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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1897
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18970918010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897091801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897091801
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- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seiten doppelt vorhanden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-09
- Tag1897-09-18
- Monat1897-09
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6804 Gulden Reisegeld. Damit sich der junge Bursche leichter durch die Welt findet, wird viel Werth auf die Geographie gelegt, die sich freilich in der Hauptsache auf Bosnien und und Oesterreich beschränkt. Sehr begabte Schüler werden später auf höheren Schulen, u. a. im Iesuitencollegium zu Travnik untergebrackt; und, wie der Pförtner erzählte, hängen sie mit Dankbarkeit und Verehrung an ihren ehe maligen Wohlthätern aus der Klosterzeit, besuchen sie in den Ferien, bringen wohl auch die Ferien bei ihnen zu. Daß Len Klosterschülern bei ihrer vielseitigen Thätigkeit wenig freie Zeit bleibt, ist sehr erklärlich. Damit auch die Er holung nicht fehle, ist vor dem Hauptgebäude innerhalb der Mauer ein mit Kies bestreuter Spielplatz angelegt worden; ein größerer liegt außerhalb des Klosters im schattigen Wald; im Sommer werden die Knaben täglich in den Vrbas baden geführt. Der Schlafsaal der Schüler ist geräumig, lustig und von wohlthuender Sauberkeit; sicherlich werden die Jungen auf ihrem Strobsack und unter ihrer Wolldecke wie im Himmel schlafen. „Draußen", meint unser Führer, „schlafen sie ganz anders". Denn Betten sind in Bosnien ein fast unbekannter Luxusartikel; während die wohlhabende Bevölkerung unter Decken auf dem Tivan schläft, legt sich die ärmere einfach auf die Dielen und wickelt sich in Decken ein nnd wird dabei doch groß und stark. Auf den Gängen des Hauptgebäudes und später auf dem Hose begegnen uns einige der Jungen; sie grüßen, indem sie schweigend den Kopf neigen, zeigen aber im klebrigen ein freimüthiges, ungekünsteltes Wesen, nichts von Duckmäuserei, wie man als Folge der Klostererziehung vermuthen könnte. Nach alledem darf man sagen, daß der Aufenthalt im Kloster für die Knaben ein wahrer Segen ist. Welch bedeutsamen kulturell'» Dienst die Brüder aber zugleich durch die Aus bildung der Knaben zu Fcldarbeitern und Handwerkern dem ganzen Lande erweisen, das würdigt man erst ganz, wenn man berücksichtigt, wie sehr cS in Bosnien noch an tüchtigen Kräften fehlt. Vom Idealen wenden wir uns znm Realen und werfen einen Blick in die Klosterküche, wo große Kessel zur Bereitung der Speisen dienen. Die Trappisten sind in Bezug auf ihre Nahrung Vegetarianer; sie essen kein Fleisch, keine Butter, kein Ei, dafür Hülsenfrüchte, grüne Gemüse, Obst, Käse. Diesen Käse bereiten sie selbst nach einem Recept, das sie nicht herauSgeben. Unter dem Namen Trappisteukäse be» kannt, bildet er eine gute Einnahmequelle des Klosters, da er in ganz Bosnien und auch darüber hinaus Absatz findet. Das begreift man, wenn mau ibn gekostet hat; er ist von mildem, angenehmen, unserem guten Limburger ähnlichen Geschmacke. Da das Kloster seinen Bedarf an Milch nicht selbst decken kann, bezieht es Milch aus zwei nabe gelegenen deutschen Colonien, denen es aus diese Weise ihre Existenz erleichtert. Als Zuthar zu den Speisen wird Oel ver wandt. Als Getränk dient den Brüdern und zwar bereits am frühen Morgen Bier, das sie in ihrer eigenen, aller dings jetzt ziemlich baufälligen Brauerei erzeugen. Der Pförtner bezeichnet eS als sehr gesund und findet mit dieser Meinung an uns sehr verständnisvoll: Zuhörer. Daß den Mönchen die vegetarische Kost sehr gnl bekommt, beweisen die kräftigen Gestalten unter ihnen. „Die bosnischen Knaben", fügt der Pförtner hinzu, „füblen sich dabei außerordentlich Wohl und sind dankbar für Alles, was sie erhalten." Als wir in das Refektorium, den Speisesaal des Klosters eiutratcn, kamen gerade die Mönche herein, um ihr Abend essen einzuuehmen. Es waren meist ernste Männer gesetzten Alters, darunter jedoch auch jugendliche Gestalten. Keiner spricht mit dem Andern ein Wort; mit einem stummen Neigen des Kopfes erwidern sic unfern Gruß, den wir, um der Sitte des Schweigens zu entsprechen, ebenso anSführen. Auf zwei laugen, weißgescheuerlen Tafeln steht auf jedem Platze ein Teller mit weißen Bohnen, Käse und Brot, daneben ein kleiner, weißer Krug mit Bier, für dessen Größe ich mich nicht erwärmen konnte. Bei dieser einfachen Lebens weise der Mönche darf man Wohl kaum solche Scenen im Trappisteiikloster erwarten, wie sie Grützuer so köstlich in seinen Bildern aus dem Klosterleben darstellt. Ihre geistige Nahrung empfangen die Trappisten im Auditorium oder Hörsaal, wo sie unter anderem vom Abt in die Lehren des Ordens eingcweiht werden. In diesem langen Saale sind an den Wänden und in der Mitte die innen und außen weiß getünchten, über mannöbohen decken losen Zellen der Brüder ausgcmauert. Jeder hat eine solche Zelle inne. Eine siebt aus wie die andere, die des Abtes nicht ausgenommen. Die Zellen sind so klein, daß gerade ein Bett darin Platz bat und nur noch ein schmaler Gang bleibt. Ein auf einer niedrigen Holzpritsche liegender Strobsack, ein Leinentuch darüber, eine dunkelbraune Wolldecke zum Zudecken: das ist die Lagerstätte. Ein Heiligenbild, ein kleines Weihwasserbecken und die Geißel (hier eine mit Knoten versehene, mehrfach zusammen gelegte dicke Schnur), alles über dem Kopfende des Bettes an der Wand hängend, vollenden die Einrichtung des schmuck losen Raumes. Kein Stuhl, kein Tisch, nichts, was zur Be quemlichkeit dienen könnte, ist zu sehen; solange der Trappist wach ist, muß er arbeiten und beten; nur ausnahmsweise darf er sich, um auSznruhen, niedersetzen oder niederlegen. Während LeS Schlafes legen die Brüder ihre Kleidung nicht ab; schon frühmorgens um 2 Uhr erheben sie sich im Sommer wie im Winter vom Lager; dock begeben sie sich bereits um 8 Uhr zur Ruhe. Freitags erfolgt die Geißelung der Mönche; ob diese von ihnen selbst ausgeführt, oder ob sie vom Prior voll zogen wird, ferner welche Theile des Körpers mit der Geißel geschlagen werden, darüber vermag ich nichts Genaues zu sagen. Eine Art Scheu hielt mich ab, darnach zu fragen. Der Zweck der Geißelung ist jedenfalls der, für Gedanken sünden zu büßen. Draußen auf dem Hofe fällt unser Blick durch die offenen Fenster in den Baderaum, in dem auch mehrere Douchen angebracht sind. „Ein kühles Douckcbad", erläutert der Pförtner, „tbut den Brüdern bei ihrer angestrengten Arbeit gute Dienste." Um den Baderaum möglichst zweckmäßig einzurichten, War einer der Mönche beim verstorbenen Pfarrer Kneipp. Auf dem Hofe liegen zwei junge Füchse an der Kette, die man zu Kettenhunden heranziehen will; mehrere Jahre verrichtete ein gezähmter Wolf den Dienst eines Kettenhundes zur Zufriedenheit und zum Ergötzen der frommen Brüder; nur sobald man ihm Fleisch vorwarf, verfiel er in die ursprüng liche Wildheit. — Der folgende Gang durch die übrigen Anlagen des Klosters zeigte, wie vielseitig und mit welcher Intelligenz von den Mönchen praktisch gearbeitet wird. Wir erblicken u. A. eine Hcnwendcmaschine, eine Dreschmaschine, einen neuen Pflug, wie tenn überhaupt die Trappisten in ibrem landwirthschastlichen Betriebe die neuesten, besten Maschinen verwenden. Die Bezugsquelle für diese ist Deutsch land. Durch das Beispiel, das die Mönche hierdurch der umwohnenden Bevölkerung geben, fördern sie auch indirekt die Bodeneultnr dcS Landes, die, wie schon am Anfänge erwähnt wurde, sowohl was die landwirthsckaftlichen Geräthe als auch die Art der Feinbearbeitung betrifft, noch weit zurück ist. Auch auf die Zucht von Kühen und Pferden wird viel Werth gelegt; ebenso betreiben sie Obst-, Weinbau- und 5V 000 Kronen zurückgezogen. König Oskar bewahrte in diesen kränkenden Kämpfen eine ruhige und feste Haltung. Die verleumderischen Lügen, mit denen norwegische Demagogen sein Ansehen in den Schmutz zu zerren suchten, fielen auf die Urheber zurück und der Schwedcnkönig konnte sich wenigstens deS Bewußtseins freuen, daß das Ausland ohne Ausnahme seine Sympathien ihm und nicht den norwegischen Schreiern zukehrte. Welcher Art der AuSgang des Verfassungszwistes sein wird, läßt sich im Augenblick kaum sagen. Wenn es gelingen kann, den Norwegern durch Veruunftsgründc das Unsinnige ihrer politischen Pläne vor Augen zu führen, so hat Oskar II. das Seinige gethan, um in den 25 Jahren seiner Regierung diese Erkenntniß vorzubereiten. Ein Streben nach Freiheit und hochherziger Toleranz geht durch das Leben und Wirken des Königs und giebt seiner sympathischen Persönlichkeit den Charakter. Cs sind dieselben Eigenschaften, von denen auch seine Dichtungen getragen werden, in deren einer eS so ausdrucksvoll heißt: „Ihr eignes Gepräge trägt jede Zeit, Nicht ewig ist Nacht, nicht ewig ist Streit, , Einst leuchtet der goldene Morgen. Frei wird uns verkündet das klärende Wort, Und frei ist die Forschung, des Geistes Hort, Bor Aberglauben geborgen!" Deutsches Reich. X. Berlin, 17. September. Der konservative „Reichs bote" bezweifelt, daß dem Reichstage in der nächsten Session die Milltairstrasproceßreform werde vorgelegt werden. Wie es scheint, gründet sich dieser Zweifel auf die Nachricht, daß Bayern nicht auf seinen obersten Militairgerichtöhos verzichten wolle. Besteht auf der anderen Seite die Ansicht, daß nur dann die Militairproceßrcform eingebracht werden dürfe, wenn eine absolute Einheitlichkeit für ganz Deutschland sich Herstellen lasse, so wird damit die Möglichkeit der Ein bringung allerdings beseitigt. Aber so sehr man auch im All gemeinen die Einheitlichkeit des Rechts in Deutschland wünschen muß, so wird man doch andererseits die Weigerung Bayerns, auf seinen obersten militairischen Gerichtshof zu verzichten, nicht ohne Weiteres ver- urtheilen dürfen. Wir meinen dies nicht vom Stand punkte der dynastischen Interessen der bayerischen Könige auS, sondern vom Standpunkte der bayerischen Negierung gegenüber den gegenwärtig im Lande herrschenden Strömungen. Wenn gerade gegenwärtig Bayern auf ein partikulares Recht verzichtete, so würde der schon jetzt stärker als früher dahin rauschende Fluß des ParticularismuS zu einem reißenden Strome werden. Es ist nun doch sehr die Frage, ob cS vom Standpunkte des Realpolitikers aus richtig gehandelt wäre, um der äußeren Einheitlichkeit des Reiches willen die innere Einheitlichkeit dadurch zu gefährden, daß man den zweit größten Staat Deutschlands den Schreiparticularisten L lu Sigl auslieferte. Wir meinen auch nicht, daß an der Ab neigung Bayerns gegen daö Aufgeben eines eigenen obersten Militairzerichtshofes die ganze Reform scheitern müßte. Auch in Bezug auf das civile Recht und auf die Verwaltung Hal ja Bayern eine ganze Anzahl von Zugeständnissen für eigene Einrichtungen erhalten. Man konnte ja auch nicht sagen, daß die Einheitlichkeit der deutschen Armee schlechter dastehen würde als jetzt, wenn Bayern den obersten Gerichtshof für sich behielte. Man wird sogar zu geben müssen, daß in Rücksicht auf die sonstige Selbstständig keit der bayerischen Armee das Verlangen eines eigenen obersten Gerichtshofes nicht ungerechtfertigt erscheint. Des halb würden die Anhänger einer Reformirung unseres Militairprocesses eS als einen Vorwand ansehen müssen, wenn um der Weigerung Bayerns willen überhaupt nichts zu Stande käme. Ob die Nlchtvorlegung der Proceßresorm die Aussichten der Regierung für die nächsten Wahlen ver bessern würbe, mag sie sich selbst beantworten. * Berlin, 17. September. In der „Voss. Ztg." lesen wir: „So viel Lebensbeschreibungen Kaiser Wi lhelm'S I. wir auch besitzen, eine wirkliche Entwickelung seines Lebens nach Forschung, Auffassung, Verstäudniß, Urtheil bietet keine einzige der populären Biographien. Erst jetzt giebt uns der Leipziger Universitätsprofessor vr. Erich Marcks eine ein gehende, unter Benutzung der gesammlen vorhandenen Literatur, die sich bis auf Aufsätze in der Tagesprcsse erstreckt, verfaßte Lebensbeschreibung des Kaisers, die nach Inhalt und Form außerordentlich befriedigt. Sie ist in dem soeben ausgcgebenen 42. Bande der „Allgemeinen deutschen Biographie" erschienen und füllt fast ein Viertel dieses achthundert Seiten fassenden Bandes, der längste aller in diesem Sammel werke enthaltenen Artikel. Anfangs sollte Sybel ihn schreiben, nach seinem Tode wurde er MarckS über tragen. Der erste Abschnitt umfaßt die Jahre der Jugend, 1797 bis 1815; der zweite die 25 letzten Jahre der Ne gierung Friedrich Wilhelm'S III., die Zeit, da der Prin§ Wilhelm zum Manne reifte; der dritte die 17 Jahre des „Prinzen von Preußen"; der vierte die fünf Jahre von der Uebernahme der Regentschaft bis zur tiefen Wandlung im Herbst 1862. Der fünfte Abschnitt gilt den Jahren 1862 bis 1871. Dem gewaltigen Inhalt dieser Zeit auch nur zusammenfassend nachzugehen, darauf hat Marcks ver ¬ zichtet, denn nochmals die breite Quellenarbeit Sybel'S ufzunehmen, was gewiß noch einmal geschehen wird, ühlte er sich nicht berufen. Es kam vielmehr darauf an, das Maß und die Art deö AntheilS festzustellen, den der König als Handelnder nimmt. Marcks bemerkt, würde Jemand Sybel's Quellenarbeit zum zweiten Male nachzugehen im Stande sein, so würde er schwerlich zum Mittelpunkte der Darstellung die Persönlichkeit deS Königs Wahlen, so wichtig diese unzweifelhaft immer bliebe. Wo es ich um die Urheberschaft der Thaten handelt, handelt cS sich ür den Geschichtschreiber immer um die Stellung Wilhelm'S u Bismarck, in der Geschichte ihrer Beziehungen faßt ich die Geschichte dcS Königs von 1862 ab zusammen, und in vorsichtig und auck abwäzendem Urtheil giebt Marcks eine Darstellung dieser Beziehungen voll Geist und Leben; dem König wird sein Recht in vollem Maß zu Theil, aber auch dem Beratber. Manches Räthsel bleibt, jenes „größte und reiz vollste Räthsel dieser Jahre", wie in Bismarcks Seele die österreichische Frage mit der schleSwig-holsteiniscken innerlich zusammengehangen haben mag. Auch das schwierige Räthsel der Vorgeschichte des Krieges von 1870 hat Marcks nicht gelöst und brauchte cs auch nicht zu lösen, weil cS nicht eigentlich Aufgabe eines Biographen Kaiser Wilhelm'S ist. Aber des alten Königs Haltung ist fest und klar und ihr wird der Biograph gerecht, hier wie überall, in welcher Zeit und Lage er ihn auch schildert, so namentlich in den siebzehn Jahren, die dem Kriege nachfolgten, bis zu seinem Tode. Gerade der letzte Abschnitt ist besonders gelungen: er bietet ein einheitliches, mächtiges Bild des alten Kaisers, und wenn Marcks den Beinamen des Großen für ihn nicht recht gelten lassen will, so verkennt er gewiß nickt, wieviel Großes an ihm ist. Dem tiefen, chönen Bilde, das Marcks vom Kaiser giebt, folgt eine Auszählung der Quellen und Bearbeitungen, die seiner Arbeit zu Grunde gelegen haben: populäre Lebens beschreibungen, Iubiläumsliteratur, Briefe und Acten, militairische Schriften und vieles Andere mehr. Sorgfältig ind für jeden wichtigen Zeitraum in deö Kaisers Leben die wichtigsten gedruckten Quellen aufgezählt, so weit sie bis zu den letzten Wochen erschienen sind. Unter den vielen tausend Beiträgen der „Allgemeinen deutschen Biographie" wird sich der über Wilhelm I. deö größten Interesses zu erfreuen haben, das die Veranstaltung einer Sonder ausgabe rechtfertigen würde, wie ja auch Ranke'S biographische Arbeiten über Friedrich den Großen und Friedrich Wil helm IV. in diesem Sammelwerk auch als besonderes Buch erschienen sind und Verbreitung gesunden haben." (Dem Wunsche nach Veranstaltung einer Sonderausgabe schließen wir uns gern an. Red. deö „Leipziger Tageblattes") * Berlin, 17. September, lieber die Bekämpfung deS Bauschwindels bringt der „Hannov. Kur." folgende Nach richt: „Die Erwägungen über reichszesetzliche Maßnahmen gegen den Bauschwindel dauern noch fort. In erster Linie steht eine Abänderung der Reichsgewerbe-Ordnung dahin in Frage, daß Bauunternehmern, die sich als unzuverlässig erwiesen haben, die weitere Ausübung ihres Gewerbes ver wehrt werden kann. Nach einem weitergehenden Gedanken soll sür Bauunternehmungen eine Concessionö-Pflicht eingeführt werden, derart, daß Unternehmern, die nach der finanziellen oder technischen Seite nicht eine hinreichende Sicherheit zu bieten vermögen, die Bauerlaubniß von vorn herein versagt werden kann. Ferner steht in Frage, den Bauhandwerkern bei der Bebauung unbebauter Grund stücke ein hypothekarisches Vorrecht für den über den Baustellenwerth hinausgehenden und erst durch die Bebauung geschaffenen Mehrwerth einzuräumen. Indessen sind die Vorberathungen noch zu keinem Abschluß gelangt. Im Neichöjustizamt herrscht die Meinung vor, daß man im Reiche derartige Maßregeln erst nach dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuches, also nicht vor dem Jahre 1900, treffen könne. Es wird auch geltend gemacht, daß sich ein Bedürfniß sür eine derartige Sicherung deö Bauhandwerks gegen schwindelhafte Unternehmer nur für einzelne Theile deS Reiches herausgestellt habe und daß sorgfältig zu prüfen sei, ob jene Beschränkungen überhaupt allgemein einzuführen seien oder ob es nicht richtiger wäre, sie im Verordnungs wege nur für bestimmt namhaft zu machende Gemeinden einzuführen. Diese Vorfragen müssen zunächst entschieden werden, ehe eö möglich sein wird, Bundesrath und Reichstag mit einem bezüglichen Gesetzentwürfe zu befassen. Daß dies bereits in der bevorstehenden Tagung geschehen könnte, erscheint nach Lage der Sache nahezu ausgeschlossen, so Wünschenswerth auch eine baldige wirksame Bekämpfung des Lberhandnebmenden Bauschwindels sein mag." ' V Berlin, 17. September. (Telegramm.) Der „Kreuz zeitung" zufolge soll, soviel bisher bekannt ist, der nächste couscrvattve Parteitag gegen Ende Januar stattfinden. Als Abhaltnngsort ist Tressen in Aussicht genommen. 6. II. Berlin, 17. September. (Privattelegramm.) In letzter Zeit ist eine schärfere polizeiliche Beauf sichtigung der polnischen Bcretnspropaganda in Berlin eingetreten. (Wiederholt.) L. Berlin, 17. September. (Privattelegramm.) Die „Berl. Börs.-Ztg." schreibt: Die Ernennung deS neuen Präsidenten desNeichSversicherungsamtses dürfte sich noch bis zum Wiederzusammentritt deS Reichstags verzögern. In eingeweihten Kreisen zweifelt man indessen keinen Augen blick mehr, daß Director Gäbel Chef dieses gewaltigen Neichsamtes werden wird. Die Aussichten des Genannten baden sich auch keineswegs dadurch verschlechtert, daß an Stelle deS Herrn von Boetticher Graf PwadowSky an die Spitze des ReichSamtS deö Innern ge reteu ist. Graf PosavowSk» war früker LandeSbauptmai n von Posen und hat mit Director Gäbel, der früher Obecregierungsrath daselbst war, in freundschaftlichem Vermehr gestanden, kennt Herrn Gäbel auch als eben so bedeutenden wie energischen Mann. lü Berlin, 17. September. (Privattelegramm.) Die Nachricht, daß die Most'sche „Freiheit" in New Hork cingegangen sei, bestätigt sich nicht; eS ist vielmehr jetzt die jüngste Nummer des genannten Anarchisten-Organs hier eingctroffen. — Zur Frage der Vorbereitung neuer Handelsverträgje versendet der deutsche Landwirthschaftsrath folgende Mittheilung: -- - - „Durch Beschluß des ständigen Ausschusses des deutschen Land- wirthfchaftsrathes vom 9. Juli d. I. ist eine Commission gewählt worden, welche das für eine Revision der bestehenden Handels verträge einschlägige Material, soweit die landwirthschastlichen Interessen in Betracht kommen, sammeln und sichten soll. Zugleich wurde in Erwägung, daß die Interessen der Landwirthjchast und Industrie Hand in Hand gehen, beschlossen, mit dem Centralverband deutscher Industrieller über die gemeinschaftlich zu ergreifenden Maßnahmen in Verbindung zu treten. Die mit dem Centralverbaude angckunpsten Verhandlungen haben zu einem Abschluß noch nicht geführt. Die ganze Sachlage ist dadurch in ein neues Stadium getreten, daß der Herr Etaatssecrctair deS Innern eine Conserenz »»beraumt hat von Vertretern der hauptsächlich betheiligten wirthschaftlichen Organe. Inzwischen hat sich aus Anregung des Vereins zur Währung der Interessen der chemischen Industrie Deutschlands unter Zuziehung von 48 deutschen Vereinen der Industrie und des Handels eine Centralstelle für Vorbereitung von Handelsverträgen gebildet, welche ihre Thätigkeit bereits aufgenommen hat. ES ist zu hossen und zu erstreben, daß eine Vereinbarung über Gewinnung einer einzigen gemeinsamen Centralstelle stattfinden wird; ist das nicht der Fall, so wird die deutsche Landwirthschaft sich derjenigen Stelle anzuschließen haben, welche ihr die sicherste Garantie für die uneingeschränkte und nachdrückliche Wahrung der landwirthschastlichen Interessen giebt." — In dem Etat der Reichspost- nnd Telegraphen-Ver- waltung für das nächste Rechnungsjahr wird, wie der „Hamb. Corr." vernimmt, die Herstellung von Telegraphen in Südwestafrika vorgeschlaqcn werden. Von dem Plane, Swakopmund an das westafrikanische Kabel un mittelbar anzuschließen, habe man Abstand genommen. Aus manchen Andeutungen sei zu entnehmen, baß die Absicht bestehe, die Telegraphenlimen an die capstädtischen und zwar zu Steinkopf in Klein-Ramalaud anzuschließen. Der von verschiedenen Seiten gemachte Vorschlag, die Telegraphen linien in Südwestafrika an die portugiesischen in der Provinz MossamedeS anzuschließen, hatte das gegen sich, daß sie durch Ovamboland hätten geführt werden müssen, wo wir noch keinen Einfluß und keine Verwaltung besitzen. Dort hätte der Telegraph gar nicht gesichert werden können. Auch hat der Verkehr in dem gesammten Schutzgebiete durchaus eine südliche Richtung. Mit dem Telegraphen wird daö Schutz gebiet auf eine höhere Culturstufe gestellt und die Verwaltung des Landes wird in hohem Maße erleichtert und verbessert werden. (Fortsetzung in der 1. Beilage.) Jernspr. 1998. Olükkorpvr N. 1.—. Lriskimsts-Sursau „Vorsivdt" Gegr. 1869. I'. Vvttvrlvlu XaoliO., Gegr. 1869. Leipzig, Mtterstratze 8, I., Telephon-Amt I, 812. Ertheilt Auskünfte auf das In» u. Ausland prompt u. gewissenhaft. Kasglülilielit L k. koebel, Promcnadenstraste 2, Tel.-A. I, 2274. Ecke Fleischerplatz. Compl. Gas-Glühl.-Apparate 3 p. Stück Prim« MWrycr Mk. 1 transportable tin dcrTaschezn tragen) P» Will. Gaükronen, Lyren rc. in großer Auswahl. Kirchliche Nachrichten. Am 14. Sonntage nach Trinitatis predigen: St. Thomä: Früh 9 Uhr Geh. Kirchenrath Superintendent v. Pank, '/»9 Uhr Beichte für alle Gemeindeglieder, insbesondere sür die einberufenen Recruten und deren Angehörige bei Vio. vr. Suppe, Vic. vr. von Criegern und Or. Krömer, Mittags ',.12 Uhr Kindergottesdienst: vr. Krömer, Abends 6 Uhr Vie. vr. von Criegern. St. Nicolai: Früh 9 Uhr Pastor v. Hölscher, v,s Uhr Beichte: Pastor v. Hölscher, DiakonuS Schuch und Diakonus Ebeling, insbesondere auch sür Recruten und deren Angehörige, Bonn. 11 Uhr Kindergottesdienst: Diakonus Schuch, Abends 6 Uhr Diatonus Ebeling. St. Matthäi: Früh 9 Uhr Pastor v. Kaiser, '/,9 Uhr Beichte bei Pastor v. Kaiser und Diakonus Fritzsche, Vormittags ",12 Uhr Kindergottesdienst: Diakonus Via. Wolf, Abends 6 Uhr Diakonus Fritzsche. Nach der Predigt Beichte und Abendmahlsseier bei demselben. Insbesondere werden sowohl zu dieser, wie zu der VormittagS-Communion die in das Heer eintretenden Recruten und deren Angehörige eingeladen. Tt. Pctri: Früh 9 Uhr Pastor v. Hartung, '/,9 Uhr Beichte bei demselben und Archidiakonus Sell. Vor der Predigt: „Nimm, gütiger Gott", von O. Thomas. Vorm. '/«12 Uhr Kinder- gottesdienst: Archidiakonus Sell, Abends 6 Uhr Archidiakonus Sell, '/,6 Uhr Beichte, insbesondere mit den in das Heer ein tretenden Militairpslichtigen u. deren Angehörigen: Diak. Eckardk. Llltherktrchc: Früh 9 Uhr Diakonus Vr. A. Jeremias, ',.9 Uhr Beichte bei demselben, Vorm. '/.12 Uhr Kindergottesdienst: Diakonus Vr. A. Jeremias, Abends 6 Uhr Pastor Große vom Diakonissenhause. St. Andreas: Früh 9 Uhr Diakonus Schmidt, '/»9 Uhr Beichte bei demselben, Vorm. "«12 Uhr Kindergottesdienst (Mädchen» Abtheilung): Diakonus Schmidt, Nachm. 3 Uhr Katechismus- Unterredung mit der confirmirten männl. Jugend: Diakonus Ino. Teichgräber, Abends 6 Uhr Pfarrer vr. Schumann, '/»6 Uhr Beichte für die diesjährigen Recruten und deren Angehörige: Pfarrer vr. Schumann, nach der Predigt Abend mahlsseier. St. JohanniS: Früh 9 Uhr Gottesdienst der Universitätsgemeinde, Abends 6 Uhr Via. vr. Rüling, nach der Predigt Beichte und heil. Abendmahl bei demselben, Abends 6 Uhr in der StiskS- capelle, Hospitalstraße Nr. 36, Gottesdienst des Prediger- Collegiums zu St. Pauli. Nordkirchc (Entritzscher Straße): Vorm. '/»IO Uhr Pfarrer v. Buch» wald, 9 Uhr Beichte: Pfarrer v. Bnchwald, Vorm. '/.Z2 Ubr Kindergottesdienst: Pfarrer v. Buchwald, Abends 6 Uhr Predigt, hieraus Beichte und Abendmahlsseier, zugleich für die in dnS Heer eintretenden Recruten und deren Angehörige: Diakonus Weickert. St. Pauli. Während des Umbaues der UnivcrsitätSkirchc finde» die Gottesdienste bis auf Weiteres in der Kirche zu St. JohauuiS statt. Früh 9 Ubr Prof. v. Nietschei, Abends 6 Uhr in der Stistscavelle, Hospitalstraße Nr. 36, euuck. rev. miu. Vie. vr. Bönhoff vom Prediger-Collegium. St. Georg: Früh 9 Uhr Pastor Schultze. St. Jacob: Früh 9 Uhr Pfarrer Kröbcr. St. Markus: Früh 9 Uhr Pastor Rausch, nach der Predigt Com- niunion, hauptsächlich für die diesjährigen Recruten und deren Angehörige, Beichte '»9 Uhr: Pastor Rausch, Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst in der Kirche: Pastor Rausch, Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst in der dritten Herberge am Täubchenweg: Diakonus Müller, Nachm. "»2 Uhr Katechismus-Unterredung mit den Katechumenen des Pastors Rausch, Abends 6 Uhr predigt Diakonus Wackwih. — Im Bctsaale der Schule in der Lststraste^predigt srüh '/»IO Uhr Diakonus vr. Ahner, Vorm. II Uhr Kindergottesdienst: Diak. vr. Ahner, Nachm. '/»2 Uhr Katechismus-Unterredung mit den Katechumenen des Diakonus vr. Ahner. — Amtshandlungen sür Taufen und Trauungen: Diakonus Müller, für Beerdigungen: Diakonus vr. Ahner. — Donnerstag, den 23. Sept., Abends '/»9 Uhr Bibclstnnd: in der dritten Herberge am Täubchenweg: Diakonus Wackwitz. St. Lucnskirchc (L.-Volkmarsdorf): Früh 9 Uhr Predigt: Diak. vr. Liebscher, nach der Predigt Beichte »nd Abendmahl: derselbe, Vormittags 11 Uhr Kindergottesdienst: Diakonus vr. Liebscher, Nachm. '/»3 Uhr Unterredung mit den confirmirten Mädchen: Pastor Sparwald, Abends 6 Uhr Predigt: Diakonus Liebster, nach der Predigt Beichte und Abendmahl: derselbe. Nach dem Vormittags- und Abendgottesdienst Beichte und Abendmahl für die zur Armee Einberufenen. — Wochenamt sür stille Taufen, stille Trauungen und stille Beerdigungen: Pastor Sparwald. — Dienstag, den 21. September, Abends 8 Uhr Bibelstunde: Diakonus Liebster. Heil. Krcnzkirche (L.»Neujtadt»Neuschöneseld): Früh 9 Uhr Diakon:'? Richter, nach der Predigt Beichte und heil. Abendmahl, ins besondere für die zum Heere einberufcnen Rccrulen: derselbe, Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst (Knaben): Diakonus Richter, Abends 6 Uhr Missionspredigt: Pfarrer Pache, nach der Predigt Beichte und heil. Abendmahl: derselbe. Wcchenamt: Pf. Pache. St. Trinitatiskirche (L.-Anger-Crottendorf): Früh 9 Uhr Diakonus Ina. Markgraf, '/»9 Uhr Beichte bei demselben, Vorm. II Uhr Kindergottesdienst: Diakonus Vie. Markgraf. Vrlöscrlirchc (L.-Ttwnberg): Früh '/.ckt Ubr Beichte, besonders, aber nicht ausschließlich für die diesjährigen Recrnten unserer Gemeinde (Diakonus Löwe), um 9 Uhr Predigt (Diak. Löwe', hierauf heiliges Abendmahl, Abends 8 Uhr Jünglingsverein im Pfarrhaus, Jungfraucnverein Schnlgasse 10. Wochenamt: Diakonus Löwe. L.-bouiikwitz: Früh 9 Uhr Diakonus Kunad, Nachm. 2 Uhr Unterredung mit der confirmirten weiblichen Jugend: TiakonnS Kunad. Das Wochenamt bat Diak. Kunad. — Am Mittwoch, den 22. Sept., Vorm. 10 Ubr Wochencouimunion: Diak. Kunad. L.-Etttrit;sch: Früh 8 Uhr Beichte, auch für die einberusenen Militairpslichtigen nnd deren Angehörige: Pastor Jäger, '/»9 Ul r Predigt: derseibe, darnach heiliges Abendmahl, Nachm. 1 Uh: Kindergottesdienst: derselbe. L.-GohliS: Früh 9 Uhr Gottesdienst mit Feier des heil. Abend mahles, an welcher die diesjährigen Recruten mit ihren An gehörigen theilnehmen, Beichte '/»9 Ubr und Predigt: Diakonus Richter, Nachm. 3 Uhr religiöse Unterredung mit den ccn- firmirten Jungfrauen im Confirmandcnjaale: Diak. Schreiber. Amtshandlungen vom 19. bis 25. September für Taufen und Bienenzucht. Der Gemüsegarten ist ein wahrer Muster garten, so daß es begreiflich ist, wenn ein hoher öster reichischer Beamter bei seinem Anblicke in die Worte ausbrack: „Ich wünschte, die Bosniaken kämen in Scharen in dasKloster, da mit sie hier im Garten sähen, was der bosnische Boden bei rich tiger Pflege bervorbringt." Auffällig erschien uns die große Zahl der Zwiebelbeete; aber Zwiebel» sind und zwar meist roh eine Lieblingöspeise der Bosnier, und die Mönche wollen mit der Anpflanzung derselben dem Geschmacke der Klosterschüler entgcgcnkommen. — Die Brüder sind in ihren Lebensbedürf nissen nicht auf die Hilfe der Außenwelt angewiesen. AllcS, was sie brauchen, verfertigen sie selbst, so die Kleider, die Möbel rc. Alle Arbeit in Wald, Feld, Garten wird von ihnen selbst besorgt; nur bei den Feldarbeiten bedürfen sie zu Zeiten in Folge der Ausdehnung der Ländereien fremder Hilfskräfte. Unter den Trappisten giebt es Schneider, Schuster, Töpfer, Weber, Köche, Gärtner, Bierbrauer, Wäscher, Diener, Schmiede rc. In den einzelnen Gewerben sind Maschinen in Thätigkeit; als treibende Kraft arbeiten Dampfmaschinen unter der Leitung der frommen Brüder. In Folge seiner Einrichtungen und der von den Mönchen geleisteten Arbeit war das Kloster vor 20 Jahren der einzige Ort in Bosnien, wo Cultnr und Civilisation zu Hause waren, und noch heute ist es einer der civilisatorischen Brennpunkte des Landes. Nach alledem ist eS gewiß ein hartes, arbeitsreiches Leben, das die Trappisten iu ihrem Kloster führen^ alle die Freuden, die wir in unserem Dasein nicht missen mögen: die Freuden ter Geselligkeit, deS Familienlebens, der Kunst, siud ihnen fremd. Der Gedanke an sie wird ihnen, obgleich sie dem Orden freiwillig beigctreten sind, jedoch kaum fernbleiben. Möglich, raß die anhaltende Arbeit ihn selten aufkommen läßt. Vielleicht ent schädigt sie dann das Bewußtsein redlich getbaner Arbeit nnd die Freude am Erfolge der Arbeit für Das, was sie entbehre» müssen. Bei den Bosniern stehen die Trappisten wegen ihrer Arbeitsamkeit, ihres Fleißes, ihrer Wohlthäligkeit in höchstem Ansehen. Das Meiste mag aber zu diesem die strenge Lebens weise beitragen, die auf ein so religiös angelegtes Volk wie die BoSnier tiefen Eindruck machen muß. Wenn sich die nicht häufige Gelegenheit deS Anblickes eines der Brüder bietet, dann begegnet ihm der BoSnier, sei er Katbolik, Griechisch-Katholischer oder Muhammedaner, mit größter Hochachtung. Trauungen: Richter. L.-Ltndenau: F bet demfelber Hauptmann, 11 Uhr Kind haben vom Trauungen: Diakonus Di 5-Plagwitz: F Abendmahlsf Angehörige i früh '/-9 Uh »-Kleinzschocher- Abends « l Militair ein woran sich j« können. Grotzintltitz: F L.-Lrllerhausen Mehner Parochie Schäm Stöckel. Na Resormirte Air Horn: Vorbe: Pastor Boni Anglade (Fr Katholische Mr« 6 Uhr heil. ! Messe, 8 Uh Pontifical-A Completorim Katholische Mr« Früh 7 Uhr 3 Uhr Christ Teutschkatholisch 1. Bürgersch: Griechische Mr, mittags 10- LlpostolischcGen '/,7 Uhr öffe Baptisten-Genu Vorm. 9'/, -/.II Uhr, I Donnerstag Methodisten-Ge Nachm. 5 Uhr Evangelische G, Vorm. '/,11 Abends '/,9 ^0^1» 4 Harms auck vol^ Vowwuv or llev. II. LI. äe 8 t. k! vLugeliea Luuäa^s, 5 p. m. stteruoous at 3.3 Mndergot Vereins Sonntag, den Pastor v. Hartu: der confirmirten mit der confirmir Montag: 2 Gr.t!igarrcn- Heute Sonnabe 8000 St. Cigarre Punsch-Essenz, 1< wein, Roth- u. T Blut- und Leber Leipziger Auction Lck. ^Ibreclit. ^llöde Wegen Nachnal Waggon hochsetr zu einer Ansst: 2 hochcleg. Plus Pianino (kreuzsa Bordbret, viv Prunkschrank, 's u anv. Spiegel, tische, Rohrlchi Nachtschr. m. echte fr;, u. and Hcrrenschrcibtis 12 Fenster feint Teppiche, Bild, Sen 20. Sept., steigerung im Ta N. Alüllvr, s Inhaber der Firm Montag, den mittags 10'/, Brook 6 bei Var bürg, für Rechn 82 Ball Kaufordres ui Ausgaben ertheilt G: Zu besehen an mittags und am 4c«vtt«»»8-I Habe einen Pc u. Salami (Wil desgl. kleine 80—85 p. Psun! 4. k« Gegenstän genommen. Mm Iugenbtchrtsten? l Gesang-, Schul» fationSlexika.Atla Reiselecture, Zeit, rc. rc. kauft man: thrilhaftVnrgstr (Schulstraßen-Eck plorvrs » mit vielen 12 Bde. Eleg. get Reu u. tadel Statt 102 ./i s L. 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