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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1897
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18970511010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897051101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897051101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-05
- Tag1897-05-11
- Monat1897-05
- Jahr1897
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SS3S 6rö88t68 L?8t68 ttotsl 0vM8edlLnä8 EegevUder Oelltruldalmdor krleckrledstrasse. Die Friedensbedingungen dürften Status guo oussprechen. ES verlaute, Central-Hotel, Berlin 50V Ammer von 3 M. — 25 M. khmW lliitttsiichliiig Strafanstalten 79,0, in den Gefängnissen 33,6 v. H., von 26 Jabrcn und darüber nicht mehrfach vorbestraft 27,2 und 9,2 v. H., mehrfach vorbestraft 14,8 und 8,4 v. H. * Berlin, 10. Mai. Der Redaktion der „Nat.-Lib. Corr." geht folgende „Richtigstellung" zn: Die Nachricht der „Nat.-Lib. Corr.", daß der Herr Erz- bifchos von Gnrsen und Pofen dem Herrn KulrrSki, Ber- leger der polnijchea „Graudenzer Zeitung", den Segen ertheilt hat, ist insofern richtig zu stellen, als Seine Erzbischöflichen Gnaden von den an? 'Anlast der 900jährigen LIdalbertLseicr nach Gnesrn kommenden Pilgern, die um feinen Segen baten, denselben keinem verweigert, daß unter den Tausenden und Abertausende» von Pilgern auch Herr Kulerski gewesen ist, der für sich und seine Familie um den Segen gebeten hat, daß aber rin Segen für sein „Blatt" nicht ertheilt worden ist, da der Herr Erzbischof dasselbe weder liest noch hält. Gnesen, den 7. Mai 1897. * Athen, ... . ... .. . . „ , , der „Agence HavaS" erklärte der Minister des Aeusteren Skuludis, I auesührte, daß er den betreffenden Roman nicht gekannt habe und .. st-d di-s.,.d,L lehr schwierig gegolten würden. I daran Bemerkungen, welche die ersten Behauptungen wiederholten. * Athen, 10. Mai. (Telegramm.) Meldung der „Agence ! Redacteur Wittich führte zu seiner Bertheidigung an, es habe ihm Havas". Die griechische Regierung ersuchte die Mächte, ihre! jede Bcleidigungsabsicht serngelegen. Der Gerichishos sprach den Geschwaderchess anzuw.ijen, Last sie den griechischen Kriegsschiffen ^hmong" b7rechNg-» Jmerch«? ?°1ie^^s^r^'°u!ü1>ettg?den gestatten, dir von Kreta a b berufen en Truppen an Bord zu Pr.votttäger mir den jämmtttchen Rosten des Verfahrens. Die Form nehmen. Die Abberufung wird damit erklärt, dast die Truppen ! des Artikels sei zwar geschmacklos, man könne jedoch dem Beklagten zur Bertheidigung Thessaliens sofort nöthig seien. I «ne Beleidigungsavsicht nicht Nachweisen. ' Konstantinopel, 10. Mai. (Telegramm.) Meldung des! * Berlin, 9. Mai. Eine seit vier Tagen vor dem Schwur- „Wiener Correjpondenz-BureauS".) Der CommanLant des Operations- ! > corps in Epirus hat die weitere Zutheilung albanesischer Frei-!'- . - ».„e, ! der famo eu „Bank für Hypotheken, und Grundstücks. wrllrger mrt der Begründung abgelehnt, daß dieselben Bruno Müller »st gestern zu Ende geführt worden. Dieciplin der regulären Truppen verichlechtern, im Truppen- Der Angeklagte ist wegen seiner Schwindeleien von einem früheren Verbände gefechtSuntüchtig seien und außerdem Ausschreitungen und ! Schwurgericht in derselben Sache zu 8 Jahren Zuchthaus veruuhrilt Gewaltthätigkeiten verübten, was in Epirus an verschiedenen Orten "°rven; das Unheil wurde jedoch vom Reichsgericht ausgehoben. I MätzigleitSverun zu i.r ! Muller bemühte sich, den überwiegenden Theil der Schuld aus semrn I Gneisrnaustr. 10, amtlich festgestrllt worden sei. I früheren Mitbirector Härttng abzuwälzen, der sich der Verbüßung ' * Konstantinopel, 10. Mai. (Telegramm.) Eine amtliche der über ihn verhängten actmährigen Zuchthausstrafe durch Kundmachung theilt eine Depesche Edhem Pascha's an den Kriegs-I Selbstmord entzogen har. D ", , 7 . 7. Minister mit, wonach Oberst Enver, der mit den Truppen auf Ar den Angeklagten ungünstig in allen Fällen Der,elbe wurde Vol°rumarschirte,V,St'-^.n''^.^^n"nN..R.u.-iis..nn-,l^uld,g.ge,p^ des betrügerischen Bankrotts und der gewöhn- begrübt wurde. Oberst Enver zog in Bolo ein und machte I und des"Beirugs"in zehn Fällen. Mildernde Umstände würbenVhm im Negierungsgebäude kund, daß die Stadt unter türkische I durchweg versagt. Der Staatsanwalt beantragte wir in der früheren Administration gestellt sei. Die Sicherheit der Bevölkerung I Verhandlung eine Zuchthausstrafe von 8 Jah«n und zehnjährigen , , ! Ehiverlust. Der Vertheiblger beantragte m>t Rücksicht daraus, daß sei gewährleistet, aber Feindseligkeiten gegen die türkischen I Angeklagte zweifellos unter dein Einflüsse des verstorbenen, weit Truppen würden streng bestraft werden. TieS wurde I gefährlicheren Mitangeklagten Härting gestanden, ein niedrigeres v,—nr. n — durch die Noiabeln zur Kenntniß der Bevölkerung gebracht. DaS l Sliafmaß unter Anrechnung der Untersuchungshaft. Das Unheil! Grafft-Mnfknni. Vinsenm fnr volkorknnpe geöffnet an Sonn- """" °- »md.» »»j d.» SE.» Mi»,. M. IÜ-«. U»>m «»«->»-», I schen Truppen haben den Sicherheitsdienst übernommen. Erbeutet! I wurden 2250 Kisten Jnsanterie-Munition, 22 Munitionswagen, I EutscheidungkN de» RetchSversichernngSamt». I 6 leere FestungSgejchützlafetirn, 7 Trainwagen, 1 Mörser, 445 Kisten I Ein auf einem Ritiergute angesiellter Brennerei- und Hof- „I,.. «.1»°°,.,»°!,. »d».»».,«°n.. . VL L'.L"!,.Ä Edhem Pascha ersucht unverzüglich Zollbeamte nach Bolo zu schicken, I unter den Thrilnehineru des Festes entstanbenen Streit zu ! um den Handelsverkehr aufrecht zu erhalten. ! schlichten, durch einen Schlag, der gegen ihn geführt wurde, * Berlin, 10. Mai. (Telegramm.) Der „ReichSanzeiger" !°>wer verletzt worden. Sein Ent,chädigungsanspruch I7.," , I Ist anerkannt worben, I I schreibt: Nach Mittheilung Griechenland- sind seit dem 8. Mai I Vorbereitung und Durchsührung, soweit sie für Rechnung I die Küsten von EpiruS und ein Theil des Küstengebietes von I und im üuß.ren Rahmen des landwirthjchaftlichen Beiriedes I Salonichi in den Blockadezustand versetzt. Im Golf von erfolgten, als ein Ausstuß des letzteren und die dal,« mit- u». Loriivorca. I Salonichi erstreckt sich die Blockade von dem Peneu».Flusse! " °"'! Tcl V'kchio'» Knnft-Ausftrkknna, Markt Nr. 16, 0. (Kaufhalle^ I , . „ ... „ Izu>ehen waren, auch die Verletzung selbst mit der Ersullung der' ? I unter dem 39 54 n. Br. 23 44 ö. L. bis zum Flusse I Hiss^h? j*" Zlttainimlchaiig I Thaliocumon unter 40" 29' 30" n. Br. 22" 30' V. LI Ter Unfall eine» an einer Jagd städtischer Jagdpächter ! ! Tas Küstengebiet wird in einer Entfernung von fünf Seemeilen I im Auftrag» der Grunddrsltzer thrtlnrhmrndrn Wirth-I * " - — . I „Ei, ei, Herr Ludwig Fulda", enthält den Vorwurf, daß sich dem in den Ausstellungshallen und in den ! in feinem Lustspiele „Fräulein Wiktwe" des Plagiats aufhaltenden zahlreichem Publicum begeistert A gemach ^h°b..^ ^^dem^erwähn^ Buhnen^ I gehalten haben, der vor einigen Jahren in der „Gartenlaube" zum I Abdruck gelangte. Fulda solle, so heißt es in dem Artikel weiter, 0.1.» I düdlch ehrlich sein, wenn er seinen gedankenarmen Pegasus reite, Ter gricchlsch-tlNkifche Krieg. I sonst sti seine Sache Plagiat. Ludwig Fulda schickte der Schrift- . „ .. 10. Mai. (Telegramm.) Dem Berichterstatter j leitung der „Dresdner Rundschau" eine Zuschrift zu, in welcher er! Musikbibliothek Peter» (KömgSstraße 26- in an allen Wochen- tagen von 11—1 und 3—8 Udr geöffnet. Bücher, Musikalien und Mufikzeitungrn können im Lejrzimmer unentgeltlich studirt resp. gelesen werden. Pädagogische Crntralbibliotbek (ComentuSstiftung),LehrervereinS- daus, Kramrrstr. 4, I, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2',—4'/, Udr. Lesehalle von 2' , bis 8 Uhr geöffnet. Bibliothek de» Vereins für Erdkunde. Geöffnet Dienstag und Donnerstag von 5—7 Uhr Nachmittags. „Bolksbnreau". AuskunstsstellesürArbeiterversicherungS-.Vewerde- und ähnliche Sachen Elsterstraße 14, Part, links. Geschäftszeit: von 5'., bi» 7'/, Uhr, Sonntags vou 11 bi» 1 Uhr. Echweizerhkim (»owe Suisse), Diarkt Nr. 10, 8. Etage recht» , . . . . (Kaufhalle), Trevve L. gericht des Landgerichts I unter Vorsitz des LandgerichtSdttrcrorS I Katholische» Casino, Verein-local Zill'S Tunnel, Barsußgäßch.9,1. Hoppe sich abipielenbe Verhandlung gegen den früheren Mitdirector I Verein zur Förderung des Fremden- und Geschäftsverkehr». Geschäftsstelle: Kausbaus (Neumarkt 9), Kunsthdlg. von Fr. Gold- scheider, sowie 30 AuSkunfisstellen in allen Tbeilen ver Stadt. Kosten lose AuSkunftsertheilung übe: Leipziger Verhältnisse. Giebt an Fremde ardruckte Führer durch Leipzig gratts ab. „Vlancn Krenz" (Trinkerrettnng), , Part. (Ehr. Herber,« II): freie Brr- sammlungea Sonntag» '/«9 Uhr. Jedermann willkommen. Adressen und Besuche von Trinkern rrwünschtl Der Spruch der Geschworenen lautete! Ttädlische Markthalle. Roßolatz Id, tm Sommerbalbjahr für da» - große Publicum Wochentags Vorm. 6—1 Udr, Nacdm. 4—8 Uhr l vrr ^>uiitrvi>v uuv orr yrivvyn-. (Sonnabends und an Tagen vor Festtagen bi» 9 Udr) geöffnet. tunde vor derStadt von der Bevölkerung I Hehlerei, ferner der Unterschlagung in einem Falle, btadtisches Museum »er bikdeudrn Knnste und Leipziger .... — -- m-.- ' . . . . - Knnsivrrein (am AugustnSplatz) geöffnet an Sonn- und Feier ¬ tagen 10'/,—8 Uhr, Montag» 12—4 Uhr, an den übrigen Wochen- tagen 10—4 Ubr. Eintritt in da» Museum Sonntag», Mittwoch» und Freitag» frei, Mourag» I Mk., DienStag», Donner«tag», Sonnabend» 50 Psg., an den Meßionntagea 25 Ptg. Der Etn- »ritt in^ den Kunstvrrria beträgt für Nichtmitglieder 60 Pfg. und Feiertagen von 10'/,—3 Unr. an den übrigen Tagen von 10—3 Udr. Montag» geschlossen. Eintritt Sonntag», Mitt wochs und Freitag» frei, Dien-tag», Donnerstag» und Sonnabend» 50 -H, an Meßsonntaqeu 25 Grassi-Musrum. Kunftgrwerbemuseum geöffnet an Sonn- und Feiertagen von 10'/,—3 Udr, an den Wochentagen von 10—3 Ubr, Montag» geschlossen. Bibliothek und Zricheosaal an ollen Wochentagen von 7 bis 9 Udr Abend» geöffnet. Eintritt Sonn tag», Mittwoch» und Freitag», fowir an Wochentagen Abend frei. Dienstag-, Donnerstag» und Sonnabend- 50 NencS Theater. Besichtigung desselben Nachmittag» voa s—4 Uhr weil die Veranstaltung" de» Festes',, «Au ^'nbeim «. I «rne» vicwauSdau». »agiich von früh 9 Ubr bi» Nachmittag« 3 Ubr «»öffnet. Eintrittskarten 4 1 pr. Person (für Vereine und autwartige Gesellschaften bei Entnahme voa wrntgstrn» 20-Billet- ä ' , vr. Perfonl stnd^qm Wrstportal^za l»j,n. geöffnet: Wochentag» von Vormittag» 9 bi» 5 Ühr Nachmittag» und Sonn- und Feiertag» von Vorm. 10'/, bi» 3 Ubr Rachm. enc Börse. Besichtigung Wochentag» 9 oi» 4 Ubr, Souarag» '/,11—1 Uhr. Eintutt-kartea za 50 beim Hau»m«tster. Stryjakowski, Geh. Secr. Sr. Erzb. Gn. ! Die „Nat.-Lib. Corr." bemerkt hierzu: „Wir geben gern von Lieser Mittheilung Kenntniß. Nach dieser ! Darstellung fallen selbstverständlich alle Schlußfolgerungen, die wir! im vorliegenden Fall hinsichtlich Les Verhaltens des Herrn Erz-1 bifchsss Or. von Stablewski aus der Behauptung der„6aretu! liiuäLiazka ' ziehen mußten, Laß dem Redacteur dieses Hetzorgans! für sich, feine Familie und seinen „Verlag" der erzbischöfliche! Segen vou Herrn von Stablewski ertheilt worden sei. Wir werden ! nun abwartcn, wie sich das genannte Blatt zu der obigen Er-! klürung verhalten wird, nachdem eS den Anschein erweckt, als ob! feine, insbesondere auch gegen den Kulmer Bischof Herrn! vr. Redner gerichtete Hetzarbeit sich der erzbischöflichen Billigung! in Pofen erfreue." 6. II. Berlin, 10. Mai. Die polnischen Social-! demokraten wollen ihren dritten Parteitag zu Pfingsten in! Posen abhalten. Er sollte im vorigen Jahre in Berlin! starrsindcn, aber damals befanden sich die polnischen Social-! demokraten in Deutschland in recht gedrückter Stimmung, sie! ballen lein Geld, die Hanplcasse der Socialdemokralen wollte I solches nicht hcrgcben und ihre Verwalter standen auch dem I Congresse überhaupt unfreundlich gegenüber, da sie ihn für! eitel Spielerei hielten. Nack den Wahlen in Oesterreich, die! zum ersten Male polnische Socialisten in das Parlament ge-! bracht, tragen die polnischen Socialisten in Deutschland den! Kopf ziemlich hoch; in Posen wollen sie sogar eigene Can»! didaten für die nächsten Reichstagswahlen aufstellen. Damit ! sind die deutschen „Genossen" ganz und gar nicht einver- l standen; sie wollen daher zu Pfingsten gleichfalls einen Con-! greß für die Provinzen Posen und Schlesien abbalten, und! zwar in Langenbielau, um dort die Aufstellung ihrer! Candidaten für die nächsten ReichStagSwahlen vor-1 zunehmen. Man kann also daS interessante Schauspiel! erleben, daß für eine Anzahl polnischer Wahlkreise je I zwei socialdemokratische Candidaten aufgestellt werden, ein I deutscher und ein polnischer. Abgesehen von Liebknecht, der I ron seiner Polenschwärmerci immer noch nicht ganz geheilt ist, findet sich in der socialdemokratischen Fraktion nicht ein einziger Mann, der bereit wäre, den Polen in der Candidaten- frage Concessionen zu machen, und die übrigen deutschen Genossen wollen von den polnischen als angeblichen „Lohn- rrückern" erst recht nichts wissen. Bis jetzt ist der Zwiespalt zwischen deutschen und polnischen Socialisten uur ein latenter aewesen: in Langenbielau und Posen dürfte er offen zum Ausbruch kommen. (-) Berlin, 10. Mai. (Telegramm.) Gegenüber der Meldung der „Post", Admiral Hollmann habe sein Ab schiedsgesuch erneuert, erklärt die „Nordd. Allg. Ztg.", in maßgebenden Kreisen sei davon nichts bekannt. L. Berlin, 10. Mai. (Telegramm.) Von militairischer Seite wird die „Berl. Börs-Z." darauf aufmerksam gemacht, baß die in der socialdemokratischen Presse colportirte Mittheilung, Frankreich habe erst dann zur Veränderung seines Geschütz materials gegriffen, als es feststand, daß Deutschland Schnell- feuergescküye einsübre, eine dreiste Unwahrheit sei, bestimmt, eie Geniülher aufzuregen und dsr französischen Presse die Handhabe zu bieten, Deutschland als den bedrohenden Theil binzustellen. Die Thalsachen sind hier auf den Kopf gestellt. Frankreich hatte seit Jahren in aller Stille das Schnell feuergeschütz vorbereitet, und erst dadurch ist man bei uns zur Ueberzeugung gekommen, daß auch wir dasselbe vorbereiten müssen, um vor Ueberraschungen sicher zu sein. Daß auch bei und daS Geheimniß gut bewahrt blieb, dafür bürgte der Charakter unserer Militair- und Beamtenkreise. — Der Geheime Ober-RegierungS- und vortragende Rath im Cultusminifterium Vater ist gestorben. * Magdeburg, 10. Mai. Die Faber'sche Buch druckerei (Verlag der „Magd. Ztg.") beging gestern die Feier ihres 250jährigeu Bestehens unter zahlreicher Tbeil- nahme aller Kreise der Stabt. Der Tag wurde durch einen Vortrag der Capelle des 66. Infanterie-Regiments ein geleitet. Um 11 Uhr erfolgte ein Vortrag des Gesang verein» des Personals. Hierauf ließ das Personal den Inhabern der Firma durch eine Abordnung feine Glück wünsche darbringen und eine Widmungstafel nebst kostbarem Diplom überreichen. Daran schlossen sich die Glückwünsche des RedaclionS-Personals. Sodann erschienen in zwang loser Reihenfolge Ober-Bürgermeister Schneider im Namen de» Magistrats, der Vorsteher der Stadtverordnetenversamm lung, Vertreter ber Kaufmannschaft, des BuchbruckereivereinS und deS Vereins deutscher Zenungsverleger, Vie persönlichen und die geschäftlichen Freunde der Inhaber. Viele kostbare Blumenspenven waren eingezangen. Von auswärts trafen viele Telegramme und briefliche Glückwünsche ein, u. A. vom Vorstände ber nationalliberalen Partei und von den beiden nationalliberalen Fraktionen des Reichstags ! und des Landtags. * AuS Metz, 7. Mai, schreibt man der „AugSb. Abendztg.":! Ter bevorstehende Kaiserbesuch hat kürzlich, wie erst nach-1 träglich in weiteren Kressen besann» wirb, in unserem Ge-1 meinderathe Anlaß zu einer politischen Heldeutbat gegeben, I al» die Bereitstellung von städtischen Mitteln für! den Kaiserbesuch zur Verhandlung stand. Herr Lanique! hat, wie in seinem Organ, dem „Messin", sestgestellt wurde, mit noch zwei anderen Mitgliedern de» GemeinderatheS gegen jede Geldbewilligung aus solchem Anlaß gestimmt und sich dabei zu der Aeußerung verstiegen, diese Kaiserbesuche kämen zu oft, und er werde dafür auch nicht einen Centime mehr bewilligen. Dagegen seien dann auf Antrag eine» anderen Mit gliedes, des gleichfalls einheimischen Herrn Bazin, 3000 bewilligt worben. Gegen diese Darstellung erläßt nun Herr Bazin im „Courier" eine streng sachliche, aber entschiedene Erklärung, eS sei eine feste Summe überhaupt nickt bestimmt worden, und eS sei übrigen» von den oben genannten drei Herren gar nicht schön, bei einem solchen Anlasse zu markten und zu feilschen, was weder der Würde, noch den Interessen der Gemeinde und ihrer officiellen Vertretung entspreche. Dieser kleine Zwischenfall ist insofern von größerer symptomatischer Bedeutung, als bisher unserer Erinnerung nach noch niemals eine solche offene Spaltung der einheimischen Majorität deS GemeinderatheS zu Tage getreten ist. * Kürzel, 10. Mai. (Telegramm.) Heute früh 7'/» Uhr unternahm brr Kaiser einen Spazierritt über SillerS- Landenvors durch Len Wald von Kürzel, von dem er gegen 9 Uhr zurückkehrte. Er ließ sich alSdann von dem Ehe) des Geheimen CwilcabinetS v. LukanuS und dem Cbef de» MilitaircabinetS General v. Habnke Vorlrag halten und empfing später den Militairattachs bei der deutschen Botschaft i» Paris Oderst v. Schwarykvppen. Um 2 Uhr Nach- an der Eröffnungsfeierlichkeit der Ausstellung nicht Theil! anlassung, gegen Redacteur Wittich Privalklage wegen Beleidigung genommen Halle, erschien gegen 3 Uhr und machte einen I zu erheben. Der incriminirte Artikel, der mit den Worten beginnt: Rundgang durch die verschiedenen Abthettungen; überall wurde' dieselbe von '— « >- Gärten sich begrüßt. ! An Stelle deS bekannten und allbewährten Neifflglaa i CNa-L UUllK» echten vr. Thompson'» Setscnpulver V» I werden den verehelichen Hausfrauen von den Händlern ost minver- Berlin, 10. Mai. (Privattelegramm.) Ju der Budget-! werthige Producie unterschoben. Man verlange deshalb beim Ein- commission des Reichstags wurde heute die Bcrathung des l kauf ausdrücklich die Schutzmarke „Schwan". Ucberall vorriithig. neuen Seroistariss und der Clasieneintheilung der Orte fort gesetzt. Burg (Regierungsbezirk Potsdam) wurde von der 2. in Welaien .die 1- Elasse, Hadamar von der 5. in die 4. Classe versetzt. I Dagegen blieb eine Petition von Hartha (Königreich Sachsen) Tie internationale AuSstcllnug. ! unberücksichtigt, das Städtchen bleibt in der 5. Classe. Heddes-, — u » > * Brüssel, 10. Mai. (Telegramm.) Die officielle d°rs,/.Coblenz) und H il d en (Düsseldorf) wm^^^ diel TllgeSKltteN0er. Tel-ph-n-Anschiutz: Nachmittag um 2 Uhr in Gegenwart der Munster, des I wird trotz der Besürwortung durch die Abgg. vr. Hammacher, I Frvepitton des Leivttaer Taaeblattes Nr. 222 ) -- dlplomattjchen Corps, der Spitzen der Behörden und zahl-I or, Halm und I>r. Lieber abgelehnt. Abgelehnt wird auch die Petiiion ! L-jn,jaxr Taa-blattes ' ' ' ' . reicher Eingelabener stattgefunden. In seiner Eroffnungs- I von Königsberg HPr., in die Classe auszurucken. Auch Königs-1 Buchdrnckcrcides Leipziger Tageblattes(E Polz) - 1172 I rede gab der Vorsitzende des ansführenden Ausschusses I Wusterhausen bleibt, entgegen seiner Petition, in der 4. Classe. I M Sortiment (Alsrcd Hab»), Filiale: Univerfftät»- de Mot einen Ueberblick über die Entstehung der ! Dagegen wird Kreuznach aus- der 8. in die 2. Classe versetzt. I straße 3: Amt I 4046. Ausstellung, welche den belgischen Gelehrten und Künstlern ! Con stanz (Baden) empfiehlt Huq für die 1. Classe, doch wird es I FoliiS Lösche, Filialen des Leipziger Tageblattes: zur Ehre gereiche. Der Arbeitsminister Nyssens er-! P 2'b^"uen. Die Commission machte darauf eme l Katharinens». 14: Amt I 2935. Köniasvlalr 7: Amt IV 3575. innerte in seiner Erwiderung an die schmerzlichen I I«.. Ereignisse, von denen Frankreich betroffen ! I für See - Schifffahrt»- nno Neue - Verkehr. I I Rettes-Weltkarte derHamburgerRheLereien: F.W.Grauprnstrin, > AEN König und die Königin, sowie die I ! Packhontr.il/13. Unentgeltliche Auskunitsertbeilung: Wochen- Mitglieder de» konischen Hauses wegen ihrer Trauer der- l GericklSvertMIldlUNaeN. I <°as ^2 Udr Vormittags und 3-6 Udr Nachmittags. hindert hatten, der Eröffnungsfeierlichkeit beizuwohnen. Der! I Vaient-,Gcbra»chSmnster-u Markrn-AuskunftSstclle: Vrnbl2 Miniftcr wie» dann auf den friedlichen Charakter der I DreSoeil, 8. Mai. Das königliche Schöffengericht unter! (Tucddalle), l. Exped. Wochentags 10—12,4—6. Fernjpr. I, 682. Ausstellung hin und auch die zahlreichen Congresse, welche! Vorsitz des Amtsrichters vr. GinSberg verhandelte heute in einer I Oesscnttiche Bibliotheken. Gelehrte und Denker aller Nationen in Brüssel vereinigen P^°°"lagmche des SchrisistellersOr. Ludwig Fulda in Charlotten-1 Universitäts-Bibliothek. Die Bibliothek ist an ollen werden und dankte den fremden Völkern für ikre Belkeilianna I gegen den hier wohnenden Redacteur Otto Edmund Theodor I Wochentagen geöffnet: Früh von 9—1 Udr und (mit AuSnodm« an de? An«s.eN. NN -vethe.ttgung Wittich wegen öffentlicher Beleidigung. Der nicht erschienene des Sonnabends) Nachmittags von 3-5 Uhr. Der L's.iaal " cm - > <1^- e» -. c I Privatkläger ließ sich durch einen Rechisanwalt aus Berlin vertreten. I ist geöffnet: Früh von 9—1 und (mit Ausnahme des Sonn- «russet, 10. 1-cai. (Telegramm.) Z)ie konigl. k Wittich war früher Redacieur der „Dresdner Rundschau". Em Artikel I abends) Nachmittags von 3—6 Uhr. Die Bücher-Ausgabc und Familie, welche, wie bereits gemeldet, der Trauer wegen j in der genannten Zeitschrift vom 30. Januar0.1.gabvr.Iulda Ver- j Aunahme ersolgt täglich früh von 11—1 Uhr und (mit Aus- nähme des Sonnabends) Nachmittags von 3—5 Uhr. Stadtbibliothek. Montags und Donnerstag- 11—1 Uhr, di« übrigen Tage 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr und 4—6 Ubr. VolkSbiblivtbek IN. (VN. Bürgerschule) 7'/.—S'/. Uhr AbdS. Bolksbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.—9'/, Uhr Abends. Volksbibliothek V. (VIII. Büigerschulr, Leipzig-Reudnitz, Ein gang RaihbauSstrahe) 7'/«—9'/« Udr Abends. BolksbibliotbekVt. (I.Bürgersch V. LortzingSstr.2) 7'/.—9'/.U.A. -.i.-'7 7.. .„7 -7 II. : 7 " . ,- tagen von 11—1 und 3—8 Udr geöffnet. Bücher, Mnsikalien i "'77 7 " j. 7 . ? ' resp. qeleseu werden. mittags Legiebt sich der Kaiser zu Wagen nach Metz, um I von der Küste bkockirt seln. An der Küste von EpiruS wird die I schastsbeamten ist al» landwkrthschaftlicher Betrkek»« sein König»-Infanterie-Regiment Nr. 145 zu besichtigen.! Blockade von Prrvrsa unter 38° 50' n. Br., 20° 44' 30" v. L. bi« ! »ns° ll angesehen worden, weil ihm bei der Jagd die Aufsicht über mü "7" '°I.» -P "E»«L L "hends mit der Bahn nach Urville zuruckkehren. Die I 23° 8' ö. L. sich erfirecken. Von der Küste au« gebt die Blockade I ijchs, wenig Schaden zugesügt werde. '' Nachmittag» mit der Dahn I Aononenschußweitr. Die durch die Insel Korfu gebildete! Der Unfall eine» Gastwirth», der bei einer für fi-calische nach Metz begeben. Meerenge ist nicht inbegriffen und bleibt für die Schifffahrt frei. Rr-nung abgehaltenen J-gd °l» Theilnehmer ring,laden ruaeaanaen' > »2 - I Schiffe der griechischen Marine durchsucht, welche den Auftrag haben, I Ferner sind folgende Bescheide mitgethellt: Unfälle, die den hochverehrtester Qberconkistorialraib' Tas Ableben des! d» Blockade aufrecht zu erhalten. I Treibern auf Treibjagden durch die Schuld der Jagd- Herrn Präsidenten des Oberconsistoriums, I) Adolf von Stählin, I Wien, 10. Mai. (Telegramm.) Der „Politischen Corre- I «aste rufiohen, sind von der zuständigen la^ forstwirthschaft. in" ollen' KrGen""ödn.'unten^?«"C?n2^ C'ttinje gemeldet: Anläßlich des Besuches des «s Ä-tt oder Nebenbe.rleb emeS^land- oder forstwir^ Verlebe «Königs von Serbien in Cettinje einigten sich die beiderseitigen I lichen Betriebes der Versicherung unterliegt. Hieraus folgt jedoch gerufen. Denn der Tohmgeschicde'n- war in M seinem ^Thuu, Regierungen, bei der Wiederaufnahme de» türkischen Reform- kewE wttche dtt zu ihrem Vergnügen Denken und Fühlen beseelt von echter christlicher Liebe und dem projects durch die Großmächte gemeinschaftlich bei der Pforte I ^b! .7/d°»m ,u Wi-I... d°i ^,8 7?ch, An» Zü, d,° <o?.7Ä L".r di- -uU-,-», »7 -i-h, -u °°I I» und weiteres Äotertand, wie auch für unsere liebe Stadt München I flammes IM ottomamjchen Relche gefchafsen werden. I beschäftigt angesehen werden. (Reichsanz.) bedeutet sein Tod einen schweren Verlust. Herr v. Stählin war rin I * London» 10. Mai. (Telegramm.) Der Athener Ber-1 guter Patriot und ein treuer Freund der Stadt München und ! tretcr der „Daily New»" telegraphirt, Ministerpräsident Ralli habe ! rath, als dermaliger Verweser des k Oberconsistoriums die Ver-! Vertreter des Auslandes gaben der Regierung zu verstehen, I sicherung Les innigsten und herzlichsten Beileids zu dem Verlust, ! wenn Griechenland feine Truppen aus Kreta abberufr,! Fernspr. 1998. der die Protestanten Bayerns und die Mitgl eder de» k. Ober-I würden sie ihre Vermittelung anbieten. Die Regierung gab ! L L"L- "LLÄ''i.L7°Lm «'m Du-«-, I «-»<». i collegien sich bei dem Leichenbcgängniß vertreten und einen Kranz I ffjr "n griechisches Transportschiff, um die dortigen Truppen am Sarg des Verlebten nieberlegen lassen. Mit vorzüglichster ! abzuholen. Nichtamtlich erfährt der Gewährsmann der „Daily News" HochachtungI Ihr ergebenster (gez.) v. Barscht, Bürgermeister." ! „ach Zusage Griechenlands beständen die Mächte darauf, daß es München, 10. Mai. (Telegramms Heule Mittag I s,jne Interessen den Mächten anvertraue, auch dieser Punct wurde der neue von Professor Friedrich Thiersch erbaute > worden. Eine Note dieses Inhalts werde der Re- Justizpalast emzeweiht. Zu ber Feier erschienen der . .. ... . Prinzregenl und alle zur Zeit in München weilenden Prinzen ! ?. ' und Prinzessinnen des königlichen Hauses, das diplomatische I Aufrechterhaltung des CorpS, daS Slaatöministerium rc. Professor Thiersch wurde I Deutschland verlange als weitere Vermittlungsbedingung, das Ritterkreuz deS Verdienstordens der bayerischen Krone I Griechenland solle die Autonomie Kretas anerkennen, und dem Bureaucbef Architekt Habich der MichaelSorden ! aber die übrigen Mächte beständen nicht auf dieser Bedingung, vierter Classe verliehen. .Eine Wiener Drahtmeldung der „Times" besagt, die griechische Oesterreick-Unaarn I Regierung werde sich schriftlich verpflichten müssen, nicht nur ihre I Hautleidende möchten wir darauf aufmerksam machen, daß ' -'N» I Truppen von Kreta unverzüglich abzuberufen, sondern auch die! nach den Aeußerungen von vielen Professoren Tentschc Obstruktion. « Friedensbedingungen anzunehmen,die von den Mächten uno Aerzten die Patent-Myrrholin-Seise, welche überall, auch in * Wien, 10. Mai. (Telegramm.) Die deutsche fort- beschlossen werden würden (D-ss. Ztg.) «po^ke" zu 50 Pfg erhältlich, emen sehr wohlthattgen Einfluß sckrittliche Partei erhielt von der Parteileitung der deut ck-n °b'°"°"en weroen wuroen.^-^ülg.- f ausubt. Es sollten daher Alle we che an rauher, I Objlruction nur gegenüber politischen Vorlagen, nicht auch I werden sich zu den Leichenseierlichkeiten für den Herzog von ! zum täglichen Gebrauch veriuchen, zu welchem Zwecke sie sich wegen I bei wirthschaftlichenFragen aufrecht erhalten werte. (^off-Ztg.) I Paris begeben, und zwar über Turin, wo sie!'hres sehr angenehmen Geruchs und ihres sparsamen Verbrauchs Frankreich. I mit der Prinzessin Clementine Zusammentreffen, die mittels ! füglich eignet. Eine Stimme für Euglauö gegeu Tculschland. ! SonderzuzS den Leichnam deS Herzogs von Aumale uach I * Pari», 10. Mai. (Telegramm.) De Lancssan erhebt! Paris begleitet. Die bulgarische Regierung wird bei dem I ^9 r. Xaenr., Gegr. 1869. I fick im „Rappel" gegen die Blätter, die gegen England Heyen I Begräbniß durch einen hohen Civilbeamten und einen Oberst I Leipzig, Rittcrstratze 8, l>, Telephon-Amt I, 812. I und Mit Deutschland liebäugeln. Damit macheI sein I Ertheilt Auskünfte auf das In- u. Ausland prompt u. gewissenhaft. !man Rußland keine Freude. Deutschlands An-' ' ' ' «sehen im Morgenlande wachse ungeheuer und bas An- I sehen Rußlands nebme in demielben Maße ab (?), dafür ! könne Rußland nicht dankbar sein. Die deutsch-freundliche ! und englandfeindliche Politik würde Frankreich nur neue ! Feinde machen, ohne den alten Freunden dienlich zu sein. (Voss. Ztg.)
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