Peter, Iljitsch Tschaikowski geboren am 7. Mai 1840 in Wotkinsk, gestorben am 6. November 1893 in Petersburg, hat mit seinen Werken eine russische Musik von blei bender internationaler Gültigkeit geschaffen. Zu seinen besten und bekanntesten Werken gehören die beiden letzten Sinfonien, die „Fünfte“ in e-Moll und die „Sechste“ (Pathetique) in h-Moll, die Opern „Eugen Onegin“ und „Pique Dame“, das klassische Ballett „Schwanensee“ und die Märchenballette „Dornröschen“, „Nußknacker“ sowie „Der verzauberte Vogel“. Die Sinfonien Tschaikowskis, ganz besonders seine 5. und 6. Sinfonie, die Gipfelwerke der Sinfonik überhaupt darstellen, haben eine Popularität wie wenige andere Werke dieser Gattung erreicht und entscheidend dazu beigetragen, den Namen ihres Schöpfers in aller Welt berühmt zu machen. Das gesamte, äußerst vielseitige Werk dieses großen Meisters ist durchdrungen von der tiefen Verwurzelung in der Volksmusik seiner russischen Heimat, gleichzeitig aber stets überaus eng mit dem Leben und Erleben des Komponisten verknüpft. Die 5. Sinfonie, die wir heute hören, entstand im Som mer 1888 und wurde noch im gleichen Jahr unter Lei tung des Komponisten in Petersburg uraufgeführt. Tschaikowski selbst zweifelte stark am Erfolg dieses Werkes. Wie sehr er sich mit diesen Zweifeln am blei benden Erfolg seiner 5. Sinfonie irrte, ist längst be wiesen. Dieses Werk, dessen Programm — ähnlich wie in Beet hovens 5. Sinfonie — die Überwindung des Schicksals, des Zweifels und der Dunkelheit durch Daseinsfreude und Zukunftslicht bildet, hat seine starke, unmittelbare Wirkung auf die Hörer bis heute immer wieder unter Beweis gestellt. Mit einer langsamen, dunklen Einleitung, deren Thema das Grundthema der Sinfonie, ein in allen Sätzen wie derkehrendes Schicksalmotiv darstellt, beginnt der erste Satz. Ein schnelles, rhythmisch-erregtes Thema, immer mehr gesteigert, folgt. „Zweifel, Klagen, Vorwürfe“ schrieb der Komponist neben die Skizze dieses Themas. Es kommt zu einer dramatischen Durchführung — dann endet der Satz düster resignierend, verlöschend im Pianissimo der tiefen Streicher, der Fagotte und der Pauke. Im zweiten Satz, dem berühmten Andante cantabile, er klingt eine schwärmerische, lyrische Hornmelodie voller Sehnen und Glücksempfinden. Obwohl auch hier wieder zweimal die mahnende Stimme des düsteren Grund themas drohend eindringt, dominiert doch in diesem Satz das angedeutete Bild einer lichten Welt. Ein rauschend langsamer Walzer erklingt im dritten Satz, in dem freilich auch das dunkle Schicksalsmotiv wieder auf tritt, an der Stelle des sonst üblichen Scherzos. Doch das Finale bringt in seiner Wandlung vom Moll zu strahlender E-Dur in der Veränderung des Schicksals themas in einen heroischen Marsch schließlich Triumph und Sieg — die Überwindung der dunklen Mächte. Nach volkstümlich-russischen Tanzepisoden im Haupt teil dieses Satzes wird das Werk in überschäumendem Jubel und Festfreude beschlossen. III 9 93 0,8 250-7 I 1594-67 er Sozialismus ist die Gegenwart von Hunderten Millionen Menschen und die Zukunft der ganzen Menschheit. Die Sache der revolutionären Erneuerung der Welt, die von der Oktoberrevolution eingeleitet wurde und im Sieg des Sozialismus in der UdSSR verkörpert wird, ist durch die Siege der sozialistischen Revolutionen in anderen Ländern fortgesetzt worden. Die Bildung des sozialistischen Weltsystems ist das größte historische Ereignis seit dem Sieg der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution.