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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18931101015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893110101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893110101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-11
- Tag1893-11-01
- Monat1893-11
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wrichtete« Au«- atz, «holt vierteljährlich^-^ DOkitz»» ttzgtkche» 8>SelltiMg k>» Dnich die Lost »«»ge» für ö Ochwrrotch: »tnieliLdNich 6.—». Lkort» täglich« »renichandtendung st» AaSsimd: «oaaUich 7.ÜV. Morgen ^Mrdgabe. AM»rg»o NuZgeb« erscheint »glich'/,? Uh^ üwochnttaAA ü Uttsrtto« »st- Lrpe-ltio»: LotzamtrstGoß« st. »st sttzMio, ist Wochentag« unnnterbrvche» »A»» — stich S »» »b«L« 7 lchr. Filiale«: vtt» Me»» « Eortt«. («lfn» H«ß»^ Unlversitüwsewß» 1. r»« ets»«. stalhort»«»str. 14. pari, »ud «Saigtplatz 7. MipMtr. Tmssblaü A«zeiger. I Organ für Politik, Localgeschichte, Handels, «nd Geschiistsverkehr Ne Sgespalta« Petitzeile L0 Ptz. «r--WS-r-i- Or-ß« Gchrssii, la» »usrrem sta»« »«»AchRß. Labelarssch« and giffeensotz «och »hin» Loris HNle»»Veil«,r« (-est>l»y, aar mit »« Moroen-AuSeab«, »in» Postdesördrrnng ^ti SL—, »tt Vofibesörderong -» 70.—. AiRsthstttschlstt filr ^stlel-ea: «»„» Bormlttag« 10 U» Morgen-Ln-aab«: Nachmittag« «Uhr. Sou», «ad Festtag« stich '/^t Uhr. lst«t d« FUtale» »ad Annadmestklle» je eia« halb« ktaad« früher. A»««t,«» stad st«» a, dl« Ghstestiti»» »» richten. Drück »ad »erlag »o» st. Pol» st» Leipzig. 557. Mittwoch dm 1. November 1893. 87. Jahrgang Für )Ve»v«i»>»«r und V««^en»«r° sesixn Roickw« irnsi k>srxvvoi^>-71 «nnrn« rilM Breite VON 4 «A 8 , kamr da» Leipziger Tageblatt durch alle Poftanstalte« de» deutschen Reiches und Oesterreich-Unaarns zum Preise von 4 .m oy » sämmtstche Zeitungsspediteure. In Leipzig abonnirt man zum Preise von 3 mit Bringerlohn 3 75 ^s für beide Monate und nehmen Bestellung g 8 die Hauptexpeditton: Johannesgaff« 8, _ . die Filiale«: Katharinenstrabe 14, KSnigsplatz 7 und UniverfitatSprape r, sowie nachfolgende Ausgabestellen: Arubtstrahe 35 Herr L. 0. Kittel, Colonialwaarenhandlung, Veethovenstraße 1 Herr 'rdvoü. ketor, Colonialwaarenhandlung. Brühl 80 (Erke Goethestraße) Herr kein». Colonialwaarenhandlung, Frankfurter Dtrahe (Thomastusstraßen-Ecke) Herr vttokK nr, Colonialwaarenhandlung. ^ Lührstrahe 15 Herr Lnuarü kettvr, Colonialwaarenhuuvlung, Marfchnerstratze 0 Herr kanl Seiiroldvr, Drogengeschäft, Nürnberger Gttaste D5 Herr k. L. Udrsvüt, Colonialwaarenhandlung, . Zeitzer Ltraste 35 Herr 7. Lüster. Cigarrenhandlun^ in A«ger»Erottendork Herr Ködert Orelner, Zweinaundorser Straße IS, in " « Connewitz Frau Klsvovr. Hermannstraße SS. 1. Etage, - OohliS Herr M». krltLsvde, Mittelstraße 5, - Linvenau Herr L. ttutderlet, Ciaarrenkandlung. Markt S2, - Neustadt Herr K. Leder, Eisenbahnstrabe 1, Pet^Skttchhof ^ ?^Hci^ ^ ^lusseu, Lolvnialwaaretthandlttng, Pfafsendorfer Ettah H V.Cvlonialwaarenbandluna SckHenkttabo 5 Herr ^ut. dvIMinu-nen. SÄ Lerr ll. Dlttrlok. Cigarrenhandlung, Ml^ra^e 8« (Ecke Berliner Straße) Herr tt. ^unde, Colonialwaarenhairdlung. u^Plagwttz^rr «. Vrüt-MLNN, Zschochcrsche Straße 7». Reudnitz Herr IV. k'ugiU'Ml», Marschallstraßc 1 VS»»»—E V ^ >Veder, Mützcngcichäst. Leipziger «traße 6. Lerr k. küutsed, Neitzenhainer Straße V8, «olkmarsdorf Herr tt. -1. Xaumani». Conradstr. 55 (Ecke Elisabcthstr.). Amtliche Bekamttmachungen. Sekankttmachuua, strhrd»n>e» iider dt, <rd»ttd»ett n. s. ». t» G«st» «pH stchauk«trthlch«ft««r»erb« detr. V«ri»lg Nr L«rhu»dl,^«, -«, Lmmnisst»» sttr Arb«it»r. h«t d« L«»r Sktchska»«!« strhü»«^» Sber dn VechLlniiss, 4» »«rixi, tt! ,el«tt«t. Dt«i« strh«buu«e» sxst«, lentgr» »«trieb« brschrichtn», st, bist.»« «i». »ich« PN gchmilt« I stell«, tO^N»lln«» »N «NS beschäftigt»» Prrsonen «tu- N» i» d«, der b» In- »rd«ch. a»be«» Hilft« ««rschliehlich von je ei»«« st«lln«r llNllueii«) «« °,N»«rt», smb. Dt« «r»,t»«rtu», stt d«» »«trilbin, d«re» Hab«, di» >»f»m»«b»chftab«» 4 d» L h«b«», hat »» d«, »ri. g«b«» i» d«« tch»t>«» vetri«be» »«, de» NNittim« »u erfolg». Dies« Erhebung« s.a., i, f»ch«b« St«ß« stattfinb«: »rNumolstheKtratz«, M»rV, ««»eitsüast«, NNchgstrüh«, «chulftrib«, stath»»»«ftr2«. «oh»l,tz, »»gistutpla». v«imhofftrajp(,hu« bt« Bahnhbfr), tlAutrrgarNustrah«, vraud»ar»«rkstrah«, Südftrah«. stohi«aftra»« (»hu« voyerischeu vahuhaf). ««rltu» Stratz» <«hn« «erUo«,Bah»tzov. »^».jche Gtr^. i» Leip^«-a,«»itz. «Hausse strihe st, L^»»Ia-«eud»th. stii«»,h>strak« st, L»tpzta.«»,sch«»»s»l», ^knstecht, -««tstoaradari. Zschacherfch, Ltrast« tu inipzig-Piaamip bstch i» «stn» Betrieb« mehr«« >trl»rr iSellaeri,,»,) belchüttigt, st» Hab« st» sich «n« »^schlich de« Ob«r»ell»«r0 darüber zu «suche», we, «» tbu« h« F«geb»a« behus« B«»t»»rt»», tu stmpfaug «ehm» lall, »idrch«»sall< der Fragebog« dem am längst« im B,trieb,«eschästlaN» INS,«» lst»u»«rt») »«gehändiat »erd« wird. Dt« Fragebog« sstch »tt ursstt«, SorgsaU «Ü4t»siiü« »uh «erden bi»»« b Log« »t>d«» a»g«b»lt. J»f»lg« hähe«, Veisu», »stch «t der b»rch b» g»hall der Frageb«« etwa «langt« S«nt»ih va» dem Bortomm« einer Uebertret»»» d« Bolizetstunb« ein Ualast z»m skafeechUlch« Li» schreit« »ücht «t»xm«« ««b««. Bei «stratg« günisel» über N» st»0f»S»»> ». s. ». »all« ma, sich a» b« >»ü»«etch»tt« Kmdtrath^ M»sch««V »r. 1, 1, ««>«. Let«ch, «, Hst. i pgg D« Rath d« »»«dt SNP»t^ 71b. «ms. v«. FNHlich. Lekaunt«ach«»s, dt« sti»Oe»»»»ß«td»»«HI t, d«r M«1ttzUigr»ei»d« detr >»f O,»»» leichehe»« «»«»iNmg plt Srgänzungüwahl de« stirch«»orst,,»e« ist die «»chefiellt» Lift« der stimmbenchtigt« Mit glied« brr «atthüMtthigümt,», «pritft trxrd« «ch »irb diestw« kh»N Anddtng««, eNoäche, OeNgMchNpstep Dauuer»»««. de« ». »nn«Se». « Wr»U«». de» S. Ra»««»er st. L» v«r»i»t«^ »„ 8 i Uhr ». Nach«ilp»«0> i» »« L^editi», »er «»«thäiklrche »st«ttich «»»gelegt. L«t0»»g, a» >0. Ortober i«s». Der stürchod-rstost o» Gt. Mrtthstt. »hr Xvrrtlieks Lvriii'ksveretllv Iäv!p«^-8tü6t unä S«»»«1»»«I»»OUÜ«I,« L»r»»«,«»ln»». lllltt^xab, äa» 1. Nora»bar- ISstst. 1be»ä« 7 vstr >« lNal« ä«r «rrta» NSrgaroebnI«. vr Uatnäa. Vr. tilvUel. Gr«gD«h» m. L b«a«ben^»e, <^No»«»b«, INB.^eschlr^en. p> ts,i»tt,M«»h»«h. »,»«»» S««»««t, Dt«Nr. PrlUische Lstzrrschau. ' Letp»t>. »1. Ort.ber. Ltchrr de» s»etalb««okr»tische» DUttrn» thun auch «tnig« a»drre Herr, Best«» den Gefallen, de« Brief »bzudrncken. de» »r m der l«tzt«i» Bitzaug b«< socialbemokratischen Pan«i» tage« in stila »«rltsr« hat «ad de« d«r gegenwärtige vrra-ischt Finanzmmiste, Vr. >tg»«< st, Aahr« ISbO an Karl Marx gefchriebe» Hab« s,ll. Herr V«d«l und sei», Aenofl« »rrden slr dirfr verdreuuna dr« Schriftstücke« dankbar sei»; Herr« Ml»»«l «der künnte« Wir «ich» nrrdruk«», w«a» «r, s»fer« «t», Fälsch»«, dar«iegt. ihr« vrrbrritrr ,»r Veraulwort»»g zöge. UamSglich ist r« ta »ichh bah H«rr Vr M>q»rl >r» Brief wirklich versaht hat. Er hat «fl »,» sei»« fatalistische» hluffaffo«, »l» Stpdwtt «nihil, «t» dar»« di« M»tth«il»»> aekuiipst, b»rch DU t^DUW^^UU ÄNADUITU^^cklN ungen über sociale und religiöse Dinge überwunden Hab«. Ist der Brief aber eine Fälschung, die de« Zweck hat, den preußischen Fiaarizminlster nach oben zu verdächtigen und zu kompruauttlren, s» ist vr. Miquel eS sich und seiner Stellung schuldig, energisch, Schritte zur Aufhellung der Intrigue und zur Bestrafung der Schuldigen ru thun. Be vor wir Sichere- über dir Natur dr» Echrislstück« wissen, halte« wir mit der Mittheiluug »er .interessanten Neuigkeit' »urück, die übrige«- auch im preußischen Abgeordneten haus« zur Sprache gebracht werden dürste, vr. Miguel wir» «< ha«« jedeafall- an Aufklärung nicht fehle« lasse«; »a«« wird r- auch a« der Zeit sein, den Brief selbst der i« „Bürwärt-" sch,, am S»,vlag erschien, ,t» «»rbffeutliwr^ D«: Mittheiludg, daß der Kaiser dem Rrich-kanzlr. Grafen Tastridt sein Bilvdiß geschenkt habe, wird in der PrHse lebhaft besprochen. Ir weniger im gegenwärtigen Zeitpunkt rin unmittelbarer Anlaß zu einer derartige» Au-- z«ichn««g »orliagt, drsto eifriger sucht man nach einem be sonderen, tieferen Grunde, vorwiegend gehl die Ansicht dahin, daß die- Geschenk eine Antwort aus di« persönlichen Angriffe sein soll, denen der Reichskanzler in der jüngsten Zeit wegen der deutsch-rnssischen Handel-vertragS- verhaodluageu au-ges«tzt gewesen ist. Wie sehr dir neu« Handel-vertrag-politik dir vollste Zustimmung dr- Kaiser- gesunden hat, bewie- ja bereit- die am 18. Deccmbcr t8Sl erfolgte Verleihung de- Grafentitel« an den Reichs- kanzler au- Anlaß der Annahme d«r ersten Handels verträge im Reich-tagr. Damal» bezeichnet? der Kaiser dir Handel-vtrtrLg« als ein« »geradezu rettende That'. Wenn jetzt de« Grafen Eaprivi da- kaiserliche Bildniß verliehen wird, s» soll damit offenbar gesagt werden, daß sich die Ansicht de- Kaiser- in diesem Punkt« l«ine«»rg- geändert habe und daß Diejenigen, welch« di« gegenwärtiarn verband- lnngeu mit Rußland al« rin, persönliche Liebhaberei de- Rrich-laniler« bmstellen möchten und von der Beseitigung de« Grusen Eaprivi da« selbstverständlich« verschwinben diese« Plane« erwarten, sich durch»»« aus einem Holzweg« befinden. Gras Eaprivi wird daher mit Recht i« der kaiserlichen Au«- zeichnung eine Stärkung seiner Stellung gegenüber dem ver- tragSseindlichen Ansturm erblicken und die gegenwärtigen Ver handlungen mit Rußland eifriger al« zuvor betreiben. Ob dadurch freilich auch rin günstiger Abschluß hrrbeigeführt »rrden wird, steht aus einem andern Blatt«. Tie in Oesterreich au»g,brochene Krisi- ist in ein neue- Stadium auch heute noch nicht getreten. Da die Krone Wünscht, daß Graf Taasse selbst nochmal« die Bildung eine« EoalitioliSministerium- versuche, fehle sich dieser mit den Parteiführern in Verbindung. Da Picner, Iawv»»ki und Hohenwart jedoch sich untereinander verpflichteten, solche Verhandlungen abzulehne», und namentlich s)o!,e»wart durch die Veröffentlichung in der „Neuen Freien Presse" öffentlich gebunden ist, so g»lt der Versuch Taasse « al« erfolg io», und e« ist ziemlich zweisello«, daß di« Krone demnächst die Parteiführer berufen wird, um ihren Rath zu höre». Win- di sch grätz und B aden i gelten all diejenigen, welche diemeisten Aussichten haben, mit der Bildung de« Ministerium« beauslragt ru werden. Nach den bisherigen Bestiuimungen reist der Kaiser heute nach Pest und kehr« am 8. November mit der Kaiserin nach Wien zurück. Da der RerchSratb auf unbestimmte Zeit ver tagt wurde, glaubt man. daß die Neubildung de« Piinisterium« sich verzögern könnte; jedoch muß der Reichü- ratb jedeafall« vor IabreSschluß da« Budget-Provisorium bewilligen. Obwohl die Ministerlisten noch versrüht sind, wird in Abgrordnetrotleisen gesagt, daß der Pole Biliuski, jetzt Grneraldirectvr der Staat«erse»bahneo, zur Uebernabme de« Finanzministerium«, Plener dr« Handels ministerium» arneigtseien,fall« BadeniMinisterpraükent würde. Der Gesandte Gras Goluchow-ki in Bukarest würde in diesem Falle galiziicher Statthalter. In diesem Stadium der Kr«si« Betrachtungen über die Aussichten eine« Eoalition«ministerium« und seine Ersprießlichkeit anzustellrn, wäre zwecklos; man muß abwarten, weiche Personen ia dem neuen Eabinet sitzen werden und auf Grund welchen Programme« e« zu regieren gedenkt. Den Parteien selbst galt e« zunächst, den Grasen Taasse zu stürzen, kenn sie sagte« sich alle: Mag wer immer an sein« Stelle kommen, wenn nur einmal dem Regime der Principirntostgkeit und de« .Fortwursteln«' rin Ende bereite« wird! Selbst «in au« gesprochen gegnerische« Ministerium wir» Jeder einer Regierung vorzirhen. die nicht Fisch und nicht Fleisch war, dir heute liberal, morgen feudal-klerikal schillerte nnd bald mit den Deutschen, bald mit de« Ezechea liebäugelt«. Mau ka»n wohl vrhauptea, daß e« nicht viel Leut« ia Oesterreich g»ba» »tr», »t« dieser R«gi«ru»> «in« Lhr仫 - *— Während in Oesterreich d,e »r.si« ihrem H^rpuuet erst zuschreitet, stellt die große „««»rische M» sich an die Fragt der EiviIrhc kuüpft und dem öffentlichen Leben de- Landes seit fast zwei Jahren ihr Garage «u'sdrkckt. nun- Mehr unmittelbar vor ihrer Lösung. "g>ebt sich au der nachstebruden. der .Voss. Zeit-.' au« Pest »ugr-augrnen Drahtmeldung vom liv. Octobrr: „Me seiner Zeit g.meltel wuche. b»tt» die Kr°»e l-d°n,v°r »- eerei, Wochen uiizimideullg kuadgegeben. daß sie geneigt le dem Ges.tzenllvurse Über dte^ib Ug «t0r 11che A'vNed' k>. »»»laust,e Genehmig»«« »« ««»'>>«»- Iv ischt» je»-», baß ein« oollkommpU Ilar» Lage «'Hessen werde « ^ -s nor den co i^rdütivea Kreise» »tcht de« Unichctn ^k»tune, ,i, diele Zu,rüiimnng >">s l^deawilS« «egeb« »ortze». Dem st, »-^z.izuichi^b.-n, daß ^ Pizmt«t D*r sich u> em> d.chft »ll»- gehend« Widerlegung brr Dentsch»ift b»r b»i»t« unaa- iisch.u Lardin-I« elnlleh. Tielt W^rlegung. vl. «ing.w.lht. versichern, ein Meisterstück in ihr« Art. wntb« heut, »ein Mtnislerratbe voraeleat und von diesem angenonttnru und wird morgen bereit« in den Händen bei Monarchen sein. Wenn der Kaiser die «utsossung der Megierung dolltommen billigt, dann wirb diese ihr« Vorlage iniAbgeordnetenhauje einbriitge». Tollte irdoch d eieBilnauna nicht eine voltstandiae sein, dann würde da« Sabinrt I»fort zurücktreten, da alle Minister in dieser Sache lolidarisch sind und e!n tlomvromitz abiolnt auS-eichlossea ist. Aller Voraussicht nach wird jedoch die Zustimmung de» Krone bereitwiU'g «rtheilt werden und zwar in einer Art, die e« »ollkvinmen aus- IMIießt. daß die hochadlige Opposition im Oberbause ihre» Wider- stand In der disiierlae» Welle suktietzt. Nach d« Meinung best- »nterrlchieter Kreije ist die Annahme der Borlag« auch im Oberhauje gesichert von dem Augenblicke an, da der Monarch ihr seine Zustimmung »rtheilt. Unter allen Umständen wirb di« »ishertge Unarwibheit I« verlaus« weniger Lage ihr »ad« «reicht haben/ Tine neue politische Erscheinung tritt in Vrl»te« hervor. Noch bevor die Kammern selbst ihre Arbeiten beginnen, erbeben in Brüssel da« katbolische Land und da» vlämiscke Volk ibr« Stimme, um der Regierung und den Kammer« ihren Willen in gebieterischer Weise kundzugeden. Den Reigen eröffnet»« di« katholischen Vereine de« Lande«, deren Vertreter dieser Lage unter dem Vorsitze de« Nechlensüdrer« Woeste tagten nnd v?n der Regierung und den Kammern dir unbedingte sofortige Annahme forderten: 1) de» Gesetze«, weiche« den gewerblichen Verbänden und Facbsyndicaten gesetzliche« Br- strhen undEorporationürechte sichert, 2) wirlsamrr Maßnahmen zum Schutze der Landwirihschaft, st) der Gleichstellung der amtlichen und freien Schule» auch in den TtaatSzUschüffen. Zugleich wurde ein katbolische« Artion«comitä eingesetzt und für die Wahlen Zusammengebcn mit den katholischen Ar beiter- und Nckerwaii-Vereinen, wie mit anderen Vereinen, die die Religion, die Familie ui.d da« Eigenthum vertbridigen wollen, beschlossen. Heute versammelt sich in Brüssel zum ersten Male z» zweitägiger Tagung der Bvlk«raod, da« vlämische VoltSparlainent, um dir Forderungen de« vlämischen Volke« der Regierung und den Kammern kundzutbun. Es läßt sich »ickit leugnen, daß da- Vorgehen dieser beiden Ver einigungen und ihre Beschlüsse sowohl aus die Regierung und die Kammern, al« auch aus die Entwickelung der inneren politischen Verhältnisse de« Lande« von größtem Einsiusse sein werden. Auch di» verschiedenen Gruppen der liberalen Parteien planen einen gemeinsamen Eongreh; dir Partei ver liert in der That alle Bedeutung, wenn sie in ihrer jetzigen Zerfahrenheit beharrt. In Frankreich bat da« letzte Telegramm de« Zaren Carno, für die glänzende Ausnahme der russischen Osflciere und Matrosen bedankt, einen Sturm von Begeisterung entfacht, gegen den die Begeisterung beim Empfang der Gäste nur sanstt« Säuseln war. Da» erste Antwort-trlraramm de« Zaren, da« durch seinen allerding« auffallend küble,, Ton «„„ge,maßen verstimm» batte lobwohl man sich die Verstimmung weislich nicht anmerfen Iieß> ist nun veraessen und begraben, und man schwelgt darin, sich' die Grwmbeit vorzumalen. daß ein seste«, dokumentarisch ab.rr- schlossen»« «lindn,ß zwischen Rußland und Frankreich vor- »ege Und da« soll au« den, Telegramm de« Zaren hervor- aeben, weil darin von .Banden" di, Rede ist. bi» beide Lander vereinigen! Der betreffende Satz besagt aber einfach daß »,, .ne»«,,ch.« Beweis, tebbaster Shmpakbie den Banden unsere br-den Lander vereinigen, neue binzusügen und wr ^ts'si'!'''ng de« allgemeinen Frieden« beitragen werden" Also vom Abschluß „.„« Bündnisse, ,,m Wort Nach der '""'ösis-rn Presse müßte .»an die ^ w?.. H^ ^ daß e,n vündniß schon v o r dem kssottrnbesuch abgeschlossen war und daß d>, glänzende Aufnahme dies« Vesuche, dir Hinzuslsgun g eia.a» "EU«» Paragraph«« »u dies»» vüadni«. damit ^«a fest« »«d«. bewirf, habe. Der .Lp.' ^ 4 5 „DebatS" scheinen die einzigen Blätter zu sein, welche diesem allgemeine» Interpretalion-taumel sich wenigste»« nicht un bedingt und gänzlich hingeben. Auch Carn»t'« Antwort an den Zaren bewahrt im Gegensatz zu dein würdelosen Ge bahrt» der »leisten Blätter» wir man anerkennen muß, eine ruhige, den Aeußrrungeu des Zaren entsprechende Haltung, indem sie aus de» wohlthätigrn Einfluß hinweist, den da« Zusammenhalten der beiden großen Nationen, di« sich der Sache de« Friedens geweiht haben", auSzuüben vermögen." Da die Russen jetzt obgrreist sind, muß die innere Politik in Franlretch wieder in ihr» Rechte treten, und hierbei erst wird man zu erkennen vermögen, welche tiefere Wirkung der russisch: Besuch etwa aus die französisch- > Verhältnisse ausgeübt hat. slntereeiseu haben die Din«» in Marokko .ine Wendung pin.in".»», deren ernster Charakter sich nicht übersehen läßt, und bestätigt sich der »Uninebr al« erfolgt gemeldete Einmarsch der Franzosen in da« Gebiet der Tuareg«, so wird die niarokkanische Frage alSbaiv alle am Mutelmcrr und in Afrika iuteresstrlea Staaten vozwiegend beschästigen. Die Rede de« franjösischrn christlich-socialen Grafen de Mun in Lauderneau ist ii» Grund« genommen mter- rssanter al« di« „Russenkrircherei", über weiche sich da« Witz blatt „Grrlel" lustig macht. Dkr Redner übertreibt viel leicht die sorialistische Gefahr, wiewohl nicht zu ver kenne» ist, daß e« an schlimmen Spniplonten nicht fehlt: zunächst hat Frankreich an vierzig Socialisten in der neuen Kamiiier.darunter vortreffliche Redner. Al«ta»n hält Mun Baurrn, Pächter und Landarbeiter in Frankreich beinabe so reif für die Empöruna, wir die auSständischrn Arbeiter der indu striellen Betriebe. .Warum nicht auch «in BaurrnauSstand'?" Diese Frage will der Redner wiederholt haben aufwerfen hören. Der Boden sei für die Socialisten vorbereitet und werde — ohne gewaltsame Revolution — zur langsamen ConfiSciruna de« bisher von den Großgrundbesitzern inne- gehaltcnen Grund und Boten- sichren. Der Graf dr Mun empfiehlt gegen alle diese Gefahren die christliche Propaganda, indem er zugiebt, daß der Bauer, infolge übermäßiger Eleurrn und sonstiger Lasten tief verschuldet, aus seiner Erde kaum mehr leben könne. Vielleicht wird er selbst zum Svrialisten, wenn er behauptet» der Besitz sei ein« .sociale Function", oder mit anderen Worten» der Inhaber de« Grund und Boden« sei, so zu sagen, nur rin vom Staat« eingesetzter Verwalter. König O «ka r II. von Tchwede« und Norwegen bat kürzlich von Cbristiania au« in Begleitung einer zabireichen Suite von hoben norwegischen und schwedischen Officieren die neu- angelegte norwegische Festung O«karSborg" besucht und eingehend besichtigt. Dieser Besuch hat in der radi kale» norwegischen Presse große Erregung hervor- gerufen. Eine« der betreffenden Blätter veröffentlichte unter Dem Titel .Schweden in der Festung Oskar« / borg' einen Artikel, worin e« unler Anderem heißt: .Di,, einzige Kriegsgefahr, von der in naher Zukunft di Rede sein kann, droht den Norwegern von Schweden Rach dem, wa« au« Schweden mitgetbeilt wird, ist di, Stimmung dort sehr kriegerisch, und ganz he ander« scbne, sich die schwedische» Officiere danach, der radica en Storlbing mebrzabl eine scharfe Lection zu erthiilen. Und gerade , einet» solchen Augenblicke geschieht e«, daß d e norwegis Negierung ganz unbefangen schwedische Officiere in - einzige und wirklich« norwegische Festung «insiibrt. Wc es zu einem Krirgc mit Schweden kommt, da... baben wir Norwrger jedtnsall« unser Möglichste« getban, unsere Feinde mit allen Geheimnissen der Festung ver traut zu machen und die Aussichten einer ainckiichen Ver- theidigung z» vereiteln. Die Raivrtät der Norweger sollte denn doch gewisse Grenzen haben." Zu dieser Au-laffung bemerkt eine der Zeitungen der Regierungspartei ganz richtig, daß Schweden der natürliche Bundesgenosse Norwegen« sei und daß von einem Krieg« mit Schweden nur dann die Rede sein könnte, wenn die radicale Partei es versuchen sollte, durch Gewalt die Union zu zerreißen. Die ungeschickte Fassung einer officielle« Drabtnachricht an« Wastziniton bat drn größten Tbeil per Presse zu der Annahme veranlaßt, der Senat der Vereinigten Staa ten habe die Abschaffung der SherMan Bill bereit- beschlossen. Wie indeß bereit- mikaelbeilt, wurde nur «ine Resolution angenommen, de» Wilsoa'schen Antrag durch den Antrag Borhee« zu ersetzen In der Sitzung vom 28. d. M. hatte der Senat nach einer Red« Sherman'« beschlossen, di« Abstimmung über den N«»ra- vortzee« »och »jchr v»rz,o,h««n. Nach «i»« / /
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