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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980202020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898020202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898020202
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- Text schlecht lesbar
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
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etwa 800000 Tabakspflanzen vorbereitet war und der Trockenheit nur 180 000 au-grpflanzt werden Rußland. * Peter-bnr-, 1. F-firuar. Gestern fand bei dem Minister des Auswärtigen Graf Murawjew eine Abendtafelstatt. Der Kaiser und die Kaiserin, der Herzog Georg von Leuchten berg mit Gemahlin, die Prinzessin Victoria von Schleswig- Holstein und Prinz Peter von Oldenburg nahmen an der selbe« Thril. Asien. Weicht Sn glaub muthtg zurück tz * Ventnor (Insel Wight), 1. Februar. Der Attorney^eneral Webster hielt beut« vor seinen Wählern eine Rede, in der er an-» führt«: Di«Regierung sei entschlossen, daß di« Privilegien, deren sich England in China erfreue, weitrr erhalten werdrn sollte» und England in eine mindestens ebenso günstige Stellung als andere Nationen gebracht werden solle. Diese Anschauungen würde die Re gierung, wenn nöthig, durch einen Krieg zur Geltung bringen. Lies sei lei» Prahlen, sonder» die Folge d«S muthigen Entschlusses, de« vorhanden« Besitz seftzuhalte». Selbst wen» England um tztzjch Oachs »Ul« « «stups« häM «ld mrliere, würde ihm et» Preußischer Landtag. Abgeordnetenhaus H Berlin, 1. Februar. Im Abgeordnetenhaus« regten heute beim LandwirthschaftSetat die national-liberalen Abgg. Lot- tichiuS und Knebel die Hebung deS einheimischen Obstbaues durch Tarisermäßigung und Bekämpfung landwirthfchaftlicher Schäd linge au. Weiter wurde die Förderung von Fortbildung», und Haus- haltuugsschulrn und vom Abg. vr. Dünckelberg eme Reorgani sation der landwirthschastlichen Mittelschulen unter sachgemäßer Berücksichtigung der localen Verhältnisse befürwortet. Dann wurden die Capitel: Thierärztliche Hochschulen und Förderung der Fischerei, Melioration erledigt. Bei dem Titel: Förderung der Land- und Forstwirthschast im Eiffelgebiet u. s. w. regte Abg. Kra- winkel eine Erhöhung deS dafür ausgeworfenen Fonds an und vr. Sattler fragte, warum der früher anSgeworsene Fonds von 3M 000 für Meliorations- und ProductionSgenosscnschaften nicht wieder ausgeworfea worden sei. Der LandwirthschaftSminister v. Hammerstein-Loxten theilte mit, daß die Finanz. Verwaltung das LandwirthschaftSministerium darauf hingewiesen habe, die zurückkommenden Amortisationsbeträge zu diesem Zwecke zu verwenden. Beim Titel Maßnahmen zur Zurückhaltung des Wassers und der Geschiebe in den Ouellgebieten der GebtrgSflüsse theilte der LandwirthschaftSminister mit, daß zwei Vorlagen ein gebracht werdrn solle», eine NothstandSvorlage, welche unmittelbar dem Landtag zugehen wird, und eine zweite, welche Präventiv maßregeln gegen die Wiederkehr solcher Wasserschäden trifft und erst den Provinziallandtagea von Schlesien und Brandenburg vor gelegt werden soll. Zum Schluß wurde der Titel Gestütsverwaltung bewilligt, wobei noch eingehend über Pferdezucht und die Umge- taltung des HauptgestütS Trakehnen berathen wurde. Am Donnerstag findet die nächste Sitzung statt. Conservaliver Parteitag. — Dresden, 2. Februar. Dem heute hier zusammengetretenen Couservativeu Parteitage sind vom Vorstände folgende Reso lutionen zur Annahme vorgeschlagen worden: Zu Punct 1 der Tagesordnung (Allgemeine Stellung der Partei): Resolution Der in Dresden am 2. Februar 1898 ver- sammelte allgemeine Partei der deutschen Conservativen erachtet es für geboten, daß gegenüber den sich jetzt vielfach vordrängenden, rein materialistischen Bestrebungen die idealen Ziele unserer Partei kräftig betont werden. Eine Interessengruppe ist die conservative Partei niemals gewesen und kann sie niemals werden. Die conservative Partei will erhalten; aber nicht Alles was ist, sondern nur was gut ist. Sie will insonderheit, feststehend auf dem Boden des ChristenthumS und der Monarchie, die Wahrung der Autorität und die Herrschaft von Gesetz und Ordnung. Sie will nicht Einschränkung, sondern Aufrechterhaltung der persönlichen Freiheit; sie will aber auch nicht Einschränkung, sondern Aufrechterhaltung der Kronrechte. — Dies Alles in Treue zu Fürst und Vaterland, Kaiser und Reich und unter steter Wahrung der Selbstständigkeit der Partei nach jeder Richtung. Resolution L. Der rc. Parteitag schließt sich der nach- stehenden, von dem Delegirtentage am 19. November 1896 ein- stimmig gefaßten Resolution an: Der Delegirtentag der deutschen conservative» Partei stellt auch beute, wie eS in dem Programme vom 8. December 1893 geschehen ist, die Erweckung, Erhaltung und Kräftigung der christlichen Lebens- anschauung an die Spitze seiner Aufgaben. Er erachtet den Kampf gegen die Socialdemokralie als eine Hauptaufgabe der Parteien und der Regierung. Dem verhetzenden Treiben gewerbsmäßiger Agitatoren, die jede göttliche und weltliche Autorität untergraben und die durch den Mißbrauch politischer Freiheiten auf Zerstörung der christlichen Gesinnung im Volke hiuarbeiteo, muß durch energische Handhabung staatlicher Machtmittel «in Ziel gesetzt werden. Der Delegirtentog hält es besonders für geboten, dem stetigen Vor- dringen der Socialdemokratie gegenüber vor Parteizersplitte- ruugen zu warnen. Dir Vielheit kleiner Parteibildungen führt zur Ohnmacht gegenüber straff organisirtrn Parteien. Es ist darum zu erwarten, daß kein conservativer Mann eine neue Parteibildung fördern werde, auch wenn diese angeblich aus coniervativem Boden sich befindet oder Berührungspuncte mit dem conservativen Programm darbirtet. Es muß vielmehr gefordert werden, daß Versuchen, neue Parteien auf Kosten der conservativen Partei zu gründen, entschieden und kräitig entgegengearbeitet werde. Es ist unzulässig, daß ein Mitglied der conservativen Partei gleichzeitig einer anderen politischen Partei angehöre. Zu Punct 2 der Tagesordnung (Social- und Wirthschafts- Politik): Der rc. Parteitag erklärt Folgendes: Die konservative Partei wird stets die Interessen der productiven Stände einschließlich der Arbeiterschaft pflegen. Wir erkennen an, daß Landwirthschaft, Hand- werk und Kleinhandel in der Gesetzgebung lange Jahre hindurch benachtheiligt worden sind. Wir fordern demgemäß, daß seitens der Regierung und der Partei nach wie vor Alles aufgeboten werde, um di» Lage dieser Classen unsere- Volke- zu verbessern. Es muß dabei ober betont werden, daß von einer innerhalb der Partei bestehenden Feindschaft gegen Industrie und Handel nicht dte Rede sein, daß vielmehr nur durch Gleichberechtigung und Zu sammenwirken aller wtrthschaftlichen Factoren, zu denen auch der legitime Handel gehört, das Wohl LeS Vaterlandes gefördert werden kann. Den arbeitenden Classen wird die deutsch-conservative Partei nach wie vor ihre besondere Fürsorge widmen. Einer einseitigen Social reform aber, die nur den Arbeiteriuteressen dieut, ohne auf die Lage der durch Gesetzgebung schon stark belasteten productiven Stände Rücksicht zu nehmen, wird die conservative Partei stets widerstreben. Entschiedene Verwahrung muß dagegen eingelegt werden, daß die conservative Partei einen Stillstand oder gar einen Rückschritt in der Socialreform herdeiführeu wolle, sie wird im Gegentheil aus eine» planmäßigen Ausbau der Arbeitrrichutz-Gesetzgebung und auf eine Verbesserung der Jnvaliditäts- und Altersversicherung mit allen Kräften hiuwirken. Zu Punct 3 der Tagesordnung (ReichStagswahlen): Der rc. Parteitag beschließt: Bei den nächsten ReichstagSwahleu ist überall als vornehmstes Ziel die Bekämpfung der Social demokratie und ihrer Helfershelfer ins Auge zu fassen. In den Wahlkreisen ist ein Zusammengehen der Ordnungs parteien gegen die Eocialdemokratie unter voller gegenseitiger Respectirung der Selbstständigkeit und deS Besitzstandes dec Parteien zu fördern. Wo die- nicht gelingt, ist auch in bisher nicht confer- vativ vertretenen Wahlkreisen, soweit es angeht, di» Aufstellung von eigenen Candidaten zu empfehlen, damit bei den Stich. Wahlen der Einfluß unserer Partei in die Waagschale geworfen werden kann. Für die Stichwahlen gilt ebenfalls die Parole: Gegen die Socialdemokratie! Wo mit diesen aber Parteien, di» in politischer und wirtdschastlicher Beziehung mit der Socialdemokratie gleich zu erachten sind, in Concurrenz stehen, ist die Entscheidung von Fall zu Fall Vorbehalten. Bei der Ausstellung von Candidaten ist auf di» localen Verhältnisse Rücksicht und deshalb schon jetzt Fühlung mit der Wählerschaft zu nehmen. ES ist zu wünschen, daß al» Candidaten auch Vertreter aus dem Handwerker- und Gewerbestande, sowie auS dem Kreise der ländlichen Kleinbesitzer in Aussicht genommen werden, vor Allem aber ist aus die Selbstständigkeit und Unab hängigkeit de» Candidaten zu sehen. Die conservative Partripreffe namentlich durch Zuwendung von Inseraten und Abonnements zu fördern und zu unterstützen, ist die Pflicht jede» Parteigenossen, insonderheit der Parteiorganisationen. E» empfiehlt sich, besondere PreßauSschüsfe behuf» Förderung der Provinzialpresse zu bilden und diese Presse durch geeignete Artikel au» den Kreise» der Parteimitglieder zu unterstützen. Militair und Marine. * Berlin, 1. Februar. Persoualveränderuugen io der kaiserliche» Marine. AllerhöchsteLabinetSordrevom31.Januar. Ernennung: Schneider, Corvetten-Capitain, zum Commandeur der I. Abthelluug der I. Matrosenbivision ernannt. — Stellen besetzungen für da» Frühjahr 1898: Büller», Capitain zur See, von dem Commando zur Dienstleistung im Reichsmarine, amt entbunden. Friedrich, Corvettcn-Capitain, unter Entbindung von der Stellung al» Artillerirofficter vom Platz und Vorstand de« Artilleriedepot» zu Wilhelmshaven, zur Dienstleistung im Reich», marineamt commandirt. Recke, Capitaia-Lieutenant, zum Referenten beim Torpedo-Bersuchscommando ernannt. Maaß, Capitain-Lieut». nant, von der Stellung als Adjutant der Werft Danzig entbunden. Puttfarcke», Capitain-Lieutenant, zum Adjutanten der Werft Danzig ernannt, von Rothkirch und Panthen, Capitain« Lieutenant, von der Stellung als Adjutant der Marinedepotinspection entbunden. Werner, Lieutenant zur See, zum Adjutanten der Marinedepotinjpection ernannt. Bene, Lieutenant zur Ser, zum Assistenten beim TorpedoversuchScommaado ernannt. Boy, Lieute» nant zur See, voa der Stellung beim TorpedovcrsuchScommando entbunden. H Berlin, 1. Februar. Da« Torpedoversuchsschiff „Friedrich Carl" wird biS zum 4. Februar in der Eckernförder Bucht Torpedoschi.ßübunaen abhalteir. „Baden" wird iu dieser Woche mit den Probefahrt« fortfahreu. Der Aoijo„Pfeil"bildet Hetzer« Rrcrutrn bei in Fahrt befindlichem Schiff an» und hat deshalb am Montag den Kieler Hafen verlassrn. — Für den Sommer- cursuS bei der Militairturnanstalt werden in diesem Jahre keine Tommandirung« voa Seeofficieren oder Officieren der See- bataillone stattfinden. * Bei dem letzten Besuch d«S Prinzen Eduard von Sachsen-Weimar hat die Königin von England dem Prinzen den Feldmarschallftab überreicht. Damit hat der Prinz in seiner glänzende» militairischeu Laufbahn dte höchste Stufe erreicht. Der Prinz, der Oberst bei de» 1. Life Guard« ist, macht« bei den Grenadier Guard- den Krimseldzog mit und nahm an den Schlachte» a» der Alma, bei Lalaklava u»d Inkerman, sowie an der Belage- ruug von Sebastopol Thril. Bei letzterer wurde er i» de» Lauf- aräbe» verwundet. Sein Nam« fand mehrfach 1» de» Depeschen Erwähnung; auch wnrde» ihm verschiedene Medaillen »ad Orden verliehen. Der Prinz war der Vorgänger de» viScooat Wolseley i» dem Commando über all« iu Irland stehenden Truppe». Durch Prinz Eduard'» Ernennung wird die Zahl der zur Führung de» FeldmorschallstobeS in England berechtigten Lfficiere auf acht ge bracht. Die übrigen sieben sind, »ach der Reihenfolg« der Er- »runuug geordnet: Der tzerzog voa Cambridge, der Pri»z voa Dale«, S«r Joh» Liatora SimmouS, Sir Frederick Haines, Sir Donald Stewart, LiScouut Wolseley and Lord Robert«. * Kanada hat g«zeigt, daß heutzutag« auch die Colonien sich voa mUitairisch« Rüstungen nicht ausschließen dürft», von den zur Zeit der venezuelanischen Wirren befohlenen Waffen- liefern»-«» sind jetzt auSgesübrt: 40000 Lre-Fieldgewehr« mit all«, Zubehör, 12000000 Patron« u»d S Feidbatteri«, »o» d«« jede s«HS 12psüudme Hiaterladeaeschütze führt. Eta« ftraer, Bestellung voa 4000000 Patrou« ist widerruf« Word«, »ad * lieber Eugen d'Albert'« Loncert iu der Berliner Sing- akademi« schreibt die „Allgem. Mus.-Ztg.": „Eng« d'Albert ver trat mit der vollendete» Ausführung setae« Programm« sein« längst feststehend« Ruhm, mit seiner tissdri»-«»d«a Luufterkeuuta »ttz »als- tze» l,h,»tze» TI^ tarwsiftsr» tzsu z» stad dafür zwei Wetter« Feldbatterien mehr ausgestellt, so daß die Gesammtzohl der Geschütz« sich jetzt auf 48 beläuft. Di« Regierungs fabrik zu Ouebeck liefert jährlich 1500000 Patronen für da« 30S Kaliber, welche iu der Qualität den in Englischen Fabrik» gefertigten um uichtS nachstehro. Bewegung hätte Herr werden könne», könne nicht Glauben stade». Dar Stetthattck constattrt weiter, di» vehaüptuag der Inter pellant«, daß am Grab« au« de« Kaffeehaus« oder au» irgend einer anderen Lokalität Gegenständ« aus die Spaziergänger oder auf die Mass« geworfen wurden, konate nicht tu einem einzige» Falle ftstgestelU werde». Der Borwurf, di« Polizeiorgaae seien rücksichts los vorgegangen, hätten Unschuldige tyranuisirt, sei ganz unbegründet. Lider gäbe daS Verhalten «iueS TheileS der Prager Bevölkerung zu Beschwerden Anlaß. Daß bei Berweadung von ZwaugSmaß. regel» mehr oder minder unschuldige Personen betroffen würde», sei uuvermeidlich, «S sei dafür nicht die eiuschreitend« Gewalt, sondern jeae seien verantwortlich, die di« Ruhe gestört hab«. De» Wachleute» sei strengsten- eingeschärst worden, ruhig und maßvoll vorzugehe». BiS jetzt sei nur ein einziger Fall von Beschwerde» gegen einen Wochmauu zur Kenntnis» der Behörde gelangt. Der Statthalter werde Alle» aufbieteu, um in deu gegenwärtigen »chwer« Zette» d« auderSsprachigeu Minoritäten besonderen Schutz an gedeihen zu lass«. An di» Behörden sei di« strengste Weisung ergaageo, geg« jede Art voa Hetzerei streng nach dem Gesetz« eiozuschreiten, ebenso auch da, wo dir Absicht bestehe, die Minorität wirtdschastlich zu schädige». Auch seie» die Behörde» angewieft», eventuell durch Belehrung, moralischen Einfluß und Warnung zu wirken. Redner bat schließlich alle Abgeordneten, ihre» Ein fluß im Staue de- Frieden» geltend zu mache». Auf eine Interpellation Baxa wegen eines Angriffes zweier tschechi schen Studenten aus einen deutschen Techniker erklärte der Statthalter, da- gerichtliche Urtheil sei noch nicht gefällt, er könne aber constattren, daß außer dieser geringfügigen (?I) Sache nur ein eioziger Fall vorgekommeu sei, wo ein tschechischer Student Anlaß zu einer gerichtlichen Untersuchung gegeben habe, was bei einer Zahl von 3000 Hörern, welche die tschechische» Hochschulen besuchen, gewiß die Behauptung widerlege, daß aus den Reihen der tschechi schen Studentenschaft Feindseligkeit« gegen die deutsche Studenten schaft hervorgegangrn seien. * Lemberg, 1. Februar. (Landtag.) MadeySki beantragt im Namen des Uaterrichts-Au-schusseS Resolutionen, in denen der Landtag ftioer Ueberzeugung Ausdruck girbt, daß die Kenntniß beider Landessprachen in deu Mittelschulen GalizieuS für die beiden das Land bewohnenden Nationalitäten, ins besondere aber auch für Personen, die ein öffentliches Amt be- kleiden, erwünscht sei, weshalb der Landtag den LandeSjchul. rath ausfordrt, in den Mittelschulen Galiziens, insoser» die Eltern es verlangen, das Rutbenische als obligatorischen Lehrgegenstand einzusühren. Die Regierung.wird ausgesordert, au deu Hochschulen Lecioren für praktische Curse im ruthenische» Sprachunterrichte zu bestellen. Der Ruthen« Barvinski sprach dem Unterrichts-Ausschusse Anerkennung für die Berücksichtigung der Bedürfnisse der rnthenijchen Nationalität aus. MadeySki betont, daß die Nationolitäten-Frage in Galizien, Dank dem guten Willen der Vertreter der beiden Nationalitäten, zu einer gerechte» Lösung gelange. Die Natioualitäten-Frage gehöre in den Landtag, nicht « den Reichsrath. Die Resolutionen werdrn hierauf angeuommen. Frankreich. DreyfuS-Tache; Geschenk des Laren. * Parts, l7°Februar. DaS Verhör Picquart'S war 5»/i Uhr Nachmittags beendet. Ob morgen wieder eine Sitzung stattsindet, ist noch ungewiß. — Der russische Militair- attachä Baron v. Frederiks überreichte beute dem Minister präsidenten Möline ein Bild des Kaisers Nikolaus mit dessen eigenhändiger Unterschrift. Die Verleihung der Tabakbureaux. * Sehr interessant ist die Statistik, die das französisch« Finanz ministerium alllährlich über die von ihm vergebenen Tabak- bureaux ausstellt. Bekanntlich sind in Frankreich die Inhaber der Tabaks« und Cigarrenlädeu iu Folge des Tabakmonopols float- liche Beamte. Die Tabakbureaux werben in solche, die unter, und in solch«, die über 1000 Francs jährlich einbriagen, eiogetheilt. Im Jahre 1897 vergab der Staat deren 265. Davon erhielten 261 Frauen: Witwen, Töchter oder Mütter von Civil- und An Männer wurden nur drei abgegeben, Letztere sind die Kinder deS verstorbenen PräsecturratheS, Delzoa'S. Dte drei mit MM. Feier im König!. Conservatorinm der Musik. Leipzig, 2. Februar. Den Ehrungen, die Herr» Professor Friedrich Hermann anläßlich seines Doppel-Jubiläum- bereit- am Vormittage in reichem Maße zu Theil geworden waren, folgte gestern Abend eine solche von Seilen des ConservatoriuuiS in Gestalt einer Abenduuterhaltung. Zwei von Herrn Musikdirektor H. Klefs« geleitete Chor- arsänae: .Danklied" (Herr, der Du mir da- Leben) von I. Haydn und der 100. Psalm (Jauchzet dem Herrn, alle Welt) von Mendelssohn, machte» in trefflicher Aus führung den Anfang. Darauf erhob sich Herr Justiz rath Vr. jur. RSntsch zu einer Ansprache an den Jubilar und die zahlreich Versammelten. Er gedachte zunächst de- 70. Geburtstages deS Jubilar-, sodann insbesondere seiner LOjährifie» Thätigkeit al- Lehrer am köaigl, Conservatorinm. EigratUch hätte da- letztere Jubiläum schou gegea Ende de- Colouial-Nachrichteu. Personal-Nachrichten. Kamerun. Der Director de» botanischen Garten» in Victoria, vr. Preuß, ist Mitte December dort vom Urlaub wieder ein getroffen. Eützweftafriklt. Der zur Unterstützung des PostvorstrherS in Windhoek entsandte Postsecretair DierS ist nach Swakopmund ab gereift. Der Geheime «xprdirende Secretair in der Calculatur der Coloniol-Abtheilung, Pahl, hat die Ausreise nach dem Schutz- gebiete angetreten. Gleichzeitig ist der für die Stelle eines MaterialienverwalterS bestimmte Zahlineisteraspirant Grüschke nach Südwestafrika abgereist. Marshall-Inseln. Ter Kanzlist beim Generalconsolat i» Sydney Kaiser ist an Stelle de» wegen Krankheit abgrreisten AussichtSbeamteu in Nauru Jung dahin entsandt worden. * Au» Ostafrika wird berichtet, daß der Regenmangel sich fast überall bemerkbar macht und daß die kleine Regenzeit au der ganzen Küste fast völlig ausgefallen ist. Der Stand der Culturen an allen Küstenorten wird demnach in diesem Jahre wenig günstig sein. Am schlimmsten macht sich die Trockenheit in Mohoro fühlbar, wo Land für wo in Folge konnten. Im Jahre 1897 vergab der Staat deren 265. Militairbramten. an Waise» eine». Bicepräsidenteu deS PrasecturratheS, Delzoa'S. Tabakbureaux bedachten Männer sind der Graveur Lagrange, ein früherer Stabsarzt und ein Jnsanterielieutenant a. D. Von den 261 an Frauen abgegebenen Tabakbureaux wurden 106 für Ver dienste im Heere und in der Marine, 155 für Verdienste im kürzer« lichen Beamtrnthum verlheilt. Unter den Angehörigen früherer Militairs finden wir die Wittwen deS Division-general» Donnio, der Brigadegeneralr Dubois de Jancigny, Cholleton, Reybaud und Rlu und des Obersten Massoll, ehemalige» Eommandantrn der Garde Rspublicaiue; unter den Angehörigen gewesener Marine« osficiere die Wittwe deS Contreadmirals Dupin de Saint-Andrö und die Sittwe» der Capitain« zur See Leclerc und de villedou, die beide Töchter deS Admirals und früheren Mariueministers ClouS sind. Von Angehörigen von Livilbeamtcn erhielten Tabakbureaux- zwei Wittwe» von Senatoren, Frau Jules Simon, die Wittwe des bekannten Staatsmann- und Schriftsteller-, und Frau Lades-Goüt, die Schwiegermutter des früheren Seinepräfecten Ponbelle, sowie drei Wittwen von Deputirten. Außerdem sind zu ueoneu: Frau Michand, Wittwe eine- Oberbauingenieurs, Frl. Löger, Tochter eines Oberstaatsanwalt- in Cochinchina, Frau Gelineau, Wittwe eines Oberstaatsanwalt» in Montpellier, die Töchter deS bekannten Gelehrten und früheren Professors an der Sorbonne Maris-Davy, die Wittwen und Töchter der Gerichtsräthe am Seine-Tribunal Pozzo di Borgo und Perier und die Wittwe und Mutter der französischen ForschungSreiftadeu Fabert und DoulS. Italien. Die Opposition. * Aa», 1. Februar. Von den Bureaux derKammer, die sich heute constituirt haben, wählten sechs Bureaux oppositionelle Abgeordnete und nur drei ministerielle Ab geordnete zu Präsidenten. Auch bei der Wahl eines neuen Mitgliedes deS BudgetauSschusseS erhielt der Candidat der Regierung nur 126 von 252 Stimmen; der Candidat der Opposition erhielt 108 Stimmen, so daß also eine Stichwahl erforderlich ist. Studenten-Krawall. ' Neapel, 1. Februar. Eine Agitation der S tud irenden der hiesigen Universität für die Durchsetzung eine- außer ordentlichen PrüfuugSterminS hatte heute eine Unterbrechung der Vorlesungen zur Folge. Die Studenten umringten den UniversitätSsecretair Santoro, welcher darauf seinen Stockdegen gegen die Studenten zog; diese fielen mit lautem Schreien über Santoro her und zogen dann zu den Zeitung-redactioneu, um dort zu prolestiren. Die Kundgebung ist jetzt zu Ende. Die Universität soll dem Vernehmen nach geschloffen werden. Dänemark. Vom Hofe. * Kopeuho-en, 1. Februar. Der „Natioualtidende" zu folge werden die Kaiserin-Mutter Maria Frodorowna und die Prinzessin von Wale» Ende März hier ein treff« und ihren Besuch wahrscheinlich bis Ende April auS- dehaen. 1 <?» vergangen« Jahre- gefeiert werden müff«, da Herr Professor Hermann im Jahre 1847 tbatsäeblich angestellt Word« wäre, doch hätte mau die- damal- nicht gewußt. Der heutig« Feier sei« bereit- Ehrenbezeiguugen feiten- de- Direktorium-, de» Lebrer-CollegiumS und der Beamten am Vormittage voraus gegangen, da- königliche Couservatorium selbst ebr« nun den hochverdienten Jubilar in seiner Weis«: durch Musik, deren Pflege sich Herr Prof. Hermann während eines halben Jahrhundert» hat angeleg« sein lassen. Mit «wem drei fachen Hoch, in daS alle Anwesenden von Herz« ««stimmten, begleitet voa einem Tusch, schloß Herr Justizrath vr. Röatsch seine Ansprache. Herr Prof. Hermann erwiderte darauf in kurzer, theilweise humoristischer Rede; er gedachte des langen Zeitraum- feiner Thätigkeit, seiner Lehrer, darunter Mendelssohn und Hauptmann, und auch seiner außerordentlich zahlreichen Schüler; mit einem dreifach« Hoch auf daS Königliche Conservatorinm schloß Herr Pro fessor Hermann seine mit lautem Beifall ausgenownwue Rede. Ergänzend fügen wir hinzu, daß der Jubilar nach Eröffnung deS Königlichen Couservatorium- im Jahre 184? in dasselbe als Schüler aufaenomm« wurde, der er bis 1848 blieb; sodann trat er sofort al- erster Geiger in da- GewandhauS- und Theaterorchester eia und wurde ein Jahr später, 1847, Mitglied de- Lehrercollegium- am Königlichen Couservatorium; er ist mithin gegenwärtig der Senior desselben. Seine Schüler und Schülerinnen, die sämmtlich den trefflichen Lebrer in dankbarer Eriuneruuabehaltea habe», dürften wohl nach Tausenden zählen. Der Rede de- Herr« Jubilar- folgten sodann zuerst da- Streichquartett op. 8, Lwoll, ferner da- dritte Capriccio für drei Violinen, beide seiner Composition. DaS Quartett erfuhr durch die Herr« Neumann, Herrmann, Rennert und Grümmer eine sehr lobenSwerthe Wiedergabe und sprach ungemein an, ganz besonders in dem reizvollen Scherzo-Satze, sowie überhaupt auch durch die treffliche Arbeit. DaS Capriccio wurde von den Herren Werner, Schwade und Neumann ebenfalls mit ausgezeichnetem Gelingen au-gesührt und von der Zu Hörerschaft mit lebhaftestem Beifall ausgenommen; in der Thal ist das Capriccio eine Perle iu der einschlägigen Literatur und verdient, ebenso wie das Quartett, öfter gespielt zu werden; tüchtige Kräfte gehören freilich dazu Auf den besonderu Wunsch deS Herrn Jubilars kam später noch das herrliche Streichquartett (L moll) voa Mozart, gespielt von den Herren Neumann, Lorenz, Rennert, Schmidt und Ferner zur Aufführung, dem die Sonate quasi uus. I'antasia (op. 27, Lsäur) von Beethoven, vor getragen vou Frl. Kellner, und daS Trio für Piauoforte, Violine und Violoncell (op. 42, käur) von Gäbe, gespielt von Frl. MarpleS und den Herren Schumacher und Wittenbecher, vorangegangea waren. Möchte Herr Pro- fessor Fried r. Hermann noch recht lange in Gesundheit und Rüstigkeit dem Königl. Couservatorium der Musik er halten bleiben, zum Wohle de- weltberühmten Instituts und seiner Schüler! G- Schlemüllrr. Neues Theater. Leipzig, 2. Februar. In Victor Neßler'S noch immer gern gesehenem „Rattenfänger", der die volkSthümliche Ader des Componisten. sowie seine Vorliebe und sein Talent für Ausmalen einzelner, namentlich auch komischer Scenen deutlich zeigt, war gestern Herr Malten vom großhrrzog- lichen Hostyeater in Weimar für den stimmlich erkrankten Herrn Merkel in der Partie deS jüngeren Sunneborne ein getreten. Der Sänger ist uns von einem Gastspiel als Fenton her — leider nicht zu seinem Bortheil — bekannt. Auch seine gestrige Leistung vermochte unser Urtheil über sein stimmliches Vermögen nickt wesentlich zu corrigirr», wennschon die nur episodische, auch dem Umfange nach, zumal in der „revidirten" Auflage, ziemlich belang lose Rolle zu gering für die endgiltige Beurtheilung eines Sängers ist. Herr Malten leidet aber, so viel ist klar, nach wie vor an einem völlig unfreien Tonansatz, der wahr scheinlich auch die Sprödigkeit und den Heisern Beiklang namentlich der höheren Lage verschuldet. Doch fügte er sich mit Sicherheit in unser Ensemble und repräsentirte den vom Librettisten kaum flüchtig skizzirten jugendlichen Bräutigam in ausreichender Weise. Die Aufführung trug im Uebrigen dasselbe Gepräge, über das erst vor Kurzem gelegentlich der Neustudirung de-Werke« berichtet worden ist. Der Rattenfänger deö Herrn Schütz hat indeß bedeutende Fortschritte gemacht und ist von einer Freiheit der Darstellung und Tüchtigkeit der Vertonung, die allgemein gefiel. — Herr Greder sei, wiewohl Wulf, der Schmied, ganz gewiß auch gesanglich etwa« rauh-kernig angefaßt werden darf oder muß, dennoch vor den über daS Maß deS Schönen hinauSaeheoden stimm lichen Gewaltsamkeiten gewarnt. Seine Tongebung ließ dynamische Vermittelung und Ausgleichung der „Register recht oft vermissen. Auch möchten wir den Sänger auf die unschöne Bildung verschiedener Vocale (besonder« deS 1, das er nur in einer Form zu kennen scheint) wiederholt aufmerk sam machen. Herr P Hill er endlich muß noch mehr Energie im Auftreten reizen, gesanglich vor Allem nach Verdichtung seiner hohen Lage streben. Die von Herrn Capellmeister Porst in gutem Fluss« ge leitete Wiedergabe wurde von der zahlreichen Hörerschaft mit Interesse entgegengcuommen. Nestler ist eben trotz seiner vielgeschmähten Trivialität noch immer genießbar und al« eine Art musikalischer Hausmannskost in dem Opernmenu nicht völlig zu entbehren.* vr. R. Krauhe. * Leipzig, 2. Februar. MatinSe zum Besten der Pensionsanstalt der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger. Wieder einmal stellten sich unser städtisches Orchester und die Mitglieder unserer Oper in den Dienst der Wohlthätigkeit, diesmal allerdings „in eigener Sache", denn zum Best« der PensioaSanstalt der Genossen schaft deutscher Bübnenangehöriger treten sie am kommenden Sonntag vor da« Leipziger Publicum. LiSzt'- „Legende von der heiligen Elisabeth", sein große« Oratorium ist «S, welche« am kommenden Sonntag, den 6. ds-., im Neuen Theater, Vormittags 11»/, Uhr, zur Aufführung ge langt. DaS Werk ist seit längerer Zeit hier nicht zu Gehör gebracht worden, um so mehr dürfte sich das allgemeine Interesse dieser Veranstaltung zuwenden. Die BilletS können täglich in den Stunden voa 10—3 Uhr an der TageScaffe des Neuen Theater« entnommen werden. Eine Vormerk gebühr wird nicht erhoben. * Eugen d'Albert ist vor Kurzem i» Rußland sowohl vom Publicum al- auch von der Kritik außerordentlich gefeiert worden. Am Schluß seine- ConcerteS im Petersburger AdelS- saale mußte der Künstler nicht weniger al« srch- Zugaben gewahren; zuletzt spielte er bei verlöschten Lampen, wert da« Publicum trotz der Verfinsterung de- Saale- nicht zum Fort gehen zu bewegen war. In Moskau hat sich Herr d'Albert nicht nur als Pianist, sondern auch al- Componist (2. Clavier- concert, sowie Bruchstücke au- seinen Opera „Der Rubin" und „Gernot") und Dirigent („Tamara", symphonische Dichtung vou Balakirew) neue Lorbeeren gepflückt. * Leipzig, 2. Februar. Marcella Sem brich, gegen- wärtigdie glänzendste Vertreterin de- sogenannt« del canto, wird Montag, den 28. Februar, eia große- Concert iu der Albertballe veranstalten. Der Kartenverkauf hierzu wird demnächst in der Hofmusikalieuhandluug C- A. Klemm er öffnet werden. schneller ruhmreicher Tod Leschlede» sein anstatt de- langsamen hiufterben«, da- der Verlust de- Handels b«d«»t«a würde. * Aberdare (Wate«), 1. Februar. Prttchard Morgan, da- al» Keaner der chtoesische» Angelegenheit betauate Mitglied de» Unterhauses, sprach heute vor seiner Wählerschaft. Er rieth der Regierung eine Politik der Aufrechterhaltung der gegrün dete» Recht« England« und vernünftig« Forderungen au bet gleichzeitigem Streben, sich mit den auswärtigen Mächten zu ver tändtgen. China sei groß genug für All,. Bo» einem heutzutage glücklicherweift säst überwundenen Borurtheil abgesehen, «i kRn Grund vorhanden, der England hindere, dte gegenwärtige Seleg«»heit, zu einem Einvernehmen mit Rußland zu gelange», zu benutze». ES sei der Tag gekommen, die alte Opposition gegen dk natürliche Entwickelung Rußlands noch der Seite vou Konstantinopel aufzugebeu. Wenn England mit Rußland zu einem Einvernehmen, betreffend die Ein« lußsphär« in Thiva, gelangen könne, würde die Frag«, betreffend ganz Asien, leicht gelüst sein und England hätte für deu Welt« rieben mehr getha», al» e» tu irgend einer ander« Richtung thuu öaote. Die- sei eine Politik großer Staatsmänner. Die öffent lich« Mei»«»- Englands sei reis für diese» Einvernehmen und e« erübrige nur, daß di« Rrgternng die Gelegenheit ergreife. * London, 1. Februar. Ja einem Artikel der „Times" heißt eS: „Wir sehen nicht ein, warum dem Fehlschlägen der britischen Unterhandlungen mit China sofort «raste Loasr. quenzea folgen sollten, wie sie in manchen Kreisen angenommen worden. ES ist weder da» Interesse Rußland», noch einer anderen Macht, einen Streit mit diesem Lande hervorzurufen. Unser Handel fiat viele Interessen, für di« wir im Nothfalle zu kämpfen bereit sind, aber da- größte aller unserer HandelSiutrress« tst der Friede". * London, 1. Februar. Die „Times" melden auS Peking unter dem gestrigen Tage: England hat endgiltig dte Bedingung, welch« die Oeffuung Talieawans fordert, zurückgezogen. Kiaotschau. * Paris, 1. Februar. Hier geht da-Gerücht, Deutsch land wolle für die Ermordung deS Matrosen in Kiaotschau neue Compcusatrouen, namentlichEisenbahn-Concessionen vou China erlangen. Afrika. Englands Tudan-Feldzug. * London, 1. Februar. Den „Daily News" wird aus Kairo berichtet, nach deu eingegangenen Meldungen vom englisch-egyptischen Heere kämen die Derwische auS Metemmeh und zögen sich nach Omdurmau zurück, wo der Kbalif fortdauernd mit der Verstärkung der Befestigungen beschäftigt ist. Amerika. Cuba. * Madrid, 1. Februar. In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß das Kriegsschiff der Vereinigten Staaten „Maine" morgen Havannah verlassen werde.
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