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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930624018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893062401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893062401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-06
- Tag1893-06-24
- Monat1893-06
- Jahr1893
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Vez«g-.Prel» K dir hauvtexPedikioa oder den Im Tiadt» Hirk and den Bororlen errichteien ilo»- «stellen all geholt: vieNeljädrlich ^14.50, zweunaliaer lägücher Zustellung in- «»« ^ 5.50. Lurch die Post bezogen für «utlchlaad nnd Lester-reich: viericliädrlich ^ 8.— Direclr täglich» Sreuzbandienouag t»< LuSIaad: monatlich >tl 7.5V. l!eMorgen-An»gobe erscheint tiglich'/,7 Uhr, bt« Kdinb-Autgab« WocheaiagS 5 Uhr. Ledartion und LrvrLitioa: JntzaanrS-ass« 8. MeEn»»d1tio» ts> Wochentag» »nanterbrochr» ,«öffnet mm früh 8 bi» Abend« 7 Uhr. Filialen: Ltt» «e»«'s r«rtim. («lsrrtz HahaX UnwerittLtlsrrah» h, L«ut» LS,che, tnchnrinenftr. 44, part. «nt NöniglvUrtz 7. Morgen-Ausgabe. Anzeiger. Organ für Politik, Localgcschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. A«zeige«.PreiS die 6 gespaltene Petitzeile 2>^ P'g. Reelam-!, unter dein Redaetioii^'iri li -«>ie» ltalteni 50^, vor den FannIieLiiockrichleu <6 geipalteni 40^. Erobere Tchriiten laut unterem PreiS- verzeichniß Tadellanicher und Zifferusotz nach höherem Tarif. Extra-Beilagen (gefalzt-, nur mit her Morgeo-AuSgole, ob ne Poflbc'orderung ^l SV.—, mit Posibesörderung 7v.—. Annahmtschlub für Anzeigen: Vldend-Au-gabe: VorinittagS 10 Uhr. Marge a-AuSgabe: Nachmittags 4 Uhr. Sonn- und Festtag» früh '/,8 Udr. Bei de» Filialen nnd Vlunnümestesteu >e ein« balde Stunde früher. Anirigrn stad siel» an dt« Er-cüitim» zu richte». Druck und Verlag von E. Pol» t» Leipzig. ^3l8 » Sonnabend den 24. Juni 1893. 87. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. I Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 25. Juni, Vormittags nur bis VsV Uhr geöffnet. Lxpeilltlon <1?8 I.eii»/iLl»r '?riL^I>1 altes. Amtliche Bekanntmachungen. Lekanntmachuug. Tie Landtag-wadllisl», selche gemäß der Bestimmung in 8- 24 deS Gesetze«, die Wahlen für den Landtag betreffend, voin li. Decemder liststi, lm Monat Juni jeden Jahres einer Revision zu unterwerfen ist, liegt nebst ihren Unterlagen vom 24. bis Mit 3S. VS. MtS-, «uoschlteizlich des Laziviichen liegenden Sonntags, Vormittags 8—l und Nachmittags 3-6 Uhr in unserer Wahl- gelchastSstest», Lhflmarkt 3, 441. «lock, Zimmer 4SI, zur Einsicht nahme öffentlich au». Hierbei bewerten wir jedoch, dag diele Wahlliste auch vor den i- der zweiten Hälfte diese« Jahre» slaUftudeude» LaudtagSwahleu nochmal» au»g,l«gl werden wird. Leipzig, «ua W. Jnnt 4883 Der N«td der Stadt Letdzi,. !L 454. Vr. Eeorgt. Slauß Lekanntmachuug. Nachdem durch Gesetz vom SV April lttt-2 di« Zahl der von der Stadt Leipzig zur 44. Standekamwer zu wählenden Abgeord neten von 3 aus 5 erhöht worden ist, haben wir den Stadtbezirk gemäß der Bestimmung in 8. 4 der Ausführungsverordnung, die Wähle» für den Landtag betreffend, von» 4. Tccemder IVS8 mit Zustimmung de- Königlichen Miui>leriumS de» Innern ia folgende 5 Wahlkreis« etngeiheül: 1. Kreis. Aaaere Ltadt, 4iord»»rstadt, Etadtthrile Gotzlt» i»u» Eutriizjch. Di« Errn^ läuft von der Möckernschrri Flurgrenze ab aas der Mitte der Pleiße bi» zur Earl Tauchiiitz-Brucke, von hier am die Promenade östlich de« MufrumS und de» Theater» bis zum Dresdner Bahnhöfe, weiter läng» dessen Lstgrenz- bi» zur frühere» Flur- grenz« von Reudnitz, hier üderipriugt sie de.» Dresdner Bahnhof nach dem Treffpunkte der Leipziger und Ncuslädter Grenze, läuft »ua läng» der letztere» aus der Mitte der Parthe bi» zur Grenze mit der Eutritzicher Flur und umfaßt sodann die letztere und die Sohlifer Flur. 2. Drei«. Lstaorstadt, Düdostvorstadt. LtadtthetleUrudui- oberen Dveil». Reureuduit» und Dhonhrrg. Dt« Grenze setzt ein an dem östlich«« Treffpunkte de» Dresdner Bahuhofareale» mi» der Promenade, läuft von da aus derselben östlich de» Thealn» und de» Museum« bi« zur Markthallenjtraße, aus der Mitte dieser and der Wiuduiühlenskraß« über den bayerischen Platz nach dem Döseuer ÜVeg, ans demselben bi» zur biSherigea Grenze der Stadt mit der Flur Loanewitz und mit dieser »usammen- sallen» weiter aach Oste« bi« zur jetzlar» Grenz« de» Stadtweich bilde» mit der Flur Prodfthelda, von da ab mit dieser nnd der Flurgrenze mit Stötteritz den Anschluß an den vierte» Kreis g«^ Sinnend. r. Krsts. Innere »ad ikntzer« Siltzvorftadt, Etahtttzellr »«nnewttz an» Lohnt,, etolchtietzltch tze» selhst- ftin»t«en »utsbeilrls t« »echtere« Orte. Di« Greuz« setzt aul der Promenade an dem Pnnct« an, wo die Vre»,» de» vorigen Dtstricte» noch der Markthallenstraße abbieat, ISust auf der Promenade dt» znr Earl Tauchnitz-Brücke, von dieser «us der Milt» der Pleiße dt» zur Einmündung de» Floßgraben« und aui dessen Mitte danu fort bi» zur jetzigen Grenz« de» Stadt- Weichbildes mit der Flur Sroßzschocher and dt« Fluren von Eoane- Witz and Löhaig liintasteiid. 4 ttr«t» Utahtthrtle Rcuftntzt. NruschSnefrld, Volkmar» »ors. Seltrrhausen. Reulellerhausen, Anger- Eroltrudors und Reudnitz utileren Dhetl». TI» Grenze läusl von dem Treffpuncle der trüberen Flurgrenze von Reudnitz mit der bisherig,n Leipziger Flurgrenze ad aus der Mitte der äußeren Tauchaer Straße, der Kodlgarrtnstraße, der Grenz- maße und de« Gerichtswege« dt« zur Südgrenze de» Nienburger Bahnhöfe», läng» dieser aus der Mitte der Eilenburger Straße bi« zur Rtebeckstraß«. gewinnt aus dieser den Tract der Lilenburger Bahn und mit demselben dt« bisherige Flurgrenze von A»ger- Erolirndors, um läng» dieser die jetzige WeichbildSgrenz« zu er- reichen and von da ab nördlich dt« Flure» der vorgeaaaat«» Eladtlheile zu umfassen S. »rrt,. Wesivarstntzt, Stndkttzrtle Ltndrnan, Plagwttz, Tchlcuch«, mit Aeuschleutzi, und tNetnzschochrr. etaschlirtzlich de» selhftftändtge« Gntaderirt» t« lech terra Lrtr. Die Grenz» ist dl« westgreaze de» ersten vezirke» von der Möckern'chrn Grenze di» zur Earl Taachnitz-Brück« und dann die vorbeichrieben» Westgrrnze de» dritten Bezirke» von der Earl Tauchnitz-Brtick» di» zur Grenz« mit Grohzschocher; von da an aber nach der Flurgrenze mit Möckern z»rüSlaufe»d dt« jetzige westliche Grenz» de» Lladtweichbilde«. BoranSstchtlich «erden in d«r zweiten hälft« diese» Jahre» Neu. bez Eraaniuag«wahlen t» M» vorstehend »nt« 8, t and b b«»«tch. »eten »reisen stailffaden Leipzig. «, ». Iani >883 Der »nth her Gt«tzt Lei»»«,. «lai Lkkannlmluimng. TaS SL. Stück des diesjährigen RrichögcsrtzblatteS ist bei »nS eingegange» »nd wird bis zum 17. J»1> S. I. aus den, Raiddaus- saale zur EinsiLInahiiie öffenilich aushaugen. Tafjelbe enthält: Nr. S!07. Gesetz, betreffend die Geltung deS GerichiSvcrsasjungS- gejetzes in Helgoland Vom 4. Juni >883. Leipzig, den Ä>. Juni 1683 Der Nath de» Ltadt Leipzig. l)r. Georgi. »trumbiegel. Lekanntinachuu-, Mit Zilsiimmung der Stadioerordneieii vom 14. dö. MIS. haben wir beichlossen, die im Gebühreniaris für die Benutzung der Ber- kaniSslände in der Markthalle für die Gruppen I hi» mi! ll» sest- gesteUien Einheitssätze, insoweit eS sich um tageweise Vergehung dieser Stände hanoelt, für die nachstehend bezeichnet«» Wochentage anderweit sestzusetzen. ES wird hiernach vom Sonnabend, den l. Juli, ab für den Quadrat meter eine» tageweise vergebenen Standes erhoben: N in Gruppe I, Fleisch, Wurst, Flellchwaaren, an Sonnabenden und Tagen vor Fest- tage» l an Dienstage» und Donnerstagen 75-F-, 2) in Gruppe I» (nur während der sog. haieiisaison- an Sonnabenden und Tagen vor Festtagen 4 .6, an Dienstagen und Donnerstagen 75 ^z; 3) in Gruppe ll, Sühivasserfffche, und in Gruppe II», Seefische, Hummern, idrebie u. s. w., an Sonnabenden und Tagen vor Festtagen 5V an Dienstagen nnd Tonnerslagen 4V DeS Montag-, Mittwochs und Freitag» werden für dir sümml- -lichen geiiaiinien Gruppen die bisherigen sstr die tageweise Vergebung sestgesteUten Einheitssätze: Grupp« 1 und 1» 50 E. Gruppe 44 und 44» 35 ^ weiter erhoben Leipzig, am 24. Juni 1883. Der Nath der Stadt Let-zt,. vr. Georgt. Liadner. Sekaantmachung. Nachdem die öffentlich auSaeschriebenea PftasterungSardeiten in der Aeuhrrr» Dauchaer Straße vergeben worden sind, werden bi» unbrrückstchtiat gebliebenen Bewerber hierdurch au» ihren bez Aogebvten «atiaffeu. Leipzig, am 19. Jnat 1883. Der Rat» der Stadt Leid««. lo 8025. ^4>r. Georgi. Eberl«, Res. Ausschreibung. Die Herstellung der I. Erd- und Maurerarbeiten, N». «rantt-Arbettrn, Hb. Sanvitein-Arbritrn, III. Eisen- ronstruction»- und Schn:iedr-Arbr.ten, IV. Zimmrr-Arbcitc». V. stlrmpner-Ardettr» und VI. Bedachung» Arbeite» zum Anbau der XXIII. Bezirk,schult in Lciplig-Linveuau an der Schiller- und Gundorser Straß» gelegen, soll an je «tue» Unter uehmer verdungen werden. Die Bedingungen und ArbeilSverzeichniffe für die Arbeiten liegen bei den Architekten, Herren Ludwig ä: Hitlßiirr, Leipzig. Mozartstraß» l, park., au» und können daselbst eingesehrn und gegen Entrichtung einer Gebühr von S zu I., 2 -ckl zu III. und IV., l bv -j zu llb., I ^ zu II»., V. und VI., welche auch in Briefmarken »«bst Fretporto «ingesendet werden können, entnommen werden Bezüglich» Angebot« sind versiegelt »nd mit einer Qbigem ent- sprechenden Antichrist, al« zum Beispiel: „XXIII. BrrtrkS,«t»iIr— Angeb«t für Erd- und Maurerarbeiten" verleben, bei der Hochbou-Brrwiitung, Siathhau-, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 7, portofrei und zwar bi» za« SO. Juni d. I. Borwltlag» lv Uhr «tnzureichea. Der -iarh behält sich dt« Auswahl unter den Bewerbern, bez. die Dhetlung der Arbeiten and dt« Ablehnung d« sämmtllchea An gebot« voe. Lei»»»,, d« 20. Jnat I8V3. Der Natt der Stadt Id. 2778. l)r. Georgt. vr. Ddf. Ausschreibung. DI« Fußwegherstellung an der 15. Bezirksschule in Leipzig Sellerhausen soll an einen Unternehmer verdungen werden. Tie Bedingungen für dies« Arbeiten liegen i» unserer Hochbau, Verwaltung, RaihhauS, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 6 aus. und können daselbst eingelebrn oder gegen Entrichtung der Gebühren im Betrag» von 0,8V >l, welch« auch in Briefmarken eiogesendel werden können entnommen werden Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Anischrist „Fttj; wrgdrrstrllung an »rr l L. Bezirk»,chulr in Lrtpztg-Lelicr Hausen" versehen ebendaselbst, portosrei und zwar bi» zum 3V. d. M 5 Uhr Nachmittag» einzureicheo Der Ralh behalt sich dir Auswahl unter den Bewerbern, bez die Theilung der Arbeiten nnd dl« Ablehnung sämmtlicher An gebot« vor. Leipzig, den 21. Jnni 1883. Der Natd der Stadt Leipzig. Id. 2860. l)r Georgi. 4>r. Donndor Gewölbe-vermielblttlyV Die bisher von nn« zu Zwecken der Ansstrllnna d«N Ga» berdrauchSgegtuftändeu im Nlcolalvredigenvvhndouse, Rtcolai ttrchhas 3 4, denutzteu LncaNtäten sollen von jetzt oder von einem späteren Zeitpunkt« ab zusammen oder qelheilt gegen halbjährig» Kündigung oder aus einige Jahre fest vermlelhet werden. Miethgesuch« werde» aus dem Rathhause, l. Etage, Zimmer Nr. 8, «ntgegengenonunen daselbst wird auch weitere gewünschte Auskunft > «rtdeilt Leipzig, d»n »2 Inn« 188». Der Natü der Stadt Leipzig. l» 1842. vr. Georgt. strumbiegrl IL 154 I-r. Georgt. auL iökkaustmachuNß. Ja dem der Statztg«m»t,tz« Leipzig gehSrtgen t-ckaebänd« »n der Markthalle — Kurprinzstrntze Nr. 44 — stad sol,«»de Miethränm«, «ll: 1> da» », der Brüderstraß« a«l«g«,» von 82,10 gm Aläch»»g»d»4t («ha« Neb«»r«nm> mU d«m dar,,«« tm »ellergeschoß des 21.70 ,, Verknus»,ewölb, c N«b«ar»»m> mit d«m !-slndltch«n Lagerraum von Bagerplah-Verpachtung. Da» dem hiestaen Georuenhouse gehörige, zeilher von Herrn Maurermeister Schade als Lagerplatz pachtweise benutzte Areal a» der Auensteoß», von ea. «00 qm Flächengehalt, ist vom I Lctober > dS. IS. ab gegen »ierteljährige Kündiauna anderweit zu verpachten > Pochigeiuch» werden aus dem Rathhause 1. »tage. Zimmer Nr 8. entg»g»ngenvinm»n, daselbst könarn auch die Pachtbed.nznngen e:n- gesedeu werden Leipzig, d«n 22. Juni 1883. 7» 147». Der Nath der Stadt Leipzig. I>r. E»oegl. Krumdlegel B da» ,» d« Eck« der Brüder- „d Knrprinzstraß« gelegen« Vrrkausdgewdld« v von »»HO am Flächeninhalt lohne R»h«»r»«»> »i- »em har»»««, i« K»ll«pz«sch»ß bestndlichen ^ La««rr,m» »»» »4^0 »m sotert »ni Jahr, zu »«r»i»th«, Mi«thg«i»ch» »er1>,n ,r»s h», Mithhins«, i Obergeschoß. Ztmnwr Nr. 8. migia», Lriptzig. »im 22. Jme« M» Vrr NE »«M »«AN»., , B» G*«»rg/ Giugwlegel Sekanntmachullg. Di- öffentlich«, ch»ba««enpriifuugen finden Mtttwoch. de, »8., nnd > Rochm. von D,narr«»cka. d«n 28. Jnni d I«, f 3—5 Uhr im Nudttartu« d»r vutperfttit« - FrauenNinik — Drier- Fwstitut stau Letpttg. do» 21 Jnni 4883. Di» Diroetio« »«r Ktnigl. chrtzannueu-Echui» P»k I>. fi»-il»t AplircM Bitbertwollul'it;. Unsere ZwriggrschiistSstrUe in PauusSurs l esindel sich in der Wohnung des Maieriattvaarendändlers Herr» Frü»; <'ci,rr daielbs! und expediri jeden Moutitg und Donnerstag NnchmiltagS von :t-<r Uhr. Die Einlagen werden mit verzinst. Die Verwaltung. Tvck. Apaicalse Licbertwollrwih. Untere ZweiggeschnitSstellc in Stötteritz befinde! sich i» der iNobunng deS .verrn Lehrer und Qrgnmsl Richard Schiisrr da selbst. rchulstrastr 4. »nd erpedirl jede» TauuerStag Nach mittags von .1—7 Uhr. Tie Einlage» werden mlt 3',°/, verzinst. T,e Brrwattnng. Dyck. Der Gesetzentwurf über das Answanderungswesen. 4>r. '4'. LLrnn der neue Reichstag zu einer coinmissarischen Berallniiig der Militairvorlagc sich rnlschlicstl, so wird das HauS die Heit während dieser Beralsiung mit der Förderuna „kleinerer Borlagen" anssiillen. V>S ist dabcr möglich, das; auch der am 22. November 1882 gleich zu Leguin seiner letzte» Session dem aufgelösten Reichstage zugcaangenc Äesetz- eniwurs über da- dlnswaiidcrun^swesen bald zur erste» Lesung gelangt. Daß er in dieser Zession noch (besetz wird, ist nicht zu befürchte». Das, die (Gesetzgebung, vic zur Heit da» AuvwanderungSwcsen regelt, nicht genügt, wird schon lange allgemein anerkannt. Dieselben Motive, die ietzl zu dem regierungsseitig cingebrachten Entwurf gesüdrl bavr», veranlasilc» im äabrc 1878 den Abgeordneten Kapp, im Reichs tag eine» Entwurf eiiizubriiigcn, der die den Einzclstaaten gegenwärtig noch ziistebenkcn Eompctenzen dem Reich über wies. Der Gesctzcnlwurf kam zur ersten Lesung und zur Be- ratbung i» einer Kommission. Bor der zweiten Lesung wurde der Neich-lag geschlossen und die allen Zustände, wie sie 1870 bestanden und noch deute bestehen, blieben: da-Reich mach! ron der ihm verfassungsmäßig übertragenen Zuständigkeit nur durch dir Ausübung des Aussicht-recht- Gebrauch. In Ham burg ist der Sitz de- ReichScommisfar-, der in Aus- Übung diese- Rechte- die persönliche Sicherheit der A;:S Wanderer nnd die gesundheitlichen Interessen bei der lieber sührung wahrzlinchmeu hat, von allen darunter fallenden Vor kommnissen persönlich rlennlnis; nimmt, von den Localhebördcn jede wünscheiiSwertbc Rachwcisung fordern darf und aus Besei tigung ausstoßcnrer Mängel mit dein nölhige» Nachdruck hinwirken soll. So lautet dir Instruction. Sie ist weil gefaßt und weil sie einer kräftigen Initiative weiten Spiel raum bietet, sind auch Beschwerden, soweit sie für diese-' Amt in Betracht kommen, nur in geringem Umsang laul geworden. Da- ganze Unlerncbmerwesen, die Znlajjung von Agenten ist der Landesgesetz ge b»ng verblieben. Unler nehmcr und Germilller bedürfen >» Preußen der Eoncession de- Regierungspräsidenten; diese Eoncession wird gegen Lau tion, Unbescholtenheit und Zuverlässigkeit vorausgesetzt, süi e > n Jahr rrtheiit. Ergänzend treten die Parliculargesetze von Breme» und Hamburg dinzu; sie enthalten Bestim mungen über die Esdedicnten, Mittelspersonen, AuSwanderer- wirtbc, über die Beförderung der Auswanderer, die Au-rüstung der Schisse, die gesunddeitliche Untersuchung der Auswanderer vor der Reise und ibre Verpflegung an Bord; damit ist die Gesetzgebung der Emzrlstaaten erschöpft. Der Auswanderer selbst unterliegt nirgends im Reiche einer anderen Ein schränkittig, als der durch die Wehrpflicht bedingten. Der Freizügigkeit entspricht die An-wandernngSsreibeil und, wie ein aller preußischer BcrwallnngSbcamler, der Regierung- Präsident Gras Huc de Grai» sich äußert, „cS !>at diese Freiheit alten Befürchtungen gegenüber bel-auptel, die an den zeilwcisc massenbaft auftrctendcn Abfluß der Bevölkerung geknüpft worden sind." 'Was will dem gegenüber da- cingebrachte Gesetz? Bcr- sassiingSmäßig und nützlich ist zweifellos daS Bestreben, die einleilenden Vorgänge der AnLwandcrnng, den Geschäfts betrieb der Beförderung und Ber Mittelung dieser Beförderung durch Agenten rcichSgcsetzlich zu regeln; daß also nur NcichSangebörige und im Reiche scßbasie Personen da;» die Besugniß erhalten, baß eine Eaution für den Geschäftsbetrieb hinterlegt wird, ein Unlernebmer eigene Schisse haben muß, daß schließlich die Beförderung von der Erlanbniß deS Reichskanzler-, die Agentur von der Erlanbniß der Bczirkvbcbördt abbängt und die crlbrilte Besugniß jeder- ' eit widerrufen werden laun. Tabin gehören auch die be- oiidereir Bestimmungen für die überseeische Auswan derung »ach außereuropäischen Länder», soweit e- die Angabe deS BestimmungSbasenS, der IlebersahrtSgrlder, ibrc eventuelle Rückerstattung betrifft, ferner die Paragraphen, die für die AnSwaliderungSbäseii von den Einzelsiaalen zu stellende lleberwach»»gsdchörden vorschen, diese» ReichScommissare zur Untersliitzunz und Eontrole an d e Seile geben und im Ausland den Eonsuln die Beaus- nchtigiing de- AiiSivankerungSweienS zur Pflicht machen Diele Fragen sind wesentlich technischer Natur; sie geben auch vo» dem verständigen Grundsatz au-, daß der Staat selbst, wo eS sich nicht nm colonisatorische, sondern rein negative Aus wanderung der gerade capilal- und arbeitskräftigen Glieder bandelt, dafür zu sorgen hat, daß die Scheidenden nicht durch gewissenlose Agenten und Unternebmer unter falschen Bor- spiegclungcn verlockt und anSgebenIet, nichl in Lander geführt werden, di: klimatisch und ibre» RechlSzusländcn nach coloui- satorisch ungeeignet sind. Lb gerade die Angabe de- Be stimmungshafen- im UeberfabrtScontract, die in dem Entwur znr Pflicht gemacht wird, besonderen Schutz davor gewährt, ist allerdings fraglich. Der Weitertransport von einem zu verlässigen Hasen durch fremde Unternehme: nach ungesunden Ländern kann durch kein Gesetz gehindert werden Diese Bestimmungen sind mteß nebensächlicher Natur; die Meinungs verschiedenheiten hierüber würden sich wohl auSglrichra lasten BnverS stehle- um dir sogenannten .Allgemein« Be- stinrrnnnsen "'-er dal AvSwanv»nqSw«ken" d,e den eben gcsü'iltcllcii zu Grunde gelegt sind. Zweiielloa wohlgemeint, sind diese Besiiiii»i»ngeii unpraklisch und >: -e - tieS nur siinocr »ist der Verfassung z» verenibai .:. Die Auswanderung" ist nämlich der LrtSpolizeidcbörd.' anznreigcii, diese erläßt eine öffentliche Bekaiiniinaü-»::; darüber und crlbcill »ach vier 'Wochen dem Auswanderer > ,» - Bescheinigung, ans Grund deren t>c 'Auswanderung er» zu lässig ist. Diese Bescheinigung kann früher erfvigen. wenn »ach Ernicsscn der Silspolizcibehörte kein Grund zu der An nabnic vorlicgl, daß der Auswanderiitc sich dcstebkiiten Bei pslichiniigen enlziebe» ivill. Unler „Verpflichtungen" ist nach der Begründung dieser Bestimmungen de» Entwurss per standen: Zn büßende Geld- und Gesängnißstrasc, rückständige Stenern, schließlich Ansprüche, die einzelne Personen ans prioaireckiiüchen Tilcln zu erbeben baden ? Die Absicht dieser Bestimmung ist, wie gesagt, kochst löblich. 'Aber, wie in aller 'Welt soll in vier Wochen oder gar in noch kürzerer Zeit di- solizei in Erfahrung bringe», welche privalrcchliichcn An brüche gegen einen AnSwantcruiigsliistigcn crkvbeu werten und ob sic begründet sind. Und wen» die Polizei in Tiisst Herrn Müller daselbst eine Bescheinigung zu früh crlbcill, ist sic denn auch ersatzpslichlig, wen» Herr Schulze an." Saae- brückenLilagetührl, daß er dadurch ei» hcnachlbeiliglerGläubi.zer geworden sei? Und nn» soll »och gar der Unlernebmer Ans Wanderer nur besördc>n dürfen ans Grund eines tck'iiillick'en Vertrags, der diese orlopolizeiliche Bescheinigung znr Grundlage bat. Im Iabre I8'.»2 sind ans den deutschen Häsen inSgesainml 2ll 5l>.', Auswanderer über den Secan gezogen, '.»>'-'G ans dem Deutschen Reich, die Ucbrigcn ans dein Ausland, vor nebmlich aus Rußland und Scsierrcich. Ans Lstcnien con eentrirten sich 12'.» IG, auf Hamburg kamen Iii8 7!'ß aus di« anderen deutschen Häsen 342!» Köpfe. 'Wer sagt dem Unternehmer imiiier, wer vo» diesen Hnndcrllansende.i wirklich Auswanderer ist und darum di-' Bescheinigung vorzulcgeii bat, »nd wer lediglich - anf einer „Reise ins Ausland" sich befindet? Dazu soll noch die Beförderung von Personen verböte» sein, welchen nach de» st» Bestlliininngs- landc herrschenden Vorschriften die Eiittoandernng nnlersa,l ist, also zunächst der nicktt genügend »ist Baarmiltclu Verscbciien. Wie soll der Unler»eb»ler dies an den Ausland«»» sesttielli n, deren Zahl nabezn das Doppelte der a»S Deutschland 'Ans wanderndeu beträgt? Die nächste Folae ivürd« die sc»i, das; die 5» ttltt» Sesterreicher und 7i>0«n» Üiiisse» nickit den Weg über Deutschland tnttckiliige», sonder» sich einen bobanbischen oder englischen Hasen wählte». Damit allein schon wären die bisherigen Eliinabnicn der AilSivaiidcrung0ibete»c>en ans d e Hälfte rcbiicirt, von den persönlichen Uuaiinchinuchlciteli der Unternehmer zu schivcigcn. Die Bcgrüiidiing des Gesetzentwurfs bcincrlt zu dieser Vestinttnliilg dezclchnciiter Weise, es solle durch daS Gesetz dahin gewirkt werde», daß der Entschluß zur Auswanderung nicht durch Agitation in lcickitsertiger 'Weise beroorgeruien wird. Eö bandelt sich demnach »n anderen 'Worten »ni eine Beschränkung der AuSivandernugSsreibeit a» sich, die sich in der vorgcschiagcnen Weise wieder »nr durch Be schräiikilng der Freizügigkeit durchführen läßt. 'Wir wollen bier nicht untersuchen, ob eine Beschränkung der Freizügigkeit wünscheiiSwerlh iit. So lange aber Art. 3 der Reick-Sve» sassung nickt ausgchobeil oder abgeändert ist, darf er auck nicht Umgänge» oder verletzt werden. Wir hoffen daher, dag der neue Reichstag den Geseucntwurs wcsenlUch »nigestallct oder durch Zurückweisniig dcsstlben den BundeSrath zu einer Umgestaltung veranlaßt. Deutsche- «eich. kl Berit». 23. Juni. Wie Alles, waS vo» socialdcmo- lratischer Seile gegen den „MilstairiSiniiS" de- berrschcuden Si-sleniS eingeiociidet wird, so ist auch die angeblich f riedliche Tendenz der internationalen Prvietaricrbewcgung eitel Liiß und Drug. Der Haß und Brodneid, der in den proletarische» Voilsschichle» lebt, spiegelt sich nur zu deullick, in de» Arbeitersehden wider, diee überall an der Tages orknung sind, >vo die Masse» ans socialdemokratiftlie Hctzpbrasen hören. In Frankreich ist jeder sremdlä»disck>e Arbeiter den ciiihtiiiiischcn «o if>^» als »»iviUloinmener »nd überflüssiger Mitbewerber um das tägliche Brod vcrbasst. i»o besondere der Denlsche ist in arbeitender Stellung daselbst so gut wie vogeisrci. I» Belgien herrscht seiten- der einbciniischc» Arbeiter die größleErbitterung gegen die sraiizösischcn„ftlc»ivsseii" wegen der zahllosen Vergewaltigungen, die sich letztere gegen über ibre» belgischen Kameraden zu Schulden koininen lassen. In England sind verschärfte Maßregeln gegen die Ein Wanderung festländischer Arbeiter verhängt, edensalls a-> Aiidräiigeii der tiiiheimischcn Arbeiter. In Bern dabcn e»'l i» alleriüngster Zeit ernste Ausschreitungen der schweizerisck'e» Arbeiter gegen ihre iiioffensiven italienischen Genossen flau gesunden, welche sogar noch diplomatische AliSci»anec> iktziliige» zfvischen den Regierungen beiter Staalcn nack> sich ziehen werden. Und wir sicht r» unter diesem Gesick'l vuiicle bei unS an-? Die 'Antwort anf diese Frage erlbcill eine ui der Mittwoch-nummer de- „Vorwärts" cnlbalicne Notiz, worin constatirt wird, daß „gerade die Berliner Arocilcr nnd ganz besonder» die „gelernten" oder sonst bcsserfilnillcil ron polnischen Arbeitern direct sciurlich gegenübersteben", baß die «lwälniten Berliner Arbeiter,,e« gerarezu al» Sport betreiben, solche» „Pollackcn" in der brutalsten Weise entgegen- zutrele», dieselbe» auf di» raffinirtesle Weise zu chicaniren und ihnen solange zujusetzen, bi» dieselben au» Verzweiflung entweder die Arbeit ausgebe» müssen oder aber — wa« leicht begreiflich Gleiche» mit Gleichem vergelten und danvgreislich werden, um dann ebenfalls den Kürzeren zu ziehen.- Um die Friedensliebe, die Eintracht und die Brüderlichkeit unter de», socialdemokralischei, Proletariat ist eS also, wie man siebt nicht» weniger als glänzend bestellt; in» Geqcntheil, man darf mit gutem Fug annebmcn, daß e» am letzten Ende just der vielgeschniähte „Militarismus- ist, dessen stramme Autorität bedrohlichere und vrrwüslendere Ausbrüche des Eoncurrenzneidel von Arbeitern gegen Arbeiter in Schranken halt und dadurch den wahren Inlereffeu der Arbeiter eine Wodltbat erzeugt, welche an Werth nicht ver liert. weil sie von den kocialdemokratischen verunglimpften de: Anne« und ihrer berichtigt«» Y»rder«ogen consrqu«»! wird
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