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Elbeblatt und Anzeiger : 06.08.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187208062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18720806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18720806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-08
- Tag1872-08-06
- Monat1872-08
- Jahr1872
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 06.08.1872
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S13 Flammen geworden. In den Scheunen warm bereit» bedeutende Erntevorräthr, angeblich über 700 Schock Korn und eine Partie Berste, unter gebracht und find dieselben tnsgesammt mit Ver brannt. Dieser Berlust betrifft jedoch nicht einen einzelnen Besitzer, sondern eine Mehrzahl der Bewohner Lubachau», welche die Felder des Vor weg» in Pacht haben und die betreffende Ge treideernte in den sraglichen Scheune» gemein schaftlich untergebracht hatten. An Vieh sind einige Enten und Gänse mit verbrannt. Das Feuer ist in der Mitte der an den Kuhstall an- aebauten Scheune ausgebrochen. Ueber die Ent- stehungsursache ist etwas Näheres nicht bekannt. Das Wohnhaus war von dem Hadersammler Schoffka bewohnt. Versichert hatte keiner der Calamitosen. — In New-Jork hat unlängst eine Hochzeit stattgefunde», der eine eigenthtimliche Liebesge schichte vorherging. Ein Kaufmann Namens Bischof hatte eine reizende Tochter von 17 Jah ren, Ida, und einen Gehülscn Namens John Brown, 24 Jahre alt. Die jungen Leute lieb ten sich und den letzten Winter hielt Brown bei Jda's Vater um ihre Hand an. Der wohlha bende Kaufmann wies den Bewerber höhnisch ab und sagte dabei, da er wußte, daß Brown kaum mehr als 200 Dueaten von seinem Ge halte gespart hatte, vor mehreren Zeugen: „Ich gebe Ihnen meine Tochter nur, wenn Sie im Stande sind, sie mit Gold aufzuwiegen." Brown griff diese Idee aus und verlangte diese Zusage schriftlich. In der Ueberzeugung, daß der Ge- hülse niemals so viel Gold zusammenbringcn werde, wurde die schriftliche Zusicherung gegeben, von Bischof und zwei Zeugen unterfertigt, und kaum halt Brown sie in der Tasche, so reist« er nach Lalifornten ab, um Boldgräber zu werden. Mehrere Monate lang erwarb er sehr wenig, aber er blieb in st<ter Eorrespondenz mit Ida und versicherte dieser allen Ernstes, er werde nicht ruhen, bis er im Stande sei, sie mit Gold aufzuwlegen. Da« Mädchen stieß sich abwiegen und sendete ihm die Ziffer ihres Gewichts. Da gleiche Gewicht in Gold hätte an 36,000 Dollar betragen. Plötzlich machte Brown einen großen Goldsund zu dem Werlhe von 20,000 Dollars und gewann einige Tage daraus 3000 Dollars im Spiele. Nachdem er von dem letzteren Be trage 2000 Dollars verloren, schwur er sich zu, nie wieder zu spielen, sondern arbeitete in den Goldminen. Ai- Jda's Vater erfuhr, daß Brown bereits eine ansehnliche Summe erworben habe, meinte er: „Hm! Ich halte mein Wort, aber ich lasse keinen Dollar nach." Nu» begann das Mädchen, sich nur auf die »othwcndigste Nah rung zu beschränken, um ihr Gewicht herabzu bringen. So gelang es ihr, ihrem Geliebten nach einiger Zeit zu melden, daß er schon 2000 Dollars weniger brauche. Daraus sendete Brown die zärtlichsten Bitten, diese Abmagerung ja nicht fortzusetzen, und endlich kam er plötzlich mit 40,000 Dollars in New-Jork an. Das Mäd chen wurde jetzt gegen Gold abgewogen und es stellte sich heraus, daß sie nur 30,000 Dol lars schwer war. Zu diesem Gelde legte Bischof jetzt seinerseits 30,000 Dollars Aussteuer und I die Glücklichen wurden vermählt. Die Firma! heißt jetzt: „Bischof und Brown" und sie führt ' das Schild: „Zum richtigen Gewicht." Der! Laden ist voll Kundschaft, welche die Neugier, da» jung« Paar zu sehen, Hinfahrt. — Einem Mainzer, Herrn Hänlein, ist e» ge lungen, ein lenkbare» Luftschiff herzustellen, da» sich durch zahlreiche Versuche en Miniatur« bewährt hat. In Wien, wohin sich Herr Hänlein wandle, um die nolhwendigen Mittel zur Durch führung seiner Etfindung im Großen zu erlangen, sand derselbe bereitwilliges Entgegenkommen und wurde demselben, nachdem er vor dem Kaiser von Oesterreich und sachverständigen Technikern verschiedene Probe» mit den, Modell gegeben, eine Summe von 40,000 Fl. zur Anfertigung eine großen lenkbare» Ballons zur Verfügung gestellt, woran jedoch die Bedingung geknüpft war, daß die Herstellung auf österreichischem Boden ersolge. Der Ballon ist jetzt seiner Vollendung nahe. Aamiliennachrtchten. Verlobt: Hr. RalhSrcgistr. G. Borge« mit Irl. Emmeline Langer in Eibenstock. - Hr. Kfm. Curt Frenzcl in Werdau mit Irl. Louise Lorenz in Zinna b. Jülerbogk. — Hr. Emil Petzold mit Frl. Emma Schlesinger in Neustädte!. — Hr. Oskar Vock in Döllstedt b. Stadt-Ilm mit Frl. Agnes Frank in Grub bei Coburg. — Hr. Ludwig Lohse in Blauen i. V. mit Frl. Anna Pink« in Netzschkau. Getraut: Hr. Ernst Sonntag in Dresden mit Frl. Marie Jedermann au« Rosten. — Hr. E. Stöcker, Oberlehrer a. Jo- hanneum, mit Frl. Minna PrcuSker in Zittau. — Hr. Asscss. Emil Kunze mit Frl. Joh. Hübel in Wurzen. Geboren: Ein Knabe: Hrn. dr. L. Just in Zittau. — Ein Mädchen: Hrn. Bezirksthierarzt Johne in Rochlitz: Hrn. Pastor G. A. Sorge in Frohburg: Hrn. W. Michel in Bautzen: Hrn. Stabsarzt l>r. Meyer in ZUtau. Gestorben: Frau Elis. Gruner geb. Winckler in Leipzig: Oberprimaner Mar Hoihorn in Leipzig: Hr. H. Meusel, Psarrcr zu W cderau und Königshain: Hrn. Steuercondueteur Büchner in Zwickau ein S.: Hrn. Hugo Müller im Mühlengut Soermitz ein I2'/»m. S.: Hr. GutSbcs. Frdr. Will). Lorenz in Scherau. Morfellen,» iwsllure, Sodbrennen, Unvcr- > M «est- ssM pr. 2 Hectoltter (I Tonne) ab Werk pr. Cassa Tüchtige Maurer und Elbdamm-Pflasterer finden noch aushaltende Beschäftigung bei E. W o l f in Riesa. Agenten-Gesuch. Eine der ältesten und bewährtesten Ver8lvll«ruu88-^v8tn1tsll Vout8«li- IrmÄ8 sucht für Riesa und Umgegend einen achtbaren und leistungsfähige« Vertreter gegen gute Provision. Anerbietungen nimmt das ^niwnkikll- KUronu von vvrvdnrU kreier in Lelp- riix unter I'. 6. kraue« entgegen. Thw-or Ärarrck'fche^Mkee-^osboss VLrkiirxeL »Lr? (^artto-nders), «in noch nicht übertroffene» und bewährte» Mittel gegen Huste«, Brustschmerzen, Heiserkeit, Halsbeschwerdeu re. empfehlen in Paque» st 4 und S Ngr. 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Gute Belohnung wird zuqesichert. Nähere» in der Expedition diese- Blatter. Theodor FranFsche Magen- ein au-qrzeichnete« Mittel gegen Mageuleibe«, al«: MaMfstUre. daulichkrst, «bdetitlsstükttt, »»Ich»«»« «. rmpfthle^n ^qc^nst^L Leu» llLUsdeLark liefert aus Bestellung alle Sorten Zwickauer Steinkohle« und Böhmische Braunkohlen in Körben bis an Ort und Stelle iokann 6ar! iieyn in Riesa. Lowry Ladungen franeo Bahnhof Riesa zu niedrigere» Preise». abgeben. Die p. unmöglich machen, zu dringen. Unseren sämmtlichen Arbeitern ist die Annahme von Trinkgeldern bei sofortiger Entlassung verboten. Der Betriebs-Director. tL-sN filmst steht Neugasse 197 zu VL'lll ^lcklslv vermiethen und kann so- fort bezogen werden. Ein großes, geräumiges Parterre-Logis mit den nöthigen Remisen, Garten und sonstigem Zubebör, in der Nähe der Eisenbahn gelegen, ist von Michaelis an zu vermiethen. Nähere Aus kunft ertheilt Herr G. Moritz Förster in Riesa. Ein Mädchen, welche» Der Ä ertheilt Hk Arntitzer Braunkohlenbau-Berein zu Lommatzsch. . Hiermit ' . -- und dieselben Franz Erdman« jun. Satikeritistr. in Strehla. Da» rühmlichst , bewährt« Fabrikat sür! da» Wachsthmn der Haare , die Eichte Gitftmilch'sch« Nieimt-Slpomade au« Pirna ä Büchse 5 Ngr. bei Joh. Hoffmauu. , Eltdamm-Pflastrrer werden gesucht von I* LLvokvr 8«n. Ein ordmingslttbkndcs Mädchen im Alter von Ik—18 Jahren, am liebsten vom Lande, wird bis zum I. September zu miethen gesucht. Wo? sagt die Exped. dss. Bits.
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