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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1897
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18970118010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897011801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897011801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-18
- Monat1897-01
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428 Königreich Sachsen. IN * Leipjig, 1<. Icttlua». An, Domiccvlag Abtttd tagten Stadt Dresden auf ergangene Einladung die Ber trauen smännrr, Schiedsgerichtsbeisitzer und deren Ersatzmänner für die Invalidität-- und Alters versicherung (Arbeitgeber und Arbeitnehmer), sowie die feit l.d. MtS. in Wirksamkeit getretenen Vertrauensmänner der „Bereinigung zur Fürsorge für kranke Arbeiter", sowie mehrere Borstaadsmitglieber der OrtSkrankencasse. Die Versammlung war zablreick besucht. Ja der Hauptsache fand ein Austausch der Erfahrungen statt, die über die An wendung des Heilverfahrens nach 8 12 deS Iuvakiditäls- und AlterSvergcherunaSgeseveS bisher gemacht worden sind. Bekanntlich giebt dieser Paragraph den InvatiditälS- und Altersversicherungsanstalten die Möglichkeit, ein kosten freie- Heilverfahren eiatrrten zu lassen, sofern damit die drohend« Invalidität bei Versicherten abgcwendet werden kann. Nach Lage der Sache ist diese Bestimmung des Gesetzes wie keine andere geeignet, menschen freundlich und nutzbringend für betbeiligte Kreise zu wirken. Dieser Wvhlthat können theilhaftig werden nicht allein Lungenleidende, sondern auch Rheumatismus-, Nerven-, Magenleidende u. a. m. Es wurden hierzu manche praktische Anregungen gegeben, wie diese Bestimmung im Interesse der Allgemeinheit immer mebr in den betlieiligten Kreisen Ver breitung finden könne, so daß auch allgemein der Wunsch zum Ausdruck kam, solche Versammlungen mindestens viertel Ehrlich einmal abzuhalten. In die die Geschäfte leitende Commission wurden 5 Arbeitgeber und ebensoviel Arbeit nehmer gewählt. */« Leipzig, 17. Januar. Die Graveure und (Zise leure ließen sich am Sonnabend in einer im „Goldenen Ring", Nicolaistraße, abgehaltenen, von 40 Personen besuchten Versammlung über den am 2V. und 27. December v. Ä. in Berlin «('gehaltenen Congreß der Graveure, "(Zise leure und verwandten Berufsgenossen Deutsch lands Bericht erstatten. Der Congreß bat erkannt, daß trotz der energischsten Agitation die biSber bestandenen Local organiiationen mit dem Vertrauensmännersystem, nicht den gewünschten Erfolg gehabt baden, er hat daher nach'Ablebnung deS beantragt gewesenen Anschlusses an den deütschen Wetall- arbeiterverband, die Gründung eines am 1. Februar d. I. inS Leben tretenden Centralverbands der Graveure. (Zise leure und verwandten Äeiufsgenossen Deutschlands beschlossen; der neben der Förderung der piaterieLen und -geistigen Interessen seiner Mitglieder auch die Einführung, einer Reise- und Arbeitslosenunterstützung inS Auge gefaßt hat. Der Sitz des Verbandes ist in Berlin, Als PublicatioitS- organ ist die bisher vom hiesigen Verein der Graveure und Ziseleure herausgegebene Fachzeitschrift bestimmt wordene Die Localorganisalionen haben sich aufzulösen und zwei Drittel ihrer verbleibenden Baarbestände an die Verbands- casse abzufübren. Die Versammelten erklärten sich mit den Congregpeschlüssen einverstanden, versprachen dem neu- gegründeten Verbände beizutreten und vollzogen hierauf die den Leipziger Gehilfen vom Congreß übertragene Wahl einer dreigliedrigen Preßcommission. — Die Textil arbeiter hörten in einer am Sonnabend im Restaurant „Concordia" zu Lindenau veranstalteten, von lVO Personen besuchten Versammlung einen Vortrag des Verbandsvorsitzenden Herrn Hübsch auS Berlin über die Lage der Textilarbeiter Deutschlands und deren Organisation an, wobei d«e Verhältnisse der 900 000 in Deutschland in der Textilindustrie beschäftigten Arbeiter als äußerst traurig bezeichnet wurden, »ahmen dann die Berichte und Ab rechnungen deS Vertrauensmannes und deS Verwalters vom Unterstützungsfonds entgegen und beschäftigten sich nach deren Neuwahl mit dem in der Filiale der Leipziger Wollkämmerei zu Hobvken bei Antwerpen entstandenen, inzwischen wieder beigelegten Streik der Textilarbeiter. — In einer gestern in der Spieß'schen Gastwirthschaft abgehaltenen Stuckateur Versammlung wurde über den zu Anfang dieses Monats in Magdeburg stattgefundenen Congreß der Stuckateure von Mittel- und Norddeutschland Bericht erstattet. Nach den daselbst bekannt gegebenen Situätionsberichten schwankt der Wvchenlohn in den einzelnen Orten bei 9- bis 11 ständiger Arbeitszeit zwischen 18 und 3V Die geplante Gründung eines Eentral-ArbeltSnachweiseS ist unterblieben, dafür ist aber beschlossen worden, dem Magdeburger Vertrauensmann von Zeit zu Zeit den Stand des Arbeitsmarktes in den einzelnen Orlen inrtprtheilen. Von 1»000 in .Deutschland beschäftigten Stuckateuren sollen nur 1300 beruflich organisirt sein. Der Bestand des hiesigen Unterstützungsfonds beträgt nach der bekannt gegebenen Abrechnung 686 — Die Tischler beschlossen in einer gestern im „Coburger Hof" abgehaltenen, von 300 Personen besuchten Versammlung, nachdem bekannt gegeben worden war, daß die Meister es ablehnten, die streitigen Puncte im Tarif zu beseitigen, insbesondere für llrberstundenarbeit der Accordgehilfen denselben Zuschlag, wie für Ueberstundenarbeit der Zeitarbeiter zu bezahlen, in Rücksicht auf den gegenwärtig günstigen Geschäftsgang an ihren Forderungen fcstzuhalten, diese den Arbeitgebern durch die Werkstellendelegirten nochmals zu unterbreiten, und wenn di« Meister nicht daraus eingehen sollten, überbaupt die Urbrrzejtarbeit abzulehnrn. DaS Verhalten einiger Meister, die sich Tarifverletzungen zu schulden kommen ließen, und die Entlassung eines zehn Jahre bei einer Firma beschäftigt ge wesenen Gehilfen wegen Betheiligung am Streik wurden sehr abfällig besprochen. — In dem gestrigen Artikel „Leipzig im Jahre 1896" ist noch zu beachten, daß sich unter den zu Direktoren er nannten Lehrern auch Herr vr. Wkldseuer befindet- in«- gesammt wurden im vorigen Jahre sieben Direktorenstellen neu besetzt. Z). Lettzji-, 17. Januar. Am Sonnabend Nachmittag fand in der Gustav-Abolphstraße in Kleinzschocher ein Stubenbrand statt, der von den Hausbewohnern bald gelöscht wurde. Entstände« war er-durch unvorsichtiges Ge- lahren eines fünfjährigen Knaben mit einem brennenden Lichte.-77 Ein zur selben Zeit in einer Wohnung der Guts muthsstraßr in Lindenau stattarhabter Gardinen brand war gleichfalls durch mit spielende Kinder verursacht worden. — In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag hat in der Carl-Heinestraße in Lindenau eine erhebliche Schlägerei stattgesunden, hei der zwei Personen durch Messerstiche nicht unerheblich verletzt worden sind. Anzeige über den Vorfall ist bereits erstattet worden. 8 Krystall»Palast. Liner größeren patriotischen Festlichkeit wegen findet die heutig» Vorstellung ausnahmsweise in der „Alberthalle" statt. Die billigen Eintrittspreis, bleiben beibehalt«», cbruso haben Vereins« und Tutzendkaiten Giltigkeit. — LS sei an dieser Stelle nochmals auf das heut» ln Bono- rand'S Etablissement stottfindenLe Loricert aufmerksam gemacht, welches die Regimentsmusik de« königl. sächs. 8. Jnsanteris- RegimeutS Nr. 107 unter Leitung deS königl. Musikdirektors Herrn L. Watther zllr Feier der Wiederausrichtung des- oeulschrn Reich- sieht und für welche« Eintrittskarten für MilitairvrreinSmitglteder und deren Angehörige zu Vorzugspreisen bis heute Nachmittag im Burgkeller zu Hab», sind. Voraussichtlich wird der Besuch ein sehr zahlreicher sein, da das Pesgramm für das Eoncert «in der Feier des Tages ent» sprechendes und äußerst gewählt,« ist. 8 Das .Arelgniß" der Fasching-saison ist stets der Mgske-WY in der Lentralballr, und mit Spannung wird derselbe stet« von Tausenden erwartet, weil sie wissen, daß dort der «aenevol »ü b-chster Blüth« komm», daß Frohsinn und heitere Laune sstbft den ärgste« Griesgram mit sortreitzen und Lost Herr Tartu« seinem Etablissement einen durchaus einheitliche» Charakter zu ged,, »ech der da« Vergnügen nicht loralistrt erscheine», sondern überall zur Geltung kommen läßt. Am L0. d. M , also nächsten Mittwoch, giebr« Nur «in« Parole: MaSkrnfrst in her Lentra(Halle! — Brandts, 16. Januar. In der gestrigen Sitzung des Sladtgemeinderalhs wurde Herr Bürgermeister Döhler nicht wie-der zum Bürgermeister unserer Slabt gewähljt. Viev Stimmen waren für, acht gegen die Wiederwahl. — Grimma, 16. Januar. Die Influenza, die seit ihrem ersten Auftreten 1889/90 fast alljährlich wieder auf taucht, macht sich auch jetzt wieder bemerkbar. ES wird von einer nicht unbeträchtlichen Zahl Influenzafällen berichtet. — Pesterwitz, 16. Januar. Ein tief bedauerlicher lnglücksfall, welcher in mehrere Familien großes Herze eid brachte, ereignete sich am Freitag Nachmittag aus dem Wege von Ober- nach Niederpesterwitz. Fünf sämmtlich noch nicht schulpflichtige Kinder wurden durch einen umsiürzenden Wagen mehr oder minder schwer verletzt. Die Kinder ver gnügten sich mit Schlittenfahren an dortiger Sielle, als drei Wagen de« KammergutS Noßtbal den ziemlich steilen Weg -erabkamen. Während sich vie Kinder in einen Hof geflüchtet halten, zerbrach am letzten Wagen, der inS Rutschen gerietb, -iy Rad, derselbe stürzte um und die Mauer resp. die Em- riedigungssäulea umreißend, auf die Kinder Der Knabe König wnrde mit eingedrücktem Brustkorb unter einer Säule vorgezogen und ist gestern früh gestorben. Dem Mädchen Hoiserl schlug die Wagenachse die Zehen ab. Zwei Mädchen Dietrich, sowie der Knabe Strebte sind, soweit es sich bis jetzt beurtbeile» läßt, leichter verletzt. Aerztliche Hilfe war bald in ausreichendem Maße zur Stelle gewesen. Einige der Kinder mußten nach der .Kinderheilanstalt gebracht werden. Die Schuld an dem Unglücke ist unbedingt nur einem Zu sammentreffen von unglücklichen Umständen zuzuschreiben; — Dresden, 17. Januar. Gestern Vormittags ^9 Uhr ritt der Schulreiter Herr Jamas Fillis Ihren königlichen Hoheiten den Prinzen Georg. Friedrich August und Johann Georg, sowie Sr. Excellenz dem Kriegsministex Edler von der Planitz und zahlreichen activen und ver abschiedeten Ofsicieren — darunter General Kirchner, General v. Schönberg, Oberst v. Broizem und Oberst d'Elsa, Gras Hohenau nebst Gemahlin, Kammerberr v. Wuthenau — in dem von dem mit cmwesendewHerrn Direktor Krembser bereitwilligst zur "Verfügung gestellten Circus seine berühmten Scbulpferde „Poverv", „Markir" und „Gexminal", sowie einen yon Sr.Maj. deniÄäiser von Oesterreich zum Geschenke erhaltenen Lippezaner Schimmel vor. Herr Fillis batte die Liebenswürdigkeit, hierbei die Principien seiner Reitkunst zu entwickeln, sowie auf ver schiedene Fragen eingehend Bescheid zw" ertheilen. Die An wesenden gaderr wiederholt bei den hervorragenden Leistungen der Pserdedrefsirr jhren Beifall kund. — Am vexflcssenen Donnerstage verstarb hier im Alter.von 68 Jahren der seit Juni 1874 verabschiedete, nahezu 20 Iabre hier lebende königlich sächsische Oberst z. D. Herr Crnst Heinrich Schubtze, Ritter I. Ciasse des königlich sächsischen Verdienst ordens mit der KricgSdecoration, Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Clafse und des Dienstauszeichnungskreuzes. Der Verschiedene verstarb nach längerem Leiben und wird Sonntag, den 17. d. M., vom Träuertttiuse, Matbildcnstraße 13, ab bestattet wervem- Geboren-1828 in Bautzen, trat er 1849 ät« Porlep6ejunker in die sächsische Armee ein und wurde am>L0/Novcmbcr desselben-Jahres als Lieutenant in das 3.. HWnrteriebataillon des Regiments „Prinz Albert" eingereiht.'88? wurde er Oberlieutenant, 1866 Haupt- ma»n und im Februar 1872 Major und Commandeur des 2. Bataillons de« Infanterieregiments Nr. 105. Im Zu stande der Inactivität wurde er bei der Verabschiedung Oberst lieutemmt und späterhin Oberst. — Wiederum ist ein alter, in weiteren Kreisen bekannter Veteran zur großen Armee eingegangen. Am Donnerstag wurde unter reger Belheiiigung Herr Friedrich August Potenz, Telegr.-Vorstand a. D., wohl der älteste Veteran der königlich sächsischen Armee, zur cwigkn Ruhp bestattet. Am 1. Januar 1843 geboren, trat als Sappeur in Dresden in die Armee ein und nahm 1849 als Tranchee-Sergeant (Feld webel) am Sturm aus die Düpveler Schanzen Theil. 1850 nahm derselbe nach 17jähriger Militairdienstzeit seinen Ab schied, um eine Anstellung bei der damals neuerrichteten königlich-MLsMen Staatstelegraphie anzutrelen. Vor 6 Iylhl^y üDchde er, 78 Jahre alt, in den Ruhestand versetzt. — Nachdem der.StadtkrankenhauSprediger Blanckmeister zum Pfarrer-dev-Erinitatiskircke erwählt worden ist, hat der Rath seinem Amtsnachfolger seinen bisherigen Diakonns Mätzvldt ernannt. Spott. In hübschem Gewände, sowohl wa« die Ausstattung als den Inhalt de» Rümmer anbelangt, Präsenlirt sich uns Nr. 1 des Jahr« ganges der „Tratsena", Blätter für Damenradfahren, die mit dem neuen Jahre in den Verlag von Ernst Heinrich Meyer, Dresden A., Poppitz 18, üdergegangen ist. Dir Redaction liegt in den Händen der bekannte» Schriftstellerin Frau vr. Wettstein- Adelt. Die Zeitung enthält eine reiche Zahl guter Abbildungen aus allen Gebieten des Sportes und der sportlichen Mode, Bilder bedeutender Fahrerinnen rc. Nep fft die Eintheilung des Blattes in einzelne Rubriken, wie Sport, Hygieine und Schönheitspflege, Sportlicher Fragrkasten, Tauschkasten, Spörlsmode, Brief- und Sprrcheckr «. s. w. Dazu kommt ein Roman oder eine größere Novelle, in der vorliegenden Nummer z. B. die Novelle „Licht" von Doris Freiin von Svaettgen. Ferner die Artikel „Was wir wollen", „Unsere Signalglocken", „Selbsthilfe der Radfahrerin", „Alles rodelt", „Das Radfahren in Bezug auf die Gesundbeit", „Von Urberall" und viele andere Arbeiten des 16 Seiten starken Heftes. Die „Draisrna" erscheint je am-8. und 32. jeden Monats und kostet pro Jahr 6 X ^ . ** * Die Berliner Regatta soll nach „Sport im Bild" diesmal noch einen weis großartigeren Ebaraktex qnnehmea als je zuvor. A» Zahl der startenden Boöle ist sie ja jetzt schon allen deutschen Regatten überlegen. An Qualität der Meldungen wird sie jedoch noch von der Hamburger .Regatta übertroffen. Eine Strömung innerhalb des Berliner Regatta-Vereins geht nun dahin, keine Mittel zn schrnen, »m die Rennen zu Grünau auch in dieser Hinsicht der Alster-Regatta ebenbürtig zu machen. Dazu ist vor allen Dingen.ein neues klassisches Rennen, „TZeutscher Vierer" genannt, vorgesehen, für das ein Preis im Mindestwerthe von 5000 Mark gestiftet werden.soll- Die Mittel hierzu werden Berliner Segler» und Ruderkreise ausbringen. Auch in anderer Beziehung sind Aenderuugrn in den Ausschreibungen geplant. Sogenannte Dvpvelrennen solle» unbedingt vermieden werden, wozu eine schärfere Elafsenbegrenzpng o(s bisher nvthwendig ist. — DaS tzerbst.Achterremien- über 6000 m wird von dteirm Jahre ab ousfallrn, da das Interesse und vor Allem die Betheittgung — im Vorjahre Waren nur zwei Boote am Start erschienen — zu gering sind. ' Literatur. Phili-- Welanchthon, Deutschlands Lehrer. Zur Jubel» feier seine- vierhundertjährigen Geburtstages dem deutschen evao» gestichen Volke dargrboien von 0. Paul Kaiser. Verlag von Velvagen » Klasing in Leipzig- Der Verfasser, Pfarrer an unserer Matthäikirche, hat bereits mit einerJubiläums-Biographie: „Gustav Adolf, »i» christliches Heldenleben", dem deutschen Volke evangelische» Glauben« einen großen Dienst erwiesen. In derselben gediegenen, volkSihümlichen Darstellung, welche jenes Werk vor vielen and»«» 'Lebtnsdeschxeibüügen auSzejchnete,-ist auch die vorliegende Schrift über Melonchthon gehalten. Das ganze Wirken und Streben de« geliebte» Freunde« Luther'S tritt klar und seffelnd vor »n«, und wir vermögen un« des Zauber« nicht zu erwehren, den Melonchthon'« ganz« Persönlichkeit ans un« auSübt. Kaiser charaktertfirt ihn im Eingänge seiner Schrift vortrefflich: War Luther der scharfe Arzt her kranken Kirche und Zeit, so hatte Md- lcmihthou ote sckdvsvme, pflegende Hand. Beide standen zu sammen im Weinderse des Herrn, Luther, noch seinem rige»»» Wort „der grob» Waldrechter", „der Dornen und Heckbn weghaut", und Magister Philipp»«, der sanfte Geist, der sgnderltch und stille dahrrsährt, „hauet und pflanzet, säet und begießt mit Lust? Da« Lebensbild »(zähst in fesselnder, lebendiger Weste' den Werde gang de« getreuen Lehrer« de« deutschen »olkds. Dem Held-lehe» Gustav «dvly läßt der vttfiffee da» Hetdeuleben Melanchthon'S, dem Heide« de, »aff, den Helden de« Gttste« folgen. Die Bio». . . r ' graphic erweitert sich zu einem große» Culturbilde und aus Grund eingehender Foxschungen wird die damalige, trübe Zeit geschildert. Wie das Guliav-Adols-Büchirkn, so ist auch das vorliegende mit interessanten Illustrationen au« alter Zeit außerordentlich reich ge» schmückt. Alle Portraits von Melonchthon und seinen Zeitgenossen, Städtebilder aus der Vergangenheit, Denkmäler und originelle Earlca- turen, sowie Nachbildungen von Urkunden unterstützen die Darstellung in wesentlichem Maße. Auch das Melanchtdon-Büchlrin verdient die weiteste Verbreitung und sei als eine werthvolle Festgabe dem deutsche» Hause empfohlen. ' Hrrm. Pilz. Nach Schluß -er Nedactio» eingegangen. Die m dieser Rubrik mikgecheillea, wahrend de» Drucke« ein,klauseilen Del«,,,»»« habe,,, wie I»»» au» der U,berstrill ersick-lliih. der «rdacli», nicht viele iß «iibia säe verstümmeiunaen und unversiandiich« Wendungen nicht »er» «twertU» i» maLee, * Berlin, 17. Januar. Die „Post" schreibt: „Die Aussichten, daß die Marbarinefrage demnächst ge» regelt wird, bähen sich, wie wir hören, in den letzten Tagen ganz erheblich gebessert. Nachdem bereits pon den Parteien, die die Margarincvorlage jetzt wieder im Reichstag eingebracht haben, das Zugeständniß gemacht worden ist, daß die Trennung der Verkaufsstellen nur auf Ortschaften von über 5000 Einwohnern beschränkt werden soll, ist jetzt auch betreffs des Färbeverbots eine Einigung zwischen den verbündeten Regierungen und den Mehr- beilsparteien des Reichstags erzielt worden. Im ReichS- gesundbeit-amt sind nämlich die Versuche mit einem Ersatz mittel mit Pbenophthalekn, das, ohne die Margarine selbst zu färben, das Vorhandensein der Margarine nachzuweisen ermöglicht, zu einem.erfolgreichen Ende geführt worden, was sie im letzten Frühjahr bekanntlich noch nicht waren. In Anbetracht dieser Ermittelungen wollen die Antragsteller, wie wir hören, auf daS Färbeverbot verzichten, womit das Hauptbinderniß für die Verständigung beseitigt ist." Das klingt, als hätten die verbündeten Regierungen sich mit der Trennung der Verkaufsstellen in Ortschaften mit mehr als 5000 Einwohnern einverstanden erklärt. Bisher hat davon nichts verlautet und hoffentlich wird es dementirt. * Berlin, 17. Januar. Der Vorsitzende der polnischen Land.tggsfraclion Iustizrash Motty ist, wie polnische Blätter meiden, ohne Angabe der Gründe auS dem Posener Sokol- verein ausgetreten. Hl Berlin, 17. Januar. (Privattelegramm.) Die hiesigen localen Fachvereine beschlossen ans Befürwortung des RegierrmgS - Baumeisters Keßler, einen Congreß der locakorganisirten 'Gewerkschaften im Mai hier ab- zubaitcn, und zwar mit Rücksicht auf die bis dahin zu erwartende Vorlage eines Entwurfs, betreffend die Abänderung des Bcreinsgesetzes. Der Congreß bezweckt vornehmlich die Gründung eines BrrbandsyrganS, deffen Rcdaction Keßler» der bislang daS eingegangene „Bolksblatt für Teltow, Beeskow und Cbarlottenburg" redigirte, übertragen werden soll. * Hamburg, 16. Januar. Heute Nachmittag gegen 3 Uhr gerjethen auf der Unterelbe bei Blankenese die englischen Dampfer „Abana" und „Dartmore" in Collision. Erslerrr wurde von dem Dampfer „Dartmore" in der Steuer- bördseite mittschiffs angerannt und-leck gemacht. DaS Schiff lief voll Wasser und sitzt auf dem Grund. Neber den Schaden dis Dampfers „Dartnwre" ist noch nichts bekannt. * Lltzenburg, 17. Januar. In der Krisis zwischen dem Ministerium und Landtag ist eine Lösung zu erwarten. Zum 1. Oktober soll ein außerordentlicher Landtag einberufen werden, demBeränderungen im Ministerium vorgelegt werben, die den Forderungen deS Landtages be züglich der Cisenbahnverwaltung entsprechen. * Köln, 17. Januar. Das wegen einer den Fall Brüse Witz geißelnden CarnevalS-Rede vom Gouvernement an sämmtliche Officier erlassene Verbot, die Sitzungen der beiden großen CarnevalS-Gesellschaften zu besuchen, ist auf ge hn den werden. * Frankfurt a. M., 17. Januar. Der wegen Zeugniß- Lerweigerung in Haft genommene Redakteur der „Frank furter Zeitung" Alexander Giesen ist heule Mittag auS der Haft entlassen worden. * Wien, 16. Januar. Daß Herrenhaus berietb heute die Vorlage über die Regelung der Beamtengehäkter. Di? Artikel 1 bis 4 wurden , debattelos angenommen; bei Artikel 5, der bestimmt, daS Gesetz solle mit dem Ta^e der Verkündigung in Kraft treten, entspann sich eine tangere Debatte, in deren Verlaus I>r. Frhr. v. Lemayer im Namen der Verfassungspartei cvnstitutionetle Bedenken geltend macbte, da die Sanctoinirung deS Gesetzes voraussichtlich erst im Laufe der nächsten Legislaturperiode erfolgen dürfte. Finanz- miuister vr v. BilinS.ki trat den verfassungsrechtliche» Be denken deS Vorredners entgegen und betonte, die Regierung sei ängstlich bemüht, der Krone die ibr zustebenden Rechte ganz ungeschmälert zu erhalten. Nachdem sodann Graf Schönborn NamenS der Rechten und Baron Sochor Namens der Mittelpattei im Gegensatz zu vr. v. Lemaver betont batten, daS Tanctionsrecht der Krone sei an keinen oe stimmten Termin gebunden, wurde der Artikel 5 nach einigen Ausführungen des Hofratbs Rands zu Gunsten des Gesetzes angenommen. Die Byrlgg^. wurde sodann in dritter Lesung genehmigt, ebenso daS Gesetz betreffend die Be steuerung von Effecten nach den Anträgen der Com mission. Im weiteren Laufe der Beratbung wurde auch das Gesetz über die Regelung der Bezüge der Professoren an den Universitäten und Hochschulen angenommen. Eine be sonders lebhafte Debatte rief die Bestimmung betreffend die Aufhebung der Collegiengelder hervor. Die Vorlage wurde aber schließlich unverändert genehmigt. * Pest, 16. Januar. Das Abgeordnetenhaus setzte die Budgetdebatte fort. Aufsehen erregte die Rede des katholischen Geistlichen Franz Komkossv, der vielfach als Vertrauensmann des Fürst-PnmäS angesehen wird. Komloffy. warf der VolkSpartei vor, daß sie das Volk irre führe, üner füllöa.re Forderungen in dem Volke erwecke und die brüder sich^Eiutracht unter den Geistlichen störe. Komloffy erklärte, er stimme für bas Budget. — Am Schluß der Sitzung brachte Graf Apponyi eine Interpellation ein wegen einer angeblichen Gesetzwidrigkeit bei der letzten Beamten wahl in Iasz-Berentz. Der Minister des Inneren, Perczel, erwiderte, er werde die Interpellation innerhalb eines Monats beantworten. * Marseille, 17. Januar. DaS auS englischer Quelle stammrvde Gerücht, es sei hier ein Fall von Pest vor gekommen, entbehrt jeLer Begründung. Es ist kein solcher Fall, auch nicht ein Fall von pestverdächtiger Erkrankung zu verzeichnen. * Biarritz, 17. Januar. Die Kaiserin von Oester reich ist beut« nach Cap St. Martin abgereist. Bei ihrer Abfahrt sprach die Kaiserin dem Bürgermeister, welcher ihr auf dem Bahnhöfe einen herrlicken Blumenstrauß überreichte, ihre Befriedigung über den Aufenthalt in Frankreich auS. * Bern» 18. Januar. Der Bundes rat h legte der Bundesversammlung.einen Gesetzentwurf Über die Lohn- jäh'hirng und daS Bußenwesen bei den nach dem Bundes- aesetz vom 26. April 1887 hastrslichtigea Unteruebmungen vor. Artikel 1 diese« Entwurfes bestimmt, daß die Inhaber der axnanatrn Unternehmungen verpflichtet sind,, ihren Arbeitern spätestens alle zwei Wochen oder bei.besonderer gegenseitiger Verständigung auch monatlich den Lohn in Paar und in der gesrhlschcn MÜnzsortr auSzuzablen. Bei Stückarbeit werden hie Brdingpngen vrr Zablung gegenseitiger Vereinbarung über lassen. Die Bußen dürfen die Hälfte de« Tagelöhner nicht übersteigen und stad im Interesse der Arbeiter namentlich für ÜaterstützungSraffen zu verwenden. Lohnabzüge für m«N-»1bafte Arbeit oder verdorbene Stoffe fallen nicht unter den Begriff der Bußen. Nach Artikel 2 entscheidet bei Streitigkeiten über die Art der Lohnzahlung, Pie Lohn abzüge und die Erhebung und Verwendung der Bußen der zuständige Richter. Die Durchführung diese« Gesetze« liegt den Regierungen der Cantone unter der Oberaufsicht des Bundesrathes ob, der über alle Beschwerden entscheidet. Zuwiderbandlungen gegen die Bestimmungen des Gesetzes sind mit Bußen von 5 bis 500 Franken zu belegen. Da« Gesetz unterliegt dem Referendum-Vorbehalt. * Rom. 16. Januar. Die deutschen Schulschiffe sind auf einer UebungSfahrt im Mittrlmeer begriffen. Das Schulschiff „Stosch" wird vom 18. bi« 2l. Januar Venedig und vom 4. bis 10. Februar Palermo besuchen. „Griri- senau" wird vom 23. Januar bi« 8. Februar in Neapel und vom 11. bis 22. Februar in Genua vor Anker gehen „Stein" wird am 5. Februar Neapel anlaufen, dort bl« zum 15. Februar verweilen und hierauf nach Maddalena abgeben, wo ein Aufenthalt vom 21. bis 24. Februar vor geseben ist. Das Schulschiff „Moltke" wird vom 6. Hi ll. Februar Messina besuchen. * Rom, 10. Januar. Privatdepescken auS Massauab melden über den Vormarsch der Derwische: Eine starke Abtheilung Derwische rückte auf der Route Elit-Bitama vor, rechter Hand an Kassa la vorbei, dann nördlich des Gasch-Flusses in der Richtung auf Amid eb undMogolo Es bandelt sich wahrscheinlich um den ganzen Bortrab der Derwische von Ke da ras, die einen ernsten Vorstoß gegen Agordat unternehmen dürsten. Die Verwaltung der «rylhrä- ischen Colonie hat daher beschlossen, alle verfügbaren Truppen zwischen Argpdat und Keren zu sammeln; die Conceatrirung ist fast beendet. Argodat ist stark mit Artillerie und reichlich mit Lebensmitteln versehen und wird durch Eingeborenen- Truppen in ausreichender Zahl vertheidigt. Eine Abtheilung Kundschafter hält die Fühlung mit dem Bortrab der Derwische aufrecht. General Vigano hat einige Compagnien Miliz truppen und Eingeborene au« dem Gebiete von Sarae zu den Waffen gerufen. Man glaubt, daß die Lage innerhalb weniger Tage geklärt sein werde. * Rom, 17. Januar. Eine Depesche der „Ageuria Stefani" meldet auS ASmara: Eine vorgeschobene Äb tbeilung der Derwische, mit welcher eine italitüische Kundschafter-Abtheilnng in steter Fühlung blieb, kam gestern bis auf eine Entfernung von zwei Stunden vor Agordat an und verblieb kort ohne bis jetzt weiter vvrzurücken. Wahr- sckeinlich zieht sich der Feind bis Bischa zusammen. E< ist kein Anzeichen vorhanden, daß nach dem Südep zu die Lage gegenwärtig beunruhigend werden könne. Nichtsdestoweniger wurden gestern in den Landschaften Sarae und Hamasen die Miliztruppen zu den Waffen gerufen, um eine verstärkte Wachsamkeit gegen die Südgrenze zu ermöglichen und ge gebenen Falls gegen die Derwische vorzuzehen. Der Concen trationsmarsch gegen Agordat und daS Zusammenziehen der Miliztruppen vollziehen sich in voller Ordnung. * Penedig, 17. Januar. Das deutsche Schulschiff „Stosch" ist beute hier angekommen. * London, 16. Januar. DaS „Reuter'sche Bureau" meldet aus Malta: Die Kreuzer „TheseuS" und „Forte" erhielten den Befehl, sofort nach der Westküste von Afrika in See zu geben. — Aus Bonny ging heute Abend dem Auswärtigen Amte die Meldung zu, daß nach Aussagen der beiden geretteten Mitglieder der Expedition nach Benin, des CapitainS Boisragon und des Commissars Locke, alle übrigen Mitglieder der Expedition erschossen worden sind. Am 20. Januar würden genauere Mittbeilungen über das Schicksal der Expedition gemacht werden können. * Petersburg, 16.Januar. Angesicht-drrPestepidemie in Bombay hat das Medicinal-Departement einen um fassenden Plan von Maßnahmen gegen die Epidemie sus- gestellt, wodurch ein rechtzeitiger Eingang aulhlntischer Be richte über ein eventuelles Auslauchen der Pest kn den Hasen he« persischen Meerbusens Bender-Buschehr und Dender- Abbas sowie in Teheran, Mesckhed, Sebsewar, Kerman und Zesd sichergestellt wird. An der persischen Küste deS caspischen Meeres wird die Uferstrecke bei Giaz (?) ferner die Orte Mesched-i-Ser und Astara unter Aufsicht russischer 'Aerzte gestellt, auch nach Rescht wird eine russischer Arzt gesandt Die Errichtung ärztlicher BeobachtungSpuncte wird in Trans- kaspien für Gaudan Duschak, Tachtabazar sowie auf dem Kuscht vorbereitet; Wachtposten sind an der bncharisch-afghanischen Grenze in Kelif, Karki und Aiwatsch, ferner an der Grenze des Semiretschje-GedieteS mit Kasckgar in Atbasck und an der Grenze des Fergana-GebieteS mit Kaschgar in Irkescktam vorgesehen. An der Grenze des Kaukasus sind für den Fall des Auftretens der Pest m Persien ärztliche BeobachtungS stationen in Astara, Beletuwar, Hudofenn (?), Dsckuffa xrnd Tschanakhtschi zu errichten, ferner ,n Baku, Pelrowsk/Peakoran, Derbendt, KraSnowodSk, Usunada und Tschigkischliar. Gegen wärtig vorzubereiten ist Pie Einführung einer sanitaiten Be aufsichtigung der türkischen Felucken in Datum, Poti und Now Rossijsk. Das Ministerium deS Innern erwägt sodann noch die Errichtung einer maritimen ärztlichen BeobachtungS station in Astrachan. * Petersburg, 17. Januar. Der „RegierungSbole" meldet heule, daß das Mitglied des Conseils deS Ministeriums deS Auswärtigen Hofmeister Graf LamSd orff zum Adjunxten deS Minister« des Auswärtigen ernannt worden ist. — Der Minister deS Auswärtigen Graf Murawjew reist an, 20. Januar nach Kopenhagen. — Für russische Druckwerke über Armen-Versorgung und andere WohltbätigkritS-Einrick lungen ist von der Kaiserin Alexandra Frodvrowna ein Prämienfonds errichtet worben, zu welchem die Kaiserin 20 000 Rbl. beigesteuert hat * Petersburg, 17. Januar. Der kürzlich gegründeten Petersburger Zeiiung „Lutsch" (der Lichtstrahl) ist. wegen ihrer tendenziösen Haltung auf Verfügung des Ministers deS Innern die erste Verwarnung ertheilt und der Verkauf von Einzelnummern verboten worden. Auch der ' neuen Zeitung „Utro" (der Morgen) ist der Verkauf votr Duze! nummern untersagt worden. — Gestern Abend brach in ver Shukow'schen Vaselinfabrik in der äußeren Stadt Feuer auS infolge Entzündung von Naphta. Da- brennende Napbta ergoß sich in die Fabrikräume, ergriff dje Apparate, die Maschinen und da« in den Räumen lagernde Material und entzündete die Kleider dreier Arbeiter: von letzteren erlitt einer schwerere, die beiden anderen leicktrre Brand wunden. Der Materialschaden wird auf 60000 Ruhtl Belgrad, 16. Januar. Der König wird sich iy der zweiten Hälfte des Februar nach Sofia begeben, um den Besuch deS Fürsten Ferdinand zu erwidern. — Der dies seitige Gesandte in Wien Simitsch geht Ende dieses Monats nach Wien, um sein Abberufungsschreiben zu über reichen. * Pera, 16. Januar. Heute fand die Einweihung des neuen Vereinshauses des hiesigen deutschen Verein- „Teutonia" statt, welches an Stelle de« im Iabre l8S5 abgebrannten Hause- mit einem Kostenaufwande von 11 000 Pfund errichtet wurde, von denen 4600 Pfunc durch Schenkungen gedeckt wurden An dem zur Feier des TageS veranstalteten Concert, Festessen und Ball nahm ancb der deutsche Botschafter Freiherr p. Saurma theil. Das Zustandekommen de- Baue« ist dem Vorsitzenden des Vereins, dem hier al« Eisenbahndirector tbätigen württembergischen Baurath Kapp, unter deffen Leitung auch der Pag statt fand, ru verdanken. * Net» Park, 17. Januar. In dem Waisenhaus«'in Dallas (Texas) brach Feuer aus. 15 Mädchen kamen..in den Flammen um, 9 erlitte« Verwundungen. VerantwortUckrr Redacteur vr. Her«. Knchking ka Gür den muff»,lisch,, Tbeil Gr,fest,r vr. Hs«>r P«»l kn Sekvzk-.
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