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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18931021017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893102101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893102101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-10
- Tag1893-10-21
- Monat1893-10
- Jahr1893
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Vezug-.Prei- tzg der Hailpterpeditio» oder de» i» Vköd», tzqirk and de» v»r»re«» «Ullitr»» >»4- «deftelle» »b,»h»lt: «e«et,thrNch^l4ch0^ HR «oet-ulliaer täglicher Zustell»», i»g He,« » ü^L D«ch dt» Post bezog»» ft» De»Hchta»d Mld Oesterreich: »irrieliädrlich g.—. Direct» tägliche Kk»»»baadi«ad»»g t»> U»sta»b: «oiullUch ^g 7chL «ievtoV>-A»«gab, erscheint Ugkich '/,7Uhch »te «de»t«»»vb» «»chauug» » Ute. Lüiutts» «z LntLUit»: Z»tz«i>e»««G« k. MeErveRtümt Morgen-Ausgabe. EMrTllgMM Filmte»; Vit» «»» « Tertt». Mlfrit v»l»«rsitä«»srr»ß, ». L-»tg Lösche. 14, PK. «» «t^MPtGL. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und AnzeigeU'PreiS die 6 gespaltene Petitzeile 20 Pfg^ Nrclamr» «U«r dem RedattionSstrich (4gl« tv«Uea) Lü^, vor de» Familieniachrichte» (6 ge,-alte») 40-4. SrSßer, Echnstea last «»irre« Preis» vatzttchoiß. Tabellanjcher sad Zisserustch »ach höherem Tarif. SrttA-veilanen (gesalzt), »or mV de» Morar». Ausgabe, oh», V»stb«förd»r»ag vO.—. mit Posibesörderuag 70.—^ Rvuaharschluk far Anzeige») »desd'»u»qab«: vormittag« 10 lltzr.^ Viorg« a-AuSgade: Nachmittag« « Uhr. Goss- and Festtag« früh lltzr. Bei de» Filiale» and «asahmestelle» je «ta» halb» Stund« früher. Atizrtge» find stet« an dt, Ergedttt»» z» richte». V«lck «ud Verla, von E. P,lh t» Leivtig. ^ 538. Sonnabend dm 21. October 1893. 87. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expeditton ist morgen Sonntag, den ÄL. Oktober, Vormittags nur bis V,S Uhr geöffnet. Lxpvältlon Äso I^elprlxer iL^edlnttes. AmMche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Aas Anlaß de« bOiährigea Mllitairdteas»iubtläum« Tr. Majestät de» Königs findet Sonuiag, den 22. dies,« Monat», Vormittag« II Uhr aus dem Goyliser Exercirpcatz« (Barackenseite) ein Laut- seltzgattestzieust der hiesigen Garnison und der Militatrverem» statt. Zur Vermeidung von Störungen dieser kirchlichen Handlung muh am gedachten Lag» in der Zeit von N di« '/.1L Uhr Vor mittag« der a« Erereirplatze rnttan, fützrrvde Ltzett der Gohlisrr Straße, d i. die Streck« vom Nordvla» bi« zu den ersten Häuser» von Leiozig-Sohii«. für alle» Fährverkehr, Raschließ- lich de« Pkerdebahllverkehr», grsverrt bleibe». Gleichztttm wird bekannt gegeben, daß am Dten«tag. de» »a. diese» Manat«, an« gleichem «»laß auf dem AcigusiuSplatz «ta großer «tittairtscher Zapfenstreich ftatifinde» und daß de«, halb t» der Zeit von V»9 Uhr bi« etwa '/,10 Uhr Abend« der nörblich« »er de« oeur« Ldratrr »rirgrnr Lhrtl de« «»anstusplatzes miiitairischerseit« »Pgrsperrt und dem Fuß vertedr entzogen werden wird. Leipzig, am 18. Oktober 1898. Ter Aattz >,» da» P»ltr«1a«t der Ttadt Seid»»,, v. L8995. vr. Georgt. vretschuetder. A«f»us. Der sehnliche Wunsch weiter Kreise in unserer Stadt, den Fürste« vi««arck bei Gelegenheit seiner Reise nach Kissingen in Leipzig sehe» und begrüßen zu dürfen, hat sich leider nichi verwirklicht. Seine Freunde und Verehrer hegen nicht« desto weniger die Hoffnung, daß ihnen früher oder später noch vergönnt sein werde, wa« in diesem Jahre ihnen versag! bleiben mußte. Aber diese Hoffnung vermag da« lebhafte Verlangen nicht zu unterdrücken, dem großen Ehrenbürger Leipzig«, unabhängig vou seinem Kommen oder Nichlkommcn, durch einen besonderen Beweis der Verehrung seiten« seiner Leipziger Mitbürger eine Freude z« «achen. Sie dürste gerade jetzt seinem Herzen wobltbun, nachdem er durch längere ernste Gesährdunz seine« Leben« bindurchgegangen ist, und wäre zugleich ein Ausdruck unserer dankbaren Freude, daß dem Veutscheu Volke sein alter eiserner Kanzler neu geschenkt und — Gott ged « für noch lange Zeit — erhalten geblieben ist. Io diesem Sinne ist innerbald de« Eomilö«, da« seinerzeit zur Vorbereitung de« Empsaog« de« Fürsten zusammen» getreten war, der Gedanke angeregt worden und bat allseitig« freudigste Zustimmung gesunden: die Reirerstatne ViSmarek» aus unseren» Leipziger L«e,ie»denkmale tu kleinen» Maststade (durch Herrn Professor Siemcring) kuustlerisech naedbUde« zu lassen und dtese Nachbildung de« Fürsten Bi»«earek al» Geschenk seiner Leipziger Freunde zu überreiche». E« würde zweiselto« keiner Schwierigkeit begegne», di« dazu erforderlichen Mittel in engerem Kreise aufzubringen. Aber wir find der Meinung, daß dir Freuoe de« Fürsten über die ibm erwiesene Aufmerksamkeit um so tebbafter fein wird, je größer »te Zahl Derer »st, die sich vereinigt baden, sie ihm zu bereiten, und wir sind gewiß, daß viele unserer Mitbürger gern die Gelegenheit benutzen werden, ibm ihre fortdauernde Dankbarleit und Treue zu belbätigen. Deshalb richte» wir an alle Verehrer de« Fürsten Bismarck, die in Leipzig« Mauern weilen, die Bitte, durch Gewähr««, eine» Vettra,« an eine der unten,«nannten Siesten sich an der Ausführung unsere« Vorhaben« zu delheitigen. Leipzig, den l8. October 1893. Vretschuetder, Polizeidirector. Prof. 0. Vrieaer, Rector der Universität, vr. MI. Eduard Vracktzau« (F. A. Brockbav«). Via, Eh«t,, Steinmetz-Obermeister, II. Vice-Borsteher Stadtverordneten-Colleaium«. vr. Gensel, I. Secretair der Handelskammer, vr. Georgt, Oberbürgermeister. Gnsta» Gaetz, Ebrenbürgcr und stellvertretender Vorsitzender der Handelskammer. Herzag, Stadtrath. Hehler, Sladtrath. Prof. vr. kämmet, Rector de« Nicolaigymnasiums. de« r. Bekanntmachung. Dl« List« derjenigen hiesige» Ltnwohner, welch« z« dem Latte eine« Schüssen oder Geschworene» gesetzlich berufen werdeu können, wird da« Et. dt» «it E9. diese» Manats, und zwar Wochen- täglich von 8—1 Uhr vormittag« und 3—8 Uhr Nachmittag« und di» Sonntage am 22. und 2S. diese« Monat« je von 11—12 Uhr vormittag« in uoserer Saylgeschasttsielle, Stadtdao«, Obstmarst 8, 3. Stock, Zimmer Ivl zu Jedermann« Einsicht öffentlich auäiiegen. Gegen dt« Richtigkeit und Vollständigkeit dieser List«, wobei dir nachstehend abgedruckleu gesetzlichen Bestimmungen maßgebend find, kann innerhalb einer Woche, vom Lag« der Auslegung an, als» bi» «it Freitag» de« 27. diele» Monat», entweder bei nn« schriftlich oder in der vorbezeicharte» Geschäftsstelle zn Protokoll Einspruch erhoben werden. Leipzig, am M. October 1893. Der Rath her Stadt Leipzig. IL L86. vr. Georgs. Etanß S«richt»»ersaffungSgrsetz da« 27. Januar 1877. tz. 81. Da« Amt eine« Schöffe» ist ein Ehrenamt. Dasselbe kan» uur von einem Deutsche» versehe» werden. «. 82. Unfähig zu dem Amt« »Ine« Schüsse» sind: 1) Personen, welche di« Befähigung t» Folge strafgerichtlicher vernrthttluiig verloren haben; Personen, gegen welch« va« Hanptverfahre« wegen eines Verbrechens oder vergehen« eröffne« ist, da« di« Aberkennung der bürge iiche» Ehrenrechte oder brr Fädigkeit zur Veklei- dang öffentlicher Aemter zur Folg« haben kann; Perzonen, weich« in Folg« gerichtlicher Anordnung t» der Verfügung üb« ihr Bermö^n beschränkt sind. ju dem Amte eine« Schöffen solle» nicht berufen «erden: Personen, welche zur Zeit der Aufstellung der Uriist« da« 90. Lebensjahr noch nicht vollendet haben; Personen, weich« zur Zeit der Ausstellung der Urliste den Wohnsitz in der Gemeinde noch nicht zwei volle Jahre haben; Perionen, welche für sich oder ihre Familie Armen - Unter- stützung an« öffentlichen Mitteln empfange« oder in den drei letzten Jahren, von Ausstellung der Urliste zurückgerechnet, empfangen hoben; Personen, weich« wegr» geistiger oder körperlicher Gebrecht» zu dem Ami« nicht geetgnet fl»d; Dieastdote». ,. 8«. Zn dem Amte eine« Schöffe, solle» ferner nicht bernse» werde»: II Minister; L> Mitglieder der Senate der freien Hansastädte; 3) Reichsbeamte, welche jederzeit einstweilig in den Ruhestand versetzt werdea können; Staatsbeamte, welche auf Eirund der Landesgesetz« jederzeit einstweilig in den Rsheftand »«setzt werden können; richterlich« Beamte und Beamte der StoetSanwaUschast; gerichtliche und polizeiliche vollstreckung-beamie; ReiigionSdiener; Bolksichullehrer; dem octi»«» Heer« »de, der activen Mart»» angehörend« Militolrpersonea. Die Laadergejetze könne» außer de» vorbrzeickweten Beamte» höher« BerwaltungSbeamt» bezeichn«, welch« z» dem Amte eine« Schöffe» nicht dernsea werde» sollen. S. 8«. Da« Amt eine« Geschworene» ist rin Ehrenamt. Dasselbe kan» »ar voa einem Deutschen versehen werden. tz. 8ö. Die Urliste für di« Auswahl der Schöffe» di«»t »a-leich »l« Urliste für di« >»«wahl der Geschworenen. Di« Vorschriften der tztz. 82—8ü über dt« Berufung zum Schöffeaamte finden auch auf da« Gejchworeuenamt Auweuduug. Gesetz. vestiw«»^«, prr U»»führn»g »es Gerickt»»erf«ff»n,»<- gesrtze» »o» >7. )««»«» 1877 re. entt»l«en», »»« l7«ü^187». 8» dem Amte eine« Schöffen »ud Geschworene» solle» picht 1) dt« A b lhetlnaptno^chch« «h Vortragende» Räth« ta den Ministerte»; 21 der Prösideat de» 8a»de«c»»ststi»riam«; 3» der Geaeraidireetor der Siaat«dah»»n; «> di« trei». a»h AmtShanptteute: »1 dir vorftäad« der SicherhritSpottzeibebörden der Städte, welch« von der Zuständigkeit der AmtShanptmasaschasteo stich. Rattz»-Ttift«»st«»nchhalterei. All^wetue Deutsch« Ere»U»Vl«ft«lt. V. A. Hausen. Reumarkt 38. Gufta» Nu», Mauricianum. Oetzler, Schloffcr-Obermeister und Vorsitzender der Gewerbekammer, v. Pank, Superintendent. Reppendagru, Sattler-Obermeister und Stadtverordneter, vr. Schill, Jnstizralh und Vorsteher de« Stadtverordneten- EolleziumS. vr. Schober, General-Consul und Stadtverordneter. Ltztewe, Geb. Eominerzienralh, Geoerat-Eoosul und Präsident der Handelskammer. vr. Lrönbltn, Iustizratb und Bürgermeister, vr. Zenckrr» Just«)ralh und I. Vicevorstehrr de« Stadt verordneten-EoÜegium». Tamruelstellen: K. «ttztebeu. Markt 13. Er»r»ltiou »e« Leipziaer raaedlatte», E. Pol». Expetttieu »er Letp»t«er Neueste» Nachrichten. L) »1 N S) 4) b) «) Bekanntmachung. Da» 14. TtüL de« diesjährigen Gesetz- und Verordnungs blattes für da« Königreich Sachsen ist bei uns eingegangen und wird bi« zum 8. Noormber b». I». auf dem RaihhauSsaal« zur Einsichtnahme öffentlich ouShävge«. Dasselbe enthält: Nr. 61. Verordnung, di« Enteignung von Grundeigenthnm für Er- Weiterung oer Eisenbahastattoo Haio«berg betreffend; vom IS. September IÜ93. Nr. 82. Verordnung, die Enteignung von Grundeigenthnm für Anlegung eine« Wasserdruckmerkr« an der Göinsch in der Flur Odermylau zur Wasserversorgung de« vahnhose« Reichenbach i,B. belreffeud; vom l8. September 1893. Nr. 83. Bekanntmachung, die Rangslellung der Proiefforeu der höheren UuierrichtSanstalten ln der Hostangordouug be treffend; vom 19. September 1893 Nr. 8«. Verordnung, die Bestellung von Lommissare» für die Er- gänzungswuhlea zur II. Kammer der Smudeversammlung bttreffend: vom LI. September 1893. Nr. 65. Bekanntmachung, eine Anleihe der Siadtgemetnd« Dresden betreffend; vom 2. October >893. Nr. 68. Bekanntmachung, «tue Anleihe der Stadtgemeiad« Zwickau betreffend: vom «. Oktober 1893. Nr. 87. Verordnung, die Prüfungen für da« weder technisch noch . kaufmännisch vorgrbildete Büreaupersonai tm Bereich» der Berg- und Hültenverwaltung betreffend; vom «. October 1898. Nr. 88. Bekanntmachung, di« Versammlung der Stände de« König- reich« Sachsen zum nächste» ordentliche» Landtage de. treffend; vom 12. Oktober 1893. Leipzig, de» 18. October 1898. Der Natt »er Statt Leipzig. vr. Georgt. Krumbiegel. Bekanntmachung. Da di« Königlich« General-Direction der Staatseisenbahnen »S abgriebui hat, dir wegen Unterführung der in der Weihensclser Straße in Leipzig-Plagivitz neu zu bauenden Straßen-schleus,« unter der dort befindlichen Gieilkreuzung hinweg von un« verlanai« Sicherung der Badngleise vorzuaehmen, sehen wir uv« im Interesse der baldigen Beendigung diese« dringend aothwendigen Swieußen- baue« genöthigi, di« fraglichen Bahngietsr während der Dauer der fraglichen UatersührnngSarbeiten zu iperren. Um nun de» »v dteier Gleissperrung Betheiligtea Gelegenbeli zu geben, sich kür die Daner der etwa eine Woche in Anspruch nehmenden Gleissperre «it alle» ihnen durch di» Bahn ab- und zu- aehesdev Materialien rechtzeitig zu versorgen, machen wir hierdurch bekannt, daß d>« oben erwähnt« GletSsprrr« DenaerStag, te« E Noorwber t. S. beginnen wird. Leipzig, den 19. Ortober 1898. Io. 5108. Der Natt »er Statt Leipzig. vr. Georgt. Eberl«, Res. Versteigerung von Bauplätzen. Fünf an der ä»taa»t«-N>»« und der Vromwestraste Leipzig-Reudnitz gelegene, dem Iohonnishospiiai gehörige V Plätze, und zwar nach dem betreffenden ParcellirungSplon Bauplatz Nr. 2 an der Johannlt-Alle« von 760,14 qm e in aa- 3 4 5 8 Ecke der Johannis-Allee und der Brvuimestroß» Brommestroß« 455,01 789.45 505.52 542,20 Flächengrhalt sollen Freitag. Pen 27. tiefe» Monat», von Vormittag 19 Uhr an tm Saale der Alten Waage, Katdarinenstraße Nr. 1. zweites Stockwerk, zn« verkaufe versteigert werden Der VecheigerungStermIn wird pünctiich zur angegebenen Stunde «röffntt »nd dt« Berilligerung bezüglich eine« jeden der «iuzela nach einander in obiger Reihenfolge auSgeboienen Bauplätze ge>chloss,n werden, wenn daraus nach dreimaUgem AnSruse kein weitere» Gebot mehr erfolgt. Die BerstrigervngSbtdinguugen mit dem ParcellirunaSplan liegen schon vor dem Termin aus dem RaihdouSsoale Im l. Stockwerk zur Einsichtnahme aut und «S werden Ezempiarr derselben in unterer Kanzlei daselbst, Zimmer Nr. < gegen Erlegung vou 1 ^l abgegeben. (l-in-ia d-n Ik l>«ak,r Leipzig, den Id 2952 October 1893 Der Natt ter Statt Leipzig. vr. Georgt. Eernttt. Lekauntmachung, die Zählung leerstehender Wohnungen tetr. Wie alljährlich, soll auch in diesem Jahre am l. November eine Zählung leerstehender Wohnungen und GeschüsiSlocale durch unser statistische« Ami vorgenommen iverden. Wir fordern demgemäst die Herren Hausbesttzer nnd HauSver Walter auf, die ihnen zugchenden Formuiare vollständig und richtig auSzufüllea und zur Wiederabkolung nach 8 Lagen bereit zu halten Leipzig, den 21. October 1893. Der Nait trr Statt Leipzig. St. 4. 1891/93. vr. st ° rgt. vr. Haffe. Am 17. P. M. varmittaa« ist ta einer Aschengrube de« Grundstück« An der Pleiße 2 (Lehmann « Gatten) hier der Leichnam eine« unbekannten neugeborenen Kindes männlichen Geschlecht« ausgefundcn worden. Noch dem Seciionsbefund ist der Tod de« Kinde«, welche« nach der Geburt gelebt Hai, durch Erstickung verursacht worden. Alle Personen, die zur Aufklärung de« Sachverhali« dienliche Mtiiheiluaaen machen können, werden gebeten, sich bet der »ater- zeichneten Behörde zu melden. Leipzig, den 19. October 1898. Königliche Staatsanwaltschaft. Meißner. vr. H Lontursversahren. Da« Toncur-versadren über das Vermögen de« Schuhfabrikaaten Eduard Nodeck zu Weißenfets wird nach erfoigter Abhaltung de« Schlußtermin« hierdurch aufgehoben. Weißens»!«, den IÜ. Orlober l893. königliche« Amtsgericht, Ntttetluag 1. Die vermiellitr von Meßlocalen, welche mit Ihren Meß - Abmielhern Verträge ans kürzere oder längere Tauer geschlossen und die betreffenden Räume für di» Zeit anßertzatt der Messe zugleich anderweit permt-tpet taten, werden hierdurch ettuchi, bi« Mittwoch, den EL. Tetoder d. I. Mitiheilung hierüber unler Angabe des Namen« und der Branche der Meß - Admieiher wie auch der Zeitdauer de« Vertrag« an di« Handelskammer — Neue Börse, Treppe X, I. — gelangen zu lasse». Die hier erbetene Auskunft soll ganz ausschließlich als Unterlage für die noch schwebenden Verhandlungen über die Früherlegnng bez Festlegung der Messe» benutzt werden. Ein anderer Zweck ist mit den hier gestelllen Fragen, um deren schnelle und gründlich« Beantwortung gebeten wird, nicht verbunden. Leipzig, den 19. October 1893 Der Metz-Ausschuß »er Handelskammer. L. G- Herrmana. vr. Pohl«. Gefunden oder al« herrenlos angemeldei resp. abgegeben wurden in der Zeit vom 1. bi« lb. Oktober 1893 folgende, zum Theil auch schon srüher gefunden« oder voa verübte« Diebstählen hrrrührevde Gegen- stände: Eine goldene Damenuhr mit Kette, 2 stltern» Splinter» Uhren, »in Portemonnaie mit I« ^l dp mehrere dergl. m>I geringeren Beträgen, darunter «in braunledernes Damen. Poriemonaate mit einem öiierr. Geldstück, «ine silbern» Denk- münz», ein preuß KrönuugSibaler, ein goldener gravirter Trauring, andere goldene Ringe, mehrere Brillen, darunter eine goldene, eine goldene Brosche, rin» dergl. von Ebenholz, eia gold. Medaillon, einige Klemmer, mehrere Armbänder, eine Damen-Udrkette — kchwettform — »in goldener Odrring, ein« Kette von weißen Perlen mit silbernem Kreuz, »in» schwarz, Schleife mit Brolche, ein Stück AllaSband, ein -itbeiliger Hand spiegel, ein Gejongduch, mehrere Lrihhandscheine, darunter einer der städt. Lelhanstalt in Gera, einig« Spazierstöcke, mehrere Schirme, eine Anzahl Schlüssel, eine Schachtel mit einem Dameiiliiit. 4 Taschentücher. 2 Dtzd. Wischtücher, 2 verichied. Herren-Filzhüte, 2 Paar Damen-Hondichuh». eine oeur Unter hose, ein Packe« Barchent, eine gehäkelt» Tischdecke, ein Packe, Fraoensachen, ttn Wogenoussatziheil mit Eijenbeschlag, Zn Packet Schiringestelle, eia« kleine Kuischwagenlalern», »ine gelb- wollene Pserdrdecke. ein Paar dunkelwolleneue dergl., ein Lttsckieit, ein Sack mli Mohn» 2 grauleinene Sirohsäck« und ein Sridrtger Handwagen. Zur Ermittelung der Eigeathümer wird die« hierdurch bekannt gemocht. Gleichzeitig fordern wir auch DIZenlgen, welche Im VI. Quor tale 1892 Fiindqeoenftänd« bei na« abgegeben haben, auf, diese Gegenständ« znrückzuiordern, andrrniall« hierüber den Rechten ge- mäß verfügt werden wird. Leipzig, den 17. October 1893. Ta« Polizei-Amt der Statt Leipzig Brelschaetder. Mil Die Bedeutung -er Elternabende für die Volkserhebung. OM. Volksfreunde erkennen immer mehr, daß die Erlösung de« Menschengeschlecht« au« socialer Angst und Noih «in tädagogische« Problein in sich schließt und daß neben der Sinterung materieller Noch die Beseitigung eine« geistigen Noltiftanbc« zu erstreben ist. Dir verschiedensten gemeinnützigen Vereine suchen darum in der Erkenntniß, daß mit der wahren Bildung die Befähigung zum Glücke wächst, durch Volk« unlerbaltungSadende und ähnliche Veranstaltungen der ver- chiedensten Art die „Masse der BildungSbungrigen" nach Kräften zufrieden zu stellen, den „Riß zwischen Gebildeten und Ungebildeten" zu Überdrücken und VolkSvrredrlung zu erstreben, indem sie da« Volk zur Würdigung der Leven«- vcrhältnisse und zur Schätzung der Güter nach ihrem wahren Wertbr anleitrn. Besonder« segensreich in diesem idealen Bestreben vermögen die sogenannten Elternabende zu wirken, welche schon in verschiedenen Orten Deutschland« mir vielem Erfolg eingesübrt sind und ihren hauptsächlichsten literarischen Vertreter in dem Schulkireeior Iuliu« Tischrn- dorf in Dohna bei Dresden („Die Elternabende und ihre Stellung ,um Bolksschulziel", Dohna 189l, Olto Naumann, Prei« 40 ^s) gefunden haben. Die Elternabende vereinigen zu geeigneten Zeiten die Eitern der Kinder, die Freunde und Förderer einer ganzen Schule oder nur die Eltern (besonder« die Mütter) der «Schüler einer Schulklasse zur Pflege Vertrauen erweckender, an den Bortrag eine« Lebrers, Arzte« oder Geistlichen sich anschließender Berat Hungen, sowie zur gegenseitigen Unterstützung und zum .Hand in Hand Geben" bei der schweren Arbeit der Jugend erziehung. Die Eltern-Abendr wenden sich also an die Familie, an die Urzelle aller socialen Gebilde, an die rechte Stell«, von der au« alle wahre Reform der Lebe»«kreise beginnen muß; sie wenden sich vor Allem an die Mütter al« an die wahren Stützen der Gesellschaft und wollen, um mit Kant ru reden, am „größten und schwersten Problem, wa« dem Menschen ausgegcbeu werten kann", an der Erziehuna, Mit arbeiten, indem sie besonder« die reä'tc Beziehung, die stiitzrode und nützende Uebereinslimniung zwischen Hau«- und Schul- erziebuiig herzuslclle» suchen. Das Haus ist bekanntlich die natürlichste und wichtigste Erzickungöslätle, welche durch die Macht ter erste» Eindrücke den Grund im Geistesleben des Kinde« legt. Tie Schule bildet nur Ergänzung zur Familienerzicliung. — Sobald das Kind die Schule besucht, gebärt cS zwei ErzicbunaSstätten und zwei ErzichungSgewalten an. Die Erriebuna selbst ist eine getheilte. Ei nbei tlich keil der Erziehung ist aber nw erläßliche Bedingung zur Bildung religiös-sittlicher Cha raktere. Am allerwenigsten nützt die Bildungsarbeit der Volksschule, wenn nicht die häusliche Erziehung mit ihr Hand io Hand gebt. Leider klagt aber der Lehrer gerade in unserer Zeit, welche die Heilung fast aller Schäden, ja ost Unmögliches von der Schule verlangt, so vielfach, daß letztere zu wenig oder in verkehrter Weile vom Hause unterstützt werde. Diese Klage ist zugleich eine Anklage. Denn wie wenig wird zur Hebung und zur Förderung eines rechten ErziebungSgeiste« in der Familie acthan! Woher soll aber auch Vcrständniß so manchen Vater«, so mancher Mutier für da« schwere Werk der Iuaenderriehung kommen, Verständniß für den wichtigsten und acheimnißvollsten aller Vorgänge, den Werdeproceß eine« Menschen? — BitdungSfeinde, bene» besonder« die Volksschule als Eulturanstalt der großen Masse ein Dorn im Auge ist, suchen dazu den Lebensnerv der Schule, da- zwischen Schule und dem Hause herrschende Vertrauen geflissentlich dadurch zu zerstören, daß sie die Volksschule und ihre Arbeit in den Augen de« Volke« hcruntcrsctzen. Viele Familien unserer Großstädte, in denen leider die Mutter beim besten Willen nicht ihren Kindern leben kann, vielmehr in der Fabrik statt am häuslichen Herde ist, viele Familien, in denen der Geist der Leichtlebigkeit gesunde« Familienleben, gute Familiensitten vernichtet hat, besitzen gar keine Idee mehr von ibren angeborenen Eltcrnpflichtrn, baden die thörichte Vorstellung, als übernehme die Schule die gesammte Erziehung. „Es ist dies ein lies beklageuSwerlher Umstand, da er die Faniilienerziehuiig gewissermaßen bankrott erklärt, damit aber zugleich dem Fainilienleben und der Ehe den bedeutsamen sittlichen Hintergrund raubt!" Aber ohne Einsicht keine AussichtI — Die wohlmeinende Stimme der Ellernzeitungcn, wie die der „Cornelia", dringt leider nicht in die breile Masse de« Volke«. Hausaufgaben aber, die den Eitern Einblicke in da« Wirken der Schule ge stalten, verursachen ost Klagen wegen Uebcrbürdung, wenn die Eltern den Fleiß der Kinder nicht nach der Intensität der Arber», sondern nach der gebrauchten Zeit bemessen. Eensuren und Sckulprüfungen wiederum geben vielfach nur Zerrbilder vom Kinde und von der Arbeit der Schule. Mittel dieser Art verhelfen somit nicht zur rechten Klarheit und Harmonie. Am Besten dürsten neben mündlichen Berichten, neben persönlichen Besuchen, die dort, wo c« angeht, der Lehrer dem Elternbause seiner Zöglinge abstatlet, die Elternabende gleichsam al- Eouserenre» zwischen der Schule und dem Hause zur gewünschten Einsicht verhelfen nnd die „Wässertem der Einsicht zu einem Strome zusammrnlriten". Die Elternabende könnten den, Hause schonend nabe legen, daß die Schule nimmermehr Erbin de« Hause«, sondern nur Freundin, Be- ratkerin, Mitarbeiterin sein kann; daß somit für Mißerfolge in ter Erziehung in weit höherem Maße da« Hau« al« die Schule verantwortlich zu machen ist. Vielleicht bringen so die Ellernabeode manche Familie auf einen höheren sittlichen StantpuncI und Hahnen Gesundung de« gefährdeten, kranken Familienleben« an. Im Miltelp,niete de« Interesse« der Elternabende stebt als höchstes Wcrlbobject das Wohlbefinden des Kindes, der „lebendigen Zukunft de« Staates". DaS Kind gelangt unter scharsere Eoalrote. e« erfährt «ehr Schonung «ud
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