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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1891
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18911224015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1891122401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1891122401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-12
- Tag1891-12-24
- Monat1891-12
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Abeud-INu«gab«: die «gespalteue Petitzeile 40^ Reklame» unter dem Redacttonsstrtch i4 gespalten) 1^1, Aamilie-aachnchte» »ud Nuzeigen verlorener Gegenstand« i6gespalten) SO ^ Größere Schristen laut unserem Preis- verzeichaih. Tabellarischer uud ZeAttujatz »ach höherem Darts. Urin»-veil«,e« (^f-lzt), »»r mH der Marge» »Lu-gabe, oha« Postbefördernog a» w.—, mit Kostbejvrderun, 70.—. / Äsuahmeschlaß fir Inserate: , Nbrad-Lusgab«: Vormittag« 10 Uhr. Morgen.Ausgabe: Nachnnuag- 4 lltzn. Soun- and Festtag« früh 3 Uhr. vei de» Filialen und AnnahinesteLe» j« et« Halde Stunde früher. Inserat« si»d stet« an dir ErpeAMn» zu richte». tl»3. Donnerstag den 24. December 1891. 85. Jahrgang. i angenommen. Das bulgarische Bolk bat sich durch diese der suzcrainen Macht der Türkei einen wohlwollenden Schützer Handlung selbst geehrt und einen Tbcil der Schuld ab-1 seiner Interessen, während die Türkei der Unabhaiigigkcils- getrageu, welche die Urheber des Anschlages aus da« Lebe» I erklärung Bulgariens gegenüber aller weiteren Verantwortung des Fürsten vor einigen Jahren auf sich geladen haben. Es I für die Politik Bulgariens übcrhoben sein würde. Für die ist dadurch auch da« Band erneuert worden, welche« den ersien I Türkei würde diese Erklärung keinen Verlust, sondern nur Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen I Fürsten deS Landes mit dem bulgarische» Volke verbindet und ! eine Entlastung von einer schwer empsundenen Veranlwort- I nach dcm Feldzüge des Jahres 1885 gegen l lichtest bedeuten. Der Sultan hat seine Zustimuiung zur 8 geknüpft zu sein schien. Das ist j Bereinigung OstrumelienS mit Bulgaren crtheitt, Rußland sievfjnet. IhXpCklftion kto8 I.Sip/.iLcr I'nrrf'NfnIt^. Amtliche Bekanntmachungen. productenbörfe zu Leipzig. Wegen de« Weihnachtssrstcs findet in dieser Woche, statt am Sonnabend, am Donnerstag, den 24. December, Productenbörsc statt. Leipzig, d«n 2l. December 1891. Die 2. Abthetlung beS vörsenborftandeS. Georg Schroedcr, stellvertretender Vorsitzender. Bleyl, Börsensecretair. Bekanntmachung. Weih» ach tS-Päckere «verkehr. Bei dem Postamt 10 «Packetpoilamt) und dem Postamt 4 (Mühl gaste), sowie bei de» Postämter» in den einverlcibien früheren Vor orten von Leipzig findet die PackttauSgabe am ersten Weihnacht«, seiertag (25 December) wie an den Werktagen statt. Bei dem ^„ pvfttagerii» PacketauSgabejchaUcr am ersten Wcihnachtsseierlag mittags »nd von 5—7 Nachmittags geöffnet. Leipzig, den 21. December 1891. Der Kaiserliche Lbrr-Postvirector. Watler. die persönliche und "historische Seite des Vorganges, I bat dagegen Widerspruch erhoben. Dadurch ist bcr that er hat aber auck eine politische Bedeutung, und diese I sächliche Zustand nicht bester geworden, aber der Türk« ist besteht in dcm Streben Bulgariens, den Zusammenhang I ein Einfluß ausgedruiigen worden, von dem sie sich an» zwischen den einzelnen Abschnitten seiner Entwickelung ats I liebsten frei gemacht hätte. unabhängige« StaatSwesc» sestzuhallen. Die Sobranje! Die bulgarische Frage ist kür Rußland ein Anknüpfungs rechnet es dcm ehemaligen Fürste» besonder- hoch an, daß er I puncl, um sic als Vorwand für seine Zwecke zu gebrauchen, sich an die Spitze der Bewegung gestellt hat, welche die Ber-1 Deshalb ist sie künstlich in der Schwebe gehalten worden, ob- cinigung von Nord-und Süd-Bulgariens bezweckte, und daß er l wohl ein Wort von Rußland genügte, um feste Zustände in das Ergebniß deS Staatsstreiches vom August 1885 allen l Bulgarien zu schaffen. Prinz Ferdinand bat keine AuSstcht, Schwierigkeilen gegenüber ausrecht erhallen hat. Diese I semalS von Rußland als Fürst von Bulgarien anerkannt zu Handlungsweise war allerdings für Bulgarien von ent- l werden, andererseits wird er seinen Posten nickt ausgebcn, scheidender Wichtigkeit, aber sie war trotzdem ein Gewalt-! wenn er nicht dazu gezwungen wird. Die Dankbarkeit der streich, an dessen Folgen Bulgarien heute noch schwer leidet.! Bulgaren für ihren früheren Fürsten dient dem Lande in der Rußland benutzt diesen Anlaß, um Bulgarien seinen I öffentlichen Meinung zur Befestigung seiner tbalsächlichcn Einfluß fühlbar zu machen und ihm zu zeigen, daß es I Stellung, aber sie bietet keine Gewähr für die Zukunst, nur im Einverständniß und nach ringcholter Erlaubniß I Doch auch unter gänzlich aussichtslosen Verhältnissen verdienen Rußlands eine Veränderung seiner staatsrechtlichen Grund-! die ernste» Bestrebungen eines Volke-, seine Unabhängigkeit zu läge vornehmen könne. Der Staatsstreich von Sofia ist I erringen, die allgemeine Zustimmung. * und bleibt ein Bruch de- Berliner Friedens, »ach dessen Be stimmungen Ostrumelicil türkische Provinz sein sollte unter einem ! vom Sultan bestätigten Gouverneur. Diese Einrichtung mochte nickt besonders zweckmäßig sein und den Bedürfnisse» Bulgariens zuwibcrlauseii, aber sie war durch Vertrag sest- gcstcUl und von den europäischen Mächte» gebilligt. Die! Entführung des Fürsten Alexander aus Sofia war eine Folge Leipzig, 24 December. * Ueber den Prinzen Albrechl schreibt die Madrider ..Epoca": „Prinz Albrechl ist groß und stark, er gehört sencr Giganlenraffe an, die wir hier schon in dem Vater deS Kaiser« von Deutschland zu bewundern Gelegenheit batten, Postamt l .Augustusplatz) bei welchen, nur di. °I« de« Staatsstreichs, sie stellte die Bestrafung des Ungehorsams '"-ll-r Bs,, rahmt sc.n hoch.nlell.ae.ittS, M.lde auS- > bezeichnet«» Packele zur «„«gäbe gelangen, "- der Bulgariens und seine« Fürste» gegen Rußland dar. und Fürst drückendes Gesicht e.n, er spricht Französisch lv,e seme Mut er- elchal-cr °... er,.e„ W-chnachtsse.-rlag von 8-9 Bor-, A^ander erkannte diesen Sachverhalt dadurch indirekt an. sprach- und Spanisch völlig hinreichend zur nolbige» Ver- daß er das bekannte Telegramm von Rustschuk aus an den stand,gung , Der Prinz äußerte u. A., diese Re.se nach Zaren richtete, i» welchem er die Verzeihung für da« Ge-! Erfüllung eine- langst S-b-gl-n schchene erbat. Der Zar lehnte d.-se-Gesuch schroff ab Wunsches. Alle Welt erstaunte über d.e tb..lwr.se sich b.S und bewog dadurch den Fürsten, seine Würde niedcrzulezcn l'L ^ austerste» Details erstreckende Kenutniß der spanischen und eine Regentschaft cinzusetzen, welche die Geschicke pro I Staats- und Stadtgeschichte, wovon Pr.nz Albrechl vielfach Laude« bis andeeU'eitee lUes,at...nu leiten sollte I s°wobl m -lolcb0 als tllt Escur.al, wohin er sich samml Gefolge am 18. dieses Monat« begab, Zeugniß ablegtc. Bekanntmachung. Da« 80. Stück deS diesjährigen RcichS-GeskhblatleS ist bei uns eingegange» und ivird bis zum 15 Januar künftigen Jahres auf dem RattzhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich auSbängen. Dasselbe entbält Nr. 1979. Bekanntmachung, betreffend die Erstreckung der Per» sicherlingrpslicht nach Lein JnvaliditätS- und Alters * Wie der „RcichSanzeiger" mittheilt, werde dem prcußi scheu Landtage bei Beginn seiner Verhandlungen voraus sichtlich eine Novelle zum Allgemeinen Berggesetz zugehe». * Der Rector der landwirthschaftlichcu Schule zu Hoch bürg, Gsrll, Mitglied der badischen Abgeordneten kammer, ist wegen eine« schweren Sittlichkeit-Vergehens Landes bis zu anderwciter Gestaltung teilen sollte. ES ist dem Fürsten Alexander daran« mit Recht ein Vor Wurf gemacht worden, den» entweder mußte er die Unab hängigkeit Bulgarien- von Rußland aufrecht erkalten, oder er durfte aack nicht in da- Vaterland seiner Wahl zurück- , kehren. Zwischen dem Telegramm an den Zaren und dein v.-r>icher»ngs?esctze aus die HauSgewerbttreibenden ^ Staatsstreich von Sofia m.t dem dadurch verantaßten Kriege Tabakfablikmw.. Vom 16. December 1891. tt-ff-n Serbien besteht ein unlösbarer Widerspruch. Wer den Leipzig, am 19. Lecrmber 1891. > Muth balle, ohne sich um Rußland z» kümmern, den Ber-, ... - ^ ... « - Ter Rath der Stadt Leipzig. I liner Frieden zu brechen und die Vereinigung Bulgariens I verhaftet Worten. Hierzu bemerkt die „BreiSgaucr 1)r. Georgi. Krmnbiegel. > »lik Ostrumelicn öffentlich zu verkünden und durch,usctzen, 12j-'tung-, daß einer seiner ehemaligen Schüler, der nach wer diese Veränderung mit de» Waffen in der Hand gegen längerer Abwesenheit au« Amerika zurückgckehrl ist, sowie ein Serbien siegreich vcrthcidigte, durfte sich durch keinen Zwischen- > Agent '» Mannheim und andere Personen, welche da« frühere fall auS dieser Bahn kinauSdrängen lassen, er mußte vielmehr Vorkvminniß zur Erpressung au-genützt hatten, acfänglich ein- bis an« Ende auSharrc». oder ber gegen ihn geübten Gewalt il«zogcn worden se.n sollen. Die Verhaftung dieser Persönlich- weichen, aber niemals selbst Hand aulegen, um Bulgarien keilen soll erfolgt sein, da dieselben durch große Geitaus- dem Einfluß Rußlands zu unterwerfen, welchen er bisher I ffsben den Verdacht auf sich gelenkt hatten, Angehörige unter der allgemeinen Bewunderung Europas bekämpft und I unlängst entdeckten verzweigten Diebesbande zu außer Kraft gesetzt halte. I sein. Bei der Untersuchung ergab sich, woher da« Geld Bulgarien hat unter der Inconsrquenz de- Fürsten l stammte. Bon den vor wenigen Wochen erpreßten 5000 .6 Alexander schwer z» leiden gehabt, es bat die Zeit der Regent- sollen nur »och einige Hundert Mark vorhanden gewesen sein, schaff Dank der Festigkeit und Geschicklichkeit Stambnlow'S — Nach der ..Kölnischen Zeitung- hat Gsell sein Mandat Bekanntmachung. Der Preis für den i» den städtischen Gasanstalten erzeugten Koks beträgt loco Gasanstalt I »nd loco Gasanstalt U: für den Hektoliter Steinkohlen-GrohkokS 1 ^l SO /H, ^ ' ' 85 - Kleinkoks zerkleinerten EteiiikoblenkokS, sogenannte» Meidingcr-ltolS 1 Sieinkohlen-Perlkoks — Braunkohlen-Koks 25 «0 55 25 - - . EleinkohtenkokS-ÄruS Preis bei Abnahme größerer Posten nach Vereinbarung. ... ..... , Tie Marken zur ttols. und GriiS-Enlnah»,« sind gegen Boar-1 glücklich überwunden und einen Nachfolger de« Fürsten! für den Wahlbezirk Waldkirch nicdergrlegl. Derselbe bal «ahlung, soweit die Vorrälhe a» Koks ,c. rclchen, in de» Geschäfts-1 Alexander gefunden «nd gewählt, der ursprünglich denselben ! früher schon dem Eentrum angehört und e« ist nicht sicher, stellen der GaSansialien zu erhalten . . Weg eiiiscklug wie sein Vorgänger, den der Verständigung ob wieder c>» Vertreter der nationalliberalen Partei, welcher I ».ü Rl,ßlaub Auch er begegne?« einer Absage, hielt ab«? der Adg. Gsell beigetreten war, gewählt werden wird. Von ?^enbet,c"rS^.!>5^ wurden Hektoliter. Tie L.eserung Notzd-m an der Vereinbarung mit seinen Wählern fest und Neseremen ^''M...-banöl-ber die nat.on-lliberal- Mehr geschieht dann ln plomdirten Säcken. Etwaige Bestellungen wolle b-t gewiß schon manchmal bereut, daß er sich auf eine so > h-'t in der Zwr.trn Kammer ab. ...... man entweder mündlich oder durch die Posi m den Geschäftsstellen I schwierig» und auSsichlSiose Sacke eingelassen bat. Die Ver- I . ungarische Abgeordnetenhaus hat sammtlichc der Gasanstalten oder in der RechnungS- und Eassenvrrwaltung ^ schwörung Panitz,r'S »nd die Ermordung Beltschcw'S haben ^ ^«"d-ZSvrrträge in dritter Lesung angenommen der Gasanstalten, Kiirprtnzstraße 14, machen. Ferner haben wir bei Herrn Ar. Rohr's Nach!.. Inh. Herr Karl kleine, Sidonienstr. 5, Herren Bernd. Kranz äc ««.» Südplatz 8 und Lripzig.P GleiSstratze, Herrn I G. Ltetnbar», Zeitzer Straß« 17, Herrn A. Tamm, Peterssteinweg 21, Herr» Karl Kappel, Ranstädter Steinweg 25, Herrn W. Hrlbig, Davidslraße 3, Herrn Alpcrt ^hieme, Euiriyscher Straß« 19, Herr» A. A. k-unttirr, Davidslraße 8, Herrn Kerb. Graba«, Leipzig-Neustadt, Allecstrah« 72, Herrn Robert Rvstiier, Leipzig-Lindenau, Kaiser Wilhelm- slraste I!> 23. Herrn Ar Swiiurbusch. Windmühlenweg, Herrn Aritz Bürwols, Letpzig-Plagwitz. Nonnenstr. 17, Herrn Rudolph Heinrich Rachs.. Letpjitz.Plagwttz, Glkisstraße, Herrn LoniS köcke, Leipzig-Coililewitz, Hermannftraße 20, G. Gröber. Leipzig-Tulritzich. Lurnerstraße 3, . Lchlichtiiig. Lelpzig-Ikonberg, Reitzenhainer ihn darüber belehrt, daß der Boden, auf welchem er sein« I Der MinisterprciseS zeigt a», daß er, sobald da- Oberbau« RrgicrungStbäligkeil entfaltet, sehr heiß ist. und daß er emzig > die LaudelSvrrträge angenommen baden werde, der Krone und allein aus seine Thatkrast und aus sein Glück angewiesen I p>- Auslösung de« Reichstag« verschlagen werde, weil die ist, um da- Ziel der wirklichen Unabhängigkeit Bulgarien« I Wahlbewegung schon im ganzen Lande im Zuge, daher zu erreichen. Man darf dcm Prinzen Ferdinand von Eobnrg l->»c ruhige Arb«,t der Abgeordneten unmöglich sei. Er de- die Anerkennung nicht versagen, daß er durch sein Verbleibe» I antragt keine meritorischcn Sitzungen mehr »u halten ; nur an der Spitze der Regierung Bulgariens ungewöhnlichen Muth I «»> 4. Januar soll da« Oberbau- behufs Entgegennahme und Ausdauer bewiesen bat, wenn er wohl auch jetzt zu der I b-2 Votum«, die Handelsverträge betreffend, nach einmal zu- Einsicht gelangt sein mag, daß «S doch noch siche,ere Orte > lowmenlrrten. —- Ein Telegramm uieldet noch: Da« u n ga- für Len Aiifenibalt giebt, als die Stadt Sofia. Wenigsten« I rische Abgeordnetenhaus beschloß nach längerer Debatte, bat er so viel erreicht, daß die bulgarische BischosSsrage in I an welcher der Ministerpräsident Szaparh und der Justiz Makedonien zu Gunsten Bulgarien« geregelt worden ist und I minister Szillagh, sowie zahlreiche Abgeordnete theilnahmen daß der Sultan Bulgarien bei jeder Gelegenheit sein Wohl- > keine meritorischen Sitzungen mehr ad,ul,alten, wollen zu erkennen giebt. Auch bei der Ausweisung de« fron-1 * Der Bischof von Anger», EliarleS Emile Frcppel. rösischcn Journaliften Ebadourne au« Bulgarien hat er eine I Mitglied der Deputirtriikammcr, ist, laut einem Telegramm Einmiscknng abgrlehnt, weil sich der Vertreter Frankreich« I auS Pari«, gestorben. Bischof Freppel nahm an den jüngsten nickt vorher an die Türkei gewendet hat, bevor die Sache I parlamentarischen Debatten auS Anlaß der Interpellation über Herrn , . . ^ _. Herrn H. U. LchliAting, Leip-ig-Thonberg, Reitzenhainer Stv 22,1 unabhängig von der Türkei in Bulgarien betrieben worden war. I das Verhalten de» französische» Klerus eine» se^r regen An ^n ^ dah»h"s 84, l Dieser Standpunct ist sicher richtig, aber um ihn einzunebmen,! theil. In der Sitzung vom 12. December bestritt er in«, krrn D Schmidt Döliv-Leivziq I k>-durfte e- eines guten Verhältnisse« zwischen der Türkei I besondere lebhaft, daß rie Geistlichkeit gegenüber der rrn Dkto Riede.' Leipstq-Tdonberg. kirchstraße 7, l »"d d-m Vasallenstaate Bulgarien. Rußland erklärt, daß Republik eine feindselige Haltung bekundet habe. Andererseits rrn Karl Schmidt, '.'Iriidiilrostc IÄ. I Bulgarien einen Fehler gemacht habe, weil e« sich nicht an I behauptete er, daß die dem zwischen Frankreich und der , rrn Julius Schladitz. Wriierslraß« 50. I den französischen Agenten wandte, bevor e« handelte. Diese I römischen Curie abgeschloffenen Concordat beigrsügten ein Lager der sämmtlichen Kokssorleii errichten laffen und kann die l Auffassung ist nicht von der Hand zu weisen, mag auch der I organischen Artikel außer Uebuiza wären, so daß diese nicht Eiiinaiime zu den^ob^ndezeichneien Preisen auch an dielen Slellea I AuSgewiesene die Interessen de» ihn gastlich beherbergenden I al« Waffe gegen den Kleru« dienen könnten. In der De- - edeusal» in plomdirten I StaL,«- „och so gröblich verletzt haben. I pulirtenkammcr hatte Bischof Freppel nach dcm Tode de« Leivüa am 2t December 1391 I . Hartenau ist durch die ihm gewährte Pension in! Bischof« Dupanloup die Führung der klerikalen Partei über- lös Ratlis Devntation ru de» Gasanstalten ! Eigenschaft al« ehemaliger Fürst von Bulgarien neuer-1 nommen Der Einfluß de« nunmehr Hingeschiedenen Bischofs ... 7'^,°-°--.».»-m Winkeimann aus Leipzig u,»er dem 1». Oktober l887 erlassene stabe, welche der Antragsteller gegeben bat, ist auch die Frage entschiedener Gegner der gallicamschen Bestrebungen. wie er Sieckbrief bat sich nactidem der «erfolgte zur Untersuchung-Hast d» Bereinigung von Nord- und Süd-Bulgarien wieder aus I denn auck auf dem vatikanischen Eoncile al« einer der ' d,e politische Tagesordnung gesetzt worden. Diese Frage darrt I eifrigsten Vorkämpfer für da« Dogma von der Unsehlbarkeit be nsch heute ihrer Entscheidung, den» bisher ist der Fürst > Popste« galt. Ein geborener Elsässer — Bischof Freppel von Bulgarien und sein Stellvertreter, al» welcher Prinz I war am l. Juni 1827 zu Obereimbeim im Niederelsaß ge- Ferdinaod von Coburg anzusehen ist. solange idm die Bestätigung I baren —, hielt er e« mit den Leuten von ber Patriotrnliga. der Vertrag-Mächte fehlt, nur für eine bestimmte Zeit al« I so daß sogar die französische Regierung sich genöthigt sah. Gouverneur von Oslrumelirn anerkannt oder geduldet. I dir weitere Einmischung de» Bischof- Freppel in den Rußland bat sich in dieser Beziehung sei» Jahren, nickt mehr I preußischen Sirchenstreit zu untersagen In seinen litera- geäußert, e« läßt die Dinge an sich herantreien und üb» I rischen Arbeiten vcrsuchle Bischof Freppel insbesondere die gebrach! worden ist, erledigt. Leipzig, am 21. December 1891. Der UntersnAnngsrichter bet dem kgk. LanpHerlcht. Burkhardt, Landgerichi-rath. Graf Hartenau. Dir bulgarische Sobranje hat vor einigen Tagen bekannt ^ . - , ^ . , - -- --- - -- lick dem ehemaligen Fürsten von Bulgarien, welcher beute I amtlich keinen Einfluß auf die Entwickelung Bulgariens au«. I Werke Erneste Renan « zu befehden, nur daß di« Begabung unter dem Namen Graf Hartenau ein österreichisches Regiment I Abgesehen von dieser schwebenden Frage ist Bulgarien I de« Kirchensürsten auch nicht annähernd auSrrichtr, de» ccinmandirt, ein JahreSgehalt von 40 ONO auSgesrtzt, und ! bemüht, seine volle Unabhängigkeit von der Türkei zu er- > Ksmps gegen «inen Mann von der hohen geistigen Bedeutung Gras Hartenau bat diese Ehrengabe nach Einholung der I reichen, di« aber in der gegenwärtigen Lage kaum al« «ine I de« Verfasser« de« „Leben Jesu" mit irgend welchem Erfolge «rtanbniß de« Kaiser« von Oesterreich, seine« Kriegsherrn, I verbeffrrnog seine« Zustande« erscheint. Bulgarien hat an I auszuaehmeu * Der Papst, welcher sich andauernd wohl befindet, em- >sing gestern das Collegium der Cardinäle, um die WeiynachtSwünsche derselben cntgcgenzunebmc». Der Dosten der Cardinäle verlas eine Adresse, die der Papst beantwortete und worin derselbe die Arbeiterfrage behandelte und die letzten Mlgcrzüge berührte. * Seit der letzten Kammer-Abstimmung ist abermals eine Krise in Rumänien. Das Ministerium Catargiu- Lahovary steht vor der Alternative, rurückzutrclcn oder, falls cS die Genebmigunz de« König« erhält, die Kammern aus- ulösen. Aut das Mißtrauensvotum mußte eS gefaßt ei», nachdem seine Bemühungen, die Junimisten zu gewinne», iruchtlo« gewesen waren. Man schreibt aus Bukarest über die Stellung ber Parteien zum Ministerium, General FloreScu, der gewesene Minister-Präsident, verfüge zunächst in der Kammer, noch mehr aber im Senate über eine Anzahl conscrvativer MandatSinhabrr, welche die Wieder herstellung einer Allianz mit BerncScu der von dem Ministerium angestrebten Verständigung mit den Jllnimisten vorzuziehcn. Die Letzteren aber waren allen Versuchungen, sie der Regierung dienstbar zu macken, beharrlich widerstanden. Ihr Führer Carp will die Kräfte seiner kleinen, aber vom allgemein staatSmännischen Standpuncte aus bedeutsamen Partei nicht einer Kammer gegenüber abnutzen laffen, bei deren Wahl von der Regierung alle Mittel ui Bewegung gesetzt wurden, den hervorragendsten junimistischen Parteiführern ihre Mandate abznjagen. Deshalb ist die junimistische Parteileitung ihrem Vorsatze, sich vor Bewilligung ihres Verlangens betreffs öfortiger Auslösung der Dcputirten-Kammer in keinerlei weitere Verdanblungen über ihre Mitwirkung bei der neuen Regierung einzulasscn, treu geblieben. * Eine Depesche meldet: In Rumänien ist die Kammer und der Senat anfgelöst worden. Tie Neuwahlen sind .wischen dcni l. und 7. Februar ausgeschrieben. Die neue Kammer ist für den 21. Februar ciiibcruscn. * In Angelegenheit deS deutsch-skandinavischen Verkehr« schreibt man aus Stockholm, 20. December: Nach einer Millbeilungim „Stockb. Tagblad" bat der Geb. ElatSrath Tielge» in Kopenhagen, Cbcf der dänische» „Ver einten DampsschiffSgesellschast", Unterhandlungen mit der kaiserlich deutschen Regierung über eine Subvention zur Her- tellung einer Dampsbootlinie zwischen Saßnitz und der chwedischen Hafenstadt, welche Deutschland bestimme» wolle, eingeleitct. Die Sache erregt hier unangenehmes Aufsehen, und in den Blättern wird die Regierung zu einem raschen Entschluß gemahnt, damit sie, ehe e» zu spät geworden, mit der deutschen Regierung über die Ordnung der Posivcrbin- dung zu einem Einvernehmen gelange. * Montenegro wird absolut regiert und auch hier ist — mit Alexander Herzen zu sprechen — „der Absolutismus manchmal durch Meuchelmord gemildert". DaS Bcrzlanb hat noch patriarchalische Sitte», seine Bewohner rahleii wenigLteueru, denn sic haben noch weniger Geld, die Beamten bekommen wenig Gehalt, die Minister je 800 Thalcr und der Fürst ist aus die milden Beiträge Rußlands angewiesen, nachdem Oester reich einen verkappte» Feind nicht mcbr unlcrstützt. Arbeit ist keine Schande, und wegen ihrer stets bewiesenen Tapfe» keit wurden die „Falken der Schwarzen Berge" auch in Europa geachtet, obwohl die Heldenthaien oft gewöhnlicher Raubgelüstc wegen unternommen wurden. Nun hat sich jedoch i» Montenegro ein Herd von Corruplion i» der Beamtenschaft enthüllt, die sich Überdas ganze Land au-ochin. So bat der Postdircctor in Cctinje ein nach Tausenden zählende« Deficit in der Postcasse aufzuweisen. Derselbe wurde verurtheilt, sein Hab »nd Gut verkauft. Cvntrvle wurde auS gewissen Gründe» nickt geübt und sind die höchste» Staats- beamle» mit bctbeiligt. Beim Telegraphcnantte fanden sich ebenfalls Unterschleife, dann beim Poftamle in Podgoritza, und so zeigte es sich, nachdem daS Mißtrauen einmal wachgerusen war, überall. Die Regierung fand, daß die LandeSeinnabmeu eine» sielen Minderertrag lieferten, uud sie lam einer weil verzweigt!.» Corruption der Kapelane, Steuerexceulorc» und übrigen Beamten auf die Spur, so daß in alle bedeuten deren Orte deS Lande« SonderLommissioncu entsendet wurden, welche sämmtliche StaatScassen, Bück-r, Ausweise u. s. w. versiegelten und eine genaue Prüfung Vornahmen. Es ist echt russisch gewirthschastet worden und Montenegro sicht nun deutlich, wohin ein Bolk gelangt, wenn cS ins russische Fahrwasser geleitet wird. Fürst Nikola, der seinen Be amten oft genug die Gehälter schuldig bleibt, kann sich nicht beschweren, er verbrauchte aus Reisen im AuSlandc slctS genug Geld, wahrend sein arme- Volk am Hungertuch nagte, und wen» er schon seine» Ehrgeiz darein setzt, eine Petersburger sZiliale an der Adria zu sein, muß er auch die im Hauptgeschäft deS Zaren herrschende Beamtencorrnptioli mit in Kauf nehmen. Böse Beispiele verderben gute Sitten, sagt ein deutsches Sprichwort, das aber für Cctinje sehr gm augewendet crschtiut. Vielleicht Hilst jetzt Frankreich auS der Geldklemme, nachdem Rußland sich nicht in der Gcberlagc befindet. Die sürstlicke Familie soll nächster Zeit nach Paris reisen und der französische Ministerrcsitcnt Gras Amelot de Ebaillon soll dieselbe begleiten. Vielleicht wird die alte Subvention wieder flüssig gemacht, die noch Napoleon III. an da- Bergland zahlte. Die kleinen Tonnen mit Gold süchsc», welche noch bis zum deutsch-französischen Kriege nach Cetinjc kamen, würden höchst willkommen sein. Und wenn schon der Zar seinen „einzigen Freund" nicht mehr erhalten kann, wirb vielleicht der „republikanische Onkel" einen Zu schuß leisten. * AuS London wird geschrieben: Die Apanage, um deren Bewilligung da- Parlament voraussichtlich wegen der Eheschließung de« Herzog« von Clarence und Avondale angegangen werben wird, bereitet den liberalen Blättern schon einige Kopfschmerzen. Jedenfalls wird der Antrag ans heftigen Widerstand seiten« ber Radicaleu stoßen. E« ist freilich wahr, daß da« Parlament erst vor zwei Jahren dem Prinzen von Wale« 36 000 Pfund Sterling mehr jährlich auSsetztc, damit er davon seine Kmder standesgemäß versorgen könne. Gladstone selbst war e«, der beantragte, dem Prinzen von Wale« volle Verfügung nach seinem Gutdünken über diese Summe zu laffen, damit dem Parlament die unliebsame Ausgabe erspart bliebe, darüber zu verhandeln, welcher Betrag jedem eiurelnen Prinzen und jeder Prinzessin zukouunen soll». Selbst der
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