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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980224014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898022401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898022401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-02
- Tag1898-02-24
- Monat1898-02
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1428 bi» zum Ubangi-Uölle, mitttn durch das reiche, wohlbevölkerte Land drr Niam-Niam-Stämme, das Juncker 1883 der Länge und Breite nach durchquert hat. Tann wird der Uklle beinahe 200 km weit für Dampfer schiffbar, und der Schiffsverkehr wird sich an die Bahn anschließen und bis nach dem Orte Nianqara führen. Von dort wird die Bahn nördlich in großem Bogen bis nach dem Nil hasen Redschaf führen, bei Gondakora, im früheren Reiche Emin Paschas, das durch sogen, ewige Pacht an den Congostaat unge gliedert ist. Militair und Marine. * Berlin, 23. Februar. (Telegramm.) Laut telegraphischer Meldui au da» Ober - Lommando der Marine ist S. M. S. „Habicht", Commandant Corvetten-Capitoin Schwartzkovff, am 8 Februar in Swakopmund aogekommen und wird dort etwa 4 Wochen verbleiben. — S. M. S. „Carola" bat am 22. d. M. dir Reise von Wilhelmshaven noch Kiel durch den Kaiser-Wilhelm- Canal angetrrten. — SM. Tvdbte. „8 2", „8 6" und „8 23" sind am 22. d. M von Norderney nach Wilhelm-dovea in See ge gangen und daselbst ringetrofsen. — S. M. Tvdbte. „8 1" und „8 8" haben mit S. M. Tpdbte. „8 12" und „8 13" der Hl. Tor- vrdobootsdivisioa (Reserve) am 22. d. M. von Kiel au» eine 8tägige Uebongssahrt zunächst nach Sassnitz angetrrten. * Da» Abhaltea gröberer Truppenübungen im Lager vou Lhtilou» »ater Leitung de» General» Iamont ist, uebeu Äns Ladern und Curorten. „Die Gründung von Sanatorien für Nervenkranke füllt eine schmerzlich empfundene Lücke in unserm Culturlcben aus." Dieser Ausspruch Krafft-Ebings in seinem Buche: „Gesunde und kranke Nerven" wird schon durch die Thatsache begründet, daß die Zahl der Nervenkranken in unserer Zeit Legion ist; außerdem aber auch durch die andere, daß für viele Fälle, z. B. für schwere und eingewurzelte Neurasthenien, eine Anstaltsbehandlung unum gänglich ist, wenn man Erfolge erzielen will. — Neben manchen andern derartigen Anstalten entspricht in besonders bemerkenswerther Weise diesen Anforderungen das Sanatorium Bad Kreischa bei Dresden. Es ist eine der ältesten Wasser heilanstalten und alS solche 1839 gegründet. Gegenwärtig steht sie im Besitze und unter der Leitung eines anerkannt tüchtigen Arztes und ist in fortschreitender Vervollkommnung, wie steigender Frequenz begriffen. Nicht nur ein Sanatorium für Nervenleidende ist Bad Kreischa, sondern eine Heilanstalt für chronische Krankheiten über- Haupt. Auch ein ärztliches Pensionat für schwächliche und nervöse Kinder und für Erholungsbedürftige jeden Alters, sowie außerdem noch Abtheilungen für Unfallverletzte und Krankencassenmitglieder, die starken Zuspruches sich erfreuen, hat Bad Kreischa aufzuweisen. Die Anstalt ist auch im Winter geöffnet und zwar ist sie versehen mit einer nach den neuesten Errungenschaften angelegten Central- Heizung. Ueberhaupt ist allen Anforderungen an Bequemlichkeiten und Vortheilen für die Kranken in jeder Beziehung Rechnung ge- tragen. Bemerkenswerth ist noch die Einrichtung, daß eine be schränkte Zahl von Patienten zu besonders ermäßigten Preisen aus- genommen werden kann, wodurch der humane Geist, der durch das Ganze weht, gekennzeichnet wird. Die Verpflegung muß eine Vor- zügliche genannt werden. Kreischa liegt geschützt am Abhange des Erzgebirges in einer Erweiterung des reizenden Lockwitzgrundes und ist von Station Niedersedlitz (Dresden-Pirna) in einer Stunde mit dem PostomnibuS täglich drei Mal, oder von Dresden direkt mit Wagen in I'/, Stunde zu erreichen. 8 Te-litz-Tchönau, 20. Februar. Tas Stadtverordneten« Collegium von Teplitz-Schönau hatte im Oktober v. I. aus Antrag des Stadtraths Geh. Sanitäts-Rathes Med. Or. Hirsch beschlossen, eine neuerliche Analyse der Teplitz-Schönauer Thermen vor zunehmen und rin Gutachten hierüber ausarbeiten zu lassen. Mit der Ausführung des bezüglichen Beschlusses wurde Prof. Or. Lieb reich in Berlin betraut. Dieses bereits vorliegende Gutachten be stätigt nicht nur den unveränderten Bestand unserer Heilquellen bezüglich ihrer Zusammensetzung und des Verhältnisses der einzelnen Bestandtheile zu einander, sondern weist auch eine Reihe neuer Momente nach, welche den Werth dieser Quellen wesentlich erhöhen. So hat z. B. die Analyse der Urquelle (Stadtbad) im Vergleicht mit den Ana lysen aus den Jahren 1863 und 1879 eine Zunahmesastaller festen Bestandtheile ergeben. Von 26 benutzten indif ferenten Thermen, deren Werth unter 6,0 per 10 Liter liegt, ist der Durchschnittsgehalt der festen Bestandtheile 3,6 Pro Liter, ngr einige zeigen 5,0 pro 10 Liter. Teplitz-Schönau hat jedoch einen festen Rückstand von 7,3 in 10 Litern. In keinem der übrigen Wildwässer findet sich überdies Natroncarbonat als vorwiegender Bestandtheil. Daraus leitet Prof. Or. Liebreich die Annahme ab, daß sich die Teplitz-Schönauer Thermen aus der Gruppe der Akratothermen her aus jener der alkalisch-salinischen nähern; derselbe constotirt weiter, datz Teplitz-Schönau dem zufolge nicht mit anderen Wildwäffern zu identificiren sei, da die besondere leicht alkalisch-salinische Be schaffenheit der Teplitz-Schönauer Thermen auf eine Eigen artig kett derselben Hinweise und ihnen eine Stellung für sich gebe. Angesichts der zahllosen Heilerfolge dieser Thermen bei gich tisch-rheumatischen Zuständen und ersudatischen Vorgängen der drr« Lolonial-Aachrichlen. * Eine dritte Congobahn wird demnächst in Angrif genommen werden. Während die belgischen Ingenieure im Süden des Congoftaates die Strecke einer Bahn durch den erzreichen Katanga-Bezirk nach dem Tanganyika-See sestzulegen im Begriffe find, wird gleichzeitig, wie ein soeben erschienenes Decret deS König« Leopold ankündigt, nordwärts eine Bahn nach dem Nil gebaut wer den. 300 000 Frcs. find bewilligt für die Vorstudien zu der neuen, drr dritten Congobahn, welch« vom schiffbaren Jtimbiri-Rubi auS- gehen wird. Der Jtimbiri ist schiffbar bis zu den Lubi-Fällen bei Akwetana, 50 km aufwärts vor feiner Mündung in den Congo bei Jbembo Von Akwetana au» wird die Eisenbahn nordwärts fahren den Manöver« von zwei Armeecorp», für den Monat September diese» Jahre» in Aussicht genommen. Die Truppen würden zunächst in der Nähe de» Lagers in fremdem Gelände üben und dann auf dem eigenen Terrain Gefechtsschießen der Infanterie und der Artillerie vornehmen, wie solche schon im Jahre 1897 statt gefunden hoben. — Der Bestand an Batterien in Frankreich, deren Bertheilung aus die vorhandenen 40 Feldartillerie-Regimentcr durch eine vor Kurzem erschienene Verfügung de» Kriegsministers neu geordnet worden, ist der nachstehende: 430 fahrende Batterien, 14 Ge- birqsbatterien, von innen 8 zum 2., 5 zum 19-, 1 zum 38. Regiment gehören; 52 reitende Batterien; 16 Batterien, welche sich außerhalb des Mutterlandes befinden und von denen 4 unbespannt, 4 fahrende und 8 reitende, von letzteren je 4 zum 12. und zum 13. Regiment gehörig, sind. Im Ganzen 512 Batterien, deren das 13., als dos stärkste, 2l, das 39., alS das schwächste, 9 zählt. — Bei der Preisvertheilung der Akademie ist dem Schriftsteller Alfred Duquet für sein Werk über den Kampf um Paris im Jahre 1870/71 der Preis Berger im Betrage von 12 000 Frcs. zu- geiprochen. Der Preis ist von dem Sohne des früheren Seine- präfecten jenes Namens gestiftet, des Urheber» der baulichen Um gestaltung der Stadt, dessen Werk von seinem Nachfolger HauSmann durchgeführt und nach Letzterem benannt wurde. Der Preis soll abwechselnd durch die fünf Elasten des Instituts für das beste Werk unter denjenigen verliehen werden, deren Gegenstand die Stadt ist. Die Akademie ist in diesem Jahre zum ersten Male an der Reibe gewesen, über die Auszeichnung zu verfügen. — Die Geldmittel, welche dem Großkanzler zur Unterstützung hilfsbedürftiger Mitglieder der Ehrenlegion zu Gebote stehen, vermindern sich von Jahr zu Jahr, so daß die gewährten Beträge immer geringer aussallen müssen. Im Jahre 1894 waren 153 318 Frcs. verfügbar, eine Summe, welche ermöglichte, Laß einem jeden Empfänger durchschnittlich 90 Frcs. gezahlt wurden; 1895 betrug jene Summe nur 144 201,55 Frcs., so daß die Beihilfen sich auf nur 76 Frcs. beliefen; für das Jahr 1897 wird voraussichtlich nur möglich sein, 74 Frcs. zu bewilligen. Die Geldmittel stammen aus den Abgaben, welche bei den Ordensverleihungen ent richtet werden müssen und welche für das Jahr 1898 auf 150 000 Frcs. veranschlagt worden sind; außerdem leistet der Staatshaushalt eine Beihilfe in der Höhe von 51000 Frcs. Von den Inhabern einer Ordenspension im Betrage von jährlich 250 Frcs., welche in Gemäßheit eines am 5. Mai 1869 erlassenen Gesetzes alten Kriegern gewährt wird, die unter Napoleon I. gedient hatten, ist nur noch einer am Leben; er ist 104 Jahre alt und hat das Kreuz im lctztvelflossenen Jahre er halten. — Ein Helm, welcher, aus der Ferne gesehen, dem preußischen gleicht, erscheint jetzt bei Ordonnanzen, welche dadurch in der Nähe des Kriegsininisteriums die Aufmerksamkeit der ihnen Begegnenden erregen. Außer in Paris wird diese Kopfbedeckung versuchsweise auch an den Sitzen einiger auswärtigen Corps- commandos von Mannschaften der Infanterie und der leichten Cavallerie getragen. Sie soll leicht sein und allen Anforderungen der Gesundheitspflege entsprechen, hat eine bombenförmige Gestalt und ist für die Cavallerie mit himmelblauem, für die Jnsankerie mit königsblauem Tuche überzogen, der Kamm und die Beschläge sind aus Aluminium hergestellt. * In England sind Versuche im Großen und unter den ver schiedensten klimatischen Verhältnissen mit präservirtem Mehl angestellt worden. Die Ausvewabrung von Getreide und Mehl aus lange Zeit macht bekanntlich große Schwierigkeiten; die Körner fangen bald an zu keimen und der Borratb wird unbrauchbar. Große Massen Mehl lassen sich nicht aus längere Zeit aufstapeln. Man hat nun den Versuch gemacht, Mehl in Briketsorm zu pressen und so aufzubewahren. Die Versuche haben ergeben, daß derartig behandeltes Mehl durch Feuchtigkeit nicht angegriffen und daß dasselbe selbst unter den ungünstiguen Umständen nicht duinpf wird. Durch das Zuiammenpressen werden alle etwa vorhandenen Larven getödtet und die harten Oberflächen der Ziegel bieten Len Angriffen von Jnjecten größeren Widerstand. Außerdem ist der beanspruchte Raum bedeutend kleiner, da comprimirtes Mehl kaum '/, des Raumes von lojem Mehl rinnimmt. * Mr. Royers in Brighton hat ein unterseeisches Boot von 55 Fuß Länge und 9 Fuß 6 Zoll Durchmesser hergestellt, welches nach einem ganz neuen Princip construirt ist. Die äußere Hülse des Bootes ist so eingerichtet, daß sie durch eine hydraulische Drückvorrichtung teleskopartig ineinander bez. auseinander geschoben werden kann. Hierdurch wird eine erhebliche Veränderung der Trag kraft und des Gleichgewichts und damit die Lenkbarkeit des Fahr zeuges ermöglicht. Di« Schwimmkrast kann durch völliges Ausein- qnderschirben um 4 t gesteigert w«rden. — Die Baupläne der im .laufenden Rechnungsjahre in England auf Stapel zu legenden vier gepanzerten Kreuzer find so weit gefördert, daß die Contracte mit den ausführenden Firmen bald geschloffen werden können. Als Typ ist die sogenannte Creffyclaffe gewählt, und die Besonderheit des neuen Musters besteht darin, daß die Schisse die selbe Seitenpanzerung wie der „Canopus", zugleich aber dieselbe Bestückung wie der „Powerful« erhalten. Die Wasserverdrängung wird gegen 12 000 t und die Länge etwas über 400 Fuß (1 Fuß — 0,305 m) betragen; die Schnelligkeit soll sich auf 21,5 Knoten be laufen. Diese vier Schiffe sollen gleichsam zur Probe gebaut werden. Bewähren sie sich, so sollen weitere Kreuzer von demselben Muster folgen. * Wie dem „Militair-Wochenblatt" aus Cleveland (Ohio) be richtet wird, ist bestimmt worden, daß dir Radfahrer der Bundes armee dieselbe Uniform erhalten, wie die Infanterie, nur daß zu derselben noch Gamaschen hinzukommen. Das Gewehr ward anfangs über den Rücken getragen, doch jetzt wird es auf der linken Seite des Zweiradrahmens befestigt, während Mantelsack und Decke auf der Lenkstange aufgeschnallt und die Munition in einer in den Raum zwischen den Gestellstangen paffenden Ledertasche untergebracht ist. Da man die Zweiradfahrer häufig auch zum Signaldienste ver wendet, so werden auch in diesem Falle die Stangen der Signal fahnen oder der Dreifuß mit dem Heliostaten aus der rechten Seite des Gestelles angeschnallt. Zur Beförderung von Zweiradfahrer- abtheilungen auf der Eisenbahn dienen besonders gebaute Waggons, in denen die Fahrräder thrils in Furchen auf dem Boden theilS an der Decke ausgehängt werden. Eine interessante Uebung bei den Zweiradsahrern besteht in der Bildung eines sogenannten „Zeriba", wobei die Räder, nachdem abgelessrn ist, umgekehrt auf den Boden gestellt werden, und hinter denselben sich die Linie der Schützen bildet, welche durch die Decke und den Mantelsack gedeckt werden und zugleich auf denselben eine Auflage für ihr Gewehr er halten. Der Ausdruck „Zeriba" stammt von dem Namen einer stacheligen tropischen Pflanze. Eine wesentliche Förderung hat der Militairradfahrdienst durch die mit einer Art Gatlingkanonen ausgerüsteten Zweiräder erfahren. Dir Patronen für dies Geschütz sind in den Hinteren hohlen Gestellröhren deS Rades untergebracht, während das Geschütz selbst zwischen den beiden Gestellen des vorderen und Hinteren Rades unter der Verbindungsstange ruht. Die Ver suche mit dieser eigenartigen Waffe sind jedoch noch nicht abge'chloffrn. Der Erfinder derselben ist ein Pittsburger Ingenieur Namens Pierce. — Während früher bet weitem der größte Theil der Mannschaften der amerikanischen Bundesmarine aus Ausländern, zumeist Engländern, Irländern und in geringerer Zahl auS Deutschen bestand, ist aus dem letzten Berichte des Chefs deS NavigationsbureauS zu ersehen, daß die Mann- schäften mehr und mehr der in der Union geborenen oder natura- lisirten Bevölkerung entstammen. Mehr als 54 v. H. der Matrosen sind geborene Amerikaner und 74 v. H. ainerikanifche Bürger, so daß der Procentsatz der Ausländer auf 26 v. H. herobgesunken ist. Der Andrang zur Flotte ist ziemlich stark, und die Werbeofficiere haben daher große Auswahl. Angenommen wurden 4544 Mann und 701 Schiffsjungen; die Gefammtbemannung der Flotte betrug zu Beginn de» neuen Fi-caljahrr» 8685 Matrosen und 1642 Schiffsjungen. Außerdem wurden zu besonderen Dienstleistungen 1018 Mann herangezogen. — DaS Marinedepartement wird in Kürze ein System von Marinesignalstationen an der Küste vollendet haben, mit deren Hilfe Kriegsschiffe der Bundesflotte, welche zwischen Maine und dem Golf von Mexiko an der Küste entlang fahren, sich mit dem Departement in Washington direct in Verbindung setzen können. DaS System beruht einerseits aus Brief- taubenpostdtenst, andererseit» zur Nachtzeit aus der Anwendung von Suchlichtern und auf weiteren Entfernungen von sogenannten very'schen Nachtsignalen. „Frks. Zig." über die kürzlich abgehaltene Hauptversammlung deS hiesigen FriedenSverein» citiren wir folgende Stelle: „Aus Anregung von Bern soll am 22. Februar (Fastnochtl D. Red. d. „L. T-") von allen FriedrnSvereinen ein Beschluß, dessen Text voplag, zur Annahme gelangen. Die Versammlung nahm da« Schriftstück in folgendem Wortlaut an: „Wir protestirrn gegen dir Ungerechtigkeit, dir der Absicht, Streitigkeiten zwischen den Völkern durch Kriege austragen zu wollen, zu Grunde liegt. Wir ver pflichten un», das Princip der rohen Gewalt in den Beziehungen der Staaten zu einander energisch zu bekämpfen und nach Kräften die Organisation eine« gerichtliche« Berfahrrn» zwischen den Völkern fördern zu helfen." Zum Vollstrecker der Beschlüsse sothaner Völkergerichte werden die FrirdeuSvereine vermuthlich den Prinzen Carneval ernennen. * Ludwigshafen, 22. Februar. Der Reich-tagSabgeordnete I)r. Karl. Klemm verzichtet« durch ein dem hiesigen natiünalliberalen Au»schuffe zugegangene« Schreiben endgiltig auf. «ine abermalige Candidatur in Speyer«Ludwig»- Hafen. (KSla. Ztg.) MXXIX. öffentliche Sitzung der Handels kammer zu Leipzig am 22. Februar 1898. I. Nachruf für den verstorbenen 1. stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Paul Basscnge. — II. Nicht-öffentliche Sitzunq: I. Erlaß des Staatssekretärs des Reichs-Postamts, betr. die Packet-An- nabme in4>en Abendstunden. — 2. Feststellung des Jahres- brrichts für 1897. — 3. Genehmigung der 88 1, 3 und 4 der Ordnung für die Handelshochschule und Abordnung zweier Mitglieder in den Handelshochschul-Senat. — 4. Benennung von Sachverständigen zur Unterstützung der Thätigkeit des wirtschaftlichen Ausschusses. — 5. Erledigung der Rekla mationen gegen die Börsen-Umlage. An der 279 öffentlichen Sitzung der Handelskammer nehmen 15 Mitglieder teil. Der Vorsitzende, Herr Zweiniger, eröffnet dieselbe, indem er den Erschienenen von dem heute früh erfolgten Ableben des 1. stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Paul Bassenge, in bewegten Worten durch folgende Ansprache Kennt- nis giebt: Sehr geehrte Herren! „Ich habe Ihnen die überaus traurige Mitteilung zu machen, daß unser verehrter zweiter Vorsitzender, Herr Paul Baslenge, heute Morgen nach kurzer Krankheit plötzlich aus dem Leben ge- chieden ist. „Wir alle — davon bin ich überzeugt — sind durch dieses Er eignis in die tiefste Trauer versetzt. Der Verlust, den unsere Kammer durch den Tod dieses Mannes erlitten hat, ist ein unersetzlicher. Herr Bassenge hat der Kammer, mit einer Unterbrechung von wenigen Monaten, säst dreißig Jahre lang angehört, durch seine hervorragenden Geistesgaben, seine reichen Kenntnisse und Erfahrungen, seinen weiten, vorurteilsfreien Blick, durch seine seltene Pflichttreue und liebevolle, nimmermüde Hingabe an unsere Ausgaben ist er eine Zierde unserer Kammer und von unschätzbarem Segen für sie gewesen. „Auch als Mensch hat er sich unser oller Liebe und Verehrung erworben durch die Lauterkeit seines Charakters, sein wahrhaftiges, allem falschen Schein abholdes, bescheidenes, harmonisches und tets freundliches Wesen. In ihm ist ein wirklich guter Mann von uns geschieden und manchen von uns war er mehr. Mit der Geschichte unserer Kammer ist sein Name, als der besten einer, für alle Zeiten verknüpst. Sein Name wird jederzeit mit Verehrung und Dankbarkeit genannt werden. „Unseren Gefühlen der Trauer, der Dankbarkeit, Liebe und Ver ehrung für den Heimgegangenen teueren Kollegen und Freund bitte ich nun dadurch besonderen Ausdruck zu geben, daß Sie sich von Ihren Sitzen erheben." Nachdem dies geschehen ist, schlägt der Herr Vorsitzende vor, unter dem Eindrücke dieses traurigen Ereignisses die heutige öffent liche Sitzung aufzuheben und nur die dringendsten Sachen, die nicht aufgeschoben werden können, in nicht-öffentlicher Sitzung zu erledigen. Die Kammer erklärt sich hiermit einverstanden. II. Aus der hieraus folgenden nicht-össentlichen Sitzung ist mit zuteilen, daß 1. für den Herrn Vorsitzenden die Ermächtigung ausgesprochen ward, einem Ersuchen deS Herrn Staatssekretärs des Reichs- Postamts und der hiesigen Kaiserlichen Ober-Postdirection zufolge zwecks Beseitigung der Uebelslände, welche sich aus der päien Einlieferung großer Massen von Packeten zwischen 7 und 8 Uhr Abends ergeben haben, eine öffentliche Aufforderung zur möglichst frühzeitigen Auflieferuug der Packete zu erlassen. 2. Desgl. ist der Jahresberichts- und der Wahl- u. Verfassungs- Ausschuß ermächtigt worden, den Jahresbericht der Kammer ür 1897, dessen Entwurf den Mitgliedern bereits zugegangen ist, selbständig scstzustellen. 3. Weiter sind die 88 1, 3 und 4 der Ordnung für die Handelshochschule von der Kammer einstimmig genehmigt und gemäß 8 3 Abs. 2 dieser Ordnung die Herren Habenicht und Kreutzer und für den Fall der Behinderung des letzteren Herr Meißner in den Handelshochschul-Senat abgeordnet worden. 4. Einer Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern, betr. Benennung von Sachverständigen für die jenigen Gcwerbszweige, in denen der Bezirk eine leitende Stellung innerhalb der deutschen Produktion und Ausfuhr einnimmt, zwecks eventueller Heranziehung zu Auskünften im Zusammenhänge mit der Thätigkeit des wirtschaftlichen Ausschusses, ward durch Ausstellung einer entsprechenden Liste nachgekommen. 5. Schließlich sind noch die gegen die Börsen-Umlage ein gegangenen Reklamationen erledigt worden. (Auf Grund des Protokolls mitgereilt von dem Sekretariat der Handelskammer.) d er An lisem iten un d Conservative n in den Re ich s-1 allen übrigen, tag kamen. ES sei das Unglück der freisinnigen Volks- der behauptete, Partei, daß sie bas Genie Lassalle's zurückgewiesen habe und I wrack in daß ihre Zührer alt geworden feien. In dieser Weise ging S»r'ft1.uck- sprach, m die Debatte weiter. Ein Canbivat der Medicin, Borne-I ^sonders nicht, daß mann, erklärte, daß er als süddeutscher Demokrat sich der I gestanden haben. e» vorgestern Abend 1» einer stark besuchten Bersamm-1 "Straßburg, 22. Februar. Seit 1870 ist im Reich«, lung deS Berliner Arbeiterverein», in welcher derllande noch kein MajestätSbeleidigungSproceß gegen Rechtsanwalt MeloS au» Leipzig unter starken An-leine Zeitung angestrengt worden; der erste derartige Fall griffen gegen die Freisinnige BolkSpartel und Eugen Richter, I wurde am vorigen Sonnabend vor der Colmarer Straf namentlich weil diese die Besetzung von Kia o»T s ch au I kammer verhandelt, und zwar richtete sich die Anklage gegen gebilligt hätten, sich für rin selbstständiges Vorgehen der I einen von der protestlerisch - demokratischen „Volkspartei" Demokraten bei den ReichStagswahlen in Berlin aussprach. I gebrachten Leitartikel „Kaiser» Geburtstag". Der StaatS- Widerspruch und Beifall begleiteten die Rede. Ein Frei-1 anwalt beantragte gegen den Redacteur Walter, der übrigen» sinniger erwiderte, daß zwischen der demokratischen süd-1 Altdeutscher ist, ein Jahr Gefängniß. Die UrtheilSverkündigung deutschen Volkspartei und der freisinnigen BolkSpartei das I ist auf nächsten Sonnabend vertagt worden, beste Einvernehmen bestehe, und daß sogar die süddeutsche I i«4i 11«„«,v», Demokratie für ein Zusammengehen mit der freisinnigen Ver-1 , einigung sei. Er mahnte von selbstständigen demokratischen! Agrar-EommuniSmuS. Eandidaturen in Berlin ab, weil dadurch ver erste Wahl-1 * Pest, 23. Februar. (Abgeordnetenhaus.) Gras Alexander kreis gefährdet werden könne. Redacteur Oppenheimer I A n d r a f jy fragt an, welche Verfügung der Minister des Innern erklärte, die Demokraten ständen der Socialdcmokratie am I gegen die focialistische Agitation zu treffen gedenke. Der nächsten die freisinnige Volkspartei sei im verhängnißvollen I Redner führt bezüglich dieser Anfrage aus, daß die agrar-socialistifche Rückgang. DaS Flottengesetz sei ein- gefährliche Bewegung im Szabolczer und Zemvliner Comitate nur ein Werk „,nkk- dnülder Agitatoren ei und abfolut nicht durch Nothstand verursacht Wahlparole; man muss- beinahe wun^ unter den Bauern, es angenommen werde. Reichstagsabgeordneter Conrad „j^iben bei Nacht schwören und verkündeten ihnen, daß ihre subrte aus, die süddeutsche Voltsparter bedeute dle deutsche I Bestrebungen an maßgebender Stelle gebilligt würden. Die Demokratie. Die freisinnige VottSparter ser kerne demo-1 Regierung müsse energische Maßregeln ergreifen. (Segen die ver- kratiscke Partei. (Beifall und Widerspruch.) Auch wenn I hetzende socialistffche Presse müsse eiugeschritleu werden. Er sei kein die süddeutsche Volkspartei nicht spreche, Wisse man, I Freund der Präventiv-Censur, auch dürfe die anständige Presse wie sie zur chinesischen Politik der Regierung stehe. (I)! durch die betreffenden Maßregeln nicht berührt werden. Außer den Eugen Richter habe hosmännisch und diplomatisch der augenblicklichen Maßregeln sollte dir Regieru Regierung sein Eompliment gemacht. (Beifall und Lärm.) -ine friedliche Löiung der socmlistffchen Frage vornehmen. Wir können den Socialdemokraten nie die Bruderhand I KratrkreitÜ reichen, müssen uns aber auch dafür bedanken, uns der frei-1 » «. -» , sinnigen Volkspartei auszuliefern. Uns hat die Verzagtheit I Proeetz sola. zurllckgebrachl. Die Socialdemokratie ist groß geworden I * Paris» 23. Februar. Die Sitzung wird um 12'/« Uhr eröffnet, durch ihren verwegenen Mulh. Noch niemals habe man auS I Das sehr zahlreiche Publicum ist erregt, das durch die Unter- sreisiuiligem Munde gehört, daß mit allen monarchischen und I Haltungen hervorgerusenr Geräusch betäubend. Ruhe tritt erst ein, föderalistischen Slaatsformen gebrochen werben solle. ^>e Labori Las Wort ergreift, um in seinem Plaidoyer fort- Demokratie solle kerne voreiligen Compromiss- lchU-ßen, d-e man glaubt, wird Labori bis gegen 4 Uhr einen Makel auf ihr Programm werfen können. Haben I ° . wir Mulh und vertrauen wir unserer eigenen Partei. - ""d n°ch ,hm noch Mmenceau 2 Stunden vla.diren. Ein Freisinniger,vr.Berger.vertheidigtediefreisinnigeVolks- Nach dem Pla.doyer Clemenceau's wird das Verdict erwartet.- parlei, die auch demokratisch sei und in Berlin demokratische I Labori fährt in seinem Plaidoyer fort: Ich habe Ihnen die Bläller babe, und wies auf daS gute Einvernehmen mit der süd-1 Lügen zeigen und Sie lehren wollen, den Werth der vernommenen deutschen Volkspartei hin. vr. Franz Oppenheimer bestritt das I Zeugen zu beurtheilen. Den Schriftstücken, von denen General und warf den Freisinnigen vor, daß. sie auf den Krücken I Pellicux Ihnen gesprochen hat, ist nicht mehr Bedeutung beizulegen Labori spricht nun von der Erklärung Licht zu bringen, als er von dem welchem es heißt: „Sagen Sie wir mit diesem Juden in Ver- ." Das ist, sagt Labori fr effiningenLolks par t eiin Bert in angeschlossen habe. Die ! der traurigste Zwischenfall des ganzen ProcesseS gewesen, denn man freisinnige Vereinigung gehöre zur Reacuon. Or. Oppen-I hat geglaubt, dank diesem moralischen Beweise, den wirklichen Heimer habe ja einen Artikel fürs Floltengesetz geschrieben. I Charakter des Processes ändern zu können. Man hat damals von Buchbindermeister Krebs erklärte, der Arbeiterverein habe I ver Vernichtung, von dem Nichteintreten der Vertheidigung gesprochen, sich von der Voikspartei loSgesagt, weil sie nicht entschieden I Weine Herren: Wir haben geglaubt, daß man bis zum Ende genug die Voikösache vertrete. Verschiedene Redner mahnten Passes gehen müsse. In der nicht authentischen Note stand noch zur E.rugkeu und betonten d.e d-e Demo- „ diesem Juden", sondern „mit dieser Judenschast". kratie von der Socialvemokratie scheide. Die Versammlung I , '' dauerte bis nach Mitternacht, ohne daß eS zu einer Beschluß- Die Begle.tkacte trug einen Namen den nur um h,.r nicht den fafsung kam. (Frks. Z.) I wirklichen Namen des Gesandtschasts-Attachss zu geben, X. Berlin, 23. Februar. (Telegramm.) Der Kaiser I Claude nennen wollen, wenn es Ihnen recht ist. Er glaube, daß nahm während des gestrigen Hofballes folgende Vorstellungen I die Karle von einem subalternen, mit der Spionage beirauten entgegen: deS neuernannten Generaldirektors der indirekten I Agenten stamme, der, nachdem er sich die Karte, die er leicht habe Steuern Or. Iebre, des neuernaunteu Ministerialdirektors! «langen können, verschafft habe, das Ganze dem Kriegsministerium von Bitter, des Schloßhauptmanns Grafen Borche-Slarjordt, I zugestellt habe ferner deS Prinzen Heinrich XXVM Reuß, deS zum Mmisttr- . P„js, 23. Februar. (Telegramm.) Die gestrige Hal- hL°7..'oLLg'S -u« ,u,ückg,I,h«,n o,. «-d>. dr-I- d°tt -,-mId-I«! 1° Im stock, des Major a. D. von Schlittgen, des Kammerherrn "Nadical': „Der Große Generalstab hat sich im GerichtSpalast Haus- von Köckritz, deS Generalconsuls von Bary auS Antwerpen. I >ich eingerichtet, er will dort als Herr befehlen und duldet keinen Heute Morgen machte der Kaiser einen Spaziergang und I Widerspruch. Die Officiere rrtheilen Befehle, alS wäre« sie hörte, ins Schloß zurückgekehrt, den Vortrag deS Wirklichen I zu Hause, und lassen von den Gardesoldaten, die das Geheimen Raths Or. von LucanuS. I Unrecht habe«, ihnen zu gehorchen, die Personen HInauSwerfen, (-) Verlin, 23. Februar. (Telegramm.) DaS Staats-1 deren Haltung ihnen mißfällt. Wer nicht „Hoch da» Heerl" Ministerium trat heute Nachmittag 3 Uhr unter dem Vorsitze I schreit, ist verdächtig, um „Hoch die Republik!" zu schreien, muß deS Fürsten Hohenlohe zu einer Sitzung zusammen. I man in dieser Umgebung ein Held sein." „Rappel" bedauert, daß — Mit dem Marine-Hafenbaumeister Mönch, der sich von ! der Hauptmann, der seine Umgebung wegen ihrer Beifallskund- Ende 1895 bis 1896 zur Untersuchung der Rhede von I gedungen für Labori bedrohte, nicht thatsächlich blank gezogen habe- <swakopmund einige Monate daselbst aufbielt, wird jetzt,! über den Häuptern der Leute funkelnde Klinge hätte dem LL°u"ntLkekt, U eN2 g-z-ig. w, die Ding, liegen -Die Blätler des entg^ einer gesicherten Landung in Swakopmund äuSführe! Herr L°g°rS suchen mit emer letzte« Anstrengung den Ge- Mönch hatte das Ergehn,ß seiner Uutersuchungeu vor zwei den Gedanken beizubr.ngen, daß Zola's Frei- Jahren am Schluffe seines Bericht«, wie die „Nat.-Ztg." in I sprechung die Vernichtung Frankreich» bedeute; Erinnerung bringt, in folgende drei Sätze zusammengefaßt: I „Soleil" sagt z. B.: „Das Ausland hat einen Einschüchterungs- I) Swakopmund ist für die Anlage eines HafenS nicht allein ! feldzug veranstaltet, es ist ein wahres Kriegsbündniß, zu V-schaffenheit der Küste, sondern auch namentlich durch I dessen Bannerträger Zola sich in seiner geistigen Verirrung gemacht das Vorhanden,ein von Wasser und Viehsutter in der Nähe br-> « -c > ... „ . sonders begünstigt. 2) Die örtlichen Verhältnisse verbieten die I Begreifen, suhlen denn nicht alle Franzosen, daß dieses Erbauung einer eisernen Landungsbrücke und weisen auf eine Mole I Eingreifen des Auslandes bedeutungsvoll ist und unS deut unter Verwendung des vorhandenen Steinmaterials hin. 3) Die I lich zeigt, wo die Wahrbeit, Ehre und Vaterlandsliebe ist? Unsere Bedürfnissen entsprechenden Länge kann bittersten Feinde nehmen für den Verräther DreyfuS Partei und mit verhaltnißinäßig geringen Kosten erbaut werden, ohne dl« > Möglichkeit einer ipätereren Erwei.erung zu verlieren. Preisen Zola, sie betrachten ihn alS einen Bruder; aus welche Seite Mit dem Bau dieser Mole soll begonnen werden, sobald müssen sich nun die Franzosen stellen, die nicht wollen, daß Frank- der Etat vom Reichstage genehmigt ist. ! reich vom Ausland gcdemüthigt und geschändet werde? Zola's Lyck, 23. Februar. (Privattelegramm.) Die confer-I Berurtheilung wird die Antwort der französischen Vaterlandsliebe vativr Partei giebt vom I. März ab eine neue Zeitung in! aus die deutschen und italienischen Frechheiten sein." Nachdem polnischer Sprache, betitelt „Gazeta Mazurska", zur Be-1 „Figaro" sind seit einigen Tagen alle Lichtbilder Zola's trotz massen- kämpfung der masurischen BolkSpartei hrrau». I Hafter Vorräthe im Handel vergriffen, allerdings sei e» fast auS- Hamburg, 23. Februar. (Privattelegramm.) Ein I schließlich das Ausland, da- sie aufgekaust habe. (Voss. Zig.) „Schutz der ReichSverfassung" überschriebener Artikel! der „Hamb. Nachr." fordert zu dem Erlaß einer kaiser-I lichen Botschaft an den Reichstag bezüglich strikter AuS-1 Revolte. sührung de» Artikels 32 der ReichSverfassung auf, * «atauia, 23. Februar. (Telegramm.) In Modica nachdem Bebel und Singer neulich den Dratenbezug I gestern Nachmittag an tausend Bauern und Arbeiter zugegeben. I vor das HauS des Bürgermeister», in welches sie einzudringen Aus Weftfalen, 22. Februar. Wie verschiedene Blatter I versuchten, um zwei Verhaftete zu befreien. Es kam zu einem berichten, sollen die freiherrlich Ketteler scheu Be-1 Zusammenstoß mit der bewaffneten Macht, wobei zwei Ntzungen m Westfalen zu einem selbstständigen Guts- Personen getödtet wurden. Acht Verhaftungen wurden bezirk zusammengelegt werden. DaS erregt ,m Westen, wo vorgenommen. Der Präfect hat sich nach Modica begeben, man Gutsbezirke nur als Ausnahmen kennt, Aussehen; die ^o die Ruhe jetzt wieder hergestellt ist. Gutsbezirke in Preußen sind in der Hauptsache eine Eigen-! lhümlichkeit der östlichen Provinzen. Die v. Ketteler'schen I TkhIvevkN UNo NvrlvkgeN. Besitzungen liegen im Kreise Lippstadt in Westfalen und sollen * Stockholm, 23. Februar. (Telegramm.) Die schwe- jetzt dort den 2l. GutSbez.rk der Provinz, den ersten deS Regierung hat beute beim Reichstage einen Gesetz- KreiseS bilden. Es wird gemeldet, daß d,e westfälischen Entwurf, betreffend die Altersversorgung der Arbeiter Regierungsbehörden sich gegen die Errichtung deS Gut»-1 bracht. bezirke» gesträubt haben, daß diese aber schließlich in der! Centralinstanz durchgesetzt wurde. Statt daß also die! StaaiSregierung die Gutsbezirke im Osten ihrer Zusage gemäß I Kreta, verminderte, geht sie jetzt sogar mit der Errichtung neuer im * Men, 23. Februar. (Telegramm.) Gegenüber der Westen vor. «Z itungSmeldung von der Abberufung der österreichisch- * Frankfurt a. M., 21. Februar. Au» dem Bericht der u i .arischen KrieaSschiffe aus den kretischen Gewässern „Frff-.Htg." über die kürzlich abgehaltene Hauptversammlung st^t da- ,F. K. Telegraphen-Correspondenz-Bureau" fest, daß an zuständiger Stelle daran nicht gedacht werde.
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