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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1897
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18971025015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897102501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897102501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-25
- Monat1897-10
- Jahr1897
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Heute AE" l8vI»Hveii»8lLNoeI»en "dK ^unisvk Uoio8ti»880 2i». Heute: Kelillllcen la Lrocktelx. Llurxeu i 8uuvl bl ulen mit TKU- rlaxer lilll^sen. vlere vou I-. Lderlein rorrllxlleli. H. ttertr»»». ^»e/»V» t« »e er-k'tt n «<»/«, Titt-t/ttneker-T'ccnse/,, .1»«a ncrs-T*«» «e/e. » n/ner»rea«tt e,e>. Li. I^MWWWW vaseiistal»« Illllt WMWWWM Inhaber » rna » » r«»I» It«1», gegeniibrr Sem Krystall-Palast. Heute: Schweinsknoche». xv. lUlttaesilseii. Snvpe. Portionen 70 Pfge. N ksliiZkeilei. <1108808 Lxtl'il- IIIlli 8«>i8tM-1M<M, auSgeführt vom Neuen Leipziger Vancert-Orcheftcr unter persönlicher Leitung des Herrn Musikdirectors 6. ( oklenr. Anfang 8 Uhr. Nach dem Concett Ball. E'Ire-30^. BorzugSkarten giltigk Vra^nlm. A>iSich.lsr«ftitz.Lligll, cchtkilmd., «»»US», Reichcldriiii ii.jf.IW11.R.-W. Gmpf. Gesellschaftszimmer n. Kegelbahn. FlottcBeVicnung- GnIcAiichc. II.8elkert. bringt seine herrlichen Lokalitäten einem geehrten Publicum vH. in empfehlende Erinnerung. 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Ter nächste Vortrag, gehalten von Herrn Consul L. von He^e-IVartcsx über „Das moderne China und sciuc Bedeutung für Drntschland", findet Freitag, 20. Oktober d. I-, statt Tie Bibliothek ist während des Winterhalbjahres Montags und Freitags geöffnet und zwar Montags von 8 bis 0 und Freitags von 8 bis 8'/» Uhr Abends. Wir bringen hiermit zur Kenntniß unserer Mitglieder, daß der diesjährige MartittSkchmans Sonnabend, 13. November. Abends 8 Uhr nn großen Saale unseres Vereinshauses in der bisher übliche» Weise abgehalte» werden wird. Tie vinzeichnungsliste liegt im Lesezimmer ans. Ib»r Vornt»»Ä. Tnrnlultigen älteren, öez. selbstständigen Herren empfehlen wir die Benutzung der beiden Special-Classe» unseres Vereins: u. Montag, Dienstag. Donnerstag und Freitag von 12-1 Uhr Mittags; b. Montag. Mittwoch, Freitag und Sonnabend von «-7 Nhr Abends, in denen sowohl angepaßte Freiübungen, wie auch Geräthe- Übungen unter Leitung geprüfter Turnlehrer stattfinden und laden zu zahlreicher Betheiligung ein. Zer ZMrM KM-m. Tiimemiis zilLeßziz, Turnerstraße 2, städtische Turnhalle. DA ist.üe-iellLch.uimwtßbru M DD DHH DH DH act. u. pass, dlitgliecker . D u. l'.mum! :!M. Xäli. Holle Strasse 4, II. LIelll. unters, b'. 6. ckas. M Mark Lclahnung Demjenigen, welcher uns die frechen Spitz buben namhaft macht, so daß wir sie gerichtlich belangen lassen können, die uns wiederholt Eisenbahnschienen, Schleusendeckel, Ausgüsse, Eisen und Holz gestohlen haben. Abbruch Pleißenbnrg. Neue Leipziger Tpciscaustalt, Zeitzcr Str. 43 45. Montag: Schwarzfleisch u. Linsen. I' 1 Dienstag: Sauerkraut mit Schweinefleisch. «^zlkllkllillMIk II. z . Linse» mit Wiener Würstchen. vslltrLldEWmdHiiW.L^ Irin^l»-IlOirilnolie, Unsntnoliv I>r»nipk- ii. IL»8tv»«k«inp11»L«ksi Die Beerdigung unserer lieben Entschlafenen XVoVl8fvL08s6» gcb findet Montag Mittag 12'/, Uhr von der Capelle des Johannissriedbofcs ans statt. Die Beerdigung der verstorbenen Frau Pastor Ktraszbergev findet Dienstag, den 26. d. Mts., Nachmittags V«4 Uhr von der Capelle deS Johannis friedhofs aus statt. Wagen stehen vom Trauerhause, Südstraße 5, von '/,3 Uhr an bereit. Die Hinterbliebenen. geb. Haubold in Drosselgrund-Fischergas,e. Herr Gottfried Doehler, Privatus in Cölln bei Meißen. Herrn Josef Lbertüser's in Chemnitz Sohn Otto. Herr Willy Lange in Annaberg. Fräul. Clara Ebert inCrimmitschau- Walflen. Herrn Carl Gustav Kreis' in Zittau Tochter Elisabeth. Herr August Groeschel in Zittau. Herr Erich Bormann in Lodz. Frau Aurelie Rothe geb. Naumann in Kleinbauchlitz. Frau Juliane Porsche in Riesa. Frau Emilie Goltzsch geb. Lenge in Röderau. Herrn Franz Barthol's in Plauen i. B. Sohn Paul. Herr Christian Knoll in Plauen i.V. FrauKaroline Friederike verw. Giers geb. Gatzsch in Klingen thal. Frau Johanne Christiane verw. Thieme in Rochlitz. Herrn Emil Müller's in Rochlitz Sohn Hugo. Frau Christiane Wilhelmine Lehnert in Thürmsdorf. Frau Karoline verw. Klitzsch geb. Lohse in Leukersdorf (Erzg.). Fräul. Bertba von Brescius in Blasewitz. Herr Carl Friedrich Spengler, Baugewerke in Dresden. Herr August Ludwig König, Actuar in Dresden. Herr Traugott Dittrich, Arresthaus-Jnspector a. D. in Dresden. Frau Juliane Henriette verw. Kunze geb. Schmidt in Blasewitz. Herr Alfred Grund in Anna berg. Herrn Moritz Kolbe's in Annaberg Sohn Hans. Frau Hlai-I« verw. VI»n« geb. Ulnelc. Tie Trauerfeier findet am Dienstag Nachmittag '/»2 Uhr in der Wohnung, Lortzingstraße Nr. 6, statt. Tie Leiche wird nach Stettin überführt. Iteininein Temvrrar. Vcs Schwimmbassins. Dame» VIlL "Ullki, LV Dienstag, Donnerstag, Sonnabend von '/,9 I^i»»e<». bis'/,1I. Montag, Mittwoch, Freitag». ' ,2-5 Ü. Vermählt: Herr vr. pllil. Conrad Rüger, Gymnajialoberlehrer in Dresden, mit Frl. Helene Püschel daselbst. Herr Hermann Franke in Dresden mit Frl. Anna Mittag daselbst. Herr Otto Hofmann in Triebes, Reuß j. L-, mit Frl. Helene Glöckner in Meißen. Herr Andreas Arnold in Chemnitz mit Frl. Mar garete Zach daselbst. Herr Otto Drechsler in Pirna mit Frl. Martha Ehrhardt daselbst. Herr Rudolf P. Wolf in London mit Frl. Rose Walker daselbst. Gestorben: Frau Eva Rosine verwittw. Kaufmann geb. Etzold in Langenreinsdorf. Frau Margarethe Fichtner geb. Poetschick in Dresden. Herr Bruno Herrmann Richter, Fabrikbesitzer in Nossen. Frau Auguste verw. Kaufmann Adler in Brambach. Herrn Arthur Hempel's in Plauen i. V. Sohn Erich. Herr Josef Schiittenhelm, Töpfermeister in Dresden. Herr Hermann König, Casätier in Dresden. Herr Oskar Simon, Bezirksschuloberlehrer em. in Dresden. Herr Paul Kiehl, Kaufmann in Chemnitz. Herrn Bctriebs-Secr. Hamm's in Dresden Tochter Leuchen. Frau Jobanne Auguste Dorothea Silbermann geb. Koth in Dresden. Herrn Ernst Großer's in Pirna Sohn Ernst. Frau E. verw. Krause's in Lohmen Sohn Heinrich. Frau Ida Claus ^^HMG IHM MUH — WE M FU luini-kiv u »»ncti«;-ir»«I. Für Herre k HHMDU-HUM von8-'/.I u.4-9Ubr. Damen v. l-4 Uhr täglich. Wannen- u. HanSbäöcr zu jeder Tage-zeit. Damen: Dienst., Donnerst, n. Sonnab. v.'s.9- LV . -/.11 u. Montag. Mittw.. Freit, v. '/.2-5 Uhr. Heute früh 5 Uhr verschied nach langem Leiden meine inniggeliebte Frau, unsere treuforgende Mutter. Schwieger- und Großmutter Fm knieslin« Herler geb. kermeuler im noch nicht vollendeten 59. Lebensjahre. Dies zeigt tiesbetrübt allen Verwandten und Freunden nur hierdurch an Leipzig, Berliner Straße 50, den 24. October 1897. IIi«»Iiar<k VOrler, Packincister bei Ser köiiigl. prcutz. SiaaiSeise»bah», zugleich im Namen der übrigen Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch Vormittag ° ^9 Uhr vom Trauerhauje aus nach deni Johannissriedhofe statt -D, Schwinimbassin, Damen: Monmg, Mittwoch.Sonnabend2-'/,5U. 4»L<»L LVLHV<»V, Wannenbäder: Dienstag, Donnerstag, Freitag'/,9—II Ühr. Ruisiiche^RvnuFriiche.Bankdamvf-n. Svecial-Cnr-Däderied. Form. Maisaar. Damen: 1-4Nm D. V. Selle T- V. Laue' LLRL'K r8«L»öiDtLSL'L'- ^cichttttlestatter, übernimmt nach jede Art von Beer- SinnngSfeierlichkeiten stlk nnter Zusicherung bekannter pünctlichcr Bedienung und erbittet gütige Auf- mir dircct nach der Wohnung Nenkirchhof 30, II. Gestern Abend ' ,9 Uhr verschied sanft und ruhig nach langen schweren Leiden mein geliebter Gatte, »nier herzensguter Vater, treuer Bruder und Schwager Herr kivkLrS Priems im 14. Lebensjahre. Er folgte seinen lieben Eltern nach kurzer Frist in di? Ewigkeit. L.-Anger, L.-Rendnitz und Berlin, de» 24. Oclvber 1897. Im tiefsten Schmerze 'kvni 'Prlenin und Kinder. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 3 Uhr von Martinstraße 12 aus statt. Statt jeder besonderen Meldung. Heule Morgen 1 Uhr raubte mir der Tod meine innig geliebte Mutter Fran klorontill« oerni. Aadtrath Kino» geb in ihrem 75. Lebensjahre. Leipzig, 24. October 1897. U »IZU» Montag nur, wen» mög> R^RlRIf» Ijch, etwas früher. VkrmiLkiite Lnreiffkn. Reclame». kainilien-Xaetii'Lolilsll. Kunst und Wissenschaft. L. Leipzig, 23. Lctober. Ter siebzigste Geburtstag Arnold Böcklin'S hat in allen deutschen kunstliebenden Kreisen die regste Theilnahme gefunden und neben der Veranstaltung von Sonder ausstellungen seiner Werke auch das Erscheinen von Sonder ausgaben verschiedener Kunst-Zeitschriften gezeitigt. So bringen die Leipziger „Jllustrirte Zeitung" und die Münchner „Jugend" zwei interessante, reich ausgestattete „Böcklin-Nummern". Die erstere enthält neben einem charakteristischen Bildnisse des Meisters nach einer Radirung von Sigmund Landsinger die Abbildungen der von der Stadt Basel und der Zeitschrift „Jugend" ge- stifteten „Böcklin-Medaillen", ferner Nachbildungen seiner Gemälde: „Die Freiheit", „Schweigen im Walde", „Fifchender Pan", „Schlafende Diana", „Heiliger Hain", „Centaur in der Dorfschmiede" und „Der Büßer", rin größeres Kunstblatt „Triton und Nereide" und eine Ansicht von Böcklin'S Villa in San Domenico bei Florenz. Die „Jugend" trägt als Titel ein Widmungsblatt „An Arnold Böcklin" von Max Klinger, auf dessen oberem Theil olympische Götter thronen, während unten aus einsamer MeereSfluth rin Felsen aufragt, an dem die Brandung sich bricht. Ein zweite- sinniges WidmungSblatt von der Hand Otto Grei ner'» enthält das Innere; eS bildet eine bildliche Darstellung zu den Strophen: Lächle dem Lied, das zu zitternder Harfe, Vater, Dir klingt! Von den Gestaden, die reich Du befahren, Bringen die Fluthen Dir jubelnde Schaaren, Daß unsren Chören ihr Reigen sich schlingt. Sie kommen, mit thauigen Rosen zu kränzen Das Haupt, dem die Firnen der Ewigkeit glänzen. Oberhalb sieht man den von Menschenkindern umgebenen großen Pan, der die Harfe spielt, unten ziehen Tritonen und Nereiden mit Rojenguirlanden herbei. GeorgHirth widmet dem treuen Freunde in einem Artikel: „Sein Auge, seine Hand, sein Herz und sein Zorn" schöne Worte der Verehrung. Weitere Beiträge lirstrtrn: Han» Thoma, Sascha Schneider, Fritz Erler, Julius Diez, Angelo Jank, Arpad Schmidhammer, Robert Engels u. A. * Wien, 21. Lctober. Von allen dramatischen Werken der Weltliteratur hat wohl keines so lange, fast 1000 Jahre seiner ersten Aufführung harren müssen, wie das Stück „Fall und Buße Marias, der Nichte des Einsiedlers Abraham". Nun wird es am 25. d. M. im Saale des Kaufmännischen Vereines auf- geführt werden. Seine Verfasserin ist die erste Dramatikerin Deutsch lands, die berühmte Nonne Roswitha, die um Las Jahr 950 im Benedictinerkloster Gandersheim lebte. Roswitha hat in der kleinen Dichtung einen Gegenstand benützt, Len zu behandeln unsere modernsten Dichter nicht müde werden, die Wiedererhebung der Ge fallenen. Die eigenartige Darbietung wird durch einen Vortrag über Roswitha und ihre Dramen von Vr. Richard v. Kralik ein geleitet werden. Die Jnscenirung ist in den Händen der Fran Maja v. Kralik. Vor dem Drama wird ein von Mathilde v. Kralik bearbeitetes Vorspiel, daS im 12. Jahrhundert von der später heilig gesprochenen Hildegard gedichtet wurde, aufgesührt. * Wir», 22. October. Ter Privatdocent an der hiesigen Universität Leopold Müller hat, wie verlautet, den Bacillus des Trachoms (egyptijche Augcnkrankheit) entdeckt. * Neber den Kunstexport aus Italien im Jahre 1896 liegen folgende Ziffern vor: Von neuer Kunst wurden 6371 Ge- mälde im Werthe von rund 1 204 000 Lire über die Alpen gebracht und 1249 Sculptnrwerke im Werthe von 1152 000 Lire; an Klein kunst 2240 Objecte im Werthe von rund 191 000 Lire. Die ältere Kunst verzeichnete 4144 Gemälde im Werthe von 69000 Lire. (Da kämen, wenn die Ziffern richtig sind, auf daS Stück 14 Lire.) 886 Sculptnrwerke im Wertbe von 52 500 Lire und 6430 Objecte der Kleinkunst für 128 000 Lire. Im Ganzen umfaßte also die Ausfuhr 21 320 Nummern im Werthe von rund 2 797 000 Lire. The»ter. Ter Aussichtsrath des „Theaters des Westens in Liquidation" hat, wie die „Carlottenb. Bürgerztg." meldet, den Magistrat von Cbarlottenbnrg um eine alsbaldige Subvention der Gesellschaft von 600000 gebeten. Es wird versucht, im MagistratScollegium es durchzujrtzen, daß die Stadt 600000.^ als Corrrlat-Hypothek auf das Unternehmen sich eintragen läßt, welches bereits mit einer Hypothek der Bayerischen Vereinsbank in Höhe von 3600 000 belastet ist. Da die Stadt nicht so viel Geld ¬ mittel flüssig hat und da der Betrag auch nicht aus den vorhandenen Anleihemitteln entnommen werden kann und darf, so soll die Stadt sich aus der städtischen Sparkasse die geforderten 600000 -4L entleihen, um sie dann wieder an das Theater als Hypothek weiterzugeben. Herr Intendant Prasch bittet Las genannte Blatt, ausdrücklich hervorzubeben, daß die jetzige Theaterleitung diesen finanziellen Verlegenheiten durchaus fern stehe. — Aus Worms wird der „Frkf. Ztg." geschrieben: Die Volks festspiele sind jetzt vollständig aus unserem Spiel- und Festhause verbannt. Der Verwaltungsrath hat nämlich die sämmtlichen von den Ausführungen der Volksfestjpiele „Luther", „Drei Jahrhunderte am Rhein" und „Die heilige Elisabeth" vorhandenen Costüme rc. an die Verwaltung dcsDarmstädterHoslhcaters verkauft und die Stadtverord netenversammlung gab nunmehr ihre Einwilligung zu diesem Verkaufe. — In Pest ist in diesen Tagen ein neues Theater, Las „ IIngarische Theater", eröffnet worden. Den „M. N. Nachr." wird darüber berichtet: Das „Ungarische Theater" ist ein gefälliges Haus mit sehr niederen Preisen, für das Volk berechnet. Es brachte am Er- öffnungsabend die Operette „Geisha" mit hübscher Ausstattung. Tas Künstlerpersonal läßt noch viel zu wünschen übrig; die Dar stellung erhob sich nicht über das Niveau kleiner Provinzbühnen. Das neue Theater verspricht eine intensivere Pflege fremder Autoren, speciell der deutschen „Modernen". Man stellt für die nächste Zeit Hauptmann s „Hannele" und Halbe s „Jugend" in Aussicht. — lieber eine sonderbare TournSe lesen wir in der „N. Züricher Zeitung": Ernst Possart, der Intendant des königl. Hostheaters in München, wird im großen Saale der Tonhalle die ergreifende Dichtung Tenuyson'S „Enoch Arden" vortragen; Richard Strauß, der königl. Hoscapellmeisier in München, wird am Clavirr sitzen u»d melodramatisch die Recitation begleiten. Tas Künstlerpaar wird sich im kommenden Winter an verschiedenen Orten Süddeutschlands und der Schweiz in dieser neuen Verbindung hören lassen. In Zürich beginnen sie. Unterrichtswesen. — Die Mopcn-Akadcmie zu Leipzig, die sich seit dem 7. d. M. An der PleißeNr. 7 befindet und neuerdings ein« Erweiterung ihrer Lehrräume und des Lehrplanes erfuhr, hat das Wintersemester für Damen und Herren begonnen, und finden auch gegenwärtig und zwarMomags, Mittwochs und Freitags Abend ll n t e r r i ch t s c u r s e an derselben statt, die ebenfalls der bestens bekannte Fachmann, Herr Tirector Albert Thiel, persönlich leitet. Bei dieser Gelegenheit sei mitgelheilt, baß die Moden Akademie zu Leipzig die einzige Lehranstall für bas Bekleidungssach ist, welche auf der sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbe- Ausstellung prämiirt wurde. Für Solche, welche Unterrichtscurse an der genannten Akademie besucht Haden oder besuchen wollen, dürfte cs von Interesse sein, ;n erfahren, baß Albert Thiels Zn s ch n e i d e k n n sl für H c r r e n s ch n c i b e r, dessen Quadrat Zuschneidcsystcm bchanvelnd, B. F. Voigt s Verlag in der Reihe seiner Veröffentlichungen: „Neuer Schauplatz der Künste u n d H a n d w e r k e" erscheinen laßt: außerdem ist ein Werk Thiel s für T a m c n b c k l c i d u n g s k u n st bereits vorbereitet. Hausväterverband im I. Bezirk der Uicolaigemeinde. In der letzten Monatsversammlung sprach Herr?, v. Hölscher über evangelischen Kirchenbau. Er zeigte, wie die evangelische Kirche nach der Reformation zunächst die katholischen Gotteshäuser weiter gebraucht habe. Durch Len dreißigjährigen Krieg und seine furcht baren Verwüstungen und Zerstörungen auch von Kirchen sei die evangelische Kirche zum ersten Male in reicherem Maße in die Notkwendigkeit versetzt worden, neu zu bauen, und es habe sich so fort auch das Bestreben gezeigt, einen eigenen evangelischen Kirchen- baustil zn erfinden. Ein solcher lasse sich aber nicht erfinden, sondern müsse aus dem evangelischen Glauben und dem kirchlichen Bedürsniß mit der Zeit herauswachsen. Der Vor- tragende erläuterte hierauf die für die neueren evangelischen Kirchen bauten gewählten Grundrißformen des Langhausbaues, des Central baues und des Kreuzgrundrisses, besprach die Anordnung des Altars, der Kanzel und der Emporen im Kirchengebäude, wobei er bemerkte, daß es kaum je jo wohl gelungen wäre, die letzteren, die immer nur ein Nothbehelf seien, so harmonisch mit der ganzen Bau- anlage zu verbinden, wie in der hiesigen Nicolaikirche, und erklärte als die für die evangelische Kirche zulässigen Baustile den romanischen, gothischen und den noch sehr conservativen Früh renaissancestil, während dir spätere Entwickelung der Reuaistance,
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