsere Stärke liegt in dem natio nalen, den, Rechts- und Ehrgefühl der Nation (BravoÜ, während die französische Regierung bewiesen bat, daß sic dieser Stütze im eigenen Lande nicht in gleichem Maße be darf. (Sckr gut!)" Und stürmischer Beifall dankte am Schluffe dem Kanzler für die unvergleichlich geschickte und würdevolle Handhabung der dclitschen Verhältnisse, welche diese Depeschensamuilung so klar darlcgle. Politische Tagesschau. * Leipzig. 4. Juni Die diesmalige Wahlbewegung weist eine ungewöhn lich starke Zersplitterung der vandidnten auf. Fünf, sechs und mebr Bewerber gehören gar nickt zu de» Scllenbeilen. Die Anzahl der Stichwahlen muß unter diesen Dcrbältuisten ganz besonders groß werden, und da- schlicßliche Ergebnis; ist in zahllosen Fällen ebenso unberechen bar wie die Frage, welche Parteien in die Stichwahl kommen. Die Auslösung zweier großer alter Parteien, die in den Rahmen der bisherigen Partcisormcn schwer oder gar nicht sich einfügenden agrarischen, zünstlerischcn und antisemitischen Strömungen haben eine» Wirrwarr erzeugt, dessen schließlicke Lösung sich gar nickt ab- s«!>cn läßt. ES kommt hinzu, daß ein ungesunder Hang cin- gerisscn ist, sogenannte Zählcandtdaturen auszustellen, eie einen praktischen Erfolg nicht haben, Wohl aber nabe siebenden Parteien Schaden znsiige», gegnerischen Parteien mächtigen Vorschub leisten können. Die nationalliberale Partei bat sich von dieser Spielerei, die höchstens de» Ge winn bringe» kann,die Gksammtstimmenzahl um einige Tausend zu erhöben, ziemlich scriigebalten und damit andern Parteien ei» Vorbild gegeben, das leider nicht genügende Beachtung gesunden bat. An wenigen Lorten nur sind vernünftige Wahlbündnisse ' P unter verbältnitzmäßig nakcstebenden Parteien zur Be kämpfung eines mächtigen gemeinsamen Gegner- zu Stande gekommen. Inden meisten Wahlkreisen ist eine Zersplitterung »nd Eiscrsücktclei einaetrcten, die Schlimme» befürchten läßt Möchten wenigstens bei den Stichwahlen die nahestehenden Ricktungen fest zusammen sieben, aber in vielen Fällen wird es dann schon zu sxäl sein. Ungemein zersetzend hat in diesem Wahlkamps dal Streben nach einer einseitigen Inter essenvertretung gewirkt. Und doch ist das öffentliche Leben und konstitutionelle Wese» so vielseitiger und weimmfassender Art, daß eS sich in den engen Rahmen materieller Interessen einzelner, wenn auch noch so wichtiger Erwerbs zweige nicht einspannen läßt. WaS uns nolh tbut, ist, daß wir wieder das Gemeinwohl mebr ins Auge fassen lernen, daß wir die große» und vielgestaltigen Ausgabe», die das staatliche, gesellschaftliche und wiridschastliche Lebe» auf den verschiedensten Gebieten an da- Volk stellt, nicht in einzelnen AuSstrablungen, sondern in ihrer Gesammtbeit wieder begreifen lernen. Kein einzelne» Glied der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung kann gedeihen, wenn nicht auch andere, ebenso berechtigte Glieder lebensfähig erhalten werden. E» scheint, daß dieser einfache Grundsatz in der politischen Gedankenwelt unseres Volks gegenwärtig verdunkelt ist. Die Erklärung de» Hrr,««» »p» Tumdrrland zu Gunsten der Militairvorlage ist bisher von autori tativer Seite nickt in Abrede gestellt worden. Der „Nat.-Lib Eorr." wird zuverlässig versichert, daß davon nicht» i» Abrede zu stellen ist, weil die Sache ibre Nichtigkeit bal. E» ist ein weiterer Schritt in der A»-söhnu»g de« Welienbause» mit bcm deutschen Reick. Auf die bcvorstcbenden Wahlen in Hannover wird dieser Vorgang von bedeulenker Einwirkung sei». Die Provinz balle im aufgelösten ReickStag die stärkste Zahl welfiscker Vertreter, die sie jemals besessen, l >, von denen 6 Hospitanten de» EenlrumS waren; dazu noch ein volleS Eentrum»- mantat, da» frühere Wiadthorst'sche. lO Abgeordnele waren bei der Abstimmung über den Antrag Huene anwesend und stimmten inSgesammt mit nein. Und nun diese Verleugnung seilen» ihres Oberhauptes nach einem so demonstrative» Vorgehen! Eine Zersetzung im welsischen Lager kann gar nickt auSbleiben, wa» praktisch von um so größerer Wirkung werden kann, al- die meisten der welsischen Vertreter mit geringer Stimmenmehrheit gegen nationalliberale Eandidaten gewählt waren. Durch da- zaghafte Verhalten de» Ministerium Taaffc gegenüber den Brutalitäten der Iungczechen ist in Oesterreich eine sehr schwüle unk bedenkliche Lage geschaffen worden. Da die Regierung beschlossen hat. vorläufig nicht» rn tbun, ist da» verbältniß der beiden Nationalitäten in Bödmen nicht mebr vom Willen de« Grasen Taaffe, sondern von den Leidenschaften der Iungczechen abhängig. Kein Wunder, daß die Stimmung unter den Deutschen in Oester reich eine solche wird, daß man auch von dieser Seite nicht» mebr von Versöhnlichkeit, nicht» mehr vom Ausgleich wissen will, sondern sich wieder auf eine Zeit erbitterten Kampse» einzurichten beginn«. Dieser Stimmung giebt die Wiener „Neue Freie Presse" in ihrer neuesten Nummer charakte ristischen Aulbruck. „Früher konnte man sich", so führt diese» Blatt au», „noch der Illusion binzeben, daß die Versprechungen de» Wiener Au«gleichr« allmälig in Er füllung geben werde«, jetzt ist selbst die Täuschung ganz un möglich, denn c» ist sonnenklar, baß Graf Taaffe vor dem Widerstande der Iungczechen zurückweicht. Graf Taaffe hat den Führern der Deutschen sein Wort verpfändet, daß er einen vollen Einfluß aufbiete» werde, um die Erstattung eines Gutachtens über das Trautcnauer KreiSgericht in, böh mi;chcil Landtage durchznsetzen. Dieses persönliche Moment ist von großer Bedeutung, weil die Gewalttbätigkeit der Iungczechc» auch da- Machtgcsübl de» Grasen Taaisc ver letze» und ihn als Menschen beleidigen mußte. Die Wallung des Zornes darf in der Politik nicht entscheiden, und doch wäre die deftigste Regung des verwundeten Stolzes leichter zu be greifen gewesen als das leere Nichts. Die Iungczechen er zwingen die Schließung de» Landtages mit der Faust, sic verköbnen die Autorität dcS Ministeriums und des Statt Halter-, sie stellen sich verwegen aus jene Grenze, wo die parlamentarische Opposition zur nackten Empörung wird, und Graf Taaffe findet kein Mittel, um den rohen Muskel wlitikern den Kranz des Erfolge» vom Kopse zu reißen. Die Iungczechen haben gesiegt, da» KreiSgericht m Trau lenau wird nickt errichtet, auf der Tagesordnung de» bvl> mischen Landtages darf kein Punct erscheinen, den Gregr nicht billigt, der Ausgleich mit ten Deutschen ist zertrümmert, und rr stirbt nicht im ehrliche» Tode einer Abstimmung, ondern versinkt im kläglichen Schicksale, von einigen Pol terern, die jede feste Hand in die Flucht jagen könnte, nieder- gcschriecn zu werden." Die rlsaft-Iothrinüischcn Vereine Frankreichs und der Eolonien entsandten am Donnerstag eine Abordnung tc» Bundesvorstandes an den Sieger von Dabomen, General DoddS, »m aus dem Mnnke dieses zur Zeit volk-tbümlichsten MilitairS der Republik zu hören, wie sich die unter dem Befehle des Generals wäbrend des Feldzuges in Dabomcq stehenden elsaß - lothringische» Frcmdenlegioiiairc gesührt hätten, »nd um Ausschluß dar über zu erhalten, ob eS nickt angängig sei, in Dahomcy (!) eine Colonic anSgedienter Fremdenlegionarrc zu begrünten, denen die Rückkehr in die elsaß - lothringische Hcimalh verschlossen sei. Der General erlbciltc de» mili- tairischen Verdiensten der elsaß - lotbringischen Fremden legionairc die schineichclhasteste» Lvbsprüche »nd kargte nickk mit sehr interessanten Mittbeiluiigen über die Zukunft der für Frankreich neu eroberten Eolonic, woraus man sick, gegenseitig von einander im höchsten Grabe entzückt, verabschiedete. Jugendliche Angcbörige der RcichSIanbe, welche in die Lage kommen sollte», der Verführung znm Eintritt in die französische Fremdenlegion zu begegnen, können aus diesem Schritt der Optantenvereine in Frankreich ent nehme», WaS für ein Loo» ihnen beim gesetzwidrige» Ver lassen der Hcimath beschicken sein wird: jahrelanger, den physischen und moralischen Menschen ruinirrndcr Dienst in der Fremdenlegion und, wen» sic dann noch nicht völlig ans gebraucht sein sollten, zur Belohnung eine Ansiedelung in dem Sumpf- und Fiebcrlandc Tahomey. In der Thal höchst verlockende Aussichten! Die Schwierigkeiten, welche die Behandlung ber (shinksen sra»r seiten» der vereinigten Staaten von Amerika zwischen der großen transatlantischen Republik und dem Reiche der Mitte heranszubeschwören droht, geboren zu der Art, die den Scharfsinn der gewandtesten Diplomaten auf dir Probe setzen. Wäre allein oder auch nur zum Tbcil die formale Seile der Sacke ausschlaggebend, so erschiene ein Ausgleich der widerstreitenden Ctandpunctc nicht zweisel bast; thatsächlich aber handelt e« sich hierbei um eine sehr ties in da» materielle Erwerbsleben der amerikanischen Arbeiterbevölkerung eingreifende Frage, nänilich um den Sckutz de» einheimischen ArbeilSmarkteö gegen Er drückung durch chinesische Eoncurrenz. Ter Elsincse sind« in Amerika unter Bedingungen sein Fortkommen, bei denen für ven auf einem ganz anderen Niveau der Lebenshaltung stehenden weißen Arbeiter die Existenz einfach ein Dmg der Unmöglichkeit ist. E» liegt hier also rin crasseS Miß- vcrbälrniß vor, dem die wirtbscbajlSpolitische Spitze nur durch ein ÄuswärtSsteige» der Ebinescn, oder ein Ab- wäriSsteigen der Amerikaner aus der socialen Ettiien leiter bi» zu einem gemeinsamen Treffpunkt abgebrochen werden könnte. Dazu ist aber noch Lage der Dinge auch nicht entfernt Aussicht vorbanden, der Intcressengegensatz zwischen Ebinescn und Amerikanern wird also immer wieder mit elementarer Gewalt bervorbrechen, so lange der chinesischen Zuwanderung in die Pacificstaatcn bczw. der Ausbreitung dcS chinesischen Element» nicht endgiltig ein Niegel vorgeschoben wird. Und so lange China eine solche Politik der Vereinigten Staate» al» RecktSgrunt für die Aiiwendnng von Repressalie» betrachtet, ist auch die Gefahr eine» ernsteren EonfliclS beiter Mächte in Sicht. Deutsche- Reich. 6. U. Verltn, 3. Juni. Viel Glück hat die Social- demokratie bi» jetzt mit den Bergleuten nickt gehabt. Dieselben brauchen seit ihrem so kläglich ver- unglückten Streik immer noch Geld und kommen »nan-gcsctzt mit ihren Anliegen. Am liebsten hätte man diesen Herren den Stubl vor dir Tbüre gesetzt. Aber da» ging insofern nickt recht, al» die Wahlen vor der Tbüre sichen »nd die Stimmen stellenweise doch sehr in» Gewicht satten. Etwas Geld ist denn auch noch für die Bergleute flüssig geworden, und »>» idnen noch mehr entgeaenziikommen. bat man sich entschlossen, eine Anzahl mit NcichStagScandida- turrn zu beglücken. So candidirt der bekannte L Schrorder-Dortmund in Esse», in Ottwciler-Sl. Wendel I. Tbomö-AItenwald und in Waldenburg Möller. Diese bergmännischen Eandidaturen sind selbstverständlich auSsichlS lo». In Waldenburg dürste Möller aber dock eine ganze Anzahl Stimmen aus sich vereinigen. — Nachdem die Social demokratie wieder mit etwa» Geld eingegriffen unk berg männische Eandidatnren ausgestellt bat, ist auch die Hal tung der beiden bergmännischen Blätter „Schlägel »nd Eisen" in Bildstock und de» Organ« de- Verbände» deutscher Bergleute eine ganz andere geworden. Früher etwa» zurück haltend, fübren dieselben jetzt die ausbetzentsie Sprache und macken jeden Tag ten Bergleuten klar, daß sie gegen ibr Srelenbeil sündigen würden, wenn sie einem Anderen al« einen Socialdemokralen ihre Stimme gäben.
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