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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1897
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18970813017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897081301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897081301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-13
- Monat1897-08
- Jahr1897
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VolkswirUchastlicher Theil des Leipziger Tageblattes. >-« Alle für diesen Theil bestimmten Sendungen sind »u richte» au den verantwortlich« Redacteur desselben L. G. Laue in Leipzig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr Bonn, und vou 4—S Uhr Nach«. I ausgenommen sie wagen es, sich den Launen und Tücken eines be- - ,,,, . , I rvpft« Koches auSzusetzen, — ein versuch, der leider nur selten * Interlaken, 12. August. Die Commission de« National. I glücklich endet. Die Räumlichkeiten, welche zur Zelt den Jung, raths »urBerathung der BundeSrathS-Borlage, betr. den Rückkauf I gesell« Shanghai- zur Verfügung stehen, lassen überhaupt noch viel der Eisenbahnen, setzte heute in zwei Sitzungen die Einzel-1 zu wünschen übrig. berathung fort. Vormittag fand eine längere Debatte über zahlreiche I Ein anderer Zweig de« Kleinhandels, der sich zur Zeit auS- Amendements zu Artikel 2 statt, der noch nicht erledigt ist. An-1 schließlich in den Händen von Nichtdeutjcheu befindet, ist der in genommen wurde ein Antrag «urti folgenden Inhalt«: DerBundeS. I Kleiderstoffen, für Damen sowohl als für Herr«, Weiß, und rath soll aufgefordert werden, dir Frage zu prüfen und darüber I Strumpfwaaren, Schuhzeug, kurz «leidungSartikeln Bericht zu erstatten, ob nicht die Linien 1) Jura. Neuchktel, I jeglicher Art. Diese Maaren werden zum groß« Theil aus 2) Grnf.Annemasse, 3) die Südostbahn und 4) die Thößthalbahn I deutschen Fabriken bezogen, welche sie in ausgezeichneter Beschaffen- in den Rückkauf einzubezieh« seien, ferner zu prüfen, ob nicht die I hrit und zu viel billigeren Preisen als die englischen oder fran. Vereinbarung mit den Bereinigten Schweizer Bahnen dahin zu inter-1 zösischeu Häuser liefern können. Der Umsatz in diesen Artikeln muß pretireu sei, daß die Bestimmungen, betr. den Rückkaus der Toggrnburg.I sehr groß sein, da nicht nur die ausländische Damenwelt hiervon und Ricken-Bahn Geltung haben sollen, auch, fall« diese Linie nicht I viel gebraucht, sondern auch das stärkere Geschlecht der Dame von den Vereinigten Schweizerbahnen betrieben würde. Nach Mit. I Mode recht hold ist. Der Kleinhandel in Maaren ver- theilung an die Commission verlangen fünf Hauptbahnen 50 Millionen I schiedenster Art, z. B. in Galanterie., Spiel-, Kurz-, GlaS- mehr alS in der Vorlage deS BundeSratheS vorgesehen ist. I und Porzrllanwaaren, Eonserven, Consecten rc., wird ebrnfall» I ausnahmslos von Kaufleuten nichtdeutscher Nationen betrieben; selbst I der deutsche Tabakhändler, von dem man Loch mit vollem Rechte Winke für Industrielle in Ker Heimath LVLL.7^ L nennt der in Shanghai erscheinende „Ostasiat. Lloyd" einen überaus I Konditor Kurzum, der ganze Kleinhandel Shanghai» ruht noch in lesenswerthen Aufsatz, dessen Kenntnißnahme jedem Freunde praktischer I »>*» Händen von Nichtdeutschrn. „ Colonisation und deutscher Machtentfaltung im Auslände auf da« I „Hoffe" wir — so schließt der beachtenSwerthe Aussatz —, daß Wärmste empfohlen sei. Deutschland hat in den letzten Jahren dem I das in den vorstehenden Zeilen ang^eutet« Mißverhältniß recht internationalen Wettbewerb, der sich in den großen Häsen Ostasiens, I bald verschwinden, daß der deutsche Kleinhandel in Shanghai vor Allem in der „Musteransirdlung" Shanghai abspielt, gewiß nicht I V°n in nächster Zeit eine so ehrenvoll» und auSgebreitete als müßiger Zuschauer beigewohnt. Dessenungeachtet ist der deutsche I Stellung einnehmen wird, wir r« unsere treffliche Industrie Handel im Reiche der Mitte noch bedeutender Ausdehnung fähig, Ierwarten berechtigt ist — euie Stellung, dir ja auch nur im und zwar durch die Pflege und Förderung des Kleinhandels, j Einklänge mit dem rastlos« HanLelSgeiste des deutschen Kauf- Dies nachzuweisen, ist die Absicht des erwähnten Aufsatzes. I mannS steht. In Shanghai wohnen augenblicklich rund 6000 Ausländer,! unter ihnen 2000 Engländer, 250 Amerikaner, 330 Deutsche und I 300 Franzosen. Eine tabellarische Zusammenstellung der Klein-1 nveruNflyrkS. Händler rrgiebt nun, daß dir einzigen Handelszweige, welche! —w. Leipzig, 12. August. Holzstoff-und Holzpavven- Deutsche als Einzelverkaus-Vertreter haben, der Apotheker-, Uhr-1 Fabrik Limmritz-Strina. Unter Vorsitz deS Herrn Justiztath macher-, Juwelier- sowie Schneiderberuf sind. Mag das große Vr. Röntsch fand heute Nachmittag im „Kaufmännischen Verein-. Uebergewicht, welches der englische Kleinhandel in Shanghai auszu-1 hause" in Anwesenheit von 11 Actionairen mit 167 Stimmen die weisen hat, sich auch theilweise daraus erklären, daß unsere Nachbarn I diesjährige ordentlich, General-Bersammlung statt. Boa dem im jenseits der Nordsee viele Jahre vor uns Deutschen in diesem Lande I Betriebsjahre von den beiden Schleifereien der Fabrik producirten festen Fuß gefaßt haben, so erscheint es doch recht eigenthümlich, 1755065 ks Holzstoff und Pappen konnten nach den Darlegungen daß mit den wach,enden Interest« Deutschland» in China in I des Geschäftsberichtes 591 605 lcx Pappen im Betrage von letzterer Zeit nie ein Versuch gemacht worden ist, mit dem englischen >89 493,41 zum Verkauf gebracht und der erzeugte Holzstoff Kleinhändler in Mitbewerb zu treten. Diese Ungereimtheit tritt noch I sümmtlich zu Papier verarbeitet werden. Beide Papierfabriken in grelleren Farben hervor, wenn wir in Betracht ziehen, daß rin I producirten bei gutem Betriebswasser 1870 073 üg Papier und ver- erheblicher Theil d er Maaren, welche nichtdeutsch e I kaust« davon 1842583üg zu 513 632,98^ Nach Len vorgenommen« Kaufleute umsetzen, deutschen Ursprung» ist. l Abschreibungen von 30 700 verblieb rin Gewinn von 54 200,97 Um mit einer Industrie zu beginnen, für welche Shanghai nicht i Die anwesenden Actionaire genehmigt« ohne Widerspruch in Ueber- nur ein äußerst ergiebiges Gebiet darbietet, sondern deren Vertretung I rinstimmung mit den Vorschlägen des Aufsichtsrathes und deS Vor- deutscherseits einem in hiesigen Handelskreisen langgefühlten Mangel I standes von diesem zur Verfügung stehenden Nettogewinn (einschließ- abhelfen würde, müssen wir — so schreibt da» genannte Blatt — I lich des Vortrages aus 1895/96 von 2176,89 ^l) im Betrage von die Buchdruckerei erwähnen. Wir haben unS bei unserer Be-1 56377,86 zunächst 25800 >ll al» 5proc. Borzugsdividende sprechung auch noch veranlaßt gefühlt, diesen Industriezweig aus I auf 516 000 PrioritätS-Actiencapital, dann 17 610 als dem Grunde in den Vordergrund zu stell«, weil er die Herausgabe I 3proc. Dividende auf 587000 ^ Stamm- und Prioritäts- deS „Ostasiatischen LloydS" nicht wenig berührt. Wir erinnern uns I Actiencapital zu Vertheilen, ferner 2710,05 dem gesetzlichen sehr wohl der endlosen Mühen, mit welchen dir Veröffentlichung I Reservefonds zu überweisen, 4069,10 statutenmäßige Tantiemen der Zeitung zur Zeit der Gründung, d. h. im Jahre 1886, ver-1 zu gewähren und 6188,71 auf neue Rechnung vorzutragrn. Kunden war. Nur aus chinesische Setzer und Drucker angewiesen, I Zugleich wurde der regelrechte Geschäftsbericht, die Bilanz und mußte jedes Wort, welches in den Spalten des Blattes Aufnahme I das Gewinn- und Verlustkonto auf daS Geschäftsjahr I. Juli 1896 finden sollte, mit lateinischen Buchstaben geschrieben werden. Ist eS uns l bis 30. Juni 1897 unter Ertheilung der Entlastung an Anssichts- auch inzwischen nach groß«Anstrengungen gelungen,unsereSetzer, die I rath und Vorstand gutgeheiß«. Im Nam« der Actionaire sprach nebenbei gesagt sämmtlich Chinesen sind, so weit auszubilden, I Herr Paul Wolf dem Vorstand und dem Aufsichtsrath dankbare daß sie Abdrücke aus deutschen Zeitungsblättern so ziemlich fehlersrei I Worte der Anerkennung sür die treffliche Leitung und Verwaltung setzen können, so ist ihnen die deutsche Handschrift zur Zeit noch ein ! des erfolgreich arbeitenden Etablissements au». böhmisches Dors. Einem deutschen Industriell«, der geneigt wäre, I *— DieFeuerversichrrungsbank fürDeutschland tu in Shanghai eine Druckerei einzurichten, wär. somit in erster Gotha zum ersten Stellvertreter ihres hierläAch« Be- Linie der Druck unserer Zeitung gesichert. Doch dieser Verdienst vollmächtigten Ernst Klug in Leipzig den Bankinspector Herrn ist nur gering rm Vergleich zu dem, welchen eine deutsche Drucker« I j^. Friedrich Wilhelm Hermann Rapp in Leipzig erwählt, der Herstellung der zahlreichen Formulare in deutscher so-1 Nach Bestätigung dieser Wahl durch die königliche BrandversicherungS- wohl als in englischer Sprache — zieh« könnte, deren nicht nur l f^mmer ist Herr vr. Rapp für da» ihm übertragene neue Amt die etwa vicrz,g deutschenHandelshäuIer ShanghaiS soudern beim Stadtrath zu Leipzig in Pflicht genommen worden, auch sämnitliche in den Bertragshasen China- ansässigen deutschen I . ...... i. Firm« stets bedürfen. Wie sich die Sachen zur Zeit verhalten, I , 11. August. Anläßlich der fortwährenden Preis- fällt aller Verdienst, der ein ganz bedeutender sein muß, in die '«ibereten des englischen Tülls solle, so schreibt man Hände der englischen oder chinesischen Druckereibesitzer. I In Verbindung mit dem Druckereigeschäft thäte der Eigenthümer Neuem ernstlich erörtert werd« wie „ch der Plau«,che Spitzen- auch wohl, eine deutsch-Buchhandlung zu eröffnen. Shanghai E",U"°bhängig von diesem für unsere Jndustrle so hat g-genwärtig zwei solcher Geschäfte, - beide englisch, di- sich "'L"-l-n Artikel machen kann Es wäre di-Wicht unserer mit dem Berkaus von deutsch« Büchern so gut wie gar nicht ab- «rösten Fabrikanten, di.Angelegenhe.t m d.e Hand zu nehm«, geb«. Wer ein Freund deutscher Bücher ist, muh solche aus der »nd sie dursten wohl s,ch-r auf °ll eilig- Unterstützung rechnen Heimath beziehen; dieses ist nicht nur mit großen Unkosten, sondern ^manche wichtige Erzeugnisse, di. früher in England hergesellt auch Ungelegenheiten verknüpft. Selbst die einfache Bestellung auf I Am ÄiN ein heimathliches Zeitungsblatt ist zur Zeit in Shanghai recht I ?rutschland fobncirt, und Laß die» mit dem Tüll ebenfalls emst schwierig, da mit nur wenigen Ausnahmen keine der deutsch« Fall sein wird möge nur noch rm. Frage der Z-.t ,«n!B.- Zeitungen oder Zeitschriften einen Agenten aufzuweis« hat. An i^.gt man fi-h doch bereits in Schneeberg iow.« auch inKapvel den Buchhandel müßt" sich sachgemäß der Verkauf von Schreib- l ^^una diese- Mater als und plant bereits Er- material und wohl auch von Papier im Großhandel anschließen. I ^-^rungen, um die Leistungsfähigkeit zu erhöh«. Es wäre zu Der hiesige Markt bezieht noch immer znm großen Theile seine wünschen- d°S sich der Schwerpunct dieser Fabrikation für die Papi-rwaar« aus England, während doch Deutschland, wie wohl ^7'"'m7s , "«leg« kein andere» Land der Erde, im Stande ist, diesen Artikel zu billigen I wurde, Industrie von großem Vortheile für die Preisen und in ausgezeichneter Güte zu liefern. I «"kunft Ware. Günstiger steht es z. B. mit der Clavirrindustrie. Es muß I AuS der Passementeriebranche. AuS Annaberg wird uns Deutschen zur besonderen G-nugthuung gereichen, daß die l dem „Confect." geschrieben: Nachdem der amerikanische Zolltarif deutsche Clavierindustrie während der letzt« Jahre in Shanghai I Giltigkeit erlangt hat, sind die noch zu erwartenden NachordreS auS- einen entschiedenen Sieg über ihre englischen, französischen und I geblieben, nnd dürfte «S wobl einige Zeit dauern, bis sich der Markt amerikanischen Mitbewerber errungen hat. Das deutsche Elavier I sür Amerika wieder beleb« dürfte. Wenn auch im Allgemeinen hat in nichtdeutschen Familien mit Vorliebe Eingang gefunden, weil I die Erhöhung der Zollsätze keine derartige ist, daß man befürchten eS billiger, dauerhafter und wohlklingender ist. Die in Shanghai I müßte, daß Passementerien von Amerika weniger wie bisher gekauft ansässige englische Clavierfirma hat sich daher gezwungen gesehen, I werd«, ist doch dir momentane Zurückhaltung der Importeure im deutsche Claviere anzuschaffen. Warum sollte dieser Gewinn nicht I Kaufen für den Markt von keinem Nutzen, und wäre ein endlicher in die Taschen eines unserer Industriellen fließen können? Eine I Eintritt gesunder Verhältnisse sehr zu wünschen. Um was Amerika deutsche Clavierniedrrlage (mit einig« tüchtigen Clavier-1 i" der letzten Woche im Einkäufe zurückgeblieben, hat der deutsche bauern und -stimme«) würde sicher ihre Rechnung finden. Auch I Consum wieder gut ersetzt. Sowohl Grossisten als auch Detaillist« an deutschen Clavierlehrrrn ist Mangel; die beiden bis jetzt in > gaben ansehnliche Aufträge auf matte und Perlen-Artikel. Die Shanghai ansässigen Herren, ein Spanier und ein Tagale, haben I Berliner Confection, die Annaberg in dieser Saison sehr stiefmütter- viel zn thun, fordern aber zu hohe Preise. ! lich behandelte, kaufte in der letzten Woche abermals größere Posten Geradezu ausfallend ist e», daß sich bis heute kein deutscher ! matter und Prrlornaments. Bon Südamerika, sowie der Levante Landsmann niedergelassen hat, der sich ausschließlich dem Verkauf I ""d Nordasrika gehen täglich OrdreS auf schmale Perlen sowie Gold- von Weinen, Bieren und Spirituosen widmet. ES giebt hier I besähe ein, doch beschränkt sich der Lonsum nur auf billigste Genre«. — allerdings verschiedene deutsche Firmen, die sich mit dem Groß-1 Die Eibenstocker Fabrikanten war« mit der Saison vollkommen verkauf von deutschen Bieren und Wein« abgrben, nnd deren Um-1 zufrieden; sind sie doch bis jetzt mit Aufträgen auf bunte Seiden- sah zweifellos recht bedeutend ist, doch kann man zeitweilig diese I stickereien überhäuft gewesen, und jetzt, nachdem das Geschäft wieder Artikel nur kistenweise kauf«. An den Umsatz von deutschen Likör«, ruhigere Bahn« geleitet ist, stellt sich England als Käufer fein« Schnapsarten u. dergl. scheint ebenfalls noch Niemand ge-1 für Perlsachen ein. Der Verkauf Eibenstocker Fabrikate in dacht zu haben. Bedauerlich ist e» auch, daß es der deutschen ! Deutschland beschränkt sich nur auf den ganz feinen Genre. Bier-Jndustrie bislang noch nicht gelungen ist, festen Fuß auf «Amerika verhält sich für Eibenstocker Artikel ziemlich reservirt- — dem ostasiatischen Markt zu fassen trotz der offenbaren Unbeliebtheit Noch hat sich dir Aufregung über di« amerikanstch« Zollverhältnissr des englischen und amerikanischen BiereS. I nicht gelegt, und man wird schon wieder durch dir Nachricht der Allerdings hat Tokio zwei bedeutende Brauereien, die, nach I Kündigung de» englischen Handelsvertrages beunruhigt. Sollt« deutschen Plänen erbaut, auch unter der Leitung von deutschen I die Zollsätze in unserem Artikel eine Erhöhung erfahren, wäre Brauern stehen. Kann man auch nun nicht gerade behaupt«, daß I «i"e Verdrängung eine» großen Theile» unserer Industrie nach dem das Bier, welche» sie ans den Markt bringen, mit dem in der I benachbarten Böhmen möglich. Heimath gebraut« verglich« werd« kann, so findet es doch in I L'Die Verkehrsstörung auf den sächsischen Eisen- Shanghai — allerdings nicht unter unseren Landsleuten — einen «bahnen wurde am schwerst« empfunden von den industriellen guten Absatz, und dies ungeachtet der Thatsache, daß sein Preis I Anlagen in Dresden^ welche einige Tage lediglich auf den zum (10 tz für die Kiste, die vier Dutzend Flaschen enthält) nicht niedrig ! Glück nicht unbedeutenden Vorrath an Kohlen angewiesen waren, genannt werden darf. Wir sind daher der Ansicht, daß deutsche I welche in Dresden lagerte, denn Zufuhr von Steinkohlen au» dem Biere in China, und vornehmlich in Shanghai, einen bei Weitem I Plauensch« Grund« war acht Tage ebenso abgeschnitten wie die Zufuhr größeren Absatz finden würden, fall» sie auf dem hiesig« Markt I von Braunkohlen zn Wasser oder mit der Eisenbahn. Nachdem auch zu niedrigen Preis« eingefüh^ würden. ES ist zur Zeit unmög- l für den Güterverkehr dir beiden Bahnlinien Dre-drn-Bodenbach und lich, die Kiste Bier, guten Stoff, billiger al» um 15 tz zu kaufen, I DreSden-Lhemnitz wiederheraestrllt worden sind, bleibt allerdings au ein Preis, der viel zu hoch ist und sich den heutigen Verhältnissen I eine längere Zeit — man spricht von mindesten- 6—8 Wochen — Shanghai- kaum onpaßt. Auch scheinen fast auSnahm-lo- sämmt« i der Lande-theil geschädigt, welcher durch die HainSberg-Kip-dorfer liche Brauerei«, deren Biere beim Publicum beliebt geworden sind, I und Mügeln-Geisinger Bahn aufgeschlossen wurde. ES kann nicht den großen Fehler begangen zu haben, den Artikel, nachdem er I geleugnet werden, daß die Dämme der beiden schmalspurigen Bahn- einmal ziemlich festen Fuß gefaßt hatte, in schlechterer Beschaffenheit I strecken nicht so widerstandsfähig sich erwiesen haben, alS in ähnlichen aus den Markt zu bringen. In gewisser Verbindung mit dieser«Verhältnissen eS wohl bei normalspurigen Bahnanlagen der Fall Frage steht auch eine andere: die Errichtung eine- deutschen I war, aber weniger ausschlaggebend war hierfür wohl der Umstand, Gasthof». Shanghai hat zur Zeit ein englische-, rin amerikanische« I daß dies» Dämme weaiger breit sind, al- daß dir beiden Thäler der und ein französische- Hotel. Deutschland ist somit in diesem Zweige I Müglitz und Weißeritz ungemein gewunden sind und starkes GesLll deS GeschästsbetriebeS noch gar nickt vertrrt«. DaS Bestehen eines I hab«, die Dämme zumeist auS Steinen locker aufgrschüttet deutschen ElubS mag allerdings theilweise dem Mangel abbelscu, I waren und noch neuer« Datum- sind, so daß die daraus befindlichen doch, wie gesagt, nur theilweise, da eben nicht jeder hier ansässige I Gra-narben wenigen Halt boten gegen Abwaschung durch Hochwasser. Deutsche ein Mitglied deS Club» sein mag bezw. sein kann. ES i Es wäre ein große- Unrecht, wollte man in Veranlassung der aller herrscht hier vor Allem ein Mangel an passenden Wohnungen sür I dingS ziemlich umfangreichen Beschädigung dieser beide» Bahnstrecken die viel« deutschen Junggesellen. I den Nutzen der schmalspurigen Anlage in Zweifel ziehen; normal- Wie die Verhältnisse gegenwärtig liegen, sind diese größtenthrilS I spurig wären diese beiden Bahnlinien nicht ausführbar gewesen oder auf englisch« Häuser angewiesen, oder müssen sich Zimmer mietheu, I hätten einen Aufwand veranlaßt, welcher selbst bei allem Wohlwollen deren Ausstattung ihnen nicht nur häufig zur Last fällt, sondern I für diesen Lande-theil Regierung und Stände hätten oicht gutheißen die auch noch da- Unangenehme mit sich bringen, daß dir Miether i können. - Daß die Städte Altenberg, Geising, Lauenstein rc. Wochen- außerhalb ihrer Behausung ihre Mahlzeiten »innrhmen mvffen,«lang wieder aus Postverbinduug und Privatfuhrwerk angewiesen sind, ist schmerzlich zu bedauern, und die Bewohner wie die Sommergäste der vielen an beiden Bahnstrecken gelegenen Sommerfrischen empfinden chmerzlich die schwierige, zeitraubende und kostspielige provisorische Verkchrsgrlegenheit. *— Rositzer Braunkohlenwerke, Actien-Gesellschaft in Rositz bei Altenburg. Der AussichtSrath hat beschlossen, der dem nächst einzuberusenden General-Versammlung sür daS Geschäftsjahr 1896/97 eine Dividende von 12 Proc. vorzuschlagen. A. v. 0. Berlin, 12. August. Die Ernteergebnisse des ganzen mittleren Europa und Rußlands sind so weit hinter den im Frühjahr gehegten Erwartungen zurückgeblieben, daß der Weltmarkt sür Getreide «uen stetig aus steigenden Preis behauptet. Den Bortheil hiervon bat, soweit sich überseh« läßt, zunächst nur Nord amerika, wo die Ernte so günstig gerathen ist, daß von dorther der Zuschußbedars der alten Welt in der Hauptsache gedeckt werden kaun. DaS ist ja nun ein harter Schlag sür unsere kontinentale — nicht etwa nur für die deutsche Landwirthschaft; aber er trifft doch die verschiedenen Gaue, ja innerhalb derselben die verschiedenen Besitzer sehr verschieden. Strichweise ist doch auch ausgereistes trockenes Korn in die Scheuer gesammelt worden, während im Nachbarbezirke der Regen die geschnittene Frucht durchnäßte oder die noch reifenden Halme niederlegte und hie Aehren rostbraun färbte. Unter solchen Umständen mußte allerdings daran gelegen sein, daß Derjenige, der lieserbare» Ge- treibe verkaufen kann, über hie Gestaltung der Preise am groß« Markte fortlaufend unterrichtet blieb, um die Gunst der Verhältnisse nach Möglichkeit auSnutzen zu können; denn soweit sind wir noch lange nicht, daß jeder überschüssige Erntevorrath in» Getreidelager haus abgesührt werden kann, wo die genossenschaftliche Ver waltung für die beste Absatzgelegenheit sorgt. Nun haben e» die preußischen Landwirthschastskammern unternommen, durch eine Central stelle, nach der sie selbst ihre Markt, beobachtungen melden, die auf den Provinzmärkten gezahlten Preise und die im Großhandel zu Berlin, Stettin u. s. w. erfolgten Notirungen, soweit letztere sich ermitteln lassen, zusammenzustelleu und zu veröffentlichen. Die Sachverständigen der früheren Berliner Produktenbörse haben sich beeilt, an der ersten Veröffentlichung dieser Art ihre Kritik zu üben, und in den Einzelheiten mag diese völlig zutreffend sein. Es müßte seltsam zugehen, wenn der Preis nachrichtendienst, der hier neu organifirt ist, am ersten Tage schon vollkommen functionirte. Keinesfalls trifft jene Centralstelle ein Vor- Wurf, daß sie preistreibend« Tendenzen huldige; denn eS wird ihr nachgewiesen, daß sie einzelne Geschäfte, z. B. m Weizen zu 190 ^l, so wenig berücksichtigte, um ihrerseits sür den betreffenden Markt nur Weizen zu 150 zu notiren. Aber au» solchen Jrrthümern des AnsangsstadiumS ein« allgemeinen Schluß zu ziehen, daß der Ver- such hiermit schon al» vergeblich anzusehen und aufzugebea wäre, erscheint in hohem Grade gewagt, klebrigen» ist eS eine den Land- wirthschastskammern zugewiesene Aufgabe, in dieser Weise sich den Landwirthen nützlich zn machen, und man dürfte bezweifeln, ob die ganze Einrichtung zweckmäßig war, wenn es den Kammern nicht gelingen sollte, gerade im Dienste deS Getreide-Absatzes, in Ver waltung der Getrridelagerhäuser und in der fortlaufenden Benach richtigung über die den Preis beeinflussend« Markterschrinungen sich zu bewähren. WaS nun die anderen Landwirthe betrifft, denen Has Getreide aus dem Felde verdorben ist, und die in Folge dessen auch von den steigenden Preisen nicht den geringsten Bortheil ziehen können, so möchten wir das Direktorium des Bundes der Land wirt he wieder einmal fragen, wie denn diesen wirklich nothleiden- d« Berufsgenoss« geholfen werden kann, sei es durch staatliche Preisbestimmung, sei eS durch Verbot der Getreideeinfuhr? Ge rade für diese wirklich bedrückten Landwirthe gäbe es, wenn schon der Staat sür deren Wohlbefinden verantwortlich gemacht werden soll, nur die einzige Hilfe: die Gewähr der Rente vom Acker, wie der ZuknnftSstaat sie verspricht. Will man sich bis zu dieser Forderung nicht versteigen, und die Bundescorrespondenz bestreitet es bis zuletzt, so habe man den Muth, eS ehrlich zu sagen, wie dies neuerdings sogar das Organ des Bauernbundes für Nieder bayern thut, indem es ausführt: „ES ist etwas Erschütterndes, weny man ruhig mit ansehen muß, wie der reiche Segen dem Verderben entgegenfault. Aber der Landman» weiß, daß da kein Murren hilft. Seinem Herrgott muß er stille halten, und er thut's, so schwer es ihm auch auf dem Herzen liegt, und so bange ihm um die Zukunft ist", — oder wie es das Organ der fränkischen Bauernbündler in der vollendet realistischen Einfachheit thut, indem es ausruft: „Allerdings steig« jetzt die Getreidepreise. Aber waS haben die Bauern davon, deren Ernte ruinirt ist?I" — Angesichts jener Preisbewegung unh dieser wirklichen Noth nimmt sich das stetige Begehren nach staat licher Beeinflussung der Preise, in das sich die Berliner Bundes leitung förmlich verrannt hat, sehr eigenthümlich, um nicht zu sogen, sehr ostelbisch aus. F Die Versammlung der Obermeister der oberschlesischeo und BreSlauer Fleischerinnungrn hat eine Eingabe an den Land» wirthschaftSminister beschloss«, in der die Erhöhung der Einfuhr ziffer für russische Schweine von 1350 auf 1500 wöchentlich erbeten wird. ES ist in der Tbat unverständlich, daß die Einfuhr von 1500 Schweinen in die Schlachthösr eine größere sanitäre Gefahr bieten soll als die von 1350. Gegen die vom Minister in Aussicht gestellte völlige Schweinesperre hat man sich auch schon bestimmt erklärt. — DaS vom Regierungspräsidenten von Oppeln erlassene Verbot der Einfuhr russischen Schweinefleische- aus Kattowitz nach dem Kreise Pleß ist vom Plesser Amtsgericht für ungesetzlich erklärt worden. *— Anatolische Eisenbahn-Gesellschaft. In dem Geschäftsbericht wird constatirt, daß auf das Actiencapital der II. Serie von nom. 15 Millionen Francs für die Zwecke Les Neubaues im Jahre 1896 weitere 35 Proc , also 5,25 Millionen Francs eingesordert worden sind, so daß am Jahres schluß die Einzahlungen wie bei den Actien der I. Serie 60 Proc. deS Nominale erreicht hatten. Das Obligationen - Capital der Serie II weist gegen 1895 eine Erhöhung um 29,025 Millionen Francs auf, zu deren Begebung sich die Gesellschaft zwecks Beschaffung der für die Fertigstellung des Ergänzungsnetzes Eskichehir - Konia (445 lcm) erforderlichen Mittel veranlaßt sah. Die Rcalisirung ibrer Obligationen der II. Serie war von der Anatolische» Bahngesell- schäft einem Syndikat übergeben worden, das von dem Gesammt- betrage von nominell 80 Millionen Francs im Ganzen nominell 53 712 500 Frcs. bezogen hat. Weitere nominell 11 287 500 Frc». wurden nach Giatlstellung sämmtlicher darauf bezüglicher Rechnungen der Geselljcha7t für den Bau der Eisenbahn Eskichehir-Konia in Frankfurt a. M. an Zahlungsstalt übergeben. Ferner entfielen auf die Bahngesellschaft selbst als Compensation ihre» Antheil» am Baugewinn Nominal 7 025 500 Frcs., welche sie ihrem eigenen Efsectenbesitz überwiesen und für eine Specialrrserv« verwendet hat. Ain 31. December 1896 belief sich mithin der un begebene Rest der Obligationen II. Serie auf Nominal 7 974 500 Franc-, Auf der Aktivseite erscheint daS Jmmobilienconto der Stammlinir mit dem gleichen Betrage wie im Vorjahre (99 763 844 Francs), während sich daS des Ergänzungsnetzes in Folge der Fertigstellung deS Baue- auf 71702007 FrcS. erhöhte. Berechnet auf den Kilometer, rrgiebt sich sür dir alte Linie (Haidar-Pascha- Angora) eine Belastung mit 172600 Frcs. gegen 161100 Frc». für die Strecke Eskichehir-Konia. Als Erklärung dieser Differenz werden die vielfachen Terrainschwierigkeiten, welche seiner Zeit bei dem Ban der alten Strecke Jsmidt - Eskichehir zu überwind« waren, und besonders die Anlage einer Reihe von Tunnels und Viaducteu angegeben. In dem Jminobilienconto der beiden Linien finden sich ferner aufgeführt 1012153 FrcS. zu Erweiterungsbauten des BahnhoseS und der Werkstätten in Eskichehir und 1507 698 Frcs. für den Bau des Hafens und zweier Getreidespeicher in Pärindjö. Da» Conto „Rollendes Material" weist gegenüber dem Vorjahre eine Ver- mehrung um 1201856 Frcs. auf, die sich auS den durch die Erweiterung des BetriebsoetzeS uothwendig gewordenen An schaffungen für Locomotiven und Wagen ergeben. Die Ver- mehrung im Effectenbesitz der Gesellschaft um 5 705 793 FrcS. dürste in der Haupstache von ihrem vorerwähnten An- theil am Baugewinn herrühren; sie findet aber ihren Gegenposten in der „Specialreserve" auf der Passivseite. Die Baarmittel (Eassenbestand und Bankguthaben) stehen mit 4 522336 Frc». zu Buche und übersteigen dir deS Vorjahre- um 3 204 760 FrcS; außerdem stand« der Gesellschaft sür Vollendungs arbeit« noch 4 211264 Frcs. zur Verfügung. Für die kilomrirische Garantie steht die türkische Regierung mit 5819 137 FrcS. be- lastet, d. h. mit einem Plus vou 547 871 Frcs. gegenüber dem Vorjahre. Der Zuschuß, den die ottomanische Re gierung für 1895 zu leisten hatte, belief sich auf 4 627 383 Franc» bei der Stammlinie und 643 883 Frcs. bet dem Ergänzungsuetz. Während sich in Folge der besseren Be- triebseinnahmen in 1896 dieser Zuschuß für die alte Linie um 592 370 Frcs. verringerte, erforderte die graduelle Inbetriebsetzung der einzelnen Strecken der Zweiglinie eine Heranziehung der Regie- rungsgarantie von 1784 124 Frcs. gegen nur 643 883 Frcs. im Jahre 1895. Auf der Passivseite der Bilanz ist außer den bereit erwähnten Capitallasten der Gesellschaft der Reservefonds erwähnens» werth. Dieser weist in Summa 9 030 174 Frcs. auf und setzt sich zusammen: 1) aus der statutarischen Reserve mit 372 522 FrcS. gegen 257 539 FrcS. am 31. December 1895; 2) au» dem Er- neuerungSfond- mit 1069678 Frcs. (969 678 Frcs.); 3) aus den Reserven für Bollendungs- und Ergänzungsarbeitrn 2 080 442 Frcs. (644 350); 4) aus der Reserve für Coursverluste unverändert mit 64 844 Frc». und 5) auS der Specialreserve von 5 442 688 Frc»., welche aus dem Antheil der Gesellschaft an dem Baugewinn deS Ergänzungsnetzes gebildet worden ist. Die Gesellschaft hätte dies« Betrag zur Entlastung des Jmmobiliencontos von den Baukosten abziehen können, sie scheint aber, wie der „Frkf. Ztg." geschrieben wird, für empfehlenswerther erachtet zu haben, hiermit einen Fonds zu crriren, der die Ausführung gewisser, mit dem Interesse des Unter nehm«- eng verknüpfter Projekte ermöglichen soll. Dazu gehört in erster Linie der Bau eines Schuyhafens in Haidar Pascha, wodurch die bisher sehr kostspielige und zeitraubende Verladung der für den Transport bestimmten Maaren erleichtert wird, sowie eine wesent liche Erweiterung der Bahnhofsanlagen in Haidar Pascha, die durch den täglich zunehmenden Verkehr sich als unbedingt noth- wendig erweist. Die Bilanz schließt mit einem Nettogewinn von 3 301970 FrcS. gegen nur 2 429 653 Frcs. im Vorjahre. Der Verwaltungsrath beabsichtigt, der General-Versammlung 5 Proc. Dividende (wie in den letzten drei Jahren) aus die Actien vorzu schlagen, den Erneuerungsfonds mit einer angemessenen Summe zu dotiren und nach den üblichen Zuweisungen an die Beamten- Unterstützungscaffe und den Verwaitungsrath den Saldo auf neue Rechnung vorzutragrn. * Loudon, 10. August. Südafrikanische Goldminen. Nach dem Betriebsberichte der Jumpers Co. für den Monat Juni wurden insgesammt 4954 Unzen Gold für 17 720 L gewonnen. Der MonatS-Bruttoüberschuß wird mit 4104 L, der Reingewinn mit 3922 L auSgewiesen. Am 29. Juni wurde eine Dividende von 25 Pcoc. erklärt. * London, II. August. Die „Time-" enthalten einen osficiellrn Bericht auS Buenos Aires, nach dem die Aussaat von Weizen und Flachs doppelt so groß sei wie in den Vorjahren. Die Körner seien von vorzüglicher Beschaffenheit. vr. I. Nordamerikanische südstaatliche Eisenbahn- Obligationen. Ein Baltimore! und Richmonder Bankhaus laden zum Kauf von 5 proc. Goldbonds First Mortgage Preference und 1. Mortgage Consolidated der Georgia- und Alabama-Bahn ein. Im ersten Augenblick liest sich das Circular, als ob nur je 150 000 Dollars dieser beiden Kategorien emittirt und offerirt werden, so daß der TourS 102 Proc. (Rente circa 5 Proc.) sür die erster« und 82 Proc. für die letzteren (Rente 6'/« Proc.) verlockend erscheint. Erst ein Eindringen in die Verhältnisse lehrt, daß es sich hier um einen kleinen Theilbetrag einer größeren Bahnschuld handelt, indem von den Preference-Bonds etwa 1'/. Millionen Dollars, von den consolidirt« etwa 2'/, Millionen Dollars in Circulation sind. Die Bahn hat eine Totallänge von 612 lcm und eine Pachtlängr von weiteren 120 lcm und führt von Savannah am Atlantischen Ocean nach Montgomery, einem Hauptknotenpunct der Linien nach New Orleans, Columbus und Birmingham. Die Einnahmen pro 1896/97 betragen 1025000 tz gegen 623051 tz pro 1895/96; die Abrechnung für die drei ersten Quartale des Jahres 1896/97 zeigen 790 741 tz Einnahmen, 549 783 k Betriebsausgaben, so daß in neun Monaten 240 958 tz Ueberschuß bleiben; hier- von verlangen die Zinsen für die. Preference 64 650 tz (pro 9 Monate)', die der Consolidirt« 87 900 tz, die Pacht für die 120-Icm.Pachtstreck« 32 625 - und diverse feste Ausgaben 13 800 Z, so daß 198 975 tz feste Ausgaben dem Ueberschuß von 240 950 - gegenüberstehen. Daß die 2 650000 L betragenden Vor zugsaktien dennoch nicht leer auSgehen, geht auS dem Bericht nicht hervor, von den 3 810000 K Stammaktien ist dies sicher. Im Ganzen und Großen legt man an die PrioritätSobligotionen der südlichen Bahnen Nordamerikas einen viel höheren Verzinsungs maßstab, wie man dies deutscherseits gewohnt ist und wie dies au- nachstehender Liste hervorgeht: Bahn Gattung der Bond« Hinsen Proc. Fällig Brrschut- dung pro 1,6 Batm- kiloiiirter Sour« Sr- trägniß Georgia and Alabama Ry First Mortgage Preference 5 1945 6000 102 5 Central os Georgia First Mortgage 5 1945 22 400 114 47. LouiSville and Nashville First Mortgage Mon. and Mob. Liv.. . . 4'/. 1945 22000 105 47« Manchester and Augusta First Mortgage 5 1943 15 000 105 47. Mobile and Ohio 6 1927 15000 120 47. Nash., Chat, and St. Louis » » » 7 1913 28 000 134 47. Norfolk and Carolina 5 1939 12000 110 4'/, Norfolk and Weste« General Mortgage 6 1931 25 000 123 47. Petersburg RR . Claß 5 1925 15000 110 47. Richmond and Petersburg Consolidated Mortgage 4'/. 1940 25 000 102 4'/, Atlanta and Charlotte First Mortgagr 7 1907 18000 119 47, Char., Columbia and Augusta - Ertended Mortgage 5 1909 10 500 108 47. Columbia and Greeneville - Mortgage 6 1916 14000 114 47. Georgia Pacific 6 1922 10000 116 47. Richmond and Danville Consolidated Mortgage 6 1915 30000 122 47. Western os Alabama First - 4'/. 1918 12000 104 47. Wilmington and Wrldon General - 5 1935 12000 117 47. Georgia and Alabama ......... First Mortgage Consolidated ...... 5 1945 12200 82 6V. Alabama Midland 5 1928 16000 94 5'. Central os Georgia Consolidated Mortgage 5 1945 22000 90 67. Cdefapeake and Ohio 5 1939 35 000 111 47. Chesapeake and Ohio General - 4'/. 1992 52000 77 57. East Tennessee Va. and Ga Consolidated 5 1956 20000 110 47. Eiiz., Ler. and Big Sandey First - 5 1902 30000 101 5 Ga., Carolina and Northern 5 1929 20000 82 «7. Ga., Southern and Florida ....... 5 1945 13 000 95 57. Kentucky Central » - 4 1987 30 000 90 47 LouiSville and Nashville Unsied 4 1940 32000 82 5 Petersburg R. R Claß 6 6 1926 26 000 115 5 Raleigh and Gaston First Mortgagr 5 1947 12000 102 5 St. Loni» and Cairo . . M M 4 193l 25 000 83 5 So. Carolina and Georgia M M 5 1919 21000 91 57. Southern Railway Consolidated Mortgagr 5 1994 25000 91 57. Virginia Midland General - ........ 5 1936 36000 101 5 '
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