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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.06.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980622014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898062201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898062201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-06
- Tag1898-06-22
- Monat1898-06
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4742 freilich ebenso dumm, wie perfid. Das Letztere ist sie, weil über die CömmissiönSberathungen stenographische Berichte nicht abgefaßt werden, ein buchstäblicher Beweis für das Gegentheil einer Behauptung also nicht erbracht werden kann. Dumm ist sie, weil naturgemäß die von den RegierungS- commissaren abgegebenen Erklärungen über daS größere oder geringere Maß de« Widerstandes der Regierung entschieden aus die Entscheidungen einwirken mußten, klebrigen« zeigt das Stimmenverbältniß von 12 zu 11, daß die Argumente Hasse'S auf die Commission doch nicht so einvruckSloS gewesen sind. Die ganze Verdächtigung ist zu erbärmlich, aber sie zählt zu den üblichen Mitteln! . * Berlin, 21. Juni. Folgende Betrachtung über die Lauheit der Mäkler, welche die »Köln. VolkSztg." über säumige CentrumSwähler in Köln anstellt, dürfte auch für die Wähler anderer bürgerlichen Parteien beherzigenSwerth sein: »E« ist geradezu erstaunlich, welche EntschuldigungS- gründe Leute vorbringen, wenn sie an ihre Wahlpflicht erinnert werden. Der Eine hat dies, der Andere hat da« noch vorerst zu besorgen; Anderen ist es schon zu anstrengend, sich zu dem vielleicht einige Hundert Schritte von ihrer Wohnung entfernten Wahllocale zu bemühen. Wieder Andere sagen: „Wir kommen ja doch durch!" oder „Warum zweimal wählen? Stichwahl giebt'S doch!" Wüßten die letzteren Wähler, welches Maß von Arbeit auf den Schultern Derjenigen lastet, die sich den Vorbereitungen, welche eine Wahl bedingt, unterziehen, wir sind überzeugt, sie würden dem WahlcomitS und den Vertrauensmännern die Mühen einer Stichwahl ersparen. — Es ist eine ebenso un erfreuliche wie unverkennbare Thatsache, daß in den Kreisen des sogen, „bessern" Bürgerstandes wie der behäbigen Leute überhaupt der Idealismus vielfach im Schwinden be griffen ist und die rein materialistische Lebens auffassung an Boden gewinnt. Für Feste und Vergnü gungen aller Art hat man immer Zeit und Interesse; wenn es gilt, den Anforderungen de« öffentlichen Lebens gerecht zu werden, ist man nicht zu haben. Da erscheint eS schon als ein großes Opfer, etwa auf einen Ausflug zu verzichten, um an einer Wahlversammlung theilzunehmen und denjenigen Bevölkerungsschichten, welche nach des Tages Last auf eine Erholung viel mehr Anspruch haben, durch die Anwesenheit das gute Beispiel zu geben. DaS muß einmal rückhaltlos gesagt sein. Mögen Diejenigen, welche eS angeht, bei der bevorstehenden Stichwahl ihrer Pflicht und der Ver antwortlichkeit sich erinnern, welche die günstigere sociale Stellung auserlegt." * Berlin, 21. Juni. Die soeben erschienene Nr. 22 des „Reichsgesetzblattes" enthält den Text des mit vieler Mühe errungenen Gesetzes über die Entschädigung un schuldig Verurtheilter. Bei den wiederholten Debatten im Reichstage und vielen Einzellandtagen über dieses Gesetz sind die concreten Bestimmungen des Entwurfes sehr wenig klar zum Ausdruck gelangt, so daß es angezeigt erscheint, das nunmehr geltende Recht in Kurzem darzustellen. — Ent schädigungsberechtigt sind diejenigen Personen, welche ent weder im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen worden oder in diesem Verfahren infolge Anwendung eines milderen Gesetzes geringer bestraft worden sind. Das Wiederaufnahme verfahren zu Gunsten des Verurtbeilten findet gemäß der Strafproceßordnung statt, wenn das erste Urtbeil durch eine gefälschte Urkunde, durch Meineid oder Falscheid, durch eine vom Strafgesetze verbotene und vom Angeklagten nicht ver anlaßte Pflichtverletzung deS Richters erwirkt wurde, ferner wenn ein dem Strafurtheil zu Grunde liegendes Civilurtheil aufgehoben worden ist und endlich wenn neue Thatsachen oder Beweismittel beigebracht sind, welche die Freisprechung oder die geringere Bestrafung auf Grund eines milderen Straf gesetzes berbeizuführen geeignet sind. Entschädigung wird nur gewährt, wenn die Strafe ganz oder theilweise vollstreckt ist, nicht also für den mittelbaren Schaden, welcher durch die Thatsache der Verurtheilung eingetreten ist, ohne daß die Strafe angetreten wurde. Eine zweite und die wichtigste Voraussetzung ist, daß die Unschuld des Verurtheilten erwiesen ist oder, falls Verurtheilung auf Grund eines milderen Strafgesetzes erfolgt, daß begründeter Verdacht wegen der schwereren Thal nicht mehr besteht. Die erste Verurtheilung darf vom Angeklagten nicht vorsätzlich oder fahrlässig ber- beigeführt sein, also z. B. nicht durch ein unwahres Ge- ständniß, außer wenn dies auf Zwang oder Aebnlichem be ruht. Die Versäumung eines Rechtsmittels gilt nicht als Fahrlässigkeit. Ersatzberechtigt ist 1) der Verurtheilte, 2) dessen Alimentationsberechtigte. Gegenstand der Ent schädigung ist der durch die Strafvollstreckung entstandene Vermögensschaden. Unterhaltsberechtigten ist insoweit Ersatz zu leisten, als ihnen durch die Strafvollstreckung der Unterhalt entzogen worden ist. Zahlungspflichtig ist der HeimathSstaat deS erstinstanziellen Gerichts. Der selbe hat einen Ersatzanspruch gegen diejenigen Personen, welche rechtswidrig die Verurtheilung herbeigeführt haben. also z. B. gegen den Meineidigen, den Richter u. f. tv. Die Ersatzpflicht deS Staates wird durch unanfechtbaren Beschluß deS Wiederaufnahmegerichtes ausgesprochen. Der beanspruchte Betrag ist bei Vermeidung des Verlustes binnen drei Monaten nach Zustellung des Beschlusses bei der Staatsanwaltschaft desjenigen Landgerichtes geltend zu machen, in dessen Bezirk daS Urtheil ergangen ist. Hierüber entscheidet das Justiz ministerium. Gegen diesen Bescheid ist innerhalb der gleichen Ausschlußfrist daü Beschreiten des CivilrechtSwegeS zulässig. Ausschließlich zuständig ist daS Landgericht. Der Entschä digungsanspruch ist bis zur endgiltigen Entscheidung weder übertragbar noch pfändbar. In denjenigen Fällen, in welchen das Reichsgericht in erster Instanz zuständig ist, tritt an Stelle der BundesstaatScasse die Reichscasse, an die Stelle der landgerichtlichen Staatsanwaltschaft die Reichsanwalt schaft, an die Stelle des Justizministeriums der Reichskanzler. DaS Gesetz ist datirt vom 20. Mai 1898, auSgegeben in Berlin am 27. Mai 1898; eS tritt sonach, da kein anderer Anfangstermin gesetzt ist, am 10. Juni 1898 in Kraft. — In bayerischen Blättern wird folgende Aeußerung des Erzbischofs vr. v. Stein über die Betheiligung des katholischen Klerus am politischen Leben ver öffentlicht: „Nur insofern es nöthig ist, wenn es an geeigneten Vertretern aus dem Laienstande fehlt und das Voll selbst es wünscht, sollen Geistliche ein Mandat als Volksvertreter an nehmen. Daß alle Geistlichen ohne Ausnahme das Hauptgewicht stets auf ihren Hauptberuf legen, mehr Zeit auf das Lesen der hl. Schrift als auf das Lesen von Zeitungen verwenden sollen, ist so klar, daß man darüber kein Wort zu verlieren braucht." — Den vollen Mißerfolg der socialen Reform parteien bei den Wahlen beklagt das „Volk". „Ob Stöcker in Siegen durchdringen wird, steht noch dahin. Aber selbst wenn er siegte, würde er nur als vereinzelter Wilder in den Reichstag einziehen. Der Versuch, eine parlamentarische Reformpartei zu schaffen, an den wir in den letzten Monaten so viel Zeit und Kraft und Geld gewendet haben, hat am 16. Juni mit hoffnungs losem Mißerfolg geendet. Auch die Nationalsocialen sind überall in bedeutungsloser Minderheit geblieben." * Helgoland, 21. Juni. (Telegramm.) Der Kaiser ist am Bord der Dacht „Hokenzollern" hier gegen 4 Uhr eingetroffen. Die „Hokenzollern" ist vor dem Südhasen vor Anker gegangen. Die Rhede, der Strand und die Straßen tragen reichen Flaggenschmuck. Es herrscht starker Nebel. * Cuxhaven, 21. Juni. (Telegramm.) Der Wind hat ganz abgeflaut, auch ist es wärmer geworden. Die „Hobenzollern" gebt zwischen 1 und 2 Uhr Mittags in Sie und trifft vor 4 Uhr in Helgoland ein. * Stralsund, 20. Juni. Die Verletzung des anti semitischen konservativen v. Langen in Stralsund, dem, wie gemeldet, bei einer Wählerversammlung ein Bierseidel an den Kopf geworfen und mit Stockschlägen zugesetzt wurde, ist nicht unbedeutend. Eine Wunde über dem Äuge mußte mit sieben Nadeln genäht werden. * Braunschweig, 21. Juni. (Telegramm.) Der „Amt liche Anzeiger" bringt heute Morgen einen officiösrn Artikel, in dem die Insinuation welfischer Blätter zurück gewiesen wird, die bekannten Erklärungen der Re gierung und des Landtages zur Thronfolge, bezw. gegen die welfischen Vereinigungen seien darauf berechnet gewesen, die Reichstagswahl zu beeinflussen. Die Regierung hat sich bei ihrer schon im vorigen Jahre und neuerdings er folgten Stellungnahme lediglich von der Ueberzeugung leiten lassen, daß die von den welfischen Vereinigungen erstrebte Action des HerzogthumS zur Zeit Niemandem nütze, wohl aber die Interessen des Landes und mittelbar auch die des Reiches zu beeinträchtigen geeignet sein würde und daß man daher an der mit der Verfassung im Einklänge stehenden gegenwärtigen Stellung der Regierung sesthalten müsse. Der aus eigenster Initiative erfolgten Erklärung deS Landtages habe die berechtigte Erwägung zu Grunde gelegen, Stellung gegenüber der lebhaften welfischen Agitation zu nehmen. — Ferner fordert das amtliche Blatt alle Parteien auf, das Trennende bei Seite zu lassen und bei den Stichwahlen ein- müthig gegen die Socialdemokratie zu stimmen. 0. Posen, 21. Jvni. (Privattelegramm.) Bei der Stichwahl zwischen dem Candidaten der polnischen Hof partei und dem Candidaten der polnischen Volks partei werden sich die Deutschen nicht betheiligen. * Grünbcrg, 19 .Juni. Die combinirte, feldmarschmäßig ausgerüstete Schwadron Ulanen, welche am 17. d. M. wegen der vorgekommenen Wahlunruhen von Zllllichau auf Er suchen des hiesigen Landraths hierher abging, ist zum größten Theil bereits gestern Nachmittag 6 Uhr wieder in Züllichau eingetroffcn. Nur 30 Mann unter Führung des Premier lieutenants von der Gröben sollen noch bis nach der Stichwahl hier verbleiben. Die Schwadron rückte am 17. d. M. Nach mittags 4Z Uhr in Grünberg ein; sie verblieb zunächst auf dem Marktplatze, bis nach einer Stunde die Einquartierung in Gasthöfen erfolgte. Das Rathhaus erhielt eine Ulanenwache. Abends begann wiederum die Ansammlung von Menschenmaffen auf dem Markte. Die Zahl Derer, die sich dort zusammen drängte, soll noch höher gewesen sein als am Abende des Wahl tages. Die Volksmasse wagte aber keinerlei Exceß, obwohl die Ulanen ruhig in den Quartieren blieben, allerdings bereit zu sofortigem Aufmarsch. Erst um Mitternacht verzogen sich die Massen. — Wie der „Schles. Ztg." berichtet wird, hatte der socialdemokratischr Wahlcandidat Stolpe am 17. d. M. Abends auf der Polizei Zurückziehung der Truppen beantragt, da er selbst mit 20 Mann aus den Reihen seiner Anhänger Ordnung halten wolle. * Dortmund, 20. Juni. Der Vorstand des deutschen Berg- und Hüttenarbeiterverbandes hat be schlossen, sofort eine umfassende Thätigkeit für die A e l t e st e n- Wahlen, die ja von sehr großer Bedeutung sind, zu entfalten. In einem Aufruf heißt es den „M. N. N." zufolge: „Wir fordern Euch auf, sofort in die Agitation für die nächsten Aeltesten-Wahlen einzutreten. Zeigt, daß Ihr noch nicht ver- sclavt seid, sondern Männer, die wohl wissen, auf die tausend fachen Ungerechtigkeiten eine würdige Antwort zu geben. Fort mit den Jasagern! Keine Verräther als Bannerträger!" Der Vorstand glaubt, daß durch die Reichstagswahlen die Massen mächtig aufgeregt sind, und er gute Geschäfte machen wird. Die bisherigen Aeltestcn sind in der Mehrzahl nicht aus gesprochene Socialdemokraten und dieselben sollen beseitigt werden; ist dies geschehen, so hat sich die Lage für den social demokratischen Verband geklärt; dann ist ja ein allgemeiner Streik viel leichter zu entriren, viel leichter zu gewinnen; und in dem Aufruf heißt es dann weiter: „Kameraden, zeigt den Aeltestcn, denen die Pläne der Werksbesitzer über das Wohl der Ärbeiter ging, daß sie nicht würdig sind, noch länger Eure Vertreter zu sein." Diese Aeltesten waren für ein gemeinsames Zusammenarbeiten der Werksbesitzer mit den Arbeitern; und das paßte natürlich dem socialdemo kratischen Verband nicht. In den nächsten Tagen werden im ganzen Kohlenrevier Versammlungen einberufen, um für die Beseitigung der bisherigen Aeltesten Stimmung zu machen; die Angelegenheit kann viel weitgehendere Folgen haben, als man glaubt; siegen die Socialdemokraten bei den Aeltesten- wahlen, so ist ein neues und großes Element der Beunruhigung geschaffen. -s- Halle a. S., 20. Juni. Von den in Ausstand getretenen Maurern sind, wie in einer gestern abgehaltenen Maurerversammlung bekannt gegeben wurde, 130 Maurer mit 275 Kindern zu unterstützen. Beschlossen wurde, an wöchent licher Unterstützung jedem Unverheiratheten 10 <?-(, jedem Ver- heiratheten 15 und außerdem für jedes Kind 50 H zu ge währen. Die Unverheiratheten sollen sich möglichst anderweite Beschäftigung suchen. Die Meister und Bauunternehmer stehen fest, fie wollen es eine Zeit lang noch mit ansehen. Die Zimmer leute haben sich in einer Versammlung am Sonnabend mit den Maurern für solidarisch erklärt und werden dieselben finanziell unterstützen. — Der Aus st and der Former und Hilfsarbeiter in der Eisengießerei von Ehr. Printzler <L Söhne hier ist beendet. * Hildesheim, 19. Juni. Als Wablcuriosum wird dem „Fränk. Cour." von hier niitgetheilt, daß der Ober bürgermeister Struckmann nicht wählen konnte, weil sein Name nicht in der Wahlliste stand. rv. Jena, 20. Juni. Der freisinnige Wahlausschuß in Jena fordert die Parteigenossen auf, in der Stichwahl Mann für Mann dem socialdemokratischen Candidaten Paul Leutert die Stimme zu geben. Mit der minimalen Stimmenzahl von 845, welche die Freisinnigen in der Hauptwahl bekommen haben, können dieselben keinen großen Schaden an richten. Nach der amtlichen Ermittelung wurden in der Haupt wahl Stimmen abgegeben für Bassermann (natl.) 6784, Leutert (soc.) 6087, Naumann (nat.-soc.) 4218, Or. Harmening (freis.) 845. * Weimar, 20. Juni. Mit besonderer Rücksichtnahme auf die Stichwahl am 25. d. M. bat der Großberzog eine derartige Tagesordnung am Hoflager zu Wilhelmsthal genehmigt, daß sämmtliche Hofchargea und Hofbedienstete ihr Wahlrecht am genannten Tage ausüben können. * Ans Lberschleficn, 20. Juni. Neber einen Wahl tumult berichtet das „Oberschles. Tagebl.:" „Zu recht tumultarischen Scenen kam eS bei der Reichstagswahl in Bogutschütz im großen Saale des Sühmann'schen LocalS. Wenn die Aufregung durch Agitatoren auch schon wochenlang vorher geschürt wurde, so wurde am Wahltage eine geradezu fieberhafte Thätigkeit entfaltet und die Erbitterung stieg von Stunde zu Stunde. Junge, zwanzigjährige Burschen traten an den Wahltisch mit der kate gorischen Erklärung, auch wählen zu wollen, da sie auch Steuern zahlen müßten. Kurz vor Wahlschluß füllte sich der Saal mit mehr als 3M Personen, die sich nach ihrer politischen Gesinnung streng von einander abschieden: links Socioldemokraten, rechts die Anhänger der anderen Parteien. Bei Beginn des Verlesens der Wahlzettel drängten sich die Massen um den Wahltisch herum und verlangten lärmend, jeden Zettel mitlesen zu dürfen. Der Vorsitzende, Obersteiger Schendera, ermahnte die Leute, besonnen zu bleiben; den- noch ging der Lärm und die Unruhe so weit, daß eS einigen Führern und Sprechern der Socioldemokraten gestattet werden mußte, in jeden Zettel mit Einblick haben zu dürfen. Trotzdem wurde der regelmäßige Gang deS Verlesens durch Zwischenrufe „Mitzählen" und Hochrufe aus den socioldemokratischrn Candidaten MorawSki wiederholt unterbrochen. Einmal mußte sogar das Verlesen von vorn beginnen, weil aus dem socialdemokratischen Lager behauvtet wurde, ein Stimmzettel sei zwei Mal gezählt worden, was sich später als irrig erwies. Als zum Schluß die Stimmen für Morawski gegen jene seines Gegencandidaien Letscho weit zurückblieben, (249 gegen 125), stieg die Erregung immer mehr und man merkte, daß nach einer Ursache gesucht wurde, um Skandal zu machen. Diese war bald gefunden. Zettel mit dem Namen Morawski, die während des LärmS im Saale verstreut wurden, wurden jetzt ausgelejen, lärmend an den Wahltisch gebracht und gefordert, diese Zettel mit einzupacken; sie seien von der Com- Mission unlerjchlagen, resp. unter den Tisch geworfen worden. Das Toben nahm einen jolchen Umfang an, daß es der Commission am geralhensten erschien, daS Wahllocal zu verlassen. Der Vorsitzende packte die Wahlacten zusammen, aus die eS die Meng» abgesehen hatte, und suchte unter dem Schutze de- einen anwesenden Tendarms ins Freie zu gelangen. Unter Püffen und Stößen wurde die Wahl, commission hinausbugfirt. Hier vor dem Wahllocal setzte sich der Sturm in erhöhtem Maße fort. Frauen, mit Kindern aus den Armen, junge, kaum der Schule entwachsene Bürschchen schrieen und johlten: „Es lebe Morawski!" „Es lebe unser Franzel!" Die Lage wurde ernst, als Ziegelstücke herumflogen und von mehreren Seiten der Ruf erscholl: „Jungen«, jetzt die Messer raus!" Unter dessen waren einige Mitglieder der Commission auf die Straße ge- kommen, wo die Menge besonnener wurde und die Mitglieder wenigstens ohne Thätlichkeiten unter Bedeckung abziehen ließ. * EmS, 21. Juni. (Telegramm.) Heute Vormittag fand hier die Grundsteinlegung der für das Bad be stimmten evangelischen Kirche statt. Bei der Feierlichkeit waren der Cultusminister Bosse, der Pfarrer von Bodel- schwingb, der Baumeister Siebold, die Spitzen der Behörden und die Geistlichkeit, sowie zahlreiches Publicum zugegen. * Kronberg, 21. Juni. (Telegramm.) Das Groß- berzogSpaar von Hessen ist zum Besuche der Kaiserin Friedrich hier ringetroffen und kehrt im Laufe des Nachmittags nach Darmstadt zurück. * Mannheim, 21. Juni. Die badischen Socialdemo kraten beschlossen, der „Voss. Ztg." zufolge, in Konstanz, Donaueschingen und Heidelberg für daS Centrum, also gegen vie Nationalliberalen einzutreten. Auch die Antisemiten wollen in Heidelberg für daS Centrum stimmen. Oesterreich-Ungarn. v. PodbielSki; Manöver. * Wien, 21. Juni. (Telegramm.) Der deutsche StaatSsecretair des ReichSpostamlS v. PodbielSki ist mit dem Geb. Oberpostrath Giese ke und dem Direktor im ReichSpostamle Sydow hier eingetroffen. * Bruck, 21. Juni. (Telegramm.) Der Kaiser ist in Begleitung deS Erzherzogs Franz Ferdinand und der fremden Militairattach^S hier eingetroffen und hat sich als bald ins Lager begeben. Die Judenkrawalle. * Lemberg, 20. Juni. In den Bezirken JaSlo, Gor- lice und Stryszon herrscht Ruhe. In Zalubinczc, einem Vorort von Neusandec, ließ die Menge Drohungen laut werden, zerstreute sich jedoch, als sie sah, daß das Militair in Bereitschaft stand. Fünfundzwanzig Personen, welche Widerstand leisteten, wurden verhaftet. In Za- gorze (Bezirk Sanoc) kamen gestern wieder erhebliche Aus schreitungen vor. DaS Gerücht, daß in Lancut Unruhen ausgebrochen, ist unbegründet.! Frankreich. Sanitäts-Convention. * Paris, 21. Juni. (Telegramm.) Der Minister des Aeußeren Hanotaux und die Botschafter haben gestern die internationale SanitätS-Convention vom 3. April 1894 ratificirt. (Fortsetzung in der 1. Beilage.) LIIv SLvksov-VslwLrLller, sowie Diejenigen, welche zu Sachsen-Weimar in Beziehung stehen, werden von den Unterzeichneten hiermit aufgefordert, sich an dem studentischen Commerse zu betheiltgcn, der am 24. Juni S. I., Abends 8 b. e. t. im Restaurant „Lläol ackv". Pfaffendorfer Straße 4. zur Feier des 8H. Geburtstags Sr. König!. Hoheit des Großherzogs Lar! /Uexanäer von 8sotl8en-VVeimLi'-ki8en3e!i stattfindet. ES wird gebeten, Anmeldungen bis Freitag Mittag den Unterzeichneten zukommrn zu lassen oder sich in die bei Herrn Castellan Aeioel ausliegende Liste einzuzeichnen. äpoll, 8lul1. M., Wittliausp, 8tuö. M., Czermak's Garten 1, I. Möckern, Hall. Str. 38. Jede Hausfrau M-L.-KW Elfenbein-Seife und Elfenbein - Seifenpulver mit Schutz, marke „Elefant". Häutchen. Wenn man im Garten, im Walde oder in den Feldern danach sucht, so wird man an den Büschen der Laub holzer, aber auch an niederen Pflanzen hin und wieder Blätter finden, die IN eigenthiimlicher Ärt aufsallen. Sie zeigen eine hellgrüne, oft silberig glänzende Zeichnung in Gestalt eines bisweilen sehr wunderlich gekrümmten und geschlängelten Streifens, der schmal am Rande des Blattes beginnt, in seinem weiteren Verlaufe immer breiter wird und in einem runden oder ovalen, bisweilen blasig ausgelriebenen Flecken endet. Unter diesen Hellen Streifen verläuft ein verdeckter Gang, in dem eine Insektenlarve das Parenchym mit seinem Blattgrün weggefressen hat, und der nun wegen seines Luftgehaltes silberig schimmert. Der Gang ist nicht blos geschlängelt, — die fressende Larve ver- meidet die festeren Blattnerven, — er wird, wie bemerkt, in seinem Verlaufe auch immer breiter in dem Maße, wie die in ihm hausende Larve wie im Schlaraffenland heranwächst. In dem erweiterten Flecken am Ende des Ganges befindet sich ent weder ein Püppchen, oder die Oberhaut des Blattes über ihm ist von einem Löchlein durchbohrt — das Jnsect ist ausgelrochen. Auf diese Art sollen auch die Raupen der ver änderlichen Gespinstmotte die von ihnen in der Jugend bewohnten Blätter verlassen und sich rasch über den Baum verbreiten und ihre Webearbeit beginnen. That sache ist es, daß sie sich ganz plötzlich, und nachdem sie eine gewisse Größe erlangt haben, bemerklich machen. Man hat sich über diese Erscheinung schon vielfach den Kopf zerbrochen; die nach Lewis stattfindende Veränderung der Lebensweise würde sie sehr einfach erklären. Woraus besteht nun ein solches Gespinst und was haben die Gespinste der Jnsecten und Spinnen überhaupt zu bedeuten? Der Stoff, den diese Thiere verweben, und den man bei gewissen Schmetterlingsraupen „Seide" nennt, ist immer das AbscheidungsproductbesondererDrüsen, deren absondernderTheil, wo sie auch liegen mögen, immer der Oberhaut angehören. Das lehren die Borgänge bei der Entwickelung dieser Wesen. Die am Hinterleib der Spinne gelegenen Spinndrüsen entstehen aus einfachen Einstülpungen, und ihre Zugehörigkeit zur Oberhaut ist deutlich. Anders ist es mit den Spinndrüsen der Jnsecten, die entweder als mehr oder weniger lange Schläuche, fast immer sind es ihrer zwei, im vorderen Körperabschnitte liegen und auf den als „Unterlippe" bezeichneten Theil der Mundwerkzeuge ihre Ausführungsöffnungen haben, oder in sehr seltenen Fällen (Larven der Ameisenlöwen) im Mastdarme sich befinden. Die Entwickelungsgeschichte zeigt ober, daß sich bei der Bildung des Embryos die obere Körperhaut (das äußere Keimblatt) am vor deren und Hinteren Körperpol einstülpt, so daß das VerdauungS- rohr in seinem vordersten und hintersten Ende von ihr auS- gekleidet ist. Die äußere Körperhaut der Gliederfüße (Jnsecten, Tausend füße, Spinnen und Krebse) sondert aber auf ihre Oberfläche «inen besonderen Stoff ab, eine Art Hornsubstanz, da» Chitin, das je nach dem Bedürfniß, von sehr verschiedener Dicke und Härte, unter Umständen (Krebse) später noch mit Kalksalzen imprägnirt das äußere Scelett darstellt. Alle von Gliederfüßen hervorgebrachten und zu Geweben verwendetenProducte sindnun nichts andres als besondere Formen des Chitins, die in den Drüsen in flüssigem Zustande ihren Ursprung nehmen, aber sofort erstarren, wenn sie mit der äußeren Luft in Berührung kommen. Ihre Eigenschaften als Chitin erklären die große Widerstandsfähigkeit, z. B. der Seide gegen die Verwitterung —, wenn die aus Thierhaaren und Pflanzenfasern bereiteten Stosse, mit denen man menschliche Leichen zu bekleiden pflegt, im Grabe längst in Moder zerfallen sind, dauern die aus Seide bestehenden noch viele Jahre. Die Lebenszeit, in der die Spinnfähigkeit auftritt, und die Dauer ihres Vorhandenseins sind ebenso mannigfach wie die durch sie zu Stande kommenden Gewebeformen. Die echten Spinnen besitzen zeitlebens jenes Vermögen, ebenso die ver schiedenen Milben und andere Formen von Spinnthieren, die darüber verfügen. Bei den Jnsecten ist das anders, sie ver fügen blos in noch nicht völlig entwickeltem Zustande, als Larven, über dasselbe, und die Wenigsten während der ganzen Dauer dieses Zustandes. Bei Vielen (zahlreichen Schmetterlings raupen, Larven der Ameisen, Bienen und Wespen u. s. w.) stellt es sich erst bei der Verpuppung ein, Andere hingegen verstehen die Kunst in ihrem vollen Umfange nur am Anfang ihres Daseins und verlieren sie dann, aber sie kann sich unter Umständen auch bei ihnen, wenn die Zeit des Verpuppens naht, wieder einstellen, — alle diese Verhältnisse regelt die Bedllrfnißfrage. Die herumschweifenden Spinnen, die keine Netze bauen, be sitzen gleichwohl, wenn auch in beschränktem Maße, die Fähigkeit des Spinnens. Manche, wie z. B. die Harlckinsspinne, lassen immer einen feinen Faden nachschleppen, gewissermaßen einen Ariadnefaden, mittels dessen die schlecht sehenden Gesckövfe zuiückfinden. Anderen ist jene Kunst wohl nur im weiblichen Geschlecht verliehen, und sie überziehen ihre Eiersäckchen, die sie in Verstecken anlegen oder auch mit sich Herumtragen, mit einem schützenden Seidenkleid. Manche tapezieren sich ihre oft sinnreich gebauten Schlupfwinkel unter der Erde, zwischen Steinen und Pflanzen, in Mauern, mit dem Product ihres Fleißes aus, Andere verfertigen jene bewundernswerthen Netze, die ihnen Fangapparat und Wohnung zugleich sind. Wieder andere ver wenden wenigstens in der Jugend das Secret ihrer Spinndrüsen, um mittels ihrer, die als „Herbstfäden" oder „fliegender Sommer" bekannt genug sind, die Lüfte zu durchsegeln. Auch die Netze verfertigenden Spinnen umhüllen ihre Eier mit gewobenen Decken, und das bringt uns auf einen anderen Punct im Wesen der Thiergespinste. Wenn wir nämlich die Fäden des Netzes einer Kreuzspinne genauer untersuchen, so bemerken wir, daß seine Fäden nickt gleichartig sind, daß sie theilweise klebrig sind und daß sie sich sehr von denen unter- scheiden, aus denen der Eiercocon besteht. Das beruht darauf. daß die Spinndrüsen ungleichartig sind und ungleichartige Producte liefern. Es können fünf verschiedene Sorten vorhanden sein, aber nur sehr selten finden sich alle in einer Spinnenart vereinigt. Auch die Mundspinndrllsen der Schmetterlingsraupen, die nicht mit Speicheldrüsen, die sich anders entwickeln, verwechselt werden dürfen, scheinen nicht zu jeder Zeit einen ganz gleichen Stoff zu liefern. Das lehrte uns z. B. die Thatsache, daß bei den Gespinstmotten das Wohngespinst eine nicht unwesentlich andere Beschaffenheit zeigt als der Puppencocon. Diese Gesellschaftsnester dienen den Raupen offenbar zum Schutz, und sie halten allerlei Feinde ab, besonders aber Vögel, denen cs ein Greuel ist, sich den Schnabel und das Gefieder zu besudeln, was ihnen mit dem klebrigen Websel der Gespinst motten sicher widerfahren würde. Auch andere einheimische Raupen verfertigen gemeinsame Gewebe. Die des großen Fuchses (Vane8sa polz^filoros) spinnen in der ersten Jugend wenigstens einige Blätter zusammen, die des Baumweißlings (kontra crataegi) überwintern halbwüchsig in den sogenannten „kleinen Raupennestern", in denen eine jede Raupe außerdem noch ihr Gespinst sür sich hat. Im Frühjahr stellen sie dann größere Bauwerke her, die sogenannten „großen Raupennester", die sie früh und bei guter Witterung verlassen, um sich Abends und beim Eintritt von Regen in sie zurückzukehren. Etwas anders verfahren die Raupen des berühmten und berüchtigten Processionsspinners. Sie leben immer gesellig, aber erst wenn sie halb erwachsen sind, spinnen sie sich mit ver einten Kräften ein Nest, das sie, um auf die Weide zu gehen, gegen Sonnenuntergang verlassen und frühmorgens zwischen 5 und 7 Uhr wieder aufsuchrn. Auch hat hier jede Raupe im gemein samen Gespinst, in dem sie sich auch in Gesellschaft verpuppen, noch ihr Privatgespinst. Auch in tropischen Gegenden, in Südamerika, auf Mada gaskar u. s. w., hat man solche von Schmetterlingsraupen her rührende Gesellschaftsnester beobachtet, die sich übrigens ganz äbnlich sowohl bei uns wie bei ausländischen Formen unter den Blattweiven finden. — Der Mensch, der gern Andere für sich arbeiten läßt, hat vom praktischen Standpunct aus den spinnenden Thieren seine Aufmerksamkeit seit grauer Vorzeit zugewendet. Wir wissen nicht, wann man im fernen Osten mit der Cultur des gemeinen Seidenspinners angefangen hat. Zu diesem haben sich im Laufe der Jahre verschiedcne andere verwandte Formen gesellt, deren Bedeutung aber nicht an die jenes Schmetterlings auch nur entfernt heranreicht. Auch dem Spinnweb hat man seit rund zwei Jahrhunderten Beachtung geschenkt, und Projectemacher sind immer und immer wieder aufgetaucht, die es als billigen Ersatz der Seide einführen wollten. Noch 1831 erhielt ein gewisser R o l von der „Gesellschaft der Künste" in London eine Medaille für sein Verfahren, die Seide der Spinnen aufzuspulen. Zu einem Pfund Seide, zu dem man 5500 Cocons des Seidenschmetterlinas nöthig hat, brauchte er die Gewebsmassen von 22 000 Kreuz spinnen. Alle diese Versuche, die eigentlich mehr in das Gebiet der Spielereien fallen, sind ohne praktische Bedeutung geblieben, ebenso ein solcher, der mit den Gespinsten der Gespinstmotten gemacht wurde. Im Jahre 1816 berichtete der damals berühmie, jetzt fast ver gessene von Paula Schrank der Münchener Akademie über das Project eines Gendarmerie-Oberlieutenants Joseph Heben- streit aus Schwarzenfeld an der Naab vor, aus den Resultaten des Fleißes der Hz^ponomeuts-Raupen eine Art Watte zu bereiten. Heben st reit hatte im Jahre 1815 mit Raupen, die im Freien lebten, seine Versuche angefangen, im nächsten Jahre räumte er ihnen eine ordentliche Werkstatt in seiner Wohnung ein und „machte gewissermaßen aus Wilden, die ohne Plan arbeiten, städtische Bürger, die nach Modellen und mit ungleich größerer Sparsamkeit verfahren". Er baute für seine Zwecke eine wunderliche Maschine, die auf einer der Schrank'schen Abhandlung beigefügten Tafel ab gebildet ist und beim ersten Anblick an irgend ein barbarisches Musikinstrument, an ein chinesisches Glockenspiel etwa, erinnert, und deren Größe sich Jeder nach Gutdünken, wie Schrank sagt, einrichten kann. Durch eine runde Tischplatte von dünnem Holz geht ein Stativ, an ihrem Rande sind eine Anzahl aufrechter Stäbe befestigt, die einen Ring tragen. An diesem Ring hängen zehn enghalsige Flaschen mit Zweigen deS Dogelbeerbaums (auch eine Futterpflanze der Gespinstmotte). Durch den oberen Theil des Stativs sind etliche lange Stäbe kreuzweise und horizontal gesteckt, von deren Enden hier und da mit Bogelbeerblättern be steckte Trommeln und Schalen von starkem Papier herabhängen, die von den Raupen übersponnen werden sollten und auch über- spönnen wurden. Ueber den Nutzen dieser Watte (wohl besser Taft) äußert sich von Schrank nicht sehr hoffnungsvoll, er schreibt ihr aber doch „Einiges" zu, und „wäre es auch nichts weiter als eine Art von Heftpflaster bei kleinen Blutungen statt der meistens unsauberen Spinnweben, oder um kleine Bildchen darauf zu malen oder zu drucken, oder ähnliche Kleinigkeiten; wenigstens ist es schon Etwas, daß es dem menschlichen Witze gelingt, auch diese Jnsecten zu seinem Dienst, wäre er auch grillenhaft, arbeiten zu machen". Das war ein schwacher Trost sür den guten Gendarmerie- Oberlieutenant Joseph Hebenstrett! W . Ick.
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