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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1897
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18970628023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897062802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897062802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-28
- Monat1897-06
- Jahr1897
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4798 — Drrshei».Ulkt« dem Eindruck der maßlose« Usbotmäßig- kett, di» sich d« Lehtting »«hutsch fortgesetzt setuem Lehrherra, de»«« d^r oraauisirte Arbeiterschast efttta D. Wir erklären schou heute, daß wir tu Zukunft nur solchen Kuavpschastsältrste« unsere Stimme geben können, die hiernach handeln/' von dem Bergarbeiter Brust wurde folgend« Resolution vor« «schlag«»: „Der Gewerkvrrrin christlicher Bergarbeiter hält di« in Bochum erhoben« Forderung eine» Minimal - Hauerlohne» von r»nd 1500 ^l tm Jahr« alt für di« befouderen Brrhältnisse der Bergarb«tt«r ganz und gar berechtigt aufrecht und steht «mch heut« noch aus dem Boden der Bochumer Resolution üb« dt« Lohuverhältutssr, sowie aus dem Standpunct sein« Lohaeiugab«. Dte riugetretene Steigerung d« Durchschnitt«« lüh»« um 8,07 Procent innerhalb de« 1. Quartal« 1897 (bei d«» Hauer» um 3,85 Proceut) halten wir für eine ungenügende »ud der Lag« der Sach« bei der großen Mehrheit der Zechen nicht «ttf-rrcheud. Nachdem unsere Arbeitgeber e« vorläufig abgelehnt Haden, mit un« bezw. uos«em Vorstände in Verhandlung zu trete», halte» wir die Stärkung unserer Organisation an Mitgliederzahl «md besonder« an Geldmitteln für den besten Weg, um auf di« Dem« durch »ufere Organisation unsere» Forderung«» Anerkennung z» verschaffen." Pfarrer Lio. Weber-M.-Gladbach, mit stürmischem Beifall be« grüßt, trat sehr warm für Professor vr. Wagner ein, der die An« griff« vv» Stumm und Genoßen ehrlich und tapfer zurückgewiesen hab«. E« sei unbestritten, daß Geh. Rath Professor I)r. Wagner «»f der höchste« Höh« der Wissenschaft steh«. Er könne e« nicht Versteh««, daß Freiherr von Stumm dem Projessor Wagner »um Vorwurf mache, daß dieser zu den Arbeitern hinabgrstiegen sei. E« wär« heutzutage sehr zu wünschen, wenn da« meusch« lich-brüd«rltche Einvernehmen von oben und von unten mehr betaut würde, dann würde die« zweifellos mehr zur Heibeiführung d«S socialen Frieden« beitragen als alle Reden deS Freiherrn von Stumm. (Stürmischer Beifall.) Er glaube, das volle Einverständniß der Berfammlnng zu besitzen, wenn er seinem Freund» Professor Wagner den Dank des Gewerkverrins christlicher Bergarbeiter für den von ihm geführten tapferen und treuen Kampf übersende. (Stürmischer Beifall.) Bergarbeiter Effertz-Osterfrld theilte mit, daß er aus Anlaß seiner Eintretens für die Forderungen der Bergarbeiter von der Belegschaft entlassen worden sei. (Rufe: Pfui!) Der Vorsitzende Bergarbeiter Brust bemerkte: ES werde sich empfehlen, bei dem Grubenrepräsentanten, Herrn Commerzirnrath Lueg-DuiSburg, die Wiedrranstellung deS ausgeschlossenen Kameraden zu beantrag»». (Beifall.) Die Bergleute Wahl-Wattenscheid und Entian-Brackwede berichteten über die Lohuverhältuisse in ihrer Heimath, die viel zu wünschen übrig lassen. Bergarbeiter Müller-Huttrop beantragte, gegen die Herrenhaus« rede Stumm'S zu protestlren. Ein Mann, der eine jährliche Ein nahme von 8 Millionen beziehe, habe in erster Reihe alle Ursache, Gott zu danken. ES sei merkwürdig, daß Freiherr von Stumm immer »ur von Gott rede, wenn »S gelte, die Arbeiter zu bekämpfen. Männern wie Professor Wagner sei es zu danken, daß im Volke sich »och daS Ehristenthum erhalten habe. (Stürmischer Beifall) Bicar LraunS-Borbeck: Er stimme dem Vorredner vollständig hei, eine» formellen Beschluß gegen Stumm halte er aber für über flüssig. E« sei kein Zweifel, das die Reden Stumm'S den socialen Unfrieden «ur schüren. Er spreche offen als Warnung aus: der sociale Friede werde sich auf die Dauer nicht erhalten laßen, wenn man den Bestrebungen der Arbeiter für Verbesserung ihrer mate« riellen Lag» entgegentrete. Di« Bergarbeiter Rohrmann-Wattenscheid, Maybusch-Rotthausen U»d Redacteur Bringewald-Wattenschrid behandelten ebenfalls die Lohuverhältuisse. Bringewald bemerkte: Die gute Conjunctur «statt« zweifellos eine Lohnerhöhung. Er beantrage, der Resolution Brust hinzuzusügen: .Insbesondere beantragen wir, in Erwägung, daß der Unter schied zwischen den Bergarbeiterlöhnen bei gleich tüchtigen und fleißige» Bergleuten (Accordarbeitern) vielfach ein so unnatürlich großer ist, indem derartigen Arbeitern neben hohen Löhnen auch solche von nur 50 bis 60 Mark ausgezahlt werden, eine besser« Regelung und Gleichhaltung der Löhne." Bergarbeiter Tillmaau-Borbeck: Die Mitglieder des Gewerk« Verein» seien gewiß conservativ und christlich, sie dürfen es sich aber nicht weiter gefallen laßen, daß ihre berechtigten Forderungen mit höhnischem Lächeln abgewiesen werden. Wenn jetzt die Bergarbeiter, Angesicht« der günstigen Kohlenconjunctur, nicht entschieden für Lohnerhöhung eiutreten, dann werden sie niemals etwas erreichen. Der Gewerkverei» dürfe, wenn es nicht anders gehe, den Lohn« kamvf. d. b. den Ausstand nicht scheuen. Bergarbeiter Börse-Eickel. Er halt« die geforderte Lohnerhöhug gewiß für berechtigt und uothwendig. Er müsse aber die Berg- arbester vor Unbesonnenheiten warnen. Wenn man einen Ausstand unternehme, daun müsse man auch wißen, daß man ihn mit Erfolg durchführen könne. Andernfalls würde der Ausstand den Arbeitern nnr Schade« bringen. (Beifall.) Die Resolution Brust gelangte hierauf mit dem Zusatz, autrime Briugewald und aoch dte Resolution Köster einstimmig zur Annahme. Eine länger« Debatte veranlaßte alsdann die Anstellung eines Redakteur« für da- Orgau deS Gewerkverrins, den in Altenesseu erscheinenden „Bergknappen". Es wurde schließlich beschloßen: Der Ausschuß wird ermächtigt, neben dem Vorsitzenden einen Redacteur für den „Bergknappen" anzustellen. Den folgenden Gegenstand bildete die Gründung einer Spar kasse für die Mitglieder des Gewerkvereins. Von allen Rednern nnrrd« di« Nothweudtgkeit einer solchen Caße betont. Diese würde de» Gewerkvrretn in die Lage setzen, seine Forderungen auf Lohn erhöhung ». s. w. mit größerem Nachdruck zu stellen. Wen» der Gewerkverei» eine Sparcasse habe, daun werden die Arbeitgeber um so eher sich veranlaßt fühlen, mit den Arbeitern in Unterhandlung z» trrte». — Es wurde schließlich beschlossen: den Vorstand zu be auftragen, ein Statut für Gründung einer Sparcaße auszuardeitrn. Nach der Erledigung von Wahlen rc. wurde die Geueralversamm- lnng mit einem dreifachen Hoch auf dca Kaiser geschlossen. Gerichtsverhandlungen. SS»1,ltches Landgericht. „ Strafkammer Hl. S. LeiZziß, 88. Juni. I. Anfang Mai verließ der 1877 in Köln am Rhein geborene Uhrmachergehilse Gustav Max Z. seinen bisherige» Aufenthaltsort Zeitz, weil vom dortigen Amtsgericht «i« Strafverfahren gegen ihn etugrleitet worden war und wandt« sich »ach Leipzig. Hier erschien er in den ersten Nachmittagsstunden des 5. Mai im Laden des Uhrenhändlers B. am Raustädter Stetnweg und gab vor, daß er im Namen und Auftrag des B. brkauuten Kaufmanns und Droguisten H. käme, der »ine Anzahl Uhren zum Preise von uugesähr 30 zur Aus wahl wünsch«. AuS Vorsicht gab Z. sechs Uhren im Werth« vou 180 seinem Lehrling mit, der sie nach der Wohnung H.'s tragen sollte. Bor dem Grundstück, in welchem sich das Geschäft H.'s befindet, während die Privattvohnung H.'s in Gohlis ist, hieß Z. de« Lehrliaa warten, »veil er erst fragen wolle, ob H. zu sprechen sei. Rach kurzer Zeit kam Z. zurück und erklärte: „Herr H. schläft. Sie können aber di« Uhren dalaffen, wenu Herr H. auf wacht, werden sie ihm vorgrlegt, er jucht sich dann eine heran- und schickt die andere« sofort zurück." Der Lehrling glaubte auch deu Angaben Z.'s a«d überließ ihm die sechs Uhreu. Ala aber bi« zum nächsten Tag dte sü»f Uhren nicht wieder i» den Besitz B.'S zurückarlangt waren, ließ dieser sich durch feine« Lehrling direct bei H. rr- kaadigea n»d erfuhr nun zn seinem Erstaunen, daß H. von der ganzen Sache gar »ich»« wiße. Am 8. Mai wurde Z. unter dem verdacht, diese« Bettug verübt zu haben, verhaftet. Z. leugnet» jedoch a«f das Hartnäckigste und gab an, er sei am fraglichen Tag« gar nicht nach dem Raustädter Eteinweg gekommen, son dern mit «inem gewißen Jean P. t» den Anlagen spaziere» gegangen. E« wurde jedoch sicht allein bei ihm ein Leihhaus- lchei» über eme Dameuuhr und einen Ring vorgesunde», A. mnrde auch an der Stimme, am Dialekt «ud an seiner Kleidung auf da« Bestimmteste von B. u»d seinem Lehrling wiedererkaunt. Der Gerichtshof erhielt den» auch durch die Beweisaufnahme die volle richterliche Ueberzrugung, daß Z. thatsächlich de« Betrug« sich schuldig gemacht habe. Unter Aushebung einer dreitägige» Gefäugllißsirafe, welche gegen Z. ia dessrn Abwesenheit am 3. J»«i vom Schöffengericht in Zeitz erkannt worden war, verurtheiltr der Gerichtshof Z. z, einer Grsammtstraf» vm, acht Monate« eine» Tag Gesä«,«iß, wobei ftraßchärfe«d htr Frechheit, mit welcher der Betrug aoSgeführt worden war berücksichtigt wurde. Da der Augeklagt« bis zum letzten Bagenbltc dl» ihm zur Last siegte Strasthat auf da» Hartnäckigste geleugnet hatte, »ar für de» Gerichtshof keine Veranlassung gegeben, den« Angeklagte« die llatersnchungshoft ganz oder auch uor theilweis« a»s dl« «kannte Strafe ia Lurechnuug zu bringen. dem Bäckermeister Frauz Emil Neider l» Riesa, gegeuüber z» Schulden komme« ließ, überschritt Letzterer am 8. Februar d. I. da« ihm durch di« Gewerbeordnuug gewährleistete ZüchligungSrecht und hatte sich deshalb am 31. März wegen vorsätzlicher, mittel« lesährliche» Werkze»gs verübter Körperverletzung vor dem Riesaer Schöffengericht zu verantworten. Behuisch erhielt an dem erwähnten Lage vo« N. de« Auftrag, Kohle» «ach dem Keller zn schaffen, «ud wurde gleichzeitig, utcht zum erste« Role, aufgesordert, eine alte, schon fett Wochen gettageu« -Schürz« ruft ei««r frische» jU vertauschen. Sei»« Gewohnheit tre«, trotzte « wiederum de« Gebot des Reist«« »ud bekam de«halb von N. mit dem Ettel einer Kohlenschaufel eine» Schlag auf den linken Oberarm. D« boshafte Bursche setzte hieraas seiner Frechheit die Ko« auf, ladem er verächtlich ausspuckte, und so kam e«, daß der ruttüstet« Meister nunmehr noch mehrere Schläge folgen ließ, so daß eine große Schwiele zum Vorschein kam. DaS Gericht «ster Instanz sprach deu Angeklagten in Rücksicht darauf, daß er im Zustande einer hochgradigen Erregung und in der Absicht, dem wider- sprnstigen Lehrling daS RrsprctSverhältuiß zwischen ihm und dem Meister in Erinnerung zu bringen rc., gehandelt habe, frei und wies im Zusammenhänge damit auch den vom Vater des Brr- letzten gestellten Antrag auf Zuerkennung eia« Buße von 75 ab. Letzterer machte nunmehr von dem Rechtsmittel der Berufung Gebrauch, erlitt aber wiederum eine Niederlage, da sich das Gericht zweiter Instanz allenthalben den Entscheidungsgründen der Vorinstanz anschloß und sonach ebenfalls aus Freisprechung erkannte. — Freiberg. Das königl. Schwurgericht zu Freiberg hatte sich am Donnerstag zum zweiten Male mit einer Strafsache gegen den wegen vorsätzlicher Brandstiftung und Betrugs ange klagten Handarbeiter Earl MoritzW ols aus HermSd ors bei Frauen stein zu beschäftigen. Das in der vorhergehenden Sitzungsperiode ge fällte Urtheil wurde vom Reichsgericht in Folge eines Formverstoßes aufgehoben und die Klagrsache zur nochmaligen Verhandlung an das königl. Schwurgericht verwiesen. Wols wurde auch diesmal dem Wabrspruch der Geschworenen gemäß deS Betrugs und der vorsätzlichen Brandstiftung schuldig gesprochen. Für erstere- Ver brechen wurde auf 8 Jahre, für daS Verbrechen der vorsätzlichen Brandstiftung auf 8 Jahre Zuchthaus erkannt, woraus eine Gr- sammtslrafe von 9 Jahren Zuchthaus gebildet wurde. Außerdem erkannte das Gericht aus 10 Jahre Ehrenrechtsverlust, Tragung der Kosten der Verfahren« und Zulässigkeit der Stellung unter Polizei aufsicht. Vermischtes. —» Wie», 27. Juni. Ueber Wiener-Neustadt und Mürz zuschlag gingen gestern heftige Gewitter mit Haaelschlag nieder; eS sielen Eisstücke bi« zur Größe eine« Hühnereies. DaS Unwetter richtete bedeutenden Schaden an. — Wien, 27. Juni. Der Bahnverkehr auf der Strecke Kolomea-StaniSlan ist bis auf Weitere- we^en der Ueber- schwemmung eingestellt. Mehrere Hilsszüze sowie eine AbtbeilunH der freiwilligen Rettunz-zesellschaft sind nach der UnglückSstatte abaegangen. Sänimtliche im Postwagen ent haltenen Post-Werthsendungen sind ins Wasser gefallen. Privatmeldungeu zufolge sind acht Personen um- Leben ge kommen. — Rn«, 27. Juni. Unter der Anklage des falschen ZruguifseS wurden heute in Palermo fünf angesehene Bürger verhaftet, darunter Notar Fazio, der langjährige Provinzialrath Rechtsanwalt Calderone und rin Baron Martvsana. Es handelt sich um die Fälschung eines MilliouentestamentS. Die Angelegenheit spielte sich vor dem Schwurgericht vou Mailand ab, wohin sie au» Besorguiß vor localen Einflüssen verwiesen worden war. Der Rechtsanwalt Calderone machte bei seiner Verhaftung einen Selbstmord versuch. (B. T.) --- London, 26. Juni. Große Besorgniß erregt daS AuS - bleiben des Dampfers „Olven", der Uokohama am 23. April verlasfeu hat und von dem seit dieser Zeit keine Nachrichten mehr vorliegen. Zwei Dampfer find auf der Suche nach dem vermißten Schiffe. — Stockholm, 26. Juni. Der Vorstand der Industrie- Ausstellung veranstaltete heute rin Festessen zu Ehren d«S PreßcoagrrsseS. Der Krouprinz von Schwede« und Norwegen brachte einen Trinkspruch auf den König und de» Congrrtz au», worauf Präsident Singer dankte. Jule» Clarrtie-PariS brachte einen Trinkspruch auf die Monarchen der auf dem Congrefse vertretenen Länder aus und dankti im Namen der letzteren dem Kronprinzen vou Schweden und Norwegen. --- Etocktzolm, 27. Juni. (J»t«ruatioualer Jourua» listen-Congreß.) Bei de« Verhandlungen über eine Er mäßigung der Gebühren für international« Preßtelegramme tdeilte dr Bnaza mit, daß auf V«ra»lasfung d«S frainösischea Minister« für Poste« und Telegraphen, Boucher'«, Verhand lung«» mit verschiedene» Ländern über diese Frage statt- gefunden habe«. Auf den Antrag d« Beraza'S wurde be schlossen, daß da« C««tral-E»mitb mit den ia Krage kommenden Lrwrt. Renne» zn Hamburg-Horn, Sonntag, 27. Juni. I. Marienthaler-Rennen. Preis 3000^ Distanz 2200m. Herrn C. Hanau's 3j. br. H. „Hamptondale" ging allein über die Bahn. II. Pokal vom Jahre 1886. Zulage 3000 ./L Distanz 900 m. Vertheidiger von 1896: Fürst Hohrnlohe-Oehringen. Hrn. A. v. Pechy's schwbr. W. „BigSzinhay", 4j., 65'/, tcg, 1., Fürst Hohenlohe-Oehringtn's br. H. „Undols", 4j., 67 leg, 2., Mr. Trial'S br. H. „Erzlump", 4j., 67Icg, 3. Tot.: 21. Platz: 23,23. Fünf Pferde liefen. III. Gyldensteeu-Rennen. Preis lOOO^l Internationales Herrenreiten. Distanz 2400 w. Mr. Melville's F.-W. „Osiris", 4j., 65'/, leg, I., Hrn. H. HaSperg'S jun. F.-St. „Miß Hallö", a., 71 kg, 2., Gr. Bernsiorff-Gyldensteen's F.-St. „Gondola", 4j., 68 kg, 3. Tot.: 13. Platz: 25, 48. Sechs Pferde im Rennen. IV. Deutsches Derby. Preis 100 000 Für Dreijährige. Distanz 2400 m. Gr. L. Heuckel's br. H. „Flunkermichrl", 58 ick, 1-, Hrn. R. Wahrmann's F.-H. „Statesman", 58 kg, 2., Fürst Hohenlohe-Oehringen's F.-H. „Äolkcnjchieber", 58 kg, 3. Lot.: 60. Platz 33, 63, 40. Neun Pferde liefen. V. Jenselder Rennen. Preis 2000 Distanz ca. 2200 m. Hrn. W. Hiestrich'S br. H. „Mars", a. (lOOO ^l), 59 kg, 1., Gr. Zech's F.-W. „Feuerstein", 5j. (1500 ^l), 60 kg, 2., Lt. Böhmer'« F.^Lt. „Panade", 5j. (2000 ^li), 62'/, icx, 3. Tot.: 27. VI. Horner Handicap. Preis 5000 Distanz LOOO w. Frhrn. von Hartogensis' br. H. „Trumpeter", 5j., 6b kg, I„ Mr. I. Hoodys br. H. „Wembley", 3j., 50 kg, 2., Hrn. C. Hanau'« F.-St. „Edict", bj., 59 kg, 3. Tot.: 62. Platz: 35, 27, 36. Acht Pferde im Rennen. VII. Orcadian-Jagd-Reunen. Preis 3000 Herren- reiten. Distanz ca. 4800 w. Herrn A. Leit's F.-St. „Amulet", 6j-, 77 kg, 1., Gr. Zech'« br. W. „Marmelade", Sj., 72'/, kg, 2. Tot.: 81. Platz: W, 50. Bi« Pferde liefe». r. Kiel, 26. Juni. Mit dem heutigen Tage hat die „Kieler Woche" ihren Anfang genommen. Während dieser Zeit werden, die Wettfahrt vor Travemünde mitgerechnet, 9 Regatten stattfiuden. Der unter dem Proteclorate deS Kaisers stehende „Kaiserliche Dacht-Tlub" veranstaltet allein sieben Regatten, zu denen 265 Nachten gemeldet find, nämlich zur Seeregatta am 27. Juni 69 Dachten, zur Seeregatta am 28. Juni 34, zum Handicap am 29. Juni 8, zur Biunenregatta am 30. Juni 35, zur internen Regatta am 1. Juli 76 Krtegtschiffsboote, zur See regatta am 2. Juli 32 Dachten und zum Handicap am b. Juli 11 Dachten. Die meisten Meldungen, nämlich 107, sind vom Kaiser lichen Dacht-Llub eingrgangrn, 28 vom Norddeutschen Regatta-Vereia in Hainburg, 7 von anderen Hamburger Clubs, 17 von Berlin rc. Vom Ausland sind im Ganzen 26 Meldungen «in gegangen, 17 vo» Dänemark, 6 von Schweden und 3 van England. Der Kieler Hafen hat durch da» Eintreffen der vielen Dachten rin sehr belebtes Bild erhalten. Außer den Segelyachten sind auch zahlreiche Dampsyachten, dir natürlich nicht an den Regatten thrilnehmen, ein getroffen. Im Ganzen kamen ca. 100, z. Th. sehr werthvollr Preis» zur Bertheilung. Regierungen und Telezrapheu-Gesellschasten verhandeln soll, um zu einem Ergebniß zu gelangen. Ferner wurde beschlossen, dem französischen Minister Boucher und den französischen Delegirtrn deu Dank de« Eongrrsse« au«zusprechen. ---- vueuo» Aires, 27. Juni. (Telegramm.) Berichten au« den Provinzen zufolge vernichtete da« ungewöhnlich kalte Wetter ia den letzten Tagen die Heuschrecken in großer Zahl. Literatur. Neue Leidiger Clasflker-AnSgaben mit Porttait« und Bio- graphien von Prof. vr. E. Beyer, Prof. L. Geig«, vr. G. Karpeles, R. Prölß, Prof. vr. K. Stegen u. A. Leipzig, Verlag von Gustav Fock. — So viel« Bedeuken sich gegen dte Popularisirung der exacten Wissenschaften geltend machen laßen und so große Vorsicht dabei, uameutlich aus dem Gebiete der mediciatschrn DtSciplinen ge boten erscheint, so »ngethrilt« Beifall darf jedem neuen Versuche gezollt werden, dir hervorragendsten Erzeugnisse h« schönen Literatur, in erster Linie dir uusterblicheu Werke unserer Llassiker immer wetteren und breiteren Schichten des Volke» dadurch zugänglich zu machen, daß allen Anforderungen entsprechende Ausgaben zu billigsten Preisen auch den Minderbemittelten zum Kaufe angeboren werden. Die Geistes schätze, welche die großen Genien unserer elastischen Lileraturprriode der Nation als ewiges Bermächtuiß hinterlassen haben, sie können, ohne ack usum ckeipbini zugeschnittea zu sein, unbedenklich Jedermann, zum guten Thril auch unserer Jugend, in die Hände gegeben werden, la es wäre tief zu beklagen, wenn die unerschöpflichen und ursprünglichen Quellen edelster Geistes- und Herzensbildung, höchsten und idealsten Genusses nicht Allen ossensichen sollten. In den letzten Jahr zehnten sind denn auch zahlreiche ClastikerauSgaben erschienen, denen manches Gute nachzurühmcn ist, die dem Fleiß unterer Literar historiker, wie d« Lpserwilligkeit der deutschen Verlegerwelt ein ehrende» Zeugniß auSstellrn. Aber ein Hindrrniß stand ihrer all gemeinen Verbreitung noch im Wege, sie waren bet immerhin schon erstaunlich billigem Preise vielen nach den goldenen Früchten dieses Kortus äeliciarum Verlangenden noch zu theuer. Aber der Fortschritt auf dem Gebiete de- Buchgewerbes ruht und rastet nicht, dir Technik der Papierfabrikalion, des Buchdrucks, des Buch bindens und dessen, waS damit znsammenhängt, weist gerade in der Gegenwart großartige Vervollkommnung auf. Die kaufmännische Calculation und der Vertrieb der buchhändlerischen Erzeugnisse Hot au Routine in hohem Maße gewonnen und andererseits hat die immer weiter sich ausbrcitende allgemeine Bildung sowohl wie das Ausriickcn großer Bruchthrile der Bevölkerung in dir Reihe des nicht lediglich aus der Hand in den Mund lebenden Mittelstandes die Nachfrage nach guter geistiger Nahrung enorm gesteigert und so einen früher nicht gekannten Massenabsatz ermöglicht. Alles dies zusammen genommen mag unsere rührige VcrlagSsirma Gustav Fock zu ihrem höchst zeitgemäßen Unternehmen veranlaßt haben, dem deutschen Volke seine Classi!« abermals und zwar zu dem zu der modernen Entwickelung der buchgewerblichen Technik entsprechenden Preise darzubirten. Und dies« ist ein enorm billiger; ja man möchte jagen: er ist an der Grenze des denkbar Möglichen angekommen, da die einzelnen Bünde der „Neuen Leipziger Clasjikerausgaben", abgesehen davon, daß sie text« kritisch aus der Höhe der Zeit Stehendes, Biographisches aus der Feder namhafter Autoren und gut orientirende literarische Einzelcin- leitungen enthalten, sich in äußerst würdiger äußerer Form, in geschmack vollem, solidem Gewände, in gutem klaren Truck und schönem Papier präsentiren. So kann man z. B. Goelhe's ausgcwählte Werke in 4 eleganten Originalleincnbänden für 6 >il, den ganzen Schiller für denselben Preis, Lefsing's Werke für 4,50 die Schlegel-Tieck'jche Shakespeare-Uebersetznng sür 6 Herne's sämmtliche Werke für ebensoviel, Heinrich v. Kleist, Chamisso, Uhland und Lenau für jel,75./s, Körner für 1,60./t, Hauss's und Eichendorfs Werke für je 3,50./! und Gaudy's Schriften sür 1,50 «halten! Splenditere Ausgaben desselben Verlags sind entsprechend theurer, aber immer noch überraschend billig. Sie sowohl wie jene noch billigeren eignen sich, und daraus möchten wir besonders aufmerksam machen, nicht zuletzt in Folge ihrer schönen soliden Einbanddecken besonders sür öffentliche Bibliotheken und sür Schulen. Ihr billiger Preis ermöglicht z. B. ihre Bertheilung als Prämie an eine große Schülerzahl. Bon diesen Seiten werden die Neuen Leipziger Clajsiker-Ausgaben denn auch fortgesetzt ver langt und das mag auch der Grund sein, weßhalb der Reichskanzler dieselben mit Annkenaung rntgegrngenommen hat. In der buch- gewrrblichen Abtheilung der Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Bewrrbeausstellung sind die Fock'schen Editionen übrigens zu sehen und wir wünschen ihnen allseitige Aufmerkiam- krit. Die letzte Ausgabe war die der Werke Friedrich Rückert'-, besorgt in sechs Bänden von Rückert's Schüler und Biographen Professor vr. Conrad Beyer, der derselben mit ein« populär geschriebenen Lebensskizze Rückert's das Geleite qiebt. Die sechs etwa 190 Bogen umfassenden Bände kosten in dauerhaften, reich gepreßten und vergoldeten Lrinenbändra 8 (ungebunden 4 80 ^), in drei eleganten Leiuenbänden 6 und in drei eleganten Halbsranzbändeu aus starkem Papi« 9 50 /H. Diese Rüclcrtedition enthält eine große Anzahl von Gedichten, die seither keinem Herausgeber zugänglich waren, ist also vollständiger und inhaltsreicher als alle bisherigen Ausgaben und ist ganz nach deu Intentionen Rückert's hergestellt, von ihm also gewissermaßen antorisirt. —<». Pcr Tikg Hei Eckernförde am 5. April 1849 zählt zu den- jeaigrn deutschen RuhmrSthaten, dte mit Unrecht fast völlig in Vergessenheit gerathen sind. ES ist deshalb mit Freuden zu begrüßen, daß HanS Kraemer ia dem soeben zur Ausgabe gelangten 7. Heft seines Prachtwerke» „Deutsche Helden aus der Zett Kaiser Wilhelms des Großen", Ernstes und Heileres aus der vaterländischen Geschichte 1797—1897 (Berlin, Deutsche« BerlagShauS Bong L Co., 15 Hefte 4 50/H), auf Grund eingehender Quellenstudien eine feßelnd« Schilderung deS denk würdigen Tages girbt. Bild« vou Bleibtrea, Ealtzmann, Knötrl, Röchling, Eichstädt, Frauz Krüg« schmücken ia vollendeten Repro- ductionen deu eben flotten, wie von gründlichen Forschungen zeugenden Text, de: nach dem Abschluß der Geschichte der Freiheitskriege sich nunmehr dem Streit um Schleswig-Holstein zugewaadt hat. * ** NcneS Sächsisches Kirchenblatt. Herausgeber Pfarrer Kröber, Verleger Georg Wigand in Leipzig. Post-Zeitungs- Nummer 5118. Preis vierteiiahrlich 2 Nr. 25. Der VIII. Evaagelijch-sociale Congreß. — Rückblicke in das kirchliche Leben unserer Vät«: Werkthätige Hilf« sächsisch« Geistlicher in der HuugerSnoth von 1771 und 1772. — Geaenfeitigr Hilie der Can- dldateu. — Kirchliche Chronik: KirchengrjaugSsestel Vom Gebiet d« Schule: Prof. Strümpell über Schul» und Kirche; Unttrosficirr» alS Bolk-jchullehr«. Römisches: Die Entstehung der Nachricht über Deutsch-Piekar; Katholischer Badegottesdieuft ia Bad Elster; Misch- ehen-Praxis. Zum christlichen Zeitschriftrn-Verrin ia Berlin. Pros. Rosenthal. Diöcesan-Versammlung in Werdau. Kirchenchor-Ber- band in Werdau. Von der letzten Sitzung des Meißner Domcapitels. Aus der Innere» Mission: Nrokirch a. H.; Schneeberg; Buchholz; DrrSden-Blasewitz. Aus der Heidrnmission: JahreSsrst der Leipziger Mission; Zittauer Brztrksmisfions-Bereia. Personalien: Gradui- rnngen; Todesfall. — Vom Büchertijche. — Briefkasten. — Stellea- Brwegung. — Anzeigen. * * e> Von W. Heimburg » gesammelten Namauen und No vellen (Leipzig, Verlag von Ernst Seil'» Nachfolger) liegen die Lieferungen 55—62 vor, welch« einen tuterrßantea Roman der Ver- saßerin, „Eine unbedeutende Fran", fast bi« zu End« führen. Die Heldin d«S Romans, Antje, dir Frau des Maler« Leo Jößnitz, ist eine« je«« Lhoraktrrbitder, wie sie W. Heimburg zu zeichnen liebt. Dir „unbedeutendeFrau"magLirlea, dir sie nicht »äh« keuurn, in diesem Lichte erscheinen; in Wahrheit ob« «weist sie sich sehr be deutend durch ihre sittliche Tüchtigkeit «ad trägt nach umachru Wirrnissen deu Sieg davon über die zerfahrenen genialen Naturen, die, dicht am Abgrund stehend, von ihr zu neu« glücklich« Lebens führung gerettet werden. Dazu gehört der bizarre Satte, d«, ««- befriedigt von seiner stillen HänSlichkrit, auf Abenteuer ausgrht, «ud Hilde, et» schöne« Mädchen, ehrgeizig nnd leidenschaftlich, da« ab« zoletzt di« Gattin eine« brave«, edel« Mau»r« wird. — Dir Illustrationen vou N. Gntschmidt faßen Charaktere «ab Situationen in ein« durchaus dem Geist d« Lichtung «ntsprechroden Weis« auf. - vou der Veclagsbuchhandlang Fischer L Franke ft, Berkin, welche sich im vorigen Jahre durch die Begründung de« periodisch erscheinende» Werke«: „Da« Kupferstich-Eabiuet" im Kreise der Kuaftftennde bekannt grmacht hat, ist soeben ein nenes Unternehmen in« Leben aerufeu worden, da« deu Namen: „Fischer K Franke « Vibltathrk für Bstcherltebtzaber" führt und Meisterwerke de«tscher Poche und Prosa, der Vergangenheit nab Gegenwart in muster- giltiger, vornehm st« Ausstattung in sich oerriatgeu will. Als erster Baad liegt uns »ar: „Doge «,d Logarrssa" — „Signor Formica" zwei italienisch« Novellen vou E. T. A. Hoffman«. Ist e« an sich schon dankeSwerth, daß zwei d« schönsten Novell«» deS berühmten Schriftsteller- dem deutschen Publicum wieder einmal näher gebracht werden, so ist es um so anerkennenswerther, daß dies ia einem Gewände geschieht, das dem Geschmack selbst des verwöhn testen Bibliophilen genügen muß. Auf dem schönen, starken Papier kommt der Druck satt uud kräftig zur Geltung. Die verwendeten Buchornamrnte und Initialen sind nach Vorbildern d« venetianischen Renaissance besonders für dies« Ausgabe aiigesertigt und verleihen dem Ganzen einen eiaenrn Reiz. Besonder« kostbar ist jedoch der Einband, welcher eine Nachbildung eines echte» Groller-Bandes in sechs Farben und Gold-Prägung darstellt. Da» Buch kostet gr- Kunden 6 , * , Für alle Welt. Die Ursache der verhänguißvollen Brand katastrophe in Paris ist bekanntlich der Beleuchtuagtapparat des Kinematogravhen gewesen, welcher an- einer sogen. „Molteni- Lampe" bestand. Diese Lampe finden wir in dem soeben aus gegebenen Hest 27 der beim Deutschen Verlagshaus Bong L Co., Berlin ^V., erscheinenden großen illustrirten Familieuzeitlchrift „Für Alle Welt" (Preis deS LierzehntagshefteS 40 ^) in Wort und Bild dargestellt. Außerdem enthält dieses Hest, neben den beiden spannenden Romanen „Ich will!" von Marie Stahl und „Todt- geschwiegen" von L. Haidheim, einem reich illustrirten Artikel „Hafenpiraten und Polizei" und neben vielen kleineren Abhand lungen, Gedichten rc. in seinem äußerst geschickt redigirten technischen Theile mit vielen Bildern geschmückte Beschreibungen der Herstellung und Vorführung von „lebenden Photographien", des „Heizens und Kochens mit elektrischem Strom", über „Mc. Kinley'S Salonwagen", „Die Verwendung flüssiger Kohlensäure bei Seeunfällen", „Acetylen- Molore", „Geigen auS Aluminium", „Schaukelnde Entwickeluags- schale", „Der größte Dampfhammer" und noch viele kleine Notizen. Die beträchtliche Anzahl künstlerisch auSgesührter Holzschnitt- reproductionen von Gemälden in Schwarz- und Buntdruck erhöhen den künstlerischen Werth des Heftes. ** K * ch Bon der „Vcrglctchrnllcn Scclenkuntze", die vr. Fritz Schultze, o. v. Professor der Philosophie an der Technischen Hoch- schule zu Dresden, heransgiebt, liegt uns die zweite Abtheilung deS ersten Bandes vor (Leivzig, Ernst Güntber'S Verlag). Infolge eines inzwischen glücklich gehobenen Augenleidens deS Verfassers, da» ihn zwei Jahre hindurch an der Ausübung seiner schrift stellerischen Thätigkeit hinderte, «scheint sie erheblich später, als ursprünglich beabsichtigt war. Professor Schultze behandelt ia der vorliegenden Abtheilung die Psychologie der Thirre und Pflanzen, die seit Len Darwinschen Forschungen auf neue Grundlagen gestellt ist. Er sucht die einzelnen Fragen ohne jede Voreingenommenheit weder für daS Dogma der absoluten Ueber- legenhcit deS Menschen, noch für die darwinistische Annahme seiner Entwickelung aus thierijchen Urzuständen heraus zu beantworten. Nach einander bespricht er Geschichtliches zur Thierpsychologie, die geistige Befähigung der Thiere, die Sittlichkeit der Thiere, di« gesellschaftlichen Verbände der Thiere und die sogenannten Thier staaten, den Jnstinct und die Pflanzenseele. Auch die Pflanzen nimmt er nach seinen Untersuchungen als beseelte Wesen an. Die dritte Abtheilung Les ersten BandcS, die gegen Ende des JahreS erscheinen soll, wird die unteren Entwickelungsstusen des menschlichen Seelenlebens, also einerseits die Psychologie der Naturvölker, anderer seits die Psychologie des KindeS enthalten. L-n. Aach Schluß der Aedaction eingegangen. Li« in tut» Rubrik mitzeiheilten, wahrend be« Druike» ringrlaufeaen lelegramm« buben, »ie Ichou au» der Urbrrschrifl ersichtlich, ber Redacrioa nicht Vorgelege» Diese i» Mlhui sitr Verstümmelungen und unversländliche Wendungen nicht »oo» «nNoorlllch ,n mache». * Kiel, 28. Jnnt. Nachdem der Gesundheitszustand Marschall's seine Ersetzung als StaatSsceretair des Aus wärtigen nothwendlg gemacht hat, ist sicherem Vernehme» nach der Botschafter in Rom von Bülow vom Kaiser znnächft stcllvcrtrctungSwcise mit der Leitung des Aus wärtigen betraut worden. Bülow übernimmt die Geschäfte nach der Rückkehr des Kaisers nach Berlin. * London, 28. Juni. Die „Times" melden aus Capstadt: Der Präsident Krüger und Präsident Stein sind leicht erkrankt. * Buenos Aires, 28. Juni. Die Aufständischen von Uruguay setzten sich wieder in den Besitz von Rivera an der brasilianischen Grenze. Meteorologische Beobachtungen unk 6er 8ternnurts io velorlir. Hädo 119 Ilster ildsr <iom Ilosre. IloLimom cker Dewverntor — 23',4. Uioiwaw — -s-10 ,5. 2oit äar keobacdtung. tiaroiu. r--t. »ut Lu«rmo msdsr. t>t»--6r. U-Iuttv, ttt». V loä- rieUtLug u. 8türü» Nimm»!» aoaieüe. 26. 7avi Lb. 8 v. 753,5 -i-21,3 46 MW 2 Klar 27. - Llg. 8- 754 3 -i-18,8 63 0 3 klar - Lim. 2 - 752,7 -t-25,0 37 0X0 4 säst klar Al«tv»rolag;t»vliv NvadaotirnnLVi» aut cker Vulreraltl1t8-8terllnlnrte rn VelpnlL vom 20. bis 26. luni 1897. ') krtlb Reeon; Vormittags bi» '/,8 vdr mehrmals Kegen. *) Vormittags '/,12 vbr dürrer liegen; klackmittags dis '/^3 O'kr liegeu. ") Nachmittags '/,5 vkr kerne» üevitter im 80. e fto «a L-« Z i b ZZ- ZZZ a« Lluuuel» 8 747.5 -s - 10.3 86 IV87V 4 trübe 20. 2 747.3 - 14.3 63 VV87V 4 trüb« 8 747.8 - 12.2 77 VV87V 3 trübe') 8 751.7 -s - 13.3 73 ^V 3 trüb« 21. 2 753.9 -l - 13.0 85 xw 3 trüds 8 754.9 ff i- 14.9 77 vv I fast blar*) 8 7579 -ft 15.9 73 8VV 3 trübe 82. 2 758.0 -t- 19.1 68 VV 3 trüb« 8 757.7 19.1 65 XXIV I ülar 8 759.2 -s- 18.1 83 XXAk 8 lrlar 23. 2 758.2 -t- 24.4 52 0 2 tast klar 8 756.4 -ft 22.4 65 0X0 2 lttar 8 755.4 >- 21.3 72 80 3 eeollrig 24. 2 752 5 - - 28.9 46 80 4 klar 8 750.9 ft 249 59 8VV 1 lttar 8 750.9 ft 22.5 72 81V 2 rvolkig 25. 2 749.6 - 30 0 47 8 3 bsviilbt') 8 750.6 ft 22.4 77 VVXVV 1 käst lttar 8 753.4 -s- 16 I 67 XXO 2 trüds 26. 2 754.0 -s- 21.5 62 xxvv 2 käst trüds 8 7535 -1- 21.3 46 XXIV 2 lttar ter an Samdur». Vom 26. ^ulli 1897. Ilonrens 8 vbr. verantwortlich« Redacteur vr. Her». Kiichli«, i« Leltzztg. Mr de« «astkalischea Thril Professor vr. Osk« G«U drSettzziG a Z k Ricdtnng 8tation»-X»mo onä Rürtre Weits». e L cs U äas VViockoa öeinnttlot . . — — — Odrwti»»m»ock . 766 w mässig decksehr -ft s »loalmo . . . 756 W lewer 2ag «roUlig -ft 20 Xeotadrvassor . 760 still Leiter -ft IS Karlsruhe . . 763 XO mässig ewlllsulos -ft 22 VV lssdaäsi, . . 763 X leiser 2og heiter -ft 22 Lreaiau . . . 763 XXVV aebllracb keckeellt -ft is X«a» .... 763 still beit« -ft 22
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