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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980304023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898030402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898030402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-03
- Tag1898-03-04
- Monat1898-03
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1670 Hill morg ban gonr tidk! Seil dido war des Hall der deut «eni zuw Sei adr euin an i Mm Enr Die Kam D. d«S Aus« unfe^ bereit M. Bank « melt Tick Wie also bersi auf Kor< auSr lassu Kam Anl naiii di, Regi stellt Com Gese und «uro kl. «tn du, in fv» tz«r Meck « Kasse Eigei Weck Gutf Coat Anla Ban! str Mob Korr Ps deu wu glei des Ge ehe Sel nur Bri abg Di unser 15. Reu ltchen eia-rl Äctie Refc Psan Bora Pfau 2-/ Psan i-/ Coup Devo der Se Divei Für ria Gr r»tl Tant Reser vr, Disl den Nock über dein umfangreichen Bauch. Er schwenkte den Hut nach allen Seiten, auch wo leere Bänke waren; er fühlte sich von einer kniebeugendcn Volksmenge umgeben, der er seinen gnädigen Gvutz zuwarf. Ottilie empfing ihn bleich, fa zitternd. „Du weißt's schon. Vater? Die Prinzessin schickt nach Dir, — was mag sie wollen?" sagte sie beklommen. „Na. Närrchen, was wird sie wollen? — Dich entführen, als ob Du das nicht recht gut wüßtest! Sie «soll mir aber ihre Bedingungen nennen. Oho, so ohne Weiteres geben wir ihr unser kostbares Kleinod nicht. Was meinst Du, Mäuschen?" Vater Röpke war in übermüthiger Laune. Ein kostbares Kleinod hatte er seine Tochter noch nie genannt. Sie sah auS wie ein scheues Reh. „Willst Du mich verkaufen, Vater?" fragte sie herbe. „Na, na, was soll daS? Was fällt Dir ein? LIS ob Dein Vater nicht immer treu für Dich gesorgt hatte, und dat wird er jetzt auch thun, verstehst Du?" Er sah sie würdevoll an und ging dann mit seinem schweren Schritt hinauf in seine Kammer, um Toilette zu machen. Ottilie stand unbeweglich. Der ganz« ungeheure Zwiespalt wogte in ihr. So sollte da- Eicke sein, ein Scheiden von hier für immer — und Ludwig! Zwei Stimmen in ihrer Seele riefen sie nach entgegengesetzten Polen. Tie konnte Ludwig'» Gesicht nicht vergessen; seit heute Morgen nach dem gestrioen Rausch die Nüchternheit sich eingestellt hatte, sah sie es unablässig vor sich. Sie schied sich von ihm — und da» böse Dort, da» sie verletzt hatte, kam e» nicht au» seinen todtwunden Herzen? „Ich würde mich nicht tickten, da» ist feige", hatte er gesagt, „aber etwa» in mir wäre zerbrochen und heilte nicht wieder." Sie gab ihm diese unheilbare Wunde. Sie schauerte in sich zusammen. Ihr war elend zu Muth, r» erfaßte sie ein« Angst vor dem unbekannten neuen Leben, da» man ihr bot, da» eine so glänzende Außenseite hatte. Aber ihr Vater, der immer so treu für str gesorgt hatte, der ging jetzt, ihr Schicksal zu entscheiden. Sie selbst fragte man nicht. Ein heißer Blutstrom schoß ihr in di« Wangen und Stirn — ein wahnsinniger Gedanke durchzuckte st«. E» gab nur Einen. d«r wahr und treu und echt war. Ludwig — wenn st« zu ihm flüchtete, ihm sagte: bei Dir will ich bleiben, Du liebst mich ehrlich. Du bist stark, schütze mich, rette mich, sie wollen mich Per lo»reißen in eine fremd«, vielleicht falsche Welt hinein. Sie sank auf einen Stuhl und verhüllte ihr Gesicht. Konnte st« da»? er hatte noch nickt einmal um st« geworben, er hatte noch lü» Dort gesprochen, daß st« an ihn band. Sollte st« ihm die Liedes» «An»»- »ach«»? « W« ck»e tnlk Zd«. (Forts. folgte Sie sah beklommen zu ihm aus und flüsterte: „Bitte!" „Ist es gut für Sie, wenn Sie so für wenige Tage auS Ihrem schwer erkämpften Frieden gerissen werden? Und wie denken Sie sich da» Ende?" „Wie können Sie mich das fragen?" rief sie in dem Zwiespalt ihrer Gefühle heftig aus, „konnte ich denn ausweichen? Man hat ja über mich verfügt, und was meinen Sie mit dem Ende?" „Ueber Sie verfügt", wiederholte er, „Sie sind doch ein freier Mensch. Und wo man ewas beginnt, muß man sich doch über den Ausgang klar sein." Sie sah geängstigt, ja hilflos aus. „Es ist Schicksal, Verhängnis» — nennen Sie es, wie Sie wollen — Sie versteh«« diese Situation nicht, können sich gar nicht in meine Lage hineindmken. Auch Papa trieb mich vor wärts. Und — das Spiel währt ja nur ein paar Lage, dann ist rS em Traum, ein Märchen gewesen." „DaS Spiel!" ES klang grimmig, „und Sie — Sie fühlen sich nicht zu gut, um denen — denen da drüben als Spielzeug zu dienen?" Ihr schoß «in Blutwelle ins Gesicht, sie erhob sich, und ihre Miene zeigte, wie sehr er sie verletzt hatte. Sie antwortete ihm nicht, sie wandte sich -U srstckr Mutter und reichte der die Hemd. „ES ist die höchste Zeit, daß ich gehe", sagte sie. Sie blickte nicht mehr M Ludwig auf, ihr Kleid streifte ihn, als sie mit formellem GrußEibm vorliberging. Sein Gesicht war aschfarben. i " „Ludwig, Ludwig, daS hättest Du nicht sagen sollen", flüsterte seine Mutter, „sie —" Er stand und sah der Entschwundenen starr und finster nach. „Wir waren auch ihr nur ein Spielzeug, Mutter, sie war ein Ueberläufer und g«ht rasch int andere Lager zurück." „Ludwig, verdamme sie doch nicht gleich; was soll da» arme kleine Ding machen! Du sollst «ff sthen, ft« kommt wieder zur Vernunft —" Sie hielt inne und sah erschkdcktn in ihre» Sohne» Gesicht. WaS funkelte da in seinen guien Augen? „Sei ohne Sorgen. Mutter, ich überwind'». ab«r eine Windfahne bin ich, ich will nicht, daß man mit mir vorlieb nimmmt, wenn man die da —" er wie» hinüber nach dem Herrenhause — „nicht mehr haben kann. Und nun laß mich allein, Mutter, ich bade zu thun." Sie sah ibn scheu, beinahe ehrfurchtsvoll an und schlich Siebzehntes Capitel. Im Herrenhause verlief Alles programmmäßig. Ottilien blieb nicht viel Muße zum Grübeln und Ueberdenken ihrer Lage. Der dumpfe Schmerz in ihrem Innern ward betäubt durch den Sturm der über sie hereinfluthenden Ereignisse. Die Costüme, welche die Prinzessin für sie hatte kommen lassen, waren ent zückend. Sie erschien sich selbst als eine fremde Person, wenn sie sich mit deirselben angethan im Spiegel erblickte, und be klommen fragte sie: „Aber Durchlaucht, waS soll ich hier auf dem Lande in meinen Verhältnissen mit den schönen Sachen anfangen?" Die Prinzessin lachte dann laut, nahm sie beim Kopf, küßte sie und rief: „Kleine» Wunder, da» werden Sie erfahren, nur Geduld!" Und sie schmiegte sich merkwürdig rasch in ihre Rollen. Sie fand nach flüchtigster Anweisung die anmuthigsten Stellungen als Dornröschen, als Mignon, auch im Zusanrmensviel mit den anderen jungen Damen und Herren der aristokratischen Gesell schaft. welche sich in diesen Togen auf Hehbach zuscnnmenfand. Sie bewegte sich natürlich, auch fröhlich. Wat so lange gewalt- sam in ihr niedrrgehalten war. die jugendlich« Leben»- und Der- gnügungtlust, erwachte wieder, und riß fie mit fort in den Strudel hinein. Baron Felix war sehr liebenswürdig. Obgleich sein« Er scheinung und sein Wesen anfangs gar keinen Eindruck auf sie gemacht hatten, empfand fie et jetzt auf diesem neuen, fremden Boden höchst angenehm, daß er ihr ritterlich schützend zur Seite stand, ihr eine gewisse stille Aufmerksamkeit widmete, und fie geschickt au» mancher peinlich werdenden Situation befreite. Die Fragen nach ihr, und wie fie in die Gesellschaft kam, mehrten sich natürlich. Die Prinzessin war ja freilich die all mächtige Schutzpatronin, und fie hatte allerlei geheimnißvolle Andeutungen verbrriten lassen, welch« die Neugier stachelten, ohne bestimmte Aufklärung zu geben. Da» aber lenkt« die Auf merksamkeit nur noch mehr auf Ottilie, welch« ja ohnrhin durch dir zuerthrilten Rollen und die auffällige Gunst drr Fürstin für sie in den voederarttnd geschoben wurde. Ihre Jugend half ihr in der schwierigen Lage. Viele» ging unbeachtet an ihr vorüber, an Anderem berauschte fit sich in naiver Freude. S» war auch kaum von einer Siebzehnjährigen zu virlangen, daß fie unempfindlich bleiben sollt« gegen die Triumphe, welche ihre Eitelkeit feierte. Alt fie noch Beendigung der Vorstellungen in dem von der Prinzessin für sie auSaewählten weihen Gesellschostrkleide erschien, einem duftig klare», seidensthimmernden Gewebe, mit den frischen Rosen im Haar und im Gürtel, sah fie bt« vemmckermg arff auSgewiesea und mußte binnen 24 Stunde» da» Staats» gebiet verlassen. Frankreich. Duell Henry-Ptcquarr; Raqnel. * PaHS, 3. März. Oberst Henry, der Nachfolger Picquart't als Chef des geheimen Nachrichtendienstes, erklärte, er könne Picquart so lange leine Genugthuung zecken, al» der Ursprung der Rohrpostkarte, durch welche Esterhazy verdächtigt wurde, nicht aufgeklärt je- und so lange vie Untersuchung in Betreff der S p e r a n z a - Telegramme schwebe. Die Zeugen Picquart'S, dessen Schwager Gast und Senator Ranc, haben ge äußert, daß sie es unter solchen Umständen weder ihres Auftrag gebers noch ihrer selbst für würdig erachten, di« Verhandlungen fortzusetzen. * Paris, 3. März. DaS Schwurgericht hat den Depilierte» Naquet von der Anklage in der Panama-Angelegenheit frei- gesprochen. — Oberst Henry bestimmte nunmehr doch seine Zeugen, di« heute mit denjenigen Picquart'S die Bedingungen des Zweikampfe» festsetzen werden, der wahrschein lich am Sonnabend stattfindrn wird. Sine SutSeckung; verbot »er „Weber-. * Paris, 3. März. Seit einigen Tagen richtet die krtegü- minist«rielle Presse allerlei Angriffe gegen den Untere suchungsrichter Bertulus. Die „Aurore" giebt heute eine Erklärung für diese Angriffe, indem sie mittheilt, Bertulus habe bei der Untersuchung über die gefälschten Telegramme, die an Picquart nach Tunis gesandt wurden, die Entdeckung gemacht, daß die Telegramme von dem Polizeispitzel Souffrain herrühren und daß eine gewisse Connivenz zwischen Souffrain und dem GeneralstabS-Ooersten Paty de Clam, dem Untersuchungsrichter im Dreyfus-Proceß, bestehe. Die „Aurore" hegt natürlich keine großen Hoffnungen, daß eine Untersuchung des Falle» Bertulu» zu greifbaren Resultaten fübren werd». * Part», 3. März. Drr D«putirte GSrault - Richard kündigt« eine Interpellation in Betreff de» Verbots der Aufführung der „Weber" von Gerhart Hauptmann an. Italien. versaffungS-Feier; Nothstan» auf Stritte«. * Nom, 3. März AuS Anlaß ver Feier de» 50. Jahres tages der Verfassung gewinnt die Stadt schon jetzt «in sehr belebtes Aussehen. AuS den Provinzen sind sedr zahl reiche Tbeilnehmer an den Festlichkeiten eingelroffeu und noch mehr werden m der Nackt und morgen früh erwartet. Die öffentlichen Gebäude und viele Privatbäufer sind beflaggt. Auck die Straßen bieten eineu festlichen Anblick dar, besonder zeichnen sich die vom Quirinal nack dem Capitol führende» au»; dieselben sind mit Trophäen, Guirlanven und Wappen schildern geschmückt. Die Nachfrage nach Karren für den Zutritt zum Capitol ist enorm. Die Grundsteinlegung für daS Denkmal deS König» Albert, welche zuerst für morgen angeiagt war, ist auf den 5. d. M. verschoben worden. Erne von den Socialisteu für morgen geplante Volksversammlung ist von drr Polizei verboten worben. * Rom, 3. März. Anläßlich de» Berfaffungcfeste» hat Cardinal Parroccki, der Generalvicar von Nom, sämmt- lichen katholischen Schulen morgen Ferien «rtheilt. * Rom, 3 März. (Deputirtenkammer.) In Beantwortung einer Interpellation Lodrouchi's über die jüngsten Ereignisse in Sicilien erklärt Ministerpräsident di Rubi ui, die Unruhe» in Giculiana und Movico hingen mit der Phylloxera-Frag« zn- iammen. B^n deu 50000 Einwohnern Mobica's seleo mindesteu» 40000 Bauern, der Rest WeindergSarbeiter, dir infolge der Paylloxera-Plage arbeitslos seren; dieier Uebelstand sei durch die Mißernte noch vergrößert. Die Regierung Hobe ihr Möglichst«» gcthan, um Abhilfe zu schassen, und thue e» noch. Eine sicitijch« Frage existire nicht. Großbritannien. Uganda-Politik. * London, 3. März. DaS Unterhaus verhandelte im weiteren Verläufe der Debatte über die Forderung eines Nach- tragscrüdits von 35 000 Lstrk. für das Protektorat Uganda und die Juba-Expedition. Dille beautragr, den Credit um 1000 Lstrl. zu kürzen, weil der Zweck der Expedition nicht der angegebene sei, sondern weil eS sich um eine Gegenexpedi tion gegen die französischen Expeditionen in jener Gegend handle; die Politik der Verheimlichung verdiene Tadel. ParlamentSuntersecretair Curzon widerlegt die Schlußfolgerungen Dtlkr'S; sein Argwohn sei durchaus unbegründet, der Zweck der Expedition sei die Erforschung der Juba-Quellen und die Feststellung der Grenzen de» britischen Protektorats, di« im Protokolle vom Jahre 1891 nur mit allgemeinen Worten be zeichnet seien. Dilke's Antrag wurde mit 191 gegen 81 Stimmen abgelehnt. Im Laufe der Debatt« erklärte der Untersecretair de» Auswärtigen Curzon, die Nachrichten au» Uganda lauteten jetzt beruhigender. Wilson berichte aus Kampala, daß die Europäer sich in einem starken uneinnehmbaren Fort be finden und reichlich mit Munition versehen seien, die ihnen in freundlicher Weise von den Deutschen geliefert worden sei. König Mwangasei im Januar von Major Macdonald g e - schlagen worden. Oesterreich-Ungarn. * Wie», 3. März. Der möderösterreichische Landtag nahm einstimmig di« Huldigungsadresse an den Kaiser anläßlich deS RegierungSjubiläum» an. Bruno Wille. * Graz, 3. März. vr. Bruno Wille wurde nach Verbüßung seiner Freiheitsstrafe in Graz an- Oesterreich kommen der Landleute bedeute, und daß namentlich der Bund der Laudwirthe Opfer bringe, va Herr v. Boni» nicht Mitglied de» Bunde» sei. Herr v. Boni» gab darauf, wie die „Danz. Ztg." meldet, seiner Freude Ausdruck, daß er von der Versammlung, di« größteotbeil« au« Mit gliedern de» Bunde» der Landwirthe bestehe, al» Candidat aufgestellt sei. Er fei selbst Großgrundbesitzer und kenn« vie Lage der Landwirthe. Er bad« aber al» Landrat b nickt nur di« Interessen der Laadwirtdscbaft, sondern auch die Interessen aller and «reu Gewerbetreibenden wahrzunebmen. Er sei nicht Mitglied des Bunde» der Landwirthe geworden, weil er e» al» Beamter für illoyal ge halten bade, Mitglied eine» Bunde» zu werden, dessen Bestrebungen gegen die Regierung gerichtet ge wesen seien. * Litteck, 2. März. Da eine Einigung der bürgerlichen Parteien über einen Candidaten für die bevorstehende ReichStagSwabl hier nicht zu Stande gekommen ist, beabsichtigt der nationalliberale Reichsverein, Direktor Gebhard von der hanseatischen Versicherungsanstalt für Invalidität»- und Altersversicherung vorzufchlagrn. Direktor Gebhard gehörte, wie vie „M. Z." in Erinnerung bringt, bereit« früher dem Reichstage und s» diesem der national liberalen Fraktion an. * Wtltzclmshavea, 3. März. Drr Kaiser begab sich gegen 5 Uhr Nachmittag» nach dem Marinecasino, um an dem Essen der StabSossiciere tbrilzunehmen, zu dem auch der Erbaroßherzog von Oldenburg eingetroffen ist. Nach Aushebung der Tafel im Marinecasino um 8 Ubr Abend» begab sich der Kaiser an Bord de» „Kurfürst Friedrich Wilhelm" zurück. Abend» 9 Uhr ging der „Kurfürst Friedrich Wilhelm" in See. * LandSder» a. W., 2. März. Im Wahlkreise Landt- brrg-Soldin ist der Amt»vvrsteher Wernicke-Ober-Gemin von den Conservativrn, der deutsch-socialen Reformpartei und dem Bund drr Landwirthe al- gemeinsamer Candidat aufgestellt worden. * Halle, 3. März. Gestern wurden die Verhandlungen der Landwirthschast-kammer für die Provinz Sachsen eröffne». Alsbald kam die Frage de» ländlichen Arbeiter wesen» und Vie Maßregel, diese» wieder in gesunde Bahnen zu lenken, zur Sprache. Oberamtmann BrauneWinningen und Assessor vr. Treuier, der erste Beamte de« Ausschusses für Ardeiterwesra, hatten zusammen folgende Leitsätze auf gestellt: t) Die Einwanderung von Arbeiter» muß unter gewissen Voraussetzungen nicht nur nicht geduldet, sondern gefördert werden, um deu großen Lrbritermongel auszugleichen, welcher durch die Auswanderung vom Laude in dl« Städte und io die Industrie gebiete entsteht. 2) ES sind Maßnahmen zu suchen und zu verwirk lichen, welche dir Landbevölkerung aus wohlverstandenem Selbst interesse an da» Land fesseln. 3) Eine umfassende gesetzliche Regelung der Verhältnisse drr ländliche» Arbeiter, und zwar im Wege der Reichsgefetzgebung, ist dringend erwünscht. 4) Die Zustände aus dem Gebiete de» gewerbSmäßigea Befinde- und Stellenvermittelung-Wesens sind unhaltbar. LandeSökonomieratb v. Mendel meint«, baß denn doch in dem Bezüge ausländischer Arbeiter eine Gefahr für da» Deutschlhum vorliege. Der ständigen Ansiedlung der polnischen Arbeiter ständen dochbedeutfame nationale Bedenken gegenüber. Statt aus diese unter ultraniontanem Einfluß siebenden, nimmermehr mit deutschen Gefühlen zu erfüllenden Hilfskräfte zu reflectiren, erscheine es vielleicht angebracht, Arbeiter aus dem Südosten Oesterreichs beranzuziehen, vie griechisch-katholisch seien und so nicht unter dem deutsch feindlichen Einfluß Roms sieben. Weiter betonte der Redner aufs Kräftigste, daß krinenfall» da» CoalitionSverbot für die Arbeiter aufgehoben werden dürfe, da mit dessen Fall der socialdemokratlschen Agitation auf dem Lande Thor und Tbür geöffnet werden würde. Wenn man hier und da den Rathschlag dort, man solle chinesische Kulis als ländliche Arbeiter auSnützen, so müsse dem gegenüber darauf bingewiesen werden, welche Erfahrungen Amerika mit einer solchen Maßnahme gemacht bade, daS nun diese Geister nicht wieder Io» werde, die «S gerufen; Chinesen als Arbeiter be> unS einführen, heiße Verhältnisse schaffen, die unseres Volke» und Reiche» durchaus unwürdig seien. Auf anderem Wege müsse man die ländliche Arbeiterfrage zu lösen suchen. Mit Strenge gegen den Contractbruch müsse man Wohl wollen gegen den guten und treuen Arbeiter verbinden, in den Leuten da» RechtSbewußtsein zu wecken und zu stärken sucken, durch richtige Behandlung und Anleitung die Arbeiter für Ordnung und Recht zu gewinnen suchen. — Die obigen Leitsätze wurden angenommen. * Darmftavt, 3. März. Der „Darmstädter Zeitung" zufolge ist der Groß Herzog in Amalfi eingetroffen. allen Gesichtern der Herren, und die kritischen, mit Neid ge paarten Blicke der Damen. Ihr Köpfchen war nicht klar, sondern richtig berauscht, als sie nach diesem Feste heimkehrte. ES gaukelte und tanzte in Augen und Hirn, und dabei flüsterte sie selbst jetzt angstvoll: „Wie wird das Ende?" Am Morgen darauf sah ihr Vater im Kruge und trank dort seinen Schoppen an dem Honoratioreniifche, den er mit dem Inspektor und Förster inne zu haben pflegte. Jetzt fand er dort allerlei Auditorium, mit dem er herablassend verkehrte, und bri dem er seine Prahlereien ««bringen konnte. Der Jäger, der gestern mit im Saale bedient hatte, er zählte, wie schön sein Fräulein Tochter gewesen sei, und wie Ihr« Durchlaucht dir Frau Prinzessin sie gewiß nicht «wieder von ihrer Seite lassen wevde. Vater Röpke ckliet die Backen auf und pustete. „Wohl möglich", meinte er, „ich habe hier ja auch nur auf eine Gelegenheit gewartet, um meine Tochter unter sicherem Schutze in die Welt zu führen. Da mir meine liebe Frau gestorben war, wat sollte ich da machen? Ich selbst bin zu bequem geworden, aber für Ottilie würde sich schon eine Ge legenheit finden, ich habe aber gar nicht daran gezweifelt." Der Krugwirth stand in drr Thür. Die Hand deS allen Manne», welche einen Krug hielt, zitterte, er warf einen haß- erfüllten Blick aus den albernen Prahler. Als ein Unheil bringender Gast war der hier in sein friedlich«» Geburtsdorf, dem er einst hochmüthig den Rücken gekehrt hatte, zuriickgetom- men und hatte sich in seiner Tochter noch ein Werkzeug für seine TeufelSkünfie mitgebracht. Die alten Schwestern störte er au» ihrer Ruhr auf, und in sein feste» Haut hatte er den Wurm getrogen. Der alte Heidemann mochte seinen Ludwig nicht an sehen in diesen Logen, ohne daß ihm da» Blut in den Kopf stieg. Der redete nicht urck klagt« nicht, aber et fraß ihm an der Lsbrr, und vielleicht verwand er et nie. Seine eisern« Zucht, sein festet Eindammen hotte nicht! genützt; wenn unser Herrgott dem Teufel Raum läßt, schlüpft er durch den kleinsten Spalt herein. Ein Diener kam vom Herrenhause und suchte Herrn Röpke. Er war schon nebenan bei seinen Schwestern gewesen, da hatte man ihn hierher gewiesen. Di« Frau Prinzessin wünsche ihn zu sprechen, sie lasse ihn um 12 Uhr ui sich befehle». Vater Röpke erhob fich breitspurig und bstckt« mit triumphirr», den Augen um fich her. alt wolle er fragen: „Labt Ihr et auch Alle gehört?" „Lasse untrrthänigfi vermelden, daß ich «ich pünttlich ein- stnde» werde", entgegnet« er mit eine» Kratzfuß. Ra — h> habe» vir'»', setzt« er hinzu und knöpfte langsam verbot inländischer Vereine aufgehoben werden sollte. Hierzu wurde alsbald von der conservativen Fraktion erklärt, daß mau in die Aufbebuog dieses Verbote» (tz 24) nur willige» könne, wenn Frauen der Besuch socialdemokratiscker und anarchistischer und Minderjährige« der Besuck politischer Versammlungen überhaupt verboten werde. Obwohl die Regierung durch Einbringung ihres Gesetzentwürfe» zu er kennen gegeben hatte, daß sie auch ohne Compensalioaen nach Aufhebung dieses Verbote» mit dem geltenden Versammlung», reckt auSzukommeu in der Lage sei, glaubten dir Eon- servativeu auf ihren Forderungen stehen bleiben zu sollen. Die durch den konservative» Abgeordneten Opitz bereit» signalisirte veränderte Stellung scheint nunmehr Tbatsache mid die konservative Fraktion bereit zu sein, nach dem Vor gänge in Bayern ihre eioschränkttiyen Bestimmungen bezüg lich der Frauen preiszugeben, dmütz aber nach wie vor den Ausschluß Minderjähriger zu fvrMn. Eine Mehrheit dafür ist in drr konservativen Fractiosi bhnr Weiteres vorhanden; wie sich die Regierung dazu stellt, ist noch in Dunkel gebüllt. Bei der nationalliberalen Fraktion und den Vertretern der Fortschrittspartei herrscht die Auffassung, daß keine Ver anlassung vorliegt» gouvernementaler zu sein al» die Regierung. Hier ist mau entschlossen, für den Regierungs entwurf zu stimmen. L. L. Berlin, 3. März. Die Gesammtzahl der Zucht- hauSgefangenen betrug im Jahre 1896/97 24 157 gegen 30 531 im Jahre 1881/82 und 28 577 im Jahre 1869, und wär die geringste in dem Zeitraum seit 1869. Der tägliche Durchschnittsbestand betrug 17 057, die Zahl de» Zugangs 6664. Auf 10 600 Köpfe der 18 Jahre und darüber alten Bevölkerung de« preußischen Staate» kamen in Zugang 3,69. E» erzieht sich au» der Statistik de» Be standes au ZucktbauSgefangrnen, daß die schwere Eriminalität vom Jahre 1869 bi» 1871 gesunken, dann ziemlich konstant bi» zum Jahre 1881/82 gestiegen und dann ebenso konstant gefallen ist, so daß sie im Jahre l89S/97 um 2l,S v. H. günstiger steht al» im Jahre l869 und um 38,6 vH. günstiger al» im Jahre 188l/82. Auch die Zahl der Vorbestraften unter den ZuchthauSgefangenen ,st gegen die Vorjahre gesunken, sowohl die Zahl der Vorbestraften überhaupt als die Zahl der mehr- al» dreimal uud mit Frei- heitSstrafeo von mehr al» einem Jahre Vorbestraften. Die Gesammtzahl der Zugänge an ZucktbauSgefangene» betrug 5490 Manner (gegen 58l2 i. I. 1889/90) und 978 («284) Weiber. Darunter waren vorbestraft 4720 (4868) Männer oder 85,97 (83,76) v. H. und 739 (976) Weiber oder 75,56 (76,01) v. H., mehr al» dreimal 3786 (37 lb) Männer oder 68,96 (63,92) v. H. und 596 (788) Weiber oder 60,94 (6l,37) v. H., und mit mehr al» einem Jahr 2424 (l985) Männer oder 44,15 (34,15) v. H. und 283 (356) Weiber oder 28,94 (27,73) v. H. Nach Altersklassen vertheilt, ent fielen von den Zugängen auf je 10 000 der betreffenden Altersklasse im Alter von l8 bis unter 21 Jahre 2,72, 21 bis Unter 25 Jahre 3,89, 25 bi» unter 30 Jahre 5,07, 30 di» unter 40 Jahre 4,33, 40 bi» unter 50 Jahre 4,15, 50 bi« unrer 60 Jahre 2,72, 60 bis unter 70 Jahre 1,47, über 70 Jahre 0,51. Einzelzellen waren vorhanden in den Strafanstalten 4456, für durchschnittlich 17 044 Gefangene oder 26,1 v. H., in den Gefängnissen 3390, für durchschnittlich 8628 Gefangene oder 39,3 v. H. Seit dem Jabre 1869 ist die Zahl der Zellen vermehrt von 3247 auf 7816. Für die Benutzung der Einzel zellen gelten folgende Regeln: Jo den Strajaastalten sollen vor allen die lüngeren Gefangenen (18—30 Jahr« alten) und von den älteren die noch nickt wiederholt vorbestraften ihre Strafe in Einzelhaft verbüßen. Ja den Gefängnissen sind zunächst die UntersuchungSgesangenen, dann dre jugend lichen (l2 bis 18 Jahre alten), dann die jüngeren (l8 bis 30 Jahre alten), dann vie älteren noch nickt wiederholt vor bestraften in der Zelle zu halten. Mit Rücksicht darauf sind dieEinlieferungSbeuimmungeu so getroffen, daß die Zellengefäng- uisse nur für die jüngeren und erstbestrafteu Gefangenen be- Lestimmt sind. Ueber die Dauer der Einzelhaft bestimmt der Vorsteher der Anstalt nach Anhörung der Conferenz der Oberbeamten. Soll sie bei den jugendlichen über 3 Monate ausgedehnt werden, so ist die Genebmigung der Aufsichts behörde erforderlich. Von den Entlassenen waren in Einzel haft im Ganzen in den Strafanstalten 32, in den Gefäng nissen 29,9 v. H. Von diesen befanden sich im Alter von unter 18 Jahren (in den Gefängnissen) 55,2 v. H., von 18 bis unter 25 Jahren in den Strafanstalten 80,7, in den Gefängnissen 49,3 v. H., von 25 Jahren und darüber nicht mehrfach vorbestraft 30,8 und 17 v. H., mehrfach vorbestraft 19,5 und 18,7 v. H. * Berit«, 3. Mar». Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: »Der Herr Abgeordnete Müller (Fulda) hat in der gestrigen Commissionssitzung in sehr dankenSwrrther Weise einen Ab- äuderungSantrag gestellt, nach welchem der Sollbestaud an Schiffen nicht erst io 7, sonder» bereit» in 6 Jahren erreicht werden soll. Herr Müller (Fulda) hat seinen Antrag münd lich damit motivirt, daß r» nach seiner Ansicht durchaus im nationalen Interesse läge, dir erforderliche Flotte so schnell al» irgend möglich zu beschaffen. Die Ausführbarkeit ist in sehr eingehenden und ausführlichen Berechnungen nachgewiese«, uud zwar ist die» in der Weise geschehen, daß m dem Schiffbauprogramm de» Gesetzentwurf» einzeln« Neubauten nach oben und dafür einzelne Ersatzbauten nach unten verschoben worden sind. Der genannt« Herr Ad- zeordaetc bat seinen Antrag »»nächst in di« parlamentarische form gekleidet, den Herrn Reichskanzler zu ersuche», Ans chluß darüber zu geben, welche Bedenken der Erreichung deS Sollbestande« vis zum Ablauf de» Rechnungsjahre« 1903 «ntgrgenstehea würden. Herr Müller (Fulda) darf wohl darauf hinaewiesen werden, daß die verbünveren Regierungen nach der Begründung »um Gesetzentwurf die Beschaffungsfrist auf fleben Jabre bemesse» Haden, um eine zweckmäßig« Beanspruchung der heimischen Privatindustri« und um die Heranbildung des zur Besetzung der Schiffe nothweudigen Personal« zu er möglichen. In der Begründung ist ferner zum Ausdruck gebracht, daß bei der Bemessung de« frag lichen Zeitraums auf sieben Jabre die Gefahr einer Ueberhastung durchaus auSgeschlossea ist. Wenn sich «doch im 5. oder 6. Jabre zeigen sollte, daß die Neubauten rüber fertig gestellt werden können, als in dem Schiffbau- -rogramm der verbündeten Regierung«, vorgesehen, so ist der Reichstag auf Grund seine» jährlichen Bewilligungsrechte» in der Lage, eine entsprechende Verschiebung der Scdiffsbauteo vorzunebmen. Die Fassung de» Gesetzentwurf» würde der artigen Beschlüssen de» RetchStageS nach keiner Richtung hin entgegensteheu. NennenSmcrthe Mehrkosten würden, wie auch der Herr Abgeordnete Müller (Fulda) nachweist, innerhalb der limitirten Grenzen nicht entstehen." — Die Ansprache, welche der Kaiser bei der Ver eidigung der Marin« - Recrute« gestern in Wilhelms haven gehalten hat, wird vom „Hannoverschen Courier" m folgender, wie da» Blatt behauptet, korrekter Fassung wieder gegeben: „Ihr habt den Eid als Seeleute aus die Kriegsslogg» g,schworen, welch» dir Farben schwarz-weiß-roth trägt. So bedeutet schwarz di« Arbeit und di» Trauer, weiß Feiertag und Rnh» und roth da« Blut, welche» vielt Vocsahrra für da» Laterlaad vergossen baden. Ich erinnrrr daran, daß brav« Seeleute mit dem letzten Gedanken an da» iheure Vaterland und an die Flagge, zu welcher sie den Eid brr Treue geschworen batten, deu Tod in den Wellen gesunden haben. Biele von Euren Kameraden sind hinausgezogra, um die Interessen des Vaterlandes za schlitzen; denn wo der deutsche Lar Besitz ergriffen uud seine Krallen in ein Land hinriogejetzt hat, da» ist deutsch und wird deutsch bleiben. Geht hm und thut Eure Schuldigkeit, wie Ihr ebru vor Gottes Angesicht geschworen." — Da» Befinden der Kaiserin war heute befriedigend; sie wird in wenigen Tagen da« Zimmer verlassen können. — Die „Kreuzztg." will mittbeilen können, daß Fürst Bismarck sein Einverständniß mit dem bekannten „Aus ruf" der Herren Graf Schwerin und VopeliuS erklärt habe. — Der preußische Minister für Handel und Gewerbe hat zur Ausführung de» ReichSgesetzeS, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung vom 26. Juli 1897, soweit sich seine Bestimmungen auf Jnuungen, JnnungSauSfchülse und JunungSverbände beziehen, eine Anweisung erlassen, die von der Buchdruckerei von Juliu» Siltenfeld, Berlin ^V., Mauerstraße 44, zu beziehen ist. — Der „Vorwärt»" bemerkt zu dem Lieber'schen Deckunasantrag: „ES ist sehr wohl möglich, daß sich für diesen Antrag eine Mehr- heil la der Commission findet uud daß die Regierung ebenfalls damit einvrrstandea ist. Warum auch oichl? Dieser Antrag ist eine Jesuiterei, gut genug vielleicht, um oberflächlichen Leutra «was vorzutäuscheu, leicht zu durchschauen aber in ihrer Werthlosig- keit für Den, welcher ein wenig näher daraussieht." Wenn der „Vorwärts" so sehr gegen die „Jesuiterei" ist, weshalb steht er denn, fragen die „B. N. N.", auf der Seite der Jesuiten? — Der „Schlesischen Ztg." zufolge verlautet in parlamen tarischen Kreisen, daß die Frage drr Errichtung einer neuen technischen Hochschule so gut wie entschieden sei und zwar in dem Sinne, daß die neue Schule nach Danzig kommt, in Breslau dagegen nur einige Lehrstühle für technische Fächer an der Universität errichtet werden. — Der königlich bayerische Wirkliche Rath Herr vr. Friedel Marti» in München wurde, wie di« „Allg. Zlg." vernimmt, vom Auswärttgeu Amt in Berlin mit der Wahrung der bezirksamtlichen und richterlichen Geschästr io Kamerun beauftragt und wird sich bereits am 10. d. M. von Hamburg ans nach setarm neuen Wirkungskreis begeben, vr. Martin hat sich früher lange Zeit tu Indien und Afrika aufgehalten. * Memel, 2. März. Die Meldung de» „Mem. Dampfb.-, die Lithauisch-Conservative» hätten für Memel-Heyvekrug den Grafen Walderfee al« ReichstaaScandidaten aus gestellt, wird jetzt im „M. D." selbst dahin berichtigt, daß die Wählerversammluoa, in ver Graf Walderfee ausgestellt wurde, nicht von den Lithauisch-Conservaliven, sondern von den Deutsch-Conservativen einbrrufeu worden war. Den Wahlkreis vertrat früher bekanntlich der General-Feldmarschall Graf Moltke. * Danzig, 2. März. Im Wahlkreise Rosenberg-Löbau ist als Candidat der Deutschen Lanvratd v. Bonin-Neu- mark aufgestellt worden. Au» den Verhandlungen der Wähler versammlung, di« in Dt. Eylau adgebaltea worden ist, heben wir hervor, daß der Provinzialvorsitzende de» Bundes der Landwirthe, Herr v. Olvenburg-Januschau, auSfübrte, daß die Caadtdatur de« Herrn v. Boni« eia große» Entgegen-
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