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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189310086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18931008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18931008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-10
- Tag1893-10-08
- Monat1893-10
- Jahr1893
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1893
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z. Mllßt M Ltischtt TllitW M WM ß!l. U, Zmlllss, k. Lltckr l Nachträge zur Gottschallfeier. «o Rudolf von Gottschatl's Ehrenkage ist bei dkm Dichter eine sehr groß« Zahl von Telegrammen und Gluck- tvunschschrciben eingelausen Besonder- rege war die Bctheiliauna der Theater- und der KLnstierwcit und der literarischen .Kreise. Bon Bühnenleitern sandten Glückwünsche rin: Excellenz Gl-s Höchberg, der Generalintendant der preußischen Hof- ldeater, Excellenz von Becrzny, der Intendant de- Wiener Hoslheatcr», Erccllcnz Freiherr von Per fall, Intendant in München, und Ern stPossart, Generaldirektor de»Münchner Hostdeater», von Bronsart, Generalintendant de- wei uiarischcn HoststeatcrS, von Gilsa, Intendant de- Caffeler Hostbrater-, voy Vepcl-Gnih. Intendant dt- dannoverscken Hojtbealer«, vx Bürklin, Generalintendant, und O-car Hancke, Direktor de- Karlsruher HoftbeaterS, die Inten danz de» braunschweigischen HoftheaterS, vr. Burckhard, Direktor de» Wiener HofbnrgtheaterS, Max Grube, Oder regissrur de- Berliner HoftheaterS, vr Müntzer, Direktor de» Dar^mstädter HostbcalerS, Pollini, Direktor de- Ham burger StadltheatcrS, Emil Claar, Intendant de- Frankfurter TbealerS,Theodor Lobe, Lberregisscur deS DreSbenerHosschau- spiel», Reck, Direktor dcSNürnbcrger Ttadttbeater», CabisiuS, Direktor de» Magdeburger Stadtthealers, vr.Löwe, Direktor de- LtadttheaterS zu Brctziau, Iuliu- Hofmaon, Direktor de» Stadtthcaters zu Köln, Rose, Direktor de» Stadt- lheaterS zu Danzig, Bare na, Direktor de- StadtthraterS zu Königsberg, S enger, Direktor de-Bremer StadttbeaterS, Witte-Wild, Direktor de- LobetbeaterS in BreSlau, Angrlo Reumann, Direktor de» LandcstheatcrS in Prag, Aman, Direktor des Theater- in Brünn, Gluth, Direktor de- Stettiner Theater-, Ernst Gettke, Direktor de- Elberselder StadttbeaterS, Eugen Slaegemann, Direktor des Düffel dorfer StadttbeaterS; ferner die Direktionen von Halle, Ebei» »iss, Aachen u. a. Die nieisten Bühnenleiter aratutirte» auch im Rainen ihrer Mitglieder. Auch die Berliner Direktoren Ludwig Barnay, Adolf k'Arronge, O-car Bluinenthal» Sigmund Lauten- bnra sandten ihre Glückwünsche. Bon den Künstlerinnen, welche dem Jubilar gratulirten erwähnen wir Clara Ziegler, Marie Seebach Franziska Ellmenreich, Pauline Ulrich, Mazda Ir sch ick, Lilli Petri, Gert rndGierS, Olga LewinSkv Anna Haverland, Rosa Poppe. Clara Salbach Alice Pölitz, Rosa Sucher, Paula Mark, Rosa Lint-Herzseld; von de» Künstlern Adolf von Sonnen- tbal, vloscs Lewinsky, Emnierich Robert, Friedrich Mi t terwurzc r,Ma tkoms kn. Kah le, Iaffö, auch srüberc Milgliederker Leipziger Bühne, wie: Trotz, Link, Anton Hartinann, Adolf Müller, Adolf Baxmann, Frau B au meister. Bon den Schrist-steller» heben wir folgende Rainen Hervor: Friedrich Spielbagen, Wilhelm Jordan Georg Eber-, Gras von Schack, Gustav von Moser Ernst Eckstein. Lechelhäuser, Bulthaupt. Ernst Wichert. Hermann Sudermann, Karl Frenzel Julius Rodenberg, Emil RitterSbauS. Car Emil Franzos, Robert Sch weichel,DanielSaoder Mosen, von Pritkwiy-Gaffroe, Anton von Perfall Albert Möser, Ernst Sch erenb erg, Rudolf Kn eisel. Max Kalbcck, Hermann Oelschläger, Reinhold Sturm, Otto Franz Gensichen, Ferdinand Groß August Silber-stein, Adolf Silberstcin, Frau Brly Bon den Adreffen, welche von literarischen Bereinen in Dresden, München, Karlsruhe, in Böhmen und anderwärts »mgrschickt worben sind, wollen wir hiev der folgenden Niittbcilen. Die von Herrn Oberbürgermeister vr. Georg, persönlich überreichte Adresse de- Rath» der Stadt Leipzig lautete An Herrn Gebeimen Hofrath Vr. Rudolf von Gottschall, Comthur pp., Hochwohlgrborcn hier. Hochgeehrter Herr Geheimer Hofrath! Den heutigen lag der 70jLhrigen Geburtstagsfeier den Sie unter lebhaftester Betheiligung der Brrtreter ver schiedenster Berufsstände und Ihrer zahlreichen Verehrer und Freunde in ungeschwächter geistiger und körperlicher Kraft begeben, können auch wir, als die Vertreter der Stadtgemcinde, nicht vorübergehen lasten, ohne Ihnen zu dieser schönen und erhebenden ssestfeicr unsere aufrichtigsten und innigsten Glückwünsche anSzusprechen. Mit gerechter Befriedigung und freudiger Gcnugtbuung können Sie aus dir schönen und bedeutenden Erfolge Idrcr langjährigen schriftstellerischen und künstlerischen Tbätigkeit zuriickblicken und wird Ihnen unsere Stadt für Ihr nie ermüdendes Streben, auch bei uns da- Kunstliteratur leben in wahrhaft edlem Sinne und im klassischen Geiste zu heben und zu fördern, immer zu großem Danke ver pflichtet fein und bleiben. Möge Ihnen die körperliche Gesundheit und die wahr Haft bewunderungswürdige Frische des Geiste-, mit welcher Gott Sie begnadet Hat, noch recht lange Jahre erhalten bleiben und unsere Stadt dir Freude haben, Sie noch lange Zeit zu ihren besten Mitbürgern zählen zu können. In größter Hockachtung Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Größel. Leipzig, den 30. September 1493. Di« Adresse der GewandhauSconcert-Direktion hatte folgenden Wortlaut: Hochzuverehrender Herr Geheimer Hosrath! Die ganz ergebenst Unterzeichnete Concertdirection ge stattet fick. Ihnen an dem heutigen Tage, an welchem Sie Ihr 7». Lebensjahr vollende», die herzlichsten Glückwünsche darzubringe». Sie haben, einer der hervorragendsten Meister deutscher Dichtung und Förderer deutscher Literatur, von der ge bildeten Welt anerkannt und bewundert, durch eine lange Reihe von Iabren, auch manchem Festtage unsere- Institut» durch Ihre poetische Mitwirkung die besondere Weihe ver liehen, und wir verbinden mit unseren Glückwünschen zu gleich den aufrichtigsten Dank für da» dem Gewandbaust zederzeit von Ihnen bezeugte rege Interesse und da- seiner Direktion erwiesene liebenswürdige Entgegenkommen Möge Gotte- Gnade über Ihnen und Ibrcin Geniu» auck ferner walten und e- uns vergönnen, Sie, boch- ruverebreuder Herr Geheimer Hofratb, in unveränderter Frische de- Körper» und de- Geiste» noch viele Jahre zu den Freunden unsere» ConcertinstitutS zählen zu dürfen. Mir ausgezeichneter Hockschäynng! dir Gewandhaus - Concertdirection. Leipzig, den 30. September vr. Carl Lampe Bischer, 1493. Vorsitzender. Der Wiener Journalisten- und Schriftstellcrvereiu „ConcorLia" sandte folgende Zuschrift ein: Hochgeehrter Herr Gebeimer Hofrath! Vorstand und Ausschuß de- Journalisten- und Schrift steller-Vereine- „Concordia" ersüllen eine selbstverständliche Pslickt und genügen zugleich einem HerzenSbedürsniffe aller Mitglieder dieser Körperschaft, indem sie Ibncn zu Ibrem siebzigsten Geburtstage die wärmsten und aufrichtigsten Glückwünsche darbringcn und der Hoffnung AnSdruck geben, daß e- Ibnen vergönnt fei» inöge, »ock viele Jahre in gewohnter Weise für das geistige Besiythum der deutschen Nation zu wirken und zu schassen Ist eS nur natürlick, daß die literarische Grineinde Wiens sick der Reihe Derjenige» beizesellt, welcke Euer Hochwohlgeboren Iubeltag freudig »litbegehcn, so habe» wir auck noch ganz besondere Gründe, Ibnen dankerfüllt zu nabe». Inmitten der rcicken Tbätigkeit, die Sie als Dichter und Kritiker entfalteten, baden Sie Anlaß genommen, sick als ein treuer Freund de» geistige» Leben» m Oesterreich zu erweisen. Z» einer Zeit, wo da- Sckrist- tbum Oesterreich- in Deutschland nur mit wenig Liebe und Anerkennung bctracktct wurde, sind Sie in dem monumentalen Werke, Ihrer Literaturgeschichte, unseren Poeten gerecht geworden Als diese Dichter außerhalb ihre» engeren Vaterlandes meist völligem Stillschweigen begegneten, priesen Sie, bochzuverebrender Herr, mit Warmer Eiiipfindunz des echten Künstler« das, was wir Köstliches auf dein Gebiete der Dicktkunst besitzen Die- wird da» geistige Wien nie vergessen, und die .Coneordia" ist sicher nur der Dolmetsch einer vieltausendfack gehegten Erkenntlichkeit, wenn sic nun im Reigen der Gratulaolen vor Ihnen erscheint Unser Verein erinnert sich aber auch mit stolzer Be friedianna und mit inniger Dankbarkeit, daß Sie seinerzeit «l» Vorleser unserer guten Sache willig gedient haben. Ibr siebzigster Geburtstag ist un- tcsbalb bockwiUkommeu als festlicke Gelegenheit, Ihnen den wärmsten Jubiläums grüß zu entbieten, einen Gruß voll dankbarer Erinnerung an die Vergangenbcit, voll lebhafter Tbeilnahme für dir Gegenwart und voll zuversichtlichen Vertrauens auf eine lange Zukunft! ,. Hochachtungsvoll für den Vorstand de» Journalisten- und Schriftsteller» Vereine- „Concordia" Der Schriftführer: Der Präsident: Leopold Lvbl. Prof W. Aarhanrk. Wien, 24. September 1493. Die Adresse oeS Vorort» der dentschro Schillerstiftung in Weimar lautete: Hochzuverehrender Herr! An dem festlichen Tage, au welchem Ihnen au« Anlaß Ihre» vollendeten siebzigsten Lebensjahre» an« allen Kreisen Deutschland» Kundgebungen der herzlichsten Antbcil- nabme rukonimen, darf auch die deutsche Schillerstiftung nicht fehlen, der Sie als langjährige» Mitglied der Leipziger Zwrigstistung angehören. S»e blicken heut — wa» überhaupt nur wenige» aus erlesenen Sterblichen vergönnt ist — ans eine lange, zwar an unverdrossenen Mühen, aber auch an erfreulichen Siegen und glänzenden Erfolgen reiche Laufbahn zurück Sie baden nicht blo« al- gestaltender Dramatiker. Epiker und Romanschriftsteller mit unermüdlicher Schaffenskraft um die Palme gerungen ; Sie babe» ebenso erfolgreich mit wissenschaftlicher Gründlichkeit als Geschichtsschreiber der deutschen Literatur gewirkt, daneben auch al« unparteiischer Vertreter des guten Geschmack-, wie als Herold de- wahren Verdienste« gewaltet. In alle» Beziehungen dieser bewundern» wcrthcn vielseitigen Tbätigkeit zäblt Ibr Name zu den in erster Linie gefeierten Dichtern wie zu den maßgebendsten literarischen Autoritäten iui deutschen Vaterland Möchte Ihnen da- Bewußtsein, in allen Wechsel strömungen der Zeit unbeirrt da- Palladium echter Kunst bochgehaltko und allezeit die Zustimmung der Besten der Nation erworben zu haben, sowohl der beglückende Lohn eine- langen arbeit-vollen Leben», als auch die Bürgschaft einer noch erfreulichen Reibe sonuiger Jahre weiteren segensreichen Wirken- sein In dieser Gesinnung beglückwünscht Sie mit kollegialer Herzlichkeit im Namen de» VerwaltungSrathS der Vorort der deutschen Schillerstiftung v. Bronsart. Grüner. Julius Grosse. Weimar, 24. September 1893. Deutsches Luchgewerbe-Museum. Reu ausgestellt sind die Tafeln der soeben zum LOjährigen Mill- talrdiensl-Iubiläum de« König- Albert von Sachsen >i'chi,-»enen Erinnerungsblätter (V e el agvon F. ABergert» Leipzig). Der Künstler, F. krantz, Hai au- dem Leben des König» die wich, tigsien mit der Geschichte Lachsen» und Deutschlands, unsere» engeren und weiteren Vaterlandes aus» Engste verknüpften Momente heraus- gegriffen, denen Professor Aaeinmel kurz« historische Erläuterungen hinzuaesetzl dal. — Für nur 2 Tage, Sonnabend und Sonntag, den 7. und 8 Oktober, sind zwei Pergament-Exemplare de- Ehrendoetor- DiplomS der Universität Erlangen für König Oskar II von Schweden ausgestellt. Beide Diplome, die in tdrem stilgerechten Farbenschmuck einen ganz prächtige» Eindruck machen, legen Zeuguiß ab von der hohen Leistungsfähigkeit der weithin bekannten Lssirin W Dru gutta. klar: Nicht mehr sind die socialdemokratischen Versammlungen der einzige Boden, wo der Arbeiter sich auSlprechea kann darüber, wo ihn der Schuh drückt: diese» Terrain baden die Evangelische» Arbeitervereine der Soctalbemokratie schon jetzt gründlich adgegraden: und die Arbeiter-Wohlsahri bat diese Partei nicht mehr allein in kicht. Vorwart- mit Gotte» Hilfe! Auch hier weht Morgenluft und ArüblingSodem: Und wenn erst noch auch tm Reichstag ei» Mann die Evangelischen Arbeitervereine vertritt, mit Hunderttausend von Arbeitern hinter sich, mit klaren Forderungen dessen, wa» sie wollen, mit warmem Herzen für unser deutsche» Volk und gläu bige,n Vertrauen aus unseren Gott, dann mag'» immerhin herbste» draußen: ES muß doch Frühling toerden! Lin interessantkr Versuch zur Lösung der Wohulmgsfrugk. Die WohnungSnoth gehört zu den socialen Fragen, deren so- yrtiae Losung die sokialdemokratische Partei fordert, odne sich den Kops „ber dao „Wie" zu zerbreche». Wahrhaft ardeiterfreundliche Kreise geben anders vor Von besonderer Bedeutung sind dabei die Bestrebungen der biSlier vielfach unterschätzten Evangelijchen Arbeiter Vereine Davon legte die im Winterhalbjahr 1803 94 ad- gelwllene l Versammlung de» Leipziger Evangelischen Arbeiter Vereins iDienstag, 26. September. Eldorado» treffende« Zeuguiß ab, welche der Vorsitzende, Herr Pfarrer Lchultze, mit einem dreifache» R»s zur Treue eröffnet«: > Treu den, Evangelium: Hier liegen di« größten socialen Kraste. 2: T re» dem Principe: Arbeitervereine sind nicht Erbauung»-, noch weniger Vergnügung«. Vereine, sonder» Vereine sür dle Interessen der Arbeiter, die sie versechten voin christlichen Stand punkte auS. Treu den, Vaterland«: Hier sind die starke» Wurzeln unierer »traft. Ii» Anschluß hieran hielt Herr Pfarrer Schnitze einen formell und inhaltlich doch bedeutsamen Vortrag übex: „Die Bestrebungen der Evangelischen Arbeitervereine zur Lösung der Wohnungsfrage." Hierbei kam l> der Werth einer guten Woknung, 2t die herrschende WohnungSnoth, Jt die Bestrebungen der Evangclilchen Arbeitervereine zur Linderung solcher Roth, zur Darstellung l) Der Werth einer guten Wohnung ist sowohl rin idealer, a>S auch mii Bezug aus Gesundheit und Sittlichkeit sehr bestimmt realer. 2> Die WohuuugS» oth »och besonder» iu Leipzig zu erweisen, hieße Eule» »ach Athen tragen. 3) Bestrebungen der Evangelischen Arbeitervereine zur prak tische» Lösung dieser Frage. In stiller, und dabei doch energischer Arbeit sind die Evange lisch,',, Arbeitervereine hier thatig gewesen. ES ist ein vierfacher Fortschritt zu verzeichnen. u 29 Januar l8!«2: Der Ausschuß des Rheinischen Verbände» Evangelischer Arbeiieroereine versendet au alle Evangelischen Arbeiter vereine Fragebogen, die Wohnungsnot!, betreffend. Die ein gegangenen Antworten werde» von Pfarrer Weber zu einer Broschüre verarbeitet. Pfarrer Weber ist vom ttaiser be- rufeues Mitglied der Lentralstelle sür Arbeitcr-Wohl- sahrtseinrichtunge» in Berlin Er ist als Vertreter der Evangelischen Arbeitervereine an diese Stelle berufen. So wird die praktische Bedeutung der Evangelisclten Arbeitervereine wohl am beste» gezeichnet. b 1892 Ausschußsitzung deS Verbände« der evangelische» Arbeiter vereine in Berlin. Pfarrer Goetz Itölul reserirte über die Ldsung genosseyschastlicher Schwierigkeit hier in. > Iell (Baden» praktisch beschritSeii. r. Epochemachend ist «nn endlich geworden die Schrlst der Kaufmann» P.-Lechler iSNiltgart, „W»htsahrt«rinrich- t«k»g«n über ganz Deutschland durch gemeinnützige VrtuatthStigken unter RrichSgarautie". Da« bescheiden «nistreteitde Büchlein mit dt« nicht ganz klaren Titel biegt mehr, al« man denkt. Wa» will der Verfasser? Er denkt sich dl» Lösung der «ochUMyk-ffage wie folgt: Der iStaat beruft in ganz Drutschtnnd Wohlfahrtsämter indem er das ganze Land in Bezirke »heilt. Für ,ede» Bezirk wird ein Wöhlsahrt-amt errichtet Die Berwaltnng dieser Acmter ist Ehrwffnch«, als«- «nentgettlich Die Anfaabe hirser Aemter ist vor Allein der Bau von guten Wohnungen. Dir Leitung de« Ganzen geschieht von einem Reichs-WohIsahrtSaiiite an«. Die Mittel für das Ganz» werden aufgebracht durch die AuS von 4p»oe. Banpsaaddriesen, sür deren Verzückung der Staat garantiri Außerdem können di« schon angesammelt«« Gelder der Invalidität»- und Alter-Versicherungsanstalten als Baucapitalien zu 3 bis 3'Proc. hierzu Verwendung finden Die Sicherheit »nd Gute dieser Baupsandschelne steht außer allem Iweifrl, fall« der Staat garantirt. Dieselbe» mnßlen jedoch in kleineren Werthen auSyegeben werde» (Lechler spricht von Thetl- actien', damit der Arbeiter selbst sie erwerben kann. Der Lechler'sch» Vorschlag hat allgemein viel sür sich Und das hat den Gesammt- verband de« Evangelischen Arbeitervereins zu einem hochwichtigen Schritt bestimmt ,t. Bei der AusschußsitzuiiH de« Gesammtverbandes der eva» gelischeu Arbeitervereine zu Opener lAugnsl 1893) hat man be schlossen, an das preußische SlaaiSministerium wie an den Reichstag Petitionen unter Bezug aus die Lechler sche Schrlst zn richte», dahin gehend. die Gelder der Invaliditäts und AlterSversschernngsonslallen flüssig zn machen zum Bau von Arbeitenvobnungen. Di» au den sehr klaren Bortrag sich anschließende Debatte führte zur elvstsinmigrn Annahme folgender Resolution: „Det Evangelische Arbeilerverein zu Leipzig spricht zu de», in der Broschüre „Wohlfahrt Sei nrtchiu ngen überganzDeutsch 1a nd durch geineinnühlgtPrlvatthatigkell unter Reichs garantir von P. Lechler (Stuttgart, entwickelten Gedanken einer nationalen WohnungSreforiii unter ReichSzinSgaranti« seine volle Iusckmmuug au« nnd bittet seine Mitglieder, in Wort und Schrift obige Gedanken zu vertrelen. Ebenso erklärt er sich zustimmeiid zu der vom Gesammtver- band der Svanaellsche» Arbetterveretne Deutschland» an de» Reichs tag geplanten Petition, die Gelder der InvaliditätS- und Alters Versicherungsanstalten flüssig zu machen sür den Ban von Arbeiter Wohnungen." Und somit haben die Evangelischen Arbeitervereine de» ersten Schritt gethan zur praktischen Bethefligung an den socialen Auf- aaben de» Staate-, nicht de« IukunstSstaate«, sondern de» Staate» der Gegenwart, innerhalb desien so manche Reform nötdlg. oder sicher auch möglich ist. Da« z» erweisen, ist auch eine Aufgabe der Evangelischen Arbeitervereine. Soviel ist jetzt schon Literatur. Die Natur. Zeitung zur Verbreitung naturtvissenschostllcher Kenntniß und Raturanschauung für Leser aller Stande. Organ de» „Deutschen Humboldl-BerrinS". Hers,,».,«geben von l>e Karl Müller und Ne Hugo Roedel. G Schwelschke kcher Verlag Halle (Saale). 42. Jahrgang Rr 42. Inhalt: Anleitung z» aeologtsch-paläv logischen Sammlungen aut Exkursionen von Gebrüder A. und S Ortleb cFortietzung.f — Die Photographie im Dienste der Wissenschaft. Bon Professor vr A. Tichirch in Bern. (Schluß > Die 65,. Versammlung deutscher Ratursorscher und Aerzte. — Wan derungen durch di. Internationale Iudilauins-Gartenbau.Ausstellung u Leipzig. Von Direktor Hermann Krätzer l» Leipzig Mil einer lbbildung. (Fortsetzung > — Todtenduch - Bücherdcsprechungen. — Chronik — Theorie und Praxis. — Kleine Mittheilungen. — Oefientliche Diskussion. — Bibliographie. » * » Eoriirlia. Deutsche EUernzeitung. linier Mitwirkung be wahrter und erialirener Schulmänner und Aerzle herausgegcben von vr. Karl Pilz „nd Gustav Siegcrt 60. Band. 3. Hrst Lripzig, 1893. Verlag lind Truck von Grübet » Soininerlatle. Geographisches Handbuch zur dritten Auslage fvon Bnhree'S Handatlas, mit besonderer Berücksichtigung der politische», rvm- iiierziellcn und statistischen Verhältnisse Unter Mitwirkung von A. v Danckelman, E. Jung, F. v Iuraschek. O. Krümmel, PH Paulilschke, W. Petzold, H. Polakowsk», I. Rein, S. Rüge heraus- gegeben von A Scobel. Vollständig i» einem starken Baiide von ka. 40 Bogen Lex 8". Erscheinend in 12 Lieferungen ä 60 oder vollständig 7,20 .sc 2.-4. Lieferung. Bielefeld »nd Leipzig, 1893. Verlag von Veldagen Sr klasing. vereine », vcr,,n. Piarxcr moxtz xc»il, refer» der WodunngSsraoe ans den, Wege „gen, Selbsthilfe'. Ohne Ziveffel liegt die Sch Geldpuncte, doch ist dieser Weg in Köln und I< Schach. Ausgabe Nr 114«. Bo» < nrl Kgxort in Hamburg 8<-I>onrr. MS» 3.G li l» k b ti tt M tt "«' !Ä v » 0 li Weiß zieht au und setzt in drei Zügen inatt. (7-f-5 —1L.) Lästtug—U «r. 1147». 1. Vl>2-b1 ' 2. 1,3 .13 «-4x4» 3. Dll lös bVsedia 4. 18.1 »ich res», vktüch 1 42-41.4 S: Dkl t!»s KohxtL 3. vdl -K5»t nebst 4. 4dU ,t5ch <Fn« 3. Kek-44. ». V«,1>:4If- ,c.) 1 lrvü-44 2. I»klxo4i Ii44 <o4 3. Dkl k4t Ke4 -eS 4. D.-SxoUch Fall« 2 iL.l4xv3. 3. 8>G 45>ch. Fall« 2 L44xoü. 3. Vo4xe.3si r«. > beliebig anders, 2. I»klxe4t re. Oiugekausent Lösuugeu Rr. >l t5, richtig gelöst von Vr. H. Renbeck, A Pleß, Alfred Jecke in Kahla. Nr. 1144 ferner gelöst von Ewald Anton, O. in Meerane. Briefwechsel. 4i. bi. I« Leipzig. Sie übersehen, daß auf 1 4L 44 die Dame nicht ans >6 matt setzt, wett der schwarze Thurm da« zwischen ziehi ttösselspruug. Röffelsprung Rr. LI3 wurde ferner gelöst von Gabriele L„ Hennann Gebert l» Kötzschenbroda. vrirswrchsel. R. K. ln Leipzig. Besten Dank: wird seiner Zeit zur Ver wendung kommen kinbetel«, Wir erlauben u»S, Sie um nochmalige gesälllg« Zusendung Ihre« Rösselsprunges zu ersuchen. Auflösung der arithmetischen Aufgabe tlr-450. Durch den 1. Zug von Weiß und 1. Zug von Schwarz können im Schach 400 Spielansäng» entstehen; durch den l.Zng von Weiß, den 1. Zug von Schwarz und den 2. Zug von Weiß aber schon 8905,. Vsvso kiquvl auk ävr Mrt taxenäsn IlileMionsIeli Kii8rte»ulig filr Wene mill tislii'ungsmittel ru Keilt mit äer K»»» 4sm «es VF»»F»«e SI^SS e>U««e»F//s «F's»» plÄmiirt. kiquvl L Lo, lur Oaoao-k'adrLkatLoQ. äsn 7. OotodeO 18S3.
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