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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1897
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18971020015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897102001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897102001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-20
- Monat1897-10
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7708 en «r eie r>. )ie en >al dt, ich »» en, er- !er- ten äge oia >ere eide ikte ver- die ricn der der mrr den, un- ichen n in » aen; intxr d^i tun» rung des > das auS- lies«» ffung weit gung : Bc. das itral- Die arren rusea / s ichaft i Paul t von vtlan» » Per onair« ichäst«- ch für ir», io ,, del H»U.) armal» «akdet, tft k der am 14. Oktober «hgehaltenr» General - Versammlung der Beschluß gefaßt worden, da» Actiencapital um uom. 500000 ans S OOO OOO zu erhöhen. Da »in» Drr«dner Bankfirma sich verpflichtet hat, di« neuen Aktie» (tncl. je zwei „Genußscheine" — di« bekannte SpeetalttLt der Dresdner Börse — pro Aktie) zu 387'/, Proc. zu übernehme«, so erwächst der Gesellschaft au« dieser Tron-action nach Abzug aller Kosten für Anfertigung, Stempelung und LieserbarkeitSerklärung der neu geschossenen Werthe eto Zufluß von mindesten« 1470 000 sür de» ordentlichen Reservefonds, so daß sich dann dir Gesammthöhe oller Reserven unter Hinzurechnung der bi» rinschli,tzlich 1896 -u» den BetriebS- übrrfchussen angesammeltrn Summen aus rund 3 383000 — ca. 113 Proc. de« erhöhten Aktienkapital« stellen wird. E« ist die« rin Statu«, der nur vereinzelt von anderen Gesellschaften er reicht, beziehungsweise übertroffen werden dürst«. Die Vermehrung de» Capital« wurde feiten« der Direktion damit begründet, dah zur Au«dehnung de« Geschöft«brtri»be« in Folge der stetig wachsenden Nachfrage und zur Fabrikation neuer Artikel (Musik- automaten) di» Zuführung frischer Mittel oöthia sei. Eine Bc- schafsung von Capital in dem Matz« und in der Weise, wir geschehen, muh indessen zum Mindesten Verwunderung erregen, wenn die Direktion lediglich da« erreichen will, wa« sie in der Begründung dargelegt hat. Laut Bilanz per 81. December 1896 be- trugen die liquiden Bermögrn-bestandtheile der Gesellschaft zusammen rund 8130000 Denselben standen gegen- über an Verpflichtungen aller Art, einschließlich Dividende und Tantisinen und 400000 ^<l tzypothekenschuld, zusammen rund 1 867 000 ^l, so daß sich die Betriebsmittel aus rund 3 263 000 .^l — reichlich ISO Proc. de» alten Aktienkapitals berechnen. Bon einer Anspannung der Betriebsmittel kann auch nicht gesprochen werden, da allein an Effecten und Bankguthaben rund 1530000^1 vorhanden waren, man muß sich vielmehr wundern, dah bei einer derartig günstigen finanziellen Situation die Hypothek, die doch »inen größeren ZinSaufwand bedingen wird, al» die Effecten- oder Bank zinsen sür die gleiche Summe betragen, nicht längst getilgt ist. Unter Berücksichtigung dieser Umstände hättesich das zur AuSdehnu ng der Fabri- kation feiten« der Verwaltung gewünschte Capital unsere» Erachtens mit Leichtigkeit, durch Aufnahme einer PrioritätSanleih« beschossen lasse», denn daß die Beschaffung einer so enormen Summe wie rund 2000000 ^l unbedingt nöthtg ist, wird wohl ernstlich Niemand behaupten wollen. — Man dürste aber kaum fehlgehen, wenn man aunimmt, daß im Schoße der Verwaltung deS Unternehmrn» noch ander«, wettschauende Pläne erwogen werden, über di» mau sich ob»r in Stillschweigen hüllt. Außerdem hat man aber zweifelsohne insofern für da» Unternehmen auS dem hohen Cours- stond« seiner Papiere Capital schlagen wollen, Laß man durch HinauSgab« von 800000 ^l juimen Aktien incl. 1000 Genußscheine sich rund L 000 000 baare Mittel und gleichzeitig eine enorme Berstärkung d»r Reserven verschafft. — Bei der Rührigkeit des Borstaude» de« Unternehmen» ist auch anzunehmen, daß sür das neu beschaffte Capital nach und nach, wenn die Situation der In- dustri» eine günstige bleibt, lohnende Verwendung gesunden wird, so daß dasselbe nicht lediglich daS Bankguthaben oder den Essectenbestand und fernerhin auch mührlo» die Tantiemen verstärkt. Jedenfalls aber unterbleiben nunmehr weitere Zusüdrungen zu den Reserven, so daß die Artionaire den vollen Betriebsgewinn, bei einer wünschens- werthen Verstärkung der Abschreibungen auf die Anlogeconten, als Dividende au-geschüttet erhalten und nicht weiter zu Gunsten der Zukunsttactionairr gespart wird. — Das Unternehmen selbst ist außerordentlich stark beschäftigt, der Mehrumsatz ein sehr bedeutender, so daß man wiederum eine nicht unbeträcht- liche Erhöhung der Dividende für 1897 in sichere Aus ¬ sicht nehmen kann. — Ob sich indessen trotz der unzweifelhaft sehr günstigen Situation de» Unternehmens und der anerkannt vor- züglichen Leitung desselben der CourS seiner Werthe — der CourS einer Aktie nebst der ursprünglich Lazu gehörigen zwei Gennßscheine stellte sich am 16. dss. auf inSgesammt 882 Proc. — auf dem jetzigen außerordentlich hohen Niveau wird dauernd halten können, ist eine andere Frage und in der ersten Linie abhängig von der weiteren Gestaltung der Verhältnisse in der Fahrradindustrie. r. Meiningen, 18. Oktober. Die Malzfabrik in unserer bayerischen Nachbarstadt Mellrichstadt vertheilt für das Geschäfts jahr 1896,97 »ine Dividende von 9 Proc. s Berlin, 18. Oktober. Der von der „Gesellschaft Jacobs- Hos", Alte Jacobstraße 24, zu Berlin, errichteteJndustriepalast zählt wohl zu den großartigsten Geschäftshäusern, welche in der Neuzeit in der deutschen Retchshauptstadt entstanden sind. Grund- legend für das weltumfassende Unternehmen ist der Speditionsbetrieb der „Gesellschaft Jacobshos" gewesen, an deren Spitze der in kauf männischen Kreisen, speciell aber im Spedition-fache bestens bekannte Director Klaffte steht. Die Baulichkeiten des neuen Hause» um fassen 6 Portale mit 10 Fahrstühlen und domiciliren in ersteren circa 25 Geschäftsfirmen. Es ist trotzdem nicht schwer, sich in diesem Welthause zu ortentiren, da weithin sichtbare Schilder, sowie eine genügende Anzahl von Portiers al« Führer dienen. Neuerdings hat die „Gesellschaft Jacobshos" eine „Waaren-Credit-, Commissions und Lombardabtheilung" eingerichtet, welche gebührende Beachtung in der Geschäftswelt finden dürfte. *— Dir Einfuhr von Aepfelit auS Amerika und Canada dürfte in der lausenden Saison nicht jenen Umfang erreichen wie im Vorjahre. Wie ein Bericht Les öflerreichisch-ungarischen General- Consulale» in Liverpool aufmerksam macht, sind Qualität und Zustand der bi»her zum Import gelangten Frucht ganz und gar nicht zufriedenstellend. Manche Sendungen konnten nur gegen für die Verschiffer verlustbringende Preise abgelebt werden, da entweder die Qualität schon an und für sich nicht entsprach, oder di» Frucht so beschädigt war, daß sie schwer absetzbar wurde. Die wenigen guten Ankünfte fanden allerdings schnell willige Käufer zu vortheil- hasten Preisen. Der Import an Aepfeln auS Amerika bezifferte sich seit 11. August auf 22 928 Fässer gegen 185 339 Fässer in dem selben Zeitabschnitte 1896. *— Berliner Jute - Spiunerrt und -Weberei in Stralau. Die General-Versammlung genehmigte den Abschluß für das Jahr 1896/97, setzte die Dividende auf 4 Proc. fest und ertheilte die Entlastung. Die Versammlung gab entsprechend den Vorschriften de» Handelsgesetze» ihre Zustimmung zu der Betheiligung ihre» Direktor» al« Geschäftsführer und Commanditist bei der Mechanischen Weberei, G. m. b. H. in Bautzen die im Interesse de» Unternehmens in Aussicht genommen ist. Die Dividende kommt sofort zur Auszahlung. "—Berliner Union-- Brauerei A.-G. In der Auf- sichtsrathS-Sitzung wurde beschlossen, der aus den 11. November an beraumten General-Versammlung bei gleichen procentualen Abschrei bungen wie im vorigen Jahre die vertheilung einer Dividende von 7 Proc. (7'/,) vorzuschlagen. *— Deutscher Verein für Acetylen und Tarbid. Am vergangenen Montag hat sich in Berlin «in Verein unter diesem Namen constitnirt, der ein« Förderung der Interessen der Acetylen« und Calcium-Carbid-Jndustrie in wissenschaftlicher, technischer und gewerblicher Richtung anstrebt. Der Vorstand deS Verein» setzt sich au» folgenden Herren zusammen: königl. Eisenbahndirector Bork, erster Vorsitzender, vr. W. Rathenau und Armin Tenner, stellver- tretende Vorsitzend«, Vr. Anton Ludwig, Schriftsührrr, Fabrik besitzer Victor Schmidt, Schatzmeister. Dem Beschäft-auSschuß gehören folgende Herren au: Professor vr. von Knorr», Vorsteher, Fritz Piersig, stellvertretender Vorsteher, RegierungSrath B. Roefing, Director Wilh. Schultze, Patentanwalt Fehlert, Goehde, technischer Chemiker, Kurt E. Rosenthal, Ingenieur, und von auswärts: Tirector Schindler, Neuhausen, vr. E. Kellner, Hallein bei Salz- bürg, Fabrikbesitzer C. Eonradty, Nürnberg, I. Pfleger, Elektro techniker, Frankfurt o. M, Professor Josef Vürtep, Alba, Ungarn, Fabrikbesitzer I. v. Schwarz, Nürnberg. Berliner Untont-Brauerei. In der Aussicht-rathS- sitzung wurde beschlossen, der auf den 11. November d. I. on- beraumten General-Versammlung bei gleichen procentualen Ab schreibungen wie im vorigen Jahre die Vertheilung einer Dividende von 7 Proc. — gegen 7V, Proc. im Vorjahre — vorzuschlagen. *— ManSfelder Kupferschiefer bauend» Gewerk schaft. Nach un« gewordenen Mittheilungen dürfte der Aagrif der Kalischächte i« der allernächsten Zeit stattfinden. Die Wasser in den Schächten fallen zwar langsam, aber sicher; sie steh,n jetzt 20 w über dec zweiten Sohle, so daß überhaupt nur noch 42 m weg- zuoehmen sind, bi« di» dritte Sohle, welche bekanntlich di« besten und mächitigsten Kupferschiefer enthält, erreicht ist. Dau» scheiden zwei Wassserhebungtmaschinea au«. Im Augenblick werdeu 76 odm Gaffer p>ro Minute gehoben, nach Wegfall der beideil Maschinen nur noch <52 odm. *— Mehl- und Brodfabrik i» Haus««. Der Geschäft», bericht fü« 1896,97 führt au-, daß da» Etablissement in dem ab- gelaufeuen Geschäftsjahr nicht allein immer gut beschaffen war, modern s auch dir Production der Mühl» weiter gestetoert wurde, ebenso wuir der Absatz für die Erzrugniff« gut, so daß nennen»- werthe L^rräth« nicht vorhanden waren. Die Vermahlung in der verflosst men Gischästsveri odr betrug 278100 Centn« Weizen gegen 235 700 Ctr. per 1895/96 und 79000Ctr. Roggen argen 72 300 Ctr. o« 1895/96, woran« 349 329 Etr. Fabrikate erzielt wurden. In d« Bäckerei -bat sich der Mehlverbranch gegenüber dem Vorjahre auch etwa« g»h,mb»n; «» wurde» 29118 Ctr. Mehl gegen 28742 Ctr. v« 1895/98 v' rbacken. Der Bruttogewinn per 1896/97 beträgt 322 636 und l leiben nach Abzug der Abschreibungen 284 201 ^l, hierzu 14 995 Gewinnsaldö p« 1895/96, wa» zusammen 299 198 ergiebt. Di« Dividend« beträgt 6'/, Proc. *— Brauerei Stern, Actteu-Gefellschaft zuOberrad. skach Abschreibungen von 174127,67 ^il und Uebrrtrag von 55000 Mark auf Delkredere-Conto stellt sich für da» Jahr 1896/97 ein Reingewinn von 473181,57 ^l heran«, von welchem an dir Actionair» eine Dividende von 115 pro Actie vertheilt wird. -f- 34^226,58 — 211 235,95 — 60 454,12 — 249 246,95 — 125046,22 — 276 046,34 37 547,24 — 30 216,55 — 205 439,16 — 41366,27 -f- 114 710,12 -I- 53 545,69 — 57 453,11 — 44 418,34 — 427 838,17 — 148 921,50 — 101 940,26 * Goch, 17. Oktober. Unter dem Verdacht, einer inter- nationalen Falschmünzergesellschaft anzugehören, die ihre Werkstälte in London hat, wurde der in glänzenden V-rmögenS- verhältnissen lebende Gutsbesitzer W. van Laak zu Niedermörmter verhaftet.' Die Bande hatte äußerst geschickt nachgemachte Hundertmarkscheine in den Verkehr gebracht. Man kam dem Ver brechen dadurch auf die Spur, daß mit der Verausgabung auch unbemittelte Leute hetraut worden waren. Weitere Verhaltungen stehen bevor. (Frkf. Ztg.) *— Der Werth der Au«suhr au« dem Bezirk des General-Consulatrs in Frankfurt a. M. und den ihm zu- getheiltrn Consulatcn noch den Vereinigten Staaten betrug: "" " Ab- und Zunahme S. Quartal IdW 3. Quartal IM Frankfurt a. M. 850 43l,18 1196 657,96 Aachen . . . 395 603,14 184 367,19 Bamberg. . . 157 219,38 96 765,26 Barmen . . . 1 352 764,29 1 103 517,34 CSln .... 614 620,70 489 574,48 Creseld . . . 777 793,04 501 746,70 Düsseldorf . . 179 594,03 217 141,27 Freiburg i. B. . 158 568,00 128 351,45 Fürth.... 559 763,82 354 324,66 Kehl .... 192 289,28 150 923,01 Mannheim . . 665 721,64 780 431,76 Mainz . . . 392 646,71 446 192,40 München. . . 232 557,20 175 104,09 Nürnberg . . 366 249,68 321 831,34 Sonneberg . . 1 275 300,99 847 462,82 Stuttgart . . 294 602,02 145 680,52 Weimar . . . 304 238,06 202 297,80 Total 8 769963,16 7 342 370,05 Die Abnahme gegen da» Vorjahr beträgt demnach 1427 593,11 h. ES ist aber bemerkenSwerth, daß sowohl im General - Consnlat Frankfurt al» in den Consulaten Düsseldorf, Mannheim und Mainz eine nicht unerhebliche Zunahme der Ausfuhr zu ver zeichnen ist. *-— Bereinigte Gummiwaaren-Fabriken Harburg- Wien, vorm. Menier-J. N. Reithoffer. Ueber daS ver- flossene Geschäftsjahr 1896.97 theilen wir aus dem Geschäftsbericht noch weiter mit: Obwohl die Rohgummi - Preise im Laufe des Jahres stetig anzogrn, während die Verkaufspreise den gleichen Stand behaupteten, gelang es doch, den Vorjahr-nutzen noch um 91328 .4 zu überschreiten. Bei 3 038 996 .eil (1895.96 2 802 085 Mark) Bruttoeinnahme waren für Reparaturen 294 684 ./L (198 520), Geschäftsunkosten 789 431 (729 964) Diverses 99 577 Mark (115935) zu verausgaben. Nach 96 242 (89 934) Ab schreibungen bleiben netto 1759 059 (1667 731), über deren Vertheilung noch nichts bekannt gegeben ist; im Vorjahre erhielten die Actionaire 29 Proc. Dividende. Die Bilanz zeigt Zugänge aus Gebäudeconto um 118 000 .eil bei 35 000 -eil Abschreibung, auf Maichinenconto um 130000 .öl bei 46 000 Abschreibung, Waarenvorräthe und Rohmaterialien haben sich um 932 000 auf 3 233 000 ^l gesteigert, Creditoren um 356 000 ^l auf 1 840 000 ^i, während Baar, Wechsel und Effecten um 150 000 ^l auf 164 000^1, Debitoren um 583000 .6 auf 2 745 000 vermindert sind. Be- kanntlich soll der General-Vcrsammlung eine Erhöhung de» Actten- capital» um 450000 .^l vorgeschlagen sein. *— Flensburg - Ekensunder Dampfschifffahrt» - Ge- sellschaft zu Flensburg. Der Aufsichtsrath hat die Auflösung der Gesellschaft und Uebertragung der gesammten Activen und Passiven auf die neu zu gründende „Bereinigte Flensburg-Eken- sunder und Sonderburger Dampfschifffahrts-Gesellschaft gegen Ge- Währung von 400Actien ä 1000.6 der neuen Gesellschaft beschlösse !. *— Oberschlesischer Productenmarkt. Der Vorstand der LandwirthsschastSkammer sür die Provinz Schlesien hat die Verzicht leistung aus das ihm zustehende Ernennung-recht dreier Mitglieder der Marktpreis-Notirungscommission des oberschlesischrn Producten- Marktes zu Gleiwitz abgelehnt. Tie Neueinrichtung des Marktes steht nun um so weniger in Aussicht. *—- Nähmaschinen-Fabrik Karlsruhe, vormals Haid L Neu zu Karlsruhe. Ter Absatz der Fabrikate hat im letzt verflossenen Betriebsjahre eine Zunahme erfahren. Die Erweiterung des Betriebes und die Ausnahme der neuen Fabrikationszweige — Nähmaschinenmöbelschreinerei und Fahrradbau — sind nahezu vollendet. Die hierzu erforderlichen Mittel sind beschafft worden durch ein neues 4procentigeS Obligationsanlehen im Betrage von 500 000 ^l, welches am 1. October v. I. nach erfolgter Kündigung und Rückzahlung des alten restlichen 4'/zprocen- tigrn ObligationSanlehenS im Betrage vou 230000 aus genommen wurde, sowie durch An-gabe von 350 neuen Actien, welche sämmtlich von Actionairen der Gesellschaft übernommen worden sind. Das erzielte Agio von 175000 .6 ist dem gesetzlichen Reservefonds zugeschrieben worden. Auf neue Actien wurden bis zum 30. Juni d. I. 221500 .6 und am 1. Juli d. I. restliche 128 500 ^ll ein- gezahlt. DaS oben bezeichnete Lbligations-Anlehen soll, am I. Oc- sober 1902 beginnend, in 25 Raten von jährlich 20 OOO bi-zum 1. Oktober 1926 getilgt werden. Der Ueberschuß im Jahre 1896/97 beträgt 190052,68 ^6, wovon für statutarische Abschreibungen 31 749,01 und zur Dotirung des Delkredere - Contos 8000 verwendet werden. Die Dividende wird mit 12 Proc. vorgeschlagen. Die Reserven stellen sich nunmehr auf 485000 >V-v. Prag, 18. October. Vom Zuckermarkte. In den ersten Tagen der letzten Woche wurden die Märkte durch die an haltend starke Deckung-fcage für nahe Termine, welche man aus französische Ordre- zurückführte, günstig beeinflußt. Auch die Gieseker'jchen Schätzungen, welche für Europa eine Production von 4 850000 t prognosticiren, wirkten in diesem Sinne und konnten die Preise bi» Dienstag 7'/,—10 anziehen. Die Licht'schen AuS- lassungrn im Dienstag. Berichte waren jedoch nicht danach an- gethan, um der freundlicheren Tendenz Vorschub zu leisten, da Genannter eine weitere Besserung der Rüben im Gewichte wie im Zuckergehalte constatirt und gleichzeitig die deutschen September, zahlen veröffentlichte, welche circa 0,6 Proc. höhere Ausbeute sl im Vorjahre auSweist. Wenn auch diese- Plu» theilweisr durch die stärkere Einführung von Melasse in den ersten Saft bedingt er- scheint, so glaubte man doch daraus ersehen zu können, daß die seitherigen günstigen Berichte Licht'- den Thatsachen entsprechen. ES trat wieder eine vollständige Entmuthigung ein, und da das Fabrikausgebot überall, mit Ausnahme von Oesterreich, beträchtlich war, wurde di« Tendenz recht schwach, und die Preise gingen continuirlich zurück. Am Sonnabend trat auf die Veröffentlichung der Licht'schen Schätzungen eine leichte Erholung ein, da man viel fach noch höhere Zahlen erwartet hatte. Immerhin stellen sich schließlich die Course ca. 10 niedriger al» am Ende der Vor woche. Die Licht'schen Schätzungen ergaben (in Tonnen): 1687,« 1896,87 1885,9« 188-9° 188« 94 Deutschland .. 1925000 1 836 536 1 615111 1844 586 1 381 603 Oesterreich... 825 000 934 007 79 1 405 1 055 821 841 809 Frankreich... 840000 752081 667 853 792 511 579111 Rußland.... 800000 730000 712096 615058 658070 Belgien.... 225000 290000 235795 243 957 240317 Holland.... 120000 174216 106829 84597 75015 andere Länder 190 000 201000 156 340 156 000 113 610 Demnach total Europa. . . . 4925000 4 917840 4 285 429 4 790532 3 889 845 Colonien . . . 2 460000 2 371875 2 690 684 2 855113 3195817 7 385 000 7 289 715 6 976 113 7 645 644 7 085 662 Genannter berechnet auf Grund dieser Zahlen, daß für den Consum de- lausenden Betrieb-jahreS verfügbar sein werden an Rüben- und Rohrzucker zusammen: 1897,98 1896 97 189596 1804« 1896,94 8702469 8 568 284 8 244181 8360 727 7 560143 t Nachdem man den Consum mit circa 7 500000 t annimmt, würden di« Endvorräthe am 1. September 1898 circa 1 200 000 t betragen, welche Zahl durchaus nicht« Erschreckende« in sich birgt. Richt«, destoweniger ist die Grundtendenz de« Artikel« vorläufig noch nicht al» fest zu bezeichnen. Die vaisfepositionen befinden sich in mäch tigen und mit dem Artikel sehr vertrautea Händen, welch« oa« natur- gemäß starke Au-g«bot «ährend der Campagne zur Deckung zu benutzen verstehen werden, ohne dadurch den Markt besonder« zu beeinflussen. E» war bereit« in der letzten Zeit zu bemerken, daß große englische Firmen in Deutschland effektive Fabrikjucker zum Export ankausten und dadurch Deckung brr schuldigen October- und Novrmberzucker an den Terminmärkten vermieden haben. Immerhin ist r« von vortheil, daß die Licht'schen Schätzungen erschienen sind, da man doch annehmen kann, daß wenigsten« für die allernächste Zeit eine wesentlich« Aeoderung derselben nicht stattfindrn wird und di« Situation dadurch entschieden geklärt erscheint, da die weitere Entwickelung de« Markte- nur noch von AuSgebot und Nachfrage abhängig sei» wird. E« ist zu ver wundern, daß die Sprculation noch immer sich von dem Artikel fernhält, da Ankäufe bet dem jetzigen Pret«stand« mit sehr geringem Risico verknüpft wären. An unserem Markte hielt di« Geschäft-stille leider auch in der letzten Woche an und war durchaus nicht« davon zu verspüren, daß wir un» bereit» in der vollen Campagne befinden. Es darf dieser Mangel an Umsätzen jedoch nicht besonder» Wunder nehmen, da, wie au« den Licht'schen Schätzungen ersichtlich, unsere Production wesentlich der vorjährigen nachsleben wird und die Preise sür »in» groß« Anzahl von Fabriken bereit- verlustbringend sind. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß ziemlich viel Rohzucker zur Ab- rechnung per Novembrr-April an Raffinerien von der Ersthand ab- zuliesern ist und dieser Zucker dadurch dem Markte entzogen wird. Da da« AuSgebot unter solchen Verhältnissen kaum dem Bedarf der Raffinerien genügt und außerdem noch verschiedentlich Deckungen vorzunehmen sind, ist e« möglich, daß die seitherige bedeutende Di«- Parität sich noch immer halten kann. Melasse und O-mosrwasser trndirten stetig. Für prompte und kurze Lieferungen werden 2,50 fl. resp. 5'/,, kr. bezahlt, während für Sommertermine die Käufer sich reservirt verhalten und nur 2,40 fl. resp. 5 kr. anlegen. Raifinirte Zucker begegneten in England sür prompte und kurze Lieferung besserer Frage und kam e« zu größeren Abschlüssen. Spätere Termine blieben aber vernachlässig», da eS angesichts der starken Offerten in französischen Krystallen an Vertrauen bei den Käufern fehlt. In Triest ist die Situation beinahe ebenso. Prompte Zucker sind infolge der kleinen Lagerbrsiände gut gefragt und müssen dafür die Forderungen der Raffinerien bewilligt werden. Spätere Termine sind dagegen nur mit Deport und in kleinen Quantitäten zu placiren. Der inländische Rasfinademarkt verharrte in stetiger Haltung. Es zeigte sich infolge der Vorlage der neuen Verschleiß- steuer mehr Kauflust, doch war nur wenig AuSgebot, da die meisten Raffinerien das disponible Quantum placirt haben. Es wurde un verändert 35V, fl ab Fabrik Basi» Raffinade gefordert. An» Südtirol, 17. October. In welchem Maße der Fremdenverkehr hier wächst, daS läßt sich nicht nur auS de» höheren Einnahmen der Gastwirthe, sondern auch ans der Er höhung der Erträgnisse der Eisenbahnen ersehen. Die Siidbahn hat im ersten Halbjahre 1897 einen besseren Abschluß gemacht als im gleichen Zeiträume de- vergangenen Jahres; die Bahn Mori-Arco-Riva hat vom 1. Januar bis 30. Juni I8S7 über 7000 fl. und die Bahn Bozen-Meran gegen 24000 fl. mehr eingenommen als in der gleichen Zeit von 1896- Auch die Valsugan abahn hat einen sehr erfreulichen Mehrbetrag ver- einnahmt. Deren Fortsetzung nach Venedig zu, durch die «in directcr Weg Trient-Venedig geschaffen werden soll, ist doch in einigen Jahren zu erwarten; dann wird diese Linie sicher einen bedeutenden Verkehr erreichen. ä. An» dcr Schweiz, 17. October. Die große eiserne Brücke der Goruergratbahn über die FinLelenschlucht bei Zermatt, die deshalb ein reges Interesse in der technischen Welt Hervorgernfen hat, weil ihre Spannweite, sowie ihre Höhe sehr beträchtlich sind, steht nunmehr ziemlich fertig da und präsentirt sich in der That als ein kühnes Unternehmen, über dessen Gelingen man sich freuen muß. — Von den Cantonsregierungen Bern, Waadt und Freiburg wird der Bau einer Kunststraße über den 2324 m hohen Sanetschpaß geplant. Die Straße würde also fast dieselbe Höhe erreichen, aber auch mit ähnlichen Kosten ver- knüpft sein wie die Straße über da» Stilsser Loch zwischen Oesterreich und Italien. *— Finanzkrach in Neapel. Dcr „Perseveranza" wird geschrieben: Am letzten Donnerstag traten 22 Gläubiger des in Zahlnngsstockung gerathenen Seefisch - Exporthauses Maingay, Robin L Co., die 2'/, Millionen Forderungen rcpräsentirten, zusammen, um Vorschläge wegen eines außergerichtlichen Ver gleichs entgegen zu nehmen. Die genannte Firma ist zu diesem Zweck bereit, ihr gejammtes Vermögen, da» sich buch mäßig auf 4 955 676 Lire beläuft. Lenen Schulden in Höhe von 4080833 Lire gegenüberstehen, an die Masse abzu treten. Wenn dieser Vorschlag keine Annahme findet, bleibt lediglich die Anmeldung des Concurses übrig. Hauptbetheiligt sind die Bank von Neapel mit 150 000 Lire, die Bank von Italien mit einem »och größeren Betrage und ein Londoner Bankhaus mit etwa einer Kalben Million. Es wurde schließlich ein Ausschuß ernannt, der den Stand der Angelegenheit einer genauen Prüfung unterziehen soll, doch scheint die Unzufriedenheit in den betroffenen Kreisen eher im Wachsen begriffen zu sein. Ter unmittelbare Sturz de- Hauses, da- über ein Jahrhundert besteht, war durch die Weigerung der Bank von Neapel, ihm einen Wechsel von 49 000 Lire zu dis- contiren, hervorgerufen worden. Die Strenge, bemerkt die „Berl. Börs.-Ztg." mit welcher die neuernannte Direction dieser Anstalt vorgeht, hat, wie erinnerlich, vor einigen Wochen auch daS Falli ment der alten Getreidefirma Questa veranlaßt. Gerüchtweise ver lautet, daß ein anderes sehr bedeutende» und angesehenes HauS, jedoch nicht in Neapel, durch diese Ereignisse stark in Mitleidenschaft gezogen sei und wahrscheinlich gezwungen werden dürfte, an die Nachsicht seiner Gläubiger zu apprlliren. *— Russische Naphtha.Industrie. Nach einer Mittheilung der „Nowosti" wird die Convention der in der russischen Naphtha- Industrie thätigen Firmen, welche am 14. d. Mts. abgelausen ist, nicht wieder erneuert. Die Versammlung, welche zum Zwecke von Verhandlungen über die Eraeuerung angesetzt war, ist nicht ab gehalten worden in Folge de» Nichterscheinens des Vertreter» der Naphtha-Jndustrie von Baku. *— Vom Silbermarkt. Wie au- New Dark vom 17. d. M. gemeldet wird, hatte der Silbermarkt während der abgelaufenen Woche feste Tendenz zu verzeichnen. Ter Export nach London stellte sich aus 1503 000 Unzen in Barren. *— Zur Geschäftslage in den Vereinigten Staaten. Die am 17. d. M. veröffentlichten Berichte der mercantilen Agen turen sprechen sich in optimistischer Weise über die Geschäftslage au». Sie weisen auf die Steigerung hin, welche der auswärtige Handel des Lande» im September erfahren hat, auf die beträcht liche Vermehrung der Erzeugung und de- Verbrauch- von Roh- eisen, was in Verbindung mit den großen Clearinghouse-Umsätzen al- günstige Anzeichen angesehen werden. Die Nachfrage nach Arbeitern dauert an, und neue Jndustrie-Etablissement» werden täglich eröffnet. *— Die Brauereiverhältnisse in Japan. Der Wettbewerb des japanischen Bieres in Asien wird immer schärfer, da die Bereitung von Bier in Japan sowohl für den Verbrauch im Jn- lande als für die Ausfuhr nach allen Richtungen in den letzten Jahren außerordentlich gestiegen ist. Tas zeigt am besten die jetzt bedeutendste Bierbrauerei in Tokio, die der »Nihon - Bakuscha- Kwaischa" (Japanesischen Biergesellschast) gehört. Noch vor fünf dis sechs Jahren stand diese Gesellschaft, die das Geschäft zu großartig begonnen hatte, fast vor dem Bankerott, aber schon im Jahre 1895 verkaufte sie das Dreifache (7515 Koku oder rund 13 600 Hektoliter) der Menge von 1892, weshalb ihre alten Actien von 40 'gen auf 80 Ben und ihre neuen Actien von 12j Pen auf 34 Ben in die Höhe gegangen find. Und ähnlich steht es mit vielen anderen Brauereien, die dem deutschen Biere nicht nur in Japan selbst, sondern auch im übrigen Asien einen immer gefährlicheren Wett bewerb bereiten. Die Ausfuhr von deutschem Bier nach Englisch- Indien, Holländisch-Jndien, China, Japan, Philippinen und anderen Gebieten ist von 1891 bis 1895 von 96100 Hektoliter auf 80 950 Hektoliter zurückgegangen, während die Bierausfuhr aus Japan von 1891 bi- 1895 im Werthe von 11 323 auf 35 711 Pen gestiegen ist. Wenn auch mit der allerbedeutendsten absoluten Zunahme der japa nischen Bierausfuhr im Jahre 1895 zugleich wieder eine Zunahme der deutschen Bierausfuhr nach Ostafien im Allgemeinen und auch nach Japan im Besonderen zusammenfällt, so ist doch nicht zu ver kennen, daß da» japanische Bier dem deutschen Biere in Asien (und vielleicht auch bald in Australien) den Markt immer mehr streitig macht. (Austral. Ztg.) Technisches. *— Rach den neuesten englischen Blättern Hot «in Amerikaner nach fünfzehnjährigen Bemühungen endlich einen Webstuhl er- fanden, der nur den zehnten Theil der gewöhnlichen Dampf- kraft beansvrucht und ohne Schützen, ohne Geräusch und ohne auf gebäumte Kette gleich von der Spule weg arbeitet. Der Erfinder, Millar, hat einen solchen neuen Webstuhl in London ausgestellt. Dir neuesten „London New-" und „Graphik" geben »ine Abbildung sowie nähere Beschreibung desselben. Der Stuhl ist von Webern schon viel besichtigt und für gut befunden worden. Wenn der Web- stuhl wirklich leistet, wo« man ihm nachrühmt, so ersetzen 30000 neue Stühle 180000 alt« und brauchen 80 OOO Pferdekräft, weniger, welch« Umwälzung in der Weberei würde die Einführung eine« solchen Stuhle» bedeute»! (Vogtl. «uz.) LandtvirthschaftlicheS. * Vifchof»»ertza, 18. October. An« der HIesiaen Umgegend kommen Klagen über da« massenhaft« Auftreten von Schnecken, die zur wahren Landplage geworden sind. Ein Wirth- schaftSbesitzer in Frankenthal ließ an zwei htutereinandrr folgenden Tagen vou einem halben Scheffel mit Roggen frisch besäetem Brach feld« die Schnecken frühmorgens durch vier Personen ablisen und erhielt am ersten Morgen die erstaunliche Summe von 1253 Stück, am zweiten Morgen 1138 Stück, wa« in Summa 2391 Stück er- gtebt. In wetterrn Lagen unterblieb in Folg» Mangel» an Zeit die Ablefr, ein» gänzlich« Reinigung ist jedenfalls noch nicht erfolgt. Wenn da» Ungeziefer in solcher Menge vorhanden ist, braucht e« wohl Niemand zu wundern, weum da« Korn maltkweise wieder grsäet werden muß. Poft-, Telegraphen- mr- Fernsprechwesen. Deutscher Schnelldampferdieust ab Hamburg. Die amerikanische Post mit Toppelschraubeu - Schnelldampfer „August« Victoria" (Oceansahrt 7—8 Lage) schließt am 26. Oktober um 10 Uhr Abend« auf dem Magdeburger Bahnhof, für Einschreibe brief« entsprechend früher. Königliches Amtsgericht Leipzig. Zwang«»erftetg«run»tn. Da» im Grundbuche aus den Name» de» in Loncur« verfallea«» BuchbindereibesitzerS Paul Rudolf Föst« in Leipzig eingetragen», in Leipzig - Reudnitz, Gutenbergstraße S gelegene Hau-gruahstück Nr. 1600, Abteilung 0 des Braadkatasier-, Nr. 383 i de« Flur buchs und Folium 962 deS Grundbuchs für Leipzig-Reudnitz, ge schätzt auf 109 POOsoll an hiesiger Aint-gericht-stelle, Zimmer 214, zwangsweise versteigert werden, und ijt der 24. November 1897, Vormittag« 11 Uhr, Anmeldetermi», der 13. December 1897, Vormittags 11 Uhr, Versteigerungstekini». — Da« im Grundbuche auf den Namen de» in ConcurS verfallenen Buchbiudermeistrr« Paul Rudolf Föstr in Leipzig eingetragene, in Oetzsch, Haupt« straße 119 gelegene Hausgruiidstück (Viva) Nr. 119 de« Brand- katasierS, Nr. 169 des Flurbuchs und Folium 111 de- Grund buchs für Oetzsch, geschätzt aus 50000 soll an hiesiger Aint-gericht-stelle, Zimmer 114, zwangsweise versteigert werden und ist der 22. November 1897, Vormittag« 11 Uhr, Aumeldetermiu, der 11. December 1897, Vormittags 11 Uhr, Versteigerung-termia. — Ta- im Grundbuch« auf den Namen de» in ConcurS verfallenen Lederhändler- Hermann Gustav Sebastian in Leipzig-Plagwitz »in- getragene, in Leipzig-Plagwitz, Braustraße Nr. 49, gelegene Haus grundstück Nr. 80, Abtheilung 8 — alte Nr. 3l8 — de» Brand katasters, Nr. 327 ä des Flurbuchs und Folium 671 de« Grundbuch« für Leipzig-Plagwitz, geschätzt auf 30400 ^tl, soll an hiesiger Amt«- gericht-stelle, Zimmer 114, zwangsweise versteigert werden und ist der 1. December 1897, Vormittag- 11 Uhr, Anmeldrtermin, der 18. December 1897, Vormittag- 11 Uhr, Versteigerung-termin. Königreich Sachsen. Hütt-tlSrrgistkr. Eingetragen die Firmen: Julius Wallrath in Zwickau. Inh. Herr Heino Julin» Wallrath das. — Ferdinand Knorr in Limbach. Inh. Herr Anton Ferdinand Knorr das. — Emnia Zimmer L Co. in Groitzsch. Inh. Fran Ernestine verehelichte Zimmer geb. Kopp in Gera und Frau Emma Olga verehelichte Zimmer geb. Müller iu Groitzsch. Veränderungen: Herr Carl Heinrich Lange in Dorsstadt ist au» der Firma C. H. Lange in Auerbach au-geschieden. — Herr Fritz Walter Saupe ist aus der Firma Ernst Saupe in Limbach au-geschieden. — Herr Julius Otto Werner ist auS der Firma Peschke G Werner in Sebnitz au-geschieden. Die offene Handelsgesellschaft ist auf gelöst. Ter bisherige Mitinh. der Firma Herr Hugo Juliu« Werner führt das Handelsgeschäft der aufgelösten Gesellschaft unter der abgeänderten Firma Hugo Werner fort. Erloschen die Firmen: H. Zinn in Zwickau. — Gustav Polster L Sohn in ^Frauken- berg. — August Bauer in Elsterberg. Zahlungs-Einstellungen re. U Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft unter der Firma Schröter L Co. in Plauen t. V. ist am 18. October das Concursversahren eröffnet worden. Recht-anwalt Justiz rath vr. Lachmann in Plauen ist zum Coocwr-verwalter ernannt worden. Verdingungen im Auslande. Oesterreich-Ungarn. 5. November, 12 Uhr. K. k. StaatSbahm-Direction Pilse» (Böhmen): Lieferung von Arbeitsmaschinen für die Brrkstätte Pilsen. Näheres bei der Abtheilung 4 der k. k. Etaalsbaha-Dirrctton Pilsen und beim „Reichs-Anzeiger". Spanien. 13. November, 10 Uhr. ^äwinietrntieibll äs la kLdrie» Nacioual äs la Lloueäa Timbre in Madrid: Lieferung von 40 000 ks Kupfer. Bedingungen täglich von 10—3 Uhr zur Einsicht bei der ausschreibenden Behörde. Angebotfchema in spanisch« Sprache beim „Reichs-Anzeiger". Niederlande. 25. Oktober. Rotterdam im TimmerHuiS: Lieferung von Eichen-, Fichlen-, Kiefern- und Tannen-Bauholz für da- Jahr 1898. Die Bedingungen liegen im TimmerhuiS auS und sind sür 25 Ct«. bei Wed. P. van Waesberge en Zoon, aan den Houttuia Nr. 73, erhältlich. Auszahlungen. *— 4proc. Bozen.Meraner Stadt-Anleihr. Di« per 1. November fälligen Coupons gelangen von heute ab bet der „Credit- und Spar-Bank" hier spesenfrei zur Auszahlung. Einnahme-Ausweise. *— Die Jura-Simplonbahn vereinnahmte im September 3 l21000 Frcs. (—133 107 FrcS.), seit 1. Januar 24 609 538 Frc«. (-j- 412 358 Frcs.); die Betriebsausgaben betrugen für Mouat September 1 457 000 Frcs. (— 82160 FrcS.), feit 1. Januar 12 905823 Frcs. (^- 438 957 FrcS ); der Ueberschuß für Monat September 1664000 FrcS. (— 50946 Frc».), seit 1. Januar 11703 704 Frc». (— 26 598 Frc«.). Verloosungen. Lenzburger 4«-Frcs.-Loose »ou» Jahre 188Ü. Ziehung am 30. September 1897. Auszahlung sofort. Am 1. August ge zogene Serien: Nr. 311 353 784 1286 1332 1382 1414 1733 1868 1935. Hauptpreise: Ser. 353 Nr. 7 4000 Frc». Ser. 1332 Nr. 10 600 Frc«. Ser. 311 Nr. 5, Ser. 1286 Nr. 2, Ser. 1414 Nr. 4, 6 je 700 Frc». Ser. 353 Nr. 1, 4, Ser. 784 Nr. 10, Ser. 1332 Nr. 8, Ser. 1733 Nr. 5, 6, Ser. 1862 Nr. 4, 5, Ser. 1935 Nr. I, 9 je 100 FrcS. — Alle übrigen iu den gezogenen Serien enthaltene«, Nummern je 40 Frc«. (Ohne Grwähr.) „26S-sziv"-Loose. Ziehung am 15. October. AuSzahluua am 1. November 1897. Hauptpreis«: Serie 3959 Nr. 59 18000fl. Ser. 485 Nr. 24, Ser. 5048 Nr. 68 je 1000 fl. Ser. 1397 Nr. 6, Ser. 3514 Nr. 33 je 500 fl. Ser. 2421 Nr. 20, Ser. 2646 Nr. 3, Ser. 4291 Nr. 17, Ser. 6963 Nr. 77, Ser. 7324 Nr. 70 j, 100 fl. (Ohne Gewähr.) Serbische Prämien - Anleihe von» Jahre 1881. Ziehung ain 14. October 1897. Gezogene Serien: Nr. 12 863 886 1763 1949 2548 2716 3066 3076 3242 3310 4071 5032 5326 6l76 6561. Hauptpretse: Serie 4071 Nr- 10 90000 Frc». Serie 6176 Nr. 30 10000 Frcs. Serie 5032 Nr. 10 3500 Frc». Serie 2716 Nr. 50, Serie 3076 Nr. 18 1000 Frc». Serie 12 Nr. 4, Serie Serie 3076 Nr. 33, Serie 5032 Nr. 2 je 500 Frc». Serie 5032 Nr. 19, Serie 6176 Nr. 28 je 275 Frc». Alle übrigen in den obigen Serien enthaltenen Nummern je 100 Frc». (Lbne Gewähr.) Türkische 4VO-Arcs.-Lo»se vom Jahre 1878. Ziehung am 1. October. Au-zahlung am 1. November 1897. Außer den bereit» mitgetheilten Hauptpreisen wurden noch folgend« Gewinne gezogen: Nr. 139904 1010885 1016072 1224798 1317664 1965574 ,e 2000 Frc«. Nr. 79334 226657 258925 293886 773093 987804 1264804 1341339 1442939 1628596 1908768 1944373 je 1250 Frc«. Nr. 2529 2530 353127 353128 516909 533058 590226 759067 848166 857212 101081 I0I6075 1075942 1120855 1137147 1216606 1224799 1260355 1398789 1418261 1490009 1575798 1609216 1788431 1889009 1932231 1953067 1953069 je 1000 Frc». All» übrigen gezogenen Nummern je 400 Frc«. (Oha, Gewähr/) Literatur. Nr. 25 von „Textile America" (Max Jägerhnber), Ne» Dark, enthält wiederum eine Fülle der gediegenste» Arbeite» an der Feder der bedeutendsten Fachschriftstellrr. und im Folgende» geben wir einen Theil de« Inhaltes wieder, der für alle Tertiliatereffente» von der größte» Bedeutung ist: Die amerikanischen Product« tn der Kleidirstossinduftri« für da« Frühjahr 1898 sind dies« Wach« eröffnet worden und zwar mit erhöhten Preise». — Wa« ei» Expert über amerikanische und importine Herrenftosfe sagt. — Der Präsident der Textil - Zollhaus - Vereinigung veröffentlicht dies« Woche «inen Artikel über di» Existenzberechtigung der Gesellschaft. — Bekanntlich ist diese Bereinigung gegen die europäischen Jntereffru gerichtet. — Ein weiterer Bericht au» der Feder von Franklin Ford über di« Beziehungen de« Credit Clearing House zu dem Banksystem »»d indirekt zu den Interessen der ganzen Textilindustrie. — Der groß« englisch« Arbeiterführer Jamr« MawdSley bringt »eine» weitere»
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