ihren Herren bei Tisch und sonstigen Gelegen heiten die Grillen zu vertreiben. Die sächsischen Kurfürsten mochten einige Jahrhunderte lang ganz sonderlich Ursache gehabt haben, sich auf solche Weise ihr Behagen an der Tafel des Le bens zu sichern; denn nicht nur die Johann George, die im Kessel des dreißigjährigen Krie ges selber fast wie Narren umgetrieben wurden, sondern auch die Auguste, die sich später am Wettlauf um die polnische Königskrone betei ligten, hielten sich kurzweilige Räte und amt liche Spaßmacher. Unter dem prächtigsten von ihnen, jenem ersten Augustus, den seine Zeit den „Starken“ nannte, und auch noch unter dessen dickem Sohne war es vor allen anderen einem gelungen, sich Ruhm und Titel eines Hof narren par excellence zu verdienen; er hieß, wie ein Spaßmacher mit Fug und Recht wohl heißen durfte, Fröhlich, Joseph Fröhlich. Und kein an derer als dieser Mann war der Erbauer des „Narrenhäusels“. Vorher hatte er ein kleines Haus bewohnt, das ohne weiteres zu den Merkwürdigkeiten der Stadt zählte, es trug den Namen „die Zeit“, weil es mit einem kuriosen Sinnbild geschmückt wär: Ein aus Holz geschnitzter Gott der Zeit, ein riesiger geflügelter Saturn, war an der Giebel wand angebracht; mit Stundenglas und Hippe erschrecklich fuchtelnd, sollte er die Vergäng lichkeit der Welt über Markt und Straße schreien.