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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189712259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18971225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18971225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-25
- Monat1897-12
- Jahr1897
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1897
- Autor
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7. Lkily zm Lchm» Ägeblltt M AnzeiM Nr. V7, ZmubeO, A. Jermier 188?. !!WSS»»——8—-s—»-ff—^ESSSSSS—'M—SWSM--SSS—MEMss»S««SSM»-Si^^eSS;SSESSSSS-— Königreich Lachsen. * Leipzig, 24. December. Der Kaiser hat im Namen deö Reichs dem Rechtsanwalt bei dem Reichsgericht Justiz- ratb Patzki in Leipzig den Charakter als Geheimer Justiz- ratb und dem Rechtsanwalt bei dem Reichsgericht Haber daselbst den Charakter als Justizrath verliehen. * Leipzig, 24. September. Der seit Herbst 1894 in der Juristensacultät unserer Hochschule wirkende Privatdocent vr. iur. et vr. pkU. Heinrich Geffcken hat einen Ruf als außerordentlicher Professor für deutsches Privat- und Staat-recht an die Universität Rostock erhalten und wird demselben zu Ostern nächsten Jahres Folge leiste». ** Leipzig, 24. December. Die Stadtverordneten hatten im vorigen Jahre an den Rath den Antrag gerichtet, eS möchten über die ArbeitS- und Lohnverhältaisse der von der Stadtgemeinde beschäftigten Arbeiter in den städtischen Verwaltungsberichten alljährlich specielle Nachweise gegeben werden. Wie wir vernehmen, haben die Decerncnten verschiedener VerwaltungSzweige, so deS TiefbauanueS, der Gartenverwaltung, des OekonomiewesenS und deS Vieh- und SchlachthofS, in dieser Angelegenheit Besprechungen abgebalten, um Grundsätze für die Anstellung von Arbeitern, die Arbeitszeit, die Höbe der Löhne rc. fest zustellen, und eS dürften in den künftigen Verwaltungs berichten nähere Miltheilungen hierüber gegeben werben. * Leipzig, 24. December. Beim Herannahen des Jahres wechsels empfiehlt eS sich dringend, den Einkauf von Freimarken zur Frankiruog der Neujahrsbriefe schon einige Tage vor dem ZI. December zu be wirken, damit zur Zeit deS NeujabrS-BriefverkehrS Er schwernisse an den Postjchaltern möglichst vermieden werden. Ebenso liegt eS im eigenen Interesse des PublicumS, daß mit der Auflieferung der Neujahrsbriefe, insbesondere der nach entfernten Orten bestimmten, frühzeitig begonnen und damit nicht etwa bis zum 3t. December ge wartet wird. Damit bei dem zum Jahreswechsel erheblich ge steigerten Briesverkehr die Briefbestellung in den größeren Städten ordnungsmäßig durckgesübrt werden kann, ist eS in noch höherem Grabe als zu gewödnlichen Zeiten erforderlich, daß in den Aufschriften der Briefe n. s. w. die Angabe der Wohnung deS Empfängers recht genau erfolge, unter Bezeichnung von Straße, Hausnummer und Stockwerk. Bei Briefen nach Berlin ist auch der den Postbezirk bezeichnende Buchstabe (>V., 8., 0. u. s. w.) hinzu zufügen. Bei Sendungen nach den Vororten von Leipzig darf die nähere Bezeichn»« g deSVorortS, wie sie der Postausgabestempel zeigt, neben der Ortsbezeichnung „Leipzig" nicht fehlen. Wird diesen Erfordernissen nicht genügt, so haben die Absender daraus entstehende Verzögerungen in der Bestellung der Sendungen sich lediglich selbst zuzuschreiben. * Leipzig, 24. December. Die zur Erlangung von MonatS ne den karten auf den sächsischen Staatsoahnen erforderlichen Bescheinigungen der OrtSpolizeibehörde oder deS Gemeindevorstandes über die Hausstandszugebörigkeit verlieren mit Ende dieses Jahres ihre Giltigkeit. Nach den bezüglichen Tarifbestiminungen sind für das neue Kalender jahr neuauSgrstellte Bescheinigungen beizubringen. — Den von WermSdorf und Mutzschen nach Wurzen und Leipzig lautenden Rückfahrkarten wird vom 1. Januar k. I. ab Giltigkeit zur Rückfahrt nach Bahnhof Dahlen beigelegt. — Ter seit einigen Jahren bestehende besondere Rundreise verkehr für die Eisenbahn- und Schifffahrtswege nach dem Orient wird vom 1. Januar k. I. ab wegen mangelnder Frequenz aufgehoben. (L. Z.) * Leipzig, 24. December. Die Leipziger Elektrische Straßenbahn hat in ihren AbonnementS-Einricktungen einige Aenderungen voraenommen. Neu ist die Einführung von Monatskarten für zwei Linien zum Preise von 9 sowie die Ausstellung von Zeitkarten für Fahrten zwischen Endpunkten zweier Linien mit einmaligem Umsteiger, und für zwei Linien. Infolge der Erweiterung des Netzes ist in den Preisen der Karten für alle Linien eia ent sprechender Aufschlag eingetreten. Mit Rücksicht auf die beträchtlich gestiegene Benutzung deS Abonnements ist die Zu sendung bestellter Karten in Zukunft nicht mehr möglich, weshalb die Einrichtung getroffen ist, daß solche Karten vom 3l. Januar 1898 ab am ersten und letzten Wochentage jeden MonatS außer im Verwaltungsgebäude im Bureau der Kraft station zur Ausgabe kommen. * Leipzig, 24. December. Die hiesige königliche AmtS- hanptmannschaft erläßt folgende Bekanntmachung: „Wie der königlichen AmtShauptmannschaft bekannt geworden, sind in folge irrthümlicher Mittbeilung in verschiedenen Lokalblättern im Publicum vielfach Zweifel darüber entstanden, welcher Tag für den bevorstehenden Gesindewechsel als gesetz licher AntrittStag in Frage kommt. ES wird deshalb auf die Bestimmung in tz 18 der Revidirten Gesindeordnung vom 2. Mai 1892 verwiesen, welcher zufolge sowohl für bäu-licht Dienstboten, wie für ländliches Gesinde der 2. Januar und wenn dieser, wie diesmal der Fall, auf einen Feiertag fällt, der nächste Werkeltag, das ist Montag, der 3. Januar, gilt. Der AntrittStag flir da- neue Gesinde ist zugleich der AbzugStag für daS abgehende. — Unsere Leser macken wir auf den im heutigen Juser.ttentdeil enthaltenen Aufruf zur Betbeiliaung an der am 13. Januar im großen Saale deS Hotel Kaiserbof zu Berlin staitfindenden Versammlung von Vertretern derJndustrie, deSHandelS und deSKlringewerbeS bebusS Veranstaltung einer Kundgebung für Ka dern Reichstage vorliegende Flott enge setz aufmerksam. — NeujahrSbriefe, die durch die hiesige Privatpost Lipsia zur Bestellung gelangen sollen, können bei genannter Privatpost schon vom 27. b. M. ab unter besonderem, mit der Aufschrift „NeujahrSbriefe" versehenen Umschläge ein geliefert werden. Es ist im Interesse einer prompten Be stellung sebr wünschenSwrrth, wenn von dieser Einrichtung der ausgiebigste Gebrauch gemacht wird, wie es auch ein Haupterforderniß ist, die zu versendenden Briefe mit recht genauer Adresse (Straße, Hausnummer und Trepp«) zu versehen. Leipzig, 24. December. Seit einer Reihe von Jahren haben die Händler mit Christ bau men bei uns nickt so gute Geschäfte gemacht, wie während deS nun zur Neige gegangenen diesjährigen Christmarktes. In der Haupt sache waren die Bäume am gestrigen Donnerstag bereits verkauft, heute war eigentlich, von wenigen Ausnahmen ab gesehen, nur noch der „Abraum" an Bäumen vorhanden, der jedoch auch zu sehr guten Preisen Abnahme fand. Gegen Abend konnte man auf dem AugustuSplatz nur ganz vereinzelt einen Baum »och sehen; wo noch einer übrig war, herrschte ein Andrang der Käufer, wie bei einer Auction. Für größere Bäume, die sonst mit etwa 3 daS Stück verkauft wurden, bezahlte man heute bis 6 und mehr. Die Ursache dieser Hausse ist leicht zu ergründen; im vorigen Jahre hatten die Händler zu große Vorräthe auf den Markt gekrackt, so daß mancher von ihnen nicht auf die Kosten ge kommen ist. In diesem Jahre hatten sie bedeutend weniger Bäum«, daher dir hohen Preise. * Leipzig, 24. December. Wie wir hinsichtlich der beiden ersten Hauptgewinne unserer AuSstellungSlotteri« hören, liegt eS in der Absicht des Gewinner- deS bekannten „FortunahaufeS", zu dem bekanntlich auch eine Reihe von Zimmereinrichtungen gehören, da- Hau- abtragrn und für eigene Benutzung wieder aufbaurn zu lassen. Der Gewinner ist, wie schon s. Z. mitgetbeilt worden, ein Bäcker meister in Modelwitz. Der zweite Hauptgewinn, ein Schmuck im Wertbe von 20 000 .<?, wird zum Verkauf kommen, da der Gewinn auf ein LooS fiel, das nickt verkauft wurde und daher von der Ausstellungsleitung selbst gespielt werden mußte. — Wem wünscht man in diesen Tagen nicht eine Wrih- nachtSfreude, und wer hilft nicht auch gern Anderen zu solcher Freude! Aber leider giebt eS viele Bedürftige oder auch Nichtbedürftige, welche eS verstehen, sich zwei- oder dreimal bescheeren zu lassen, und Andere, die eS vielleicht weit nöthiger haben, geben bei ihrer Bescheidenheit und Ver schämtheit leer aus. Die Innere Mission sucht solche Arme auf und bereitet ihnen auck gern eine Festfreude, wenn auch erst nach dem Feste. Wer dies liest und in diesen Tagen fröhlich ist über daS Glück seines HauseS und daS Licht seines Lebens, gedenke an daS Elend und Dunkel so mancher verschämter Armen, die ihr Leid in diesen Tagen besonder schmerzlich empfinden und helfe durch eine Gabe. Sie wird dankbar entgegen genommen von Pastor Or. Roch, Director der Inneren Mission. — Wiederum regt sich im Kreise freundlich gesinnter Gönner, dem Personal der Großen Leipziger Straßenbahn auch dieses Neujahr die wohlverdiente Spende zukommen zu lassen. Die Interessenten der Linien Goblis-Connewitz, Gobliö-Kaiser-Wilhelmstraße, Möckern- Pestalozzistraße und Möckern-Bayerischer Bahnhof ersehen an- dem Jnseratentheil unseres Blattes, an welcher Stelle sie ihr Wohlwollen für da- gedachte Personal bethätigen können. — Wiederum sind recht interessante Erwerbungen für daS Historische Museum der Völkerschlacht und Zeit Napoleon'S I. im Gasthaus Napolevnstein gemacht worden, unter Anderem eine selten gut erhaltene Zietcn- Husaren-Uniform mit Czapka, welche sehr selten ist, ferner ein goldener Ring mit Rubin und zehn Diamanten und der Umschrift..XapolSon Lmz>., cke ?rauce" (derselbe stammt von dem Kammerdiener des Kaisers) und eine getriebene Miniatur- Statue Napoleon'S. Weiter «ine Mappe mit dem Lehrplan der Universität Jena, 22 Bogen Folio, tabellarische Uebersicht deS Personalbestandes, mit den eigrnhändigen Einträgen sämmtlicher Professoren: Name, Alter, wie lange docirend, Gegenstand der Vorlesungen u. s. w., darunter viele Be- rühm theiten. Friedrich Schiller ist zweimal eigenhändig, in den Jahren 1799 und 1791 eingetragen. Unter der ein gegangenen Literatur ist hervorzubeben: Charakteristische Bjlver aus den Freiheitskriegen 1806 — 1815. Lieder mit N olcntext. Ernst Moritz Arndt, nebst ungedruckten Briefen und dem Gedicht: „Des Alten vom Rbein Abschied und Heimkehr." Friedrich Friesen, Lebensbeschreibung und Bild. Denkwürdigkeiten der Königin Marie Louise von Bourbon 1814. kÜLunel äes Ooutribuabies cm kecueii, Laris 1811. Die Bildergalerie Hal einige seltene colorirte Stiche erhalten. — Wahrend der Weibnachtsfeiertage dürfte sich ein Be such der Dauernden Gewerbeausstellung besonders empfehlen, da letztere an diesen Tagen besondere Veranstal tungen in Bezug auf Vorführungen verschiedener Art getroffen hat, um den Besuchern möglichst viel deS Interessanten zu bieten. Die Ausstellungshalle bildet aber auch an und für sich einen angenehmen Aufenthaltsort, da dieselbe angenehm erwärmt ist und da außerdem im Restauration-raum ein guter Stoff verabreicht wird. — Bei manchem unserer Leser wird die interessante musikalisch-declamatorische Aufführung von Kindern für Kinder wohl noch in guter Erinnerung stehen, welche vor Jahresfrist zum Besten der noch immer mit einer nicht un- bedeutenden Bauschuld belasteten Kinderbewahranstalt in der Andrea-gemeinde im großen Saale deS Tivoli stattfand und durck ihre Originalität und durch die Bor trefflichkeit ihrer künstlerischen Darbietungen den größten Beifall fand. Sckon damals wurde von vielen Seiten der Wunsch geäußert, daß doch zu gleichem wohl- thätigen und edlen Zwecke eine solche Ausführung von Zeit zu Zeit wiederbolt werden möchte. Wir sind nun beute in der Lage, mittbeilen zu können, daß, durch den vorjährigen Erfolg deS Unternehmens ermuthigt, der Vorstand obiger Kinderbewahranstalt beschlossen hat, auch diesmal wieder am 4. Januar, also noch während der Weibnachtsserien, eine ähnliche Aufführung im Tivolisaal zu veranstalten, welche wiederum ein reickballiges Programm bieten wird, auS musikalischen Vorträgen, ernsten und heiteren Deklamationen und au- lebenden Bildern, letztere von Herrn Kunstmaler Heubner gestellt, bestehend. Die Mitwirkenden werden auch diesmal wieder fast sämmtlich noch dem kindlichen oder jugendlichen Alter angehören, darunter etliche, welche sich be reits trotz ihrer Jugend durch ihre hervorragende künstlerisch musikalische Begabung in weiteren Kreisen unserer Stabt bekannt gemacht haben: der jugendliche, so viel versprechende Pianist W. Backhaus und der jugendliche Geigenkünstler Heyde. Da- Programm wird in unserem Blatte in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden, ebenso die Verkaufs stellen für Entnahme der BilletS. Wir machen schon jetzt auf da- eigenartige und interessante Unternehmen aufmerksam und wünschen ihm auch in diesem Jahre den schönsten und reichsten Erfolg. — Morgen Sonntag, den 26. December, Nachmittag» V,5 Uhr findet für junge Leute im Alter von 14 bi» 18 Jahren eine Weihnachtsfeier im Christlichen Verein junger Männer, Johanni-platz 3, statt, wozu jeder junge Mann in diesem Atter bei freiem Eintritt eingrladen ist. 0. Leipzig» Plagwitz, 24. December. In dem von Herrn Lommerzirnrath Mey hierjelbst im Sommer 1895 neu begründeten „Plagwitzer Daheim für Mädchen" fand am gestrigen Abend eine still», schlichte Feier statt, zu welcher der hochherzige Stifter auch diese» Jahr wieder reichliche Mittel zur Verfügung gestellt hatte. Die Anstalt (Zschochersche Straße 18) ist bekanntlich zur Auf nahme junger Mädchen bestimmt, die an» der Ferne nach Plagwitz kommen und in hiesigen Fabriken und Geschäften thätig sind, irdoch de» Elternhaus»» und dessen Schutze» entbehren. Im großen Saal« der Anstalt ging der Act vor sich: um den Christbaum mit Hellen Lichtern hatten sich die jungen Mädchen aufgestellt und sangen unter der Pianino-Begleitung von Fräulein Lohse, der Leiterin der Anstalt, das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht", worauf Herr Pastor Schmidt eine einfache Ansprache auf Grund des WeihnachtSevangellum» hielt und dir Mädchen zum Dank gegen den hochherzigen Geber aus forderte, der leider am Erscheinen behindert war. Ter Gesang „O du fröhliche, o du selige" und der Dank der Mädchen beendete die Feier. Reichlich waren die Gaben, welche den Beschenkten dies- mal wieder zu Theil wurden, schöne Kleiderstoffe, Hemdentuche, Bett wäsche, Blousrn u. dergl. o., ebenso wie Aepfet und Nüsse und sonstige für da» Leden angenehme Dinge waren da. Damit aber die Feier tage auch für di« Mädchen richtige Festtage seien, hatte der Geber Anordnungen für Küche und Keller ergehen lassen. Dank solchem edlen Lhuol I-. O«ffe»tlicke- Lesezimmer io Leipzig-Lin- denau. Der „Verein für öffentliche Lesezimmer" hat mit seinem ersten Unternehmen Erfolg erzielt. Sein an der Gartenstraße, in unmittelbarer Nähe deS FelsenkellerS ge legene» Lesezimmer erfreut sich regen Zuspruch». Jo erster Linie sind es die zahlreichen Tageszeitungen, gewerblicher Zeit schriften und Uatrrhaltung-blätter, die gelesen werden. Mehr und mehr findet auch der vordandene Bücherbestand rege Benutzung. ES verdient ganz besondere Hervorhebung, daß eine große Anzahl der angesehensten Leipziger BerlagSsirmea durch Zuweisung von Werken ihre- Verlag- in woblwollender Weise da» gemeinnützige Unternehmen gefördert haben, so daß manche am Anfang vorhandene Lück« jetzt auSgesüllt ist. E- rntbält da- Lesezimmer die verschiedensten Nachschlage werke, wie Meyer'» und Küischner'S Lexikon, fremd sprachliches Lexica u. A., werthvolle Schriften Über BolkS- wirtbschaftSlrhre und GesetzeSkunde, Bürgerliche» Gesetzbuch, Einkommensteuergesetz u. s. w. Interessante Schriften weisen auck die Ablheilungen Geschichte und Geographie auf. So bemerkten wir in ersterer unter Anderem: Geschichte des 19. JahrbundertS, Kriege von 1864—71, Gründung des deutschen Reiches, da- deutsche Reich zur Zeit BiSmarck's — in letzterer reiche Literatur über das deutsche Land, über unsere Colonien, viele Reisefchilderungen. Viel benutzt werden auch die Bücher über Naturwissenschaft (Elektricität, Elektro technik, menschliche Arbeitskraft) und Handelslehre (einfache und doppelte Buchführung, Wechsellehre u. s. w ). Einen breiten Raum nehmen m der Bibliothek natürlich auch die Werke unserer deutschen Dichter, auch solcher der Jetzt zeit, ein. Man kann der Verwaltung de» Lesezimmer» da- Zeugniß ausstellen, daß sie bestrebt ist, berechtigten Wünschen dezw. der Lektüre Rechnung zu tragen, wie sie auch sonst den Aufenthalt in dem Lesezimmer annehmlich zu gestalten weiß. * Leutzsch, 24. December. Der hiesige Gemeinderath hatte beschlossen, ein Verbot dahingehend zu erlassen, daß die Düngung mit Fäcalien auf Lcntzscher Feldern, welche in der Ortsflur bi- an die Merseburger Straße liegen, nicht mebr erfolgen dürfe. Die Aufsichtsbehörde hat jedoch unter Bezugnahme auf eine Entscheidung der königlichen KreiS- hauptmannsckaft die Besugniß dazu nicht rrth eilt. Da es sich jedoch in der angeführten Entscheidung um einen Ort handelt, in welchem nur Landwirthschaft betrieben wird, dessen Verhältnisse und Einwohnerschaft ganz anderer Art sind als die der hiesigen Gemeinde, will man unter Bezug nahme hierauf erneut vorstellig werden.— Tödtlich ver unglückt ist auf einem hiesigen Fabrikneubau ein Maurer. Er fiel von einem verhältnißmäßig niedrigen Gerüst herab und starb kurze Zeit darnach infolge Schädelbruchs. -ff- Leipzig, 24. December. In tiefe Betrübniß wurde die Familie Geißler in Connewitz versetzt. Nachdem erst vor einigen Tagen der Vater in einer Eisengießerei zu Stötteritz dadurch schwere Verbrennungen erlitt, daß er beim Transport mit flüssigem Eisen zu Falle kam und wegen schwerer Brandwunden dem Krankenhaus St. Jacob zu- gefübrt werden mußte, mußte seine acht Jahre alte Tochter Hedwig aus gleicher Ursache Aufnahme im Krankenhaus nachsuchen. Dieselbe fing an einem auS dem Ofen herauS- gefallenen Briket mit ihren Kleidern Feuer und erlitt dadurch am Körper verschiedene schwere Brandwunden. -ff Der Pantoffelmacher Hermann Sch. au- Lindenau hackte fick beim Holzzerschlagen mit dem Beit dermaßen in den Fuß, daß er sich im KranknhauS aufnehmen lasten mußte. — Beim An koppeln der Pferde vermittel» eiserner Kellen zog sich der Fleischer lehrling Karl B- au» Gohlis eine so bedeutende Quetschwunde an der linken Hand zn, daß er sich nach Anlegung eines Noth- Verbandes im Krankenhaus St. Jacob ausnehmen lasten mußt«. — Der Arbeiter Adolf Br. kam vorgestern Abend in der Egelstraße in Folge Ausgleiten» zu Falle und erlitt hierbei eine so schwere Verletzung am Kopfe, daß er, nachdem ihm in der Sanität»- wache ein Nothverband angelegt worden war, sich nach dem Kranken haus St. Jacob transportiren lassen mußte. — Der hier zugereiste .ieuermann Enrt Pf. hatte sich eine Flasche voll Säure in jeine Tasche gefleckt. Durch Zufall ging nun di» Flasch» auf und der ganze Inhalt lief Lein Pf. am rechten Bein herab. Hierdurch erlitt Pf. w schwere Brandwunden, daß man ihn nach Anlegung eines Nolhverbandes in der II. SanitätSwache mittel» Krankenwagen» nach dem Krankenhaus tranSportirra mußte. — Aus dem JohanniSplatze wurde gestern Abend ein 66 Jahre alter Straßenbahnwärter von einem zweijpäunigrn Geschirr über fahren, kam aber glücklicher Weis« mit leichten Contusiouen im Gesicht und Quetschungen am rrchte Arme davon. * Zwickau, 24. December. Die königl. Amtshauptmann ¬ schaft hier hat am 18. d. MlS. die Gutsbesitzer Helm in Lengefeld und Hallbauer in Seelingstädt als Gemeinde vorstand für ihre Gemeinde auf 6 Jahre in Pflicht ge nommen. — Regierungsrath Di-. Roth hier ist als Vor sitzender deS Schiedsgerichts der Versicherungsanstalt für das Königreich Sachsen zu Zwickau ernannt worden. — Die Vorortgemeinde Niederplanitz hat die Vorarbeiten zum Bau eine- gemeindlichen ElektricitätSwerke» be gonnen. — Bezüglich deS Straßenbabnprojectes Zwickau — ReinSdorf — Vielau — FriebrichSgrün — Nieder haßlau haben nun auch die betreffenden Gemeindevor stände Stellung zur Sache genommen. Es ist sestgestellt worden, daß diese Bahnlinie etwa 9 Kilometer lang werden, auf jeden Kilometer nahezu 2000 Einwohner kommen würden, daß die neue Bahn die Postbesörderung von ReinSdorf ic. übernehmen und die jetzt dafür vom ReichSfiscu» gezahlten 1600 erhalten konnte. Das Bahnproject nimmt nun scheinbar feste Gestalt an. — DaS DitteSdenkmal im benachbarten JrferSgrün, wofür Sachsen» Lehrerschaft 6448 95 aufgebracht hat, soll bestehen au» einem Sockel mit Obelisk au» polirtrm schwedischen Granit und der über lebensgroßen Büste DilteS. Im Mitieldorf, am GeburtS- bause Dilles, soll außerdem eine Gedenktafel angebracht werden. DaS Denkmal soll mit gärtuerischen Anlagen ver sehen werden. * Glauchau, 24. December. Ein Bild von der fort schreitenden Entwickelung unserer Stadt geben die großen und umfangreichen Bauprojekte, welche demnächst hier in Angriff genommen, bezw. ihre rndgiltiar Erledigung finden werben. Es sind dies folgende: Dir Erweiterungs bauten bei der Realschule und der 2. BezirkSsckulr, sowie die bevorstehenden Bauten de» StavtbadeS, de- BürgerbeimS, des Muldenstegs, der zweiten Wasserleitung WeibenSdors- Glauckau, der Scheerbergbrücke, der Fluthrinne, de- neuen RathbauseS, des neuen Krankenhauses und der Kirche im Stadttheile Webrdigt. In unserer gesammten Bevölkerung findet die Verwirklichung di«ser Pläne uugetheilleu und freudigen Beifall; bandelt eS sich doch um lauter Fragen, die für unser aufstrebende» Gemeinwesen von höchster Bedeutung sind. — Dresden, 24. December. An der gestrigen Tafel bei den Majestäten in Billa Strehlen nahmen der Prinz Georg, der Prinz und die Frau Prinzessin Friedrich August, der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg und der Prinz Albert, sowie die Damen und Herren de» Diensle» Theil. — Prinz Georg veranstaltete heute Nachmittag im Palais Zinzendorfstraße für arme Kinder eine Cbristbeschrerung. Heute Nachmittag um 5 Uhr findet bei dem Prinzen Georg im Palais Zinzendorfstraße Familientasel statt, an welcher der König und vir Königin, sowie die Prinzen und Prinzessinnen de» kgl.HauseS theilnebmen. —Prinz esst n Mathilde beebrt« gestern Abend dieChristbescheernng de-Katbolischen Waisenhauses am Queckbrunnen durck ihre Anwesenheit.—DerK a is »r hat den Postratb Geisler in Chemnitz zum Oderpostdirector ernannt und dem Oberpostdirecior Halte in Dresden den Charakter al» Geheimer Postratb mit dem Range ter Rälhe zweiter Classe verlirben. Bei dir RrichSbank wurde der bisherige Bankrenvant Winter in Cbemnitz zum Bankassessor ernannt. — Der Frdr. Speck von Sternburg, der den Charakter al- LcaaNonSrath erhalten bat, gehört« früher der königlich sächsischen Armee an und wurde zur Gesandtschaft in Washington commandirt. Im Jahre 1891 zum Major be fördert, wurde er der Gesandtschaft in Peking al- Legation»- secretair beigeaeben, ließ sich aber 1894 mit der Uniform dr» 19. Husaren-RegimentS zur Disposition stellen. Im März 1896 ward er Legation-secrrtair in Buenos Air«» und wurde noch im Oktober jene» Jahre» zunächst kommissarisch nach Belgrad berufen, wo er bisher al» LegationSsecretair thätig war. — Dresden, 24. December. Der König hat «ack- stebeude Personal - Veränderung«!! in der Armee ge nehmigt: Den 8. December 1897. LubvwSki, Regierungs baumeister, unter dem 1. Januar 1898 zum Garnison- Bauinspector ernannt. De» 19. December 1897. Becker, Feldwebellieutenant mit dem Range eines Secondelieutenant» der Armee, wegen der iu Aussicht genommenen Anstellung als Rendant beim CadettencorpS der Abschied bewilligt. — Der König hat nachstehende Ordensdecorationen verliehen: daS Ritterkreuz 1. Classe des Verdienstorden»: dem Major- Wahle, BataillonS-Commandeur vom 2. Gren.-Regiment Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen": daS Ritterkreuz 1. Elasse des AlbrechtS-OrdenS: dem Haupt mann v. Görschen, Compagnie-Chef vom 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, dem Hauptm. Pechmanu, Comp.- Ebef vom 6. Jnf.-Regt. Nr. 105 „König Wilhelm II. von Wüttemberg"; das Allgemeine Ehrenzeichen: dem Vice wachtmeister Priem er vom 2. Hönigin Hus.-Regt. Nr. 19. Bergnügunge«. — Aus dem Bureau des Stadttheater». Der heutige erste WeihnachtSfetertag bringt im Neuen Theater die erste Wiederaufführung der neueinstudirten Oper „Der Ratten- fänger von Hameln". — Im Alten Theater geht heute Nach- mittag 3 Uhr zu ermäßigten Preisen da» Weihnachtsmärchen „Klein.Däumling", Abends 7 Uhr zum ersten Male das rneractige Lustspiel „Jugendfreunde" von Ludwig Fulda in Scene. — Im Carola-Theater wird heute die neueinstudirte Gefang-posse „Der Stabstrompeter" gegeben. — Am morgigen zweiten Weihnachtsfeiertage gelangen im Neuen Theater bei aufgehobenem Abonnement die Opern „Hänsel und Gretel" und „Die beiden Schützen" zur Aufführung. In der erstgenannten Oper tritt Frl. Osborn« nach ihrer Erkrankung zum ersten Male wieder auf. Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr. — Im Alten Theater wird morgen Nachmittag 3 Uhr zu er- mäßigten Preisen da« Weihnachtsmärchen „Klein-Däumling", Abends 7 Uhr die neu eiustubirte Grjangspofsr „Der Stab»- trompeter" wiederholt. — Im Carola-Theater findet morgen dir erste Wiederholung der Lustjpirl-Novität „Jugendfreunde" statt. — Für den Montag ist im Neuen Theater eine Auf- führung der Oper „Die Zauberflöl«" angrsetzt. — Im Alten Theater wird Abends „Eine tolle Nacht" gegeben. — Im Laufe dieser Woche finden alltäglich im Alten Tdeater NachmittagSausiührungen deS Weihnachtsmärchens „Klein-Däumling" zu ermäßigten Preisen statt. — Im Neuen Theater verzeichnet das Repertoire für DienStag: DaS Ballet „Meißner Porzellan" und „Die Tochter des Regiment»"; für Mittwoch: „Der Wildschütz", für Donners tag: „Jugendfreunde", für Freitag, um v Uhr beginnend, dir Posse j„Die Maschinen bsauer". — Am Sonnabend, den 1. Januar, gelangt im Neuen Theater die dreiactige Lustspiel. Novität „ Helga'Sj Hochzeit" von F. v. Schönthan und F. ^Koppel-Ellseld zur ersten Aufführung. — Nm Mittwoch wird im Alten Theater Abends als zwölfte volksthümlich» Vorstellung zn halben Preisen „Wilhelm Teil" gegeben.— Für den Neujayrstag ist das Programm für das Alte und Carola-Theater wir folgt festgesetzt: Im Alten Theater geht Nachmittags 3 Uhr zu ermäßigten Preisen das Weihnachtsmärchen „Klein-Däumling", Abends 7 Uhr die Oper „Martha" in Scene. — Im Carolatheater wird die Operette „Der Vogel- Händler" gegeben. — In dem Bariötö Battenberg treten am ersten und zweiten Feiertage in je zwei Vorstellungen die neu engagirtrn Kunstlerspecialitäten auf. Es fei darauFhingewiesen, daß,die Direktion wieder Alles aufgeboten hat, das Programm zu einem glanz vollen zu gestalten, so daß der Besuch außerordentlich lohnend sein wird. Die Nachmittags-Vorstellung am ersten I und zweiten Feiertage findet bei ermäßigtem EntrLe statt. An beideu Feiertagen concertirt die HauScapelle von 11—1 Uhr. — Im Kaijerjaal geht am ersten Feiertage „Philippine Welser", Schau spiel von Redwitz, in Scene. Am zweiten Feiertage kommt Nach- mittags '/,4 Uhr bet kleinen Preisen „Drei Paar Schuhe", Poste von Kalisch, und Abend» '/,8 Uhr „Höhere Töchter", Post» von Maunstäbt, zur Aufsührung. — Im Albert-Thcater (Bayerische Straße 8,10) wird die groß» Leipziger AuestrUungSpofi« „Die Tiroler Bergfahrt" von Hans Thenau und Rudolf Zabel, Regiebearbeilung von Bruno Decker, deute, an, 1. Weihnachtsieiertage, zum ersten Male zur Ausführung gelangen. Dieselbe verspricht eine sehr glänzende zn werden; ist doch das lediglich für diese» Stück engagirt« Gastspielensemble aus den vorzüglichsten Kräften zusammengesetzt, von denen mir hier nur die beliebte 1. Soubrette Agathe Decker-Segifser, den vorzüglichen, in Amerika wie in Deutschland gleich bekannten Ltiarakterkomiker Eduard Solviu uud den ausgezeichneten Mephistophelesiänzer und Sofau- spielrr Alexander Leonhard nochmals hervorheben wollen. Die musikalische Leitung der Posse liegt in der Hand des Herrn Lberregisseur Bruno Decker, die Regie im Uedrtgen führt Herr Eduard Soloin. Als Thraterorchester fungirt di« hierorts überau» beliebte Capelle des Herru Musiküirector Günther Cobleuz. — Was nun die Au»- stattung anbetrifil, jo ist dieselbe eine äußerst glänzend«. Sämmt- liche Dekorationen (der Wintergarten des Hotel» „Stadt Nürnberg", Auerbach'» Keller aus der Ausstellung mit seinen prachtvollen Wand gemälden, der „Tanzsaal der Tann?' im Thüringer Dörfchen, da bekannte Alpendiorama „Die Tiroler Bergfahrt" und bi« reizende Gejammtanjicht der Ausstellung) wurden direkt »ach den Originalen neu gemalt und entstammen dem Atelier de» Theatermalers Fritz Weiß, dessen Leistungen aus diesem Gebiete aus der Sächs.-Thür. Ausstellung selbst mit der Silberneu Medaille anerkannt wurden. Dir Lostüme der Posse sind die Originale der Ausstellung, nur di« der 5 BarrissonS wurden im Geschäir-Hau» von Steigerwald L Kaiser hergestellt. — Mit Rücksicht nun aus die große Beliebtheit unserer verflossenen Ausstellung beim hiesigen Publicum ist es sehr zu em pfehlen, sich rechtzeitig Blllet» zu bestellen, die zu jeder Ausführung ohne Aufgeld an brr TageScasse täglich von 11—4 Uhr zu erholten sind. Am 2. Weihnachtsfrirriage finden 2 Vorstellung«» statt, Nachmittag» um '/«4 Uhr und Abend» um 8 Uhr. — Der Verein „Thalia" hat für sein» heutig« Ausführung die Poss« mit Gesang iu drei Acten von Cd. Jaeobsou „Ein gemachter Mann" gewählt. Dir vielen Freunde de» alten, besten» bekannten Vereins werben sich beim Besuche dieser Ausführung sicher vortrefflich unterhalten. — Trübe Weihnachten waren e», die unsere Vorfahren nack den Schlachltagrn de» Jahres 1813 verlebten, denn de» Kriege» Jammer holte allen Wohlstand vernichtet. Trotzdem aber blieb doch uach Rirdrrwersung der Fremdherrschaft der frohe Au-blick in die Zukunft, und wenn wir heute unierr Schritt» nach dem Bolkerschlachtpanorama lenken, da» uns so meisterlich in di» Schrecken jener Zett zurückversetzt, da lernen wir um so höher v«r- ehren dir Großthatrn jener Kämpfer, die auf Leipzig» Gefilden blutet«», lernen die großen Errungenschaften jener Zeit viel besser achten, als dies gemeiuhiu geschieht. Ein Besuch unsere» Panorama« der Völkerschlacht ist in jeder Beziehung lohnend zu nennen, und das ist schließlich ja auch die Lösung de» Räihsel», daß dieses genial entworfene und durchgeführte riesige Runvgemälde absolut nichts von seiner Zugkraft verloren hat. Hl Auf den Wunsch zahlreicher Besucher bleibt im Kaiser- panorama, Neumarkt 2, Ecke der Grimmaischea Straße, die An- sicktenserie von Rom und feiner herrlichen Umgebung auch noch in dieser Woche ausgestellt. Was dir „rwiqe Stadt" an großartigen Baudenkmälern und hervorragenden Kunstwerken bietet, das zieht in ausgezeichnet gelungenen Bildern an den Augen der Beschauer vorüber, Ansichten, dir man mit größtem Interesse betrachtet. Versäume Niemand, der naturgetreue bildliche Darstellung fremder Gegenden gern sieht, dem Kaijerpanorama in der Feiertag-woche einen Besuch obzustatten. — Wir versehlrn nicht, aus die Concert«, welch» während der Weilinachtsseicrtage im Etablissement Bonoraub vom Meister Walther mit seiner vorzüglichen Capelle (107rr) abgehalten tvrrden, ganz besonder» aufmerksam zu machen. Die Concert» beginnen am 1. sowie 2. Feiertag Abend- '/H Uhr. Di« Programme der beiden Concrrte sind, wie immer, au» vorzüglichen Musikpiscen znlainmengestellt. An beiden Feiertage» hoben die Passepartout» kein« Giltigkeit. — Ein interessante» Concert bietet am ersten Feiertag die Centralhalle, denn neben der gesammten Capelle Cutth. di» mit hervorragenden Nummern hervortrilt, läßt sich auch jene« vocal- Ouartett hören, dessen Mitglieder während der Ausstellung im Wariburgsaalr so begeisterte Brrehrer fanden. Alles iu Allem garantirt da» schöne Programm diese» Concert»« jedem Besucher die beste Unterhaltung. — Di» Bückeburger sind wieder in Leipzig, und zwar im Wintergarten Polognc bei Arthur Ritter eingekehrt, um eine Reitze ihrer luftigen So,r»en zu veranstalten. Es bedarf wohl nur diese» Hinweise», um Freunde der rrnvergleichlichea Humoristen
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