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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1897
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18971015024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897101502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897101502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-15
- Monat1897-10
- Jahr1897
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7574 VolksmrWaMcher Theil des Leipziger Tageblattes. All» für diesen Theil bestimmten Sendungen sind zu richten an den verantwortlichen Redacteur desselben C. G. Laue in Leipzig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr vorm. und von 4—b Uhr Nach«. sein» vom Handlungen ein mit einem Hoch aus den Kaiser als den hohen Schirmherr» der Landwirthschast. Zu der am 2. Juli erfolgten plötzlichen Entlassung des Leiters des BersuchslaboratoriumS Prof, vr. Bogel wurde mitgethrilt, daß Pros. Vogel daS Direktorium dieserhalb angegriffen und eine Anklage wegen verleumderischer Beleidigung gegen den Vorsitzenden des Direktoriums und Haupt« grjchäftssührer in Aussicht gestellt habe. Indessen sei bis jetzt nur der Vorsitzende des Direktoriums von Prof. Vogel wegen einfacher Beleidigung verklagt worden. Das Direktorium wird nun. mehr erst die gerichtliche Verhandlung abwarten und danach dem Gesaniintausschuß über die Angelegenheit einen ausführlichen Bericht erstatten. Vorläufig sei nur festzustellen, daß die Behauptung deS Professors Vogel, Oekonomierath Woelbling habe über ihn un richtige Mitlheilungen gemacht, nicht der Thalsache entspräche, ebenso wie die Behauptung, Laß Professor Vogel entlassen sei, ohne daß ihm Gelegenheit zur Rechtfertigung gegeben wäre. Den Ge schäftsbericht erstattete Oekonomierath Woelbling. Da derselbe bereits öffentlich bekannt gegeben ist, so darf er hier übergangen werden. Die Abrechnung der Hamburger Ausstellung ist außerordentlich günstig ausgefallen. Die Ausstellung hat einen Ueberjchuß von 19000>l und damit den höchsten bisher überhaupt dagewesenen erzielt; demnächst folgen München mit 10000 und Frankfurt a. M. mit 1300 Urberschuß. Der erfreuliche Rein» gewinn der Hamburger Veranstaltung ist vorzüglich den Eintritts, grldern zu danken, die sich aus 217 000 .Xl bezifferten, gegen 169000 .Xl in Berlin. Für das geplante Werk über die deutschen Rinderschlägc wurden weitere 8000 ^l zu Len bereits auS- geworfenen 20000 .Xl bewilligt, namentlich um die Beilage künst. lerischer Abbildungen zu ermöglichen. Der Voranschlag des Gesell- schasts-Hausballs für das Rechnungsjahr 1898 beträgt 271000 Dem allgemeinen Bericht über die kommende Ausstellung in Dresden ist zu entnehmen, daß die Gestaltung des Platzes im All- gemeinen als recht günstig anzusehen ist. Der Platz ist ziemlich gestreckt und durch eine Straße in zwei Hälften gegliedert, die durch eine letzten Inhaber zumuthend, unter Aufwendung von Einzugsspesen das Jnrasso für den Aussteller, mit dem er in den seltensten Fällen elbst in Verbindung steht, zu besorgen. Und weigert sich ein solcher Inhaber, die Kosten des Einzugs auS seiner Tasche zu tragen, so geräth er womöglich in eine schiefe Lage seinem Vormanne gegen über und hat unter Umständen ivohl gar den Bruch der Geschäfts verbindung mit diesem zu erwarten. Begegnet man im Wechsel verkehre doch häufig Wechseln ,.y. L." mit anhängenden, gedruckten Zetteln des Ausstellers etwa folgenden Jnhaits: „Wir bitten bei Einziehung unserer „Ohne Kosten» yirirten Tratten per Post auftrag den Vermerk „Sofort zurück« wegzulassen, damit uns un- nöthigc Kosten erspart bleiben.« Wer den entstehenden Zinsvcrlust und die Inkassospesen für seinen «des Ausstellers) Wechsel zahlt, ist ihin einerlei, wenn nur er sich der Tragung dieser Kosten entzogen hat. Solch völlig unberechtigten Zumuthungen rntgegenzuwirken, erscheint es aagczeigt, daß jeder Geschäftsmann dergleichen Wechsel grundsätzlich nur abzüglich der entstehenden Einzugsspesen und event. auch Zinsverluste in Zahlung nimmt, wirksamer noch würde ich jedoch eine gesetzliche Grenze der Betragshöhe, unter welcher Wechsel nicht lauten dürfen, erweisen.« *— Die Währung für ausländisch« Emissionen an '»er Berliuer Börse. Die am 11. Drcember 1896 erlassene Br» kanntmachung de» Reichskanzlers, betreffend die Zulassung von Werthpapieren zum Börsenhandel, enthält in 8 3 al. 2 die Bestim mung, daß die zugelaffenen Werth» „auf deutsche Währung oder gleichzeitig auf diese und eine andere Währung lauten". In ge- eigneten Fällen kann dir ZulaffungSsteve indeß von dieser Be- dlngung absehen, indem sie von den betreffenden AuSnahmefällen dem Staatscommlffar unter Angabe der Gründe Mittheilung zu machen hat. Die Zulassnngsstelle hat nun in mehreren Fällen die Zulassung österreichisch-ungarischer Werthe ausgesprochen, obgleich »»selben nur auf Kronenwährung, nicht auch auf deutsche Währung lauteten. Die genannte Börsenbehörde macht aber ausdrücklich daraus aufmerksam, daß sie sich eS vorbehält, von Fall zu Fall zu prüfen, ob sie von der Forderung der Zulassungsbestimmungen ab» zusehen Veranlassung hat. Die Emissionshäuser werden damit ge. varnt, ohne Weiteres Anleihen zu übernehmen, die lediglich auf fremde Währung lauten. - (B. T.) *— AuS dem Weizenlager von Berlin sind, wie vr» lautet, 2200 t nach Frankreich verkauft wordeu. DaS B. T. bemerkt dazu: Der französische Käufer hatte die Waare selber hier besichtigt. Weizenverkäufe auS Berlin nach Frankreich haben schon seit langer Zeit nicht mehr stattgefundrn, und eS illustrirt der oben erwähnte Verkauf den ungewöhnlichen Bedarf Frankreich» an fremdem Weizen in diesem Jahre. *— Anhaltische Kohlrnwerke. Die in den abgelaufenen drei Quartalen erzielten Ergebnisse sind recht erfreulich. Die Förderung hat sich im Vergleich zu den entsprechenden neun Monaten des Vorjahres um 1157 070 bl, das Debit um 1 177 565 dl und die Einnahmen um 192 620 .Xl erhöht. Das jetzige Resultat ist einerseits auf die im Vorjahre erfolgte Vergrößerung der Anlage sowie aus zahlreiche Verbesserungen und Verbilligungen im Betriebe, andererseits aus die herrschende Steinkohlenconjunctnr zurückzusühren, von welcher die Braunkohlen producirenden Gesellschaften in hohem Grade profitiren. Der augenblickliche Geschäftsgang sowie die Aussichten für daS vierte Quartal werden als weiterhin zufrieden- stellend bezeichnet. *— Brauerei Thale, Aktien»Gesellschaft, Thale am Harz. Vom Aussichtsrathe wurde die Dividende für dos mit dem 30. September d. I. zu Ende gegangene Geschäftsjahr bei ent- sprechenden Abschreibungen auf 8 Proc. festgesetzt. 8 Frankfurter Transport-, Unfall- und Glas-Brr- sicherungs-Actien-Gesellschaft in Frankfurt a. M. In der am 14. d. Mts. abgehaltenen außerordentlichen General-Ve» sammlung, in welcher 4248 Aktien vertreten waren, wurde der Vor schlag des Aufsichtsrathes, die Branche der Einbruchs - Lieb st ah l-Versicherung aufzunehmen, einstimmig angenommen. * Köln, 14. Oktober. Die heutige außerordentliche General- Versammlung der Actien-Geselljchast für Verzinkerei und Eilen- ronstruction vorm. Hilgers in Rheinbrohl hat eine Lapital- rrhöhung um 500000 „Xl zum Mindestcourse von 105 beschlossen. * Köln, 14. Oktober. Gegenüber der Meldung, die lose Band- eiseu-Bereinigung habe nicht Stand halteu können und der Preis für Flußbandeisen stehe aus 125—130 .Xl, thrilte der Vor- sitzende der Vereinigung Rheinisch-Westsälischer Bandeiscu-Walzwerke der „K. Z." mit, daß die Vereinigung nach wie vor geschlossen fort bestehe und daß in der am 12. d. M. abgehaltenen Sitzung be- schloffen worden sei, den Grundpreis von 136 .Xl Frachtgrundlage Köln und Dortmund aufrecht zu erhalten. *— Maschinenfabrik Deutschland in Dortmund. Nach dem Geschäftsbericht für 1896/97 erzielte Las Unternehmen einen Rohgewinn von 184477 .Xi (im Vorjahre 139 951 ^l). Nach Abzug von 70 750 .Xi (54 916) für Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 113 727 ^l (85 035), woraus die Ausschüttung einer Dividende von 8 Proc. (6) beantragt wird. *— Bochumer Verein für Bergbau und Gnßstahl- fabrikation. Das Erqebniß des am 30. Juni d. I. abgelaufenen Betriebsjahres hat die Erwartungen übertroffen. Der Rohgewinn hat die höchste Ziffer seit Bestehen deS Unternehmens erreicht, näm lich 5 377 682,78 -Xi (1895,96 2 792 423,58 „Xl). Die Abschreibungen betragen insgesammt 1916 444,93 „Xl (1142 260,49), so daß ein Rein- gewinn von 3 461 237,85 .Xi (1 650163,09) verbleibt, welcher der Verwaltung gestattet, eine Dividende von 12'/, Proc. zur Be» theilung vorzuichlagen, der Stiftung für Arbeiterzwecke 300000 „Xl, der Beamten-Pensions-, Witwen- und Waisencasse 100000 zu überreichen und den Rest zu Gratifikationen, Unterstützungen und anderen besonderen Ausgaben nach dem Ermessen der Verwaltung-- organe zu verwenden. Die Gejammtprodnction der Gußstahlsabrik an Rohstahl betrug 215 338 t (195 500 t), der Absatz von fertigen und halbfertigen Maaren, ausschließlich deS verkauften Roheisens, 225 962 t (194142 t), die Gesammteinnahme dafür 29 680831 (21808 646 .Xl). Der Durchschnittspreis der fertigen und halbfertigrn Erzeugnisse ist von 136,62 .Xl auf 183,25 ^l, derjenige des Roheisens von 53,26 -X! auf 60,82 ^l pro Tonne gestiegen. Die in das neue Geschäftsjahr übernommenen Gesammtausträge beliefen sich auf 84011t (75 838). An öffentlichen Lasten verausgabte da» Gesammtunternehmen 504 244,34 .Xl (468 710,52). Die Production der Stahlindustrie betrug an Roh- stahl 82 213 t (68114), an fertigen Maaren 65 667 t (156 817), die Einuahinen dafür 8 755189 ^l (6 743006). Die Jahres- sörderuug der drei Zechen an Stein betrug 724098 t (704 960); an Coaks wurden 164 746 t (164094) producirt. Die Eisenstein- gruben im Siegener Revier förderten II 845 t (17 707) Rohjpath und 283 t (883) Kupferkies. Wegen Verkauf- der Gruben Kulu- walderzug, deren Betrieb früher Zubuße erforderte und im Berichts- jahre wenig lohnend war, ist die Production derselben vom 1. Februar c. ab in Wegfall gekommen. Die Eisensteingerechtsame in Lothringen ist wegen der zu hohen Eisenbahnsrachten noch nicht in Angriff genommen worden. Wegen Abschlusses eine- mehrjährigen Lieferung-Vertrages mit den Rheinisch- Westfälischen Kalkwrrken sollen dir Kalksteinseldrr in Wölf- rath vorläufig nicht in Betrieb genommen werden und fernerhin dein Unternrhinen al- eine werthvolle Reserve dienen. Das Effectrnconto, da- im Vorjahr mit 5 339 916,27 abschloß, hat sich um 2129133,80^! erhöht. Die 5proc. Terni-Obligationen im Betrage von 639 600 >l, bewerthet mit 76,6 Proc., werden dem- nächst aus dem Effectenbestande verschwinden; dieselben sind be kanntlich zum Course von 80 Proc. an die Actien-Geselljchast Terni verkauft und von dieser bis spätesten- zum 1. Mai 1898 gegen Baarzahlung abzunehmen. DieAussichten für da-lausrndeRechnungS- jahr berechtigen für längere Zeit zu lohnenden Preisen gesicherte Beschäftigung und die günstige Finanzlage zu der Erwartung, daß auch da- Geschästsergebniß de» laufenden Jahre» ein befriedigende» sein wird. *— Deutsche Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten über Hamburg. Aus Berlin wird der „H. B.-H." vom 13. Oktober geschrieben: „Die sämmtlichrn hamburgischen Haupt zollämter sind von der Generol-Zolldirection in Hamburg gegen- wärtig beauftragt wordeu, behus- ziffernmäßiger Feststellung der deutschen Ausfuhr noch den Bereinigten Staaten von Amerika für die Monate September bis einschließlich Decembrr 1896 die in Betracht kommenden Zollabfertigung-Papiere zu sammeln. In Folge dessen werden von den hamburgischen Zollbehörden die im Binnenlande liegenden AuSfertiaungSSmtrr um solche Be- zettelungen ersucht, bei welchen al- Land der Bestimmung „Ber- einigte Staaten von Amerika" angegeben ist. Augenscheinlich handelt e» sich darum, die deutsche Ausfuhr über Hamburg nach den Ber einigten Staaten und ihren Werth zu ermitteln." *— DaS Salzwerk Heilbronn erzielte in 1896/97 einen Bruttogewinn von rund 600 000 ^l (1895 96 619000 >1). Wie verlautet, wird der AussichtSrath wieder 10 Proc. Dividende wir im Vorjahre Vorschlägen. *— Actien-Gesellschast Neptun, Schiffswerft und Maschinenfabrik in Rostock. Aus der Werft diese» Unter- nehmen» herrscht in diesem Herbste eine rege Bauthätigkeit. Gegrn- wärtig stehen sieben Neubauten, sämmtlich Dampfer, in der AuS- ührung; von einem achten Schiff, einem von der Firma Podeus n Wismar in Bau gegebenen Stahlsrachtdampser, wird demnächst der Kiel gestreckt. Am weitesten vorgeschritten ist von den größeren Bauten der Stahlsrachtdampser „Anna Podeus", der in ca. 3 Wochen seine Probefahrt machen soll; der kürzlich vom Stapel gelassene Dampfer „Fischdampfer Jade", Eigenthum der Fischrreigrsrllschast Union in Wilhelmshaven, wird in circa 14 Tagen seine Probefahrt unternehmen. Die Gesellschaft hat außerdem noch den Bau von 2 Fischdampsrrn contrahirt; der eine dieser Dampfer steht in Spanien, während der andere brplattet wird. Unter Baunummer 164 steht rin für dir Nordostsee-Rhederei in Ham- bürg bestimmter Dampfer von 1800 t in Bau; der Stapellauf des Schiffes wird in ca. 14 Tagen stattfinden. Ferner befinden sich rin für FlenSburg bestimmter Frachtendampser von 2000 t und rin Stahlsrachtdampser der Firma Podru» in WiSmar in baulicher AuS- sührung. Für das zweite zwischen Stettin und Gehlsdors in Fahrt zu setzende Dampssährschiff hat die Werft den Ban der Maschinen und des Kessels übernommen. DaS Arbeit-personal beläuft sich in diesem Herbst auf 1100 Mann. * Aorft (Lausitz), 14. Oktober. Ein Berliner Blatt berichtete jüngst: „Die Tuchfabrik von Otto Taupitz in Forst hat die Zahlungen eingestellt. Bedauerlicher Weise häusen sich die Zahlung--, einstrllungen in merklichem Umfange. Es ist dies ein sehr un- erfreuliche» Symptom der Geschäftslage bei den Tuchfabriken." — Hierzu ist Folgende» zu bemerken: Weder der kürzlich genannte Tuchmacher Falten noch der Tuchmacher Taupitz sind Besitzer von Tuchfabriken gewesen. Von einer „Häufung" der Zahlung-- einstellungen kann anläßlich dieser zwei Fälle bei einer Zahl von über 300 Tuchsabrikanten in Forst nicht die Rede sein. Die Geschäfts- läge der Tuchfabriken ist augenblicklich allerdings keine besonder günstige, aber durch derartige Notizen wird die Lage wahrlich nicht gebessert. Forst hat schon viel schwierigere Zeiten durchgemacht, es hat sich aber. Dank der Intelligenz und Solidität der Textil- industriellen in Forst, immer wieder erholt. Gegen Auswüchse, wir dieselben in jeder Branche vorkommen, kann sich die Industrie nicht schützen. * Vreslau, 14. October. Die Laurahütte kaufte den noch zur Verfügung stehenden Rest der 1898er Production derDonnrrS- marckhütte an Puddel-Roheisen zu vollen Tagespreisen. Z Das preußische Berggesetz verpflichtet den Gruben« eigenthümer zum Ersatz der durch den Grubenbetrieb verursachten Schäden, enthält aber keine Bestimmung darüber, wer dir Ent- schädigung zu zahlen hat, wenn die Schäden nach Einstellung des Grubenbetriebs und erfolgtem Besitzwechsel eintreten. Der Fall liegt in Rosdzin vor, wo vor vier Monaten die vielbesprochene Grubenkatastrophe eintrat, welche einen Schaden von etwa 800 000 anrichtete. Obwohl durch Schuld der Grubenverwaltung beim Abbau der Luisenglückgrube der Einsturz und die theilweije Zerstörung von Häusern in Rosdzin herbeigesührt ist, können die Geschädigten auf gütlichem Wege eine angemessene Entschädigung nicht erlangen, da sowohl der frühere Grubenrtgrnthümer als die Gewerkschaft der Grube, welche 1894 die Förderung eingestellt hat, die Zahlung ver- weigern, jener, weil er 1894 die Grube an dir Gewerkschaft ve» kauft hat und also bei Eintritt der Katastrophe nicht mehr Eigen- thümer war, Liefe, weil sie während der Abbauzeit nur Pächterin und als solche zu Schadenersatz nicht verpflichtet war. Da die mittellosen Beschädigten nicht im Stande sind, einen langen, kost spieligen Proceß zu führen, haben sie die Gnade der Krone ange- rufen. Eine Aenderung Les Berggesetzes, welches die nach der Betriebseinstellung der Gruben bestimmte Festsetzungen über die EntschädignngSpflicht trifft, ist unbedingt nöthig. Das Vermögen der Gewerkschaft beträgt übrigens nur noch 100000 ^l *—Bayerisches Brauhaus Pforzheim, Actien-Ge- feilsch ast. Ter Bierabsatz betrug 40 366 KI. Der Bruttogewinn beträgt einschließlich Vortrag von 15 736,19 .Xi aus dem Jahr 1895 96 182187,61 statutarische Abschreibungen 34 982,17 >6, der Nettogewinn somit 147 205,47 -Xi In der Sitzung vom 13. Oc- tober hat der Aussichtsrath beschlossen, nach Ucbrrweisung von 7360,25 ^l an den Reservefonds 65 000 -Xl 6'/« Proc. Dividende zu vertheilen, 40000 ^l Extraabschreibungen vorzunehmen und 19228,87 .Xi aus neue Rechnung vorzutragen. *— Bereinigte Holzindustrie, Frankenthal, Actien- Gesellschast. Nach dem Geschäftsbericht für 1896/97 haben die Verhältnisse der Gesellschaft durch die am 30. Oktober beschlossene Sanirung eine günstigere Wendung erfahren. Die Fabrik Farge brachte einen Fabrikationsgewinn von 35352 ^l, die Fabrik Frankenthal von 5393 „Xl, wovon nach Bestreitung der Unkosten und Zinsen von 14 860 -Xi ein Bruttogewinn von 25 884 ^i ve» bleibt. Davon werden 21586 .XL zu Abschreibungen verwandt, während von dem Urberschuß von 4298 „Xl ein kleiner Theil für vertragsmäßige Tantieme, sowie für die Reserve verwandt und der Rest vorgetragen werden soll. Eine Dividende wird mithin noch nicyt vertheilt. — Die im neuen Jahre vorliegenden Aufträge um fassen die Production von vier Monaten; die Aussichten seien gut. * Nürnberg, 14. Oktober. Die gestern hier abgehaltenr Ber- sammlung von Gußstahlkugelfabrikanten wählte einen Ausschuß behufs Ausarbeitung von Vorschlägen gegen die planlose Preisschleuderei in der Branche; eine demnächstige Versammlung sämmtlicher Interessenten ist geplant. *— Expreß-Fahrradwerke, Actien-Gesellschast, vorm. Gebr. Goldschmidt in Neumarkt bei Nürnberg. Diese un längst gegründete Actien-Gesellschast beruft ihre Actionaire zu einer außerordentlichen General-Versammlung (6. November) behufs Be- schlußfaffung über Erhöhung des Actiencapitals um 350000^8 auf 1 Million Mark. *— Der Export nach den Bereinigten Staaten aus dem Consulatsbezirke Fürth hat im dritten Quartal 1897 bei eiziem Werth von 354 326 t in Gold eine Minderung von 199 529 K gegen die gleiche Zeit des Vorjahres erfahren. Haupt- exportartikel waren Spiel- und Kurzwaaren (mit 752 820), Tafel-, Fenster- und Spiegelglas (119 290), Bronzefarben, Aluminium und Blattmetall (59864), sowie Gold-, Silbe» und Metall papier (5116 h). *— Pilsener Bier. In einem deutsch-böhmischen Blatte, der „Brüxer VolkSztg.", lesen wir Folgendes: „Die Folgen des Boykotts gegen daS Pilsener Bürgerliche Brauhaus haben sich eingestellt. Am 23. v. M. fand die heurige Wahl des VerwaltungsratheS statt. Die Betheiligung war eine äußerst starke, 232 von 252 Wahl- berechtigten Bürgern waren erschienen. Unter dem Eindrücke der wirthjchaftlichen Schäden vergaßen die Herren ihren früher allzu sehr h.rvorgekehrten tschechischen Standpunct und die Eandidatenliste, welche 7 deutsche und 6 tschechische BerwaltungSräthe und 6 deutsche und 1 tschechischen Ersatzmann enthielt, erlangte die Mehrheit. Dieser Ausgang der Wahlen wird nicht überraschen, wenn wir anführen, daß das Bürgerliche Bräuhau» bis heute mit einem Minderabsatz von 50000 kl arbeitet. Der neue Anstrich de- Ve» waltungsratheS wird es aber nicht hindern können, daß, wir zuvor, auch weiter auf das Schärfste Stellung gegen daS Bürgerliche Bräu- hauS genommen wird. Solche Opportunität-wahlen weiß man entsprechend zu würdigen. Die Erkrnntntß hätte früher kommen müssen, jetzt ist es zu spät." * Wie», 14. Oktober. Der BerwaltungSgericht-hof wie» heute die Dux-Bodenbacher Bahn ab, die die Ztnsrnvergütung für eine angeblich widerrechtlich eingesorderte halbe Million Steuern verlangte. * Wie», 14. Oktober. Die Kaschau-Oderberger Bahn wird für den Bau de» zweiten Gleise» zunächst eine schwebende Schuld von einer Million aufuehmen und nach der Verständigung mit den beiden Regierungen eine Priorität-anleihe von fech» Mil lionen emittiren. * Zürich, 14. October. Die Anglo Swiß Condensed Milk Comp. erhöht ihr Actiencapttal um 5 Millionen Franc«. Aos drei alte Aktien wird eine neue zum Course von 500 Frc». bezogen. - — IV. M-Ska«, 13. October. Die Grldverhältnisse unsere» Platze« sind zur Zeit recht ungünstig. Privatdiscontrure suchen den Wechseldiskont bi» zu 12 Proc. zu erhöhen, und selbst sehr solide Firmen haben sich in der letzten Woche zur Zahlung diese» Sätze verständen, während mittlere und kleine Firmen bäufig nicht Einmal zu diesem Procrntsatz Geld fanden. — Unsere Manufaktur, fabriken, welche große Bestellungen auf Maschinen in England gemocht haben, befürchten, daß deren Lieferung sich in Fvlgr de« englischen ArbeiterauSstonde» verzögern wird. Dir Gesch/üstr auf dem Mannfacturmarkt liegen sehr still. Listige Fabrikanten streben eine Erhöhung der Preise für Druckzttzen um '/« Kop. wro Arschin an, während andere iin Grgentheil den üblichen Raba/, um 2 bi» 3 Proc. erhöhen. Dir» charakterisirt unsere FabrikanteF.wrlt, welch« sich zu rinrm «inmüthtgen Bor-rh«a nicht erhebe« kno/gl - Vermischtes. Leipzig, 15. Octobrr. *— Vom Grldmarkte. Dir angrkündigte Erhöhung des ZinSsußeS drr Drutschrn RrichSbank von 4 auf 5 Proc. ist, wie bereits mitgethrilt, prompt am letzten Montag erfolgt und hat als erwartete Maßnahme weder in Finanz- noch in Börsenkrrisen eine besondere Wirkung hervorgerufen. Der Bankpräsident be- gründete in der Sitzung des Centratausschusses die Diskonterhöhung damit. Laß zum abgelaufenen Quartalschluffr die Ansprüche an die Bank ganz ungewöhnliche waren und daß Rückflüsse, nicht wie er- wartet, in gleichem Berhältniß wie in den früheren Jahren ein traten, schließlich, daß bekanntlich vor dem Jahresschlüsse eine weitere Anspannung der Bank in Aussicht genommen werden muß. Der 4 proc. Zinsfuß war seit dem 6. September d. I. in Geltung. Im vorigen Jahre wurde die Diskontrate von 4 auf 5 Proc. am 10. Oktober erhöht, nm am 19. Januar 1897 außer Kraft gesetzt zu werden. Nach dem Ausweise der Reichsbank über die erste Woche des lausenden Monats stellen sich die Metallvorräthe und die fremden Gelder wesentlich niedriger als in den letzten 3Jahren. DerNotenumlaus übe» schritt die Notengrenze um 171 Millionen Mark, das ist um 92',', Millionen mehr als im Jahre 1896 und um 151 Millionen mehr als im Jahre 1895. Dieser Zustand ist die Folge der ge- steigerten Thätigkeit der Industrie und des Handel-, sowie des größeren Bedarfes der Landwirthschast, aber auch zahlreicher Emis- siouen und der größere Baarmiltcl als sonst beanspruchenden Spekulation. Die Discontirung der eingereichten Wechsel ließ zum Theil aus eine gewisse Knappheit der vorhandenen Mittel schließen, welche durch dir dem Bankdiskont glrichkommende Höhe des Börsendiscontes bestätigt wurde. I» Las Ausland ist zwar kein Gold abgeflosscn, indessen begann doch die Goldbewegung von Eng land nach Amerika wieder. An der Berliner Börje notirt der PrivatdiScout 4 Proc., tägliches Geld stellte sich aus 3'/« Proc. — Der Metallschatz der Oesterreichisch - Ungarischen B a n k hat der letzten Wochenübersicht zufolge um 3,66 Millionen Gulden zu- I Brücke mit einander verbunden werden sollen. Leider ist der zur genommen, indem dem Institut an effektivem Gold 4,13 Mil-1 Verfügung stehende Raum etwas klein, so daß es schwierig sein wird, iionen Gulden zuslosfen , während 0,12 Millionen Gulden in I die Ausstellungsgegenstände alle in würdiger Weise untrrzubringen. Devisen und 0,34 Millionen Gulden in Silber abgeströmt sind. Die l Ein weiterer Uebelstand ist die große Entfernung vom Central- starke Zunahme des Goldbestandes steht hauptsächlich mit der Rück- i bahnhofe. Dafür wird aber die hübsche landschaftliche Lage und jieserung von 20-Francsslllckcn im Connex, während die gleichzeitige I die bequeme Theilung de» Platze» einigermaßen entschädigen. Abnahme der „sonstigen Aktiven" um rund 4 Millionen Gulden durch ! Zur Feststellung der Ausstellungsordnung lag eine die leihweise Begebung von Devise Berlin und Poris hervorgerufen I Reihe von Anträgen der Abtheilungen vor, di« im wurde. In den letzten Tagen hat die Bank im Zusammenhänge mit I Großen und Ganzen die Zustimmung des GesammtauSschnsseS fanden, dem Berliner Geldbedarfs und der Discontsteigrrung der Deutschen I Unter Anderem wurde namentlich beschlossen: „Zur Ausstellung Rcichsbank größere Beträge in Marknoten und Wechseln auf deutsche I werden zugelassen bis 900 Rinder, 380 Pferde, 400 Schweine, Plätze verliehen. — Nach dem Ausweise der Bank von Frank->500 Schafe, 150 Ziegen. Das Direktorium ist berechtigt, bei einer reich vom gestrigen Tage hat sich das Portefeuille um 58746000 I höheren Anmeldung eine entsprechende Verminderung Herbrizuführen. Francs vermehrt, und gleichzeitig haben auf die Gesammtvorjchüsse I Die Dauer der Ausstellung ist auf sechs Tage zu verlängern, um 6 490000 FrcS. zngenommen. Dem Baarvorrath in Gold I Es werden zugelaffen: von einem Einzelaussteller bis zwei wurden 23111000 Frcs. und solchem in Silber 3838000 Frcs. I Thiere in jeder Classe, von Züchtervereinigungen bis 24 Thierr, entzogen. Die laufenden Rechnungen der Privaten sind um I seitens eines Verbandes von Züchtervereinigungen und seitens 9 837 000 Frcs. gewachsen, und ebenso erhöhten sich die Staat--1 großer Landes-Züchtervereinigungen bis 48 Thiere." — Urber gurhaben um 3623 000 Frcs. Der Notenumlauf steigerte sich um I die späteren Ausstellungen in Frankfurt a. M. (1899) und 13 505 000 Frcs.; das Berhältniß desselben zum Baarvorrath stellt I Posen (1900) ist noch nicht viel zu sagen. In Frankfurt ist die sich augenblicklich auf 86,15 Proc. gegen 86,19 Proc. vor 8 Tagen I Platzfrage noch in der Schwebe, während in Posen bereits rin be- und 87,14 Proc. zur gleichen Zeit !m Vorjahr. — Wie mit aller l stimmter Platz zur Verfügung steht. In Dresden wird sich die Bestimmtheit erwartet werden konnte, ist die Bank von Eng-1 Gesellschaft über den Ort für die Ausstellung des Jahres 1901 land gestern zu einer Diskonterhöhung geschritten. Sie begnügte I schlüssig werden müssen. An der Reihe ist dann der Gau Provinz sich aber mit einer Steigerung um ein halbes Procent, nämlich» Sachsen, wo auch größte Geneigtheit für die Ausstellung vorhanden von 2'/, aus 3 Proc. Von bestimmendem Einfluß hierauf mag der I zu sein scheint. Zum Schluß der Sitzung stimmte die Versamm- Umstand gewesen sein, daß in Folge der seitens der Bank erfolgten I lung einem Antrag zu, rin Preisausschreiben betr. Düngrrwirth- Erhöhung des Preises für Baarengold auf 77 s II'/. ä der Gold-1 Ichast für 1899 zu erlassen. abzug nach Deutschland nicht in stärkerem Maße stattgefundrn hat. I * Berlin, 14. Oktober. Die Diskonterhöhung der Bank Mit ihrer heutigen Rate von 3 Proc. bleibt die Bank von I von England hat auf die Börse keinen erheblichen Eindruck ge- England noch um ein volles Procent unter dem Satze, auf I macht, zumal die Erhöhung nur V» Pcoc beträgt. welchem sie im Oktober vorigen Jahres hatte gehen miissen; di- Berlin Stober. Plättern jüngst über damalige 4proc. Nate war dann bis zum Januar d.J. bestehen ge- L a g e und die Aussichten der drutschen In - blieben, worauf sie sich in Absätzen le r P-M- lus Mitte! j ? pessimistische Urthetle laut geworden, und es ist zur Be- Mai auf 2 Proc. ermäßigte. Trotzdem die GeldmarktsverhälOiisse I gründung derselben auch auf den Rückgang der Eisenpreise, nament- zu Beginn des vorigen Monats gespannte wurden, hatte die Bank l uH in Oberschlesien, hingewiesen worden. Wie vorsichtig man aber mit der Diskonterhöhung aus 2'/§ Proc. bis zum 23. September I Bezug aus derartige Schlußfolgerungen allgemeiner Natur und gewartet. Wie der Ausweis der Bank von England vom 14. d. M. I einer an sich richtigen Thatsache sein muß, wird< klar ersichtlich, constattrt, ist das Portefeuille um 506 000 » gröber geworden, I wenn man die Gründe der bezeichneten Preisbewegung auf dem gleichzeitig verminderte sich der Baarvorrath um 1199 000 L Von I schlesischen Eisenmarkte näher prust. Dabei kommt man zu fal ben Guthaben der Privaten sind 37 000 2 und von demjenigen des I gcndem Ergebnisse. Die Erzeugnisse der oderschlesischen Staates 1620000 H zurückgezogen worden. Der Notenumlauf er-1 Eisenindustrie werden überwiegend nicht direkt an die Eonsumenten, mäßigte sich um 540 O0O^, und die Totalreserve ist um 659 000 2 I sondern an Großhändler verkauft. Bei der starken Nachfrage, deren kleiner geworden. Das Procentverhältniß der Reserve zu den I sich die Erzeugnisse der oderschlesischen Industrie erfreuten, find Passiven berechnet sich aus 43'/« gegen 43'/, in der Vorwoche und I die Waarenvorräthe der betreffenden Handelshäuser jetzt zusammen- 50'/« in 1896. An der Londoner Börse notirte gestern I geschmolzen und diese in die Lage versetzt, in nächster Zeit zur Er der Privatdiscont für Dreimonats - Bankwechsel 2'/, Proc.; I gänzung ihrer Lager große Bestellungen bei den Werken machen zu der Satz für tägliches Geld stellte sich auf 1'/« Proc. — I müssen. Um ihre Einkäufe zu möglichst billigen Preisen zu machen, Auf dem New Yorker Geldmarkt« herrschte in drr abgelaufenen I find sie zu dem Entschluß gekommen, die vergleichsweise geringen Berichtswoche bei etwas flüssigerem Geldstande eine ziemlich lebhafte I Restbestände zu niedrigen Preisen zu veräußern, um unter Hinweis Thätigkeit. Geld auf Ruf stellte sich aus 2'/„ bis 3 Proc. Geld auf diesen Preisabschlag die Preise für die von ihnen anzukaufenden für Termine ist gleichfalls etwas leichter, wenn'auch in den notirten großen Posten von Maaren in den Werken zu drücken. Der Rück- Sätzen keine Aenderung eingetreten ist. Nach dem Ausweise der gang der Etsenpreise im schlesischen Reviere ,st daher nicht- als das Bereinigten New Yorker Banken ist der Metallbrstand von 92 370 000 L AS'bn.ß kaufmännischer Spekulation und hat nichts mit dem Ver- in der Vorwoche auf 93950000» gestiegen, während er sich in der b°ltn'b von Production und Verbrauch von Eisenwaaren zu thun. gleichen Zeit des Vorjahres aus H 450 000 » stellte. Die Legal- Zi« ° bersch les, s ch e n Effenwerke sind vielmehr v ° l l be- tendernoten haben eine weitere wesentliche Abnahme, und zwar um 4 300000 L, erfahren und beziffern sich nunmehr aus 73 720000 S n ^1 730 ^) nicht mit dem Berhältniß von Erzeugung und Absatz, sondern mit a ü.?^'-o1^ ^!den Kämpfen Zusammenhängen, welche sich in Sachen des Walz- stt*" ""fassen 616 740 MOL gegen 619 3oO 000 L bezw. 458 484 000 I eisenverbandes abspielen. Auch hier hat man es daher mit Einzel- LurpluS - Reserve hat sich um -067 ^00 Z auf I Vorgängen mehr vorübergehender Natur zu thun, aus denen Rück- 13485000 H ermäßigt. In der gleichen Zeit de« Vor;ahreS stellte I schlüssc auf die allgemeine Lage der Industrie nicht zu ziehen find, sie sich auf 1c> r>90 000 tz. I Die Eingangs erwähnten pessimistischen Urtheile ent - -r- Reichenbach, 14. October. In den Kammgarnwebereien ibehren somit der Begründung. Les Vogtlandes ist der Geschäftsgang noch nicht befriedigend. Ob-1 Bei der Neuerstellung eines direkten deutsch- wohl die Fabrikanten aus die Musterung einen ganz besonderen I r u s s i s ch e n Gütertarifs hat sich ergeben, daß verschiedene Fleiß verwendet haben, halten dir Großhändler mit ihren Bestellungen I Maaren, die aus den deutschen Tarifen auch in den direkten Tarif meist noch zurück. Tie Aufträge, dir eingehen, vertheilen sich ziemlich un-1 mit Rußland ausgenommen werden sollten, im Normalgütertarif regelmäßig, sodaß einzelne Fabriken guteBeschästigung haben, während I d" russischen Bahnen nicht ausgesührt stehen, und sich auch mit Lhn- andere nur beschränkt weiter arbeiten können. Daß aus den Be» I ','chen Artikeln aus demselben nicht decken. Die russische Auspchts- einigten Staaten wieder nennen-wertheBestellungen vorliegen, ist zwar l behörde hat daher die Bildung direkter Frachtsätze für diese Güter Thatsache, aber dennoch wird es bis zur früheren Höhe des amerikanischen I "bgelehnt, sich aber nnt der Tariferstellung einverstanden Geschältes sobald nicht wieder kommen. Die flaue Zeit verspüren ""°rt, sobald sie di- Aufnahme der fraglichen Artikel «nihrkn Nor- Lie Lohnwebrreien, die sonst bei flottem Betriebe für die l!"L'^en.^ '«>' zu er- Fabrikanten gegen einen bestimmten Webelohn arbeiten, am meisten; I.^^^.^^"^"istNLstl^k'hrdie^n «st eh u n gs- ... M ' lart, Beschaffenheit, Verwend unfls Welfe, den kii"? Itzandelswerth u. s. w. oder auch Muster der Maaren mit- I lutheilen. Von der die Verhandlungen führenden künigl. Eisen- Lohnwebereien zur Aushilfe heranziehen. Die kleinen Unke» I vahndirection ist bereits für eine große Anzahl von Artikeln letwa Nehmer, die em« olchr Knsts am schwersten ertragen önnen, sind 5<F Verlangen entsprochen worden. Für eine Reihe anderer freilich immer am schlimmsten daran, wenn längere Zeit nicht genug Artikel hat sie sich veranlaßt gesehen, Erkundigungen bei den Inter- Arbeit vorhanden ist. . , .lefienten einzuzieheu. Der „Eentralverband deutscher Industrieller» Zittauer Maschinenfabrik und Eisengießerei I hat sich zur Unterstützung dieser Absicht an seine Mitglieder ge- (iruher Albert Kirsler L Co.). Die General - Versammlung ge- wandt und unter dem Hinweis darauf, daß es sich dabei fast nur um uehmiate die Bilanz und gelangt die auf 17 Proc. festgesetzte Divi- > Ausfuhrartikel nach Rußland handelt, dieselben gebeten, sobald wie dende zosort zur Auszahlung. Herr Director Hegel und Herr Victor I möglich das gewünschte Material ihm zur weiteren Behandlung für Rack wurden in den Aufsichtsrath wiedergewählt. Die vor-1 die königl. Eisenbahndirection zu übermitteln. gcschlagene Erhöhung des Actien^ wurde genehmigt. Der I Erweiterung deS BegrisfS „Frachtbrief". Unter Geschäftsgang nn neuen Geichäst-lahrr ist rin sehr guter. I „Frachtbrief" links am Fuß. der zweiten Seite deS Maaren- - . Dresden. Gegenüber dem I ringangs-Declarations-FormularS ist nicht nur dasjenige Ladung-« Eoursruckgang der Aktien dieses Unternehmens, der durch unlimitirte i papier zu verstehen, mit welchem dir Maaren nach der Zollabfertigung auswärtige VrrkaufsordreS hervorgerufen wurde, wird mitgethrilt, weiter befördert werden sollen, sondern eS soll die Bestimmung deS daß gch an der Lage de» Unternehmen» nichts geändert hat. Eine I g g Äbs. 1 de» ZollabfrrtigungsregulativS sich auf die übergebenen vor Kurzem fertiggeslelltr Bilanz ergab für die ersten fünf Monate I Ladung-Papiere im Allgemeinen, worunter in erster Linie aus- LeS lausenden G.schäst»;ahreS vor den Abschreibungen einen Nutzen ländische Original-Connossemente zählen, beziehen. von 30 Proc. pro rata tewpons. In der in den letzten Tagen ab-1 » gehaltenen Sitzung de» AufsichtSrathS berichtete di, Direction, daß I ... über 5000 Fahrräder für die nächst, Saison bereit» fest ver-1 ^"N/mb« 1897 d„ Sitzung de» Ausschüsse» Eonsulate. Der Kaiser hat im Namen de» Reich» den Dresden Schiffsmakler JamesA. ConnerS zum Consnl für dir Bermuda- ^>n!dai,»n»n^nnb.rnrd»«tUkb.n liien.rÄ" mn'rde in unter gleichzeitiger Verlegung des Amtssitzes des dortigen capital» um 500000 auf 3000000 .Xl mit gleichzeitiger AuS- - «"s G e s ch ä f t s k r e, s e n schreibt man der „Bert Börs.- gabe von in-gesammt 1000 Genußsch.in.n einstimmig g,nehmigt. Z'^„-S° unbestritten auch im Allgememen der W e ch s e l sür den Die Firma H. W. Basseng. L Co. übernimmt sämmtlich.N.uacii.n gkschöstlch.nVerkehr als ein zweckmäßiges Za hlu ngs.ni t,. I zum Cours, von 397,50 Proc., hat dieselben aber den alten Actio- l nairrn in der Weise zum Course von 400 Proc. zur Versüguna zu I w,rd,n »nd^ enisSllt^ die "neuen °Acti^n "mblnen "e'rst "an^ d«"^vi^n?e'''iür Nothschrei namentlich d» kleineren Geschäftsleute ge, ' " nehTneu erst an der Dividende für Und dieser Nothschrei ist völlig begründet. S- , « « - I S'tbt es eine Reihe von Artikeln, die allerorts absatzfähig, aber nur 0. Vertin, 14. Oktober. Gkfammtau»,chußsitzung derl jn unbedeutenden Mengen bez. Werthen gekauft werden (z. B. Deutschen LandwirthschastSgesellschaft. Im großen Saale I Hartgummigegenständr, chemische Produkte, Glaswaaren Le« Club» der Landwirthr trat heute Nachmittag der Gelammt-1 u. v. A ), und diese Rechnungsbeträge werden der Kürze halber ou»schuß der deutschen LandwirthschaftS-Seselllchast zusammen. In i-asfir». Hierdurch wird aber eine unglaubliche Masse kleiner Bertretuag de« verhinderten EhrrnvrSsidenten, Herzog Johann Wechsel über Beträge von zuweilen nicht einmal 10 Mark fabricirt, Albrecht zu Mecklenburg, leitet« Graf Könneritz-Wurzen die Ber-1 welche der Aussteller zum dollen Betrage in Zahlung gieb», dem
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