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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1897
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18971216027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897121602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897121602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-16
- Monat1897-12
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Meldung au-Kiel gestern dort dem Kaiser zugegangen sind. Sie lauten: „Sr. Maj. dem Kaiser Wilhelm II., Kiel. Der Fahrt des Erlauchten Bruder- nach dem fernen Osten zum Schutze des Kreuzes meineu innigste» Segenswunsch! Cardinal Kopp." „Sr. Maj. dem Kaiser Wilhelm H., Kiel. In dem Augen» blicke, in welchem Sw. Maj. im Begriffe stehen, dem einzigen Bruder Lebewohl zu sagen, drängt es mich, Allerhöchstdirsrlben zu versichern, daß meine Gebete den fürstlichen Seefahrer be gleiten, aus daß Christi Kreuz im fernen Osten sicheren Schutz und Förderung finden möge. Erzbischof v. Stablrwski." Der Kaiser antwortete hierauf dem Cardinal Kopp: „Ew. Eminenz spreche Ich Meinen warmen Dank für die Segen-Wünsche auS, welche Sie aus Anlaß der Fahrt Meines Bruders, deS Prinzen Heinrich, nach dem fernen Osten Mir dargebracht haben. Mir gereicht es zur großen Zuversicht, den Prinzen von den Gebeten von Männern begleitet zu wissen, welche dem Vatrrlande und ihrer Kirche gleich treu er» geben sind. Wilhelm." Die Antwort an den Erzbischof v. Stablewski lautet: „Ew. erzbischöfliche Gnaden haben durch die treuen Segens wünsche, welche Sie Mir aus Anlaß der im Dienste des Vater landes und zum Schutze des Kreuzes in einen fernen Weittheil unternommenen Fahrt Meines einzigen Bruders, des Prinzen Heinrich, dargebracht haben. Mein Herz tief gerührt. Nehmen Sie Meinen innigsten Dank dafür entgegen. Wilhelm." Es wird sicherlich nicht an Stimmen fehlen, die darauf Hinweisen, daß in den Telegrammen der beiden Kirchenfürsten jede Hindeulung auf die Flottenvorlage und ihre Noch» wendigkeit fehlte; es wird auch gesagt werden, gerade aus der Thatsache, daß der Kaiser Christi Kreuz im fernen Osten mit dem jetzt vorhandenen Floltenmaterial Schutz und Förderung angedeihen lassen kann, ergebe sich die Ueberflüssig- keit einer Vermehrung dieses Materials. Aber selbst unter den gefügigsten Anhängern des Herrn vr. Lieber werden sich auch Leute finden, die einsichtig genug sind, um sich zu sagen, daß fortdauernder Schutz des Kreuzes Christi im fernen Osten, auf den die beiden hohen kirchlichen Würdenträger so großes Gewicht legen, nicht möglich sein wird ohne entsprechende Ergänzung des vorhandenen Materials und ohne eine planmäßige Verstärkung, die dem Anwachsen der Flotten der Mächte im fernen Osten entspricht und uns vor gefährlichen Ueberraschungen in anderen Gewässern sichert. Wäre die politische Gesammtlage nicht so friedlich, wie sie ist, so würden Cardinal Kopp und Erzbischof Stablewski schwerlich in die Lage gekommen sein, den Bruder des Kaisers mit ihren Segenswünschen auf seiner Fahrt zu begleiten und an sie die Hoffnung auf die Erfüllung seiner Mission zu knüpfen. Das nicht einzusehen, sind auch die unter strengster ultramontaner Zucht stehenden Wähler schwerlich einfach genug, und deshalb sind die beiden Depeschen trotz ihrer Zurückhaltung gegenüber der großen Tagesfrage ein bedeut samer Factor, mit dem die Ceutrumspolitiker zu rechnen Haden werden; ein noch bedeutsamerer, als die an der Spitze dieses Blattes mitgetheilte Rede, die der Kaiser gestern im königlichen Schlöffe zu Kiel an den Prinzen Heinrich gerichtet hat. Den Polen wird es übrigens zu denken geben, daß der Kaiser nur in feiner Antwort an den Cardinal Kopp von Männern spricht, „welche dem Vaterlande und ihrer Asirche gleich treu ergeben sind". Das correcte und energische Auftreten der französischen Regierung in der letzten Phase des DreyfuS-Handels, daS in allen an der ungestörten Aufrechthaltung der inter nationalen Beziehungen interessirten Kreisen rückhaltlose An erkennung findet, scheint die Hetze gegen Deutschland in den Blättern beendigt zu haben; nur Millevoye in der „Patrie" erklärt, er besitze die volle Wahrheit über die Äffaire DrryfuS, und droht mit Enthüllungen, welche die Mitschuld Deutschlands unwiderleglich darthälen. Die deutsche Regierung habe darum zu schweigen und keine unverschämten Aufforderungen an die französische Regierung zu richten. Der „Matin" hat von einem Officier, welcher Richter im Kriegsgericht über DreyfuS war, die Erklärung erhallen, eS sei vollständig falsch, daß den Richtern Briefe oder Photographien von Briefen des deutschen Kaisers oder deS Pariser deutschen Botschafters vorgelegt worden seien. Der „Matin" veröffentlicht ferner eine Unter redung mit einem Frankreich befreundeten Botschafter, der e- als bedauerlich bezeichnet, daß Erzählungen gleich derjenigen veS „ I n t r a n s i g e a n t " in Umlauf gesetzt werden. Solche Zwischenfälle seien sehr schädlich für die Beurtheilung Frankreichs im Anstande. Man begreife dort nicht, wie französische Blätter in so un gerechter Weise auswärtige Svuveraine und Diplomaten in eine innere Streitfrage hineinmischeu dürfen. Der „Matin" behauptet außerdem, die Regierung wolle nicht, wie man nack der vorgestrigen ossiciösrn Note vrrmuthen könne, rin Gesetz zur Einschränkung der Preßfreiheit dem Par lamente vorlegen, da die bestehenden Gesetze genügen, um weiteren Ausschreitungen der Presse en,gegenzutreten. Wenn diese Version deS „Matin" richtig wäre, so wäre e«, meint der Berichterstatter der „Franks. Zig.", nicht recht begreiflich, warum die Regierung in der officiösrn Note von Maß nahmen spricht, die mit der Unterstützung deS Par laments zu ergreifen wären. Tbaksächlich sehen die an deren Blätter zumeist in der officiösen Note die Androhung eines Gesetzes zur Einschränkung der Preßfreiheit. Diese Drohung ruft starken Widerspruch hervor. Mehrfach wird gesagt, die Regierung sei selbst für die Ausschreitungen der Presse in der Affaire DreyfuS verantwortlich, weil sie nicht rechtzeitig ein ausklärendes Wort gesprochen hat. Der „Radikal" glaubt, die Regierung werde ihre Drohung nicht auSführen können. Gewisse Blätter am Lügen ver hindern, heißt so viel, wie sie am Leben ver hindern. So lange daS Publicum an ebenso phantastischen, als sensationellen Geschichten Geschmack finde, werde eS stets ZeilungS-Speculanten geben, welche solche Geschichten fabriciren, der ohnmächtigen Regierung zum Trotz. Die Blätter der Esterhazy-Gruppe sind entrüstet darüber, daß die Repressions-Drobungen sich gegen sie richten, nicht aber gegen die Blätter des Dreyfus-Syndicats, welche die Ehre der Armee angreifen. Rochefort spricht von Staatsstreichs- Absichten der Regierung, die nur deshalb so zornig gegen die unabhängigen Blätter sei, weil diese die Rebabilitirung des VerrälherS DreyfuS verhindern wollen. Der „Jo- transigeant" erwähnt aber mit keinem Worte mehr Vie deutsche Botschaft oder den deutschen Kaiser. Es scheint, als ob die Conferenz der englischen Maschinenbauer und Unternehmer doch ein befrie digendes Ergebniß haben wird. Die Unternehmer Über gaben am Dienstag den Vertretern der Maschinenbauer eine nähere Erklärung ihrer Forderungen, nach welcher dieselben den Arbeitern viel annehmbarer erscheinen. Ein aus je drei Vertretern der Unternehmer und der Maschinenbauer be stehendes Comits discutirte DienStag und Mittwoch darüber. Wenn es nun doch nickt zu einer Einigung kommt, so liegt es seit dem letzien entgegenkommenden Manifest der Arbeit geber klar zu Tage, daß nicht diese, sondern die Arbeiter die Schuld und Verantwortung tragen. In dem Manifest heißt eS: „In keinem Falle haben die Arbeitgeber auf Arbeitsverhältnisse gedrungen, die nicht schon in vielen Distrikten und vielen dem Ver bände angehörigen Fabriken bestanden, Verhältnisse, unter denen gegenwärtig eine große Zahl von Mitgliedern der verbündeten Ge- Werkvereine arbeitet. Die Borichläge der Fabrikanten würden ohne Zweifel der Mehrzahl der Arbeiter zum Vortheil und Nutzen gereichen. Die Beuimmungen über Stückarbeit, Zahlung der Arbeiter nach Leistungsfähigkeit u. s. w. würben ohne Zweifel schließlich die Zah l de r besch ä ftig ten Arbeiter und den Lohn erhöhen. Während die Arbeitgeber auf ihrem Rechte absoluter Freiheit im Betriebe ihrer Fabriken bestehen müssen, wollen sie sich durchaus nicht in die Functionen der Gewerkvereine ein- mijchen. Ebenso wenig wollen sie sich weigern, sie an- zuerkennen. Im Gegentheil halten sie es sür das Interesse der Arbeiter und ihrer Gewerkvereine, die bestmöglichen Resultate aus Vorschlägen zu erzielen, die Leistungsfähigkeit der Fabriken zu vermehren und der Industrie zum größten Erfolge zu ver- Helsen, was gleicherweise im Interesse von Arbeitgebern und Arbeitern liegt. Was die Arbeitgeber jetzt den verbündeten Gewerkvereinen Vorschlägen, ist, kurz zusammengefaßt, Folgendes: Daß der Verband der Arbeitgeber einerseits und die Gewerkvereine andererseits zur Förderung des industriellen Friedens und zum Fortschritt der gemeinsamen Industrie mit gegenseitigem Einver- sländniß alle Gründe des Streites beseitigen. Sollte später einer entstehen, so mögen erst alle Mittel angewandt werben, einen Kampf zu vermeiden, ehe die wirklichen Feindseligkeiten beginnen. Kurz, es schlagen die Arbeitgeber keine Aenderung des Status guo in den Functionen der Gewerkoereine und ihrer Regeln, was Arbeit und Löhne ihrer eigenen Mitglieder betrifft, vor. Aber sie opponiren dagegen, daß sie selber diese Regeln durchführen sollen und die Gewerkvereine sich in Arbeit und Löhne solcher Arbeiter einmischen, die nicht zu dem Gewerkverein ge hören. Die Fabrikanten wollen nur, daß die Gewerkvereine sich nicht in den Betrieb der Fabriken einmischen. Davon abgesehen, wollen sie gern mit den Gewerkvereinen zusammen wirken in Verhandlungen über die Höhe der Löhne und zur Ver- Meldung von Arbeitsstreitigkeiten in der Zukunft. Der Plan der Fabrikanten ist dem Wesen nach collectives Abkommen zwischen dem Verbände und den Gewerkvereinen, statt zwischen einzelnen Arbeit gebern und Gewerkvereinen." Die specifische Natur des von den Fabrikanten vor geschlagenen Abkommens mit den Gewerkvereinen ertheilt Venen eine sachliche und energische Antwort, die behaupten, daß die Arbeitgeber es ablehnen, die Gewerkvereine anzu erkennen, und sie zu vernichten wünschen. Deutsches Reich. * LreS-en, 15. December. Die deutsch-sociale Reformpartei stellt in dem 6. sächsischen Wahlkreis (DreSden-Land) Herrn Hartwig auf. Eine Ver sammlung der Vertrauensmänner deS Bundes der Land- wirthe hat den Rittergutsbesitzer Andrä »Braunsdorf nominirt. * Marienberg, 15. December. Eine beute hierher ein berufene Versammlung der Vertrauensmänner sämmtlicher Ordnungsparteien (Deutsch-Ccnservative, Reichspartei, Nationalliberale, Reformer) für den 20. sächsischen Wahlkreis beschloß einstimmig, den bisherigen Vertreter, Herrn Ritter gutsbesitzer Gottfried von Herder, als ReichSlags- candidaten aufzustellen. U Berlin, 15. December. In dem Verlage der „Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart" erscheint in diesen Tagen ein neues Werk von v. Poschinger, betitelt „Bismarck-Porte feuille", bestimmt zur Aufnahme von bisher unveröffent lichten Kundgebungen deS Altreichskanzlers, außerdem für Abhandlungen über denselben, die geeignet sind, uns den unerreichten Meister der StaatSkunst näber zu rücken. Ter ersten Aufgabe wird in diesem Probebande genügt durch die Erschließung einer zwar torsoartigen, aber bedeutsamen Cor- respondenz Bismarck'S über verschiedene Fragen der ReichS- und preußischen Staatsverwaltung und durck Mittheilung einer großen Zahl verschollener Briefe desselben. Und die Abrundung deS Bildes erfolgt dieses Mal durch verschiedene überarbeitete Abhandlungen deS Herausgebers, welche bisher in der „Deutschen Revue" zerstreut lagen. Das Hauptinteresse deS vorliegenden Bandes beanspruchen die daselbst aufgenommenen Actenstücke, zu deren Veröffentlichung H. v. Poschinger bereits vor mehreren Jahren die amtliche Genehmigung erhalten hat, ohne damals von dieser Erlaubniß Gebrauch zu machen, da ihm der Zeitpunkt zu der Publication nicht geeignet erschien. Die Kundgebungen tragen ganz daS Bismarck'sche Gepräge. So äußert sich der Kanzler am 15. November 1880 in Friedrichsruh über die Abnahme deS Triester Handels: „Der Grund des steten Rückganges von Triest liegt unserer Ansicht nach klar zu Tage und bedarf eS keiner Commissionen, um die Ursachen desselben erst zu ermitteln; er wird einfach verschuldet durch Triests Freihasenstellung, welche diese Stadt vom Binnenlande abschneidet und sie zum Zollauslande für das übrige Oesterreich macht. So lange Triest mit seinem Hinterlande nicht ebenso frei verkehren kann, wir die mit ihm rivalisirenden Häsen, wird der Gesammtwohlstand der städtischen Bevölkerung auch im Rückgang bleiben; es findet dort eben unter gleichen Vorbedingungen die gleiche Rückentwickelung statt, wie in Hamburg, und wenn Hamburg so lange Freihafen fein wird, wie Triest es bisher gewesen ist, so wird die Verarmung der Mehrheit der Bevölkerung das Bedürfniß der Abhilfe auch da zu einem dringlichen machen." Charakteristisch ist auch eine in Kissingen am 11. Juli 188l gefallene Aeußerung Bismarck'S über die Handelsverhältnisse von Reval, Liebau und Riga: „ Wenn Liebau Reval überflügelt hätte, so wäre dadurch noch nicht der Beweis geführt, daß es Königsberg be- nachtheiligt, außer insoweit, als Königsberger Kaufleue dort durch Commandiien Geschäfte betreiben. Eine Handelsstadt läßt sich nicht improvisiren, dazu gehört viel Zeit, Arbeit und Capital u. s. w. Die Leute, welche in Liebau jetzt Geschäfte machen, sind Königsberger Kaufleute; durch dir neu entstandenen Eisenbahnen wird sich der Handel von Riga allerdings thrilweise nach Liebau ziehen, dann wendet er von letzterem Ort aber eben sich ab, und Rigaer Firmen werden mit Königsberger in Liebau concurriren. Wenn die Königsberger Kaufleute es vorziehen und einträglicher finden, ihr Geld jetzt in Liebau zu verdienen, so ändert das an dem Gesammtgewinn der betreffenden Handelshäuser nichts. Ein russischer Liebauer Handelsstand ist nicht vorhanden und läßt sich dort am allerwenigsten aus dem Boden stampfen." — Gegen den dem Reichstag vorgelegten Entwurf einer Militairstrasproceßordnung wirb, wie die „N. L. C." hört, die bayerische Regierung vor dem Reichstag ihren abweichenden Standpunkt geltend machen. Im Bundes rath hat außer Bayern noch ein Bundesstaat gegen die Vor lage gestimmt. . . — Angesichts der Ausschreitungen, die i» jüngster Zeit gegen unsere deutschen Stammesbrüder in Böhmen verübt wurden, erwähnt die „Köln. Ztg." als Curiosum, daß ein nicht geringer Theil der deutschen Militairmusik- corps heute noch mit Instrumenten ausgerüstet wird, die aus einer rein tschechischen Fabrik stammen. Diese Fabrik ist die Firma Cervenh L Söhne in Königgrätz, die nur tschechische Arbeiter beschäftigt. Aber auch wenn die Firma Cerveny deutsche Arbeiter beschäftigte, so könnte dies für die deutsche HeereSverwalturm kein zwingender Grund sein, jetzt noch ihren Bedars an Musikinstrumenten im Aus land« zu decken, da doch die deutsche Industrie auch aus diesem Gebiete mit jeder ausländischen siegreich in die Schranken treten kann. Die tschechische Bezugsquelle mag vor etwa 30 Jahren, als sie noch das Beste auf dem Ge biete der Militairmusikinstrumente lieferte, ihre Berechtigung gehabt haben, heute trifft daS nicht mehr zu. — Gegen da« Bazarwesen, Officier- und Be- amten-Waarenhäuser u. s. w. nahm am DienStag eine Versammlung des Grundbesitzervereins deS Wcbding- und Oranienburger Thor-StadttdeilS Stellung. Die Ver sammlung beschloß, an den Magistrat von Berlin eine Er klärung zu schicken, worin gebeten wirt, für Baza.» aller Art und Waarenhäuser in oben genanntem Sinne eine pro- gressive Umsatzsteuer einzusühren; eine Handhabe für eine derartige Steuer wird in dem tz 29 der Slädteordnung zu finden sein. Mit derselben Angelegenheit beschäftigt sich gegenwärtig der Bund der B erliner Grundbesitzer vereine, der ebenfalls mit einer ähnlichen Bitte an Magistrat und Stadtverordnetenversammlung herantreten will. — Mit Recht erregt die folgende Bekanntmachung des LandrathS des Kreises Teltow, Stubenrauch, Aufsehen: „Im Monat December werden im Kreise Teltow eia« Anzahl von Vorträgen unter Leitung des Herrn OberamtmannS Ring über landwirthschaftliche Fragen stattfinbrn. Die Vorträge beginnen stets Nachmittags um 2 Uhr und finden statt . . . (folgt die Angabe der einzelnen Versammlungen, von denen in einer das Thema: „Saatgut", in den anderen da- Thema: „Der Kleingrund- besitz und die Getreidrpreise" erörtert werden soll.) Da eine mög lichst zahlreiche Betheiligung erwünscht ist, ersuche ich die Herren Gemeinde-Vorsteher, sämmtliche Londwirthe ihrer Gemeinde hiervon zu benachrichtigen und die im Kreisblatt enthaltene Ein ladung von HauS zu Haus zu diesem Zwecke circultren zu lassen. Ter Landrath. Stubrnrauch." Die „Nat.-Z." bemerkt hierzu: „Wenn ein Landrath in solcher Art auf lediglich technische landwirthschaftliche Vor träge aufmerksam macht, so mag dies vielleicht unbedenklich sein; notbwendig ist es wohl kaum, am wenigsten in einem vor den Thoren von Berlin gelegenen Kreise; hier wissen die Lanbwirthe wohl ohne derartige Nachhilfe zu beurtheilen, ob die Vorträge für sie von Interesse sind. Die Veranstaltung derselben durch Herrn Ring aber, einen der bekanntesten agrarischen Agitatoren, und ein VortrcuzS-Tbema wie „der Kleingrundbesitz und die Getreidepreise" läßt kaum einen Zweifel daran, daß man eS mit einem verkappten Agitations- Unternehmen des Bundes der Landwirthe zu thun hat. Für ein solches darf die Empfehlung des LandratheS und der sonstige amtliche Apparat nicht eingesetzt werben." — Prinz Adolf zu Schaumburg-Lippe und Gemahlin, Prinzeß Victoria von Preußen, beabsichtigen, zum Weihnachtsseste nach Berlin zu kommen. — Der Reichskanzler feierte bei dem Festmahl, das er zu Ehren deS Staatsministers vr. v. Boetticher gab, den scheidenden Minister sowohl im Namen des BundeSraths wie im eigenen in warmen Worten. Er nannte ihn den geschäftskundigsten, tenntniß- reichsten und geschicktesten Vorsitzenden des Bundesraths und be dauerte insbesondere auch den Verlust, den er persönlich durch das Ausscheiden eines stets erprobten und willigen Berathers und Ge- Hilfen gehabt habe. Während der Tafel lief eine herzliche Be- grüßungsdepesche der Großherzogin von Baden ein. Staats» Minister v. Boetticher wird am 1. Januar die Geschäfte deS Ober» Präsidiums in Magdeburg übernehmen. — Der Ober-Präsident von Posen Frhr. v. Wilamowitz- Möllendorss hat sich nach Posen zurückbegeben. — Major v. Wissmann und sein Begleiter, Regierungsrath vr. Bumiller, sind von ihrer viermonatigen Reise nach Jnuerasien wieder hier eingetroffen. Major v. Wissmann hat seinen Plan, von Petersburg aus noch eine Reste nach dem Kaukasus zu machen, aus gegeben und wird zunächst hier bleiben. Wie die „Berl. N. N." bören, wurde Major v. Wissmann bei seinem ersten Aufenthalte in Petersburg vom Kaiser Nikolaus empfangen. Der Kaiser unter» hielt sich mit dem deutschen Forscher und Soldaten sehr eingeheud über Lstafrika und Wissmann's Reisen im dunkeln Continent und beehrte ihn schließlich mit einer Einladung zur Tafel. * Kiel, 15. December. Dem Vernehmen nach wird der Kreuzer „Gefion" morgen Vormittag 8 Uhr und der Kreuzer „Deutschland", mit dem Kaiser an Bord, um 9 Uhr auslaufen. * Hamburg, 15. December. Die Huldigung, die dem Kaiser bei dem Besuch der Börse von der Hamburger Kaufmannschaft dargebracht wurde, ist sehr imposant ge wesen. Schon-um 12»/z Uhr füllten 10 000 Personen den gewaltigen Börsensaal, während vor dem Gebäude sich eine dichte Menschenmenge drängte. Als der Kaiser mit Ge folge kurz nach 1 Uhr auf der Estrade des Saales erschien, brach die Kaufmannschaft in brausende Hoch rufe auS. Woermann richtete ein Ansprache an den Kaiser, betonte die Theilnahme der Kaufmannschaft an der ostasiatischen Expedition, sprach ehrerbietige Glückwünsche der Kaufmannschaft und Dank für den Besuch der Börse aus und forderte zum Schluß zu einem Hoch auf den Kaiser auf, daS gewaltig durch den Saal brauste und auf den Kaiser sichtlich Eindruck machte. Der Kaiser dankte Woermann unter herzlichem Händeschütteln und verließ die Börse Weiterfahrt nach Kiel. Die großartige Kundgebung drängte sich auf fünf Minuten zusammen und vollzog sich unter Theilnahme deS gesammten Hamburger KanfmannstandeS. Aachbarskinder. lj Novelle von Gerhard Walter Naly^euU S. M. Kreuzer „Wodan" war im Begriff, Land zu machen. Auf Kampanje standen die dienstfreien Ofsiciere bei einander und schauten hinüber nach dem Palmenstrand, der immer klarer erkennbar aus der blauen See auftauchte. Unter ihnen stand ein Civilist. Es war der Naturforscher der Expedition, vr. Willrich, der ihr zur Erforschung der tropischen Meeresfauna mitgegeben war. Ein stattlicher Mann, eine feste germanische Gestalt vom Scheitel bis zur Sohle, stand er da, auf die Reeling gelehnt und sah schweigend hinüber nach Land. „Da giebt's etwas für Sie, Doctor", redete ihn der Navigationsofficier an; „wenn die Korallenriffe im Hafen von Honolulu in Ebbe liegen, dann kraucht da mehr Gethier in den Pfützen herum, als Einer allein aus- studiren kann. Verpesten Sie uns blos nicht wieder das gute Schiff mit ihren lebenden und tobten Bestien." vr. Willrich schaute auf. Es waren ein paar prächtige, energische blaue Augen, die den Sprecher anblickten, und ein von der Tropensonne gebräuntes, blühend gesundes Männerantlitz gehörte dazu. Ein paar gesundrothe Lippen unter dem blonden Bart lachten ihn an. „Dienst ist Dienst", entgegnete er mit freund licher Ruhe, „mir riecht auch nicht Alles eben lieblich, was Sie mir hier an Bord vorsetzen. Leider werde ich nicht in dem Maße studiren können, wie ich es möchte; ich habe Verpflichtungen an Land." Der Navigationsofficier hatte seinen Posten am Peilcompaß eingenommen. „Donnerwetter, was hat der Kerl für famose Zähne", sagte er im Stillen, „der kann die Austern ja wohl aufknacken wie eine Nuß." Näher und näher kam das Land, immer deutlicher erkennbar auS lichtem, goldigem Nebelduft auftauchend. Am Strande ent lang, den die mächtige Brandung donnernd berannte, ein Hain oon schlanken Cocospalmen, welche die schwanken Kronen leicht in der frischen Seebrise neigten, und aus dem Grün weiße Villen und freundliche Häuschen anmuthig hervorlugend. Nun windet sich das Schiff behende und sicher durch die schmale Rinne zwischen den Korallenriffen: und da liegt die Stadt am Fuße hoher, grün schimmernder Felsen freundlich und lieblich im Thal, und über ihr ragend der ausgebrannte, stumpfe Kraterkegel; ein prächtige- Rundbild, das sich noch weit hinaus zur Seite in geradezu köst lichem Strand-Palmen- und Hüttengelände erstreckt. Der Anker raffelte in den Grund, und dicke Trossen hielten da» Schiff an den auf den Corallenriffen ausgelegten Ankern vom Heck au» fest, daß es in dem engen Gewässer nicht von Wind und Wellen um seinen Buganker getrieben wurde. Und ringsum ein Bild schönen, stillen Frieden». Während an Deck noch die Männer tosten und die Ketten raffelten und im Tactschritt die Leute die Enden längs Deck holten, war der Zahlmeister schon an Land gefahren, um die Post auf dem Consulat zu holen, und nicht lange dauerte es, da flogen, von der Hand des ersten Officiers vertheilt, die Briefe hin über den Meßtisch, und es wurde allmählich still, wie die Empfänger sich in die Neuigkeiten aus der lieben fernen Heimath vertieften. „Herr Doctor Willrich! Schau, eine Damenhand, und sogar Stadtpost Honolulu; nun, Sie fangen ja gut an!" Ein zierliches Briefchen flog zu ihm herüber. Er war ein wenig roth geworden. Hastig schnitt er den angenehm duftenden Umschlag auf. Eine Handschrift, die nichts gemein hatte mit den unbeholfenen abge zirkelten Zügen höherer Töchter, fiel ihm gefällig auf. „Weither Herr Doctor! Ihre Nachricht aus Valparaiso hat mich geradezu freudigst erschüttert. Das hätte ich mir nie träumen lassen, daß ich den Nachbarssohn und Jugendgespielen hier mitten im Stillen Ocean Wiedersehen sollte! Seien Sie mir von Herzen will kommen! Ich erwarte Sie baldigst, und mit einiger Ungeduld hoffe ich auf mündlich« Kunde aus der Heimath. Ihre alte Margaret." „Steward, eine halbe Matthäus Müller!" befahl er, behaglich lächelnd, „man muß die Feste feiern, wie sie fallen! Ist ein Prachtmädel! — Kommen Sie", wandte er sich an den Batterie- officier, „trinken Sie mit mir! Scheinen auch gute Nachricht zu haben!" Und die Kelchgläser neigten sich zusammen mit leisem Klang. Es ging auf Mittag. Langsam strebte der Doctor der Villa zu, in der er die Jugendfreundin, die schöne Margaret, nach manchem Jahr der Trennung Wiedersehen sollte. Es war ihm gar wohl zu Muth. Ein Sträuße! am Hute, den Stab in der Hand, Zieht einsam ein Wandrer von Lande zu Land. Er sieht manch Städtle, er sieht manchen Ort — Aber fort muß er wieder, muß weiter fort!" sang er leise und fröhlich vor sich hin, und wußte es kaum. All mählich verlor sich die städtische Straße in köstlich« Landeinsamkeit. Garten reihte sich an Garten zu beiden Seilen, und in den Gärten ein schattiges, duftiges Dickicht von Fächerpalmen, hohem dichten Bambusrohr, breitblätterigem Pisang, bunt belaubte, mäch tige Mangobäume, durchleuchtet von der glühenden Pracht der rosigen Oleander und blutrothen Hybikusblätter neben weiß leuchtenden Lilien; und vor Allem der unvergleichlich« Schmuck der köstlichsten, üppigsten Schlinggewächse. Hier wand es sich in tausend und abertausend Purpurblumen den Stamm des Brod- baumes hinauf, bis hoch in die Kronen die blühenden Ranken werfend; dort kletterte es in goldig schimmerndem Reichthum bis in den Gipfel und fiel im üppigen Gewinde, wie ein Wasserfall von Blüthen, leicht schwankend in mildem Lufthauch hernieder auf da» Schindeldach des Hauses, das tief verborgen in der grünen, kühlen, stillen Herrlichkeit dalag, heimlich und traulich, einfach und luftig und hoch gebaut und auf allen Seiten von breit überdachten Veranden umgeben. Und im Zauber dieser Schönheit sang er laut und fröhlich hinaus in die große tiefe Einsamkeit im deutschen Studenten: „Da sieht er ein Häuschen am Felsen gebaut. Von schattigen Bäumen so herrlich umlaubt. Da thäts ihm gefallen, da zieht es ihn hin —" Da verstummte er. Von dem Dunkel des schattigen Haus raumes hob sich die lichte, schlanke Gestalt einer Frau ab und trat hinaus ins schimmernde Licht, das durch das grüne dichte Laub dach fiel; eine hohe prächtige Gestalt in weißem Kleide, mit lose wallendem braunen Haar, und sie streckte ihm beide Hände ent gegen und rief ihm mit Heller Stimme entgegen: „Willkommen in der Fremde!" Glückselig schwenkte er den Hut und sang es klar hinüber über Zaun und Garten: Ein liebliches Mädchen, das redet ihn an: Sei freundlich willkommen. Du Wandersmann!" und im stürmenden Satz stand er neben ihr und ließ Hut und Stock zur Erde fallen und griff nach ihren Händen und legte sie in den seinen zusammen: „Margaret, wie schön sind Sie ge worden!" „Aber doch keine Komplimente zum Anfang", lachte sie; „kommen Sie herein und seien Sie uns ein herzlicher Gast!" Auch auf ihrem Gesicht lag Heller Glanz der Freude. Da saß er neben ihr im kühlen, duftigen Schatten, und um sie her spielen und tollten die Kinder des Hauses, Margarets Schüler und Pflegebefohlenen, mit bloßen rosigen Beinchen nach Herzenslust sich tummelnd nach Landesart, im Garten und im Saal, eine vertrauliche, freundliche junge Schaar. „Es ist mir wie im Traum und im Märchen, aber wie ein wunderbar schöner Traum, aus dem ich gar nicht wieder auf wachen möchte", sagte er und schloß, sich zurücklehnend, die Augen, und wie er sie aufthat, sah er wieder in Margarets fröhliches Gesicht. „Ja, die Welt ist klein", lachte sie, „und es ist doch gut, daß sie so klein ist." Es war große Freude unter den Nachbarskindern. „Wohnen Sie doch bei uns und schlagen Sie es in Ihrer llber- lieferungSmäßigen Bescheidenheit nicht ab, wenn Herr Mengert Tie einladet", bat das Fräulein und schlug die langen Haarwogen mit den feinen weißen Händen zurück, „dann haben wir doch etwas von einander in den ganzen Tagen. Platz ist ja genug hier und es ist schon Alles vorgesehen. Frau Mengert ist nur gerade zum Strande hinabgefahren und Herr Mengert kommt um 6 Uhr zum Essen. So lange nehmen Sie nur mit mir allein fürlieb." Und als er am linden Abend mit ihnen zu Tisch saß und der kühle Wein im Glase funkelte, da erhob Herr Mengert das seine und sagte: „Allhie gut Deutschland allewege! Und wenn Sie durchaus Ihre Schnecken und Würmer präpariren und seciren und mariniren müssen, dann thun Sie's auf unserm Fremden zimmer oder hier unter der Veranda, und Keiner soll Sie stören, aber Fräulein Grete kann Ihnen helfen, denn es sind Osterferien — schlagen Sie ein!" Und der Doctor hob sein Glas mit der Rechten und schlug mit der Linken ein, und er meinte, daß kein Abend seines Lebens so licht gewesen, wie dieser. Und es folgten noch viel lichte und freundlich« Tage. Margaret saß wieder einmal bei ihm unter der Veranda, da, wo er seinen Arbeitstisch aufgeschlagen hatte. Es ging gegen Abend. Ruhig wehte die Luft vom Meer herauf. Leise rauschten über ihnen die Palmen, und goldig brach das Abendlicht durch das herabrieselnde Blüthengerank. Er legte die Pincette weg und schob das Mikroskop zur Seite. „So! Genug für heute! Nun wollen wir uns etwas erzählen, bis Herr und Frau Mengert kommen. Sie fragten mich neulich Morgens nach Kandidat Normann, und die Kinder störten uns. Wissen Sie, Fräulein Margaret, heute Abend bei Tisch, da wollen wir ganz im Stillen unter uns auf sein Wohl anstoßen. Er ver dient's, daß man ihn lieb hat und an ihn denkt. Ein Mann wie Gold und Einer, auf den man sich verlassen kann. Sie wissen, er hat mir damals das Leben gerettet, als ich mit gebrochenem Bein hilflos dalag und im Hause Feuer ausbrach, da hat er mich hinausgetragen, ob ihn und mich auch fast der Rauch erstickte, und den Husten ist er nie wieder ganz losgeworden und das vergeß ich nicht. Aber das ist es nicht allein. Ich habe ihn lieb, wie man einen Herzensbruder liebt. War ja immer meinestheils ein einsamer Bursche, und wenn mich ein Hai frißt, klagen nicht Biele darum; und darum dank ich's dem lieben Gott doppelt, daß er mir einen Freund gab, mit dem ich zusammenstehe in Noth und Tod, und für den mir kein Opfer zu schwer ist. — Es war doch eine köstliche Zeit, als wir drei Nachbarskinder zusammen spielten! Sie, unsere Prinzessin und Tausendschön, was nicht verhinderte, daß Sie uns gelegentlich einmal eine Backpfeife verabreichten oder wenn wir Räuber und Prinzeß spielten, mit arg zerrissenem Kleidchen nach Hause kamen; und Herbert Normann und ich. wir vertrugen uns immer, bis auf einige Eifersuchtsscenen, bei denen wir einander grimmig verhauten, bis Sie den Streit schlich teten: „Ihr seid Beide ein paar dumme Jungen! Hier habt Ihr jeder einen Apfel, und nun vertragt Euch!" Und darauf gaben wir uns die Männerhänd« und gelobten Urfehd«. — Wie ich Abschied nahm, da drückte er mir die Hände wieder und sagte: „Nun grüß mir unsere kleine Margaret und sag' ihr, der Normann hätte ihr Confirmationsbild noch immer über seinem bischen Schreibtisch hängen und wär so ziemlich der ganze Schmuck seine» Candidatenstübleins." (Fortsetzung folgt.) a»»s deutsc * klerika befehl m ein schrie! richt« kerrsc! .'lmtS, Landg die d« * , und v Ludw * der 2 lulion * Plätt, itali fest, Reicht dieser an de initgel der ai babe s Wirksa könne ^',eit ni oaher mit j stehen behal werde I. Ma stehe r ständig, ichranki gebe i sichtlich Ministi Parte Provist bcrselb. gierunj gekündi läge al Regier * Prinz erkran r * wegen lung schwer ri« Regin einer baftur rerle der P 8 ertre 6rö« ch ck« reo Oust Iren Seb« .lUng r.vv« Uom
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