Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980205013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898020501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898020501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-02
- Tag1898-02-05
- Monat1898-02
- Jahr1898
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-IS "-77." Volkswirthschaftlicher Theil des Leipziger Tageblattes. All« für dich, L-cü bestimmt« G«b«^u sich g» richt« « b« vermüwortttchai NGarst« basselb« G. G» Laue i» L«1»ti» — Sprechest: ,,, «, 10—11 Uhr vor». usS »ou 4—5 uh» Noch« OH Nicht 2 0H 7H4 6H6 zvsasmm 230 728042 262 372 756 289517 235 I8SV 45172 NI 22 885144 12001 811 12 23315S 9 278 360 8078190 5180135 2925400 2 ,.»6 245 1040212 14I765S «0. ««I . 87 . 75 . 40 . 35 «»leg orte» Club» .... 0.6 Maichineusabrikeu 2,8 Lement . . Buchdrucke«!«» Tde« . . . Waichanstalt«» Svritsadrik« Papierfabrik« Theater . . Brrsicheruogru . Straßenbahn«, . Muleralwasser . 11,6 16H 0,02 2 4,46 0,14 2,44 0.9 3L 0,09 . 0,92 . 2,06 . 24 . 0,46 . 45,8 . 12 . 1.72 . 20 478 538 210 337 1 742 627 116 224 277 618 933 969 S3 433 437 568 454 046 1751 1555 397 319 467 1531 547 1013 317 363 619 Auch im verflosiene« Jahre, für da» die Ziffern noch nicht vor- 0,2 0.4 L ES betrug nämlich Japans Import t» tzilder.Aea 117 481 955 129 260578 171674474 Höhe der Eintragung, oruannient und Irland-: rsss 59251 780 Silber-Bet» 21344 521 - 22 517425 17183953 16373420 9 183 778 7682347 5118925 . 8106094 - 2534 217 - 1416 849 Tragen und Farbe» . , Alkohol Uhren ...... Flanell« Lautschekwaaren.... E'ftnbarren und Stangen Esennäqrl Eisendraht Loeomotiven und Maschinen Woll-Mousseline .... biienbohnwage« .... Weitzer Zucker .... Telegraphendraht ... Woll-Tuch« Woll-Garn ..... Zink tz- ' — - - - liegen, tpar der Export »ach Japan sehr groß, höchstwahrscheinlich noch größer al« INS; wie seine Eraebuiffe und wir die Autsuhr im nächsten Jahre sei» wird, Ist indes, schwer zu sagen. S» scheint, daß in Japan ebenso, w«e wir «S hier auch erleb» haben, nach dem Millioarnsepen der Kriegtentschädigung ein Rückschlag und «ine ge wiss« Stockung io Geschäft eingetreten ist, sowie daß die rapid« Entwickelung »u mancher Richtung etwa» übertrieben gewesen ist. Öd und welch Schwierigkeiten sich in nächster Zukunft dar«»« er» mb« »erd«», und ad «ich« auch I» Geschäfte wieder «t, Lückgang «imwt« wird, «4 NN sich iw Boran« nicht tzmntztU«. Schiffiahrt. . . 26 Drouereir». . . 10 Bahnen. ... 0,6 Landwirlhschaft . 9H Elektricilät. . . 1.08 Emanzen ... 15H Gas 0H4 Hotel- .... 6 Fahrrad . . . 3L6 1 kohle» und Eise» 24,6 * Berlin, 4- Februar. Ter „Retch-aazetger" veröffentlicht di« vom Banbraroth« am 21. Januar d. I. beschloss«»» Bestimmungen bett, der Ertheilnig amtlicher Auskunft in den Zolltarif. L»a«1«g»nheil«», welch« am 1. April 1898 in »rast treten. * Vrrltn, 4. Februar. Unter Mitwirkung der „Dresdner Baak"oonsriMlrt«sich deut» dievodengejellschast -ursürft«»- do mm mtt einem Aktienkapital von 4 Millionen Mark. Tie Ge sellschaft erwirb» grüße« Terrain« am Rarsürslendamm, welche für di,selb« bereit« gesichert stad. Vorstand der Sejeüschast ist Herr Georg Haderlaad, Direktor der Berlinischen Bodeagejellschast. Der Lu'sichlSrath deüeht anS den Direktoren der Dresdner Baut. Hern» Cousul Gutmau» und Sedeimrath Mueller, sowie dea Herreo S. Haberlund, Direktor Lichmaun t» Berlin und Bankier Moss Gutmann in Drr«d«u. VV-n. Prag, 4. Februar. (Privat-Telegramm.) Rach einer »uS Hamborg vorliegenden Spediteurdrpesch« hat der Verein d«r Hamburger Assrruraorea heut« belchloffea. di» Sommer prämie zur Anwendung zu bringen mit der Beschränkung. daß im Fall, wieder Eisbildung eialritt, die winterpräuuea Platz greisen; somit gilt bi« Elbschisffahrt alS eröffnet. — Die Norowest- dampfichisfsadrt«.Gesellschaft läßt de» ersten Lildarnpser nach Laub« kommenden DienStag ob. * Petersburg, 4. Februar. Au« Ehatorow«k wird telegraphirt, daß dir Goldauobeut« io den Amur-Niederungen alljähr- lich zuaimmt. Im Jahre 1897 wurden daselbst 132 Pud Gold «rüg,wasch«» gegen 81 Pud im Iah« 1896. Phänomenal waren die Ergebnisse des Jahre» 1896. weniger al- 4291 Gesellschaften mit einem Nominalactiencapital von 5 765 221 540 Mart erblickt«» da- Licht de» Welt, mithin an GründungSobfeclen all. vorhergehenden Jahre schlagend, an Capt- tatshöhe nur von dem ganz excepttoaellen Jahr 1888, vem sogenann ten Trust- und GrünbungSjahr, übertroffen. Ader das eben abge- laufnu Jahr ha« selbst da» exceptionell« Jahr 1896 geschlagen, die englische Gründerthätigteit brachte e» zu der erstaunliche» Zisftr von 4752 Aniengesellschasten, während freilich di« Rominalsumme, die diese Ren gründungen re- präjentiren, 5 010 W4 460 Mar. hinter der vorjährigen zurückdleibt, tu geldlicher Hinsicht also dem Jahre 1897 den drillen Rang, in Hin sicht der Zahl der Grllnduugsobierte hingegen di» erste Stelle ein räumt. Zur WUrdiguna dies« ganz enormen Ziffern Haden wir aber, wir schon früher bemerkt, nachzutragen, daß Vies, handelS- gerichtlichen Eintragungen noch lange nicht wirklich« Capitalsdeträge repräsentier». Wären alle diese Gründungen don» üäe, so mllßien am 1. Januar 1898 nach fortgeschriebenen Eintragungen 50 000 Gesellschaften mit ca. 55 Milliarden Mark Capital thälig gewesen sein. In Wirklichkeit find derzeit kaum 50 Proc. mit etwa 25 Mil liarden Mart handeltreibend, die Hälfte endigte ihr Scheindasein durch Liquidation oder indem sie al- Sucresfivgründung, die gewöhn lich« Form der englischen Gründung, wohl zur handelSgerichtlicheu Ratification, mangels desinitiver Conftituirung aber nie zu com- ruerzreller Thütigtelt g-langte, wie dena z. B. im Jahre 1897 von den Reugründungen kaum ei« Viertel zur Sfsentlichen Subscription ge langte. Aus diesem Gesichtswinkel ist demnach obige Tabelle an sich wie im Vergleiche zu den Vorjahren zu betrachten. Dennoch kann man auch sonst zwischen dea Gründungen der Jahre 1889/91 und 1897 unterscheiden. Während jene Periode im Zeichen der Trust gesellschaften stand, mit ihren 5 Millionen Lstrl. Gründungen bei nur 10 Proe. Einzahlung, wodurch schon an- diesem Grunde die Capitalzisfer ungewöhnlich anschwoll, hat dar Jahr 1897 sich mehr in Kleingründungen versucht, wie die- dir durchichnittlichr Nominal summe der l888er Periode, 2 897 400 Mark ia» Vergleich zur 1897er TurchschnittShöhe: 1054 000 Mark, beweist. Untersucht man die Gründungen der letzten drei Jahre, dann findet man die folgenden Verschiebungen. Dre erste Stelle nehmen unter dea englisch-walli- sischen Reugründungen bez. Umwandlungen die »Kleinen Fabrikuateraehmungeno ein. Ihnen wurden 1897 1076,6 Millionen Mark zur Verfügung gestellt, gegen 7l2 bez. 512 Millionen Mark der Vorjahre, obgleich dar uns vorliegende Quellenmaterial diesmal eine Anzahl von Fabrtkgründungen »u Eeparatkaregorieu zusammengesaßt hat, die in dea Vorjahren ra dieser Kategorie noch enthalten war; der Aufschwung ist nm so be deutsamer, alS man hätte annehmea dürfen, daß der große englisch« Maschinenftreik gerade aus diesen Zweig der industriellen Thäligkett hätte lähmend einwirken müssen. Freilich ist auch bei uns gerade ia dieser Kategorie der große Aufschwung zu verzeichnen. Ai, zweiter Stelle erwähnen wir die Berg werk»aesellschaften, die diesmal mit 950 Mi'lionen Mark zu Buche stehen gegen 1600 Millio nen bez. 816 Millionen Mark in dea Vorjahren. Der große Rück schlag in der Gründungsthätigkeit, obgleich auch hier noch eine be deutende Zisser zu verzeichnen ist, ist aus die Vorgänge im Tran»- daalgebiet zurückzufUhren, dir vem Gründer von südafrikanischen GoldbergwerkSgesellschaften die Hauptthätigkeit der Jahre 1896 und 1895 das Handwerk legten. Die l807er Zissern nmfaffen zu einem großen Theil Goldfelder in Britisch-Tolumdia, Westaustralien und aaderen englischen Colonien. An dritter Stelle erwähnen wir diejenige Gruppe, die die englische Statistik unter »Diverse« zusammensaßt, der sie manchen Poften hinzuschreidt, der von Rechts wegen der Fadrikunternehmungsgruppe angehürt. Die Kategorie »Diverse- schließt mit 628 Millionen Mark gegen 834 bez. 706 der Vorjahre, kann aber ihrer heterogenen Ratur halber nicht detaillirt werden. Demnichft folgt die 4. Gruppe, Fiaaazgesellschos- ten uud Bauten, die sich schon seit Jahre» aus gleicher Höhe, zwischen 480 und 490 Millionen Marl, halten und zu einer beson dere» Besprechung keinen Anlaß geben Die Fahrrad- induftrie, di« im Jahre 1896 zu einer schwindelhaften Höhr ge trieben wurde und nicht weniger al» 490 Millionen Mark von der englisch«» Capttaliftenwelt zur Verfügung gestellt erhielt und al» warnende- Zeichen der Leichtfertigkeit der englischen Gründer htn- gestrllt werden müßt«, sank in diesem Jahr auf die freilich immer »och beträchtlich» Ziffer von 295 Millionen Mark. Eta« beträcht lich« Verminderung zeigt die Kategorie derBrau«rei«a,dte a»lt 193 Millionen Mark avschneidet gegen 329 Millionen bez. 141 Mil lion«» Mark in den Vorjahren. Das große !896«r Ergebniß ist auf die Umwaudlung großer Privatbrauereien zurückzusühren, während 1897 mehr in Reugründungen machte. Eisenbahnen stehen mit nur 166 Millionen Mark zu Buch gegen 169 bez. N4 Millionen Mark in de» Vorjahre». Die Eisendahngründungsthätigkeit richt« sich tn England ausschließlich aus Unternehmungen in dea Colonien und i» Ausland«, da bas Inland saturirt ist. Eine neue Kategorie, die die englische Statistik nunmehr separat aufführt, r«räsentirt da» Buchdruckerelgewerbr.da» 161 Millionen Mark zur Ver fügung gestellt bekam, eir um so bemerkenswerttzere- Resultat, al» sich du deutsch« Gründung-thätigkeit dieser Sparte wenig «v«r gar nicht -»wendet. England» tztapelarfchäft, di» Schiff- 1ahrt»i»dustrir, zeig« einen Nein,» Rückgang: 144 Millionen Mart gegen 172 iw Vorjahr, «ährend 1895 nur 66 Milionrn Mark auszuwrisen hatte. Go - werkr Haden einen großen Aufschwung genommen, sprctell im zweiten Semester 1897, indem ihnen 128 Millionen Mir! frische» Capital zvgeführt wurde gegen 57 bez 17 Millionen Mark in den Vorfahren. Die Gründung vonThre - plpatage« ist Mode geworden, dean im »orige» Jahre wurden »ich« weniger al» 132 Millionen Mark für Teeplantagen ia Actiea- Gesellschaften umgewandelt bez. neu gegründet grgea 108 Millionen i» Vorjahr, während di« 1895er Statistik diese Kategorie neck, nicht separat onssüßrt. Dir Depression aus landwirthschaftlich-w Getzirk» äußertstchauchiwGrüadung-weseu.tsvmrdennur 120 Mil- R—«u Mark warst»»«« mtl« da» Doppelt, i» Vorjahr »atz IN Milien«, im Her»» «fetze. Dl« denisch» Siipeiindnstet«, Ol»k > t«t<tt5t-»i»t«,»Ult» Unßlanst tmmrr ttdch Vicht Ischl st»n Die großbritanische und irische Gründer- Ihütigkeit Les Jahres M7, er« KecorLjahr. (Nachdruck verboten.) vr. F. Schon daS Jahr 1895 bedeutete für England eine Epoche i» der Geschichte der Gründerthätigteit, da di« Maximalzifser der Reugründungen bezw. Umwandlungen «rreicht wurde: 3537 Gesell- schasten wurden gegründet, saft die dreifache Zahl gegen 10 Jahxe jrüher, die Hälft« mehr alS im Jahre 1888. Da» Romtaalcapual betrug 4255 Millionen Marl, womit ebenfalls dir sterilen Jahre 1892 und 1898 geschlagen find, wenn natürlich auch die TreibhauS- ziffern von 1888/rB nicht annähernd erreicht wurden. Nachfolgende Tabelle giedt in Übersichtlicher Weis» di Zahl und Höhe der Eintragungen aus de» betreffenden Handelsregistern Groß- l-<xii!chk irische Seielllchaftkn Millionen Mnrt 0,11 iss» 42189874 17 5N507 10560448 7SOS542 10982558 8999 718 4348048 2183313 1201 121 629 208 1 173774 Für da» Jahr 1897, für daS die Statistik noch nicht erschienen ist, werden diese Zissern zweifellos eine weiter« Steigerung ausweisen und speeiell Deutschland eine neu« Zunahme zu verzeichnen haben. Unter dea europäischen Rationen behauptet eS ja, wie au» obiger Tabelle ersichtlich, bereit» mit einem ansehn- licheaVorspruage den zweiten Platz. Maa hat sich früher, namentlich nach dem Siege Japan» über China, wie wir schon erwähnten, übertriebenen Befürchtungen hin gegeben hinsichtlich de< Anwachsen» der japanischen Concurrenz in Jndustrieproducten E» hatte ja auch die japanische Fabrikation vor der europäischen da» voraus, daß sie mit wesentlich geringeren ProductionSkosten, namentlich Arbeitslöhnen, rechnen konnte. Dieser Bolsprung verringert sich aber meh, und mehr, da die Lebenshaltung deS Volkes drüben natürlich eine höhere wird und mit besserem Verdienst auch die Ansprüche steigen. Ferner zeigt es sich, daß di, junge japanische Industrie schon jetzt an den Urbeln krankt, die unserer Jnduftri seit Langem Kummer bereiten, wie Arbeiter, Koalitionen, Streiks u. s. w. Außerdem hat sich auch herauSgestellt, daß, wen» auch die Japaner eine eminente technische Befähigung hoben, sie doch mit den durch jahrelang. Urbnng geschulten euro päischen Arbeitskräften nicht concurriren können; aui diesem Grunde ist z. B. mancher Artikel an den chinesischen Märkten, den anfangs die japanisch« Jnduftri« für sich erobert hatte, ia d«r letzten Zeit von Europa wieder bezogen worden, weil man mit der Qualität de» japanischen Fabrikates uazusrieven war. Im Wesentlichen find es daher, von den japanischen Stapelproducten abgesehen, nur einige wenige Epecialitätt», tn denen Japan in nentralen Märkten die Europäer schlägt, wie z. B. Baumwollgarn, Baumwollgewebe, Glas- waaren und Regenschirme; seinen eigenen Consum versorgt eS natürlich auch bereits mit anderen Artikeln, der Ausfall in diesen wird für den europäischen Import aber durch andere wieder aus- aeglicheu. Eine Uedersicht darüber, wie sich der deutsche E'^ort nach Japan gestaltet hat, ist nicht uninteressant; die nachstehende, an der Hand der «ffieielle» japanischen Statistik aufgemachte Vergleichung rriäutert »inert vorstehenden Behauptungen auch zahlenmätztg aus da» Veste. ES betrug in den Jahren 1895 und 1N6 der Export von Deutschlavd tn den Hauptartikel» nach Japan: IM «s LNder-»-" 1270 220 1 504 753 440 320 , 75 269 836 355 73156 254 826 1065845 110 881 219 870 S2 705 V0 504 513182 126 964 811993 879 598 441 615 Wirts kommen und bleibt bei 100 Millionen Mark steh«» g«ge» 194 und 55 in de» Vorjahren. Di« Gründungsthätigkeit ia Hotel» Unternehmung«» hält an und umfaßt 85 Millionen Mark gegen 105 bez. 18 in den Vorjahren. Spritfabriken erhielten 34 Millionen Mart frische» Capital (32), BersicherungS-Ge- ellschaftra19 (40), Straßenbahnen 13 (27), Wasser, wirke 5 (18), Telephone 1 (5,2) Millionen Mark. Zum Schluffe geben wir noch 7 Kategorien, di« in der englischen Statistik zu» ersten Mal« stguruea, also keinen Vergleich gegen dar Vorjahr -»lasten. Kohle», and Eisenwerk« Maschinenfabriken . . Ta arer Evneat uud Ldamottr. Zur Charaktertfiruna der relativen und gegensätzlichen schottischen und irischen Nüchternheit erwähnen wir, datzSchottlaad nur 330 Ge sellschaften gründete mit einem Acttencapital von 354 Millionen Mark gegen 311 bez. 261 mit 868 bez. 225 Millionen Mark in den Vorjahren und daß Irland mit 203 Gesellschaften und 70,5 Millio nen Capital gegen 135 und 104 Millionen Mark in den Vorjahre» igurirt, die sich lategorienweise wie folgt vrrtheilen lassen: schelrilche irisch« Kategori«» S,srllsch«st« Millionen Mart Divers,. . . . 57,2 Nlll.Dl.rt Mineralwasser .. . . 12H Clubs 10,5 Waschanstalten .... 10 Japans Handel. Tie „Hamb. Dörs.-H.- veröffentlicht einen Aufsatz über da» überseeische Geschäft Hamburgs im Jahr« 1897, zu welchem eine große Zahl erster Hamburger Export-Firmen dem Blatte in dankens, werther Weise das Material geliefert haben. Aus de» überaus reichen Inhalt deS Aufsatzes, der in allen seinen Thrilen von hohem Interest« für die Beuriheilung des überseeischen Handel» nicht nur HamdurgS, fonbern Deutschlands ist, seien hier die folgenden Mit- thrilungea und Betrachtung«» über Handel und Jnduftri « Japan» hervorgchodea. Der japanische Handel hat nach allen Richtungen ia den letzten Jahren «inen großen Aufschwung genommen. Di« Ziffern de- japanischer Export» und Imports, die wir hier der osficiellen japanischen Handels-Statistik für die Jahre 1894/96 entneymen, zeigen das deutlich. Exvort 1894. . . 113 246 086 1895. . . 136112178 1896. . . 117842 761 Einfuhrüberschuß 1804 ... 4 235 869 Ausiuhrüberschuß 1895 . . . 6 851600 Eiafubrüderfchuß 1896 . . . 53 831713 Diese Ziffern beweisen ferner, wie ganz unbegründet die Be- ürchtungen betreffs der euroväischen Ausfuhr nach Japan waren, die man seiner Zeit an de» Aufschwung der japanischen Industrie knüpfte, von der mindestens ein« völlig» Verdrängung der euro päischen Industrie au» Qstasten durch die Japaner erwartet wurde. Es hat sich aber auch hier dt alte Wahrheit bestätigt, daß das Blühen der einen Ration da» Gedeihen der andern niemals auS- schlietzt, sondern im Gegentheil fördert. Daß das auch bei Japan der Fall gewesen ist, zeigt der enorme Einfuhrüberschuß 1896, ebenso beweisen e» folgende Ziffern, die ebenfalls der japanischen Handels, totistik entnommen sind und den Antheil der einzelnen Rationen am Import nach Japan zeige». ES betrug nämlich der Import nach Japan von: England. . . Cdina . . . Bntifch-Jadiea Deutschland Bereis. Staate» Hongkong . . Frankreich . . Korea . . . Belgien. . . Sck>w.i». . . Rußland . . Zahl Lonnc-vitel t» «-et SeR ZsV Lot-Ic-wÜ-I 1884 1370 2505 Mulümea 1890 2542 4444 Million«» 1885 1344 2220 O 1891 2446 25-6 1886 1738 2760 O 1892 2371 19l3 . 1887 1893 3212 O 1893 2333 1694 - 1888 2346 6796 O 1894 2668 2176 . 1S8S 2578 4600 O 1895 3537 4325 Vermischtes. K Schönefeld, 3. Februar. Im verflossenen Monat weift der Sparverkehr folgende Zahlen auf: ES wordea geleistet 1644 Einzahlungen im Benag« vou 294 796F2 dem stehe» entgegen 1017 Rückzahlungen im Betrage vou 78144,75 DaS Gelammt» autdobeo der Einleger beläuft sich auf 3 4öl 000 Au neuro Buchen, wurden 408 Stück auSgegedeu. Der verflosiene Monat war der erste, da die Spareinlagen mit 3V, Proe. verzinst wurden und da nllvt nur Mittwoch» und Sonnobrud», joudera auch Diens tag« uud Freitag» vou 3—6 Uhr exvedlr» wurde. — Die Spar, caijeoverwoltung nimmt Darlehnsgesuch« auch unvermittelt au. -r- Ghemuty, 3. Februar. Die deutsche Strumpfwaaren- Industrie hat durch die im vergangenen Jahre in Kraft getre tene Zollcrhöhung in den Vereinigten Staaten schwer gelitten; den noch ist Vie Ausfuhr von Strumpswaaren noch immer aus ansehnlicher Höhe geblieben. Im Jahre 1897 sind tnsgesammt 128 551 D.-Ctr. Strumpf- und Wirtwaarcn im Werthe von 87 141 000 Mark ins Ausland gegangen gegen 133 558 D.-Ctr. im Werthe von 92 177 000 Mark während des vorhergegangenen Jahre-. Sonach hat sich die Ausfuhr dem Gewichte nach um 5 007 D.-Ctr. oder 3,7 Proc., dem Werthe nach jedoch um 5 036 000 Mark oder 5,4 Proc. vermindert. Der Grund liegt hauptsächlich in dem ver minderten Bedarf Nordamerikas, wohin sonst etwa 42 Proc. der Gesammtausfuhr gingen, wogegen im Jahre 1897 nur 45 231 D.- Ctr. oder 35,1 Proc. dorthin versandt werden konnten. Dennoch bleiben die Vereinigten Staaten noch immer daS beste Absatzgebiet. Ihnen am nächsten steht England, das im vorigen Jahre 23 060 D.- Ctr. oder 18 Proc. der Gesammtausfuhr Deutschlands aufnahm. Ferner gingen nach den Niederlanden 7502 D.-Ctr. oder 6 Proc., Brltisch-Oftindien 4536 D.-Ctr. oder 3,5 Proc., Chile 4153 D.-Ctr. oder 3,2 Proc., Belgier» 4056 D.-Ctr. oder 3,1 Proc., die Türtei 3943 D.-Ctr. oder 3 Proc., Brasilien 3167 D.-Ctr. oder 2,4 Proc., Australien 2900 D.-Ctr. oder 2,2 Proc. u. s. w. Nachdem sich die ursprünglich sehr mitzmuthig- Stimmung über die abermalige Zoll änderung tn den Vereinigten Staaten etwas gelegt hat, hofft man doch, auch in Zukunft einen Theil des amerikanischen Geschäftes aufrecht erhalten zu können. *— Derdaner Strickgarnsptnnerei zu Werdau. Vater dieler Firma ward« mit dem Sitze ia Werdau and ausgestattrt mit einem Grandcavital von 1000 U00 ^l eia Aclirnuntrraehmeo ge gründet. Gegenstand de» Unkernebmrn» ist der Bau oder Erwerb und der Betr «b vou Strickgarajpümereien und vou damit zusammen- hängenden GeichäftSzweigeo. L Di« sächsische Papier-Zndustrie im Jahr« 1897. Die Geschäftslage der sächsischen Papier-Industrie läßt sich kurz dobiu kenuzeitdaen: guter Absatz bei schlecht«» Preisen. Der Hauvk- tveil d«S LonsumS «utiällt auf mittler, und geriagere Papieriotteu. Haupiabnevmer war wiederum der Buchhandel uud das Zeitung«- grwerb«. Beeinflußt wurde der Papierabiatz nicht unwesentlich von der ganz kolossal gewachsenen Reclam« seitens der Industrie und des HankrlS, deispirlswrije Kataloge, Placate rc. Rebe» dem Ab satz im Inland gelangte wiederum eio großer Theil der sächsifcheo Papiersadrikate zur Ausfuhr, u. A. nach England, wohin in dea «rüen 10 Monaten d. I. 3915843 Ltr. fremde Papiere im Werthe von 2825 740 L gegen 3343421 Ltr. und 2612875 L Werth «iu- gesührt wurden, und Südamerika, letztgenanntes Laad batte eben falls gesteigerten Bedarf. Die Fabrikation hat sich insofern ver schoben, alS die meiste» Fabriken jetzt das fertige Rohmaterial (Holzstoff rc.) beziehen und verarbeiten, während früher meist die Papierfabriken sich daS Rohniarerlal auü Lumpe» selbst erzeugte». Die Prelj« für Holzstoff Hobe», trotz reichliche» Aogrdotes, etwas angezogeo. Dir Aussichten im Papiergeschäft werde» al- gut be zeichnet. * Aus Greiz t. V. wird der »Leipziger Monatschrist für Texiil- Jndustrie" u. L. berichtet: So gut, wie der Gang unseres Geschäfte» augenblicklich ist, hat sich derselbe früher nur in den besten Zeiten ge staltet. ES wurde aber auch Zeit, daß Fabrikherren sowohl alS Arbeitern eine Entschädigung für die geschäftsstillen Sommermonate geboten wurde. I» einigen Etablissements sollen umfangreich« Auf träge für lange Zeit vorliegen, aber an Arbeitern soll et noch fort gesetzt mangc-n, so daß selbst die Lohnwebereien nicht alle» schaffen können und in Folge dessen ihnen möglichst hohe Preis« bewilligt werden müssen. Augenblicklich werden selbst solche Artikel maffen- haft nachdegehrt, die bereits tn einer voraufgegangenen Salfon an gesprochen haben. Aus diesem Grunde wird neben den Neuaus führungen sehr stark copirt. Wenn auch glatt» Artikel unv Beige- stoffe stark mit begehrt wurden, so erstreck» fick die Fabrikation zur Zeit doch vorzugsweise auf Jacquards. Cachemire» als Lager artikel kommen allerdings immer in Betracht, können aber al» solche in einer Zeit hergestellt werden, welche keine besondere Zugkraft aus di» Mode ausüd«. Die TraverSartikel haben sich, wie wir bereit» vor Beginn der Saison vermutheten, so vorgedrängt, daß dir Mod« jetzt ganz in ihnen aufgeht. Ja dieser arbeitsreichen Geschäft», Periode hat sich die THLiigkeit ia den Färbereien ebenfalls wesentlich erhöht. Man hat über sie in der voraufgegangenen Saison wenig Klage gehört. Jetzt aber soll die Fülle der Arbeit eine solch enorme sein, daß sie durch eine NormalarbeiiSzeit kaum bewältigt werden kann. si Die FeuerversicherungSbaakfvrDeutschlaad zu Gotha, welche im Jahre 1821 auf Gegenseitigkeit er richtet ist, hat mit dem Jahre 1897 siebenundsiebzig Jahr» ihrer gemeinnützigen Thätigkeit vollendet. Im Jahre 1897 waren für 5 175 950 200 Mark (argen 1896 m e h r 134 069 900 Mark) Ver sicherungen in Kraft. Die Prämieneinnahme dieser Anstalt betrug im Jahre 1897: 15 981 357,80 Mark (gegen 1896 mehr 280 747,80 Mark). Aon der Prämieneinnahme wird in jedem Jahre derjenige Betrag, welcher nicht zur Bezahlung der Schäden und Verwaltungs kosten, sowie für die Prämieareserve erforderlich ist, den Versicherten zurückgewährt. — Nach dem jcyt veröffentlichten Rechnungs abschlüsse für da» Jahr 1897 betrug dieser den Versicherten wieder zusiießende Uebrrschuß 11856 464 Mark gleich 74 Proe. der einge zahlten Prämie. Im Durchschnitt der zwanzig Jahre von 1878 vis 1897 find jährlich 74,48 Proc. der eingezahlten Prämien an Ueberschuß Len Versicherten zurückerstaitet. —r. Tie Rhein-Seeschifffahrt zwischen Köln einer- und denRord - und Ostseehäfen andererseits hat imIahre 1896/97 einen sehr lebhaften Aufschwung genommen. Die Rhein- Seeschifffahrt wird jetzt von vier Rhedereien, die zusammen über 20 Dampfer von 350 bis 1400 Tonnen Tragfähigkeit verfügen, be trieben. Während noch im Jahre 1895 in 147 Bergfahrten 53 609 Tonnen und in ebenioviel Thalfahrten 51945 Tonnen Ladung ver frachtet wurden, stieg der Güterverkehr der Rheiir-Se'dampfer im Jahre 1896 auf 106 258 Tonnen in 295 Berg- und auf 90 562 Tonnen in 256 Thalfahrten. Außer den Dampfern wurden auch Segelschiffe, nämlich Schooner und Tsalken von 100 bis 200 Tonnen Tragfähigkeit, verwendet. Tie von diesen beförderten Gütermengen sind nicht besonders seftgestellt. Die Anzahl der Rheinsckiffe, wie auch deren Tragfähigkeit hat fortwährend zugenommen. Nach dem Rhcinfchiffsrcgistcr uaren vorhanden im Jahre 1892 717 Dampfer und 6530 Segelschiffe, im Jahre 1894 754 Dampfer und 7091 Segelschiffe, 1896 aber 644 Dampfer und 7654 Segelschiffe. Dabei nimmt die Zahl der HoUscknfft ab, der Zugang entfällt im Wefent- lichen auf die eisernen Schiffe. Besonder? auffällig ist die Steige rung der Tragfähigkeit. Tas grösite Schiff konnte 1890 1400 Ton, nen, 1W2 1560 Tonnen, 1894 1740 Tonne« uud 1896 2070 Tonne« Ladung nehmen. Dortmuud-Grouao-Enscheder Eisenbahn. Von dea augeichloffene» Zech,» and Kokereien wurden in der Zeit vom 16. bi« 3l. Januar mit 18 Arbeitstagen 5413 Wagenladungen ab gefahren gegen 5568 ia der entsprechende» Zeit de» Vorjahre» mit 13 Arbe'tstaqra. *— Norddeutscher Lloyd in Bremen. Diese Gesellschaft bat. wir der „Berk. Vöri-Covr." miNbe lt, den ZwischendeckfatzrvreiS nach New Kork sür Postdampser aus 150 ^l erhöht. Dieser Preis tritt sofort in Kraft. Baumwollspinnerei am Senkelbach. Die Bilanz pro 1897 rrqiebt nach Abzug der statutengemäßen Amortiialion von 46724.61 ^l und^der Abschreibungen auf Rodmoteriolien uud Gara« einen Gewinn von 104 464 51 lim Vorjahr 88 872,77 >0. Davon ist beaatragt: 50000 ^ll zur Bertbellung vou 5 Proc. Divi dend«, 20000 .ckl al» Zuweisung zum Reierveconto, 25000 ^tz ol» Svecialreierveconto, 5000 zu Amrlioratione», 6724,13 -ckl zu TantiLmen und Gratistcatiooeu, 25 537,82 al» Bortrog auf urue Rechn««« zu verwende». * AestenSburg, 3. Februar. Malzverbranch. Im ab- gelaufenen Jahr» ist der Malzversud der hiesigen Brauerei»» von 98560 aus 99 825 dl gestiegen. Obenan sieht die *ctieubrauerri z» dea Jesuiten mit 23 588 kl. dann folgt di« Karmrliienbrauerri mit 16SLS, di« VtschofSdoier Brauerei mit 18891, da« Regen», burger Vraadan« mit 117lSU. Der Exvort betrug 56456 dl vier gegeu 50924 ß> de» Vorjahre». Angeführt wurden 9270 U gegen lO ltt hl ine Barsadr». — Nstrnhera.Fhrlh», Uifenhgh». De« stftckmmia«. ' «hjchluß ftlr E tß «tucktzm«, haß HR Gumuw aü« Eta- nahmen 312021 ^l, die Summe aller Ausgabe» 256 CSS der Ueberschuß daher 55578 ^l beträgt, lieber dt, Berwe-brrua diese« UeberjchusseS hat die Geueral-Brrfammiunp wie folgt bechloffrn: 49 560 ^l werde» zur Bertheilung einer Dividmidr »on 28 ^l für jede Actie bestimmt, 5558 .eil werde» al» Zulage sür da» Dienst personal verwendet, 460 hat der BaharraeueruogsfoadS zu er- halte». Der Bestand deS Pension», und Uaterslützu»gSio»dS war am 3t. Decemder 1897 154 773 ^l Bestand de» gesetzlichea Re servefonds am 31. December 1897 31000 ^l Werth de« MobiUar- und Jnimobiliar-Bermögra» 17ö8 762 Aktienkapital l77 000 fl. gleich 303 428,57 .ch *— Mechanische Flachsspinnerei Bayreuth. Dt» a« mit 200000 Aktie» uud 254000 ^l Obligatio-ni Capital an«, gestattete Gesellschaft hat sür 1897 eiaeu Bruttoüberschuß von Ä052 ^l gegen 44 378 ^l im Vorjahre erzielt, über beste» Lev- wendong jegliche Angaben fehlen. Die Anlage» stehe» »ft 483301 Mart (im Vorjahre 455277 ^l) zu Buch. Die vorrithe beziffert» sich aus 20l632 ^l 1235465). «» Debitor»» stet»»» 216898 ^ (200 230) aus, wogegen Crediiorrn 244 741 ^l (274 0k») zu sorderu haben. Amortisirt wurde» bisher 130 038 ^i nud für Reserven alS auch DispositionSconro find zusammen 56 444 «»gesammelt. - Oestrrreichisch - Ungarisch« Baak. In Ergänzung unserer kurze» Angabe über dea Ausweis der Oesterreichisch- Ungarischen Baak über die letzt» Januarwoche bemerken wir noch Folgendes: Dir Wochenübersicht bletet diesmal die seltene Erscheinung, baß trotz deS Januar-Ultimos eia bedeutender Rück fluß im LeihgeschLktr zu verzeichnen ist, ein traurige» Zeichen der geichäftiichr» Stagnation, des DarniederliegenS von Haudrl und Verkehr, sowie für die Unihätigkeit der österreichisch - ungarischrn Börsen. Auch in den Vorjahren war der Bedarf zum Januar- Ultimo ein vrrbäitnißmäßig geringer — er betrug nur 2,6 Millionen Gulbea —, aber Heuer ist eia Rückfluß von 10,l Millionen Gulden eingetreten, von dem 9,6 aus de» Escomptr und OH Milltonra auf do» Lombordgrscbäft entfallen. Im Laus« de» Januar find die Anlagen im EScompte um 42,2 Millioaen Gulden »ad die Anlage» im Lombard um 4,9 Millionen Gulden zoruckgegaogru, so daß sich au» dem gelammten Leidgeschäfte eia Rückfluß voa 67,1 Million«» Guide» ergab. Die struerirele Rotetuxjerv« beträgt jetzt 76H W-l- lioaea Gulden. Salzburg» 3. Februar. Hier ist eine elektrische Kleindahngesellschast in der Bildung begriffen, die sich vorgenommen hat, di« Stadt Salzburg m»t de» König«- see durch eine elektrische Bahn zu verbinden. Diele würde von Salzburg über Hallein und Drachenloch nach Berchtesgaden füh ren, andererseits aber auch eine direkte Verbindung zwischen Salz« bürg und Drachenloch erhallen, zu welchem Zwecke dw jetzig Dampf trambahn in eine elektrische Bahn umgewandelt werden könnte. 8ß Der Hafen von Marseille. Rach dem Bericht« der dortigen Handelskammer gingen im Jahre 1896 in dea Hafen von Marseille 16290 Schiffe mit einem Gehalte voa 10548257 Tonnen ein. Hiervon waren 11 782 Fahrzeuge mit 6 108 782 Ton nen Gehalt französischer, 4508 mit 4 439 475 Tonnen Gehalt fremder Herkunft, ferner 11 248 (mit 9 782 115 Tonnen Ladung) Dampfer und 5042 (mit 766 142 Tonnen Gehalt) Segel schiffe. Ter Verkehr weist gegen 1895 eine Zunahme von 332 Schiffen mit 848 370 Tonnen auf. Eine ganz erhebliche Steige rung deS Verkehrs dürfte das eben begonnene Jahr bringen, denn seit 1. Februar ist Marseille an Stelle von BriaVtst Abfahrts ort der Peninfular and Oriental Company geworden. Zur Lage der belgischen Wollindustrie wird de» »Leipziger Monatschrift für Textil-Jndustrie* au» Vervierr berichtet: Tas Geschäft scheint sich in diesem Jahre recht gut ent wickeln zu wollen, wenigstens dürfen wir ante Hoffnungen hegen, nachdem da» Geschäft so lang« darnieder gelegen har. — ES ist ein entschieden besserer Ton zu conjtatircn. Hier am Platz haben sich be sonder» Kämmlinge in couranter Waare einer großen Beliebtheit zu erfreuen gehabt und die Kundschaft bezahlt ohne Widerrede di« ziemlich erhöhten Preise. Es geht somit ziemlich viel um, da» Ge schäft ist freudiger und der ganze Ton ist angenehmer. Sogar die Streichgarnspinnerei, welch« noch am meisten zurückhielt, begiebt sich an den Einlauf und hoffentlich wird sich auch dieser Artikel, sowie die anderen hiesigen Fabrikationszweige wieder in zufriedenstellen der Arbeit bewegen. 8 Niederländische Lebensversicherungs-Gesellschaft. Im Monat Januar ginge» ei» 287 Versilberungen üb« 2 339 199,16 Hiervoa wurden abgelehnt 52 Versicherungen üb« 597 000 ^l Perfect wurden 235 Versicherungen über 1 742 199,16 ^tz S« beiiaoden daher am 81. Zauaar 1898 17 171 Versicherung« über 123 588 760 Neue russische Eisenbahnen. Der Bau der Eisenbahnlinie PetrowSk-Bak» läng» der Westküste de» Kaspischen Meeres ist gleichzeitig an zwei Puncten begonnen worden: von Derbent und Baku au». Auf der ersteren Strecke find schon un gefähr 40, auf der anderen 50 Werst fertig, und man nimmt an, daß die Strecke Baku-Derbent tm August diese» Jahres und die Strecke Derbent-PetrowSk tm April 1899 eröffnet werden wird. — Bezüglich der projectirten Eisenbahn über den Haupt rücken de» Kaukasus wird aller Wahrscheinlichkeit nach da» Projekt de» Ingenieurs Rudnizkij zur Ausführung gelangen, wonach di« Abzweigung von der Wladikawkaser Bahn bei der Station Tara-Koch (41 Werst von der Stadt Wladikawkas) erfolgt und dann die Linie in da» Thal des Rion eingeführt werden soll, mit Anlage eine» Tunnel» von 13 Werst Länge. — Nach dem Norden de» europäischen Rußland ist im Betriebe die Eisenbahn linie Jaroslaw-Wologda-Archangelsk: im Bau ist die Linie Perm- Wjotka-Kotla» (letztere» an der Dwina, der Mündung der Wyt- schead» gegenüber), hauptsächlich zur Ausfuhr sibirischen Getreide» bestimmt, das dann von Kolla» au» zu Slbiff tn den Hafen von Archangelsk gebrockt werden wird. Der Bau einer dritte« Linie, von Petersburg au», soll im nächsten Sommer in Angriff genommen werden, und zwar zunächst für die Strecke Peter»burg- Petrosawodsk an der Westküste des Onegasees. Don hier soll dt« Eisenbahn dann weitergchen nach der Stadt Kem an der Nordwest küste der Onegabucht deS Weißen MeereS. Diese Linie könnt« strategisch wicktig werden, wenn sie noch weiter, bi» zur mur- maniscken Küste am Eismeer«, fortgeführt werden sollte, wo die rus sische Regierung bekanntlich einen SriegShafen anzulegcn beabsichtigt. — In Russisch-Centralasien wird die Fortsetzung der Transkaspischen Eisenbahn voa Samarkand an über Urja-ifude, Chodschent, Kokand nach Andidschan (im Gebiet Firghona) in aller nächster Zeit eröffnet werden. Diese Fortsetzung hat eine Läng« von 550 Werst und kommt »ahe an die chinesische Grenze und da» Pamirgebiet. General-Versammlung. Deutsch« Lontia«ata1.«aS- Gesellschaft. Ordentlich« Seneral-Versammlimg am 19. März in Dessau. (Lergl. Jajrrat aus S. 902.) Briefkasten. L Nir daltrn die Cours« voa beide» Papiere» gegraüba de» zo erwartenden Dividende» rlllsvrechend. st. L Da» kommt gaaz daraus aa, welch« Reatenausprüch« mau macht. LandwirthschaftlicheS. tt Kirchberg, 4. Februar. I» einer vor wenige» Tag«» tm „Deutschen Hause" hier adgrbolteuro versammln»« der vorstiad« der laudwirthschaftlicken Verein« vo» Kirwberg und Um gegend wurde mit Rücksicht aus die niedrige» Getrridevreis« und di« üble Lage der Lavdwirtbe beschlossen, vo» jetzt a» dms Brei» der Milch um 2 vro Liter zu erhöhe». tt Bus tze« vagtlantze. 4. Febru«. Zw«i vngVvöbnIich groß« Schweine wurdeu vier aemästei, welch« da» Russehe» der Landwirtde erregten. Da» eia« Borst,athier wurde dieser Tag« tu Leugr»k«ld im Gewichte vou 766 Pkd„ da» ander« in Hanpt« manaSgrü» im Gewicht« von 600 Pst», geschlachtet. Da- «rst«r» hatte «tue LLage voa 3 w u»d eiaea Umfang vo» P w. Königliches Amtsgericht Leipzig. Ha»stei-r«itster. Nm 2. -estruar etugetrageur Di« Firma T. Herma»» Sack!« tu Leivzig-Piagwitz (Er»st-M»y- Straß« Nr. 14) uud alS deren Inhaber Herr Carl Herma»» Sachs» daselbst. — Di» Firma Hermann Frrybrrg in Letvzia-Dri-zschinder und al» deren Jndabrr Herr Herman» Freyberg io Halle a. S. — Di« am 1. Februar 1898 errichtete Firma Locke ASbr i» Leipzig» Reudnitz (Louis,astraß« Rr. 3—4) al- Herr» Inhaber dt» Hnw» Karl Wilhelm Lecke, Stellmacher, «h Frstdrtch Nahmt N-tzr, kmts»»»», Veld« tu Leipztg-R«»H»ttz.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder