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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1897
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18970925015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897092501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897092501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-09
- Tag1897-09-25
- Monat1897-09
- Jahr1897
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6998 entwöhnten Augen in die fröhliche Sonnenhelle blinzelnd, licht scheuen Cchwarzalben gleich, die nur in der Unterwelt daheim sind. Und nach kurzer Zeit kehrten sie wieder zu ihrer Maschine zurück. Die neugierigen Zuschauer am Quai wurden unwillkürlich von Mitleid ergriffen, obwohl die Leute ganz vergnügt lachten und ant- warteten und mit ihrem Loos augenscheinlich nicht unzufrieden waren. Strammer Dienst, nun ja, zumal während der Manöver; aber gute Löhnung und gute Ossicicre, die mit ihnen ja fast das gleiche Loos theilten ... Aber, wie war es denn mit den Torpedo booten im hohen Seegänge? Wenn dann die haushohen Wellen über die kleine» Dingerchen hinweggingcn, sich in den Schornstein ergossen, das Feuer auslöjchtcn und die Maschine still stehen ließen? Wie dann? — der schwarze Geselle lachte fröhlich und meinte, haushoch seien nicht alle Welle» und das Feuerausgieße» sei nicht so leicht, Unglück konnte ja überall passive». — Ja, aber die, die da drinnen seien, die seien Loch dem sicheren Tode verfallen, wen» ein Torpedoboot kenterte. — Was antwortete der frohe Geselle? „Sterben müssen wir Alle einmal!" Sterben müssen wir Alle einmal, aber so rasch, so plötzlich mitten im frischeste» Leben von dem Tode dahingerasft zu werden, das zerreißt einem das Herz, und die Schreckensnachricht, die gestern von hier in die Welt hinauSslog, die wird auch das empfindungs- ärmste Gemülh erschüttert haben. Trotz ihrer Sorglosigkeit mag Loch am 21. September, als in Wilhelmshaven die Herbslnbungsslotte ansgelöst wurde, gerade unter den Mannschaften der beiden Torpedoflottillen die Freude über die Beendigung der anstrengenden Uebungen groß gewesen sein, obwohl die 45 schweren Tage ohne nennenswerthen Unfall vvrübergegangen find. Schon die am 17. September beginnende stürmische Witterung, die besonders die Schlußmanöver der Torpedofahrzeuge gefahrdrohend machte, gab ihnen Anlaß zu erleichtertem Aufalhmen .... Wer unter den „schwarzen Gesellen", die am Abend des 21. September weiß gewaschen und froh über die bevorstehende Heimfahrt nach Kiel und Wilhelmshaven zusamiuensaßen, Lächle daran, daß ein so herz zerreißendes Unglück eintretcn sollte, wie cs sich am Morgen des nächsten Tages nahe vor der Elbmündung ereignete? „Wir waren so vergnügt", hörten wir gestern einem der Geretteten erzählen, der noch ganz blaß auSsah und dessen Gestalt ab und zu noch ein leichtes Zitter» durchflog; „wir freuten uns so sehr über die Heimfahrt, und wer uns gesagt hätte, morgen Bormittag noch ist „Hoheit" — wir nannten den Herzog, der immer so gut und leutselig zu uns war (die Thränen traten dem Erzähler wieder in die Augen) nur immer „unsere Hoheit" — ist Hoheit, und ist der und der und der von Euch nicht mehr am Leben, dein Hütten wir ins Gesicht gelacht. Was — die Manöver mit ihren viel schwereren Fahrten und Uebungen waren ohne Unfall vorüber gegangen, nli» sollte uns etwas auf der einfachen Heimfahrt passiren? Gar nicht möglich, einfach undenkbar! — — Am anderen Morgen flachen wir in See; sie war wohl recht lebhaft, aber daraus hatten wir kein Arg, wir hatten schon stürmischere Fahrten mit unseren Booten durchgemacht. Und von den Masten wehten die langen Heimathswimpel und tauchten ihre Spitzen in Las Wasser. „Unsere Hoheit" stand auf Deck, deutete mit der Hand auf dies Zeichen und winkte dem CvinmanLanten des in seinem Kielwasser folgenden Bootes, Lieutenant Karpf, fröhlich zu; auch er war vergnügt, wie wir Alle, daß die Uebung vorbei sei. Bald darauf geschah das Unglück . . . ." — „Ja", fügte ein Anderer hier ein, der der Besatzung des nächstfolgenden Bootes an gehörte, „wir sahen plötzlich, daß etwas mit dem Boot 26 vor gegangen sein müsse. Was ist nur mit 26 los? hieß es. Es muß gekentert sei». So war es auch. Es war in der Nähe des ersten Feuerschiffs; eine von achtern kommende Sturzsee hatte das Unglück verursacht." — „Ja, es kam plötzlich eine gewaltige See über unser Boot, die Alles von Deck wusch: „unsre Hoheit" hatte in schwerem Qclzeug und iii Seestiefeln an Deck gestanden; ihn schlug die schwere See ins Zwischendeck. Hier traf er Len Lbcrheizer Leckebusch; das ist der einzige Mann, der von Len im .Innern deS Schiffes befindlichen Leuten gerettet wurde. Beide, der Herzog sowohl als Leckebusch, waren tüchtige Schwimmer; aber der Herzog muß wohl cingefehen haben, Laß er sich mit seinem schweren Zeug und den voll Wasser geschlagenen Seesticfeln nicht retten könne. Er sagte zu Leckebusch; „Sehen Sie zu, daß Sie sich retten können; ich für mich habe keine Hoffnung auf Rettung; geht es nicht, so wollen wir zusammen unser letztes Gebet sprechen, und Gott um ein seliges Ende bitten." Leckebusch hat sich daraus aller Kleidung entledigt und sich so durch eine enge Lucke ge zwängt — er war der Letzte, der gerettet wurde, die klebrigen waren schon seit zehn Minuten in Sicherheit; — „unsere Hoheit" aber und sieben Maschinisten, Heizer und zwei Matrosen sind mit dem Boote zu Grunde gesunken. Als uns der Tod des Herzogs be kannt wurde, habe» wir Alle geweint, denn wir mochten ihn so sehr gern." In dieser einfachen Weise erzählte der Mann die entsetzlichste Katastrophe, die sich seit Jahr und Tag in unserem heimtückischen Fahrwasser abgespielt und so viele lugendsrische Menschenleben, die nichts ferner wähnten als die grauenhafte Majestät des Todes, vernichtet hat. Ein Unglück aber kommt selten allein. Auch von dem Torpedo boot 8 27 hat eine Sturzwelle einen Matrosen in das Verderben hinabgeriffen. Außer dem Oberheizer Leckebusch, der vollständig nackend aus der wüthenden, schäumenden See aufgefijcht wurde, Lars auch der Oberbootsmannsmaat sein Schicksal preisen. Nicht jo mühsam war seine Rettung wie die Les Ersteren, aber er hat sich vor zwei Jahren bei einer ähnlichen Katastrophe in der Ostsee, die Las Torpedoboot 8 4l betraf, schon einmal in der gleichen ent setzlichen Situation befunden und ist beide Male gerettet. — Drei der Ertrunkenen, die ihre Dienstzeit beendet hatten, glaubten ihrer Heimath cntgegcnzusahren, denn sie sollten in Kiel entlassen iverden — jetzt ruhe» sic in dem gekenterten Boot mit ihren Kame- radeu auf dem weißen Sand des Nordsecgrundes, dessen erbarmungs lose, gleichgiltige Wasser jetzt mit dem langen weißen Heimaths- Wimpel spielen. Aus der frohen ist eine traurige, herzzerreißend traurige Heimfahrt geworden. lieber das Torpedoboot „8 26" selbst und seinen Com- mandanten wird der „Magdeb. Ztg." geschrieben: Das Torpedoboot „8 26" ist Mitte der Mer Jahre von Schichau erbaut worden. Es hat eine Länge von 39 m, eine Breite von 4,8 in und einen Tiefgang von 2 m, ist 85 t groß und verfügt über Maschinen von 1000 Pfcrdekrästen. Die Geschwindigkeit beträgt circa 20 Seemeilen in der Stunde. Herzog Friedrich Wilhelm Adolf Günther zu Mecklenburg. Schwerin, der Lieutenant zur See, der noch kürzlich in Kiel bei einer Regatta der Torpedobootscommandanten Len ersten Preis sich erwarb, wurde unterm 5. April 1883 in die Marine eingestellt. Seit dem 24. April 1888 gehörte er ihr activ an. Nach dem Be such der Marineschule war er auf dem Schulschiff „Stosch" eiugeschifft, später auf dem Torpedojchuijchiss „Blücher". Am 27. Ja nuar 1893 wurde er zum Lieutenant zur Lee befördert, und zwar als er, aus dem Kreuzer „Alexandrien" eiugeschifft, mit dem Kreuzer- gcschwader aus der ostafrikanstchen Station vor Zanzibar lag. Nach der Rückkehr im Sommer 1893 trat er zur 1. Matrosen-Division und später zur 1. Torpedo-Abtheilung, in der er wiederholt Com- Mandant eines Torpedobootes gewesen. Für den Winter 1897/98 war er zur Inspektion des Torpedowescns commandirt. Die Versuche zum Bergen der Leichen werden sofort begonnen werden, wenn das Wetter es zuläßt; bisher war dies nicht möglich. Die Torpedoboote v 3, 8 24 und 8 28 sind beordert, zur Aufsuchung des Wracks und zur Bergung der Leichen bei der Unfallstelle bezw. m Cuxhaven zu bleiben. TaS Reichs-Marine-Amt hat die Werst zu Wilhelmshaven angewiesen, die Hebung des Bootes mit allen möglichen Mitteln zu betreiben; dieselbe ist sofort mit der Bergungs- Gesellschaft in Verbindung getreten. Deutsches Reich. X-v. Leipzig, 21. September. Professor Karl Bieder mann vollendet morgen sein 85. Lebensjahr. Als ein Zeuge jener Kämpfe um Deutschlands Einheit und Freiheit, die unserer Generation erst Luft und Licht und Raum ge schaffen haben, erscheint der ehrwürdige Vorkämpfer für jene deut erfüllten Ideale den Mitlebenden schon als eine historische Persönlichkeit. Standhaft, mannhaft und zäh, schlicht und fest, zugleich aber besonnen und mit der gesunden Nüchternheit LcS sächsischen Polksstammes begabt, so hat er von Jugend auf in Wort und Thai gestritten und gelitten für den Gedanke» an des deutschen Reiches Wiedergeburt unter preußischen Erb- kaisern in Macht und Ehre, Wohlfahrt und Freiheit. Mit gerechtem Stolz durfte er schon vor einem Lustrum einer Sammlung seiner Reden und Aufsätze den Titel geben: ,50 Jahre im Dienste deS nationalen Gedankens". Sein Lebenswerk gehört der Geschichte an auch in unserem Blatte ist es mehrfach geschildert worden. Er selbst hat es in seinen Werken zur Zeitgeschichte und in seinen Lebenserinnerungen ;'ru»klvS und wahrhaftig der Nachwelt überliefert. An wichtigen Entscheidungen über die Geschicke unseres Volkes durfte er mithandelnd theilnehmen, schicksalsschwere Wendepunkte unseres nationalen Werdeganges erleben. Er, dem die Kugeln der Leipziger Schlacht einst das Wiegenlied sangen, war schon als junger Professor der Philosophie (als Sechsundzwanzig- jährigcr hatte er diese Staffel der akademischen Laufbahn erklommen) eifrig in Rede und Schrift für nationale und freiheitliche Einrichtungen eingetreteu, war dann in de» stürmische» Jahren der Revolution mit und gegen den radicalen Robert Blum in der Frankfurter Paulskirche als Mitglied der ersten deutschen Nationalversammlung im Sinne eines maßvollen Liberalismus tbätig, wurde zum Schriftführer und Vicepräsidenten erwählt und gehörte zur Erbkaiserpartei. Dann, in den Jahren der Reactiou, ward er, der gleich fest gegen die Uebergrisfe von oben, wie von unten in der sächsischen Kammer auftrat, seines Lehramtes entsetzt und wirkte nun in Weimar und Leipzig als Tages- christstcllcr unentwegt weiter für die alten Ideale, bis sie ich 1870 erfüllten Inzwischen hatte er 1865 seine Leipziger Professur zurückerhalten, der neue deutsche Reichstag zählte ihn zu seinen Mitgliedern. Als Führer der sächsischen National- iberalen sah er nun freudig den Tag der Ernte. Seitdem hat er bis in die letzte Zeit hinein am politischen Leben Anthcil genommen, so noch bei der Frage der sächsischen Wahlrechtsänderung, während er zugleich als Lehrer und VolkSerzieber in vielfachen Schriften thätig war; noch ür das Winter-Semester konnte der rüstige Veteran des nationalen Liberalismus seine kulturgeschichtlichen Vor lesungen an der Universität, der er als ordentlicher Honorar professor angehört, ankündigen. In seiner Vaterstadt Leipzig, deren Aufschwung er durch viele Jahrzehnte mit regem An- theil miterlebt hat, wird sein Geburtstag nicht vorübergehen, ohne daß ihm die Verehrung und Hochachtung, mit der alle nationalgesinnten Kreise zu ihm aufsehen und an ihm bangen, auch durch äußere Zeichen kundgethan werden. Möge ein freundlicher Lebensabend daö Leben des verdienten Manneö i röneu! * Leipzig, 24. September. Man schreibt uns aus Dort mund: „Die von uns gemeldete Maßregelung des Post verwalters Wiedenhofs in Kray ist von der Oberpost- behörde in Düsseldorf in Abrede gestellt worden. Welche Gründe die Düsseldorfer Oberpostdirection veranlaßt haben mögen, die „Berichtigung" der Berliner „Volkszeitung" zu gehen zu lassen, die von der Nachricht gar keine Notiz genommen hatte, wissen wir nicht. Die „Kölnische Zeitung", in welcher der Fall ebenfalls behandelt war, hätte ihr jeden falls näher gelegen. Aber das ist schließlich Nebensache. Die Hauptsache bleibt die Frage, waS Wiedenhofs ver anlaßt hat, den Vorsitz im Arbeitervereine niederzulegen. Daß eine ultramontane Beschwerde wider ihn vorlag, be streitet die Oberpostbehörde nicht. Sie bestreitet nur, daß in Folge dieser Beschwerde Wiedenhofs vor die Wahl gestellt worden sei, entweder im Arbeiterverein abzudanken oder seine Versetzung zu gewärtigen. Er sei vor diese Wahl überhaupt nicht gestellt worden, sondern habe freiwillig aus sein Ehrenamt verzichtet. Das Ganze ist aber nichts als ein Streit um Worte. Thatsache ist, daß ein Beauftragter der Düsseldorfer Oberpvstbehörde bei Wiedenhofs er schienen ist und ihm das höchste Mißfallen seiner vorgesetzten Behörde in so unzweideutiger Weise zu erkennen gegeben hat, daß ihm gar nichts Anderes übrig blieb, als den besagten Schritt zu thun, so fern er nicht Weiterungen gewärtigen wollte. Es ist in der heutigen Zeit des staatlichen Zurückweichens vor der ultra montanen Unduldsamkeit immerhin schon etwas, daß eine Staatsbehörde wenigstens nicht vor der Oeffentlichkeit ihre Schwäche gelten lassen will, aber an der Thatsache, daß Wiedenhofs für die evangelische Sache kaltgestellt ist, kalt gestellt durch einen — Rüffel seiner vorgesetzten Behörde, wird dadurch nicht das Geringste geändert. Das Einzige, was die Düsseldorfer Oberpvstbehörde für sich geltend machen kann, ist, daß sie mit ihrer Schonung der ültramontanen Empfindlichkeit unter den preußischen Staatsbehörden keines wegs allein steht. Leider!" * Berlin, 24. September. Zur Ueberbürdung der Schüler äußert sich ein Arzt in der „D. Medicinal-Ztg." in recht beherzigenswerther, weil in der Hauptsache zu treffender Weise, wie folgt: „Nicht daö, was die Schule ver langt, ist an fick zu viel, sondern die Knaben sind durch eine verkehrte Lebensführung nur mit Mühe im Stande, den gegen früher doch erheblich verringerten Schulforderungen zu genügen. Hierauf läßt schon der Umstand schließen, daß die Klagen fast nur in den großen Centren laut werden, während in den kleinen Provinzstädten von solchen Mißständen kaum die Rede ist.(?) Typisch für ein solches u nhygieinisches Verhalten ist Berlin. Hier gestatten die Eltern ihren Kindern in der Regel eine Lebensweise, die mit einem erfolgreichen Schulbesuch durchaus unvereinbar ist. Die Jungen kommen schon in sehr jugendlichem Alter in die Theater, Eoncerte, Circusse, Specialitälen- theatcr rc., sie besuchen Conditoreien und Kneipen, gehen in Gesellschaften, kurz sie werden durch die verschiedensten und nicht immer angemessenen Vergnügungen von der Arbeit abgelenlt, so daß ihnen dafür die Zeit fehlt und die Liebe zur ernsten Wissenschaft verloren geht. Dazu kommt noch ein Hauptfehler — das späte Zubettgehen! Kann man von so erzogenen Kindern eine geistige und körperliche Frische erwarten, wie sie die Schulzeit unumgänglich erfordert? Gan: gewiß nicht. Sie kommen halb verschlafen, unlustig in die Classe, sitzen ihre Stunden dort mit geringer Aufmerksamkeit ab, verwünschen innerlick, jeden Lernzwang, leiden an Kopf schmerzen, machen ihre häusliche» Arbeiten schlecht, bekommen schlechte Censuren, und der Schluß ist — Jammern der ganzen Familie über die heillose Ueberbürdung der lieben Knaben. Dieser falschen Erziehung muß mit Energie cntgegengetreten werden. Der Theater- und Concertbesuch darf nur der reiferen Jugend und auch ihr nur in Ausnahme fällen und mit strenger Auswahl der Theaterstücke erlaubt werden. In Gesellschaften gehören Knaben überhaupt nicht hinein, Primaner nur ganz ausnahmsweise. Ebenso müssen ihnen die Kneipen verschlossen bleiben. Auch im Hause sei ihnen, jedenfalls bis zur Sekunda, jeder Genuß von Spirituosen, Bier und Wein absolut verboten, später aber nur in sehr geringen Quantitäten erlaubt. Die Schädlichkeit deS Spirituosengenusses im jugendlichen Alter ist bekannt, Geist und Körper werden dadurch geschwächt und zu jeglicher andauernden Anstrengung untauglich. Endlich müssen die Kinder früh zu Bett gehen; ihr im Aufbau begriffener Orga nismus verlangt viel Ruhe, um körperliche wie geistige Arbeit mit Erfolg wieder aufnehmen zu können. - Daher schicke man die kleinen Schüler um 8 Uhr inS Bett, und selbst die Pri maner sollten nicht nach 9»/r Uhr schlafen gehen. Man lasse hiernach endlich einmal die UeberbürdungSfrage ruhen und erziehe die Kinder gesundheitS mäßig. Dann werden die Klagen der jetzt übermüdeten, blasirten, alkoholisch ver gifteten Kinder mit ihren unreifen Ideen bald verstummen, und es wird wieder ein frischer, fröhlicher Geist in die Schule einziehen." * Berlin, 24. September. In den ;,Berl. Pol. N." lesen wir: „Wie wir hören, bildet der Noth stand, welcher in den von der Ueberschwemmung heimgesuchten Bezirken der Provinz Schlesien herrsch», erneut Gegenstand eingehender Berathungen der Ctaatsregierung, und hat sich das Staatsministerium wahr- scheinlich auch in^einer heutigen Donnerstag-Sitzung mit der Frage besaßt. Der Bicepräsident deS Staatsniinisterinms vr. v. Miquel wird den Provinzialausschub der Provinz Schlesien morgen, Freitag, empiangen, nm das Nähere über die zu bewilligenden weiteren Staatsbeihilfen zur Linderung der augenblicklichen Noth zu besprechen. Es erscheint nicht ausgeschlossen (!!), daß als bald noch erhebliche Geldmittel zu diesem Zwecke seitens de» Staate- zur Bersügung zu stellen sein werden." ES .ist immerhin schon etwas, daß Or. von Miguel Ende September den Provinzialausschuß einer Provinz empfängt, die Anfang August von der Ueberschwemmung heimgesncht wurde, und daß die Bereitwilligkeit des Staates, „alsbald noch erhebliche Geldmittel zu diesem Zwecke ... zur Ver- ügung zu stellen" — „nicht ausgeschloffen" erscheint. WaS bisher an Unterstützungen z. B. im Kreise Hirschberg gewahrt worden ist, darüber gestattet die nachstehende Mittheilung der „Frkf. Ztg." ei» Urtbeil. Unterstützt wurden: Stellmacher W. in H. Sein massives Haus mit umliegendem Garten ist vollständig sortgeschwemint. Er hat erhalten 650 Bäcker L. in H. Sein Haus ist stehen geblieben, aber ein großes Stück Land mit langer Usermauer ist sortgerissen. Er hat ca. 100 ./l erhalten. Müller W. in H. Er halte sich vor 2 Jahren eine Wasser- Mühle gelaust. Nun ist sein Wehr total zerstört. Er hat 100 ./L erhalten. Zimmermann H. Sein HauS ist zur Halste demolirt und ein Grundstück zum größten Theil weggejchwemmt. Er hat circa 75 erhalten. Frau Sp. Ihr Haus ist unterspült und ein großer Theil ihres Gartens mit Usermauer sortgerissen. Sie hat 112 ./ill erhalten. Fabrikarbeiter R Sein Haus ist unterspült und sein Garten mit sämmtlichen Obstbäunien verschwunden. Er hat circa 100 ./L erhalten. Häusler P. Sein Haus ist unterspült und ein Theil seines Gartens sortgeschwemmt. Er Hal 75 ./S erhalten. Wittwe H. in Sch. Ihre sämmtlichen Aecker sind mit Sand und Stcingcrüll iußhoch bedeckt. Sie ist vollständig an den Bettel- itab gebracht. Sie hat erhalten circa 200 Steinbrucharbeiter St. in O Sein Haus hat bis zum Dach unter Wasser gestanden und ist völlig unbewohnbar geworden, weil die Grundmauern sich senke» und die Wände sich zur Seite neigen. Er hat 12 .<« bisher erhalten! Ziegelarbeiter K. in O. Sein Haus hat ebenfalls bis znm Dach unter Wasser gestanden. Die Wände senken sich und die Decke wird über kurz oder lang herabstürzen. Es ist unbewohnbar und kann nicht reparirt werden. Er hat circa 24 ./<! erhalten. Unter solchen Umständen wird natürlich die Politik der „Sammlung", die Herr I)r. v. Miguel proclamirt hat, in den Ueberschwemmungsgebieten die schönsten Früchte tragen! (-) Berlin, 2k. September. (Telegramm.) Der com- mandirende Admiral, Admiral v. Knorr, hat sich heute nach Kiel begeben, uni daselbst morgen dem Stapellauf S. M. Schiffes „Ersatz Leipzig" beizuwvhnen. U. Berlin, 24. September. (Privat telegramm.) An der gestrigen Sitzung des Staatsministeriums, die wieder von 2 bis nach 5 Uhr dauerte, nahmen, der „Nat.-Ztg." zufolge, auch die Staatssecretaire des ReichsamtS des Innern und der Justiz, Graf von Posadowsky und Nieberding, Theil. lH Berlin, 24. September. (Privattelegramm.) Der Verband der Berliner Mctalltndustricllcn hat sich dahin entschieden, den Streit mit Len Formern energisch durch zuführen. Nach Feststellung der Verhältnisse in den ge summten Betrieben soll die Commission des Verbandes sich am Montag darüber schlüssig machen, ob das Gewerbegericht augerusen werden soll. Ausständig sind 500 Personen in 26 Betrieben. — Die Verletzung, welche der Staatsminister v. Bo etlicher sich auf der Jagd zugezogen, hat einen operativen Eingriff am Daumen der einen Hani» erforderlich gemacht. — Die von dem Eisenbahnminister anläßlich der zahl reichen Eisenbahn-Unfälle der jüngste»» Zeit eingesetzte Com mission zur Prüfung der betriebSsicherhcitlichen Einrichtungen ist, wie man der „Köln. Volksztg." schreibt, bereits in voller Thätigkeit. An die verschiedenen Eisenbahn- Directionen werden Cvmmissare entsandt, welche die Bahnhofs- Einrichtungen, sowie die Diensteintheilung der Beamten und Arbeiter einer genauen Prüfung zu unterziehen haben. Auch im Eiscnbahndirectionsbezirk Köln sind bereits mehrere solcher Cvmmissare thätig. lieber den Befund der Bahnhofs-Ein richtungen hinsichtlich ihrer Betriebssicherheit werden genaue Aufzeichnungen gemacht; desgleichen wird eine peinliche Unter suchung vorgenommen, inwieweit die zu Papier stehende Diensteintheilung mit der Praxis iibereinslimmt. Als Stich proben werden Fahrbeamte über ihre thatsächliche Dienstdauer und Dienstausfübrung, sowie über ihre körperliche und geistige Verfassung am Schluffe ihrer Dienstzeit befragt. — Die postofsiciösc „Deutsche Verkehrszeitung" schreibt: „Von einer Conferenz höherer Postbeamten zur Berathung von Personalreformen in der Postverwaltung, welche in der ersten Hälfte des Oktober zusammentreten soll, ist jetzt in den Tagesblättern vielfach die Rede. Diese Mit theilung muß auf einem Mißverständniß beruhen. Auf Anfrage bei einer Stelle, die wir für unterrichtet halten müssen, ist uns mitgetheilt worden, daß von der Absicht, zu dem erwähnten Zwecke oder Zeitpunkte eine Conferenz ein zuberufen, nichts bekannt sei." — Merkwürdig ist es, daß diese Mittheilung so lange obne Widerspruch bleiben konnte, wenn gar nicht einmal die Absicht bestanden hat, eine der artige Conferenz einzuberufen! — Die Hirsch - Duncker'schen Gewerkvereine haben, den „Berl. N. N." zufolge, den Beschluß gefaßt, den Former-AuSstand zu unterstützen und dessen Sache zu der ihrigen zu machen. Diejenigen, welche Borsig'sche Arbeit übernehmen, sollen auSgestoßen werden. DaS ist ein folgen reicher Schritt, weil damit die Gesammtstellung der Gewerk vereine eine Wendung nach der socialdemokratischen Richtung hin nimmt. — Der Oberhosmeister der Kaiserin Freiherr von Mirbach ist von heute ab bis Mitte Oktober nach Belgien und an den Rhein beurlaubt. * Kiel, 24. September. (Telegramm.) Der Prin^ und die Prinzessin Heinrich sind durch daö Hinscheiden des Herzogs Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin in tiefste Beirübniß versetzt. Dem Vernehmen nach wird die Prinzessin Heinrich aus diesem Grunde zu dem morgen stattfindenden Stapcllaufe des Panzerkreuzers „Ersatz Leipzig" nicht erscheinen. Prinz Heinrich wird bei der Feier an der kaiserlichen Werft zugegen sein. Die in Kiel einlreffenden Mitglieder der Familie deö Fürsten Bismarck werden nach dem Stapellaufe im Schlosse empfangen und an dem Frühstücke deS Prinzen und der Prinzessin theilnehmen. Die größere Mittagstafel bei den prinzlichen Herrschaften, die bereits angeordnet war, ist wegen der Trauer nm den verewigten Herzog abbestellt worden. * Plöu, 23. September. Vorgestern bat in Plön eine Ver sammlung von konservativen und nationalliberalen Vertrauensmännern des 9. Reichstagswahlkreises statt gefunden, wo infolge des Ablebens des Grafen Holstein eine Ersatzwahl stattfinden muß. An dieser Versammlung nahm der Kieler Landtagsabgeordnete Groth Theil. Seinen Be mühungen ist es gelungen, das Cartell im ostholsteinischen Kreise zu erneuern. Zum Cartellcandidaten ist der konser vative Gutsbesitzer v. Tungeln auf Schmoel erwählt, der sich zur Annahme der Candidatur bereit erklärte. * Schwerin i. Mecklenburg, 24. September. (Telegramm. Die „Mecklenburger Zeitung" veröffentlicht folgendes BeileidS- Tclegramm des Kaisers an die Großherzogin Marie anläßlich des Todes deS Herzogs Friedrich Wilhelm: * Trakehne», 23. September. „Der schwere Schlag, der Dein Mutterherz getroffen hat, berührt auch Mich aus daS Schmerzlichste. Ich werde Deinem geliebten Sohne, auf dessen Charakter und Tüchtigkeit Ich so hohe Hoffnungen setzte, ein treues Andenken bewahren. Gott stärke Dich in diesem schweren Leide." k. Stabe, 24. September. (Privattelegramm.) An Stelle deS Herrn von Bennigsen, der bekanntlich eine Wiederwahl ablehnt, wird im Wahlkreise Stade-Bremervoerde der Landtagsabgeordnete vr. Sattler von den National liberalen als Candidat für den Reichstag ausgestellt. ä. Pasen, 24. September. Bei den jetzt vollzogenen Wahlen der GewerbegerichtSbeisitzer aus der Classe der Arbeitgeber wie Arbeitnehmer siegten die Polen und zwar mit der von der pplnischen Bolkspartei ausgestellten Candi- datenliste. In dem Gewerbeaerichtc der Stadt Posen sitzt nunmehr sowohl in der Classe der Arbeitnehmer als der Arbeitgeber kein einziger Deutscher mehr. Zuletzt saßen noch in der Classe der Arbeitgeber fünf Beisitzer deutscher Nationalität. tk. Weimar, 23. September. Im Wahlkreise Tiesenort- Vacha-Leugsfeld wurde der bisherige nationalliberale Landtagsabgeordnete Bürgermeister Simon-Tiefenort nül 19 Stimmen wiedergewählt. Sein Gegenkandidat, Pfarrer Friederici-Vacha, erhielt 13 Stimmen. — Im Wahlkreise Jena-Land wurde heute der bisherige freiconservative Abgeordnete Mühlenbesitzer Knüpfer m Dorndorf ein stimmig wiedergewählt. * Breslau, 23. September. Wegen Herausgabe eines Extrablattes am Osterfeste, das die türkische Kriegs erklärung gemeldet hatte, erhielten der Chefredakteur der „Brest. Ztg." Oelke und der Geschäftsleiter der Zeitung Lindner Strafmandate zu je 50 Da Antrag aus gerichtliche Entscheidung gestellt worden war, fand beute die Verhandlung vor dem Schöffengericht statt. Der Staats anwalt beantragte die Abweisung deS Einspruchs ; daö Gericht erkannte aber auf Freisprechung, da das Extrablatt als im allgemeinen öffentlichen Interesse gelegen erschienen sei, ein Vergeben gegen die Sonntagsruhe daher nicht vorliege. (Voss. Ztg.) * Colmar, 23. September. Zur Charakteristik deS in den Bezirkstag gewählten Abbö Wetter!«, der einen Theil seiner Studien bei den Jesuiten in Innsbruck absolvirt hat und gegenwärtig das „Journal de Colmar" und nebenbei auch nock den „Kurier" redigirt, sei angeführt, daß er in seinem Programm die Budgetverweigerung als ein Mitttel bezeichnet, wodurch die Regierung den Wünschen seiner GesüinungSgenossen gefügig gemacht werden müsse. Er schlägt dabei vor, den Anfang mit den Ne- präsentationsgeldern deS Statthalters zu machen! Weiter hin stellt er die Forderung auf: die eingewanderten Alt deutschen, die er natürlich als unberechtigte Eindringlinge ansieht, sollen nicht die gleichen Rechte wie die Einheimischen besitzen, sondern gewissermaßen zu Bürgern zweiter Classe degradirt werden. Sie sollen nämlich grundsätzlich in der Verwaltung des Innern nicht mehr angestellt und in den übrigen Verwaltungszweigen nur noch dann verwendet werden dürfen, wenn keine einheimischen Bewerber mehr vorhanden sind. Daß die eingewanderten Alldeutschen diesen Schlag inS Gesicht ruhig hingenommcn und sich nicht in den Wahl kampf eingemischt haben, ist gewiß ein Beweis für ihre — Gntmütbigkeit. * München, 23. September. Ter Generaldirektor der Posten und Telegraphen, v. Schamberger, ist, laut dem „M. T.", gestern Nachmittag in Oberstdorf i. Allg., wo er zur Erholung weilte, gestorben. Oesterreich-Ungarn. Aus den Parlamenten * Wien, 24. September. (Telegramm.) Abgeordneten haus. Unter heftigen Kundgebungen der Linken wurde heute abermals die Angeiegenheit der angeblich als Diener des Hauses verkleideten Polizisten zur Sprache gebracht und durch den Präsidenten vr. Kathrein klargestellt, daß iin Hause keine Polizisten vorhanden seien, sondern daß nur einige Diener früher der Sicherheitswache angehört hätten, was für ihre Stellung kein Hinder- niß bilde. Hierauf erfolgten Anfechtungen der Mandatsausübung des begnadigten Abgeordneten Szajer, aus die der Präsident er klärte, daß daS Präsidiuin ein Gutachten des Justizministeriums ein- geholt habe und mit dieiein der Ansicht sei, daß Szajer aus Grund der Begnadigung Abgeordneter bleibe. Nach einer längeren Debatte beantragte der Äbg. vr. Menger schließlich die Prüfung des streitigen Falles durch einen Ausschuß. Alsdann erfolgte die Ab stimmung über den vom Abg. Vr. Groß gestellten Abänderung-, antrag des gestrigen Sitzungsprotokolls über die Präsidentenwahl. Der Antrag wurde mit 181 gegen 96 Stimmen abgelehnt. Der Antrag des Abg. Ruß, über die gestrige Antwort des Alterspräsidenten vr. Zurka» wegen der nicht erfolgten feierlichen Eröffnung des Reichs- rathes durch den Kaiser in der nächsten Sitzung die Debatte zu eröffnen, wurde in namentlicher Abstimmung rnit 156 gegen 87 Stimmen abgelehnt. Hierauf ging das Haus zur Tagesordnung über und nahm die Wahl der Schriftführer und Ordner vor. * Wien, 24. September. (Telegramm.) Das Herren- Haus vollzog die Wahl von 20 Mitgliedern und 10 Ersatzmännern für die Delegationen. Nene Exccssc in Eroatic». * Pest, 24. September. (Telegramm.) Auö Croatien werden neuerliche Unruhen gemeldet. Im Dorfe Walti verwehrte die Bevölkerung dem Bisckos Gruicz und der Geistlichkeit den Eintritt in die Kirche. Im Dorfe Perna griff eine Menge die Gendarmerie mit Gewehrschüssen an. Die Gendarmen erwiderten daS Feuer. Eine Frau wurde ge- tödtet, 7 Personen verwundet. Die Nachricht, daß die Ruhestörer drei Beamte getödtet haben, bestätigt sich. Das Militair, welches ausgerückt ist, ist so vertheilt, daß es weitere Unruhen zu verhindern im Stande ist. Die Un ruhen, welche nur localer Natur sind, brachen in Folge einer Agitation durch die radicalen Serben aus. Frankreich. Vertrag mit Siam. * Paris, 24. September. (Telegramm.) Der „Figaro" erklärt sich autorisirt, die Meldung des „Journal deS DSbats", betreffend die Abänderung des Vertrages zwischen Frank reich und Siam, zu dementiren. Ei» Selbstmord. * Paris, 24. September. (Telegramm.) Linienschiffs lieutenant Boitenx, der waghalsige Officier, der aus eigener Entschließung mit einer Handvoll Leute Timbuktu für Frankreich eroberte, tödtete sich gestern durch einen Revolverschuß, eine Stunde vorher, ehe er sich trauen lasten sollte. Seine Freunde schreiben diesen Selbstmord am Hoch zeitstage einer plötzlichen Geistesstörung zu. (Voss. Ztg.) Rußland. * Petersburg, 24. September. (Telegramm.) Hier wurde eine Verordnung veröffentlicht, welche die Formirung der neuen Dragoner-Regimenter betrifft, nämlich des 53. NowoarchangelSk'schcn und deS 54. Nowomirgorod'sche» Regiments. (Fortsetzung in der 1. Beilage.) Ein iverthvoller Mitarbeiter in jedem Geschäfte, daS sich auf der Höhe erhalten will, ist eine durchgreifende Reklame durch Annoncen in Zeitungen und Zeit- chriften. Aber eine Reclamr, welche sich als erfolgreich erweisen soll, kann nur ausgearbeitet werden auf Grund reicher Erfahrung im Zeitung-Wesen, da nicht nur die richtige Wahl der Blätter und die zweckmäßige Abfassung des Textes, sondern auch die Anordnung des Drucksatzes und die geschickte Eintheilung der Ausnahmezriten für die Wirksamkeit der Annoncen ausschlaggebend sind. Die ein gehende Kenntniß dieser wichtigen Faktoren findet der Inserent bei der größten Annoncen-Expedition Deutschlands Rudolf Moste, Leipzig, vertreten. Wer sich in Annoncen-Angelegenheiten an die Firma Rudolf Moste wendet, hat die Gewißheit, zuverlässige Be- rathung und sorgfältigste Ausführung, unter Einräumung höchst- möglicher Vergünstigungen auf die Originalprrise der Zeitungen zu finden. 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