Wann wir schreiten Seit* an Seit* Wann wir schreiten Seit' an Seit' und die alten Lieder singen, und die Wälder widerklingen, fühlen wir, es muß gelingen: mit uns zieht die neue Zeit! Einer Woche Hammerschlag, einer Woche Häuserquadern zittern noch in unseren Adern; aber keiner wagt zu hadern: herrlich lacht der Sonnentag! Birkengrün und Saatengrün: wie mit bittender Gebärde hält die alte Mutter Erde, daß der Mensch ihr eigen werde, ihm die vollen Hände hin. Städtischer Chor Hoyerswerda 16 Brüder, seht, die rote Fahne Brüder, seht, die rote Fahne weht euch kühn voran! Um der Freiheit heil'ges Banner schart euch, Mann für Mann! Haltet stand, wenn Feinde drohen, schaut das Morgenrot! Vorwärts! ist die große Losung, Freiheit oder Tod! Sind die ersten auch gefallen, fket euch zur Tat! s dem Blute uns'rer Toten keimt die neue Saat! Weint nicht um des Kampfes Opfer! Schaut des Volkes Not! Vorwärts! ist die große Losung, Freiheit oder Tod! Qual, Verfolgung, Not und Kerker dämpfen nicht den Mut, aus der Asche uns'rer Schmerzen lodert Flammenglut. Tod den Henkern und Verrätern! Allen Armen Brot! Vorwärts! ist die große Losung, Freiheit oder Tod! Ist die letzte Schlacht geschlagen, Waffen aus der Hand! Schlingt um die befreite Erde brüderliches Band. Hört, wie froh die Sicheln rauschen in dem Erntefeld: