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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1897
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18970407028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897040702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897040702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-04
- Tag1897-04-07
- Monat1897-04
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Beilage zm LeiNiaer TaMatt mi> Anzeiger Nr. 1??, MtMlh, ?. April M. Weai>-Ai>Wtt.l Miilliai-pikk Igerickt constituirt sich bekanntlich nur dann als Einigungs- ^UU)ZDU. laint, wenn es von beiden Parteien darum angegangen "Leipzig, 7. April. Bon der königl. Prüsun gö-1 wird. Bon den Meistern würde also zunächst ein (gleiches commission für Einjährig-Freiwillige zu Leipzig I geschehen müssen, ehe das Gewerbegericht der Angelegenheit sind in dem diesjährigen FrühsayrSlermine aus Grund vor-1 näher tritt. Man wird also abzuwarten haben, ob die schristSmäbiger Zengmssc über die wissenschaftliche Befähigung I Meister sich bei der gegenwärtigen Sachlage eine» Erfolg 535 Berechtigungsscheine für den einjährig-freiwilligen Dienst I von solchem Schritte versprechen und demgemäß be- auögcfertigt worden. Zu den in der Zeit vom 15. bis I schließen. Sollte eS aber zum Streik kommen, so liegen 21. März diese« Jahres abgehaltenen Prüfungen waren im I die Verhältnisse augenblicklich ganz ander«, als vor Ganzen 3« Meldungen eiugezangen. von denen 1 wegen I zwei Jahren. Das Publicum wird eS einfach nicht zn jugendlichen Alters zurückzuwrisen und 1 der Zuständig-1 begreifen, daß ein solches Gebot, wie eS von den Meistern kcit halber an eine andere PrüfnugScommission ab-1 gethan worden ist, eine Zurückweisung erfuhr. Von Sym- zngeben war, während 2 der Angcmeldeten vor der Prüfung I pathien für die Arbeitnehmer dürfte also kaum in nennenS- wicder zurücktraten. Bon den 32 Geprüften haben 18 die I werther Weise die Rede sein. Stark besuchte Versammlungen Prüfung bestanden, wogegen 1 nach mündlicher Prüfung und I allein führen aber nicht zu einem glücklichen ÄuSgange bei l3 schon wegen ungenügenden Ausfalls der schriftlichen I einem Streik. Dafür liefern die Hamburger Hafenarbeiter- Arbeiten zurückgewiesen wurden. Zur sogenannten erleichterten I Versammlungen mit ihren Tausenden von Besuchern den Prüfung (tz 89,6 der Wehr-Ordnung vom 22. November I besten Beweis. Und der hiesige Unterstützungsfonds (22 K40 ^e). 1888) hatten sich 3 junge Leute gemeldet, von denen aber I sowie andere Unterstützungsgelber werden auch bald verbraucht nur l zugelassen wurde und nach abgelegter Prüfung den I sein. Eine gütliche Einigung dürfte daher sehr im Interesse Berechtigungsschein zuerkannt erhielt. Im Ganzen sind in I der Gehilfen liegen. d" ^»"g vorigen bis Ende März d. I. ^ Leipzig, 7. April. In einer öffentlichen Ver- 571 "Meldungen zu verzeichnen gewesen. I sam mlung, die zu'gestern Abend nach der „Flora" ein- -Z- Leipzig, 7.April. Die ersten juristischen Staats-1 berufen war, sollte Herr Stadtverordneter Lange über das Prüfungen beginnen im bevorstehenden Sommersemester am I Schulwesen der Stadt Leipzig sprechen. DaS Interesse 10. Mas. Anmeldungen sind bis zum 10. April schriftlich I der Socialdemokraten an den städtischen Einrichtungen — an die Commission für die erste juristische Staatsprüfung, I und zu diesen gehört ja Wohl das Schulwesen in ganz hervor- UniversilätSkanzlei, zu richten. — Die Immatrikulation--1 ragender Weise — scheint jedoch ein recht geringes zu sein, commission gicbt mittelst Anschlages am schwarzen Brett be-1 Es hatten sich nämlich im Ganzen kaum 20 Personen ein- kaunt, daß der Beginn der Vorlesungen des Sommersemesters I gefunden, so daß man überhaupt davon absah, die Versamm- auf den 2t. April festgesetzt ist. — Die ErneueruugSarbeiten l jung abzuhalten. im Innern der Universität gehen ihrer Vollendung entgegen; j ^ Zu einer Nachfeier des Gebur.S- vorgestern Abend nia" zu Volk- , ^ . . .... , „ ReichShallen". und mit ihrem Schmuck eine'Sehenswürdigkeit unserer Stadt I Der zweite Vorsitzende Herr Schneidermeister Kaiser eröffnet« die bildet. DaS Denkmal für die im Kriege 1870/71 gefallenen I Festlichkeit mit einem Wlllkommensgruß an die zahlreich Erschienenen. Studirenben unserer Universität ist vorläufig gleichfalls in I Dann trug ein Dopprlqnarlett unter Leitung des umsichtigen der Wandelhalle aufgestellt worden. I Dirigenten Herrn Pleißner das weihevolle Lied „Horch die alten ., - Sk or. ^ ... I Eichen rauschen vor. und rm Anlchluß daran feierte der ist. Leipzig, 7. April. Dkm „Verbände deutscher Bereinsvorsitzende Herr Schwager den Alt-Reichskanzler Handlungsgehilfen ist vom AufsichtSrath und dem I mit Worten voll lebendiger Begeisterung, die in einein Directorium der „Leipziger Bank" ein Betrag von 5000 I mit jubelndem Betsall ausgenommen«» Hoch auf den Fürsten ihren zu der Errichtung eines Genesungsheims in hoch-1Ausklang fanden. Nach dem Gesänge des Liedes „Deutschland, herziger Weise zugewendet worden. Dem Verbände sind I Deutschland über Alles" beschloß die Versammlung, ein in Herz- nunmehr von der Leipziger Kaufmannschaft und den größeren I Uchen Worten abgesaßtes yuldigungstelegramm an den Fürsten kaufmännischen Instituten im Ganzen weit über 30 000 ^ «/smarck nach Fr.edr.chsruh abzusenden Nach weiteren mustka- in ^i. I lsschkn und Gesangsvortragen, um die sich die Herren Pleißner, gespendet worden und so ist durch die großartigen Zuwen->Pundt und Bruhns, sowie Fräulein Flügel verdient machten, düngen die Verwirklichung des gemeinnützigen Unternehmens I ^^marf Herr Buntz ler ein Bild von den edlen Charaktereigen wohl in kürzerer Zeit zu erwarten, als eS seine Anreger schaft«» König Ludwig s II. Die Festfeier. dir erst in vorgerückter ursprünglich selbst erhofften, und zwar umso mehr, als auch I Stunde ihren Abschluß fand, wird allen Theilnehmern lange aus anderen Theilen des Reiches Beiträge für das Genesung--1 genehmer Erinnerung bleiben, heim zahlreich eingehen. I I Leipzig, 7. April. Vermißt wird seit dem 15. vor. ick. Leipzig, 7. April. Das GewerkschastScartellMon. der hiesige 17jährige Markthelfer Paul Robert hielt am Montag eine in mehrfacher Hinsicht interessante I Graubner genannt Reichel. Noch am selben Tage ist Versammlung ab. Es handelte sich nämlich um die Ent-1 am Mühlwcge bei Dölitz Graubner's Hut aufgefunden scheidung, ob die in der von 500 Personen besuchten I worden, in dem sich ein Zettel befunden hat, auf dem der allgemeinen Buchdrucker-Versammlung ge I Vermißte erklärt, daß er sich das Leben nehmen wolle. Bis wählten Delegirten als Vertreter im Cartel anerkannt I jetzt ist nun weder der Leichnam Graubner's aufgefunden werden sollten, oder Diejenigen, welche eine 100 Mann I worden, noch sonst eine Mittheilung über ihn an seine An starke „OppositionS" - Versammlung gewählt hatte. I gehörigen gelangt. Etvöaige Wahrnehmungen bittet man den Die Debatte hierüber währte etwa zwei Stunden. Daß! Letzteren schleunigst zugchen zu lassen. allgemeinen Bnchdruckerversammlung ge-I —* Gestern Nachmittag kam in der Carlstraße in Neuschöne- wahlten Delegirten die große Mehrheit der Gehilfen-1 ftld ein Colporteur auf dem Trottoir in Folge Ausgleiirns zu schast repräsentirten und somit, wenn nur noch ein I Falle und verletzte sich dabei so schwer im Gesicht, daß er nach wenig das demokratische Princip gelten sollte, auch I dem Krankenhause gebracht werden mußte. — In derselben Straße die legal gewählten Vertreter waren, darüber konnte I stürzte am gestrigen Abend ein Arbeiter mit einem Pferde, auf dem kein Zweifel sein. Aber da« demokratische Princip hat unsere »ritt, zu Boden und brach das linke Fußgelenk, so daß er kammer geworfen. So kam eS denn auch am Montag gar I Schulmädchen auf einer sog. Drehscheibe mit dem linken Fuß unter nlcht m Frage. Man sagte, daß da- Gewerkschaft--1,wen Balken, wobei das linke Bein so erheblich verrenkt wurde, cartell auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung I daß das Mädchen mittels Wagens nach Hanse gefahren werden mußte, stehe und daß nur solche V-rw^ werden Vom Borboden des Hausgrundstücks Pfafs.ndorfer Straße 52 konuteu, die aus dem nämlichen Boden stehen. Herr 1,2urdx am 2. April ein kleiner, braungestrichencr H o lzko s fer, Rexhauser wies dem gegenüber auf die Hohlheit dieser I Wäsche, Kleidungsstücke und andere Gegenstände in erheblichem ganzen Phraseologie hin und erwähnte weiter, daß die IWerthe enthielt, gestohlen. Die Wäschestücke sind „L. L." ge- 100 000 .F, welche die deutschen Buchdrucker — wohlver-1 zeichnet. — Wegen Diebstahls wurde gestern ein 23 Jahre standen, die organisirten — für den Hamburger Hafen-1 altes Dienstmädchen aus Halle, das sich bei einem Restaurateur arbeiterstreik beigesteucrt hätten, doch ohne Scrupel Ider Berliner Straße in Stellung befand, von der Polizei in angenommen worden wären. Doch das war ganz H°st genommen Die Betress-nde. wegen EigentlMNsverg-be» schon uL»s> s. hlch. dab w» gehe, kein moderner Arbeiter sei. Bon einem Redner I -gz versteckte Geld aufgefunden, ließ sich die Diebin zu einem wurde sogar gesagt, daß eS eme der ersten Aufgaben sei, den l Geständniß herbei. Haß gegen das Unternehinerthum dauernd wach zu erhalten. Zwei von den Staatsanwaltschaften Plauen und Lübeck Herr Me Usch stellte übrigens zunächst den VermittelungS-1 w,gkn Majestätsbeleidigung und Unterschlagung steckbrieflich antrag, von feder Richtung ,n der Buchdruckerbewegung drei I verfolgte Personen, ein Buchdrucker aus Trebsen und ein Vertreter zuzulassen. Diese- Compromiß wies jedoch Herr I Hausknecht aus Stammern, wurden heute Morgen in hiesigen Her- Rexhäuser zurück. So liahmen denn die „Zielbewußten" I bergen von der Polizei ermittelt und festgenommen, einen Antrag an der daraus auSging, daß eine Tarifgemein. I - Morgen, Donnerstag, findet die Platzmusik auf schast als Hirsch-Dunckere." erklärt wurde und Vertreter Augustusplatze in der Zeit von 12 bis -/.I Uhr Nach- von Körperschaften, die solche Gememschafteu abfchließen, I ^j^^gg statt. Dieselbe wird auSgesührt von der Capelle nicht zuzulasien seien. Damit war die Vertretung der I tzxK Z07. Regiments unter Direction des königl. Musik- Buchdruckermehrhett beseitig (Auch die Buchbinder ^ Herrn C. Walther. DaS Programm lautet: übrigens eure -r,ar,sgemelnschast abgeschlossen.) D.e Ber- Nr. l. Ouvertüre: „Dichter und Bauer", von Supp«, fammlung soll dann mit dem Gesänge der Andorf',chen Nr. 2. Ständchen, von Schubert. Nr. 3. Solbatenchor Urbeltermarseillaiie: „Wohlan, wer Recht und Wahrheit I „Carmen", von Bizet. Nr. 4. Andalusierin und Stier- achtet geschlossen worden sein. Wir halten daS für e,ne Knipser, von Rubinstein. Nr. 5. Aniua - Walzer, von böswillige Erfindung. I Dellinger. Nr. 6. a) Parademarsch des Ulanen-RegimentS H Leipzig. 7. April. Der Genfer Verband der Hotel-1 Nr. 18, d) des Infanterie-RegtS. Nr. 106, e) des Infanterie angestellten und der Deutsche Kellnerbund beschlossen, gemein-1 Regts. Nr. 107, ck) des Infanterie-RegtS. Nr. 134, v) des sam eine Petition an die Reichsregierung zu richten und I Infanterie-RegimentS Nr. 179. um Einführung eines Ruhetages in der Woche für die in I ,. -« « ... e. ^ diesem Gewerbe Angestellten zu bitten. Die arptlichen Er-1 « l>t. Markranstadt, 6. April. Vom Schulausschuß ward Hebungen über die Lage der Arbeitnehmer im GastwirthS-I ^ und Sch-n,g-w-,i, h-d-n i« L-i-bmß z-,üh„. L7g«r«,n. 4» /Stnüd-n- iä. Leipzig, 7. April. Die Lohnbewegung der I lohn, nachdem sie voriges Jahr durch Streik 35 ^ Minimal- Maurer scheint nunmehr eine ernsthaftere Gestalt anzu-1 stnndenlohn erzielt haben. -»hmen. Noch vvr zwei Jahren betrug der Stundenlohn der » g. April. Zur Vornahme der alljährlich um Maurer 40Damals erreichten sie eS durch eine Arbe.tS- stattfindenden Besichtigungen beim Karabinier- e.nstellung der vielfache Sympathien entgegengebracht ^ ^ heute Herr Generalmajor Polen hier ein- sow.e weiterhin durch das Entgegenkommen der Me.ster, ^ffen. - Von dem in unserem Nachbardorse Mölbis daß nach eingehender Verhandlung vor dem als E.n.gungS- Gendarm wurde gestern im Espenhainer Kohlen- amt constltulrtenGcwerbegerlcht ein mit einer Tanfgemelnschaft I werk ein aus seiner Garnison Grimma entwichener Husar sehr ähnliches Lohnabkom men getroffen wurde, m welchem I und an da- hiesige Carabinier-Regiment abge- Ler «timdenlohn aus 43 -s bez. 4o festgesetzt wurde. In I Ein Wachtmeister aus Grimma nahm den Deserteur diesen, Jahre find von Neuem Verhandlungen wegen e.ner am selben Abend hier in Empfang. - In W y h r a weiteren Lohnerhöhung angeknüpst worden und diese haben ^ sich ein WirthschaftSgehilfe. der von seiner Ehefrau dah.n geführt, daß d.e Meister den Maurern und Zimmerern ,„nnt und in Ehescheidung lebte, in selbstmörderischer Ab- ^ d-S fft»."d-nl°hne« auf 48 -1 anbo e» ^ ^ geschossen und ist den Sonnt batten d,e Gehilfen ,n zwe, Jahren eme 20procent.ge „sjttenen Verletzungen bald darauf erlegen. Lohnerhöhung erreicht, eme Erhöhung, wie sie wohl ml' .. keinem anderen Gewerbe staltgefunden hat. Damit! r. vschatz, 6. «pnl. Herr vr. Lauge, der dir,grrende sind die Gehilfen aber nicht zufrieden. Sie wollen schon I Oberlehrer unserer Realschule ist vor einigen Tagen im jetzt die Gewähr dafür, daß der Stundenlohn vom 1. April I Aufträge des königl. Ministerium- de- CultuS und öffent- 1898 ab auf 52 -1 erhöht und die Arbeitszeit auf 9'/» Stunden I lichen Unterrichtes vom Herrn Bürgermeister Härtwig im herabgesetzt werden. Dazu sind die Meister einfach nicht I Beisein der Realschulcommission als Director verpflichtet im Stande, denn eS muß ja thatsächlich fraglich erscheinen, I worden. Da nun kommende Ostern die abschließende erste ob die Conjunctur im nächsten Jahre eine solche Steige-1 Clasie aufgesetzt wird, und da die bisherigen Anmeldungen rung verträgt. Da die Gehilfen ans ihrem Standpunct I ein Wachsen der SchÜlerrahl al« sicher annehmen lassen, so beharren, so haben die Verhandlungen der beider-1 wird sich auck, nach dieser Richtung hin unsere Realschule seitigen Commissionen zu keiner Einigung geführt. I 'hren erfreulich emporblühenden Schwesteranstalten bald eben- In der gestrigen von 2000 Personen besuchten Maurer-1 bürtig an die Seite stellen. * «- Aus pem vrzgebirge, 6. April. Die diesjährige Abgeordneten- und Hauptversammlung de- ErzgebirgSvereinS soll am 7. und 8. August in Allenberg stattfinde». — Vheniiiitz, 6. April. Zwei studirte Aerzte zeigen im hiesigen Tageblatte au, daß sie sich mit einander Flaschen Cognac, süns Flaschen Rosenlikür und eine Flasche italie nischen Wein im Gesaiiiiutwerth von 53 ,4t zu. A. stillte mit den 23 Flaschen den zweiten Sack und verließ dann mit seine», Gefährten M. den Keller. Vorher scheinen sie aber erst noch einen allerdings mißlungenen Versuch geinncht zu haben, zu dem Champagnerkeller zu gelange». M. brachte die gestohlenen Gegenstände i» einer Droschke nach der Sternwartenstraße zu einer Freundin. Am Vormittag verlobt haben, nämlich Herr Assistenzarzt vi. meä. Hummel I des 26. Februar wollte M. mit seinem neu gewonnenen Freunde hier mit Fräulein vr. mecl. Grünberg. Beide sind an der I die Sachen zum Verkaufe abhole», wurde aber dabei festgenomme». hiesigen v. Zimmermann'scheii Naturheilanstalt thätig. ! Mit Rücksicht aus die Jugend der Angeklagten gelangte der Gerichw- > ^ ^ ^ I hos zur Zubilligung mildernder Umstande und erkannte gegen M. i.^ltUic», 6. ,lpr>l. Zn hiesiger Stadt herrscht gegen-I g^s ein Jahr zwei Monate, gegen A. auf ein Jahr drei wartig ein so reges geschäftliches Leben, wie noch nie. ES «Monate Gefäugniß. A. wurde strenger bestraft, weil er die ist in vielen Fällen Mangel an Arbeitern. Plauen befindet I während seiner Tbatigkeit im F.'schen Restaurant gewonnenen Locol- ich in der Zeit seiner rapidesten Entwickelung. Daraus I kenntnissr zur Aussüdrung eine» Einbruchsdiebstahls verwerthet hat erklärt sich auch die ungeahnt große Bauthätigkeit und daS I Je ein Monat der erlittenen Untersuchungshaft kam ans die er- große Vertrauen im gegenseitigen Geschäftsverkehr. Zu den I kannten Strafe» in Anrechnung. . 'chon in Angriff genommenen außergewöhnlich großen Bauten 1^ Hose des Hausgrundstucks Nurn^rger Straße 40 sah 7;»» Id« l87o in Halle geborene Handarbeiter Karl Eduard K. am ^rUt ,n den nächsten Wochen noch der Bau de« Theater-, I Nb^d des 22. Februar mehrere leere Fässer stehen, die sowie d.e Elsterregul,rung ES werden Baracken erbaut I s^t für sich zu v.rwerthen gedachte. Sr brachte werden muffen, um die Arbeiter unterzubringen. I auch das erste Faß glücklich und unbemerkt heraus, wurde — Labettitz, 6. April. Herr Kammerherr vr. v. Frege-1 aber beim Fortschaffen des zweiten Fasse» ertappt und fest- Weltzien auf Zabeltitz und Abtnaundors hat zur Erinnerung I genommen. Da K bereits mehrfach wegen Diebstahl» vor- an se.ne früh vollendete Gemahlin dem Kirchenvorstande von bestraft ist, hatten die ^.ckiallSbest.mmungen auf diesem Dftbstahl LtabeltiN ,ur würdiaen fierstelluua der Kirche da« Cavital I ""Wendung zu finde». Der Gerichtshof billigte aber K. nach Lage ^ ^ veNleum.g der «tircye vas crapltal l^ <S->ch, nicht allein mildernde Umstände zu. sondern erkannte von 10 000 4« überwiest., und w-iler noch d.e Stiftung e.ner ^ch unter Anrechnuug eines Monats der erlittenen Untersuchung«, neuen Orgel für das Gotteshaus zugesagt. I auf dir gesetzlich geringste zulässige Strafe von dreiMonatci LydiN, 6. April. Eine hochherzige Stiftung hatIGesän niß der Kaufmann Herr Heinrich Adolf Haucke in Hamburg unserer Gemeinde vermacht, indem er ihr letztwillig 10 000 4« mit der Bestimmung überwies, daß die Stiftung zum Bau! einer Wasserleitung verwendet wird. Leipzig. 7. Carola-Theater. Aprill Gestern, in der «owecki« „I-v vermischtes. c5. In Liegiiitz ist mit Beginn dieses Monats die neue Grundwasserleitung von Rudolphsbach dem Betriebe übcr- eben. Es ist das Verdienst des BauratbS Thiem in eipzig, der in seinem Gutachten vom Jahre 1894 die Grundwasserverhältnisse im obern Katzbachthale als besonders günstig bezeichnet und 1895 erfolgreiche Bohrversuche in Nudolpl " kiaors 117" von Najac und Millaud, welche die I Rudolphsbach angestellt hatte, daß die Stadt Liegiiitz die Barbier'sche comsclie trun^ust« uns vorführte, erschien I Wasserleitung mit diesem AuSgangSpunct gewählt hat. Die Marcelle Lender nicht als Künstlerin wie in cou-1 Ausführung derselben batte man dem städtischen Baurath sin«^, sondern als verheiratbete junge Pariserin, als eine I übertragen, der einen billigeren Kostenanschlag gemacht hatte. Madame Vaucresson, aber sie entwickelte dieselbe Grazie, ^ dieselben geschmackvollen Toiletten, obschon sie diesmal^ nicht bei einem Cancan das Nnterfutter herauszukehren I ilülh Slhlllh 0tr Ae0NM0N elNtztgsiNgkN. brauchte. Dafür niacht Madame Vaucresson einige bedenk-1 ^ Rubrik m>ig«ihk>ii<n, während rer Drucke» emgeinuiene» Telegramme liche Touren auf ihrer Lebensfahrt, und ihre Lebensanschauung l der uebersihrift ersichiii». der Rcdaciie» „i»r v-rgelege» ist diejenige einer Cancannaise, welche übervergnügt gegen I »««<, D «iw» für »eriillmmeiuuzen und un,erftä»dl>che wen»»,,,«» ,« Sitte und Gesetz ihre Fußspitzen in die Höhe schleudert. Sie I .»tworliich «» mache», geräth bei einer Fahrt mit ihrem Liebhaber in eine moralische I .4. Bautzen, 7. April. (Priv attelegram m.) Heute Droschke" und u. Conflict mit der Polizei; ihrem Gatten, g ^ Mörder Hoch- hingerichtet, der mit einer Geliebten eine Fahrt macht, passirt dasselbe. I' - ^ ^ ^ re inan- Darauf beruhen die Verwicklungen des Schwankes, die oft! 6. H. Verkitt, 7. April. (Privattelegramm.) Eine ins derb Possenhafte verfallen und einen immerhin bedenk-1 polnische Schauspielertruppe wird demnächst nach lichen Stoff nicht gerade mit Glacehandschuhen an-1 Berlin kommen und wahrscheinlich am l. Mai in den ReichS- fassen. Die Franzosen scheinen der Ansicht zu sein, daß h^g,, jh„ Vorstellungen beginnen. sie lenseits deS RbeinS nur mit ihren flottesten und I ^ knnn.n I Pari-, 7. Apkil. DkNI „Eck)0 dt frivolsten comeckios Erfolge erringen können. Allerdings sahen wir auch den „Cid" von Corneille von einer franzö sischen Gesellschaft aufgesührt; doch die classischen Tragödien schenken wir ihnen gern; dagegen möchten wir die feinen Conversationsstücke Scribe's und Sardou's von französischen Darstellern mit allen Feinheiten eines Monate lang ein Paris" zufolge hängt die Reise, die der Kriegsminister General Billot in der Osterwoche nach Nancy unternimmt, weniger mit der Frage der Befestigung der Grenzstadt, als mit der baldigen Durch führung der Zweitheilung des II. Armeecorps zusammen. — studirten Ensembles einmal auf unseren weltbede.ttenden AuS dem Hochalpen-T-partement wird Schneefall und Frost Brettern sehen. I gemeldet. Man befürchtet großen Schaden. Ohne ihn näher kritisch zu inspiciren, wollen wir den! * Nom, 7. April. Wie die „Agenzia Stefan." aus London „Fiacre 117" vorüberrasseln tassen und nur noch der Dame Ihaben sich die Admirale über die Modalitäten der weiß. In der Thal, Marcelle Lender ist eine durchaus 13H" Vorschläge bilden nunmehr den Gegenstand der sympathische Schauspielerin; sie hat nicht nur Grazie, I Prüfung seitens der Cabinete. Außer England und Rußland sondern auch Leidenschaftlichkeit; sie weiß die edle Ent-1 beschloß auch Frankreich, ein neues Truppenconlinzent nach rüstung einer Pariserin, die sich von dem Verdacht bedroht I y . entsenden sieht, mit ihrem eigenen Gatten eine nächtliche Fahrt gemacht I ^ ^ , 'a, m ^ ^ ^ zu haben, ein Verdacht, der ihr Renommee aufs Tiefste er-1 London, 7. April, '.cach einer Drahtmeldung der schütter« müßte, mit Feuer wiederzugeben und wahrt I „Times" ans Koustantinopel ist vas Ergebniß deS gestern auch sonst ihre Frauenrechte mit Energie. Herr Baron lim Mdiz KioSk abgehaltenen Ministerraths, daß ein Zvar der überlegene Gatte, der sein I Nundschreiben an die türkischen Vertreter im Auslände ab- ehelicheS Gluck mit größter Ruhe zerpflückt und verfahrt, ein I r .c. etwas ausgebrannter Krater. Beide Darsteller, wie die ganze I ^ angewiesen werde», die .lusinerkiai Vorstellung fanden vielen Beifall. Das Ensemble ging I keit der Mächte aus den unerträglichen Zustand zu lenke», zusammen und die scharfgeschuittenen Cbarakterköpfe der l der durch die Haltung Griechenlands eine endlose Ver- Possenfiguren waren so burlesk wie die Helden der deutschen I längcruug der kretische» Krise verursache. Stücke von Leon Treptow und Jacobson. Rudolf von Gottschall. Versammlung, über die wir schon kurz berichteten, wurde nun der Beschluß gesaßt, da- Gebot der Meister zu rückzuweisen und in weitere Verhandlungen mit denselben nicht einzutreten, dagegen daS Gewerbegericht zu ersuchen, sich wiederum als EinigungSamt zu constituiren, um über die streitigen Pnncte einen Spruch zu fällen. DaS Gewerbr- — Vurgstätzt, 6. April. Von den Erben deS Com- merzienratbeS Kreßaer im benachbarten Schweizertha ist ein Capital von lOOOOO ^ zum Besten der Beamten und Arbeiter der Firma C A. Tetzner L Sohn, deren lang, jähriger Mithinhaber der Verstorbene war, sowie zum Besten der Schule in Schweizerthal gestiftet worden. * Kopenhagen, 7. April. Der König empfing Nansen > und verlieh ihm die goldene Verdienstmedaille mit der könig lichen Krone, es ist dies eine einzig dastehende Auszeichnung I V" der Audienz waren zugegen: die Königin, die Kaiserin- VilklWIövkllllMVMUlAkU» I Wittwe von Rußland, die Prinzessin von Wales und andere Königliches Landgericht. I Mitglieder der königlichen Familie. Die Prinzessin von Dkrafkauinier III. I wohnte auch dem Vortrage Nansen'S in der Geozra- Gcsährkun?'^ Ätt?'sich^?'am 3.^Auqust ^ischcu Gesellschaft bei, als deren Präsident der Kronprin 1872 in Thronitz geborene, bisher unbestrafte Wagenführer Ltto I den wärmsten Dank der Geiell,chast auSsprach und ein Hoch Paul K. zu verantworten. K., der seit dem 8. Juli vorigen Jahres I auf Nansen ausbrachte. Heute früh ist Nansen nach Cbristiania bei der Leipzig« Elektrischen Straßenbahn als Motorwagen-1 , - ühr« thätig ist, sollte am Morgen Lcs 2. Januar in der neunten I wettergereift stunde den Wagen Nr. 4 vom Berliner Bahnhof nach Großzschochcr I * Athen, 7. April. Gestern wurden bei den Ansami» -3." des Grniidstücks Nr. 4 i» der Berliner I vor dem königlichen Schlosse neun Personen ver Straße befindet sich nun eine Weiche, die für gewöhnlich nicht bcnutzt I ^ ^ r wird. K. hatte sie seit seiner Anstellung täglich sechs Mal durch-1 Wund et, darunter eine schwer. Auch zwe, Polizeibeamte ähren und iminer in der richtigen Stellung gesunde»; « war da-1 wurden verletzt, und zwar einer erheblich. — Nach dem L°"L'N°r" L" d„ d-- Mach.- d» Mimst» ,u -i»-° ging der Wagen in die Weiche »»d würde auss linke Gleis I Berathung zusammen, die sehr lange dauerte, zekommen sein, wenn K nicht den Jrrthum bemerkt und I »Larissa, 7. April. Der gestrige Tag verlief ruhig, einen Wagen zum Halten gebracht hatte. Unglücklicher Weil« I ^ - .. ^ ^ m . kam ihm aber aus dem linken Gleise aus der Stadt ein I "denks versammelten sich Viele vor dem PalaiS deS Krön Motorwagen entgegen, der mit dem Wagen Nr. 4 carambolirte. Der Letztere trug nur geringe Beschädigungen davon, die Reparatur- kosten, die K. auferlegt wurden, stellten sich auf 12 Außerdem! wurde ab« auch noch K. auf Grund von 8 316 des ReichSstras- gesetzbuchs zur Verantwortung gezogen, da nach 8 21 der Dienst vorschriften für daS Brtrirbspersonal der Motorwagenführer zur ;enauen Beobachtung der Stellung der Weichen verpflichtet ist. Der Serichtshof ließ nach Lage des Falles Milde walte» und erkannte aus zwei Tage Gefäugniß. II. Bis Anfang dieses Jahres war der 1877 in Weimar I Prinzen, riesen: „Es lebe der Krieg!" und verlangten die Prinzen zu sehen. Ein Adjutant erschien auf dem Balcon. der König und die Regierung würden Alles thun, was da- Interesse der Nation erfordere. Die Menge ging unter den Rufen: „Es lebe der Krieg!" allmählich auseinander. * kanea, 7. April. Admiral Canevaro bat um die Enthebung von seiner Stellung. Die Regierung erwiderte, wenn die Blockade gegen Griechenland erklärt sei, wäre der geborene August Emil Richard A. als Hausburschr im F 'l'chen! . .. . ^ H Restaurant thätig gewesen. In einem Restaurant der Kleinen I Admiral ermächtigt, um die Rückkehr nach Italien „ach Flrischergasse lernte A.. der durch seine Stellenlosigkeit in Schulden I zusuchen. -erathen war, den 1878 in Schmölln bei Altenburg geborenen * Zleischergesellen Ernst Emil M. kennen, dem er sein Leid klagte und mit dein er gar bald darüber einig wurde, bei F. einen Diebstahl auszuführen. Es sollte zwar nur aus den Weinkeller abgesehen werden, die Erfahrung hat aber gelehrt, daß sie dabei nicht stehen ge- blieben sind. Zunächst gingen sie einmal nachdem bezeichneten Restaurant, wo M. sich von dem Vorhandensein der zum Keller führenden Fallthüre überzeugte. Dann kehrten sie nach der Stammkneipe zurück, blieben dort bis '/,1 Uhr und gingen dann wieder zu F., ivo sie sich in der Borhalle zur Gartencolonnade verborgen hielten. AIS eS dunkel geworden und Nachtruhe eingrtreten war, erbrachen sie die zur Colonnade führende verschlossene »nd verriegelte Tdiir, indem sie sich gegen dieselbe stemmten. In der Colonnade stahlen sie einen Regulator, ein Paar Frnstervorhänge, 28 Stück Servietten, 5 große and 4 kleine Tischdecken und eine neusilbrrne Menage im Grsammt- werthr von 60 Die Sachen wurden in einem mitgebrachten Sack verwahrt und einstweilen am Ort der That zurückgelassen. Dan» verfügten sich di« beiden Einbrecher, mit einem zweiten Sack versehen, durch die Fallthür in den Keller. Der obere Haspen der zum Bierkell« führenden Thür wurde mit Gewalt entfernt, die Thür dann zurück geschoben und so der Eingang frei gemacht. Sir hielten sich im Bierkeller aber gar nicht auf, sondern versuchten alsbald, in den Weinkeller vorzudringen. M. brach «in Brett loS, kroch durch die entstandene Oessnung durch und reichte seinem draußen stehenden Genossen zwei Flaschen Ingber, sechs Flaschen Rothwein, neun Ku» «leer» e«» cker keeceurt« »o Kumdur». ^«>n> 6. ^pril 1897. tloreev!' 8 I'br. St»troa»-)i»m» -- - SsZ » L kicktnot: nnä Ztürke <io5 ^Vinckeo. Wetter. L c-. L 4-, ßelmullek . . 752 IV ieickt wolkenlos -i- 9 >'bri»ti»o»uoii . 763 080 mLnaitc wolkenlos -I- 1 4io»k»a . . . 7Ü6 X leicht wolkenlos -I- 1 XeufakrMD,«« . 760 884V Ieickt wolki« 4- 1 8»rl,rnke . 758 XO krisch beäeckt -I- 3 IVieadnilau . 758 XVV I-ickt wolkenlos -1- 2 Kroslau . . . 761 >V lei»tt 2ux neäeokl. ^ l b»i?.ru ... 756 still beilsckr -i- 11 verantwortlich« Redactrur vr. Her«. Küchlinp in Leipzig. Für den nmsikalischen Thril Professor vr. O-car Paul in Leipzig
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