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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189306188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18930618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18930618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-06
- Tag1893-06-18
- Monat1893-06
- Jahr1893
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1893
- Autor
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Vrzng-.Pre1- A der Hanvterveditko» odrr dm km Stadt bezirk and dt» Bororten errichteten Aus- «desiellkll adgeholt: viertttjährlich ^l 4^0. bei pottinaliarr töglicher Zustellung tn« Hai« ^ üchO. Durch die Post bezogen sür Deatschlaad nnd Oesterreich: virriel,äbrlich 6.—. Direkte tügliche ltreuzdand'eudung In» Ta-lant: monatlich Gl 7.60. Dievkorgen-Anlgab« erscheint täglich '/,< Uh^ du Lbead-AaigaP« Wochentag» - Uhr. NrZartlon «nk Erve-itto«: A»tan»e«gaffr 8. Neikrvedition ist Wochentag» anoaterbroche» geonoet »»» srüh 8 bi» Abend« 7 Uhn. Filialen: ktt» Me«»'« Lertim. (Alsrcb Hahn), llniversitatsstrab« 1, ksnl» Lösche, lkecheriaenstr. 1». patt, und Küuig»vlatz 7. H)Mr„TagMM Anzeiger. ^ Lkgan für Politik, Localgcschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. A«zeige«.Pret- dle 6 gespaltene Petitzeile 2V Psq. Reklamen unter dem Rcdactionsslrich l4ge« spalteni 60 rar den Familienuachrihlca (6 geipalten) 40 Größer« Schttstrn laut unserem Preis- verzeichniß. Tabellariicher und Ziffernsas nach höherem lattf. Srtra-Veilagen (gesalzt), nur mit der Morgen » Ausgabe. ohne Poslbesörderung Gl SO.—, mit Postbesvrderung Gt 70.—. Annalimeschlnß für Anzeigen: Abend-AuSgabc: Vormittag» 10 Uhr. Morgen-Ausgabe: Nachniitlag» 4 Uhr. Sonn» und Festtag» srüh ',,9 Uhr. vel den Filialen und Aiinadmesie.rieo j« ein« halbe Stunde früher. Anzeisen sind stet» an di« Expedition zu richten. Druck »nd Verlag von E. Potz in Leipzig. Sonntag den 18. Juni 1893. 87. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Lkkanutlnachung, die Reichstagswahl betr. Die Ermittelung und Zusammenstellung de» Ergebnisse» der Kable» in den 64 Bezirken de» hiesigen zwölften Rcichstagtwahl» kreile» wird von mir Montag, den IS. Juni dsS. I»., Vormittags 19 Ndr i« Laake »er altr» Waage, H. Etage, bewirkt nnd da- Sesammtergebniß der Abstimmung unmittelbar daraus verkündigt werden. Der Zutritt zu dem bezeichnet«!» Local steht jedem Wühler offen. Leipzig, den 16. Juni 1893. Ter Wahlcommiffar de» XU. Sachs. Wahlkreise». Sladtraih Heßler. Gtffentliche Lihnng der Stadtverordneten Mtttmoch, den 21. Juni 1898, Aden»« 6'/, Uhr, t« LiNungasaale am Raschmartte. Tagesordnung: l. Bericht de» Bauau-schusse» über: a. Einführung der Wasser leitung ln di« Straßen L, und ü de» Bebauungsplanes sür Letpzig-Schleußig: b. Einführung der Wasserleitung in ein» Strecke der LinnS-Straße; o. Einführung der Wasser- leitung in die Schenkendorsstraße zwilchen der Bayerischen und Löhniger Strohe; ck. Zuführung der Wasserleitung nach dem hinter dem Berliner Bahnhose gelegenen Fabrikgrund, stücke der Leipziger Wollkämmerei; o. Einrichtung einer mechanischen Lüftung sür die Kellerröume der Markthalle. N. Bericht de« Vau- und Oekonomieau«schusse» über: Errichtung der heiligen Kreuzkirche aus der Mitte de» Marktplätze« in Leipzig-Neustadt. M. Bericht de» Bau-, Ökonomie- und Finanzausschusses über: Ankauf des Grundstücke» Magazingaffe Sir. 26 und Fest, stellung der Baufluchtlinie. IV. Bericht de» FinauzauSschllffe« über: ». BerwiÜigung von Kosten für die Sedanseier; d. die Rechnung über die PenstonScaffe der Gemeindebeomtrn zu Lespzig-Gohlis aus die Jahre >890, l89l und 1892; o. Gewährung eines ejn- moltgeu Beitraget sür eine zu errichtende evangelische Kirche in Patts; ck. di» Haulhaltpläae der Alt-Leipziger Parochial- kirchen, sowie des evangeltsch-luthettschen Gemeindeverbandes für da» laufend« Jahr; «. den Haushaltplan der Parochie Leipzig-Eonnewih aus da« Jahr >893; k. den Haushaltplan der Kirche und Kirchgemttndecaff« der Parochie Leipzig. Neustadt-Neuschüneseld auf da» Jahr 1893; ». den Haushalt- plan der Kirche und Kirchgemttndecaffe der Parochie Leipzig- Sellerhausen mit Stünz auf da» Jahr 1893; k den Haus- haltplan der Kirche und Kiechgemeindecasse zu Leipzig-Lhon. berg auf da» Jahr >891. V. Bericht de» Oekonomie- und Finanzansschuffe» über: Pflasterung der Kreuzung der Elisenstrahe mit der Moltk». strotz«. VI. Bericht des Oekonomieauöschuffe» über: a. Besestiguna de» Westufer» der Pleiße am Schleuhiger Wege auf der Strecke »wischen dem Fischerbade und der Arndtstrahe; b. Entnahme rer Mittel für Befestigung der Fußwege in der Hochstraße in Leipzig-Tonnewitz ans Conto 38 Pos. 42 d außerordentlich de» vorjährigen Haushaltplanes. VII. Bericht de« Stiitungs- und Okkonomteansschuffe» über: ». Mitthttlungen des Rothe» »u Conto 33 Pos. 28d der Ge- halllltsie und Pos. 44 de- Hausdaltplane» aus da- Jahr 1893; d. Abänderung de» früher genehmigten Projekte» über Ausiüdrung von Wrgebefesttgnngea im städtischen Kranken haus« zu St. Jacob. VIÜ. Bettcht de» Echulausschuffe» über: Rückäußerung de» Rathe» tn Betreff der Neuregelung der Gehalt« der Fachlehrer an de« höheren Schulen vom 1. Januar d. I. ab. Ausschreibung. Die Ausführung der nachstehend verzeichneten Arbeiten am lkrwriteruugspau der XXV. Vczirk-schuke t» Leipzig-Klein- jschochrr a» der Plagwitzcr Straße, und zwar: 1) der Klempner- »uv WasserlkttungSarbeitr», 2) »er Tischlerarbritc», 3, Vcr tKlaserardkiteii, 4) »er Lchlofferarbette», 6) der Vliftableitimg, «) »ie Lieferung »er Fußböden oll je an «inen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen und Arbeitaverzeichnisse sür diese genannten Arbeiten liegen in unserer Hochbau-Verwaltung, Ratbdau», 2. Stock- werk, Zimmer Nr. 7 aus und können daselbst eingesehen oder gegen Entrichtung der Gebühren im Betrage von je 2 Gi zu 3 und 6, von je 1 Gl zu 1, 2. 4 und 6, welche auch tu Bttesmarken eingeiendet werden können, entnommen werden. Bezüglich« Angebot« sind versiegelt und mit der Aufschrift: XXV. Bezirks,chnle — Erweiterungsbau — Klempner- UN» Wuffrrlrittiiigsarbrkten bez. Tischler-, Glasrrarbrttrn »«. versehe», ebendaielosi portofrei, und zwar dis zum 28. Juni». A.» Vormittag» 10 Uhr einzureichcn. Der Rath behalt sich die Auswahl unter den Bewerbern, bez. die Lheilung der Arbeiten und di« Ablehnung sämmllicher An gebote vor. Leipzig, den 15. Juni 1893. Id. 2777. Der «ath »er Stadt Leipzig. vr. Gcorgi. 11k. Donndorf. Ausschreibung. Di« Erneuerung de» Abputze» am Gebäude der 3. BezirkSjchul« (Floßplatz) soll an einen Unternehmer verdungen werden. Dir Bedingungen und Kosieuaiischlag-sorniulare sur diese Arbeiten können tni 2 Obergeschosse de» Ralhhauses, Zimmer Nr. 6, ein- gesthrn und gegen Erlegung eine» Betrage» von 60 ^ entnommen werde». Teil unberücksichtigt gebliebenen, aber rechtzeitig aus getretenen Bewerbern wird dies« Gebühr wieder zurückerslaliet, wenn dieselbe innerhalb acht Tagen nach Bekanntmachung der erfolgten Vergebung zurückverlangt wird. Angebote sind unterschrieben, versiegelt und mit der Aufschrift „Abpiit; der 8. VrztrkSschule" versehen bi» Freitag, den 23. Juni o., Abend» 6 Uhr au der Entnahmestelle «inzureichen. Di« Wahl unter den Bewerbern und die Ablehnung jammtlicher An gebote bleibt Vorbehalten. Leipzig, am 16. Juni 1893. Der LchulauSschuß der Stadt Leipzig. Sch. A. I. 2141. Walter. Vr. Donndorf. Bekanntmachung. Die Zinken der Frrgr'schen Stiftung zur Belohnung treuer und unbescholtener Dienstboten, welche mindesten» 20 Jahre hindurch btt einer oder doch nur zwei Herrschaften in hiesiger Stadt im Dienste ge sunden habe», sin» am 80. August d. I. in Beträgen voa min- besten» 80 Gl zu vetthetlen. Empsanglderechlia« sind nur wirkliche Dienstboten, d. h. solche, welche zur ausschließlichen Leistung häuslicher Dienste gedungen sind and bei der Dienstherrschaft Wohnung und Kost haben. Bewerbungen sind bi» zum 31. Juli d. I. unter Bcisügung von Zeugnissen der Dienstherrschaften bei un» anzudttngcn. Spätere «,Meldungen, sowie Bewerbungen von Dienstboten, welch« aus obiger Stillung bereit» einmal belohnt worden sind, können nicht berücksichtigt werden. Leipzig, am 14. Juni 1893. Der «ath der Stadt Leipzig vr. Georgt. Morch«. -ekanntmachnn-. Die Ltckrtttttg der sür den Maschinenbetrieb in der städtischen Markthalle im Jabr» >893 94 «rfordertlchen Rahlen ist pergrhr» T>« nichi berücksichtigten Bewerber werde» daher ihre» Angebote« hiermit entlassen. Leipzig, am 18. Juni 1898. I«. 2693. Der «ath der Stadt Leipzig. 860. vr. Georgt. Liadner Lekailntmachim-. Wegen Reparatur der Lrntzscher Akerhräck« wird dieselb« von Maniag, den 19. ds». Ml» , ab bi« aus Weitere« fiir ade« Kahr- verkehr „szwrrt. Lewztg, »» 18. J»»t 1883. Der Rath der Stadt Leipzig —— Vr. Georgt. Keumbiegel Lrkaautmachuiß. Die Hettlellung mehrerer-«szweaüprraiaae im 2.Jn,e,teur- vezirke soll an nn«, Uaternehmir verdungen werden. Ti» Bedingungen sür diese lteaen in unserer Ltesbau-Vettvaltang. Rathhau» 8. Stockwerk, Zimmer Nr. 88 au» «nd können dort ein- geiehe, oder gegen Entrichtung von 60 -4. die auch tu Briefmarke, einmiendet «erden können, entnommen werden. Bezüglich» Angedol» sind versiegelt und mkt der Aufschrift: ..^uh»eaap^,z«g, im 2. A»arnirur-V»ttrk^' vetteb», I, dem oben bezeichne»,, Gttchästözimmrr dt» z«M ^ ^ ä Uhr Nachm, riuzuretchen. Der Rath dehält sich da» Recht vor, sämmNtch» Augebot« ab- Paed«». Leipzig d« I«. tz,,t Kestindkn oder al« herrenlo» angemeldet resp. abgegeben wurden in der Zeit vom 1. bi-16. Juni 1893 folgende, zum Theil auch schon früher ge- sundcne oder von verübten Diebstählen herruhrende Geaenstüudc: eine silberne EhlinSeruhr, 2 Äiikkluhrr». ein Geldbetrag von 12 8 ^ und l v ./l, ein Porlcmonuai« mit 2 ./t V5 und -ktrrrrich. tkeldr, Porte,uoimaie» mit v 7 ^ und eiltrm Rtng, 8 51 2 -sl 81 und mit ge- ringeren Beträgen, einig« Portemonnaie» ohne Inhalt, ein gold. Damenring, 2 gold Medaillons, 2 Brillen, 2 Klemmer, unter letzteren «tn goldener, einige Armreife, ein vier- und ein dreireihige- Lorallenarmband, eine einreihige Korallen- kette, eine gold. sranzös. Münze, div. andere Münzen, ein gold. Mansch« ttenknopf, 20 Stück Briefmarken, ein Leihhaus- schein, ein Packet schwarze Spitze, eine Partie crömesarbene Spitz«, 2 Paar verschiedene Herrenhandschuhe, 2 Ligarren- Etuis, mehrere Schirme, rin Spazierstock, ein Stock «nd Hut, eine Kleid-Peleriae, eine Schülcrmütze, ein braunwolleneS gestreifte« Tuch, I Paar Kinderschuhe und andere Effecten, 2 einzelne Kinderschuhe, ein Paar Schaftstiefel, ein Sporen, ein Meisingbierbadn, «in Handbeil, ein kleiner Schraubstock, eine Anzahl Schtüsjel, eine Pferdedecke, eine Lastwagcn- Strmmlttst« und eine groize Wagcnplane. ferner 3 rohe Speckseiten und ein zugeslogener Lanarienvogel. Zur Ermittelung der Eigeuthümer wird die» hierdurch bekannt gemocht. Gleichzeitig fordern wir auch Diejenigen, welche im April und Mai 1892 Fundgegensrände bei un» abgegeben haben, aus, diese Gegenständ« zurückzusordera, audernsall» hierübrr den Rechten ge mätz verfüg« werden wird. Leipzig, am 16. Juni 18S3. La» P«litrt-A«t »er Stabt Leipzig. Bretschnrider. Ml. Freiwillige Grundstiicksversteiaerung. Da» der Frau verehel. Siegert veno, gewes. Buchmann geb titrbharbt und dem unmündige» Karl Buchmann iu Großzschocher gemeinschaftlich gcbötta«, an der Hauptstraße in Großzschocher legen« Grundstück Br.-Kat. Nr. 16 Sir. 124 des Flurbuch«, 6.0 groß, mit 177,22 St.^k. belegt und auf Fol. 217 de» Grund- und Hyvotbekenbuch» sür Großzschocher eingetragen, soll, nachdem von der Mitbesitzerin Aufhebung de» grmeiiischasilichen Besitze« beantragt worden ist, verkauft werden. Bisher sind von der Wittwe 12 260^1 geboten worden. Behuf« Erlangung eine» höhere» Kaufpreise» ist der 29. Inn« Ift»8, Varmittag» I I Uhr al» Melirbietungslcrmill anberauml worden und werden Kauflustig« .rlucht, zur angegebenen Zeit im bezetchntteu Gluudftück« zu er- cheincn und ihre Gebote abzugeben. Die Kaufsbcdinguugcn können vorher bei dem Unterzeichneten Gerichte eingesehen werden, sind auch dem Anschlag am Gericht«brcit und im Gastvos „Zum Trompeter' tn Großzschocher deigttügt. An letzterem Orte häng» auch «in» Beschreibung de» Grundstück» au». Leipzig, den 8. Mai 1898. königlich»« ««»»aericht, «bt». V. Seet. I. »uazr. Döllmg. Lckauntmachung. Bei der diesigen Tvarcoffe toll die Stelle de» Eantrakeur» unb Buchhalters in Folge der Wahl de- jetzigen Inhaber» zu einem anderen Amt«, Menu möglich, sasart wieder besetzt werden. Geeignet« Bewerber wollen sich bis »um 28. Diese« Maua»» bei dem nnterzeichaeten Slodtrathe meiden. Tie Stelle ist mit einem jährlichen Gehalt« voa 1000 und mit Pensionsberechtigung versehen. Bevorzug» werden di« Bewerber, di« sich bereit» in ähnlichen Stellungen bewährt haben. Markrauftiibt, am 1«. Ju,s 1893. Der Stadtrath. «eil. Lrlrditzt Kat sich da» von nn» unterm 6. Mai >893 erlassen» Ausschreiben gegen den Pferdehändler Lsmaib Paul verasch au« Leipzig. Apolda, 10. Juui 1893. Grakberzagl. Löchs. «»töricht ND Ela». Tie bet dem hiesigen Lrihhause in den Monaten Juli, August »nd September 1892 versetzten oder rraeuerten, aber nicht wieder eingelostea PsänLer sollen vom 1. August 1898 ab im Erdgeschoß de» Leihhauses öffentlich versteigert werden. Das Einlosen und Versetzen anderer Pfänder findet während der Auction von srüh 8 bi» Nachmittag 2 Uhr in den gewöhnlichen Räumen statt. Leipzig, 16. Juni >893. De« Rath» Deputat»«« sür Leihhaus «uh Spareaffe. Lekanntmallmng. Die Erbauung einer steinernen Brücke über die Mulde bei Podelwitz, welche bei l03 m Lange 4 mii Kordbügen Überspannte Lefsimngeu erbalten und au» Bruchstein tn Lementmörtel hergcslell« werden soll, sowie die bei der Herstellung der damit im Zusammen- hange stehenden Zukakrtsrampen mit einer Bodcnbcweguug vo» rund 7400 el»a auszuiührendcil Erd-, Maurer- und Zimmerarbeiten, einschließlich Beschaffung der meiste» Materialien, sollen im Wege der Uiilcrdietung unter Vorbehalt der Auswahl unter dr» Bcwerbcr» vergrben werden. Die bezüglichen Bauzeichnungen liegen im Amtszimmer der mit- Unterzeichneten königlichen Straßen- und Wasserbau - Inspektion, Hohnstädterstraße Nr. 426 zur Einsichtnahme au». Preislisten sür die Bewerbung, sowie die Ausiührungsdediiiftungen könne» gegen Erstattung der Abschreibcgebührcn daselbst entnommen werde». Die Wiedereinrr'chung der gehörig outzuiüllenden Prei»liften und unterschriebenen Bedingungen bat spätestens dcn 26. Juni tb»98. Nachm. 8 Uhr verschlossen und postgebübrensrei mit der Aufschrift: „Muldkttbrücke bei Podelwitz" im Amtszimmer der milumerzeichncten königlichen Banverwaltcrci stattzusinden. Den Belhetligte» stehl e» frei, zur angegebenen Zeit der Eröffnung der ttngegangenen Angebote bei- zuwohnen. Die Bewerber bleiben bis znm 10. Juli dieses Jahreü an ihre Angebote gebunden und haben dieselben al» abgclehnt zu betrachten, wen» bi» zu dem letztgenannten Zeitpuncte eine Antwort nicht er folgt ist. Grimma, den 17. Juni 1893. Küntgl. Strafzeit» und Küttigs, vgttderwalteret. Wajsrrbau-Iuspectton. Köhler. Schmidt. Wählt keinen Locialdemokraten! »t. Nur wenige Tage noch, und Leipzig siebt vor der Wahl, entweder Professor Hasse, einen hochgeachteten Mann mit einem Namen von bestem Klange, al» seinen Vertrcler in den Reichstag zu senden, oder Ken Pdotographen Pinkau, einen Mann, der bi-bcr lediglich als gewvbnbcitSmäßiger Sprecher in Versammlungen des socialdemokraiischen BolkS- ldeiiö und der socialdemokratischen Gewerkschaften von sich reden gemacht hat. Ta sehe sich denn jeder ILinwohncrLeipzigS vor, daß er eine solche Wall treffe, die sowohl dem Ansehen und keni Nutzen unserer Stadt, aiS dem Anseben und dem Vor- tbeile unserer großen deutschen Vaterlandes entspreche. Jeder Mann siebe dafür ein, daß da« Staat-Wesen keinen Schaden erleide! Bon diesem Gesichtspunkt« au- kann un- die Wahl nicht schwer werden. Nur Professor Haffe sann unser Mann sein! Sckon wenn wir die äußere Stellung und die Bedeutung der beiden Kandidaten anseben, müssen unS alle Zweifel darüber schwinden, wem wir unsere Stimme zu geben baden. Professor Hasse ist im vsient- lichen Leven von jeder in ebrenvollstcr Weise hervor- gelretcn, er hat sich stet- als echter deutscher Mann voll vaterländischer Gesinnung bewährt, ebenso ist er als pflicht- getreuer Beamter, als gründlicher Gelehrter, al- Fachmann mit dcn tüchtiastea Kcnntnisie» bekannt, der auch stets einen offenen Blick für die Bedürfnisse de« praktischen Leben« ge zeigt hat; als rbemaliger Osficier steht Professor Hasse auch zu der LandeSvcrtheidigung, unserer ruhmreichen Armee, in desonderen Beziehungen. Wa- ist dagegen Photograph Pinkau? Man verstehe unS nicht falsch! Wäre er ei» HaudwcrkS- niaiin, der sich durch Fleiß nnd besondere Fähigkeiten in seinem höchst ebrenwerthen Berufe emporgcarbeitet, der sich durch gemeinnützige« Wirke» und Intelligenz in der Bürgerschaft hervorgethan hätte, daun wäre ein solcher HandwertSmann ebenso gut wie jeder andere vaterlands liebende Mann, möge er sein, wa» er wolle, geeignet und befädigt, unseren WablkrciS mit Ehren zu vcrlrrte». Bon dem Allen ist aber bei dem Photographen Pinkau nickt die Rede; von ihm weiß man nur, daß er socialdemokratisibkr Sprecher ist, waS bekanntlich nicht nur herzlich wenig, soudern sogar ein sebr schlimmer Beruf ist. Denke Niemand: es schade ja Nickt-, wenn auch solche Leute in den Reichstag komme», und auf einen Social- dcmokraten mehr oder weniger komme e» im Reichstag auch nicht mehr an. Da« wäre ei» gänzlich falscher Standpunkt. Wa« würde e« für einen Eindruck auf unsere Bürgerschaft, auf unsere Behörden, aus unsere Ver waltung und unsere Regierung macken, wenn eS in acht Tagen beißen würde, die Mehrheit der Einwohnerschaft der Stadt Leipzig habe einen Photographen Pinkau al« ihren Vertreter i» den Reich«tag entsendet I Wa« würde e« gar noch für einen Eindruck nach außen hin macken, wenn e« über eine Woche hieße, au>1» Leipzig, die Stadt der Bildung und der Intelli genz, die Start de« deutschen Buchhandel«, die Kunststadt, dir berühmte Universitätsstadt und die Stadt de« höchsten deutschen Gerichtshofes, sei in die Hände der Locialdemo- kratie gefallen, sie werde durch eine» Photographen Pinkau im Rrich-lag vertretenI Wahrlich, der Eindruck müßte ein sehr niederdrückender und bedauerlicher sein, er müßte den Ruf Leipzig« mehr als den irgend einer anderen deulschcu Stadt schädigen. Aber nicht nur die Interessen unserer Stadt stehen ans dem Spiele, c« handelt sich auch um da« Wohl de« großen deutschen Vaterlandes und um den Fortbestand der ganzen Eultur. Ta« sind GesichtSpuncte, über die binau» e« keine böbereu mehr geben kann. Jeder Locialremokrat mehr im Reichstage würde dazu beitragen, daß der SocialiSmu«, dieser Jrrwabn unsere« Jabrbunderi«, der in den Köpfen und Herzen schon so viel Verheerungen und Elend bervorzebracht bat, noch weiter verbreitet würde, daß er wieder um «inen Grad mehr dea Trugschrin angeblicher Berechtigung erhielt« und somit immer noch mehr de« Unheil« stiften könnte. Wer da mit ansieht, wir die Socialdcmokralie an der Arbeit ist, da« Gebäude der Ordnung und de« Staate« überall zu unterminiren, die Eultur zu zerstören, die wahre Bildung zu vernichten und dafür Frechheit, unreife Entartung und Un ersältlichkcit zu säe», der muß am 24. d. MtS. mit am Platze ein nnd dcn socialdeulokratischcn Wcltvcrterbern zurufen : BiS hierher und nicht weiterl Denn Jeder erwirbt sich ei» wahre« Verdienst um dieMcnschbrit, der dabei mitwirkt, daß der ocialistischc Aberwitzgedalike, diese Quelle ewiger Unzufriedenheit »nd Unruhe, zum Stillstand komme und nach und nach bei allen halbwegs Einsichtigen gänzlich auSgerottct werde. Es bandelt ich bei den Wahlen nicht nur um augenblickliche Vorlagen, vie die Militairvorlage, sondern auch um große politische Zragen allgemeiner Nalur, nnd wenn auch im Wahlkampfe die Socialdemokratie ihre eigentlichen Ziele hinter solchen augenblicklichen TaaeSfragcn klugerweise zu verstecke» pflegt, o sollte sich doch Keiner darüber täuschen, daß er, wenn er den svcialdcmokralische» Candidatcn unterstützt, sich anßerbalb der bestebeneeii Ordnung stellt und eine schwere Mitschuld an der Weitcrverbocitung eines slaatSgesäkrlichen, gchirn- zerrüllendcu JrrwahnS auf sei» Gewissen lädt. ES ist überaus traurig und kläglich, daß die Deutschen, nachdem sic sich kaum zu einer eigenen Nation aufgeschwungeu habe», »un ihre Zeit damit verschwenden müssen, das Trug gespenst der internationalen, vaterland-losen Socialdcmokralie zu bekämpfen. Da« Vaterland ist ein idealer Begriff, und Jedem, wenn er auch keinen Stein darin besitzen sollte, ge hört eS. und Jeder gehört nach Sprache, Denkart, Sitten, Gewohnheiten, Empsindiiiigen und Charakter dem Vatcr- landc z». In anderen Ländern weiß man sich der Social- dcmokratie wohlweislich zu erwehren, und nur Wenige sind dort lhörickt genug, sich ihr anzuschließcn. Nur wir Deutschen, die doch sonst da« Volk der Denker heißen, zählen unter uns HundcrttauscnLe. die leichtgläubig die Trugschlüsse de« SocialiSmuS nachbetcn, ohne sie zu prüfen, und die übrigen Millionen finden am Hader unter einander zu viel Gefallen, um ihre gewaltige Uebermackt den Betbörtcn zu zeigen Im Streit mit den Vertretern der Letzteren vertrödelt der Reichstag seine Zeit, unser« Entwickelung wird aufgebalteu, die wirtbsckaft- lichc Kraft de« Volke« wird nachhaltig geschwächt, wir werde» um die Früchte tcS nationalen Aufschwungs betrogen und geben den andern Völkern noch obendrein zu lachen. Darum werft den SocialiömnS über Bord, wählt keinen Social- demokratcn! Dann ist am deutschen NcickSwagen und über haupt am Rad der Zeit ein großer störender Hemmschuh entfernt. DaS deutsche Volk wird sich dann in allen seinen Ständen innerlich glücklicher und äußerlich in besserem Wohl stand befinden! Die deutschen RcicbSbotcn baden an der Schaffung und Anfrechterbaltung von Gesetz und Ordnung mitzuwirken; wer aber Ordnung in seinem Garten haben will, der setze nicht den Bock rum Gärtner, der wähle keinen Socialdemokratcn! Tenn das Wese» der Socialdemokratie besteht eben darin, alle Ordnung nnd jede« Recht zu zerstören. Deutsche- Reich. U: verkin, 17. Juni. Wie vor den Wablcn am 16. Juni, so werden auch vor den Stichwahlen in den Spalten der demokratischen »nd socialdemokratischen Presse, wie in den Reden der Agitatoren dieser Parteien die Steuerlasten eine große Rolle spielen, die unserem Volk angeblich in weil höherem Maße auferlegk sind, als den Nachbarvölkern. Nachdem mit unansecktbarem Zahlenmaterial nachgcwiesen worden ist, daß auch die ungleich weniger wohlhabenden Länder (Oesterreich, Italien) sebr viel stärker belastet sind, als Deutschtand, und die Mehrbelastung Frankreich» den Unter schied im Wohlstand« weit übertrifft, wird jetzt bcbanplet, daß eS nicht so sehr aus die Höhe, als auf dir Art der Steuern ankommt und daß in Deutschland die indirekten Steuern des halb so schwer empfunden würden, weil jie, abweichend von den Nachbarländern, zum Theil auf die nothwendigen Lcbcn-bedUrfnisse. insbesondere a»f das Brodgetreide, gelegt seien. Diese Behauptung zeugt von Unwissonbcit oder Schlimmerem. Den» Frankreich, das beinahe drei Mal so viel Steuern aus den Kops brr Bevölkerung erbebt a'.S Deutschland, bat bekanntlich höhere Getreidezölle als Deutschland, wie de»» überhaupt sein Zolltarif migleich schutzzöllncrischcr gestaltet ist. als der deutsche. Jene Behauptung ist daher uuwabr und nicht im Mindeste» im Stande, die Beweiskraft des aus der tbatsäch- lichen Steuerlast unserer Nachbarn bcrgclcitctcn Zahlen beweise« zu erschüttern. Daß i» Frankreich i» zahl reiche» Gemeinden, iianicnllich auch in Pari«, ein sebr erdeblichcr Octrci ans Lebensmittel gelegt ist, wäbrcnd bei unS die Gemeinden entweder gar keine oder nur sebr geringe Verbrauchssteuern erheben, steigert noch die Beweiskraft des Vergleiche-. Spaßbast ist eS, baß in dein Eifer, sird lim da« Zablenmalcrial bcrnm zu winden, in der linkSliberaleu Press« selbst dem Dabakmonopol eine Art nachträglicher Ehren erklärung ausgestellt wird, indem man den Gewinn aus demselben nicht al« Steuerlast gelten lasten will. Daß auch nach Abrechnung dieses Gewinne« dir Steuer in Frankreick' über 63 auf den Kops oder nahezu das Dreifache der jcnige» von 18,26 beträgt, aus welche in Preußen nach Grgcnrechuung der StaalSaufwendnngen für Erleichterung vo» Volksschullasten und Eommunalsteuern die Steuerlast bei Reich und Staat sich beläuft, wird dabei natürlich sorg- samst verschwiegen. Gegenüber den Klagen über die dem letzten Reick-tage vorgeschlagenr Erböhuug brr Bier» und der Branutweinfieuer ist e« ven Interesse, daß in England, dessen indirekte« Steuersvstrm un« jetzt als Muster rmpsoblen wird, die Spiriluosensteuer sich aus 8,92 aus den Kopf, die Viersteuer aus 6.30 -ck aus den Kopf belauft und daneben nock Brauerei- und Spirituosen licenzen mit l,92 aus dcn Kops der Bevölkerung erbeben werde», während in Preußen an Branntweinsteuer 2,75.< an Bierstruer 0,76 aus dea Kops entfalle». Welche Seite der Sache man daher auch in- Auge fassen mag, so liefert der Vergleich mit dem AuSiundc überall dcu schlagenden Brwr>« von der gänzlichen Hlujäüigint der «ppofitiouellea Ausstreuungen.
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