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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1897
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18971203022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897120302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897120302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-03
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Beilage W LchM TageilM m!> AiMr Nr. KI?, Fmkg, Z.Iecmher W?. Weili-AMck.) Königreich Sachsen. — Leipzig, 3. December. Herr Moritz Thieme, Ehrenmeister der Drechslerinnung zu Leipzig, der sich, wie um daS Handwerk überhaupt, so um das Drechsler handwerk insbesondere, große Verdienste erworben hat, beging am 29. November in voller Frische des Geistes und Körpers seinen 80. Geburtstag. Herr Thieme ist seit 47 Jahren JnnungSmeister und Bürger Leipzigs, seit Begrün dung der hiesigen deutschen Fachschule für Drechsler und Bildschnitzer Vorstandsmitglied derselben, ferner ist er Mit begründer und langjähriger Cassirer des BerbandeS deutscher Drechslerinnungen und Fachgenosscn in Berlin. In allen diesen Ehrenämtern hat er cs verstanden, sich vollste Hoch achtung zu sickern und die Fahne des Handwerks hoch zu halten. So ließen eS sich die Innung sowohl, als auch der Vorstand der Fachschule nicht nehmen, ihrem Ehren meister und treuverdienten Mitgliede einen Ehrentag zu bereiten. Unter Führung des Herrn Obermeisters E.A.Martin begaben sich die Vorstände der Innung wie der Fachschule in die Wohnung des Jubilars, welcher in voller Thätigkeit an der Drehbank angetroffen wurde. Zahlreiche Innungs mitglieder hatten sich freiwilliA angeschlossen. Hier über reichte der Herr Obermeister im Namen der Innung und der Fachschule eine prächtig gezeichnete Ehrentafel mit einer ergreifenden, die Verdienste des Herrn Thieme in seinem Beruf mit dankbarer Anerkennung schildernden Ansprache. In seiner schlichten Erwiderung dankte der Geehrte mit innigen Worten für die ihm zu Theil gewordene Ehrung. Der heutige Tag werde ihm unvergeßlich bleiben. Was er immer gesagt habe, was er durch sein langes Leben und Streben hindurch mit feurigen Zungen hätte predigen mögen, auch in der heutigen Stunde hohen Alters mochte er in Dankbarkeit mahnen: „Seid einig! Hallet zusammen Ihr Handwerksleute, Bildung und Wissen schreibt auf Eure Fahne und traget sie hoch voran dem Handwerk!" ** Leipzig, 3. December. Vom Rathe ist vorbehältlich der Zustimmung der Stadtverordneten beschlossen worden, fünf an der Kochstraße, Straße I des L.-Connewitzer Bebauungsplanes, und an der Südstraße gelegene zusammen hängende Bauplätze von inSgesammt 2555 qm Flächen gehalt an die Firma Friedrich L Jahn, Cementwaaren- sabrik in L.-Thonberg, für den Preis von 105 000 (--- 4 t,10 pro Quadratmeter) zu verkaufen. Weiter ist vom Rathe die Parcellirung des an der Ecke der Süd- und Kronprinz st raße gelegenen Areals und der Verkauf von vier Bauplätzen daselbst zum Gesammtpreise von 121 100 in Aussicht genommen. Die Einzelpreise pro Quadratmeter bewegen sich zwischen 49 und 69 * Leipzig, 3. December. Heute bereits, am zweiten ZiehungStage, ist das große LooS der AuSstellungs- Lotterie gezogen worden. Dasselbe siel auf Nr. 114 09Z. Hoffentlich hat der glückliche Gewinner, über dessen Person wir noch nichts erfahren konnten, auch passende Verwendung für daS schmucke Landhaus. Außerdem fiel ein Gewinn im Werthe von 3000 (Nußbaum-Flügel und Bücherschrank) auf Nr. 323545. — Wie uns von der Direction der Leipziger Elektri schen Straßenbahn mitgetheilt wird, kann die Betriebs eröffnung der Stötteritzer Linie noch nicht statlsinden, da die Abnahme durch Herrn Professor Ulbricht noch nicht erfolgt ist. Der Verband deutscher Handlungsgehilfen, Kreis verein Leipzig, hielt am Donnerstag Abend im Eldorado seine MonatSversammlnng ab, in welcher Herr Professor Göring über seine Reiseerlebnisse in Südamerika sprach. In längerem fesselnden Vortrag schilderte der geschätzte Maler seine Reisen und seinen Aufenthalt in Südamerika, von dessen Vegetation und land schaftlicher Gestaltung er ein hochinteressantes Bild entwarf, dessen Anschaulichkeit durch etwa 30 an Ort und Stelle aufgenommene Originalskizzen noch besonders gehoben wurde. Unter reichem Beifall schloß der Redner. Ein geschäftlicher Theil bildete den Beschluß der Sitzung, die von dem Vertrauensmann Herrn Bölcker mit anerkanntem Geschick geleitet wurde. */» Leipzig, 3. December. (Arbeiterbewegung.) Die mit der modernen Arbeiterbewegung sympathisirenden Handels- Gehilfen und -Gehilfinnen beschäftigten sich in einer am Donnerstag im Coburger Hof abgehaltenen Versammlung mit den Beschlüssen des Reichstags zur Regelung der Arbeitszeit und Errichtung von Schiedsgerichten im Handclsgewerbc. Herr Lipinsky gab bekannt, daß das ReichSamt des Innern ihm auf eine diesbezügliche Eingabe habe die Mittheilung zugehen lassen, daß die Reichsregierung die Bundesregierungen zur Auslassung über die Frage des Achtuhrladenschlusses im Handelsgewerbe veran- laßt habe und daß darauf von den Bundesregierungen die Antwort eingegangen sei, daß die Einführung einer MoximalarbeitSzeit für wünjchenswerth erachtet werde. Vom Vorstand des Centralverbands der Handelsgehilfen und -Gehilfinnen Deutschlands ist in neuerer Zeit eine Eingabe an die deutsche Reichsregierung abgefertigt worden, in der um Erlaß eines Verbots, daß die Handelsgehilfin und -Lehrlinge in der Zeit von Abends 8 Uhr bis früh 6 Uhr in den Geschäften nicht beschäftigt werden dürfen, sowie um Ein setzung von Handelsinspectoren und Einrichtung von Handels- schiedSgerichten, die sich an die bestehenden Gewerbegerichte an gliedern, gebeten worden ist. Die Versammlung bekundete ihr Anverständniß mit dieser Eingabe und beauftragte den Vertrauens mann, dieselbe auch noch der sächsischen Staatsregierung, dem Reichs- amt deS Innern und dem Reichsjustizamt zu übersenden. Mit der Einführung einer Unterstützung bei Stellenlosigkeit, die vom Central- Vorstand angeregt worden ist, erklärte man sich einverstanden. Der Centralvorstand soll mit den hierzu erforderlichen Vorarbeiten be auftragt werden. Nachdem nunmehr das neue Handelsgesetzbuch vom 1. Januar 1898 in Kraft tritt, soll für die hiesigen Verbands mitglieder ein Lehrcursus über die Rcchtsbegriffe dieses Gesetzes ein gerichtet werden. Mit der Wahl eines Mitgliedes in die Herbergs- Commission erreichte die Versammlung ihr Ende. —* Auf dem Thomaskirchhose glitt gestern Nachmittag eine 78jährige Frau aus und kam zu Falle. Sie erlitt eine Verstauchung des Hüftgelenks. — In der bayerischen Straße wurde gestern Nach- mittag ein I2jähriges Mädchen von einem Radfahrer umgerisse»; eS wurde zum Glücke nur leicht am Kopfe verletzt. Der Radfahrer hat nach Angabe von Augenzeugen nicht geklingelt. —* Wegen Diebstahls wurde von der Polizei ein 28 Jahre alter Schneider aus Hamm in Hast genommen. Derselbe hatte in einer Restauration der Nicolaistraße einem Handelsmanne ver- schiedene Kleidungsstücke gestohlen und verkauft. — Gestohlen wurde in vergangener Nacht aus einer Hausflur in der Nicolai- slraßr ein neuer Pneumatic-Rover, Fabrikat von Nestler L Sladock, Nr. 2988, im Werthe von 280 .M Für die Wieder- erlangung hat der Bestohlene eine Belohnung von 30 aus gesetzt. — In der Hausflur des Grundstückes Seeburgstraße 6 ist gestern ein leerer Lederkosfer, an dem sich zwei Schlösser,Leder riemen und Schnallen befinden, herrenlos aufgcfunden worden. Der Koffer trägt den Bahnvermerk: Sondershausen nach Leipzig Nr. 276. Derselbe ist vermuthlich irgendwo gestohlen worden. —* Ein 22 Jahre alter Kellner aus Schleberoda, wegen Be trugs wiederholt vorbestraft, schwindelte einem anderen Kellner unter der Angabe, er habe eine größere Erbschaft zu erwarten, 170 ob. Der Betrüger wurde festgenommen. — Ein 22 Jahre alter Geschirrführer aus Scheßlitz machte sich eines Zechbetrugrs schuldig, indem er sich in einer Restauration am Ranstädter Stein wege Speisen und Getränke verabreichen ließ, ohne Geld zu besitzen. Dir Polizei nahm sich deshalb seiner an. Frohburg, 1. December. Bei den gestrigen Stadt verordneten Wahlen wurden neu- bezw. wiedergrwählt die ansässigen Bürger Herr Schmiedemeister Julius Kreil, Herr Sckulunackermeister Hermann Hcydc, Herr Fabrikbesitzer Ernest Schmitt; der unansässige Bürger Herr Speditenr Bernhard Kittel. Von 40l Wahlberechtigten übten ihr Stimmrecht 270 aus, d. i. 67 Procenl. * Glauchau, 2. December. Seit vielen Jahren hat sich unter den hiesigen Bürgern kein so reges Interesse an der Stadtverordnetenwahl gezeigt als gerade heute. Während bei den letzte» Wahlen gewöhnlich nur zwei oder drei Eandidatenlisten veröffentlicht wurde», bekämpften sich diesmal nicht weniger als acht verschiedene Parteien. Wieder gewählt wurden die Herren Kaufmann Geitncr, Weber obermeister Pflug, Webermeister Greim, Fleischerober meister Wilhelm und Lithograph Schaarschmidt, neu gewählt wurden die Herren Apotheker Brox, Fabrikant Günther, Zahnkünstler Eichhorn und Porzellanmaler Bunge. Von 2234 stimmberechtigten Bürgern gaben 1060 ihre Stimmen ab. * Glauchau, 2. December. Die städtischen Collegien >aben beschlossen, auf eine Eingabe des hiesigen Gewerbe vereins wegen Errichtung eines Lehrerseminars in Glauchau bei der hoben königlichen StaatSregierung u petitioniren, indem sie fürs Erste ihre Bereilwillig- eit erklären, den erforderlichen Bauplatz unentgeltlich ab zutreten. v. Zittau, 2. December. Zum Pfarrer von Spitz- cunnerSdorf ist Herr PredigtamtScandidat Rudolf Peter, ; . Z. im Predigercolleg in Leipzig, gewählt worden. — Aus -cur Clbthalc, 2. December. Während des bevorstehenden Winters wird iu Schandau, Königstein, Wehlen, Birna, Dresden, Meißen und Riesa an den daselbst unter» mltenen Schifferschulen wiederum wie in den Vorjahren Unterricht in den zur Ausübung des berufsmäßigen Schiffer gewerbes erforderlichen Lehrgegenständen ertheilt werden. — DreS-cn, 2. December. Aus Anlaß der beute Mittag durch Se. Majestät den König vollzogenen Nagelung und lebergabe der den am 1. April 1897 neu formirten Bataillonen des königlich sächsischen 12., 13. und 14. Infanterie regiments Nr. 177, 178 und 179 verliehenen Fahnen fand Abends 7 Uhr im königlichen Residenzschlosse eine Gala tafel statt. Zu ihr waren zahlreiche Einladungen ergangen, unter Anderen an den Kriegöminister und an dessen Adjutanten, sowie an die Abtheilungsvorstände des KriegS- ministeriumS, an den Generalstabschef und an mehrere Officiere des Generalstabes, an die General- und Flügel adjutanten, an die Generalität, an den Director der vereinigten Artilleriewerkstätten uud Depots, au die RegimentScommandeure und an die Commandeure der hiesigen selbstständigen Bataillone, an den Polizeipräsidenten, an den General- und Oberarzt und endlich an die Führer der Fahnencompagnie und der Ehrenwache. Den Festtheilnehmern wurden bei ihrer Ankunft im königlichen Schlosse von einer im Vorzimmer der Galerie in der zweiten Etage auf getretenen Ehrenwache des königlichen Gardereiterrcgiments die militairischen Honneurö erwiesen. Kur; nach 7 Uhr erschienen die allerhöchsten und höchsten Herrschaften, um geben von Len Damen und Herren des königlichen großen und prinzlichcn Dienstes, in der Gesellschaft, worauf die Tafel ihren Anfang nahm. Im Verlaufe derselben brachte Se. Majestät einen Trinkspruch auf die sächsische Armee auS. — Der König hat dem königlichen Gesandten in Berlin, wirklichen Geheimen Rath Grafen von Höhen thal und Bergen die Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des von dem Großherzoge von Sachsen-Weimar- Eisenach ihm verliehenen GroßkreuzcS des HauSordenS der Wachsamkeit oder vom weißen Falken ertheilt. — Dresden, 2. December. Den Ständen ist ein könig liches Decret zugegangen (Nr. 25), betreffend die Ergeb nisse des GcrichtSkostengesctzeS vom 6. November 1890, welches einmal eine Zusammenstellung der von den Amts gerichten in den Jahren 1893 bis 1896 auf Grund des Gesetzes vom 6. November 1890 eingehobenen Gerichtskosten und zweitens eine Zusammenstellung der bei den Amtsgerichten in den Jahren 1893 bis 1896 in der nichtstreiligen Rechts pflege vorgckommenen Geschäfte enthält. — Dresden, 2. December. Am gestrige» Nachmittage traten im Rathhause die Mitglieder des Vorstandes des sächsischen Gemeindetages zu einer Sitzung zusammen und nahmen zunächst den Berickt des derzeitigen Vorsitzenden über die Mittheilungen der Gemeinden bezüglich der aus Anlaß des nächstjährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät deS Königs zu veranstaltenden Stiftungen rc. entgegen. Be kanntlich war angeregt worden, zu Ehren Sr. Majestät deS Königs in sämmtlichen Gemeinden des Landes WohlthätigkeitS- oder sonstige gemeinnützige Acte zu veranstalten und das Er- gcbniß dieser Veranstaltungen in einer am Festtage Sr. Majestät dem Könige zu überreichenden Urkunde zusammenzufassen. Von den 3224 zur Betheiligung aufgeforderten Stadt- und Landgemeinden haben bisher 1922 ihre Mitwirkung zugesagt. Soweit zugleich Anmeldungen über die Höhe der Stiftungs beträge vorliegen — das ist bei 1007 Gemeinden der Fall —, ist bisher die Errichtung von sechs Bezirksstiftungen, welche 549 Gemeinden umfassen, mit 76 898 »L Gesammtcapital, sowie von 458 Einzelstiftungen :c. mit 3 944 624 Gesammt capital beabsichtigt. Das bisher angcmeldete Stiftungs- capital beläuft sich im Ganzen auf 4021 522 Mark. Der Vorstand traf Bestimmung über die Form der zu über reichenden zusammensasscnden Urkunde und beschloß, für einen der Festtage um eine Audienz bei Sr. Majestät dem Könige für die Mitglieder des Vorstandes nachzusuchen, in welcher die Urkunde überreicht werden soll. Den hauptsächlichen Gegenstand der weiteren Berathungen bildeten Vorbereitungen für Vorträge, welche am nächsten Gemeindetage über einige für die Gemeindeverwaltung wichtige Fragen gehalten werden sollen. Deutsch-socialer Reform-Verein. ick. Leipzig, 3. December. Die gestrige Versammlung des Deutsch-socialen Resormvereins im Saale der „Stadt Nürnberg" war von etwa 800 Personen besucht. Die Tagesordnung lautete: „Der Mittelstand und seine Feinde". Ten Vortrag hielt Herr Reichstagsabgeordneter Zimmermann. Im Hinblick auf den erfolgten Zusammentritt des Reichstages und die Flottensrage bemerkte Redner, daß die nationale Frage nicht damit erschöpft sei, daß man gesonnen sei, die Ausgaben für Heer und Marine zu bewilligen. Von der Bewilligungslust sei über haupt nicht abhängig zu machen die Kennzeichnung als nationale Partei. Gerade bei Fragen, die daS Wohl der Nation betreffen, habe man fo manche Kühle und Kälte gefunden bei Parteien, die sich national nennen. Hierzu gehöre auch die ganze Mittelstands» frage, eine der ersten Fragen im Interesse des Volkes. Redner ging dann näher auf die sociale Stellung des Mittel- flandes ein, die immer mehr herabgedrückt werde durch das Groß» capital einerseits, sowie durch Verkaussvercinigungen andererseits. So sei, wie die Berufszählungen von 1882 und 1895 ergeben haben, im gedachten Zeiträume die Zahl der Selbstständigen in der Industrie von 35 auf 24 Procent, die im Handel von 45 auf 37 Procent zurückgegangen. Auch der Anthcil der großen Einkommen am Ge- sammteinkommen der Nation habe sich unverhältnißmäßig stark vermehrt. Zur Hebung des Mittelstandes gebe es nur drei Mittel: Die Etaatshilfe, die Organisation der Berufe und die Selbsthilfe. Der Staat werde durch Gesetze dafür zu sorgen haben, daß die Be- drüngniß deS Mittelstandes, wie sie die Aera der schrankenlosen Concurrenz mit sich gebracht habe, verringert werde. Vor Allem müßten sich aber die Handwerke organisiren zum Sturmangriff aus die Grwerbesreihcit. Auch gegen die Consumvereine müsse entschieden Front gemacht werden. Sie berauben den Neinen Kaufmann der Existenz und wirken außerordentlich zer setzend aus den Mittelstand. Allein, wenn der Arbeiter sich zusammcnthue, um sich Waaren billig zu beschaffen (wobei er sich auch nur durch den Schein trügen lasse, denn die Consninvereine könnten auch nicht billiger und besser als der Kaufmann liefern), so habe das immer noch eine gewisse Berechtigung. Leider seien aber im Mittelstand selbst derartige Vereinigungen entstanden, wie das Beispiel des Görlitzer Waareneinkautsvercins beweise, der in Görlitz schon die Kaufleute bis auf einen kleinen Rest habe verschwinden lassen und dessen zahlreiche Filialen in vielen anderen Städten gleich schädlich wirken. Tas Schlimmste aber seien die Waarenhäuser der Osficirrsvereine. Wenn so etwas in den obersten Kreisen gefördert werde, dann müsse man sagen: Das Uebel komme eigentlich von oben. Davon wollten aber gerade die Conservativen bei einer Besprechung solcher Dinge nichts wissen. Wie tief das Nebel sitze, habe das ?ro I>»tria-Unternehmen, be treffend den Cigarrenvcrkauf an die Militaircantinen, bewiesen, zu dem sogar ein General a. D. seinen Namen hergab.*) Man werde im Reichstage vom Regierungstische noch hierüber Auskunft verlangen. Redner kam am Schlüße seiner Ausführungen nochmals auf die Flottensrage zurück und erklärte, er könne noch nicht sagen, wir Reformer stimmen so und so. Doch sei die Partei stets bereit, dasjenige zu bewilligen, was zur Sicherung unserer Grenzen, zur Erhaltung unserer Machtstellung und zur Wahrung unserer nationalen Ehre im Auslande erforderlich sei. Andererseits stehe die Partei aber kritisch jener Schwärmerei gegenüber, wie sie von einer Seite genährt werde, aus der man sage, die Regierung habe noch viel zu wenig gefordert und aus der man diese Frage zu einem Conflict zwischen Regierung und Reichstag benutzen wolle, um eine bequeme Wahlparole zu erlangen. Damit würde man sich aber täuschen. In ganz Süddeutschland würde man ziemlich einmüthig dagegen stehen und auch in weiten Volkskreisen sei durchaus nicht die Sympathie vorhanden, wie viele Schwärmer meinten. Die Abgeordneten würden Mühe haben, die Wähler in ihren Wahlkreisen von der Nothwendigkeit der Flottenvermehrung zu überzeugen. Diese Stimmung rühre daher, weil unser Reich und die Regierungen ihre Pflicht gegen die productiven Stände des Volkes nur allzuoft ver» äumt und verletzt haben. Bei der Wahl von Abgeordneten werde man deshalb nebenbei die Frage stellen: Wie stehst Du zu den Mittelstandsforderungen? Denn nur dann werden die Mittel zur Erhaltung und Stärkung der Wehrkraft vorhanden sein können, wenn auch der deutsche Bürgerstand in der Zukunft erhalten bleibt und gestärkt wird. (Lebhafter Beifall.) In der Debatte nahm zunächst Herr Kaufmann Böhme das Wort, der für den deutsch-nationalen Handlungsgrhilfenverband Propaganda machte. Ter folgende Redner, Herr Wichmann, sprach sich sehr ab- fällig über die Haltung des Rathes gegenüber dem Plagwitzer Conjumvcreiu aus (Verpachtung der Gundorfer Mühle). Ein Mitglied des Rathes habe sogar geäußert, man würde, wenn ein Laden im Rathhaus frei stände und ein Consum- verein denselben miethen wollte, das unbedenklich thun. Dann könne man, wie auf der Gundorfer Mühle, so auch am Rathhauje bei der Maifeier die rothe Fahne flattern oder die Fenster bei der Lassallefeier illuminirt sehen. Leider habe die Petition wegen der Besteuerung der Consumvereine im Stadtverordneten collegium immer noch keine Berathung gesunden und die Entscheidung werde sogar anscheinend absichtlich verzögert. Herr Werkmeister Krause sprach über frühere Zustände bei der Firma Jßleib L Bebel; dort seien zu Bebel's Zeiten Arbeiter schlechter entlohnt worden, als bei anderen Arbeitgebern. Auf eine Anfrage des Herrn Schneidermeisters Rothe, wie die Candidaturverhältnisse in Dresden ständen, erwiderte Herr Zimmermann in seinem Schlußworte, daß die alten Parteien in Dresden, die sich selbst nicht stark genug fühlen, um aus sich heraus mit einem Candidaten auszutreten, nun den Namen Bismarck benutzen wollten, um der Rewrmpartei den Sitz zu nehmen, und deshalb Len Grasen Herbert Bismarck aufstellen wollten. Aber die Reformpartei werde sich ihren Besitzstand ganz entschieden zu wahren wissen. Mit dieser Quertreiberei werde übrigens bcos den Socialdemokraten in die Hände gearbeitet, denn wenn die Reformer den Dresdner Sitz nicht behaupten können, so falle er sicherlich an die Socialdemokraten. Die Reformpartei werde aber unbedingt den Sieg sich zu erringen wissen. (Beifall.) Damit fand die Versammlung -/4I2 Uhr ihr Ende. *) Siche hierüber unsere Artikel in Nr. 586 vom 16. November und in Sir. 603 vom 26. November. Sport. Rennen zu Paris - Anteuil am 2. December. Prix Virelan 10000 Francs. Steeple-Chase. Für Drei- jährige. 3000 m. Mons. CH. Lienart's br. St. „Briquette", 60kß(. 1-, Mons. I. Buussod's br. H. „Cornichon", 60 Icx, 2., Bar. I. Finot's br. H. „Tourbillon", 68 lcx, 3. Sechs Pferde liefen. Vermischtes. ----- Hamburg, 2. December. Die aus acht Mann be stehende Besatzung der dänischen, im gestrigen Sturm ge strandeten Brigg „ClauS" ertrank in Folge Kenterns des Rettungsbootes unweit der Insel Fanoe. Tie Leichen wurden dort angctrieben. -H- Altcnbnrg, 2. December. Die letzten Nachrichten, welche heute von Wintersdorf eintrafen, besagen, daß die dem Mordbuben Starke in die Hände gefallene Dienstmagd Staale aus dem benachbarten sächsischen Grenzorte Ruppers dorf noch nicht verstorben ist, obwohl das Gehirn des zertrümmerten Schädels theilweise bloß liegt. — AnS Thüringen, 1. December. Die Wahl eines Socialdemokraten zum Bürgermeister in Gabern dorf (Großherzogthum Weimar) ist vom Bezirksausschuß nicht bestätigt worden, weil der Gewählte sich nicht der erforder lichen allgemeinen Achtung erfreue. ----- Kaiserslautern, 2. December. Laut amtlicher Mit theilung sind nunmehr alle in Frankenholz verunglückten Bergleute geborgen; ihre Personalien konnten jedoch bis her noch nicht sestgeslettt werden, da eine Reihe von Tobten ganz unkenntlich ist. Die Bergverwaltung von Franken bolz hat in Zweibrücken zwanzig Särge bestellt, da der Vorrath in Frankenbolz zur Beerdigung aller Verunglückten nicht auSreichle. Die Verunglückten stammen aus den Ge meinden Erbach, Reiskirchen, JaegerSburg, Waldmohr, Kuchl- berg, Oberbexbach und Frankenbolz. Bergamtmann Kisten feger in Zweibrücken ist amtlich mit der Untersuchung der Katastropbe und ihrer Ursache beauftragt worden. Die Grube hat eine Belegschaft von über 1000 Mann. Während der Katastrophe waren indeß nur 117 Mann in das be treffende Flötz eingefahren. Die von der Explosion betroffene Grubenabtbcilung war gleich nachher wieder befahrbar, anch die Wetterführung war nicht beeinträchtigt, so daß die Bergung der Verunglückten in kürzester Zeit erfolgen und aus die von der preußischen Berginspection in Neunkirchen angebotene Hilfe verzichtet werden konnte. Der Regierungspräsident der Pfalz v. Auer hat sich sofort an die Unglücksstelle begeben. Bergrath Ostler, Vorstand des BezirkSbergamteS München, wird heute Abend in Frankenholz erwartet. r. Von -er Rhön. In dem Rbönstädtchen Tann bat ein Zusammenstoß des Gendarmen Trumpf mit einem Wilderer stattgefundenen, welcher für den Ersteren bedauerlicher Weise verbängnißvoll geworden ist. Wiederholt gegen Abend in der Nähe der Stadt vernommene Gewehrschüsse ließen den Iagdpächter, Herm. v. d. Tann, ans Wilddieberei schließen. Auf seine hierüber dem Gendarmen Trumpf erstattete An zeige begab dieser sich, nachdem er einige Abende hinter einander dieselbe Wahrnehmung gemacht hatte, auf die Suche nach den Wildschützen. Bald stand er auch einem solchen gegenüber, der aber sofort zwei Schrotschüsse auf ihn ab feuerte und dann schleunigst die Flucht ergriff, ohne genau erkannt zu werden. Der Gendarm Trumpf konnte sich noch bis zum ersten Hause der Stadt schleppen, wo er kraftlos zusammensank. Obwohl sofort in seine Wohnung verbracht und mit ärztlicher Hilfe versehen, schwebte der Verletzte doch mehrere Tage in großer Lebensgefahr. Nachdem die Aerzte bis jetzt 92 Schrotkörner auö seinem Körper herausgencmmen haben, ist etwas Hoffnung vorhanden, den Beamten am Leben zu erhalten. Der Thätcr ist jetzt erwischt und verhaftet. ----- Castrop, 2. December. Bei dem Ausdruck eines Brandes entstand in der hiesigen Mädchenschule eine Panik; sechs Mädchen wurden im Gedränge verletzt. >V. Charkow. 3. December. Der hiesige große Bahn hof ist gestern Nacht niedergebrannt. Der Schaden ist beträchtlich. Ziehungs-Liste der - . "i Sächsisch-Th üringischen-Ausstellung«-Lottrkir^ Die hinter den L»o4uummern In klammern gesetzten Ziffern bedeuten die »Minn- Werte. Nummern, hinter denen sich keine Ziffern mit Klammern befinden, find mit »«Winnen im Werte von 5-50 Mark gelogen worden. — Ohne Aewdhr für die Richtigkeit. Nur die offizielle «ewinnlifte berechtigt zur Erhebung eine» etwaigen Gewinnes. (Nachdruck verboten.) ?<-> . Ziehung am 2. Dezember 1897. »Sv« Mark (Braut-Wascheautstattung, Porirllan-Service, vuffet und 12 LtWe, und 1 Reforindett) aus Nr. 519123. »00» Mark (Stlberichrank mit Buffets aus Nr. 606281. SO«»» Mark (vrauI-WSscheauistattung) aus Nr. b>1527. 09002 9073 6667 76-2 7831 0213 1972 7801 8999 90S4 «Sg0 0681 »1476 6100 4788 3890 9858 487,7 4664 3221 443« 3180 689b 0722 <sw) «ns (100) 0287 »39«; 7351 0506 7316 6343 0853 5136 8805 8784 0509 »3456 9S83 «57 6043 2858 0078 8800 9449 4205 1418 4170 0022 47583 0735 1117 3228 7660 2888 375« L90 2479 9155 1U4 6400 5979 5457 4703 9773 8829 (500, 7!«S 170» 0182 1951 5059 »8019 6168 9164 3229 7323 (100s 4664 7045 9251 1472 8210 2539 2131 474« 1473 015309860443 2597 »9650 6803 65755518 8837 4580 4235 0959 71472557 784148797 9210 1566 3174 7489 4038 1150 9-99 2278 4515 7680 6744 5180 4290 6971 5084 6667 6161 »2076 9851 <3001 3198 6453 7995 8670 0275 4240 9467 «577 4981 2196 0245 9336 1245 1772 8490 <200) 5164 8318 0751 7676 3559 »6275 4791 5651 7IZ6 0547 1643 2890 '2040 0604 1477 1199 8631 4967 7867 5164 6579 8512 »07626 8435 6388 5740 4136 0604 5688 9683 2571 8104 8068 6861 2361 7704 5720 8742 7786 2476 0179 3163 («75 6660 9212 86-3 «196 »»1281 2785 5728 9554 7164 (300, 0111 3148 0101 0687 1715 1790 (100) 6010 9385 3392 6569 7805 5684 8411 5215 »*2712 3663 9472 7991 0105 8401 6838 0663 0434 862« 8886 8644 OM 0433 (100, 3020 7753 9528 5854 6770 2265 0563 4092 4381 6748 »»9609 3401, 4703 2663 7864 5359 0231 8973 !-543 9601 6564 9089 1823 5580 2878 2537 4475 8864 3044 4204 »»5376 8787, 1571 3726 2900 2404 3109 1776 1291 0S81 817, 9803 »»5702 8404 1658 1442 0730 6288 0352 416« 7267 0362 <100, 4685 3748 047» 5764 4405 8869 1868 3047 4841 4061 »«4627 «188 8978 6015 7930 8682 4191 9488 (100) 9007 8661 0115 3570 1601 0980 8014 8894 0628 3627 8107 2141 5402 3«r. 5762 »»2869 9903 0896 4632 5226 2344 7577 47470758 1450 0547 8920 7023 1597 98M 3008 7940 4678 0273 5357 »89880 1600 4829 1413 0069 4041 5925 6919 5485 9521 1532 0344 7787 7524 8578 4113 9987 9489 5712 5895 4390 2778 5990 2382 3131 2704 9018 »»0391 0695 4957 2838 3496 «733 8798 1366 6712 7513 3732 »06913 7317 7318 6279 2325 9144 «107 9611 2031 5020 9208 5690 8338 7621 5408 »»8489 2931 0439 8630 , 300) 2738 2293 2281 027 1 3748 8416 5565 0276 1538 9692 664« (200, 3754 2092 »»0580 2930 (2000) 06!« 6698 5285 5918 9380 522" 4110 3554 1581 1752 7559 4526 8362 5386 2955 4643 O!NI «821 »««880 0793 7089 7330 8099 <100, 9062 8065 3260 7434 4147 3479 4885 2901 6316 4396 5117 6668 8544 »»9389 8445 9659 0820 8216 8761 3175 7621 7561 1012 2139 3502 »«47«! 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Die in dieser Rubrck mitzetheilten, Nährend bei Drucke« eingelausenen Telegramm, habe», »ie schon au« d»r Ueberschrist ersichtlich, der «edaetion nicht vor,»le,en. Diese ist mithin für Verstümmelungen und unverständliche Wendung«, nicht ver- «ntwörtlich »u mache». ZK Berlin, 3. December. (Privattelegramm.) Herr von Koeller lehnt die Wiederwahl als Präsident deS Ab geordnetenhauses entschieden ab. Die Conservativen präsen- tiren Herrn von Kroecher, der jedenfalls gewählt werden wird. Es Vrrlin, 3. December. (Privattelegramm.) Wegen HochverrathS und Aufreizung zum Classenhaß ist derNedacteur deöAnarckistenblattcS „NeuesLeben", Burger, verhaftet worveu. Die Verbrechen sollen enthalten sein in einem in der confiScirten vorletzten Nummer des Blattes abgcdruckten Artikel deS ans dem Chicagoer Anarchistenprocesse bekannten Louis Lingg. * Lontzon, 3. December. Wie den „Times" auS Monte video gemeldet wird, ist vr. Saltcrain zum Minister deS Auswärtigen an Stelle Ferreira'S ernannt worden, der zurückgetreten ist. «nantwortlicher Redacteur vr. Her». Riichlia, i» LeitztlH GLr den musikalischen Theil Professor vr. LScor Pnul in Leipzig
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