Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1897
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18970331022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897033102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897033102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe beschädigt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-31
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2423 > s! »erß«»dhzP> tzeä Prgxejkch vo» deq» Oßertribuukl iq Madrid I war. Zwei Dag» «ach Eingang diese» v«richt» kam »in Gnadengesuch bei» ebnen, tvahresd die Sugeklagten selbst von der Tbeil-> an», dem «abinet zurück, e« wor^de« erste, da« zum Bericht ge- »ahme h«aa s»ch de» veftimmuugeu de» kriegsgerichtlichen «erfahr^ »««geschlvsten find. MS«emapk. * SatzßptzßDe«, 30. Marz. Bei de» heutige», Wahlen uar Lt,dtdss«»lkh»«t»»-Vers»mmlua- siegte« die Kandidaten der Oppositionsliste über diejenigen der sogenannten Bürgericht« «it einer Mehrheit von etwa 70 Stimmen »later de» gewählten Oppositionellen besinden sich drei Socialist««, von denen zw« ReichStagßmitglirder sind. * LnßePßittstts, ^0. Marz. Die Kaiserin Mari» Feodorowna zst mittel» Sonderjugr» heute Abend hier emIetrossen. Der Kronprinz, Prinz Waldemar, die Prin zessinnen Ängelbprg »np Tyhra, sowie die Mitglieder der russischen Gesandtschaft waren der Kaiserin bis Gjedser rnt- zegengereist. Aus dem hiesigeu Bahnhöfe waren zuu, Empfange si-vIkL-.T!: N schriebe« »var. Da» g««ze Material lag lvor mir, das Guadengesuch bracht« mir nur weiter» urkundliche« Material. Die Sache nochmal» der Staatsanwaltschaft zu unterbreiten war unter diejrn Umständen nicht nöthia, und «ach der damaligen Sqchlyge habe ich mich für vervftichtet gehalten, nunmehr einen Antrag au, Straferlaß zu befürworten. ES war durch ärztliches Zeugniß sestgestellt worden, daß in dem Zustande des Verletzten ein» wesentliche Besserung rinaetreten war, und das Gut- achter» de» Kreisarztes ging dahin, daß »ach Verlauf von 1 bis > 1V, Jahren mit ziemlicher Sicherheit die volle LrwerbSsähigkeit z» erwarten sei. Damit war der Strosabmessung eine wrseutliche Grund lage entzogen. Weiter kam hinzu, daß die Berurtheilten den Ver lebten sehr reich enlsctiaüigt hotten, sie hotte» ihm 19500 .«l gegeben; »veiler theilte der Geistliche mit, das; zwischen beiden Familien eine Versöhnung stattgrfunden habe und daß sich die Bernrlhrilten die Sympathien der ganzen Gemeinde erworben haben. Die Leut» hatten sich vorwurfsfrei geführt und erfreuten sich des größte» Ansehens, auch der OrtSvorsteher batte sich dem Gnadengesuche ongeschlosjeu. ES kain weiter Tochter Prinzessin Mctoria, BMz und Prinzessin Carl, sowie Prinzessin Marie. H Di, tkrkMr» Wirre« * Larissa, 30. März, 9 Ar Abends. (Meldung der „Ageuce HavaS".) Bei der Ueberuahnz, des ConimandoS über die Truppen , 'Gr-^ze hat der Kronprinz folgenden Tagesbefehl an seine Soldaten erlassen: „Der König hat mich mit dem Oberbefehle der Armee io Thessalien betraut. Indem ich meinen Posten zu einer kritischen Stunde übernehme, sdie schwer aas dem Baterlande lastet, gebe ich der Ueberzeugung Ausdruck, daß Ihr alle Eure Pflicht erfüll» und Eurem Eide trrubleibcn werdet, daß Ihr Ge» duld und Festigkeit zur Ueberwindnng aller Schwierigkeiten im Gehorsam gegen die Gesetze und gegen Eure Vorgesetzte» zeigen und beweise« werdet, daß Ihr DiScipliu besitzt, welche die Hauptstärke der Heer« bildet." * Kanstantina-el, 31. März. (Telegramm.) (Meldung des Wiener k. k. Tel.-Corr.-Bur.) Gegenüber dem gestrigen Schritte der Botschafter bei der Pforte wegen Entfernung der in den kretischen Häfen aagesammelteu > mohammedanischen Auswanderer wurde von der Pforte auf die Schwierigkeiten hin- Vorgänge seelisch erkrankt war. 'Alles das wirkte zusammen. Der Vater hatte 1 Jahr 2 Wochen und die Söhne eine ähnlich lange Zeit gesessen, abgesehen von der Beurlaubung. Das ist der reu, objectivr Sachverhalt. Es wird gesagt, die Führung der Diers im Gesäugniß sei schlecht gewesen. Das ist unrichtig. Der eine hatte sich sehr gut geführt, hie anderen hatten DiScrplinarstrasen erhalten, und zwar, weil sie die Arbeit nicht rechtzeitig fertiggestellt bezw. durch einen Brief gegen die Disciplin verstoßen hatten. Der Privatjecretair Pfahl in Hannover befaßt sich seit Jahren gewerbsmäßig mit der Abfassung von Gnaden- gesuchen und er ist im Justizministerium bei dem Portier eine sehr bekannte Persönlichkeit, weil er häufig solche Gnaden- aesuche überreicht. Wenn er den Leuten gesagt bat, daß er im Stande sei, etwas zu thun, so hat er ihnen gar nichts genützt. Das letzte Gnadengesuch war von tinem Lehrer in Lehrte verfaßt. Pfahl ist wiederholt wegen Beleidigung ver- nrthetlt worden, die Gcsängnißstrase ist ihm auf Grund von Krankheitsattesten aber in Geldstrafe umgeivondelt worden. Es ist allerdings richtig, daß er bei dem Geheimen Rath Hör st mann verkehrt hat, »veil dessen angeborene Höflichkeit ihm verboten hat, einen Mann dieses Kalibers so zu behandeln, wie er es eigentlich verdient; daß aber seine Meinung über Pfahl keine günstige ist, geht daraus hervor, daß er jüngere Beamte vor ihin gewarnt hat wegen seiner außerordentlichen Zudringlichkeit. Ich verzichte darauf, sein Urtheil über ihn ans den Acten vorznlesen. Psahl ist empfangen worden wie hundert Andere auch. Ich selbst nehme sehr viel Besuch entgegen, ich habe aber nicht den Vorzug gehabt, den Psahl gewiesen, die der Unterhaltung dieser Massen und der Ansiedelung I kennen zu lernen. Ich glaube, wir müssen ihn preisgeben, obgleich gänzlich mittelloser Personen im Vilajrt Smyrna und an anderen Orten, wo freie Ländereien fehlen, begegnen würden. " * Lands«, 30. März. Nach einer Meldung deS Reuter'jchen Bureaus auS Koustautinopel vom heutigen Tage wird durch rin Jrade die Bertheilung von Mausergewehreo an die ersten fünf Armrecorp» angeordiirt. * K«nstantino-el» j30. März. (Meldung des Wiener k. k. Telear.-Corresp.-Bureaus.) Bei der Audienz des bulgarischen er von der Anklage deS Betrugs sreigesprochen ist. Nun hat dir Sache für di« Presse dadurch ei» anderes Gesicht bekommen, daß der Staatsanwaltnach den Zeitungsberichten sich ausfälltg anSgedrückt hat. Er hat u. A. davon gesprochen, daß das Gnadengesuch drei Mal von der Staatsanwaltschaft abgelehnt worden sei. Ich nehme an, daß er ein junger nnersahrrn er Manu ist, sonst würde ich ihm den Vorwurf nicht ersparen können, daß er Interna erwähnt hat, die nicht in den öffentlichen Verhandlungen zur Sprach« ge bracht werden dursten; er hat ein Urtheil über die Möglichkeit von Begnadigungen ausgesprochen, er hat insbesondere verschwiegen, daß Agrnicn Markow kündigte der Sultan demselben die Begnadigung I für das letzte Gnadengesuch der Bericht des Staatsanwalts gar nicht von 64 ans RhodnS iaternirten bulgarischen Sträflingen an. — Gestern ist der 63. Militairzug mit zwei Bataillone» von Muradli abgegangeu. Bisher sind 81 Bataillone exprdirt. Weitere Transporte sind wegen der Entgleisung eines Zuges auf der Ver bindungslinie Okdschilar-Jeniköi eingestellt. Ein Transport von Nachzüglern erfolgt auf dem Seewege. * Eetinje, 30. März Albanien ist der Bazar und sämmtllchr Läden geschloffen. Der Sali hat Truppen zusammengezogen. erforderlich war. Das Eine werden Sie mir bestätigen, daß jeder Schatten eines Verdachts, daß andere alS berechtigte Gründe bei der Erledigung der Sache maßgebend gewesen seien, beseitigt ist. Wenn in den Zeitungsbesprechungen erwähnt wird, es sei dem Psahl gelungen, auch andere aussällige Begnadigungen herbet- zusühren, so bin ich überzeugt, daß, wenn ich den Fällen nachgehe, diese sich ebenso befriedigend erklären werden. Abg. Gras Limburg-Stirum (conj.): Di« Erwähnung eine» !8. April bei de,n Gemeinderathe in OelSnitz im Erzgebirge j einznreichen. M.-Heine-Erinnerullgsfeier im Lin-enail-Plagwitzer Gewerbeverein, o. Liudeuau, 31. März. Vor einer recht ansehnlichen Hörer- sckwit, die den mit dem Bitduiß de» verstorbenen Herrn I)r. Carl Heine geschmückten kleinen Saal der Drei Linden bis auf de» letzten Platz füllte, hielt am gestrigen Abend über dieses ManneS Leben und Schaffen Herr vr. Ferd. Goetz «inen Vortrag, der bei den Anwesenden uin jo mehr Beifall fand, als Redner ja zum größten Theil auS eigener Anschauung nnd Erfahrung schildern konnte. Al- Vr. Heine seine Thätigkeit i» Leipzig begann, so führte der Vortragende aus. bot die Stadt allerdings ein ganz andere- Bild als heute und »infaßte nur mehr die innere Stadt mit etwa 30 000 Einwohnern; auS ihr führten »ach Norden die Nord- und die Gerberstraße, nach Osten der Grtmmaische Steinweg. nach Süden der Peterssteiuweg, während der alt» Ranstädter Steinweg die Stadt nach Westen zu öffnete. Zwischen diesen genannten Straßen lag ein Kranz von Gärten, die heute fast alle verschwunden sind; die Be- sitzer verkauften dieselben als Bauland, lediglich ans Sveculntions- zwecken, und bald erhoben sich an ihrer Stelle zahlreiche Häuser. Andere Gründe bcivogen den Mann, der in Reichrl's Garten am 18. Januar I8l9 geboren war, diesen und das benachbarte Areal, sowie das im Weste» der Stadt, in Plagwitz-Liudenau der Bebauung zu erschließen; er wollte ohne Eigennutz, nur im allgemeinen Interesse dem Verkehr neue Weg« öffnen und der Industrie eine Stätte schassen. Nachdem Carl Heine nach Absolvirung der Thomasschule an der Universität zu Leipzig, an welcher er als flotter Student dein Corps der Sachsen angehörte, die Rechtswissenschaft studirt hatte, ließ er sich als Advocat und vr. zur. in Leipzig nieder. Doch sein Schaffensdrang zog ihn bald zn anderer, zu praktischer Thätigkeit. Als junger Mann von 25 Jahren ging er a» die Verwirklichung seiner Pläne; er kaufte die neben Reichel s Garten gelegenen Gärten, eröffnet« 1844 die Weststraße, deren erstes Gebäude die katholische Kirche war, und er schloß damit zugleich daS dahinter liegende, zn Leipzig gehörige Wiejenareal in Größe von circa 350000 qm im Werthe von 1'/, Millionen Mark, welches seinerzeit allerdings nur 130000 >>! gekostet hat. Von diesen 350000 qm waren reichlich 200 000 qm der Ueberschweminung ausgesetzt, während lOOOOO qm - sumpfiges Land nmsaßten. Zur Snnirnng und Trockenlegung dieses Areals gebürten über 1 Million Cnbik- meter Aussülle (sog. Heine'scher Knack), ca. 9000 lausende Meter Schleußcn, die Untcrduckerung der Elster rc. Heine ging mit Schaffens freudigkeit an diese Arbeiten, und seinem unermüdlichen Geiste und seiner Energie gelang die Ausführung schon nach vcrhältnißmäßig kurzer Zeit, allerdings mit Hilf« von treuen Männern und Freunden, die sein Vorgehen mit Freuden begrüßten und unterstützten. So entstanden im Westen neue Straßen nnd a» ihnen neue Gebäude (katholiicheSchnle, das sog.Huseisen rc.waren die ersten). Um dasMaterial für dir Aussülle zn gewinne», rrwnrh Heine in Plagwitz große Grundstücke und begann zugleich mit der Ausschachtung beS Canals, der anfangs allerdings an anderer Stelle in die Luppe müudete. Nunmehr stellte sich auch die Nokhwendigkeit heraus, für Plagwitz, welches damals nur über Lindenau mit Leipzig verbunden »var, eine directe Zufahrtsstraße nach der Stadt zu schassen, zumal da in diesem, damals (1850) etwa 300 Einwohner und 16 Häuser zählen- den Orte bereits die ersten Ansätze für die industrielle Entwickelung von vr. Carl Heine bez. anderen lliiternchmcrn geschaffen waren; jo an der Nonnenstraße eine Teppichfabrik (jetzt Me» L Edlich), eine Farbhotzsabrik rc. Der Herr Redner schilderte nun eingehend vr. Heine'S erste Thätigkeit in Plagwitz, die Eröffnung der jetzigen unteren Carl - Heinestraße, den Ban der ersten Elster brücke 1858, die später abgebrochen wurde und jetzt von der Heiiie'schcii Villa in Neuschlrußig über die Elster führt, die Anlage der Canal- straße, der rothe» Brücke, den Ban der ersten Häuser an der der Universitätsbibliothek, sowie 169 (1S93: ISS, 1891:155) Bücher und 60 (1895 : 92, 1894: 114) Handschriften auswärtiger Anstaltcn benutzt. S> Entleih»«« «an vnchern Durch Ginheumsche. Die Gesainmtzadl der «ingegangene» Btcherbestellnngen betrug in, Jahre 1896 : 49 920 (1895: 45 141, 1894 : 41 829, 1893: 35588. 1892: 31976): davon betraten 13298 (1895: 12302) den Lesesaal und 7743 (1895: !»067, 1894 : 9239) die Filiale Ausgetiehe» wurden durch die Expedition 26 521 (189b: 23 362) Werke in 34 4:30 (1895: 30143) Bänden, durch die Filiale 4671 (1895:5382, Werke i» 6071 (1895 : 6802) Bänden, inSgesamrnt 31 192 (1895: 28 694) Werke in 40501 (1895 : 36 945) Bänden. Bei der Rückgabe war dir Filiale mit 6487 (1895: 7246) Bänden betheiligt. Die Zahl der zu erledigenden Bestellung» betrug täglich im Turctiichnitt 162 (1895: 155), die höchste Ziffer wurde am 16. März mit 404 (12. März 1895: 443) erreicht. Ungeachtet der gegen das Vorjahr erheblich gestiegenen Summe der Bestellungen weist die Zahl derjenigen, welche wegen Nicht- vorhandcnjeins der betreffenden Bücher erfolglos blieben, eine zwar nicht bedeutende, aber doch iinmrrhin bemerkenSwerthe Verminderung ans. Während im Jahre 1895 von 45141 Bestellzetteln 6319 (14°/«) mit dem Vermerk „nicht vorhanden" versehen werden mußten, waren eS im Jahre 1896, bei 49 920 Bestellungen, nur 6270 (12,5°/,). Von den Studirenden, welchen übrigen» hier zum Theil sehr gut bestellte Seminar-Bibliotheken zur Verfügung stehen, betheiligten sich an der Benutzung der Universitäts-Bibllothek im Winter-Semester 1895 6 : 524 (17,5°/^ im Sommer-Semester 1896 : 4SI (16,7°/»), und zwar im Winter-Semester 1895/6: km Sommer-Semester 1896: Theologen Juristen Mediciner Philosophiestud. 145 (40.4'/») 156 (15.9°/,) 61 (9,1 °/„) 162 (16.5°/,) 524 (17,5-/,) 106 (31,6°/,) 147 (16°/,) 60 (9.1°/,) 168 (17.4°/,) . „ 481(16.7°/,) Don den Docenten haben 136 (65,1 Proc.) Bücher aus der Bibliothek entliehen; im Vorjahre waren es 144 (71,6 Proc.). :!> Versendung an Auswärtige. Wie die Benutzung innerhalb der Stadt Leipzig, so hat auch die auswärtige Betliriligung im Jahre 1896 erheblich -«genommen. Es wurden durch die Post 663 Packete (gegen 548 im Jahre 1895. 532 im Jahre 1894, 491 im Jahre 1893) versandt, und zwar 375 innerhalb des Königreichs Sachsen, 263 nach anderen deutschen Staaten und 25 ins Ausland. Die Zahl der auf diesem Wege verliehene» Bände betrug 2581 (1895: 1740). Bon unseren Handschrisie» wurden 17 (1895 : 20) an .'auswärtige Bibliotheken versandt. Inlernationaler Kochkunst-Verein. H Leipzig, 30. März. Gestern veranstalteten der Inter nationale Kochkunst-Verein und der Verein Leipziger Gastwirthe im kleinen Saale deS deutsche« Buchhändlerhause« eine praktische Prüfung der Koch- and Ke>laerlehrlinge, die diese Ostern in hiesigeu Restauraut- und Hotelkücheu bez. in den Restaurants auSgelernt haben. Tie ganze Brraustaltuna bot Fach leuten und Laien gleich großes Interesse: jenen, weil sie sich von den selbstständigen Leistungen der jnngeu Gewerbebeflisseneu über zeugen konnten, diesen, weil sie die Gelegenheit gab, vorzügliche Speisen anrichtcn und zubereiten zn sehe» und sich von ihrer Vor züglichkeit sofort an Ort und Stelle zu überzeugen. Zu der Prüfung waren die Vorstände der genannte» beide« Vereine erschienen, ferner die Mitglieder der Prüsungscowmission und eine größere Zahl einaelaLcner Gäste. Kn eiaer Ansprache begrüßte der Vorsitzende des Jnrernatioualen Kochkunftvereins Herr Jean Stepp! er die Versammlung, insbesondere die Herren Staätrpth «. D- Nach Berichten auS Skutari in > ,olch"e?S^^7lfa^7^° dttse^T^battt' ist Ha" h7h«n" GraV'ün^I ZschocherichenStrah« lst«ner»eS Hans Heine'S Ockono,nie, jetzt iHeßl-r Vorsitzenden dcrJ.lriungsansschusseS ReP V«»Hagr». die .s»«».»«. LL»LL°L L. LL ^ sw»»», Colomal-Vachrichten. Aus Klein-Popo i» Deutsch-Togo wird der „We mil/theilt: Nach den neuesten Nachrichten aus dem Busch hat un rre Expedition ei» großes, siegreiche» Gefecht im Jendi- Iaat»e bestanden, bei dem unsere Leute mit größter Tapferkeit sich^«schlagen haben. Leider ist Herr Hridtmann beim Sturm I auseinandergesetzt, die unS gar nicht interessirt. (Sehr wahr! dicht vor dem Feinde durch ein» Kugel schwer in der linken I rechts.) Wir haben schon einmal erlebt, daß der Minister hier Aus Brust verwundet worden und nach vierzehntägigem Kranksein " ' " - - diese Besprechung gewünscht hat, daß er sehr große Eile gehabt hat, vor die Oeffentlichkrit hinzutretrn, weil er von der Presse in ungerechtfertigter Weise angegriffen worden war. Meine politischen Freunde sind nicht der Meinung, daß rS so großer Mittel bedarf, daß man gegen jeden beliebige» Zeitungsartikel vorgeht. (Sehr richtig! rechts. Widerspruch links.) Wir sind überzeugt, daß Alles gerecht und ordentlich zugeht. Welchen Eindruck muß es machen, wen» ein thörichtrr Zeitungsartikel erscheint (Zuruf links: Gerichts verhandlung!), und e< wird in einem Specialfall uns eine Sache sich Plagwitz Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre ziemlich I sowiedaSEHrrninitglieddesVereinSHoftronteurDanneil^Ultepbneg Der Rsdner verlieh seiner Freude über das Zusammenwirken des Internationalen Kochkunstvereins und des Vereins Leipziger Gasi- wirthe beredten AuSdrück und forderte dann «ns, sich fleißig «» der Prüfung der Speisen zu betheiligen. ES wurde» »icht weniger als zwanzig Gerichte in kuxzen Zeitzwisihenpausen in nach stehender Speisenfolge ausgetragen: Schwedisch« Schüssel, Krebs suppe, gebackene Kalbsmrkchröllchcn, Rinderbrust nach Flam länder Art mit Sardclleuguß nnd gefrorenem Weerrettia, Lalbsnnß »ach Mailänder Art, Seezunge gxdämpft mit Schaumauß, Ha«a»el- keule gedämpft mit Thüringer Klößen. Zaaderjchmtt«» »ach estorben. DaS Eigenthümliche bei dem Zusammenstöße war, j »ns dagegen erklären daß mau die Jendileute sämmtlich mit de« neuesten englischen Gewehren ausgerüstet fand, uud «S ist nur der Tüchtigkeit unserer Truppe zu verdanken, daß trotz der großen Uebermacht der Sieg errungen wurde. Preußischer Lan-Iaz. Abgeordnetenhaus. k Berlin» 30. März. Im Abgeordnetenhaus« wurde heute die zweite Lesung der Besold ungSvorlage fortgesetzt. Im Verlauf der Debatte legte der »ationalliberale Aba. Reichardt dar, daß rasch; Heine S Name war schon weit und breit genannt, seine Oeko uomie galt als Musterwirthschast, so daß Director Bogeley sich veranlaßt sah, sei» laudwirthschaslltches Institut aus Lützschena nach Plagwitz zu verlegen, wo eS eiue neue Blüthe erlebte; später wurde eS bekanntlich mit der Universität Leipzig verbunden, das beste Zeugniß für dessen Werth uud Nutzen. Inzwischen war auch der Canal ln seinem Bau weiter vorgeschritten, so daß 1864 das Weihesest der Canalstrecke bis zur König-Johanii-Brückc stattsiiiden konnte.Taraus kam Herr vr. Goetz aus vr. Heine s Schaffen in Lindenau zu sprechen, auf die Anlegung der Turner-, Heine-, sowie überhaupt der Straßen , ^ klärunaen über ei'tte^e'anadiäuna"aeaeben° bat "und 'wir^ miHlen! westlichen Theile dieses OrteS durch den Genannten, und auf l Toiilonfer Art; Mischgericht von Zunge; Hühuersalät; Gesrsreeer narungen ^"'i " ! erfolgreichen Bemühungen für di-Führung der Zeitzcr Bahn Ananas-Punsch; Schweinsrippchen auf ungarische Art; Trohhah« ' ' - s. .S « über Plagwitz-Lindenau. Von diesem Zeitpunkte an entwickelt sich ! mit Trüfselsülle; brauneingcmachles Feldhuhn mit Trüffeln; Salat, Dank vr. T. Heine'S genialen Plänen der Westen Leipzig? zu > Zuckcrsriichte; Stangenspargel mit Schaumguß; Plumpnddtog mit einem Jndustriecentrum von staunenSwerther Großartigkeit; seine I Weinschauin; Käse und Butter; kalte Apfelsinenspetse von Schlag ^dre, die Anlage der Industriebahnen, welche den Fabriken die > sahne; kalte Chocoladenspeis«. liöglichkeit giebt, im eigenen Grundstück die Ent- und Verladung der Güter mit großer Spesenersparniß vorzmichinen, war von so eminenter Bedeutung, daß nun jährlich neue Niederlassungen hier zn verzeichnen waren. Aus allen Städten und Gegenden kam man hierher, um die Heine'schen Industriebahnen zu studiren und nach- zuahmen — und wen» heute solche Anlagen auch so einfach nnd natürlich erscheinen, daß nian nichts Wunderbares mehr an ihnen findet, so ist rS doch da» unbestrittene Verdienst vr. Carl Heiners, Begnadigung eingrtrrten ist, diese zum Gegenstand der Erörterung gemacht werde» kan». (Beifall recht«.) Minister Lch-nftetzt: Ich gebe dem Grafen Limburg vollständig zu, daß die Erörterung dieses Gegenstandes nicht hierher gehört. bin deshalb dankbar gewesen, daß eS mir gestattet wurde, hier eine Sache zur Sprache zu bringen, bei der eS sich nach meiner Meinung um ein hohes politisches Interesse handelt. (Wider spruch rechts. Zustimmung links.) Ich weiß nicht, ob der Abg. Gras Limburg aus der Höhe der Pceßäußerunarn steht, die hier in! >cr frage kommen. Ein gestriger Artikel der „Nationolzeitung" — das ! Slatt ist doch ein sehr angesehene» (Lachen recht») — bnngt unter j der Urberschrist „Begnadigungen" diese Sache zur Sprach« und Nach Herrn Steppler wies Herr Ruhlond vom Verein Lejj Gastwirthe daraus hin, daß von den KellnerlehrLngeo die tafeln gedeckt worden seien. Die besondere Pruoktafel mar unter Leitung der Herren Zorn (Bahnhof Eythva) nnd Gchltnk« (Lobes Hotel) tadellos hrrgestellt worden. Der Obmann der Prüfungskommission Herr Geßner führte in seiner Anssprache auS, daß die praktischen Prüfungen der Kach- lehrlinqe vor drei Jahren zum ersten Male stattfandeu uud daß sie die nationalliberale Fraktion die CommiffionSbeschlüffe nicht als > sag. „ A daß'eS von arößter Wicktiakett lei dak L^r d,„ I diese Idee zum Segen der Industrie zuerst in die Wirklichkeit über-> ihre» Zweck recht gut erfüllt haben, da die jungen Leute sich nament IL I'W' ,'vao ,es von gropier «Ilmigcrn ,er, oa« uorr orn I ^ . «n i«, M.N.n l l'-i n-k-n „n, >>«» Compromiß betrachte, La in wichtigen Fragen zu oft Zufalls Majoritäten entschieden haben. Sie würde daher aus ihren Anträge» bestehen, wenn sie auch in dem Hauptpunct, der Gleichstellung der Richter und Berwaltungsbcamten, nachgäbe. Weiter erklärte sich noch der konservative Abg. v. Richthofeu-Westschutz entschieden gegen eine Aufbesserung der Unterbeamten. Nachdem eine lange Reihe von Reden gefolgt, wurde in dir Speciaidrbatte einartreten ond der Posten Unter staatss« er etair bewilligt. Hierauf führte der Proceß Psahl zu folgender Debatte: Abg. vr. EckelS (nat.-lid.): Uebrr einen Fall in meiner Heimath- provinz Hannover gehen Mittheilungrn durch die öffentlichen Blätter, die in den weitesten Kreisen Beunruhigung hervorgerusen haben. ES handelt sich um einen Privatsrcretair Psahl, der vo» der Strafkammer zu Hiide-Helm wegen Betrage» angrkloat war. Er hatte sich mit der Anfertigung von Gnadengesuchen beschäftigt und hat nach den Berichten erklärt. Laß er bei hohen Beamten, u. A. im Civilcabinet, Zutritt hätte. Sei» Bruder, der Geh Rath im Finanzministerium ist, hat sein Zeugniß verweigert. Ich berichte auf Grund von Zeitungsberichten, dir mir nicht glaubhaft erscheinen. Ich halt« «» aber im Interesse unserer Justizverwaltung für die Geschäftsbetrieb Licht verbreitet und sestgestellt werde, ob eS in Preußen möglich sei, auf Hintertreppen durch Leute zn wirken, die ein Amt hoben." (Sehr wahr! links.) ES wird weiter gesagt, daß die Sache hier beim Etat zur Sprache gebracht werden müsse. Wenn ich dazu die dritte Lesung de» Etat- abgewartet hätte, so würde ich geglaubt haben, meine Pflicht zu verletzen. (Ruf: O! recht». Sehr tragen zu haben. So wuchs der Verkehr im Westen riesenhaft; mit ihm traten neue Aufgaben an vr. Heine heran, Ausgaben socialer Natur, denen er alS Mitbegründer des Gewerbcverrins, des Spar- und Vorschußverein» gerecht zu werden wußte. Ueberoll schoß seine Saat frisch und gesund in- die Höh». Freilich er selbst hatte manche Anfechtung, manche Sorge zu -bestehen^ oft wollte er schier ver. lich bei solcher Gelegenheit größte Mühe geben, um den Anforde- rnugen, die man an sie stell», zu entsprechen, «a« man Hab« ver- langen können, sei auch in diesem Jahre von der PrüsungScommission verlangt worden. Schließlich forderte der Redner alle Theilnehmer zur Begutachtung auf. Während der Tafel wurden verschiedene Toaste gehalten. Herr ' t n I zweifeln, doch seine gesunde Natur, sein schöpferischer Geist, sein allzeit > Hostraiteur Danneil-Altenburg wies auf die groß« Bedeutung richtig! linkS.) Nun bin ,ch m,r sehr wohl bewußt, daß hier nicht > ,7?.' i ^ o,.ck.» ..»x über das Begnadigungsrecht der Krone discutirt wird, ich würde da« jedeSmal abweljen, darum handelt e» sich hier aber nicht, sondern um Vorwürfe, die der Justizverwaltung gemacht wurden, daß sie auS „«lauteren Beweggründen Sr. Majestät Gnaden gesuche vorgelegt und Se. Majestät getäuscht habe, uud e» ist darum Pflicht der Justizverwaltung, solchen Vorwürfen entgegeazutreteu. (Beifall links.) Vicepräsldent vr. Kranse: Ich gebe dem Abg. Grasen Limburg zu, daß es nicht erwünscht ist. bei dieser Debatte Speeiaisälle vorzubringe»; wenn er aber meinte, daß es befremdend sei, daß hier die Sache vorgebracht ist, so bemerke ich, daß eS sich hier um Gehaltserhöhungen für die NnterstaatSsecretaire handelt und daß bei diesem Titel wie bei dem Titel Ministergrhalt auch allgemeine dem Fortschritt zuaewandter Sin» und schließlich das energische Eingreifen der sächsischen Regierung, die seine Pläne mit einiger Befriedigung und Anerkennung verfolgte, halfen ihm über die Schwierigkeiten hiüauk, zumal als dev Staat 1886 die Gleisanlage vo» vr. Heine käuflich erwarb. König Johann und König Albert haben wiederholt dem Pionier de« Leipziger Westens ihre Theilnahme persönlich bekundet; beide hohen Herrscher besichtigten öfter dieAnlagen hin, die Küche und Kochkunst an den Höfen und bei de» Diplomaten zu allen Zeiten gehabt haben, wie er andererseits die Wichtigkeit kennzeichncle, die auch in unserer Zeit der „Chemie der Küche" innewohnt. Herr ReppeNhagen legte die Wichtigkeit sorgsamer Lehrlingserziehung für alle Gewerbe dar, und er schloß mit einem Hoch aus die jetzt der Lehre entwachsenen juime» Leute. Herr Hotelier FaciuS wir« auf da» gedeihliche Zusammeu- von Plagwitz-Liudenau und waren o. A. bei der Einweihung der I wirken beider genannter Vereine hin unv weihte ihm sein Hoch -7 7 ^ .V L . — ... I vr, vielen» wir vei veu» 2/»»iiNlrluryuli au Ly ouneiiieine Pflicht der Abgeordneten, der Regierung thunlichst bald Gelegeuheit I Erörterungen stattsiuden können. Eigenartig sind ja dir Verhält- zu geben, sich darüber zu äußern. . . .1 "isse, aber das liegt an der Eigenart der Vorlage. Ich glaube, Justizminister Tchsnftetzt: Ich dm sehr darüber erfreut, daß I meine Auffassung die Zustimmung de« HanseS hat. (Sehr nur schon heute Gelegenheit gegeben wird, mich über die Borgange s richtig! links.) z» äußern, die durch eine Reihe von Tagesblättern mit sensationelle» Ueberschristen gelaufen sind. Ich habe da» lebhafte Bedürfuiß, schon heute dagegen aufzutreten nach meinen Kräfte», damit »icht einen Augenblick länger alS nöthig an den Beamten «in Vorwurf haften Abg. vr. EckelS: Ich würde die Gehaltserhöhung für den UnterstaatSsrerrtair im Justizministerium nicht bewilligen, wenn die Erklärung des Ministers nicht erfolgt wäre. (Lochen rechts.) Es handelte sich bet meinen Darlegungen nicht um Zeitungsartikel, bleibt, die st» de» Bericht«» über die Gerichtsverhandlung, noch viel > sondern um einen ganz objectiv gehaltene» Bericht über eine Ge- , L--' --- i — ?lV°ber i°den A.tung^ richtsverhandlung. E« handelt, sich hier«« ein. Herunterzmnng n m« ^nuw pnw. saun man va« ,hm kW», der °u Schaler König-Johannbrücke in der Zschocherschon Straße (t868) zugegen, König A bert auch bei der Einweihung der König-Albertbrücke i» der Carl - Heinestraße (1876). Der Verkehr in den west lichen Stadttheileo und in Leipzig wuchs von Jahr zn Jahr; nnd wenn Leipzig heute au» einer Handelsstadt eine großartige In dnstriestadt geworden ist, so ist dies nicht zum Letzten das Verdienst vr. Heine'S. Der Herr Redner schilderte im Weiteren noch Heine'S Thätigkeit im öffentlichen Leben, als Stadtvetord- nette Leipzig», als GemeinderathSmitglied von Plagwitz» al» Landtags, nnd Reichstagsabgeordneter, seine sociale Stellung, sein Leben in Familie und Haus, als Arbeitgeber uud Mensch überall geachlet und geliebt, wo mau seine großen Eigen schaffen zu schätzen wußte. Daß er auch schroff uud ab weisend sein konnte, gehörte zu seiner Natur — domo sum, mi Herr Stadtrath a. D. Heßler betonte zunächst, daß er alS Vor steher einer der städtischen Speiseanstalten der Einladung zur Prüfung Folge geleistet habe; sodann betonte er die Berdieaste der Herren Geßner und Steppler um die städtischen Speiseaustalten und widnicte beiden verdienten Köchen sei» Glas. Herr Louis Treutler dankte der PrüfuagScommissiou mit herzlichen Worten für ihre große Arbeit, ebenso wurde d«S verdienten Küchenchefs de» Buch- dändlerhaujesHerrn Ritterdaukbargedacht. Herr LrhrerHeymann, Lebrer an der Fortbildungsschule, toastete auf de» LehrlingSnnterricht. l Schließlich versammelten sich die au der Prüfung bethemgten drei- zehn Kochtehrlinge, die auSgebildet worden waren in den Etab'.isse- meuts „Eentralhalle", „Neues Theater", „Neue Börse", „Hotel de Rnjsie", Gesellschaftsbaus „Harmpnie", „Deutsches Buchhändler» Haus", Restauraut „Baariyann". Weinrestaurant „Ctetnmann L sich um «i» Dorf sti der Nahe von Hilde-Heim, i» dem zwei feind lich« Nachbar», zwei Brüder DirrS mit dem Nachbar Buchholz wegen HeineS WegrrechtS im Streit waren. Eine richterlich« Entscheidung lag nicht vor. Im Mai 1894 begegnete» nun die Brüder LierS dem Nachbar Buchholz mit einem Handwagen ; ei« Ausweiche» war möglich, und nachdem Schimpfworte gewechselt siud, fallen ' üder uud der Vater DierS rücksichtslos über Buchhol» her ringen ihn in der Weis« an einen Stackrtrnzauu, »it dem Rücken ans denselben zu liegen kommt und da» verliert. Er hat sehr schwere und häßlich« Wunden und der preußischen Justizverwaltung, deshalb mußte die Sache zur Sprache gebracht werden. (Beifall links.) Bei der Gleichstellung von Richtern uud Berwaltuugßbeamten kam es dann noch zu einer kurzen Erörterung, wobei der Justiz- minister für die Commissiousfassuag eiatrat, die dann schließlich unter Ablehnung der seiten» de-Centrom- uud der freisinnigen Ver- einigung eingebrachten Anträge angenommen wurde. Morgen wird die 2. Lesung der Brsoldongsporlage z» Ende geführt werde». seinen großen Lugenden auch manche Schwäche verband; sonst I wäre eS eben nicht Heine gewesen. Am 25. August 1888 schied er aus dem Leben, ohne die Vollendung seine» großen Werke», für dessen Ausführung er mit aller Kraft eintrat, der Canal- und der SchifsfahrtSverbindnng Leipzigs mit der Elbe bez. der Nordsee erlebt zu haben. Möge der Heine'sche Seist in seinen Nachfolgern nicht erlahmen und sie in seinem Sinne sortarbeiten, war der Wunsch, mit dem Herr vr. Goetz seine mit Beifall aufgenommene Rede schloß. Im Anschluß daran gab Herr RegierungSbanmeisttr Goetz Erläuterungen zu den auSliegenden ront", im Saale, wo ihnen vom Vorsitzenden der Prüfung«. Commission mitgetheilt wurde, daß nach einstimmigem Urtheile sämmtlich« Lehrlinge dir Prüfung zum Theil gut uud sehr our, zum Theil mit Auszeichnung bestanden haben und daß die Prü- sungSzrugnisse kommenden Sonnabend Nachmittag« 4 Uhr im Verein-locale (Guttnbergkellrr) zur Bertheilung gelangen. Krisen und Verkehr. verW«-en *. im ößMiche, wegen schwerer Körperverletzung — da« Gutachten erständigen Hot sich dahin ausgesprochen, daß Buchholz in «S Vorfall« dauernd siech bleiben würde — zu 1'/, Jahren verurtheilt. (Zuruf link«: Sehr wenig!) Der Vater ist alt. Dir DierS traten ihre Strafe an. Eia Gnaden Dienste. Detzartesent der -mauzen. Bei der Post-Lerwaltong siud ernannt worden: Blech- Umwandlung drrStrafe in Festungshaft wurde ahne Weitere« Ischmi dt. seither Postvrrwalter in SoSwig. Jentsch, seither Post-! n». Inzwischen hatttn sich Anzeichen für «tu« Besserung I Verwalter in Alttnberg (Erzged), al« Ober-Postalsifteutta im I Ziimilernieister Pfefferkorn und Kaufmann H. Hafrrkorn wußten Episoden ans dem Leben des Verstorbenen mit größter Lebhaftigkeit zu erzählen, der Gewerbeverein selbst aber beschloß unter allgemeinem Beifall, zum Heine-Denkmal noch einen weiteren Bettag von 100 .E zu bewilligen. Damit schloß die Erinnernngs- feier an vr. Earl Hnae. letzten ergeben, und e» war anzunehmea, daß die Annahme de» Gerichts, daß eS sich um dauernd«« Sirchthum handle, sstteffead war. Ich hatte damals nach sechs Monaten einen Bericht über den Zustand des Verletzten »iugesordert. In halte ich den Dtrr« eine» sechswöchigen Urlaub unter de« Ministers des Innern wegen unausschiebborer aewähr», damit die ziemlich umfangreich« Wirthschaft Grunde ging, also im lanvwirthschastUchen Inttrrffe. Si, Urlaub ist abgelehnt worden. Nun sind im Lause de« Winter» «ine Reihe vo» Gnadengesuchen von ver- Isten Leuten und von den Freunden der Tier» eingegangen, l«»hut wurde». Auch ein später eingehende- Griuch wurde jhn t. NachVerlanf der 6 Monate kam der Bescheid, daß die Besse- I verletzte» sortdauer«, uud im Juni kam der Bericht, woraus T daß «tu« Nicht unerheblich« Besserung ringetrett» Bezirk» der kaiserl. Obtrpoftdirrction zn Dresden; Greise ld» seither Ober - Postaffiftent» al« Bureauassisttnt bei der kaiserl. Ober- postdirection zu Dresden; Greif, seither Ober-Postossisttnt, alS l Div SkNUKUilll ktk ^tllNlllkk VlllVtkKIlslö-I Bädrrverband hat sich »m drei Bäder vermehrt und wie rS Postverwalter in Lauenstria; Häßae r, seither Odrr-Postassisteat.1 «on/» I Vorworte heißt, siud die vereinigttu Bäder im vorigen Jahre .. - .— Vwuoiye» rm -rayre losv. ^^ al» Postverwalter in Gelenau; Müller, seither Postassisttnt, al» Postverwalter in Bärrnstein (Bez. Dresden). Detz«rte»e«t de» L»lt«» uud -sfeutliche» Unterricht». Zu besetze«: ein« ständig« Lebrerftell« a, tz« Volksschule i, OelSuitz i. Erzgeb. Lsllator: der Gemeiuderath daselbst. Anfang«- geholt jährlich 1000 und 150 .si WotmungSgeld für einen un- verheiratbeten und 210—250 für «inen verheiratheten Lehrer. > Der Höchstgehalt von L300 ^l ausschließlich des WotmungSgeld«» wird mit dem 25. Dirnstjahr« erreicht. Gesuche sind unter Vri- I fügung sämnitlicher Zeugniffe, sowie eine« Lebenslaufes di« zum 1) veuutzuug de» Lesesaale«. Dir Perjoneusrrquenz belief sich auf 31 889 (im Jahre 1895: >25 042. im Iah« 1884 : 80784). Die höchst« Tagesziffer betrug 197 (grgeu 174 im Jahre 1895); da« Maximum der gleichzeitig Anweienden 108 (gegen 80 in» Jahr, 1895). Loge'ehen von der im Lejeiaal« ausgestellten, allgemein zugäng- licheu Handbibliathek, über welche seit dem November ein gedruckter! Katalog vorliegt, wnrde» dort 21798 (1895 wäre, e« 23517, 1894: 19995) Bände und 124 (1895 : 65. 1894 : 88) Handschriften 8 Gesellschaftsreisen und billige Solnderfahrten nach dem skandinavischen Norden veranstaltet Carl Gtangen't Reise.Bureau, Berlin VV., Mohrrnsttaße 10, auch im kommenden Sommer. Das ausführliche Programm für diese Reisen ist soeben erschienen. 8 Die bekannte Rhederei Braeunlich versendet jetzt ihren diesjährigen Fahrplan, gleichzeitig Führer durch die Osl)eebäder Swiuemüade, Ahlbeck, Hering-dors. Söhren, Thiessow, Sellin. Binz. Saßnitz, Lohme, Coserow, Zinnowitz, KarlShagen, Lubmio, MiSdroy, Ost- und Berg-Diroenow. Rewahl und Kolberg. Der pommersche im voy 76954 Badegästen besucht worden. Dieser anberordentlichr Erfolg ist vorzugsweise den ernstlichen Bestrebungen der Badeverwaltuugeu zu verdanken, ihre Bäder mehr und mehr den weitesten Ansprüche» gemäß zu vervollkommnen, wa« ja lediglich den Ladegästtn zu Gote kommt. Der Führer ist jetzt l08 Seiten stark uud brtüat als Neu- beit ein Brrzeichniß der Baoeärzte and in Folg« der Auflage neuer Sommerkartrn die Fahrpreise von Berlin, Halle, Magdeburg, Posen. Görlitz. Breslau, Chemnitz, Leipzig nnd Dresden. Do« Buch wird von der RheLcrei in Stettin und deren Bureau, Berlin, Neuftodtisch« Kirchstraße 9, sowie von dem BerkehrSbnrran in Leipzig, Pockhvs- straßr U/13, gegen Eiasendnng von 20 -E Porto Übersaudi.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder