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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1897
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18971112018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897111201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897111201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-11
- Tag1897-11-12
- Monat1897-11
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8S08 nvthwendig halt«« und ihrerseits gewillt sind, in diesem Sinne 1 Kriege oon 1866 an König Wilhelm l. von Preußen ge» ?,u wirken. " I richtet hat. Der Dries lautet: An die Sitzung schloß sich ein gemeinsames Essen an, an I «Lieber Wilhelm! Das Kriegsglück hat gegen mich entschieden, dem sich die Mitglieder der nationaliideralen Fraktion der I Aber vor Dir als Besiegter zu erscheinen, gereicht mir nicht zur Zweiten Kammer nahezu vollzählig betbeiligtcn. Herr I Unchre. Darum reiche ich im Vertrauen aus Dein Gefühl für Recht Handelskammcrsecretair vr. Gensrl begrüßte die Abgcord-1 ^nd Billigkeit Dir die Hand zum Frieden, den Du selber willst. Bon neten, insbesondere auch die bewahrten Führer ter >rra«.Uon, I aufrichtigen Wunsche beseelt, daß fortan allen unseren Be- die Herren Geb-Commcrzcenrnth Nlethammer, Georgi und I . . , , . Iustizrath l)r. Schill, und trank unter freudiger Zustimmung I ^cl'ungen i d. ^u.buug fern bleiben '»ige, u:n so mehr, da aus fördersame Arbeit im Dienste des Vaterlandes und aus I Bande res Blulc^ einander so nahe daS Wachsen, Blühen und Gedeihen der Fractiou. 2m I stehen, bitte ich Dich, lieber Wilhelm, mir Deine Entschließung in Namen derselbe» dankte Instizrath l)r. Schill, dessen Hoch! Betreff des Friedens bald geneigtcst kund ttzun zu wollen. Ich der Partei und ihrem Vorstande als dem festen Rüclbalt der I bitte Dich ferner, den Ort zu bestimmen, wo die näheren Berhand- Fraction galt. Herr Geheimrath Niethammer gedachte I lungeu gepflogen werden sollen, und werde dahin meinen Minister mit warmen Worten des engeren und weiteren Vaterlandes, I Aeußern, den Grasen Platen.Hallermund, sogleich absenden, in dessen Dienst sich zu stellen die Partei stets als eine ihrer I Person, wie ich weiß. Dir genehm und der von der Nolh- vornehmsten Pflichten betrachten werde, -eur zu sru , ent-1 Wendigkeit fester und dauernder Freundschastrbeziehungen zwischen führten die Abendzuge die von auSwartS gekommenen Mit-1 , " ... .... , qliede, deS Vorstandes, di- wie alle Th-iluehmer dem Bei- »ns durchdrungen ,st. Ich verble.be I-eber W, Helm, De.n treuer sammensein ein frohes Gedenken bewahren werden. I Better Georg, Rex. Wien, den 27. ^ul, 1866. , ro. .«I Der blinde König hatte von der Größe deS Ereignisses , „ derlin, 11. November. Es wird dem „Hamb. Eorr^ I dem Kriege so wenig eine Ahnung, wie vorher, al- sicher bezeichnet, daß an der entscheidenden Negierungs-1 ° stelle nicht die Absicht bestehe, ein Reichsamt für! ^.. . Dctmold, ltt. ..ovember. lieber die Eivilliste des ProductionSstatistik zu begründen. Die Nachricht von I pursten, resP.Grafcn.Nezenten, gehen der Kol» Lotksztg » der Gründung eines solchen Amtes beruhe auf einer Vcr-1 fu gende .Nchtheilungen zu. ^ie vom RegentscisastSgesetz se,t- wechseluna mit den productionsstatistischen Arbeiten, die von I ^stellte CivlUiste betragt .>u 000 ^,ie Emkiinstc des dem Ausschuß zur Vorbereitung wirtbschaftSpolitischer Maß-1 pursten zurbippebestedcn auS den Ertragnis en deSDomaniums, nahmen in Angriff genommen werten sollen. Für t,e ^° I- nack den Pr-.,en c-r Felt- und Waltproduct- wechseln, entscheidende Regierungsstelle komme allerdings die Frage in Das w.r licheErtragnis; desDoman.ums.st schw-r anzugeb-n, Betracht, ob man nicht ähnlich den. Gesetze für die Berufs- Schatzungen wechseln zwischen 5,00 000 und 800 000 .5, und Gewerbezählung von 1895 ein solches für die '^4 sch-mt d.e letztere --umm- zu ProductionSstatistik herbeizuführen suchen solle. Man ^.S dem Doman.um.st zunächst ,ahrl,chd.e Su^ fei aber davon abgekommen, abgesehen von anderen ! 00 000 an die LandeScaste zu zahlen, sodann sind davon Gründen auch aus dem, weil sich im Reichstage schwer- Up b-stretten d,e Verwaltung^ lich eine Mehrheit dafür finden würde. Eine deS Fürsten, Alexander (etwa setzlich geregelt- ProductionSstatistik würde eine große I ^.OW .L) und d.e Apanage an,d,e Lm.e L,pp-.We,s;-nfelö. Menge von Beschwerlichkeiten für die Gewerbetreibenden I Upanage an dw Linie ^iestn>cld ist setzt fortgefallen, mit sich bringen, die schließlich den Beamten einen Einblick I betrug sie llo 000 Schaumburg-Lippe hat keine in die geheimsten Bücher gestatten müßten. Das aber würde I Adanaze zu fordern. Die Linle des Landtages unter der ein Eindringen in die GeschäflS-Interna bedeuten, das man I Führung >.eS bekannten Rechtsanwalts Asemisten verlangt schon bei 'Steuereinschätzungen außerordentlich mißmuthig I ^ omanium wieder linter die ^.andes-^er- -mpfinde und deshalb sicher bei einer statistischen Erhebung wf-ltung komme und dem Fürsten bezw. Regenten eine feste noch weniger gern s-ben würde. Infolge dessen wäre die ^'""le ausgesetzt werde, entsprechend der m anderen Einbringung eine- solchen Entwurfes im Reichstage wohl deutschen kleineren Staaten U-ber diese Frage wird, es aussichtslos. Demnach könne es sich bei den in Aussicht! jw-'lellos im Landtag s lebhaften M--nungZvcrsü',-denhe>ten genommenen productionsstatistischen Arbeiten nur um eine I^4"teu, man ist vielfach der Ansicht, daß rie ^.inke durch, freiwillige Statistik handeln. Hierbei kämen aller-1 dringen wird. dingS zwei Wege in Betracht. Der eine sei der, daß die I '''Elberfeld, 11. November. (Telegramm.) Pfarrer Mitglieder deS wirtbschaftliLen A u S s ch u s s e S l Th ümm el aus Remscheid batte sich heute wiederum vor der selbst für ihre Gewerbszweige die statistische Erhebung in! I- Strafkammer deS Landgerichts wegen Beleidigung deS die Hand nähmen. Dabe. würde sich zunächst die Schwierig-1 Ob-r'.andeSgerichtspräsidenlen vr. Falk, deS Landgerickts- keit geltend machen, daß nicht für alle Gcwerbszweige dircctcrS Berkemeyer, des Landrichters Westermann und des Vertreter im Ausschüsse sitzen; sodann aber würden gerade I Ersten Staatsanwalts Prahl in Hagen zu verantworten, die darin sitzenden Vertreter der geschäftlichen Concurrenz l Der Derlheidiger, Rechtsanwalt vr. Sello, beantragte die wegen von ihren BerufSgenoffen die betreffenden Angaben I Einstellung des Verfahrens, da der Justizminister den nicht erhalten. Der zweite Weg sei der, daß das ReichSamt I Strafantrag nicht unbedingt gestellt hätte. Der Gerichtshof deS Innern die Sache selbst in die Hand nehme und an die l erkannte in Nebereinstimmung mit dem Ersten Staatsanwalt ibm von den Vertretern deS Ausschusses zu bezeichnenden den Strafantrag als rechtsgiltig an und beschloß, in die Der- Firmen Aufforderungen zur Einsendung der Productions- I Handlung einzutreten. statistik, bezw. der Exportzablen, wie sie sich für die einzelnen I -r- Altenburg, 10. November. Zn einer als Luther- Exportländer gestalten, ergehen lasse. Dann würden die I feier geltenden Versammlung deS Evangelischen Bundes, Zahlen für die einzelnen Betriebe nur den Reichsbeamten I zu der mehrere Hundert Personen erschienen waren, darunter zu Gesicht kommen und dem Ausschüsse lediglich die Summen l Staatsminister von Helldorff, Oberbürgermeister Oß- drr verschiedenen Zahlen. — Eine Entscheidung über dielwald, Generalsuperintendent Lohofs und Andere, stellte Frage, wie die freiwillige ProductionSstatistik vorgenommen l DiakonuS Burger in einem längeren Vortrage Luther dem werden soll, ist bisher noch nicht getroffen. ES ist anzu-1 ersten deutschen Jesuiten Canisius gegenüber; er erntete nehmen, daß der zweite Weg gewählt wird. I mit seinen Ausführungen allseitige Zustimmung. Q Berlin, 11. November. (Telegramm.) Der! Frankfurt a. M., 10.November. Wie das „Frankfurter „RewbSanz." veröffentlicht die Einberufung deS Reichstag-1 Journal" meldet, wurde der nationalliberaleParteitag, znm 30. November. I welcher am 14. November in Neustadt a. d. Haardt statt- «« m x . I finden sollte, auf den 9. Januar 1898 verschoben. (-) Berlin, 11. November. (Tekegram m.) Der Bunde--j' » » m ,, rath bat in seiner heutigen Sitzung di. Entwürfe eines / Tpeier, 9. November Der Verwaltungsra.b der simultanen Gesetze- wegen Aenderungen deS GerichtS-VerfassungS- ^heren Töchterschule hat beschlossen, die durch ihre Proselyten- gesetzt- und der Strafproceßordnung, sowie eines ! wacher ei unrühmlich bekannt geworden» katholische Lehrerin Full Gesetze- wegen Aenderung der Civil-Proceßordnung I zur Niederlegung ihrer Stelle zu veranlassen, eventuell ihre und eine- zugehörigen EmführungSgesetzeS dem zuständigen 1 Versetzung bei der königl. Regierung zu beantragen. (M.N.N.) Au-schusse überwiesen und ferner dem Ausschußberichte, I »Karlsruhe, 11. November. (Telegramm.) Land- brtreffeud den Entwurf einer Verordnung über die Ausführung tag sw ab len. Bon den 29 vollzogenen Wahlen sind jetzt der am S. September 1886 zu Bern abgeschlossenen Uebereinkunft I 27 Resultate bekannt. ES sind gewählt: 8 Nationalliberale, wegen Bstdung eine» internationalen Verbandes zum ,1 Centrumsmitglieder, 3 Cocialdemokraten, 2 Demokraten, Schutze der Werke der Literatur und Kunst, seine z Freisinniger, 1 Eonservaliver, 1 Antisemit. Die übrigen Zustimmung erthrilt. 2 Wahlen finden heute statt. * Verktn, 11. November. (Telegramm.) DaS „Berl.! W. Stuttgart, 10.November. Mit dem heutigen Wieder- Tageblatt" meldete Hestern: Herr Roth, der Leiter der deutschen I Zusammentritt der evangelischen LandeSsynobe ist Schule in Palboca im Staate Santa Catharina (Brasilien), I auch der mit Spannung erwartete Bericht der kirckenrecht- sei am 5. October von drei Personen überfallen und ver-1 licken Commission zu dem Neligionsreversaliengesetz stümmelt worden. Die „Nordd. Allg. Ztg." erfährt hierzu: I erschienen. Die Commission beschloß: Die Synode wolle die Berichte des deutschen Vertreters in Brasilien über diesen I Kirchenbehörde bitten, auch ihrerseits dabin zu wirken, daß Fall liegen bisher nicht vor, doch ist die Gesandtschaft in I dem Ersuchen der Abgeordnetenkammer vom 13. Mai 1896 Rio de Janeiro im Drahtwege angewiesen worden, den Sach-1entsprochen werde. (Dieses Ersuchen ging dabin, daß ein verhalt festzustellen, und, falls Roth Reichsangehöriger ist, > Zwang der Minister zum Eintritt in die Kircken- Schritte bei der brasilianischen Regierung zu thun. I regierung im Gesetz nicht ausgesprochen werde.) Die D verlin, 11. November. (Telegramm.) Die „Nordd. Commission beschloß ferner: Die Synode wolle an die Allg. Ztg." schreibt: Bei Besprechung der dem Alldeutschen I Oberkirchenbehörde die dringende Bitte richten, dahin zu Verbände von dem hiesigen Polizeipräsidenten gemachten 1 wirken, daß staatsgesetzlich bestimmt wird, daß sämmt- Eröffnung, betreffend da-Auftreten österreichischer Reichs- liche Staatsbeamte, die durch Kirchenzesetz in die evange- rathS-Abgeordneter in einer Versammlung, fanden sich in l lischt Kirchenregierung berufen werden, keiner vorherigen einzelnen Blättern Bemerkungen, die daraus abzielen, es seien I Gene bm igun g des Königs oder der vorgesetzten Dienst rem Polizeipräsidenten in dieser Angelegenbeit vom Minister I bebörden bedürfen. Nach den Commissionöbeschlüssen lauten deS Innern Maßnahmen angesonnen, für die der Polizei-1 die wichtigsten Bestimmungen deS vorgeschlagenrn Reversalien präsident die Beantwortung ablehnen mußte. Eö erscheint I gesetzeS nunmehr: kaum nöthig, diese Insinuation als völlig aus der Luft ge- l Die evangelische Kirchenregiernng bestebt nach Eintritt deS ge- iriffen ru bereicknen I nannten Falles (Zugehörigkeit des Kön-gs zu einer anderen als ' ° ' I der evangelischen Kirche) aus drei dieser Kirche angebörenden — AuS Anlaß deS LuthertageS hat der Evangelische I ordentlichen Mitgliedern des Geheimraths, dem Consistorlal- Bund hier fünf große Festversammlungen veranstaltet. I Präsidenten und dem Präsidenten der Synode und einem - . ... . . I Prälaten. Die drei GeheimrathS - Mitglieder sind in erster — Daß d>e Socialdemokratre eine Ferndin der I Linie aus Len Staatsminisiern und Theis der Ver- Relrgron ist, bat sie soeben wieder einmal bekundet. Die I waltungS-DepartementS zu entnehmen. Der CultuSminister ist, wenn Charlottenburger Filiale deS Verbände- derMaurer hat I er Protestant ist, jedenfalls Mitglied der Kirchenregiernng (Art. 1). nämlich nach der „Germania" folgenden Beschluß gefaßt: I Tollte er dem Collegium nicht angeboren, so wird der Vorstand „Stirbt ein Berbandscolleae und e- geht rin Geistlicher mit I desselben durch die Wahl der Mitglieder bestimmt; andernfalls ist ?>ur Beerdigung, so wird dem Verstorbenen kein Kranz gespendet. " I dieser Minister eo ipso Vorstand des KirchenregimentS (Art. 2). Dieser Beschluß redet eine deutliche Sprache- alle Be- I Die Geschäftsaufgabe der evangelischen Kirchenregiernng umfaßt die Hauptungen, daß die Socialdemokratie sich um die Religion Mmmtlicheuinnerkirchlichen Angeleg.nheiienwelche zur Entschließung L" LL'Ll"- LLlZVÄSL' k!" L' Lhalfachea nrcht defteheo. I g^s. Die Besetzung der gewöhnlichen Kirchenstellen steht dem — Nach v. r Meldung unseres Kieler I.-Correspondenten soll Consistorium zu (Art. S). der Kreuzer „Gefion"" bis zum 10. Tecember zur Abfahrt I Oettekreick-Nnaar». nach Haiti seeklar sein, eine etwa- lange Frist, deren Dauer! 's« " nickt dazu beitragen wird, den Haitianern einen großen Be-1 » griff von der Macht deS deutschen Reiche- beizubrinaen.! ^ Wien, 11. November. (Telegramm.) vr. Eben- Richtiger wäre es wobl, glauben wir mit den „B. N. N.",!boch, der gestern Abend m Linz e.ntraf und sich mit seinen die „Kaiserin Augusta" statt an der syrischen Mste dortigen Parteifreunden ber.etb, beschloß, br. der Ablehnung hernmfadren, nach Haiti abgehen zu lassen und dafür die! ^" draudentenstelle zu bebarren. Osficiose Butter melden, „Gefion" am 10. December in da- Mittelmeer zu senden. > d,e Reckte werde ,edoch unter allen Umstanden Ebenhoch zum I Präsidenten wählen. (Voss. Htg.) * «1btng, 10. November. Graf Kanitz-Podangen I * Wien, 11. November. (Telegramm.) Abgeordneten- sprach am DirnStaa in Mobrungen vor seinen Wählern. Erl Haus. Derdeutsch-volklicheAbgeordnete Hofmann v. Wellenbof machte gegen die Oeffentlickkeit im Militairproceß keine I kommt auf die gestrige Weigerung deS Viceprüsidenten zurück, am Einwendungen, verlangte aber den Ausschluß der Oeffentlich-! Schlüsse der Cipiing formelle NutrSgr der Linken zur keit bei Suborvinatsvergedea ! numentlichen Abiummung zu bringen und beantragt eine * ,1 -c ar«.. > dahingehende Ergänzung de» SitznngsprotokolleS und hierüber ... - -Kov^der. (Telegramm ) Amt-1 Abstimmung. Vicepräsibent von Abrahamowicz licht- Wablresultat. Bei der am 8. d. M. im Reichs-l erhärt, es sei die Pflicht des Präsidenten, da» Par.ament tagSwahlkrei- Westpriegnitz adgebaltenen Stichwahl erhielten I leistungsfähig zu erkalten, während dir Obstructiv» danach LandtaaSabgeordneter Max Schulz-Berlin (freis. VolkSp.)! trachte, die Thätigkeit de» Parlament» zu hemmen. Der Bice« 7459, RitterschaftSdirector v. Saldern-Perleberg (deutsch-! Präsident erinnert an den Inhalt der gestern gestellten Anträge und conservativ) L994 Stimmen. Ersterer ist somit gewählt. I man möge von ibm nicht verlangen, daß er die Geschäft«- — S°nu°.,r.R°r-mb.r D- „Deutsche Volkszeitung veröffentlicht einen Brief, welchen l Der Antrag Hofmann'- wird in namentlicher Abstimmung der verstorbene König Georg V. von Hannover nach demlabgelehnt. Frankreich. LaliSbury'S Rede; Besteuerung geistlicher Güter * Parts, 11. November. (Telegramm.) Die hiesigen Blätter besprechen die Rede Sali-bury'- in höchst un freundlichem Tone und protestiren dagegen, daß Lord säliSbury, jetzt wo die franco-englischrn Niger-Verhandlungen tattsinden, von dem unbestreitbaren Rechte England- auf de» Niger sprach. — Der „Figaro" dementirt das Inter view des Nulitiatur-RatheS Granits, wonach letzterer er- lärt haben soll, der Papst habe den Katholiken nickt die Anerkennung der Republik, sondern nur die Achtung vor der Regierung empfehlen. * Paris, 11. November. (Telegramm.) DieAnfall- teuer auf die Güter der geistlichen Congregativnen >etrng in den ersten 10 Monaten des IahrrS 1897 424 000 Franc? gegen 2',4 000 Francs im Vorjahre. Italien. Ministerredtu. " Turin, 11. November. (Telegramm.) Die pieinontesischea Tepulirten veranstalteten gestern Abend ei» Festbanket zu Ehren Les Ministerpräsidenten di RuLini, des MarineminislerS Brin und des Ministers für Post und Telegraphie Sineo. Minister Brin brachte einen Toast auS aus den Ministerpräsidenten unddankte ttim, daß er gekommen ei, die Arbeiten der Nationalausstellung zu besichtigen, welche im Jahre 1898 eröffnet wird. Der Minister hob hervor, Laß Italien außer Ackerban auch Industrie treiben müsse und erklärte, die industriellen Fortschritte de» Landes seien offenbar, das werde die nächste Ausstellung beweisen. Ter Minister jagte weiter, dieses große Fest der Arbeit werde sich verbinden mit der Jubelfeier der Verfassung (Beifall); die Erfahrung eines halben Jahrhunderts müsse Italien lehren, daß auf der unerschütterlichen Basis seiner Staaisrinrichtungen sich jeder Fortschritt verwirklichen lasse Dank den vereinigten Anstrengungen des Königs und des Volkes. Zum Schluß wandte sich der Minister an di Rudini selbst und sagte, groß fei die Gemeinschaft der Ideen und Ent schließungen zwischen den hier anwesenden Vertreter» der Nation und di Rudini, die Abweichungen leien verschwindendklein, es sei die Aufgabe, diese Kräfte zu vereinigen und olle Entschlüsse hinzulenkcn ans das Wohl des Vaterlandes; dadurch werde man sich nm das Vaterland wohlverdient machen. (Beifall.) Darauf sprach der Teputirte Billa, Präsident des Aus- stellungsconiitss; die Ausstellung ziele daraus hin, in würdiger Weise die fünfzigjährige Feier der Verfassung zu begehen, und dabei in daS Gedächtniß der Italiener die Ereignisse der für die Dynastie und das nenerstandene Vaterland ruhmreichen Periode dieses halben Jabrhundens zurückzurufen; er hoffe, Rudini habe Lea Willen, alle liberalen Kräfte wieder zu vereinen und sie fest und geschlossen gegen die extremen Parteien zu führen. — Znm Schluß ergriff di Rudini selbst daS Wort: er sei stets darauf bedacht gewesen, die liberalen Kräfte zu vereinigen, nicht so sehr gegen die extremen Parteien, als vielmehr gegen die neuen Strömungen, welche der Freiheit und Einigkeit des Vaterlandes gefährlich werden könnten. Er theile den Wunsch, den Billa soeben ausgesprochen habe, und werde so handeln, Laß die wenig bedeutsamen Differenzen, die noch in der großen liberalen und monarchischen Partei herrschten, verschwinden werden; er habe die Hoffnung nicht ausgegebcn, daß dieses rintreten könne. Brin und Villa hätten mit Recht gesagt, daß Italien keinen Grund habe, nicht vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken, Italien sei heute eine große, von Allen geachtete Nation, der Gegenstand von Höflichkeit?-und Zuneigungsbezeugungen und stelle eine militairilche, wirthjchastliche und intellektuelle Macht dar. „Wenn die Vorfahren einen von uns muthlos sähen, würden sie unS zurufen: „Lursum aorcku" und würden uns ermuthigen, ausznharren und aus die Zukunst zu ver trauen."" Durch das Unternehmen, dem Gedächtniß der Verfassungs- proclamation bestimmt, habe Billa die ruhmreichen Seiten der italienischen Geschichte wieder anfgeschlageu; erfordere auf, auf diese Seiten zu schwören, dem Könige und Len, Vaterland treu zu fein. (Lebhafter Beifall.) Das Banket schloß mit patriotischen, beifällig anfgenommenen Worten des früheren Ministers Coppino. Orient. FriedellSvcrhattdlungeu; Abschied v. Taurma-Jeltsch. * Konstantinopel, 11. November. (Telegramm.) In der gestrigen Sitzung der Bevollmächtigten für die Friedens unterhandlungen wurde die Frage, betreffend die freie Auswanderung der Bewohner der wieder abgetretenen Gebietstheile praktisch geregelt. Henke findet abermals eine Sitzung statt. Die Botschafter sind bemüht, die guten Dienste der Beilegung der verbleibenden Differenzen, die demnächst erwartet werden, zu widmen. * Konstantinopel, 11. November. (Telegramm.) An dem zu Ehren deS scheidenden deutschen Botschafters Frbrn. v. Saurma-Ieltsch vorgestern im Dildiz-Palaste gegebenen Diner nahmen außer drei kaiserlichen Prinzen, den Ministern und Hoswürdenträgern auch die Mitglieder der deutschen Botschaft und alle in türkischen Diensten siebenden deutschen Staatsangehörigen Theil. Von den zahlreich verliehenen Auszeichnungen erhielten unter Anderen der BotschastSarzt, welcher zugleich der Arzt des Snltans ist, Geb. Sani- tätsrath Or. v. Mühlig den Großkordon deS Osmanie- OrdenS, der hiesige deutsche Geueralconsul LegationSratb Siemrich und der interimistische erste Dragoman I)r. Gies den Medschidje-Orden 2. Classe. Dem Boffchafter Frhr. von Saurma wurde bereits früher der Großkordon deS Mcdfchidje- Ordens in Brillanten verliehen. — Der neue Botschafter Frhr. v. Marschall, welchem der Dragoman Or. Gies bis Avrianopel entgegenreist, wird zunächst nur acht Tage hier verweilen und dann erst zu Weihnachten auf seinen hiesigen Posten zurückkehren. Kreta. * Wien, 11. November. (Telegramm.) Da- „Fremdenblatt" ist auf Grund authentischer Informa tionen in der Lage, die von einigen Blättern an die Meldung von einem Empfange deS luxemburgischen Obersten Schaesfer durck den Minister deS Aeußeren Grafen GoluchowSki ge knüpften detaillirten Mittheilungen über diese Unterredung als Ergebniß willkürlicher, der Wahrheit nicht ent sprechender Combination zu bezeichnen. * Dem „Hamb. Corr." wird auS Berlin, 10. November, gemeldet: Die Nachricht griechischer Blätter, deutscherseits sei een Kretern die Wahl des Prinzen Apolf von Schaum burg-Lippe zum Gouverneur empfohlen worben, ist selbst verständlich gegenstandslos. Deutschland hat sich jeder Initiative in dieser Hinsicht enthalten und ist bereit, jeden von den übrigen Mächten vorgeschlagenen Candidaten zu unterstützen, vorausgesetzt, daß dieser Militair ist. Differenzen der Pforte mit Lesterreich. * Wie», 11. November. (Telegramm.) DaS „Fremden blatt" meldet ausKonstantinopel in dortigen politischen Kreisen werde von einer merkbaren Verstimmung der österreichisch ungarischen Botschaft gegen die Pforte gesprochen, welche mit dem durch ein ungebührliches und vertragswidrige- Vorgehen der Local-Behörden in Mersina gegen »inen österreichisch-ungarischen Staatsangehörigen provocirten Abgang de» österreichisch-ungarischen Torpedo-KrenzerS „Leopard" nach Mersina in Verbindung gebracht werde. DaS Blatt erfährt über den Sachverhalt Folgendes: Die Localbehörde in Mersina wieS den österreichischen Lloyd-Agenten Brazzafolli aus den bloßen verdacht der Betheiligung an poli tischen Umtrieben auS. DaS Palais sprach der Botschaft noch vor deren Reklamation daS Bedauern aus und stellte Abhilfe in Aussicht. Trotzdem mußte Brazzafolli sich zwangsweise nach Alexandria ein- schaffen und wurde, da die Pforte seine Rückkehr gestattete, bei seiner Ankunft in Mersina von den Organen der Behörde unter Nicht achtung der österreichisch-ungarischen Flagge und deS ConsuIar-SchutzeS attaquirt, wobei die Organe erklärten, auf Befehl der Regierung zu handeln. Auf energische Reklamation der Botschaft, welche eine Untersuchung nnter Zuziehung «ine» Vertreter» der Botschaft verlangte, gab die Pforte ihre Geneigtheit kund, »ine entsprechende Gruirgthuuag zu geben, fcheint jedoch die Erfüllung dieses ver sprechen» aufzuschirben, we-halb von der Botschaft «Ire peremptorisch« Geltendmachung der SatiSsactionS-Forderung und die Bekämpfung des auch gegen dir Intentionen der höchsten Stelle gerichtete» passiven Widerstandes nothwendig sein dürfte. Die Entsendung de» Kreuzers wurde zunächst znm Schutze de» Con- fulatS »nd der Christen in Mersina verfügt. Eröffnung Ser griechischen Kammern * Athen, 11. November. (Telegramm.) Die Taaung der Deputirtenkammer ist heute feierlich eröffnet worden. Die Wahl des Präsidenten wird demnächst statt finden. Die Wahl des Delyannistischen Candidaten scheint sicher, dock ist, da die Wahl keinen politischen Cha rakter hat, eine Krisis für jetzt nicht zu befürchten. Asien. Indischer Grenzkrlrg. * Bombay, 11. November. (Telegramm.) ES heißt, eine oder zwei Abtbeilungen der Streitkräfte deS Generals Blood würben sofort gegen die Utman KhelS vorgeben. Den AonerwalS ist eine Verlängerung der Bedenkzeit bezüglich der Annahme der von den Engländern gestellten Bedingungen bis zum 15. November zugestanden worden. Zur Ermordung der deutschen Missionare. * Berlin, 11. November. (Telegramm.) Laut einer Zu schrift des Steyler'schen Missionshauses an die „Germania" wurden die Missionare vom Pöbel in Iendschofu auS Glaubenshaß ermordet, als die Steyler Missionare der nächsten Stationen nach Iendschofu kamen, um gemeinsam daS Allerheiligen-Fest zu feiern. In Iendschofu habe die Wiege ConfuciuS' gestanden, daher der Fanatismus. Afrika. Riffpiratcn; Hinterland von Lagos. Tanger, 11. November. (Telegramm.) Der Capitcur des italienischen Segelschiffs „Fiducia", Razeto, und drei Portugiesen, die von Riffpiraten gefangen genommen waren, sind wieder in Freiheit gesetzt worben. Eö befindet sich jetzt kein weiterer Gefangener in den Händen der Niffpiraten. * Cape Eoast Eastle, 11. November. (Telegramm.) .Ireuter'sches Bureau". Die Träger der Hinterland- Expedition des OberstlientenantS Northcott sind hierher zurückgekebrt. Sie weigern fick, zu marschiren, falls sie nicht dieselbe Fleischration erhalten, wie auf der letzten Expedition. Zur Zeit wird über die Regelung der Frage verhandelt. Amerika. Beschränkung der Einwanderung. * New Vork, 10. November. Mc. Kinley hatte eine Besprechung mit dem Einwaudcrnngs Commissar Powderlv betreffs Entwerfung einer Bill zur Beschränkung der Einwanderung. Diese Bill wird im Conzrcß schnell dnrckzedrückt werben und viel schärfer sein als die von dem früheren Präsidenten Cleveland volirte. (Frkf. Ztg.) Euba. °°° Madrid, 11. November. (Telegramm.) Wie ans Gibara gemeldet wird, ging General Weyler an Land. Dabei wurden ihm militairische Ehren erwiesen. Er besuchte bas Casino, wo mehrere Neben geballen wurden. General Blauco bat die Behörden von Gibara abgesctzt. * Nr,„ Hoxf, ii. November. (Telegramm.) Nack einer De »nd r^mg des „New Hort Hcraib" aus Puerto Princip 'sch, kürzlich Weden ungenügender Lebensmittel rationen . .üciständiger Löhnung eine Empörung unter den span» en Soldaten staltgefunden. Lcr Haitier Zwischenfall. * Laudon, 11. November. Eine Berliner Depesche des „Daily Telegraph" meldet: Der Zwischenfall in Haiti beschäftige ernstlich das deutsche Auswärtige Amt, da die Regierung von Haiti nickt jene Neigung, den deutschen Forderungen nachzugcben, zu bekunden scheine, die ihr die gewöhnliche Klugheit dictiren sollte. In zwischen habe die deutsche Reichsregierung ihre Forderung auf eine Geldcntschädiznng nicht zurückgezogen, gedenke sie auch nicht zurückzuzichcn. Zur Vermeidung summarischer Maßregeln, die gegen die Republik sicherlich ergriffen werden dürften, falls sie diese Forderung ablehne, hat sich dem Ver nehmen nach die britische Regierung erboten, die Vermittler rolle zu übernehmen. Die ganze Angelegenheit werde jetzt in Berlin in allen ihren Einzelheiten sorgfältig untersucht. (Fortsetzung des Textes in der I. Beilage.) Fernfpr. 1998. Vrö8st6s Lrst68 Uotsl 0vM8vkIavü8 Central-Hotel, Berlin. 50V Ämmsi' von 3 ^lk. — 25 M. Verenlldor Oentraldakinliok kHeckrlebstrnsse. "MU Gut polirt und vernickelt werben Eisen- u. Metallaegcnstäube aller Art, deSgl. Mctall- waaren und „ntsrvIrtsvN« bei Ie6ipri§sr kel^aartzn-Mnukaelur Vai Brühl, eoiniin i» rls der Ecke Ritterstratze neuen vreditanstalt präniirt mit der KNvN«. Jllustr. Preisliste gratis. Reichste Auswahl. Telephon Amt l 4062. Patent. 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