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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980110028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898011002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898011002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-01
- Tag1898-01-10
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Ltt >-» Aport. — Für die Nachtwettfahrt Dover-Helgoland hat der Kaiser einen kostbaren Pokal als Ehrenpreis gestiftet und hat, wie das „B. T." meldet, gleichzeitig einen Ausschug, bestehend anS dem Prinzen von Wales, Earl v. Lonsdale, Sir Edward Sullivan, Richard Allen, Dixon Kemp, Sir Edward Blrkbeck, Lord Jnverclyde, Baron v. Senden, Professor BuSleh, Richard Grant und Admiral v. Eijendecher eingesetzt. Am 12. Februar wird sich der Ausschuß im Stadthaus« des Herzogs von Westminster versammeln, um die Regeln für die Wettfahrt von Dover nach Helgoland sestzusetzrn. Am 21. Juni wird die Wettfahrt unter den Äuspicieu des könig- lichru Cinque Ports Nachtclubs unternommen werden. — Die großen Mittelmerrregatten beginnen am 6. Februar in Marseille, woselbst bis zum 13. Februar alltäglich Wett» führten veranstaltet werden. Neber die Zeit vom 5. bis 19. März, auch fast alltäglich, dehnen sich die Renne» bei Cannes aus, und während dieser Zeit findet da? wichtigste Ereigniß dieser Saison statt, der Kampf um den Pokal von Frankreich. Am 27. März be ginnen dann die Nizzaer Wettfahrten, die ohne Unterbrechung bis zum 3. April dauern. Den Beschluß machen dann die Regatten in Genua, welche in der Zeit vom 12. bis 16. April vom Regio Vachtclub Jtaliano veranstaltet werden. vermischtes. -- Verlt», 9. Januar. Die Borsigmühle bildete gestern Abend noch ein Flammenmeer. Neber eine kleine Episode, die sich vorgestern abspielte, berichtet un» eine Correspondenz: Gegen 10 Uhr ertönten vom Wasser her gellende Hilferufe, durch die die dem Brande vom Holsteiner Ufer auS zuschauende Menschenmenge alarmirt wurde. Die Rettung Begehrende war eine Schiffersfrau, die sich bemühte, die Tausende von Feuerfnnken, die nach ihrer Zille getrieben wurden und riese in Flammen zn setzen drohten, anSznlöschen. DaS Publicum sab rubig zum Tbeil lachend dem zn. Plötzlich drängte ein Marineosficier durch die Menge, stieg in die Zille und hob, die Ankerwinde ergreifend, den Anker; mehrere Capitaine zur See Stuben rauch und Zehe zu verstehen sind, deren Namen von den Chinesen nicht ausgesprochen werden können. In welcher Weise der Name des neuernannten CommandeurS der deutschen Besatzungstruppen bei Kiaotschau CapitainS zur See Rosendahl der chinesischen Bevölkerung mundgerecht gemacht werden wird, dürfte nach Eintreffen des Genannten am Orte seiner neuen Thätigkeil sehr bald bekannt werden. Welchen Vorzug in dieser Hinsicht unser Gesandter in Peking Frhr. v. Heykrng genießt, springt in die Augen. * Die „Deutsche Warte" veröffentlicht einen Bries eines TheilnehmerS der deutschen Expedition in Kiaotschau. Der Brief ist aus Tscding-Tan-Kan bei Kiaotschau vom 21. November v. I. datirt und lautet: „Seit drei Tagen wohne auch ich nun in diesem elenden Chinesen nest, und vorläufig ist die Zeitdauer unseres Aufenthalts hier noch lange nicht vorauszusehen. Ebenso wenig läßt sich sagen, wie die ganze Lage sich gestalten wird. In vier Wochen erwarten wir Verstärkung ans Deutschland, und dann sollen wir wieder auf unsere Schisse zuriickkehren, La dieselben jetzt fast ganz von Mann schaften entblößt sind. Wir sind dabei, uns hier einigeruiaßen häuslich niederzulasseu, nachdem am Sonntage die Chinesen aus ihren Lagern und Forts abgezogen sind. Es sieht hier schreck lich aus; Alles liegt wüst umher, Fenster und Thiiren sind deinolirt, resp. gar nicht vorhanden. Unsere Zimmerleute sind Labei, Alles, so gut es geht, für unsere Mannschaften in Stand zu setze», denn es sängt au, bedenklich kalt zu werden. Wir habe» heute kein Auge zugemacht. Alles ist in einem so ichinutzigen Zustande, Labei giebt es allerlei Ungeziefer, so daß wohl noch geraume Zeit vergehen wird, ehe wir uns ohne Schauder zur Ruhe begeben können. Wir sind im sogenannten Artillerie-Fort untergebracht. An Schlaf ist überhaupt nicht zu denken, da man immer noch einen plötz lichen Angriff resp. Ueberfoll der Chinesen erwarten kann; denn es wäre doch wunderbar, sollte Alles jo glatt abgehen. Wir haben hier 14 Krupp'sche Kanonen gesunden, aber in vollständig verwahr- lostem Zustande: Pulver und Granaten treiben sich überall umher; man kann sich wirklich nicht wundern, daß den Japanern die Kriegführung so leicht geworden. Wir sind alle kriegsbereit, die Waffen geschärft, aber wir glauben nicht, daß der Chinese sich im offenen Felde uns stellen wird. Der Wind saust, während ich schreibe, durch alle Fugen, und es ist empfindlich kalt. Auch in unser» Räumen liegen in allen Ecken Waffen und Munition, 4—5 Sorten Gewehre, selbst Kanonen umher, Alles in schlechtem, unsauberem Zustande. Wir sind dabei. Alles in Ordnung zu bringen, die Kanonen zu putzen u. s. w., um unsere Forts gegen etwaige Angriffe der Chinesen zu schütze». Gestern Morgen sind 500 Mann unter Anführung eines Capitainlieutenants weiter ins Land gezogen, um die chinesischen Soldaten, die sich plündernd in den umliegenden Dörfern umhertreiben, zu verjagen und den General gefangen zu nehme». Nicht weit von hier sollen sich einige Tausend Chinesen verschanzt haben. Auf ihrer Necognos- cirungstour stießen unsere Mannschaften denn auch schließlich auf den General, der hier Oberbefehlshaber gewesen, und gegen vierzig Oificiere und Mannschaften in seiner Begleitung; alle wurden gefangen genommen und hier eingeliefert. Es ist Einem ordentlich unheimlich hier in dieser Umgebung. Dazu den wenig anheimelnden Anblick der gelben Gesichter der Gefangenen! Aber man gewöhnt sich schließlich an Alles! Wenn wir länger hier bleiben und Zeit finden sollten, überall deutsche Sauberkeit und Behaglichkeit herzu- stellen, werden die Seesoldaten, die nach irnS kommen, hier ein ganz angenehmes Leben führen können." *Zur Ermordung der Missionare inSchantung schreibt man der „Germania" noch Folgende«: Die Blutthat von Tschantjatschuang ist in ihren Hauptzügen durch die Mittheilungen des Herrn Provicars k. Freinademetz bc- reits allgemein bekannt. Nachstehende, zum Theil ergreifende Einzelheiten dürften noch von besonderem Interesse sein. Als der Ueberfall stattfand, befanden sich noch einige Christen in einem durch einen Hosraum getrennten Nebengebäude. Bielleicht waren sie noch vom gemeinsamen Abendgebete Lageblicben, vielleicht auch wollten sie, wie das in der Mission wohl mehr geschieht, tvenn irgendwie Gefahr zu drohen scheint, Wache halten. Als die Mörderbande aber herein stürzte, hatten sie nicht den Muth, sich zu rühren. Da die Mörder auch die Aus- uod Eingänge besetzt hatten, konnten sie zudem nicht gleich die Christen des Ortes zu Hilfe rufen; deshalb kamen Letztere erst später, als die schreckliche That bereits vollbracht war. DaS erste Opfer grausamer Mordwuth ist k. NieS gewesen. Di« drei zehn tüdtlichen Wunden, die man ihm beigebracht hatte, waren, wie die Berichte lauten, grausig anznsehen. Nicht zufrieden damit, auf ihr Opfer loSzustechen, haben die Mörder, wie man an den Wunden ehe» konnte, ihre Messer in den Wunden nmgedreht und ganze Stücke Fleisch herausgerissen. Die Christen haben noch gehört, wie k. Henle gerufen: Nicht tödtrn! Mit diesem Ruf hat Letzterer wohl seinem überfallenen Mitbrudrr zu Hilfe kommen wollen und ist dann sofort, aus neun tüdtlichen Wunden blutend, über seinen TodeSgesährten gefallen. An beiden Händen waren mehrere Finger al-geschnitten. Es scheint, daß k. Henle nach dem Messer seiner Mörder gegriffen und sich so die schreckliche Ber- tümmelung beider Hände zugezogen hat. Als k. Stenz, der, sobald die Mordbande abgezogen war, seinen überfallenen Mitbrüdern zu Hilfe eilte, dem sterbenden k. Henle die heilige Oelung an der Stirn erthcilte, wie es zu geschehen pflegt, wenn die TodeS- gefahr die Beendigung sämmtlicher Salbungen nicht mehr zu gestatten scheint, nickte dieser ihn, noch freundlich zu. k. NieS gab kein Lebenszeichen mehr von sich. Die Unholde haben auch, was ie an Geld und Werthgegensländen vorfanden, mitgenommen; daß aber nicht Rauben, sondern Morden ihr erster und hauptsächlichster Zweck war, geht aus dem Angedeuteten zur Genüge hervor. Be- sonders zeigt sich das auch in dem Ausrufe der Mörder: „Wo ist der Langbart (?. Stenz)? Wir haben ihm noch nicht den Garaus gemacht I" k. Ziegler wurde gleichzeitig, aber auf einer anderen Station, von eigentlichen Räubern heimgesucht und beraubt, war jedoch abwesend. So erklärt sich die erste amtliche Mittheilung, daß er vermißt werde." Amerika. Euba. * Madrid, 9. Januar. DaS Gerücht von einer Zusam menkunft Blanco'S mit MaximoGomez ist unbegründet, dasselbe war von den Insurgenten verbreitet. — Eine Depesche aus Havanna!) meldet, General Schoa, welcher einen Trans port befehligte, hätte bei Bayamo mehrere Gefechte mit den Aufständischen gehabt; die Spanier nahmen drei Lager plätze der Aufständischen, diese hinterließe» acht Todte und zahlreiche Waffen. Männer ergriffen, ebenso wie der Officier, Staaken «ad trieben den Kabn unter die Hansabrücke, wo er vor dem Feuerregen geschützt lag. --- Stralsund, 8. Januar. Einer der ältesten und be kannteste» Bürger unserer Stadt, Justizrath Wagener, ist gestorben. 1813 in Berlin geboren, wurde er dort in der Plamann'schcn Pension gemeinsam mit dem Fürsten Bismarck erzogen. -- „Vincta", die frühere kaiserliche Renn-Aacht, ist in der Nordsee gesunken. Die Aack)t wurde im Jahre 1894 im Auftrage des Kaisers auf der Germania-Werst in Kiel gebaut, nach Fertigstellung des „Meteor" aber schenkte der Kaiser die „Bineta" seinem Schwager, dem Herzog Friedrich von Glücksburg. Bei der internationalen Regatta zu Aarhus im vorigen Sommer vertauschte der Herzog die „Bineta" gegen die „Elisabeth" des bekannten SportSmanneS Loesener in Hamburg. Letzterer wollte nun neuerdings die „Bineta" nach dem Mittelmeer zur Theilnahme an den dortigen Regatten entsenden. Ein Hamburger Dampfer schleppte die ^acht über die Nordsee bei hartem Wetter, und obgleich sie sorgfältig zugedeckt war, arbeitete sie sich dennoch leck. Die Schlepptaue wurden in der schweren See gesprengt, und die „Bineta" ging unter. - ----- Dortmund, 8. Januar. Wie der „Rhein.-Westf. Ztg." mitgetheilt wird, geht man in den industriellen Kreisen der Provinz Westfalen mit der Absicht um, in Dortmund eine große Industrie-Ausstellung provinzialer Natur zu veranstalten. Die Ausstellung soll eröffnet werden am Tage der feierlichen Einweihung des hiesigen Hafens bezw. des Dortmund-EmScanalS. In allernächster Zeit wird der Plan greifbare Gestalt annehmen. — RhcySt, 8. Januar. Ein Kaufmann wurde wegen unlauteren Wettbewerbs zu 200 „L Geldstrafe vcr- urtheilt. Er hatte über den Zweck eines Ausverkaufs un wahre Angaben gemacht, fehlende Maaren durch neue ergänzt und zum Theil über den wirklichen Werth hinauSgehende Preise sich zahlen lassen. — Kleve, 8. Januar. Vier Mann der 10. Compagnie deS 3. Bataillons des Jnsanterie-NegnnentS Nr. 56, die schon beim Mittagsappell gefehlt hatten, zertrümmerten in dem benachbarten Donsbrüggen in einer Wirtschaft sämmtliche Geräthe, nachdem ihnen wegen Trunkenheit weitere Getränke verweigert worden waren. Darauf begaben sie sich zu dem benachbarten WirthShause Waldschlößchen, in das sie jedoch keinen Einlaß fanden, weil der Wirth bei ihrem Nahen die Thür verriegelt hatte. Hierauf zer trümmerten sie die Fenster und versuchten, durch diese ein zusteigen. In seiner Bedräugniß ergriff der Wirth sein Jagdgewehr und feuerte auf die Angreifer. Eine mittler weile von Kleve herbeigerufene Militärpatrouille machte dem Kampf ein Ende und führte die Thäter, die mehr oder weniger schwer verletzt sind, inS Gewahrsam. (Nat.-Z.) Heilbronn, 8. Januar. In der Strafsache gegen den Ephorus des theologischen Seminars in Maulbronn A. Palm wurde gestern von der Strafkammer des hiesigen Landgerichts das Ur theil verkündigt. Palm ist wegen drei Unter schlagungen zu 5Monaten Gefängniß verurtheilt. Von zwei weiteren Vergehen der Unterschlagung wurde er frei gesprochen. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Angeklagten theilweise zur Last. Bei der StrafauSmefsung ist die Lauf bahn und die Stellung des Angeklagten in Betracht gezogen worden, sowie die Thatsache, daß es sich um Delikte geringer Bedeutung handelte. Als strafmildernd wurde vom Gerichte angeführt, daß ein Mann von der Bildung des Angeklagten jede Strafe doppelt empfinden muffe, und ferner, daß für sämmtliche Fehlbeträge sofort Ersatz geleistet wurde. Aus diesen Gründen ist auf da» geringste zulässige Strafmaß erkannt und dem Anträge deS StaatSanwaltS auf Aberken nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre nicht statt gegeben worden. Der Staatsanwalt hatte außerdem 1 Jahr 3 Monate Gefängniß beantragt. ---- Pest, 8. Januar. Gestern wurde hier eine nach Böhmen zuständige angebliche Chansonette abgeschoben, die sich im Besitze einiger angeblich vom Könige Alexander von Serbien eigenhändig geschriebener unbeauemer Briese befand, sich auf Grund deren auf Maueranschlägen Frau Alexander Obrenowitsch, Königin deS Orients, nannte und schließlich durch Vermittelung ihrer zahlreichen Freunde Er pressungsversuche anstellte. --- Tricst, 8. Januar. Ein toller Hund biß gestern hier über 40 Personen, meist Schulkinder. DaS Thier wurde von einem Sicherheitswachmann mit Säbelhieben getödtet. Die Analyse des Rückenmarkes ergab HundSwuth. Die Gebissenen werden, soweit sie ermittelt sind, auf Kosten der Gemeinde zur Behandlung inS Pasteur'sche Institut nach Wien gebracht werden. Jungfraubahn. Sämmtliche Mannschaft am Eiger- gletscher befindet sich in guter Gesundheit; der Bau des EigertunnelS nimmt einen erfreulichen Fortgang. WaS die klimatischen Verhältnisse betrifft, soll z. B. über Kälte bis dahin gar kein Anlaß zu Klagen vorhanden sein. Im Tunnel soll eS ganz warm sein und im Wintergebäudc ist Alles sehr gut eingerichtet, za sogar im Freien soll die Winterkälte bei Weitem nicht jenen Grad erreichen, den man in solcher Höhe vermuthet. Ueberdie» leidet die gegen wärtig 105 Personen starke Mannschaft keinen Mangel. E« werden täglich 160—180 Zweipfünder Brode gebacken und jedem Arbeiter außer der guten Verpflegung auch l'/r Liter Wein pro Tag verabreicht. Sogar ein WeihnachtS- baum fehlte nicht an den Feiertagen im EigerglctscherhauS. ----- Wie Ser japanische Romeo seine Julia freit. Ein recht anmuthiger Gebrauch herrscht in einigen Gegenden des blumenreichen Japans. In Häusern, in denen eine oder mehrere heirathsfähige Töchter leben, wird ein reich verzierter leerer Blumentopf, dessen oberer Rand von einem goldglänzenden Reifen umspannt ist, an drei feinen lang herabhängenden Ketten am Balcon oder der zierlichen Veranda befestigt. Dieses wich tige Symbol dient nun dem japanischen Romeo dazu, sich seiner Julia zu vergewissern, was auf folgende Weise geschieht: Anstatt seiner Angebeteten eine Mondschein-Serenade zu bringen, oder ihr auf andere mehr oder weniger poetische Art seine leidenschaft lichen Gefühle zu verrathen, nähert sich der japanische Freier einfach mit einer seltenen Pflanze in der Hand dem Hause der heimlich Geliebten, und zwar zu einer Zeit, da er bestimmt weiß, daß „Sie" anwesend ist und ihn von einem Versteck aus be obachten kann. Mit fast ehrfürchtigem Ausdruck in Blick und Gebärde ergreift der junge Mann den leeren Blumenbehälter und setzt die mitgebrachte Pflanze, deren Wurzeln bereits vcn dem genügenden Quantum Erde umgeben sind, sorgfältig hinein. Die jugendliche Schöne im Innern des Hauses „ahnt es natürlich nicht", welche Freiheit sich „Jemand" mit dem Blumentöpfe an ihrem Balcon erlaubt. Diese Handlung des jungen Mannes ist nun aber gleichbedeutend mit einem Heirathsantrage, welcher der in dem betreffenden Hause lebenden Jungfrau gilt. Sind mehrere ledige Töchter in der Familie, dann bestimmt irgend ein kleines Merkmal an der eingepflanzten Blume, welche von ihnen gemeint ist. Sobald der liebende Jüngling seine „Gärtnerarbeit" beendet hat, zieht er sich zurück, um ungesehen auS angemessener Entfernung noch einige Beobachtungen anzustellen. Kommt die Schöne bald mit einem zierlichen Gießkännchen zum Vorschein und giebt der hübschen Pflanze mit zärtlichen Blicken das nöthige Wasser, dann leuchtet es selig in den Augen des Liebenden auf — er hat die Gewißheit, daß seine Gefühle erwidert werden. Ist das Gegentheil der Fall, zeigt sich keine schlanke, holde Mädchengestalt, um sich liebreich der schmachtenden Blume an zunehmen, dann schleicht der arme Freier betrübt von dannen — er hat nur sehr geringe Hoffnung, erhört zu werden. Die endgiltige Entscheidung erfahren jedoch Beide erst am nächsten Morgen. Da kann es leicht möglich sein, daß die am Tage vorher sorgsam begossene Pflanze des glücklich Liebenden von der rauhen Hand eines unbarmherzigen DaterS herauSgeriffen wurde und nun trocken und welk auf dem Boden liegt. (Sch. M.) — Die „Krruzztg." schreibt: „Die Zeitungen haben in diesens Herrn von Schönfeld nieder.' An der mit allen Digeu wiederholt berichtet, dab Verhandlungen zwischen dem Cultu«. I militairischen Ehren stattfindenden Leichenfeier nahmen der Ministerium und dem Projejsor der Theologie 0. Cremer in I Kaiser, ferner Namen» deS deutschen Kaisers Generallieuteant EireifswalL über dessen Urbersier«lung nach Berlin stattgesundrn! ^ Messen, die Erzherzöge, die Minister, die Hoswürdeuträger, den ^bten Angaben Cremer einen Rus ! v. Hülsen-Haeseler und andere deutsche Ofsiciere Namen» A" !?. ^^ren b^s^kt'n i^cht ae cheben'" s E I deutschen Armee, die Mitglieder des diplomatischen Corps, m's.ger Quelle «sahren, bis l.tz^ I Genialität, die Cwil- und Militairbehördcu Theil. — Bezüglich des Denkmal» sur - die Rcarz-I^ gesammte Garnison war ausgerückt. Eine ungeheure w.,1. d-m i-i. m>uß des Magistrats für die Angelegenheit zur Vorprüfung zuI , 10- ^nuar. (-elegramm.) Eine Extra überweisen. Dieser Ausschuß ist durch den Oberbürgermeister I Ausgabe der amtlichen „Prager Zeitung, sowie Straßen- Zelle, den Bürgermeister Kirschner und den Baurath Hoffmann I placate geben bekannt, daß daS Standrecht von heute früh verstärkt worden und besteht im Uebrigen aus den Stadträlhen I 6 Uhr ab auf geh ob en ist. Haack, Voigt, Friedel, Meubrink, Weise, NamSlau und Wilde. —I Die Nachricht des „Vorwärts", daß in der Denkmalssachr an den I HraNkrklky« Magistrat oder an den Oberbürgermeister ein Erlaß des Ober I DreyfuS - Esterhazy vrüsidenten gelangt fei, worin verboten wird, dem Beschluß! * «. .. » Januar Alle Blätter beschäftigen fick mit cer Stadlverordneten.Versammlnng beizutreten und ihn auszu ühren, . , ^«nua^ ' ,st unrichtig. Ein solches Rcscript existirt nicht." dem bevorstehenden Proceß E st e r h a z y. ES he,«!, Genera Nach den „B. N. N." befindet fick die Angelegenheit für I Sau,s,er habe dem Präsidenten des Kriegsgerichts, General die Regierung noch im Stadium der Berichterstattung des I ^"xer, den formellen Wunsch ausge>prochen, daß der Proceß Oberpräsidenlen, doch bestehe im Staatsministerium volleI öeherm verhandelt werde. Der Deputirte Reinach richtete Uebereinstimmung, irgend eine monumentale Verherrlichung 15" den KriegSmimster einen Bries, m welchem er vw ter Berliner Barrikadenkämpfer nicht zuzulassen. ?Uen tl.' ch- Verhandlung des Procesics fordert. Denn auch m l. c I bei Ausschluß der Oeffenllichkeit werde eS immer einen Mann a, den Chefredactrur deS! welcher die angeblich so surchtbaren militairische» „Kladderadatsch ,x)ohanncS ^.rolan,wegenMazestatS- I Geheimnisse während des Processes erfahren werbe, denselben ^0' die betauntlich durch die-Lerosfentlichung deS ! ^^^^ Welcher einmal den Wunsch aussprach, alSUlanen- T^dcS „AuS dem Lager ^cr himmlischen Hecrschaaren ver-1 ri,tmeister die Franzosen niedersäbcln zu können. — Wie ubt sein soll, rst^ nach dem „V. , ^ermm auf den _o. d. MlS. I „TempS" meldet, werde der Abvocat Demange morgen angesetzt Herr Trozan wird durch den Just,zrath vr.v.Gord Vertreter Mathieu DreyfuS' vor dem Kriegsgerichte vertheldlgt werden. I erscheinen, und auch die Frau des ExhauptmannS DreyfuS * Hamburg, 9. Januar. Die „Hamburger Nachr." ent-1 werde dem Processe beiwohnen. halten heute eine längere Mittheilung über die Aufnahme, I die der Vertreter des „Hambg. Corr." und des Reuter'fchen I - EkNtzkMPNAA» Bureaus, Herr Bruns, in FriedrichSruh gefunden hat.! Ter Erbgrosjhcrzog; ein Hetzblatt eingegangeu. Daraus ist zur Sache Folgendes zu entnehmen. Herr BrunS I * Der Erbgroßherzog von Luxemburg soll Gelegen sei im Schlosse empfangen worden, bevor er den Grafen I beit erhalten, praktisch den Gang der Staatsgeschäfte kennen Rantzau draußen ansprach, und zwar in Vertretung des I zu lernen, und ist zu diesem Zweck auf Anordnung seines Grafen vom Secretair deS Fürsten (vr. Chrysander); es I Vaters in den StaatSrath berufen worden. Der Erb- seien ihm über das Befindendes Fürsten die „beruhigenden! großherzog diente vordem lange Zeit im österreichischen Mittheiluugen gemacht worden, welche er alödann zu! Heere. Auch heute noch trägt er bei festlichen Gelegen- Telegrammen verwerlhet hat." Sein Wunsch wäre somit völlig I heilen gern die österreichische Uniform eines Generals erfüllt worden, und er hätte den Park wieder verlassen, als erden I der Cavallerie. Für gewöhnlich bevorzugt er Civil- Grasen Rantzau auf seinem Spaziergange erblickte und, ob-1 kleidung im Gegensätze zum Großherzoge, der stets in Uniform wohl der Pförtner es ihm untersagte, auf den Grafen! gebt. — Ein kleines Hetzblättchen im Großherzogthum, daS den von ihm selber beschriebenen Angriff mit Visitenkarte I „Echo", hat sein Erscheinen eingestellt. Dieses Organ und Depesche machte. Die Antwort wäre dementsprechend I betrieb bisher zur Freude der luxemburgischen FranzöSlingr gewesen, doch ffeien die härtesten von Herrn BrunS I die Propaganda für Frankreich unter den wildesten Aus angegebenen Ausdrücke nicht gefallen, und er habe I fällen gegen Deutschland. Nun ist eS auS Mangel an den Satz ausgelassen, der nach Zeugenaussage so gelautet! Abonnenten still eingegangen. (Nat.-Ztg.) habe: „Bedenken Sie doch, was ich sagen soll, wenn ich hier I . jeden Tag auf meinem Spaziergange vor dem Thore an-1 AppaNieN. gefallen werde!" I Äeueral Weyler. * Dortmund, 8. Januar. Den Vincentinerinnen im I * Madrid, 9. Januar. Die in Madrid aufgetauchten Mutterhause zu Paderborn ist gestattet worden, hier eine I und im Auslande verbreiteten Nachrichten über eine Ent- Nicderlassung zu errichten. Die Franziskaner bauen hier ! scheidung deS Obersten KriegSratheS, betreffend den ein Kloster, das im Laufe des Frühjahrs vollendet wird. I General Weyler, sind unzutreffend. Die gestern gefällte Ent- * Crcfeld, 8. Januar. Der hiesige „Generalanzeiger" I hohen RatheS erblickt ein Vergehen in bringt folgende Anzeige eines Kriegervereins: „40cr. I ^"^lten Weyler Sund ttagt dem Generalcapitam des Den Mitgliedern hiermit zur allgemeinen Kenntnißnahme, I daß laut Beschluß dcr Hauptversammlung vom 4. Januar er' emzule.ten; der hohe Rath behalt sich i-doch vor, den Proceß die geplante Kaiser-GeburtStagSseier wegen zu I Auf Grund dieser Entscheidung wurde hoher städtischer Abgaben nicht ftattfindet. -'n M.l.tairprocurator ernannt, wel^^ Der Vorstand" ' I I suchung vornehmen soll, damit Weyler vor dem Kriegs- .Irath erscheine. Die Entscheidung, welche einstimmig und Düsseldorf, 8. Januar. Der vom General von Funk! Berichten der Generalprocuratoren gemäß gefaßt worden gegen den früheren Rittmeister ^rhrn. von Erhardt an-1 hat überall einen guten Eindruck hervorgerufen. gestrengte, neue BeleidlgungSproceß sollte am 13. Januar vor I * Barcelona, 10. Januar. (Telegramm.) General der hiesigen Strafkammer verhandelt werden Auf Antrag Weyler erhielt einen geheimen Befehl des GeneralcapitainS. des Angeklagten ,st d,e Verhandlung zedoch vertagt Man nimmt an, daß es sich um eine Berufung Weyler'S worden. „Frhr. von Erhardt, der in dem mehrfach von I Madrid behufs einer neuerlichen Untersuchung handelt, uns erwähnten Spiristenprocesse zu fünf Monaten Festung! - verurtheilt wurde, ist jetzt, nachdem er zwei Monate! DttNeMttkk» seiner Strafe verbüßt hat, auf drei Monate beurlaubt l Deutscher Verein. worden, weil er an hochgradiger Nervosität leidet. In! * Kopenhagen, 10. Januar. Hier ist ein Verein einer vorgestern stattgehabten öffentlichen Versammlung! deutscher Reichsangehöriger gegründet worden. Der- versicherte Freiherr von Erhardt, baß er kein Mittel l selbe zählt schon mehrere Hundert Mitglieder. (B. L.-A.) unversucht lasse, um eine Wiederaufnahme deS Spiritisten-1 processes zu erlangen. Bisher ist nicht nur das Wieder-! aufnahme-Verfahren abgelehnt worden, auch die der Staats-! China unkt die Mächte. anwaltschast eingereichte Meineidsanklage gegen den Referendar I * London, 9. Januar. Nach einer Meldung der „Daily vr. Ewers wurde abschlägig beschicken. »Mail" auS Singapore dementirt ein Telegramm aus O Marburg, 8. Januar Erfreulicher Weise ist eS gelungen -me g-wni- E-mgle.t der re.chstreuen Wähler berichtet, baß die französischen Kriegsschiffe „DescartcS" für die Reichstagswahl im hiesigen Wahlkreise zu erzielen,I dort seien. — AuS Shanghai wird der m welchem bekanntlich die S°c,alLe»,°krat,e, die National- Daily Mail" berichtet, daß der Zar dem Kaiser von socialen d.e radicale Demokratie, die Ant-iennten L la Bocke! telegraphisch seinen Dank ßr den durch den Fürsten und daS Centrum eigene Candidaten aufitellen. CS haben nämlich ! Uchtomsky überbrachten Brief und die Geschenke ausgesprochen zugleich seiner Befriedigung darüber Ausdruck gegeben e Candidaten für dir NeichStagswahl auf-1 hgt, vjx russischen Schiffe sich in Port Arthur als Freunde gesellt; gestern hat der „Bund der Landwirthe diese I besinn' — Innerhalb der Bai von Talienwan Cand.datur zu der semigen gemacht und die National- ^b-n den „Central New»" zufolge russische Kriegsschiffe liberalen erklären, daß sie sthr nicht abgeneigt gegenüber-1 Aufstellung genommen. (Frkf. Zta.) stehen; sie stellen Rauch keinen Sondercandidaten entgegen. I '* Der Chef des Kreuzergeschwaders Viceadmiral von tsi. Jena, 9. Januar. Zu einem Triumph der Social-1 DiederichS will die genaue Vermessung des HafenS demokratie gestaltete sich die von national-socialer! von Kiaotschau in den nächsten Wochen vornehmen lasten. Seile auf gestern Abend einberufene Wäblerversammlung, in I ES schweben zur Zeit darüber noch Verhandlungen, ob das der Pfarrer Naumann seine Candidatenrede hielt. Die in l Vermessungsschiff „Möwe" hiermit beauftragt oder ob ein großer Zahl erschienenen Socialdemokraten setzten es unter! besondere« Vermessungs-Detachement von Kiel starkem Lärm durch, daß das Bureau aus ihren Reihen I resp. Wilhelmshaven auS nach Kiaotschau beordert werden gewählt wurde, so daß die Versammlung unter ihrer Leitung! wird. — Die Landbesatzung von Kiaotschau, die Ma- stand. Naumann sprach wie immer in gewandter Weise, I rine-Jnfanterie und die Matrosenartillerie, dürfte demnächst an wiederholte aber im Wesentlichen nur frühere Ausführungen. I dem Ort ihrer Bestimmung eintreffen. Die Marine- An seine von Len Gesinnungsgenossen sehr beifällig auf-1 infanterie soll genau so operiren und manövriren wie bei genommene fast zweistündige Rede schloß sich eine lange! unS zu Hause, die Ausbildung der Landungstruppen über- Debatte, die erst kurz vor 2 Uhr NachlS ihr Ende erreichte. I Haupt in keiner Weise vernachlässigt und genau so syste- Auch diese Debatte, an der sich fast ausschließlich die Social-1 matisch betrieben werden, wie in einer deutschen Garnison, demokraten und Naumann betheiligten, war im Ganzen recht I Es befindet sich bekanntlich eine Anzahl von den unfruchtbar. Sieendetemitdervon socialdemokratiscker! Chinesen errichteter Schanzwerke in Kiaotschau, die- Seite eiugebrachten Resolution: Unter principieller Ab-1 selben werden vielleicht auSgebefsert und vervollständigt lehnung de- national-socialen Wahlprogramms verpflichtet I werden. Die Landungstruppen werden sicherlich genügend sich die Versammlung, mit allen Kräften für daS social-1 Beschäftigung finden. — Daß der Viceadmiral v. DiederichS demokratische einzutreten. I auch für das leibliche Wohl der ihm unterstellten Mann- * Licgnttz, 8. Januar. Eine zahlreich besuchte Versamm- l schäften in fürsorglicher Weise bedacht ist, geht aus einer luug beschloß, an den Reichskanzler eine Danksagung I Mittheilung der „Osaka-Asasi-Schimbun" bervor, der zufolge, zu richten für den Gesetzentwurf zur Flottenverstärkung. I wie einige Morgenblätter mittheilen, der Adm.ral der kaiserlich * Beuthen, 8. Januar. Die hiesig- Strafkammer hat! ^u^-nGesandtschaftin JapandenAuftrag eine unter Polizeiaufsicht stehende Dirne NamenS Afara I Sarden zu bestellen. Die Gesandtschaft gab den Auftrag weiter a Bomba wegen MajetätSbeleidigung zu vier Monaten d« Zweigstelle e.ner Hamburger Firma zuMohamad,- nun Iden Schneidermeister Kanal zu Tokio mit der Lieferung von Gefangmß v r^ 700 warmgefütterten Ue^ v. Rudolstadt, 9. Januar. Der Land tagdeS fürsten-1 Größen betraute. Alle 700 Stück sollten vom thumS Schwarzburg-Rudolstadt,st zum18.d.M. emderufen. z. bis 8. Decemder, also binnen einer Woche, fertig sein, * Mannheim, 8. Januar. Wegen Majestät--»doch erklärte Herr Kanai dies für unmöglich und bat nm beleidigung wurde der Küchenchef eines Mannheimer! Aufschub bi» zum 10. December. Die Hälfte davon ging Hotel», LouiS Tschirret, eia Franzose, au» Thillot gebürtig,! schon am 6. von Tokio und am 7. von Aokohama nach der zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt. I Kiaotschaubucht ab; die andere Hälfte sollte vier Tage später Oesterreich,Ungar«. A'°H" <> -»" i-" - Deutsche Adardnuns. l * 2n der unlängst durch die Presse gegangenen Pro- ->. Sam.or, D„ Ü-is.r D°r- d,« D^-d.-ich« «ar lieuteaant Plessen, die Flugelad^tanten O s I Brsihle erhalten, die anSzusühren nicht In ihrer Macht Grafen von Hulseu-Ha eseler und von Schwartzkoppen I M,» sie die Umstände dem dentichrn Gouverneur, dem und den Secondelieutenant von Sydow m Audienz. Brigadegenrral Tsai melden, deutsche OssicierSdeputation unter Führung deS l Was den Ankauf oder Verkauf von Land von jetzt ab anbetrisst, so GenrrallieutenantS von Pleffen legte einen Kranz de» deutschen I muß man, damit derselbe geseplich sei, zurrst die Erlaubniß br» Kaiser», eine zweite Deputation unter Führung de« Obersten I Gouverneur» rinholen. Mögen olle dem Obigen Gehoriam leisten." Grafen von Hülsen - Haeseler einen Kranz ,m Namen der! Man konnte sich auf die Generale Tschu und Tsai keinen deutsch«« Armee am Sarge de» Feldzeugmeister« Frei-1 rechten Ver« machen. Nun erfährt man, daß darunter di«
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