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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980930025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898093002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898093002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-09
- Tag1898-09-30
- Monat1898-09
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werde. Bor der Annahme der Platsorm habe der Ausschuß» der mit der Aufstellung derselben betraut war, eine Ab ordnung der Silber-Partei empfangen, aber sich endgiltig geweigert, sich in irgend einer Form für die Silber währung auszusprechen. Die Convention habe sodann als Kandidaten für den Gouverneurposten des Staates New Aork Augustus van Wyck aufgestellt, den Bruder des Bürger meisters von New Dort, der von dem Demolratenführer Eroker-Tammany Hall vorgeschlazen wurde. Marine. * Berlin, 29. September. Laut telegraphischer Meldung an das Obercommando der Marine ist S. M. S. „Schwalbe", Kommandant Corvrttrn-Capitain Höpner, am 28. September in Lourerwo Marquez angekommen und beabsichtigt am 2. Octobrr nach Capstadt in See zu gehen. U Berlin, 29. September Das Küstenpanzerschifs „Hagen" bat heule Bormittag aus der Werst zu Kiel außer Dienst gestellt. Dir beiden jetzigen Stammschisfe der Reservedivision der Küsten- Panzerschiffe der Ostsee „Aegir" und „Odin" liegen an ihren Boje» im Hafen und nehmen ebenso wie die gleichsfalls im Hasen liegenden Schisse der I. Division deS I. Geschwader- „Baden", „Bayern" uud „Oldenburg" kleinere Instand« jepungsarbeiten und Borbereitungen für den Empfang der neuen Mannschaften Anfangs October vor. „Mars" hat, nachdem die Seecadetten des Jahrgangs 1896 ihr Osficiersexamen in Artillerie au Bord dieses Schisses gemacht haben, seine Schieß übungen außerhalb des Hafens wieder ausgenommen. Am Torpedo- schuijchiff „Blücher" werden auf der Werft kleinere Arbeiten aus« genihrt, während „Friedrich Carl" an einer der äußeren Hafen- Hajen Torvedoschießübungen abdält. Außer den vorgenannten Schiffen liegt noch zeitweilig das Schulschiff für Schnellladekanoniere „Carola" im Hasen vor Anker. Colonial-Nachrichten. * Brüssel, 27. September. Seit dem Jahre 1878 haben sich die weißen Väter des Cardinals Lavigerie an den Ufern des Tanganyikasees niedergelassen und viele Beobachtungen angestellt. Die Erdbeben sind dort häufig und ein Missionar berichtet darüber der „Belg. Colon." Ausführliches. Die Felsmassen, die an vielen Puncten wie ain Cap Mupimbwe, an den Küsten des Ufira und Urungu auseinander gethürmt sind, zeigen die Kraft dieser Erdbeben. DaS 12 Meilen im Süden des deutschen lldichidschi gelegene Cap Kabogo ist nur eine ungeheure vulcanische Kuppel- Fast ständig läßt sich bis 10, 12 und noch mehr Kilo meter weit, ja bis in Udschidschi ein dumpfes, fernem Donner gleiches Geräusch hören. Das ist nur erklärbar durch die unterirdischen Höhlen, in die die Wogen sich hineinstürzen; selbst wenn der See ruhig ist, hört man das donnerartige Geräusch. Hier wohnt nach den Eingeborenen der mächtige Geist, em „Mzimu"; die Eingeborenen nennen dieses geheimnißvolle Rollen „die Stimme des Kabogo". Wenn die Atmosphäre stark geladen ist, so läßt sich besonders Kabogo's Stimme hören. Man findet oft am Ufer des Sees handbreite Erdpechplatten, die die Ein geborenen „ruavi Mvlcudn", Excremente des Donners nennen; sie lallen nach ihnen vom Himmel, wenn das Wetter drückend ist. Man sieht diese Platten auch auf dem See selbst schwimmen und findet sie sogar im Innern des Landes. Dieses donnerartige Rollen wird durch die Erschütterungen von Erdbeben hervorgerusen, die in der Diese des Sees oder durch den Ausbruch eines unter den Wässern verborgenen Vulkans entstehen. Das Erdvech entsteht aus den dicken daraus hervorgehenden Dämpfen, die sich in der Luft verdichten und im festen Zustande herabfallen. Auch erscheint ost die Oberfläche des Sees mit einem darüber schwimmenden Oele bedeckt; das Wasser hat dann einen scharfen schwefligen Thcergeschmack, so daß es un genießbar ist. Kunst und Wissenschaft. Literatur und Theater. NcucS Theater. Leipzig, 30. September. Zu Rudolf von Gott- schall's 75. Geburtstage ging gestern ein neues Drama des Dichters, „R a h a b", zum ersten Male in Scene und fand eine überaus beifällige Aufnahme. Der Stoff des neuen Dramas ist aus der biblischen Geschichte entnommen. Man könnte glauben, Daß der Lorbeer Sudermann's den Dichter nicht habe ruhig schlafen lassen, und daß ihm dessen „Johannes" den Anlaß gegeben habe, auch einmal einen biblischen Stoff, der ihm bislang fern gelegen, dramatisch zu gestalten. Mit dieser Annahme würde man fehlgehen. Wir glauben den Anlaß ganz wo anders suchen zu sollen. Eimr der Jugendfreunde des Dichters, Georg von Hauenschild (Max Waldau), der, noch nicht dreißig Jahre alt, mitten aus einem erfolgreichen litera rischen Wirken durch den Tod abberufen wurde, schrieb 1854 eine epische Dichtung „Rahab", die Gottschall in seiner National literatur als „ein pathologisches Gedicht mit Vorliebe für das Gewagte, für die Darstellung der wilden Leidenschaft in Liebe und Rache, aber doch von keuscher Wahrheit bei dem anstößigsten Bilde, eine Dichtung aus einem feurigen Gusse, von außer ordentlicher Sprachgewandtheit, welche nur hin und wieder in stürmischer Ueberreizung zu gesuchten Wendungen greift", charakterisirt. Uns will es scheinen, als passe diese Charakteristik auf sein eigenes Drama „Rahab". Max Waldau's Schriften sind viel zu früh der Vergessenheit anheimgefallen. Gottschall rief sie in einem Essay in „Nord und Süd" (Juli und August 1891) unter der Aufschrift: „Ein vergessener Dichter" ins Ge- dächtniß zurück. Dieser Essay enthält zugleich eine eingehende Analyse der Rahab-Dichtung Waldau's, und man kann schon aus diesem Essay Herausfiihlen, wie sich Gottschall selbst von diesem Stoffe angezogen fühlt. Es ist interessant, die Wal- dau'sche epische Dichtung mit dem Drama Gottschall's zu ver gleichen. Der dramatische Dichter bedurfte anderer Mittel, um den Verrath Rahab's an ihrem Volke menschlicher erscheinen zu lassen, als der epische Dichter. Beide aber mußten gemeinsam von dem Standpunct, den die Bibel in dieser Hinsicht einnimmt, ao- gehen. Dir Rahab der Bibel ist «ine gewöhnliche Dirm von Jerichow, die niedrigen, schnöden Verrath um feilen Gewinnes willen auSübt. Diese Rahab konnte weder die bewegende Kraft einer epischen Dichtung sein, noch die Heldin eines Dramas werden. Waldaus Rahab übt den Verrath am eigenen Volke allein, weil sie dem Spott und der Verachtung der Stadt preisgegeben worden ist, nachdem sie ihr Verführer, der Beherrscher von Jerichow, von sich gestoßen. Dem dramatischen Dichter konnte auch dieses Motiv nicht genügen. Gottschall stellt Rahab in den alten, nie ausgekämpften Kampf zwischen Liebe und Pflicht erfüllung. Um der Liebe willen läßt er sie di« tragische Schuld der Verrätherei auf sich laden, die nur durch den Lod gesühnt werden kann. In diesem Conflict befindet sich auch die Hero in Grillparzer's „DeS Meeres und der Lieb« Wellen", die im klebrigen nichts gemein hat mit der Astarte - Priesterin von Jerichow. Gottschall führt uns im ersten Aufzuge an die Stätte, wo -die Astarte-Priesterinnen in die Fluth tauchen und das Bild der Göttin darin baden. Zwei Kundschafter JSrael'S, Joab und Ruben, haben sich hierher verirrt, belauschen die Prieste rinnen und werden von ihnen entdeckt. Rahab, di« Ober priesterin, mußt« die Fremdlinge dem Tode weihen. Als sie aber Joab erblickt, da geht es ihr wie der Jungfrau von Orleans dem Lionel gegenüber, diesen Mann vermag sie dem Tode nicht zu weihen, und wenn die Göttin darüber zürnen sollte. Sie be schließt, ihm das Leben zu schenken, aus Mitleid für ihn und — für sich selbst. Sie giebt ihm die Freiheit, und nur sein Genosse Ruben wird der Wach« überliefert. Im zweiten Aufzug trifft Rahab mit dem König zusammen. Er liebt di« Priesterin und möchte sie zur Königin von Jerichow machen, wie Thoas die Iphigenie. Aber sie weist ihn zurück, weil sie das Bild Joab's im Herzen trägt. Argwöhnisch läßt er sie mit Spähern um geben. Der dritte Aufzug bringt den Höhepunct der Handlung. Wir befinden uns im Gemach der Rahab, die den Geliebten er wartet. In einer glühenden Liebesscene offenbaren sich Rahab und Joab ihre Herzen. Der König überrascht di« Liebenden. Rahab ist seiner Rache verfallen und er erniedrigt sie zur Tempel dirne. Bei einem Gelage muß sie als Tänzerin vor dem König erscheinen. Diese Orgie, die den Schluß de» dritten Aufzuge» bildet, findet sich auch in der Waldau'schen Dichtung. Die ent ehrte Priesterin aber hebt sich zur Heldin empor und schleudert dem König in einer imposanten Scene flammende Worte des Haffes und der Verachtung entgegen: „Tyrann von Jerichow, du Thronenschänder! Ihr Großen, die ihr klein von Sinn und Art, Und kleiner als die niedrigsten des Volks, Ihr üpp'gen Frau'n, ein seelenlos Gezücht, Lebend'ge Leichen, die geschminkte Lüge Im Angesicht — euch alle, alle weih' ich Dem Zorn 'der Göttin, ruf' auf euer Haupt ihn Herab und wend' ihn flehend ab von mir." Im vierten Aufzug befindet sich Rahab im Hause der Tempel dirnen an der Stadtmauer. Sie rettet Joab und verfällt darum dem Fluche der Mutter. Die Handlung senkt sich zur Kata strophe, die im fünften Act hereinbricht. Rahab läßt die Feinde über Jerichows Mauern in die Stadt herein. Jerichow ist er obert. Der König fällt, und Rahab ist mit Joab vereinigt. Aber sie vermag das Glück der Liebe nicht zu genießen. Zu schwer lastet 'dir Schuld auf ihr, und nur der Tod vermag sic zu sühnen. So vergiftet sie sich und stirbt, die Hand in der des Geliebten. Rahab ist «in eminent dramatischer Charakter in Gottschall's Bearbeitung des Stoffes geworden. Leidenschaftlich bewegt, fällt sie der Liebe zum Opfer. Seit sie Joab gesehen, füllt er ihr Seelnleben aus, und ob sie gleich ahnt, daß diese Liebe ein entsetzliches Ende nehmen muß, sie kann sie nicht mehr aus ihrem Herzen reißen, sie wird ihr Verhängitiß. Zum Rachedämon ver wandelt sie sich im dritten Act dem König gegenüber. Hier nimmtdieLeidenschaft einen elementaren Ausbruch. Joab steht der Rahab in feinfühliger Charakteristik nicht ganz ebenbürtig zur Seite. Er ist ein feuriger, ritterlicher Mann, dem aber indi viduelle Charaktrrzüge fehlen. Eine seltsame Figur ist der König. Gutmllthig aus Laune, gnädig aus Bosheit, ist er ein vollendeter Tyrann. Im Verkehr mit seinem Volke leutselig, nur um seinen Spaß über das Volk zu haben, tritt er Jeden mit Füßen, der sich ihm ernstlich in den Weg zu stellen wagte. Seine Liebe zu Rahab ist nur sinnlicher Natur, darum schlägt sie in Haß um und giebt die Geliebte der Schande preis. Uns will es freilich scheinen, als trüge der König zuweilen recht moderne Züge da, wo er sich als Satiriker entpuppt. Uns fällt da ein Wort Karl Gutzkow's über Gottschall ein. Er sagt: „Gottschall besitzt eine ungebändigte Zweifelsucht, eine illusionslose Be obachtung, rin« Neigung zum Bizarren und Paradoxen. Alles das in demselben Kopfe, dem so viel enthusiastischer Schwung, so viel hinreißende Begeisterung innewohnt." Diese Neigung zum Bizarren scheint uns auch dem König Worte in den Mund ge legt zu haben, die sich als Selbstironic charakterisiren. Eine interessante Aufgabe für einen denkenden Darsteller ist dieser König ober zweifellos. Bizarr sind auch dir Auftritte mit den Dirnen des Königs, deren Gezänk seltsam zu dem Schwung der sonstigen Handlung contrastirt. Die Sprache des Dramas ist, wie nicht anders zu erwarten war, vornehm und immer der Situation angepaßt. Sie erreicht zuweilen psalmenartigen Schwung und reißt in den großen Scenen mit fort. Das Stück hatte eine glänzende Jnscenirung erfahren. Die große Orgie im dritten Aufzuge entfaltete allen Pomp Les Orientes und bot in ihrer trefflichen Gruppirung usid ver schwenderischen Farbenpracht ein Meisterstück der Regiekunst des Herrn Oberregisscus Adler. Dieser dritte Aufzug ist der wirk samste des Stückes. Hatte das Publicum schon nach Dem ersten und zweiten Act wiederholt die Darsteller durch reichen Applaus ausgezeichnet, so wurde nach dem dritten Act nunmehr auch dem Dichter der schuldige Ehrentribut zu Theil. Wohl vier oder fünf Mal wurde Rudolf von Gottschall auf die Bühne gerufen, und zahlreiche Lorbeerkränze bewiesen ihm, daß das Leipziger Püiblicum ihm seine Verehrung und Bewunderung dauernd be wahrt hat und bewahren wird. Auch nach dem letzten Act, welcher nicht durch ein imposantes Bild wirkt, sondern das In teresse der Zuschauer ganz auf den seelischen Kampf der Heldön concentrirt, erneuerten sich Die Hervorrufe des'Dichters und die Lorbeerspenden an seinen Genius. Die Darstellung war eine lobenswerthe. Frl. Mancke leistete in der Rolle Der Oberpriesterin „Rahab", die außerordent liche Anforderungen an ihre Repräsentantin stellt, wahrhaft Ge niales. Besser konnte das liebende Weib, das zum Rachedämon Kanaans wird, nicht verkörpert werden. Die Darstellung war aus einem Guß. Die leidenschaftliche Bewegung schwoll zum rasenden Sturme an, zum Samum, der Alles unter sich begräbt. Das Aufkeimen der Liebe beim Anblick des schlafenden Joab war fein ausgearbeitet. Der Kampf zwischen dem liebenden Weibe und der pflichtbewußten Priesterin gewann von hier ab eine erschütternde Steigerung. Wie sie voll Bangen der Liebe wehren will, während ihr ganzes Herz von ihr erfüllt ist, wie sie sich scheut, in die Arme des Joab zu fliehen, während ihre Seele schon die ganze Seligkeit der Liebesgewährung empfindet, das waren Momente, in denen Frl. Mancke ihre ganze Künstlerschaft wieder in vollem Maße bewährte. Und nicht minder tief bewegt und machtvoll war ihr Spiel als Tempeldirne. Hier sahen wir Scham, Haß und Rachedurst um den Vorrang in ihrer Seele streiten. Und der Rachedurst ge winnt ich ihr den Sieg. Als die dämonische Rächerin ihrer Ehre und ihres zerstörten Liebesglückes war Frl. Mancke von nicht ge ringerer Wirkung. Daß ihr Verrath dem Gefühl der Rache für die ihr persönlich angethane Schmach nicht allein entspringt, son dern daß sie zugleich aus Rache für die Vernichtung ihres Liebes glücks die verrätherischc Fackel auf die Mauern Jerichows aus steckt, bringt uns die Heldin menschlich näher. Das zeigte sich auch bei der Darstellung durch Frl. Mancke. Die Resignation des letzten Actes hatte ergreifende Züge. Frl. Man?e wurde Durch reichen Beifall ausgezeichnet, in welchen die Kritik ein stimmen kann. Den kühnen, feurigen Joab spielte Herr Otto in den großen Scenen mit edler Leidenschaft. Die Liebe zu Rahab k<M freilich wahrheitsvoller zum Ausdruck, als der Drang, das Volk Gottes zu Herren Jerichows zu machen. Auch bedurfte im letzten Acte, wo Joab am Ziel seiner Wünsche zu sein glaubt und erkennen muß, daß Rahab ihm statt dessen für ewig entrissen ist, das Spiel eines markigeren Ausdrucks. Hier mußte namentlich das stumme Spiel wirkungsvoller eingreifen. Ueber die eigenartige Figur des Königs sprachen wir schon. Herr Borcherdt spielte ihn als einen üppigen, launischen, von der Liebe zum Haß getriebenen Tyrannen und hatte eine vorzügliche Maske gemacht. Weniger gelangen dem Künstler die Momente, wo er über sein Volk und — über sich selbst die Lauche des Spottes ergießt. Frl. Weigel brachte die alte Bar- chath nicht zu voller Wirkung. Wir müssen sofort in ihr die Mutter der heißblütigen Tochter an den leidenschaftlichen Aus brüchen erkennen. Der Deklamation Frl. Weigel's fehlt es an Wucht des Ausdrucks. Trefflich war der Ruben 'des Herrn Feistel und die Elissa des Frl. Rudoksi. Guten Humor entwickelt« Herr Hänselei als epikuräisch denkender Jabin und Herr Müller als Molochpriester Tobia. Hermann Pilz. * Lissabon» 28. September. Der Empfang der Mitglieder deS Journalisten-Tongrrffr- bei dem König und der Königin bildete den Höhepunct der Festlichkeiten, mit denen Lissabon den Congreß überschüttet. Tine endlose Wogenreihe bewegte sich nach dem König-schlofle Ajoda, wo ein Ehrenbataillon und ein MusikcorvS ausgestellt war. Die Minister, das diplomatische Corps und da« Osficiercorps hatten sich zum Empfange einaefunden. Der König und dir Königin empfingen im Lursaal dir Mitglieder de» CongresseS, reichten jedem Einzelnen die Hand and richteten freundliche Worte an dies,. Die Königin war äußerst liebenswürdig und erinnerte sich mit Vergnügen an ihren Aufenthalt in Deutsch land und Oesterreich-Ungarn. Der Longrrß nahm dis jetzt Beschlüsse an, betreffend die Herabsetzung der Depeschen gebühr sür Zeitaagra, und betreffend das Abdruck-recht politischer Artikel mit Verpflichtung zur Angabe der Quelle. Musik. * Leipzig, 30. September. Vom königlichen Ministerium deS Innern zu Dresden ist genehmigt worden, daß am 1. October die Anstalt für musikalisches Aufführungs recht mit dem Sitze in Leipzig auf Grund der eingereichten Satzungen errichtet werde. Die Anstalt wird mithin vom morgenden Tage ab in Kraft treten. Notizen. Professor Taver Scharwenka, welcher seit 1891 in New Kork lebt, kehrt im October nach Berlin zurück und tritt wieder als Director und Lehrer des Clavierspiels in den Verband Des Konservatoriums Klindworth- Scharwenta. — Kapellmeister Schalk ist für Vas königliche Opernhaus in Berlin auf Vie Dauer von 10 Jahren verpflichtet worden, und zwar vom 1. September 1899 ab. In der Spielzeit 1898/99 wird Herr Schalt in New Uork thätig sein, und zwar als Leiter der früher von Anton Seidl geleiteten Orchcsterconcerte, sowie der deutschen Opernoorstellungen im Metropolitan Opera-House. — Max Erdmannsdörfer, Professor an der königlichen Akademie der Tonkunst in München, Dirigent der Akademie-Concerte und von 1896 bis 1897 auch Hofcapellmeistcr, hat seine Entlassung aus dem Staatsdienst erbeten und erhalten. — Der Kammer sänger Heinrich Vogl in München hat eine romantische Oper componirt, deren Buch von Felix Dahn herstammt. — Der in München lebende Componist Karl Pottgießer hat eine zweiactige Oper „Heimkehr" mit selbstoerfaßtem Texte vollendet. Die Handlung spielt auf westfälischem Boden und bietet ein kulturhistorisches Bild aus der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts. — Das Münchener Hoftheater wird in dieser Spielzeit zwei neue Ballete „Die Göttin Diana" von Eduard Lassen und Berte's „ Carnevalin Rom" zur ersten Auf führung bringen. — Am Bremer Stadttheater wird Diesen Winter auch die Oper „DonnaDiana" von Reznicek und „Jngwelde" zur Aufführung kommen. — Edward Grieg hat eine neue Liederfolg« componirt, derenText vonArne Garborg gedichtet ist. — Im St vdtt Heater in Graz fand die Erstaufführung von Puccini's „ Boh « me " mit groß artigem Erfolge statt. Ungezählte Hervorrufe lohnten Gemma Bellincioni, Rudolf Pennorini, Kapellmeister Weißleder und Director Göttinger als Regisseur der Vorstellung. — Der Com ponist der „Puppenfee", der bekannte Balletdirigent Jo se p h B a y e r von der Hofoper in Wien, ist vom Scala-Theater in Mailand ringelnden worden, für diese Bühne ein B a l l e t zu componiren. Herr Bayer hat sich bereits nach Mailand begeben, um mit dem Choreographen der Scala, SignorManjotti, sich ins Einvernehmen zu setzen. — Die Hofoper in W i e n wird demnächst zum Besten ihres Pensionsfonds Millöcker's Operette „Das verwunschene Schloß" aufführen. — Die C o - lonne-Concerte in Paris feiern in diesem Jahre das Jubiläum ihres fünfundzwanzigjährigen Bestehens. Kolonne hat für diese Feier sämmtliche Autoren festgestcllt, die er während der fünfundzwanzigjährigen Periode mehr als hundert Mal auf geführt hat. Franzosen sind darunter nur drei: Berlioz, Maffenet uud Saint-Saöns; deutsche: Beethoven, Mendelssohn und Wagner. Massenet und Saint-Savns werden ihre Concerte selbst dirigiren. — Der Liedercomponist Louis Dßsormes ist in Paris gestorben. — Felix Mottl und Eugtzne Nsaye haben sich vereinigt, um in diesem Winter in B r ü s s e l sechs Orche st crconccrte zu veranstalten. Als Solisten wurden gewonnen die Damen Mottl und Nordica, der Tenor Burgstaller, die Pianisten de Graf, Raoul Pugno und Eduard Risler, sowie die Herren Usay und van Hout, welche Mozart's Concert für Violine und Bratsche spielen werden. Das Orchester wird neue Werke von Chaussan, Paul Dukas und Vincent d'Jndy spielen. — Zur Eröffnung des königlichen Opern hauses in Stockholm waren sämmtliche Plätze im Wege der Versteigerung an die Meistbietenden verkauft worden. Die Auktion dauerte sechs Stunden und brachte gegen 25 000 d — Das Stadttheater in Bologna wird am 5. November mit Wagner's „Götterdämmerung" eröffnet. Der Kapellmeister Edoardo Vitale, der die Oper dirigiren wird, hat sich nach München begeben, um daselbst den Aufführungen des Nibelungenringes beizuwohnen und nach diesem Vorbilde die „Götterdämmerung" in Bologna einzustudiren. — Die städtischen Behörden in Tarent haben Schritte gethan, daß die Gebeine des berühmten Komponisten Paisiello, der in Neapel be graben liegt, feiner Vaterstadt Tarent überlassen werden. Die Stadt Neapel ist diesem Wunsche nicht abgeneigt, verlangt aber, daß Tarent dem Komponisten des „Barbiers von Sevilla" und der „Schönen Müllerin" ein Denkmal errichte, sowie bei Der Ueberfllhrung der Gebeine 25 000 Lire für Festlichkeiten ausgebe. — Richard Wagner's „ Liebesmahl der Apostel" wird zum ersten Male in London Lurch die königliche Chorgesellschaft in der Albertihalle am 9. März 1899 aufgeführt werden. Als weitere musikalische Neuheit wird ein Oratorium „Laractacus" von Elgar angezeigt, das auf dem nächsten Musilfeste in Leeds gesungen werden soll. — Die amerikanische Tänzerin Freds Maloff ist von Klondyke, wo sie die dortigen Goldsucher mit ihrer Kunst unterhalten hatte, wieder in Victoria (Kanada) eingetroffen und brachte eine Einnahmevon 62 000 Dol- larsin Gold mit. Wissenschaft. Professor vr. H. Erman in Lausanne lehnte einen Ruf nach Brüssel als Professor deS römischen Rechts ab. Er bleibt in Lausanne. * Wie verlautet, beabsichtigt man, dem Generalkonsul in Kairo einen Gelehrten beizugeben, welcher vorzugsweise egypto- logische Forschungen anzustellen haben wird. Wie wir bereits in Athen und Rom im Interesse der deutschen Wissenschaften die klassische Vergangenheit vertiefen, würde hier also auf dem Gebiete der Egyptologie eine ähnliche Aufgabe verfolgt werden. Bildende Künste. Nürnberg. Wohl jeder Besucher unserer Stadt, ja jeder Kunst freund kennt den auf dem Marktplatz stehenden, in den Jahren 1385 bis 1396 erbauten pyramidenförmig sich erhebenden Schönen Brunnen. Der Zahn der Zeit hat das Kunstwerk arg geschädigt und unsere Stadt beabsichtigt nun dessen völlige Wiederherstellung, wobei man aus die noch vorhandenen Zeichnungen früherer Jahr hunderte zurückgreifeu und die Aenderungen, die bei einer Restauri- rung in den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts vorgenommen wurden, beseitigen will. Die Kosten der Wiederherstellung sind auf 150000 angeschlagen. Wenn man die Bemalung und Ber- goldung des ganzen Bauwerkes vornimmt, würden sich die Aus gaben um 20000 erhöhen. Anfänglich war der Brunnen aller dings polychrom hergrstellt, aber selbst zu jener Zeit — wo eS weniger Ruß als heutzutage gab — hielt die Polychrom» nicht lange, da schon im Jahre 1447 eine Ausbesserung stattfand, die sich oft wiederholte. vermischtes. -- Die gefälschten Lutherbibeln. Die Betrügereien mit den falschen Lutherbibeln, die das Ehepaar KYrieleis längere Zeit hindurch mit großer Verschmitztheit ausgrführt hat, sollten noch einmal dir 3. Strafkammer des Berliner Landgerichts I beschäftigen. Es wird noch erinnerlich sein, daß s. Z. der Ehe mann Kyrieleis der gerichtlichen Strafe entging, weil er für geistesgestört erklärt wurde, während Frau Kyrieleis zu zehn Monaten Gefängniß, die auf dir Untersuchungshaft angerechnet wurden, verurtheilt wurde. Von den damals unter Anklage ge stellten Fällen blieben zwei unerledigt. Das Ehepaar Kyrieleis hatte sich inzwischen nach der Schweiz begeben, und die Ehefrau scheint gar keine Lust gehabt zu haben, sich noch einmal in die Machtsphäre preußischer Richter zu wagen. Sie wurde schließ lich von der Schweiz ausgeliefert und sitzt nun seit einiger Zeit im hiesigen Untersuchungsgefängniß, wo sie ihrer schweren Stunde entgegensieht. In den beiden nunmehr zur Verhand lung anstehenden Fällen handelt es sich um Betrügereien mit angeblichen Lutherbibeln, denen gelehrte Herren in Hamburg und Mailand zum Opfer gefallen sind. Die Sache konnte nicht verhandelt werden, weil sich die Nothwendigkeit ergab, «inen Dolmetscher der italienischen Sprach« hinzuzuzlehen. ES wurde beschlossen, einen solchen und den Gerichtschemiker vr. Jescrich zum nächsten Termin vorzuladen. Ein Antrag des Rechts anwalts Vr- Coßmann, die Angeklagte mit Rücksicht auf ihren Zustand aus der Haft zu entlassen, wurde abgelrhnt. ----- Ueber eine geplante Sperrung des Sachsenwaldes wird aus Friedrichsruh geschrieben: Wie verlautet, soll es in der Absicht des Fürsten Herbert v. Bismarck liegen, den Sachsenwaid auf allen nicht öffentlichen Fußwegen für das Publicum zu sperren. Für die Schließung des Sauparks soll sich der Fürst bereits definitiv ausgesprochen haben, auch soll den mit der Aufsicht in diesem Wildpark betrauten beiden Forst Wärtern die von diesen bisher ausgeübte und zur Sommerzeii stark frequentirte Schankwirthschafl entzogen und ihnen als Aequivalent eine Gehaltserhöhung gewährt werden. Der jetzige Oberförster soll nämlich erklärt haben, daß das Wild durch den von Jahr zu Jahr zunehmenden Besuch seitens der Touristen zu sehr gestört werde, und daß es daher gerathen sei, diesen Besuch eventuell durch Ausgabe von besonderen Erlaubnißkarten an das Publicum einzuschränten. Da die Durchführung einer solchen Maßregel der ganzen dortigen Waldgegend bedeutend Abbruch thun würde, so haben die Gastwirthe bereits erklärt, daß sie ihre Pachtcontracte kündigen müßten, wenn di« Wald Zugänge für Lustwandlrr gesperrt würden. Don der Absperrung nicht betroffen werden der Fußweg von Aumühle nach Friedrichs ruh, sowie der sich am Saupark hinziehende Kirchenfußsteig nach Brunstorf, da diese Wege öffentlich sind. ---- Ueber Windthorst'S Briefwechsel berichtet die „Köln Volkszeitung": Windthorst'S Briefwechsel sei durchaus nicht so sensationell gewesen, wie manche Leute glauben; die wichtigsten Dinge hat er als vorsichtiger Mann am liebsten mündlich abgemacht, und wenn er etwas Schriftliches von sich gab, war eS meistens so gefaßt, daß zwar der Empfänger genau Bescheid wußte, aber ein Dritter sich vergeblicb den Kopf zerbrechen konnte. ---o. Eine Tpionengeschichte. Die zur Zeit in Paris spielende famose Spionen- und Landrsverraths- ge schichte erinnert an einen gleichen Vorfall, der sich im vorigen Jahrhundert ereignete. In London erschien im Jahre 1777 der französische Oberstlieutenant und Ritter des Ludwigs- ordens Herr de la Motte und lebte hier auf vornehmem Fuße. Sein edles Wesen und seine glänzendenVerstandesgaben öffneten ihm den Zutritt in die ersten Häuser und machten ihn zum Ge sellschafter der vornehmsten Staatsmänner. Mittlerweile unter hielt er ab«r einen geheimen Briefwechsel mit den französischen Ministern, kundschaftete allerhand aus, und es gelang ihm sogar, einen Beamten der englischen Admiralität durch große Summen dahin zu verleiten, daß er ihm die englischen Flottensignale verrieth. Endlich wurde 1781 die Sache ruchbar und de la Motte durch die Verrätherei seiner zwei Helfershelfer überführt, daß er vom französischen Hofe als Spion nach England geschickt worden war. Das über ihn niedergesetzte Kriegsgericht währte von Morgens 9 bis Nachts 11 Uhr und endete mit seiner Ver- urtheilung. Selbst in dem schrecklichen Augenblicke, als das todtbringenve Wort „^uiltv" (schuldig) ausgesprochen wurde, verlor d« la Motte seine kaltblütige Gelassenheit und unerschütter liche Standhaftigkeit nicht. Er blieb ruhig stehen, ohne rin Wort zu sagen, und als ihm das Urtheil, welches den schimpf lichsten und martervollsten Tod eines Landesverräthers über ihn verhängte, vorgelesen wurde, zuckte er mit keiner Miene. Auf Die Frage des Richters, ob er noch etwas zu erinnern hab', antwortete der Verurtheilte: „Die Urtheile kommen von Gott und die Zeugnisse von den Menschen. Mein Blut wird nur über diese verrätherischen Kerle, dir hier als Zeugen gegen mich stehen und dadurch sich vor gleichem Schicksal, wie mir bevorstehi befreiten, kommen!" Am nächsten Morgen wurde de la Motte an den Galgen gehängt, ihm noch, ehe er todt war, der Leib ausgeschnitten, bas Herz herausgerissen, vom Henker damit ins Gesicht geschlagen und es ins Feuer geworfen. Hierauf wurde der Körper vom Galgen genommen, der Kopf abgeschnitten, der Leib in vier Theile zerrissen und auf 'das Rad geflochten und der Kopf obenauf genagelt. I. ü. Madrid, 29. September. Den in so kläglichem Zu stande nach dem Vaterlande zurücklehrenden spanischen Soldaten stehen in vielen Fällen noch ganz besonders schmerzliche Ueberraschungen bevor. Bei der überaus mangelhaften amtlichen Berichterstattung über dir Verluste an Tobten und Verwundeten sowohl während der vorangegangenen Aufstände als auch besonders während des Krieges sind sehr viele Falschmeldungen untergelaufen, wodurch ost noch Lebende als todt angezeigt wurden. Und da die Mehrzahl der spanischen Soldaten des Schreibens unkundig ist, also an ihre Ange hörigen auch keine eigenen brieflichen Meldungen gelangen lasten konnte, so dürften sich jetzt vielleicht Hunderte von Fällen Herausstellen, in denen sich die Frauen zuriickkehrender Soldaten mit anderen Männern verheirathet haben. Die Zeitungen be richten bereits über mehrere derartige Beispiele, wobei sich ebenso tragische, wie bedauernswerthe Scenen abspielten, zumal die Heimkehrenden, die ihren häuslichen Herd von anderen Männern besetzt fanden, ausschließlich verwundete und der Pflege bedürftige Kranke sind. ---- Oedenburg, 29. September. Ein ziemlich starkes Erd beben wurde gestern Abend zwischen 7 und 8 Uhr in mehreren Orten des Oedenburger Comitats verspürt. Schaden wurde nicht angerichtet. ----- London, 27. September. Generalpostmeister und Telegraphistin. Der Generalpostmeister des britischen Reiches, Herzog von Norfolk, kam vor einigen Tagen in ein Telegraphenbureau zu Hamshire und gab der dicnstthuenden Telegraphistin ein Telegramm, das er soeben niedergeschrieben hatte. Die Dame war offenbar schlechter Laune. Sie las die Depesche und gab sie dem Absender mit den Worten zurück: „Sie muffen auch Ihren Namen darunter setzen." — „Aber das habe ich ja gethan", erwiderte der Herzog. — „Herr, machen Sie keine Witze", ries das Fräulein. „Norfolk ist der Name einer Grafschaft. UebrigenS können Sie thun, waS Sie wollen. Wenn Sie das Telegramm nicht unterzeichnen, wird eS eben nicht befördert." Der Herzog verbeugte sich, ging zum Schreibpult zurück und kam bald mit einer neuen Depesche, die er der Telegraphistin mit den Worten übergab: „Diesmal, mein Fräulein, ist eS ein amtliches Telegramm. Ich werde es also nicht bezahlen. Bitte, eS augenblicklich zu befördern". Die junge Dame war sehr überrascht, als sie den Inhalt der Depesche überflog; er lautete: „Generalpostamt, London. Die Dame, die gegen wärtig im Telegraphenamt Harwood Dienst hat, benimmt sich gegen das Publicum sehr frech. Soll daher sofort ent lassen werden. Der Generalpostmeister". Nun gab eS Weinen, Klagen, Nervenkrisen, OhnmachtSanfälle. Der Herzog ließ sich aber nicht rühren, und die Depesche mußt« befördert werden. ---- Washington, 29. September. Nach den amtlichen Be richten über den Stand des Gelben Fiebers belief sich bisher im Staate Indiana die Zahl der Todesfälle auf 8, die 'der Erkran kungen auf 143, während in Mississippi 117 Todesfälle und 177 Erkrankungen festgestellt wurden. Fernivr. 1998 Repertoire der Leipziger Stadttheater. Sonnabend, den 1. Oktober 1898. Reue-Theater: Zum ersten Male wiederholt: Nahah. Anfang 7 Uhr. Alte« Theater: Waldmeister. AnfangUhr.
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