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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1897
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18970626020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897062602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897062602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-26
- Monat1897-06
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4/40 Werth rffffb Beleidi-üüA. Die esitzsischift SStialisttk haktttt alle«, was der Boormt bisher gethan hat, eher für eia Hiaderniß als für einen Fortschritt in der Ent wickelung des CollectiviSmu«. In den Augen der „Reinen* sind die belgischen Socialisten so bour- geoisistisch angehaucht, daß es nickt wunder nähme, wenn sie auf dem nächsten Congreß al« Reactionaire und als Ber- räther au der Sache deS Volke» mit dem Banne belegt würden. Wie da« Heer HannibalS auf vem Marsche nach Rom sich von den Reizen CapuaS verlocken ließ und die Frucht deS Sieges eindüßte, so macht auch das socialistische Heer aus dem Zuge zur Eroberung des Zukunftsstaates vor den Genüssen der Gegenwart Halt, jedoch mit dem Unter schiede, daß nur der Generalstab sich erfreut und ergötzt, während die Masse der Truppen bei leerem Magen bleibt und von den Versprechungen eines „späteren" besseren LooseS lebt. Nicht nur die deutsche, sondern auch die französische Presse ist der besten Hoffnung auf einen baldigen Abschluß des Friedens zwischen der Türkei und Griechenland voll. Der „Fitzaro" läßt sich auS Petersburg melden, daß man dort sowie in den Konstantinopeler Botschafterkreisen den Abschluß des Friedens für nahe bevorstehend hält, und das „Journal des DsbatS" bösst sogar, daß mit dem Frieden zwischen der Türkei und Griechenland überhaupt die Wolken am politischen Horizonte auf längere Zeit verschwunden sein werden. Mit dieser Hoffnung steht es nun in einem gewissen Widerspruche, daß 1) über die Kriegsentschädigung, die bald aus 70, bald auf 100, bald auf 120 Millionen Francs bemessen wird, noch immer zwischen den Mächten, der Türkei und Griechenland gefeilscht wird, daß 2) über die Frage des ZeitpuncleS der Räumung Thessaliens durch die türkischen Truppen noch keine Einigung besteht und daß 3) nach den neuesten Meldungen die Türkei denn doch noch mehr als ein einzelnes Dorf in Thessalien dauernd zu behalten denkt. Dem Wunsche der türkischen Militairs, daß außer im Westen Trikala, im Osten Wolo in das Eigenthum der Türkei übergehen soll, dürsten die Mächte kaum stattgeben. Denn damit fiele der werthvollste und wichtigste Theil der thessalischen Tiefebene, vor allem der nordöstliche Theil mit dem Zugänge zum Meere in die Hände der Türken und die ohnehin sehr schwierige wirth- fchaftliche Erholung Griechenlands wäre unmöglich, wenn ein für die Schifffahrt und die Ausfuhr so wichtiger Ort wie Volo nicht mehr im Eigentbum Griechenlands ver bliebe. Was aber soll geschehen, wenn die Pforte sich einfach nicht an den Willen der Mächte kehrt und auf ihre Eifersucht untereinander bauend, die sie nach ihrer Meinung vor einem bewaffneten Einschreiten schützt, einfach nimmt, was man ihr nicht gutwillig giebt? Auch von europäischen Beurtheilern der Sachlage konnte man in den letzten Wochen vielfach die Ansicht vertreten hören, daß Europa eigentlich gar keine Pressionsmittel zu Gebote stehen, da die Anwendung materiellen Zwanges gerade das zur Folge haben müßte, waS ja eben um jeden Preis vermieden werden soll, nämlich die Aufrollung der gesammlen Orient krise. Aber diese Berechnung könnte doch schließlich fehlgehen. Oesterreich-Ungarn und Rußland haben sich bekanntlich solidarisch erklärt in dem Bestreben, de» Status quo auf dem Balkan nicht antastcn zu lassen. Auch die übrigen Mächte widerstreben energisch einer Gebiets erweiterung der Türkei. Sie werden schwerlich den beiden die Wacht auf dem Balkan haltenden Mächten in den Arm fallen, wenn es zum Treffen kommt, d. h. wenn Rußland und OesterreiL-Ungarn zu partieller Mobilmachung schreiten, um die Türkei zum Verzichte zu zwingen. Im äußersten Falle hätten sie nur mit dem Widerstande Englands zu rechnen, kessen augenblicklich noch türkenfeindliche Politik jeden Augenblick umschlagen kann. Aber England allein wird eS nicht gelingen, die Orientfrage, aufrurollen. An einen ernstlichen Widerstand der Türkei gegen Oesterreich-Ungarn und Rußland glauben wir nicht. Die fortdanernden Rüstungen sind sicherlich nicht gegen diese beiden Mächte gerichtet, sondern aus Erzielung günstiger Friedensbedingungen. Auch die Pforte bandelt nach dem Grundsätze: si vis paeem, para bellum. Eine zu baldige Abrüstung würde die Türkei ihres besten Trumpfes berauben, den sie jetzt gegen ihr unbequeme Zu mutungen ausspielen kann und auch jedenfalls ausspielen wird. Hier ist nur ein festes Auftreten der Mächte geeignet, Respect einzuflößen. Kommt cS zu einem solchen nicht, dann soll man lieber die neue, allein Anschein nach unausbleibliche Blamage einstecken, die Hand auS dem verlornen Spiele ziehen und gegebenenfalls Oesterreich-Ungarn und Rußland ihres Amtes walten lassen. Deutsches Reich. tz Berlin, 25. Juni. Der von dem Director beim Reichs tage Geheimen Regierungsratb Knack zusammengestellte Bericht über die verflossene NeichStagSsession lautet: Der Reichstag hat in dieser Session getagt vom 2. December 1895 bis Ium 2. Juli 1896, 7 Monate und 4 Tage, und vom 10. November 1896 bis heute, 7 Monate und 18 Tage, zu sammen 14 Monate und 22 Tage, oder zusammen 442 Tage. Während dieser Zeit haben zusammen stattgefunden: 237 Plenarsitzungen, -SS SitzVNgen dtr ALtheilungea- 457 Sitzungen der verschiedenen ComtNisfionen. Bon den ver bündeten Regierungen sind folgende Borlagen dem Reichstage unterbreitet worden: SO Geietzentwurse, einschließlich der ReichshaushaltS-Etat« für dir Etatsjahre 1896/97 bezw. 1897/98, den Ergänzungen bezw. Nachträgen dazu, sowie der HauShaltS-EtatS für die Schutzgebiete auf die Etatsjahre 1896,97 bezw. 18N/98 nebst Nachträgen, 8 Ber- träge, 1 Antrag, betreffend die Vertagung deS Reichstages, 10 all- gemeine Rechnungen über den ReichShauSbalt sür die Etatsjahre 1884/85 bi- 1893/94, 2 Rechnungen über den Haushalt der Schutz gebiete von Kamerun, Togo und des südwestasrikanischen Schutz gebietes sür die EtalSjahre 1892/93 und 1893/94, 2 Uebersichten der Rrichs-AuSgaben und -Einnahmen sür die Etatsjahre 1894/95 und 1895/96, 6 Uebersichtrn der Einnahmen und Ausgaben der Schutzgebiete von Kamerun und Togo, sowie des südwestasrikanischen Schutzgebiets für die Etatsjahre 1892/93, 1893/94, 1894/95 und 1895/96, 2 Rechnungen der Lasse der Ober-Rechnunqskammer für die Etatsjahre 1893 94 und 1894 95, 2 Bericht« der Reichsschulden- Commission, 4 Anträge auf Ertheilung der Genehmigung zur Ein leitung des Strafverfahrens bezw. der Privatkiage gegen RcichS- tagsmitgliedcr, wovon 3 abgelehnt, bei einem aber die Genehmigung ertheilt wurde, 33 Deukschriflen, Berichte und Uebersichten rc., welche durch Keuntnißnahme erledigt sind. Es haben die verfassungsmäßige Zustimmung des Reichstages erkalten: 39 Gesetzentwürfe, einschließlich der NeichshaushaltS-EtatS, des Haushalts-EtatS für die Schutzgebiete und de: Ergänzungen bezw. Nachtrags-Etats, 8 Verträge bezw. Erklärungen und Uebereinkünfte, 1 Antrag, betreffend die Vertagung des Reichstages, 9 allgemeine Rechnungen über den ReichsbaushaltS-Etat sür die Etotsiahre 1884/85 bis 1892/93 sind ebenjo wie die 2 Rechnungen der Ober- Rechnungskammer und die 2 Berichte der Neichsschulden-Commijsion durch Ertbeilung der Dccharge erledigt worden. Die Uebersichten der Reichs-Ausgaben und -Einnahmen für die Etatsjahre 1894/95 und 1895/96, sowie die Ucber- sichten der Einnahmen und Ausgaben der Schutzgebiete sür dieEtatsjahre 1892/93, bezw. 1893/94 und 1894/95 und 1895/96 sind durch vorläufige Genehmigung der nachgewiescnen Etats- überschreitungen resp. Kenntnißnobme der vorläufigen lieber sichten erledigt. Die Allgemeine Rechnung über den Neichs- bauShaltS-Etat für das ElatSjahr 1893/94, sowie zwei Rech nungen über den Haushalt der Schutzgebiete von Kamerun und Togo und deS südwestasrikanischen Schutzgebiets sür die Etatsjahre 1892/93 und 1893/94 sind unerledigt ge blieben. Unerledigt bleiben ferner: 11 Gesetzentwürfe. Von den Mitgliedern veS Reichstages wurden eingebracht: 40 Gesetzentwürfe, 43 Anträge, 19 Interpellationen. Von den vorgeschlagenen Initiativ-Gesetzentwürfen haben 12 die Genehmigung des Reichstages erkalten, 2 sind durch Annahme gleichlautender Anträge bezw. Gesetz entwürfe erledigt, 2 sind abgelehnt, 24 bleiben unerledigt. Von den Anträgen, welche Gesetzentwürfe nicht enthalten, sind 21 erledigt, 2 abgelebnt, über 1 Antrag ist Uebergang zur Tagesordnung beschloßen, 1 ist zurückgezogen, 18 bleiben unerledigt. Von den eingebrachten Interpellationen sind 17 im Plenum beantwortet und zur Verhandlung ge kommen, 1 ist zurückgezogen, 1 ist nicht beantwortet worden. Tie Commissionen haben 144 schriftliche und 81 mündliche Berichte erstattet, die PetilionS-Eommission allein 88 schriftliche Berichte. Berlin, 25. Juni. Im CultnS-Ministerium fand an läßlich der Ueberweisnng einer von Abgeordneten aller Parteien gefaßten Resolution in Sachen Les Handfertigkeits- Unterrichts am 24. d. M. unter Vorsitz deS Cnltus- ministers I)r. Bosse und im Beisein der Geheimen Räthe Brandt und Or. Köpke eine Conferenz statt, an welcher als Abgesandte die Abgeordneten von Schcnckendorff, Bancelow, Witt, Vr. Glattfelter, Latacz, Kolisch und Wetekamp theil- nahmen. In eingehendem Bericht begründete Abgeordneter von Schenckendorff Len Wunsch des deutschen Vereins für Knabenhandarbeit, den genannten Unterricht, nachdem er jetzt in System und Methode durchgebildet sei und sich bewährt habe, versuchsweise iil einigen Schulen und Seminaren einzuführen. Geheimrath Brandt gab eine geschichtliche Entwickelung des Handfertigkeits- Unterrichts in Deutschland seit den letzten 15 Jakren. Erst in den letzten zwei Jahren habe er eine festere Gestalt an genommen, was die Schulverwaltung mit Freuden begrüßen könne. Der facultativen Einführung ständen Bedenken nicht entgegen, wohingegen bei Anträgen der Gemeinden auf obliga torische Einführung eine sehr eingehende Prüfung der Ge- sainmtverbältnisse stattfinden müsse. Der CultuSminister er klärte, daß diese Schwierigkeiten eingehend erwogen werden müßten, sprach jedoch die Hoffnung auS, daß sich der rechte Weg eines solchen Versuchs wohl finden lassen werde. Jedenfalls dürfe dabei das Ziel der Volksschule nicht herabgeminderl werden. Bei der gegenwärtigen Entwicke lung einen Versuch zu machen, sei aber reiflichster Er wägung werth. Im weiteren Verlauf der 2'/»stündigen Be sprechung fanden die Ausführungen des Abg. v. Schencken dorff eine weitere Unterstützung durch die Abgeordneten Ban- delow, Wetekamp, Rector Latacz und vr. Glattfelter. Letzterer wies die Nothwendigkeit eines solchen Versuchs im Lehrerseminar und in der Präparanden-Anstalt nach. Geh. Rath Brandt machte hier auf die schon bestehende Belastung der Seminare aufmerksam. Die Versuche könnten nur da gemacht werden, wo die äußere Bedingung dazu gegeben wäre. Schließlich wurden die Bedingungen festgestellt, welche als Voraussetzung für solche Versuche zu gelten hätten. Der CultuSminister nahm im Verlause der Verhandlungen auch ein besonderes Interesse an der hygieinischen Seite deS Unter richts, insoweit er bekanntlich einen Wechsel zwischen geistiger und körperlicher Arbeit schafft. — Der Kaiser hat, wie die „M. N. N." au« bester Quelle hören, den Professor Or. Büttner Pfänner zu Thal autorisirt, „des Kaisers drei allegorische Zeichnungen zu einem patriotischen Schaustück zu verarbeiten und als Schlußbilder der Hauptscenen vorzuführen". — Nach der „Freisinnigen Zeitung" steht die Ernennung de» Generalmajors v. PodbielSki zum Nachfolger Stephan'« unmittelbar bevor. Nach einer Unterredung, die derselbe mit dem Kaiser gehabt hat, Hütte von PodbielSki erklärt, daß er das Amt eines Staatssecretairs des Reichspostamts zwar nicht gern annehme, sich aber als alter Soldat dem Befehle des Kaisers nicht entziehen könne. — Alle Gerüchte über den Modus der nächstjährigen Etatsforderungen der Marine sind leere Ver- muthungen, da in dieser Frage bis heute noch keine Ent scheidung getroffen ist. — Wie die „Voss. Ztg." hört, ist der nach § 3 des Börsengesetzes zur Begutachtung über die der Beschluß fassung des BundcsrathS überwiesenen Angelegenheiten gebildete Börsen ausschuß von dem StaatSsccretair von Boetticher auf Freitag, 2. Juli, Vormittags 11 Uhr nach dem NeichSamt deS Innern einberufen worden. — Vorgekommene Fälle von Farbenblindheit haben den preußischen Landwirthschaftsminister veranlaßt, eine Bestim mung, welche das Vorhandensein eines scharfen Auges mit deutlichem Unterschcibungsvermögcn betont, in die Vorschriften über die Ausbildung und Prüfung für den königlichen Forst Verwaltungsdienst aufzunehmen. — Der NeichStagsabgeordnete Ahl Wardt läßt, wie wir der „Post" entnehmen, in seinem ofsiciellen Organ bekannt geben: „Die Zeiten, wo der Volksfreund Ahlwardt jeden Notbschrei wegen Verrath, Mißbrauch, Bedrückung, Unter lassung rc. rc. in deutscher Gutmüthigkeit (!) für baare Münze nahm und sich mit seinem in solchen Sachen be kannten Feuereifer daran machte, das Parlament zur Ahndung und Abstellung der anscheinend so unerträglichen Mißstände zu bewegen, ohne vorher Quelle und Hinter männer minutiös zu prüfen, so daß nachher ein Erfolg ganz oder zum größeren Theil, jedenfalls aber ein nach haltiger, auöblieb, diese Zeiten baden anfgehört. So wacker er ist, so ist er immerhin ein Mensch." (!) * Brunsbüttel, 25. Juni. Die „Hohenzollern" mit dem Kaiser an Bord ist heute Abend 10 Uhr in die Schleusen eingelaufen und wird morgen früh 9 Uhr nach Kiel weitergehen. * Helgoland, 25. Juni. Der König der Belgier kehrte um 5 Uhr Nachmittags aus seine Jacht zurück, welche als bald in See ging. Die Begrüßung sowohl wie die Verab schiedung der Majestäten trug einen sehr herzlichen Charakter, die Majestäten küßten sich beide Male. Um 7 Uhr Abends ging die „Hokenzollern" mit dem Kaiser an Bord ab. -s- Halle, 25. Juni. Zum Bergarbeitcr-AuSstand im Zeitz-Weißenfelser Kohlenrevier kann mitgetheilt jwerden, daß der Streikausschuß die Vermittelung des Landraths von Winckler angerusen und dieser sie zugesagt hat. Am 25. d. M. hat bereits eine Verhandlung stattgefunden. Die Forderungen der Ausständigen sind bekannt; sie ließen bereits die wegen Freigabe deS 1. Mai als Arbeiterfeiertag fallen. * Aus Thüringen, 24. Juni. Wie der „Franks. Ztg." aus Gera mitgetheilt wird, werden die antisemitischen „Geraer Nachrichten", die ein halbes Jahr bestehen, am 1. Juli ihr Erscheinen einstellen. * Wiesbaden, 25. Juni. Der König von Dänemark stattete gestern Nachmittag der Kaiserin von Oesterreich in Bad Schwalbach einen längeren Besuch ab. Oesterreich-Ungarn. Soctaldemokratischcs; Attentat. * Wien, 25. Juni. Der socialistische Abgeordnete Das- synski wurde wegen der Demonstration im Krakauer Theater polizeilich zu 14 Tagen Arrest verurtheilt. Er hat dagegen Berufung eingelegt. — In Olmütz wurde gegen den jungen Grafen Franz Harrach von einem ent lassenen Arbeiter ein Attentat verübt. Der Graf wurde auf einem Spaziergange überfallen und durch Messerstiche verletzt. Großbritannien. Tas Jubiläum. * Loudon, 25. Juni. (Ausführlich.) In seinem Toaste auf die fremden Fürstlichkeiten hob der Lordmayor, indem er sich an den Prinzen von Neapel wandte, hervor, der Prinz sei der Enkel des Königs, der so hervorragend durch seine Energie und ebenso durch seine Sorge für daS Volk gewesen sei, er sei der Abkömmling jene« große» Humbett, der vor achthundM Jahrktr so viel für Italien geschaffen habe; e« sei für ihn eine große Ehre, den Prinzen hier willkommen zu beißen. Als- dann wandte der Lordmayor sich an den Herzog von Auerstädt und erinnerte daran, daß die englischen und die französischen Fahnen sich oft vereinigt batten in der Sache der Freiheit. Franzosen und Engländer könnten niemals Na tionen sein, die gesonderte Interessen hätten (?!); beideNationen hätten dieselben freisinnigen Bestrebungen. Der Prinz von Neapel erwiderte in englischer Sprache im Namen der Gäste der Königin und dankte dem Lordmayor für seine liebenswürdigen Worte und für seine Gastfreundlichkeit; er wie seine Gemahlin seien Sr. Lordschaft für die freundlichen Worte sür Italien, für da« HauS Savoyen und daS italienische Volk überaus dankbar. „Wir danken", so schloß der Prinz, „von ganzem Herzen." Der HcrzogvonAuerstädt hob in seiner Erwiderung den tiefen Eindruck hervor, den die Haltung der englischen und colonialen Truppen auf Alle gemacht; desgleichen seien die enthusiastischen Kunvgebungen und das trefflicke Verhalten der englischen Bevölkerung während der Jubiläumstage zu rühmen; er sei ferner tief bewegt von der Aufnahme, die den Gästen vom Prinzen von Wales und den Mitgliedern der königlichen Familie bereitet sei. * Windsor, 25. Juni. Die Königin Victoria ließ heute im Park von Windsor 6000 Kinder, welche dort das Jubiläum der Königin feierten, an sich vorbeiziehen. Auch die Feuerwehr defilirte heute vor der Königin. In ganz England herrscht schönes, wenngleich etwas trübes Wetter. * Portsmouth, 25. Juni. Die Admiralität gab heute Abend zu Ehren der ausländischen und englischen Admirale im Nachhause ein Festbanket, an dem auch Prinz Heinrich von Preußen theilnahm. Der Erste Lord der Admiralität brachte ein mit Begeisterung aufgenommenes Hoch auf die Königin auS, worauf die Nationalhymne gespielt wurde. Alsdann feierte Goschen, der Erste Lord der Admiralität, in längerer Rede die ausländischen Marineosficiere, hieß sie herzlich willkommen und betonte, daß die guten SeemannS- eigenschaften in allen Ländern dieselben seien und den Geist der Brüderschaft unter allen Marinen förderten. Italien. Acciarito. * Rom, 25. Juni. Ter Cassationshof bestätigte heute daS Urtheil gegen Acciarito. Niederlande Tie klerikale Mehrheit * Amsterdam, 25. Juni. Nach dem Ergebniß der Wahlen wird die neue Kammer sich folgendermaßen zusammensetzen: 45 Liberale, 22 Katholiken, 20 orthodoxe Protestanten, 4 Historisch- Christliche, 4 Radicale, 4 Socialisten. Der frühere Minister Tak v. Poortvliet wurde zwei Mal, der Socialist Troelstra drei Mal gewählt. Der Minister des Innern van Houten unterlag dem Gegenkandidaten. Die antiklerikale Mehrheit beträgt 6 Sitze, wenn man die Historisch-Christlichen als Klerikale rechnet, waS noch zweifelhaft ist. Rußland. SchtffSuntergaug. * Petersburg, 25. Juni. DaS Panzerschiff „Gangut" ist heute Vormittag bei Sturm auf ein unterseeisches Riff in der Nähe von Transund (?) aufgefahren und unter gegangen. Officiere und Mannschaften sind gerettet. Die „Gangut" war eins der neueren und besten Schiffe der russischen Kriegsmarine. --- Orient. Ter gricchisch-türkischc Krieg. * Kauen, 25. Juni. Die Insurgenten von Kissamos haben einen türkischen Soldaten, der Schafe hütete, erschossen. * Tie „Kölnische Zeitung" meldet aus Kauen, 25. Juni: Die österreichifchen Kriegsschiffe haben neuerdings griechische Boote aufgebracht, die Aufständische an Bord hatten und Waffen, Kricgsvorrath und Dynamit führten. Die österreichischen Schiffe „Blitz" und „Comet" waren in der Bucht von Kisfamo während der vergangenen Nacht in großer Gefahr durch Treibminen, die von den Aufständischen gelegt und in Bewegung gesetzt waren. Bern, 25. Juni. (Frkf. Ztg.) Alt-Bundesrath Droz soll vor- läufig für eine Anzahl Monate die Stelle eines Gouverneurs von Kreta übernehmen, sofern ein ihm convenirendes Regierungs programm aufgestellt wird. In Paris wird der Entwurf aus gearbeitet. Droz wird sich voraussichtlich nächstens nach Paris begeben behufs genauerer Festsetzung des Regierungsprogramms. Die Mächte wünschen die baldige Regelung der Angelegenheit. Nach einer Meldung der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" aus Wien hat Droz gewisse Bedingungen an die Heber« nähme des Postens geknüpft, so die Garantie einer Anleihe durch die Mächte zur Durchführung der autonomen Organisation, ferner wegen Organisation der Gendarmerie, auch fordere er vorherige am Fenster vorüber, Heller ausfllimmerten die eingeritzten Lettern, unser Freund aber sah sie nicht mehr, er halte sich düster abgewandt. Sein Blick war zufällig auf zwei zierliche Stiefelchen ge fallen, die gekreuzt aus dem Polster ihm gegenüber ruhten. Sie gehörten dem Schutzengel der Kinder. „Allerliebste Füßchen", dachte er, „eine schlanke, schmiegsame Gestalt!" Dann drückte er sich in seine Ecke und schloß die Lider. Aber daS Wett schnarchen des amerikanischen Ehepaares reizte seine Nerven und hinderte ihn am Einschlafen. „Der Jugend wird eS leichter", seufzte er und war mit den Augen wieder bei seinem schlanken Gegenüber, daS, den Kops aus der niedrigen Armlehne deS Sitzes, sanft und regelmäßig athmete. DaS Profil war der Wagenwand zugekehrt, bas Gesicht hatte Franz auch vorhin, als eS sich über die Kleinen gebeugt, nicht zu sehen bekommen. Jetzt machte sie eine Bewegung — aber r eS war nur, um die Füße unter daS Kleid zu ziehen. „Sie fröstelt", dachte er und merkte nun erst, daß ihr die Reise decke entglitten war. Lautlos hob er diese auf, vorsichtig wollte er sie über sie breiten und zugleich mit einem raschen Blick auf ihr Antlitz seine Neugier befriedigen, da that sie einen tiefen Alhemzug. Die Decke siel und lag regelrecht, j aber wir der Blitz war er zurückgefahren. Er belächelte seine Feigheit, als er hörte, daß sie ruhig weiter schlummerte, doch er beging die JndiScretion nicht noch einmal, fing, durch den kleinen Vorfall heiter gestimmt, lieber an, sich aus der Phantasie ihr Bild zu malen. Der Blick, der die erregten Bahyzemüther beruhigt hatte, war ganz gewiß au« blauen Augen gekommen — keine anderen übten solch' sanft zwingende Gewalt über Kinder- und Männerherzen. Hinter rosigen Lippen hatten ebenso aewiß Perlenzähne geschimmert, denn einem garstigen Mund hätten die Kleinen daS Lächeln wohl kaum zurückgegeben, und sie waren alle beide lächelnd wieder eingeschlafen. Unter dem Hut hervor, über der weißen Stirn — lilienweiß, wenn sie nur irgendwie mit der feinen Hand da harmonirte — batten sich goldene Haare gekräuselt, denn diese gesellte die Natur den blauen Augen am liebsten. — So malte unser Freund, bi» er an ter kleinen, geraden Nase den letzten Strich getban hatte, da nahm ihm der Schlummergott dienst- « fertig den Pinsel au» der Hand. Im Schlafe erkannte er nun wohl, daß er in der Trösterin der BabieS Zug für Zug da« holde Glück gemalt hatte, da« er seit zehn Jahren gesucht und beute Abend zum ersten Male „Stella" genannt hatte, allein dies erschien ihm selbstverständlich, beschäftigte ihn auch nur auf einen Moment. Er hatte alle Hände voll zu thun, sein großes Gemälde fertig zu bekommen für die Ausstellung. Wenig — wenig fehlte nur, doch an dem Wenigen hing daS Ganze. Im prunkvollen Gemach, an schwelgerischer Tafel lehnt HerodeS Antipas inmitten seiner Gäste. Der Wein lacht auS den meisten Gesichtern — auS einem nicht. ES zeigt edle griechische Züge und wirft vom Ende der langen Tafel her, unter gesenkten schwarzen Brauen hervor, den Blick auf die göttlichste der Tänzerinnen. Aphrodite Weib geworden, alle Männerherzen zu berücken. Wunderherrlich ist die Pracht ihre« Leibes, von dem Weißen, golddurchwirkten Gewände nur verhüllt, nicht verborgen — berauschend, sinn verwirrend die rhythmische Wollust ihrer Bewegungen — unauslöschliche Gluthen entfachend das Feuer ihrer Augen! Denn seht, sie haben ihn gefunden, diese Augen! Auf der Spitze des nackten FußeS schwebend in unnachahmlicher An- muth, hat sie die weißen Arme hoch erhoben, daS Haupt mit den nachtschwarzen, langen Haaren schmachtend zurückgewandt und — während dort HerodeS AntipaS die Hand zum wein seligen Schur bebt, fordert hier die Tochter der Herodiaö ihr erstes Opfer. So sollte eS sein, so ist eS auch bis ans daS Wenige, das Ganze — die Augen der Salome. Sie waren da, grünschillernd wie die Schlange, todtbringend und prächtig, aber sie sind fort — auSaelöscht von einer ruchlosen Hand un letzten Moment noch! Horch! Draußen klopft eS. Die Männer sind eS, herbestellt, daS fertige Bild fortzutragen. Nur ein Paar Pinselstriche Geduld! Eine Kleinigkeit fehlt noch, die Augen nur der Salome, die Seele nur dem Bilde! Wie war doch der Blick, der ihn so manche schlaflose Nacht gekostet? Grausam funkelt er wie der Blick der mordlustigen Tigerin, doch au- seiner unergründlichen Tiefe kam süßes Sirenenlocken. — Rasch, rasch ans Werk! — Es klopft! — Geduld! — ES klopft! — Geduld! Geduld! — So! nun — nun istS fertig! Da sind die Augen. — Wie? Dies sind die Augen» qrunschillernd wie die Schlange? Himmelblau sind sie ja, sternenklar und engelrcin! — Engelrein mit diesem dämonischen Leuchten und Funkeln? Sternenklar — mit dem düsteren Räthsel Sphinx auf ihrem Grunde? — Nein und abermals nein, aber himmelblau sind sie, e» ist wahr und eS ist entsetzlich! Fort mit dem Bild, werft eS bei Seite! Eine Schande wär« e«, sie der Welt so zu zeigen! Fort mit dem Bilde — reißt e« in Stücke — schleudert eS in- Feuer — in« Feuer! War eS der Laut seiner eigenen Stimme, die den Schläfer geweckt hatte? Verstört fuhr er empor. Wie in einem Blitz strahl sah er noch die schlummernden Gestalten um ihn her, auf einmal waren sie verschwunden, ringsum finsterste Nacht. Durch diese plötzliche, grausige Nacht krachte, dröhnte und donnerte eS an und um seine Obren, dann erfolgte ein Stoß, ein Sturz, ein schmetternder Fall, daß ihm nur der Begriff „Weltuntergang" noch durch den Sinn schoß, bevor ein be täubender Schlag ihn aller Sinne beraubte. Wie in einem tiefen Abgrund fand er sich wieder. Die Deckenlampe war verswwunden und statt ihrer schimmerte dort oben etwas wie das Schneelicht, das er vorbin zur Seite gehabt. Draußen krachte und donnerte es nicht mehr, es brauste und zischte jetzt, wie wenn einem Vnlcan siedende Lava entströmt. Allmählich durchdrangen dies Getöse laut rufende aufgeregte Menschenstimmen. Die lauteste, auf geregteste gellte dickt an unseres Freundes Ohr: „Um GotteSwillen, öffnet die Thür — laßt mich hinaus — ick ersticke!" Und: „John, John, wo bist Du — und hast Du die BabieS?" John gab kein Leben-zeichen, dock die BabieS meldeten sich mit kindlichem Gezeter und eine sanfte Stimme, die ein klopfendes Herz beben machte, tröstete: „Ich glaube, Sie dürfen sich beruhigen, gnädige Frau. Die Kinder sind, meine ich, unverletzt." Die Stimme war für Franz wie rin Klang aus längst vergangenen Tagen, aber er horchte ihr nicht nach. Er hatte begriffen, daß eS sich um ein Eisenbahnunglück bandelte, um einen umgestürzten Wagen und kostbare Menschenleben darin. Er fing also an, sich, so gut eS ging, emporzuarbeiten zu dem dämmernden Sckneelicht oben. Als er, hierangelangt, die Thür gefunden, öffnete er sie und warf sie gegen die Wagrnwand zurück. Dann beugte er sich vor, so weit er vermochte, und suchte Hilfe auS dem Abgrund herauf zubeschwören. Als eS ihm nicht gelingen wollte, faßte er mit beiden Händen in eines der nunmehr horizontal schwebenden Räder und schwang sich in den Schnee binunter. Nach einigem Suchen fand er dann in einem dichten Menschen knäuel, WaS er wünschte — zwei Männer, eine Laterne, eine Leiter sogar — denn man batte angesichts eine- Hafen- Schiffbruch gelitten, befand sich kaum hundert Schritte von einer kleinen Station. „Ein böser Unfall", erklärte der Laternenträger, „hätte aber schlimmer werden können. Die Maschine entgleiste, traf jedoch sofort auf Widerstand und stürzte — rin Glück — bevor sie den Rand der Böschung erreichte. Den Tender, den Gepäckwagen und drei Waggons riß sie mit in ihrem Fall, zwischen dem dritten und vierten riß die Verkuppelung — wieder ein Glück, denn neu» stehen unversehrt. Freilich arg gelitten scheinen auch die übrigen nicht zu haben und was die Reisenden betrifft, so ist bis jetzt nur ein gebrochenes Bein zu beklagen". Das Coupe, an welches man unterdessen die Leiter gesetzt hatte, schien BeklagenswertheS zu bergen, nach den Jammer tönen zu urtheilen, die ihm entstiegen. Doch die BabieS, die die schrillsten auSgestoßen hatten, zeigten in der Eile, bei Lichte besehen, noch gesunde Gliedmaßen und die der Dame, welche ihnen auf dem Fuße folgte, ließen gar keinen Zweifel aufkommen» so behend jwar sie die Leiter hinunter. Der Selbsterhaltungstrieb hatte sie die kleine Hand bei Seite schieben lassen, welche ihre Kinder behütet und die unser Freund bereit» in der seinigen gehalten. „Darf ich bitten, mein Fräulein!" rief er jetzt, umschloß die feinen Finger wieder, hob dann die schlanke Gestalt in seine Arme und trug sie hinunter. „Sie sind doch hoffentlich nicht verletzt?" fragte er, als sie ihren Dank stammelnd vor ihm im Schnee stand. „Ich nicht", antwortete sie leise, „aber ich fürchte, der arme amerikanische Herr —" Ihre Besorgniß weckte in der liebenden Gattin die Er innerung an den immer noch unsichtbaren John. Sie fing an, seinen Namen zu rufen und stimmte, als der Ersehnte mit schlaff hängendem Haupt und geschlossenen Augen an das Lateruenlicht getragen wurde, eine Art Todtenklage an, in die die BabieS einstimmten, die sich jedoch als voreilig erwie»; denn sobald man dem Bejammerten eine Handvoll Schnee in daS Gesicht gerieben, öffnete er die Liver und cö stellte sich heraus, daß er nur betäubt gewesen durch den Fall eines schweren Gegenstände- auf seinen Kopf. Als man ihm einen starken, eisenbeschlagenen Kasten zeigte, nickte er mit trüber Ueberzeugung. Ohne Zweifel, das war der Sünder — ein hartgesottener nebenbei, der den Sitz seiner Intelligenz beute nicht zum ersten Mal erschüttert hatte, der Äuwelenkastea seiner Gemahlin. (Fortsetzung folgt.) FefiWung s Kandidatur, hältuissen an I rathspräsidrnt kommen, die l lichste Geleger * Kauft« vormals preu Konstantinope Leiche mutz Mord oder C Da« Jnbilä * Londoi aus Johani gestern Aden! land stattfant Stadt besucht General Jor M. Burger Präsident Kri ihn bcaustra; dem Feste ur Präsident ha allein er sei tkgkeit, den Wolken, d habe ein giii » Berit, üdtr-Comm« Commandan Flaggschiff i Commandam gekommen. Ber! zunächst die (cons.) verle theilung dai Getreides: als Markt sich zur Bea die Jnterpel Mannschaft i eine Börse führung de? sie aber al Marktordnu Landwirtbe, Unterstell»» habe der 1 der Negier gesetzcs sei nur von t Landwirthei die Staat finden. Ha nicht nur Müller, Bi den eigene: cs sich um ständen ni Als Markt nicht anzufi Contcole u gelegt habe ein daraufk gesetzcs hak daß die Fr Ausfassung indem sie Präsident h die Entsche warten; l Begriffes darüber i Voraussetzi persönlich der sog. x als Börse zu einer st fcheidung würden, si einen ösfe Sache de Redner g« die Poliz Ansicht, d der Geneh auf solch in Anspru Entscheid,! allgemeinx erst beschr sei. Um die Polize zeilichcn sich nicht Klage Au Die Wied« nach Plai vom Obei Vertretun da» sei be ständig g« wirthe b« einzusehei meinsam gesprochei v. 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