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Julius Klinger
- Titel
- Julius Klinger
- Autor
- Klinger, Julius
- Verleger
- Ruhfus
- Erscheinungsort
- Hagen
- Dortmund
- Erscheinungsdatum
- 1912
- Umfang
- 56 ungezählte Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 93 8 18015 001
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16636150475
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1663615047
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1663615047
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1663615047
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Vergriffene Werke
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Monographien deutscher Reklamekünstler Heft 3
- Titel
- Eine Entgegnung
- Autor
- Klinger, Julius
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Einleitung
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieJulius Klinger -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt -
- EinleitungEine Entgegnung -
- AbbildungMarien-Türmer. R.S. Ehrenberg Landsberg a.W -
- AbbildungBüromöbel Edmund Boehm & Co -
- AbbildungLustige Blätter -
- AbbildungFriedhofskunst -
- AbbildungLustige Blätter -
- AbbildungSchule Reimann -
- AbbildungEine Million. Burleske mit Kinematographie -
- AbbildungAllgemeine Ausstellung des deutschen Konditoren-Gewerbes und ... -
- AbbildungLucullus. Ein vornehmer Tafellikör -
- AbbildungTell Briketts -
- AbbildungAdmiralspalast -
- AbbildungHolsten Bock -
- AbbildungThermogaskop. Alarm-Apparat bei Gas- und Feuers-Gefahr! -
- AbbildungMünchener Fachtnachts-Ball -
- AbbildungBerliner Theater Taifun -
- AbbildungBerliner Theater: Bummelstudenten -
- AbbildungUnion-Theater Operette: Ein Herbstmanöver -
- AbbildungSalon der lustigen Blätter -
- AbbildungRosenfest -
- AbbildungCostüm-Verleih GmbH Germania -
- AbbildungBerliner Theater: Coeur Ass -
- AbbildungTheodor E. Schiff & Co. Import von Schwämmen -
- AbbildungZoologischer Garten -
- AbbildungAugust Polich Inventur-Räumungs-Verkauf -
- AbbildungRena. Musik-Apparate -
- AbbildungBall der Berliner Karikaturisten -
- AbbildungCorsets Oersky -
- AbbildungSchutzgeist schützt dein Leben u. Eigentum bei Gas und ... -
- AbbildungEmile Nypels. Bureau-Machines, Bureau-Meubelen -
- AbbildungLustige Blätter. Neue Nummer -
- AbbildungNotte Veneziana -
- AbbildungKupferberg Gold [Sektkellerei] -
- AbbildungMüller Extra [Sektkellerei] -
- AbbildungRund um die Alster -
- AbbildungPalm Cigarren. Eduard Palm -
- AbbildungQualitätsraucher fordern und rauchen nur Garbaty -
- AbbildungSonnenlampe. Billigstes elektrisches Licht ca. 75% Ersparnis -
- AbbildungNo. 111 Beste Qualitäts-Cigarre -
- AbbildungBonaqua alkoholfreie Erfrischungsgetränke -
- Abbildung1. Büro-Ausstellung -
- AbbildungSchule Reimann. Fachklasse für Plakat-Kunst -
- AbbildungLustige Blätter -
- AbbildungNachtfest der Berliner Bühnen-Künstler -
- AbbildungKinderball der Bösen Buben -
- AbbildungBoa-Lie [Bier] -
- AbbildungStadthalle Elberfeld Carneval -
- AbbildungGrosse Berliner Kunst-Ausstellung -
- AbbildungLa Joela -
- AbbildungAusstellungshallen am Zoo. Theater-Ausstellung -
- AbbildungHermanns & Froitzheim [Herrenausstatter] -
- AbbildungLustspielhaus: Der Feldherrnhügel -
- EinbandEinband -
- Titel
- Julius Klinger
- Autor
- Links
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EINE ENTGEGNUNG. Man bemüht sich in jüngster Zeit so rührend um die Gesdimacksbildung des Kaufmanns. Glauben Sie mir, wahre Ereunde der Kunst sind es so wenig wie wahre Freunde des Kaufmanns, die Sie in die hohe Sdnile der Plakatkunst und Sdiaufensterdekoration nehmen wollen und uns nächstens wohl, trotz Ruskins Warnung, die ersten Kontobücher mit kostbarem Emaille-Einband vorlegen werden. Die Kunst — und wir kennen keine grope oder Kleinkunst, sondern die eine hehre Kunst — die abersteht uns zu hodi,als dap wir sie zu Anreiper- diensten der Pro|itmacherei entwürdigen möchten, zu hoch auch, um sie den Notdürften des Lebens, den tausend Sächelchen des Alltages, den Utensilien der Berufsarbeit wie dem Hausgestühl der Ruhestunde als Anhängsel und Verbrämung aufzuklecksen und als solche zu vertreiben. Die Zerstörungswut der Bilderstürmer packt einen manchmal, wenn man sieht, wie gottbegnadete Künstler,die einst in Bau und Schmuck der Gottes- und Rathäuser ihre Aufgaben fanden, heute ihr Talent an Waren- und Speisehäuser prostituieren. Es gehört der ganze naive Materialismusder Gegenwart, "deren Gott der Bauch ist”, dazu, um hier den schreienden, widerwärtigen Gegensatz zwischen Aufwand und Zweckbestimmung nicht zu sehen, ja diese Verirrung als ästhetische Veredelung unseres täglichen Lebens womöglich lärmend zu feiern. — Gewip ist es für jeden von uns eine heilige Angelegenheit echten Menschentums, dap sich audi ihm dasGeheimnis des Schönen entschleiere: solche ästhetische Kultur ist jedoch ein selbständiger Lebenswert, sie verträgt sich nicht mit der Strenge des ökonomischen Prinzips, noch fliegt sie uns in blopem behaglichen Genüsse an: sie will in selbstlosem, zweckfreiem Nachschaffen erarbeitet sein. Zu einer so aufgefapten "Gesdimacksbildung” suchen wir aber nach anderen Führern als gewisse Kunstgewerbler oder Gewerbekünstler es sind,denen es nicht um Kunst, sondern um Kunstverwertung zu tun ist, die für ihre Produkte Absatz suchen, wie der Pomadenfabrikant für die seinen, Leute denen es eben nur an der nötigen kaufmännischen Routine fehlt und die daher, nachdem derVersuch einerAussdialtungdesHändlersmi|sglückt ist, jetzt unsGeschäfts- leuten die Hand bieten und Kunstverständnis beibringen möchten,damit nun wir, die wir den Rummel besser weg haben,Kunst ins Volk tragen, will sagen: Kunst zu einem neuen Genupbedürfnis neben tausend andern,zum rentablen Artikel, zur Modesache machen” Vorstehende Zeilen finde ich in einem Bndi von Benno Jaroslaw: Ideal und Geschäft”, verlegt bei Eugen Diederichs in Jena 191z. Da idi schon seit Jahren Plakate und Schaufenster dekorationen fertige, so berühren mich diese Zeilen, und ich möchte näher darauf eingehen. Das Buch von Jaroslaw ist z 40 Seiten stark. Auf knapp anderthalb Seiten setzt sich Herr Jaroslaw mit der ’ Kunst” auseinander und meint, mit seinen etwas geschwollenen Worten die Angelegenheit definitiv erledigt zu haben. Herr Jaroslaw ist über die Ziele des Plakatmalers und Schaufensterdekorateurs nur mäpig unterrichtet. RuskinsWarnung haben die ernst zu nehmenden unter uns immer beobaditet,und Kontobücher mit kostbarem Emaille-Einband haben wir n icht entworfen. Audi wir unterscheiden Kunst vom Kunstgewerbe, doch vermeiden wir das Epitheton hehre’ .da uns da s ein wenig lächerlich erscheinen würde. w ir versuchen auch nicht Kunst ins Volk zu tragen, weil wir wissen, dap dies eine öde Phrase ist. Wir wollen unsere Arbeit gut und zweckentsprechend gestalten, sodap sie nicht nur unser Ge wissen befriedigt, sondern auch die
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