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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189812043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18981204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18981204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-04
- Monat1898-12
- Jahr1898
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.12.1898
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0187 Volkswirtschaftlicher Theil des Leipziger Tageblattes. m» für dirse» Lheü bestimmt«» Leitduug« sich» -» richt« «l d« »erantwortUch« «edacteur deffclb«, L. G. Laue j, Leibti,. — Sprechzeit: ,»r von IC-11 Uhr Norm, und von 4—b Uh, Rech«. Telegramme. —r. Gera, Renß, 3. December. (Privat-Telegramm.) Dte Leder, snbrik Hirschbera a. d. Saal», vormal» „Heinrich Knoch L Compagnie", ist, wie bereits telegraphisch kurz berichtet, in vergangener Nacht big auf «in neue» Nebengebäude total abgebrannt. Sämmt- liche Borräth», Rohprodukte, die Lohmühle sind vernichtet. Der Schaden wird auf lO Millionen Mark geschätzt. Alles ist ver sichert. Der Betrieb wird theilweise fortgesetzt. —e. Gera, 3. December. (Privat-Telegramm.) In der heutigen General-Bersammlung der Geraer Actienbierbrauerei zu Tin z wurde di« Bertheilung einer Dividende von 4 Proc. beschlossen. VV-n. Prag. 3. December. (Privat-Telegramm.) Carl, Ludwig und Paul Wittgenstein, ferner Earl Ritter Wessely und I. Petschei in Aussig suchten um dir bergbehöldliche Genehmigung der Con- stitmrungsurkunde und der Statuten einer neuen Kohlengewerk- schäft „Kaisergrube in Brüx" nach. Die Grundlage derselben bildet der unerschlossene Montanbesitz, welcher an dem Brücher Werke und au dir Gruben des MontanärarS grenzt. Liu billiges Loospapier. (Nachdruck verboten.) lür. Eine Zeit lang waren die italienischen Loose rechnerisch die billigsten unter den in Deutschland zugelaßeneu Prämicnloojen, billig in dem Sinne, daß der jetzige Marktwerth dem rechnerischen Augcnblickswerlh nicht glcichkam. Seitdem aber die ZahlungS- sreudlgleil vcr,chiedcner italienischer Städte derart im Abnchmen be griffen ist, wie dies jetzt der Fall ist, hat sich zwar die rechnerische Differenz noch bedeutend mehr erweitert, aber da der Verlrauens- ifaclor seine negative Wirkung ausllbt, sollen die rechnerischen Hin- lveise weg und andere Momente, dic Rifiksprämic u. s. rv., treten preisdissercnzerweiternd dafilr ein. Jetzt dürfte als Vas rechnerisch billigste Loos nicht das Türkcn- loos, wie es von marktschreierischer Seite hingcstellr wird, gellen, Venn dieses LooS hat heute einen rechnerischen Werth von etwa 50 -4t und nolirt 117 ^4k, sondern die Anrcchtjchcine der Raab-Grazer Loose. Das Raab-Grazer Einhundert-Thaler-Loos an sich ist bekannt- lich die Prämicnjchulüvecjchieibung einer in Amsterdam domicili- rcnvcn Trustvereinigung, des Aominiftrations-Eontors für cuco- päisclze Wcrthc, das 18 Mill. Gulden 4proc. Prämicnloojc euntlirtr, unter Deponirung von ebensoviel üproc. Prioritätsobligalioncn der Ungarischen Weslbahn, wobei die Iproe. Zinsviffrrenz zur Doti- rung der Treffer innerhalb Der von 1871 bis 1952 sich hinziehcn- den VcrloozungSperiobe zu dienen halte. Als der ungarische Staat die Ungarischen Westbahn-Obligationcn derart eonvcrlirtc, datz der ZinS von 5 Proc. auf 4,32 Proe. sank, beschloß da- AbminislrationS- Eontor eine Herabsetzung Les Zinsfußes der Loose von 4 auf 2'/- Proc., sodann wurde jedem im Umlauf« befindlichen Prämienschein laut Anzeige vom 15. Juni 1893 ein Anrechtschcin auf den Antheil am Besitz der Gemcinschasl der Prämienjcheinbesitzcr über das Er- jorderniß der Tilgung und herabgesetzten Perzinsung hinaus aus gehändigt. Alle 5 Jahre soll eine alSdann naher zu bezeichnende Anzahl von Anrechtscheinen nach der Höhe der jeweilig herangewachsc- ncn Ueberschüsse zur Abzahlung mit 300 Kronen Nennbetrag 4proc. ungarischer StaatSrente von 1892 oder deren Werth in baarem Gelds durch LooS bestimmt werden: 1952 sollen die dann noch um laufenden Anrcchtschcine je mit 370 Kr. ungarischer Kronenrente eingelost werden. Einem Interessenten von Anrechtscheinen ist vom „AdministrationS-Eontor für europäische Eisenbahnwerlhc" der nach folgende voraussichtliche ZichungSPlan für die Anrechtscheine bekannt gegeben. ES sollen ausgeloost werden immer am l. December 1898 und 1903 je 200 Stück; 1908 : 400; 1913: 500; 1918: 800; 1923 und 1928 je 1000; 1933 und 1938 je 1200; 1943 : 2000; 1948 : 5000; 1952 : 99 890, zusammen 113 390 Stück. ES war nun merkwürdig, zu beobachten, daß die Börse eine Zeit lang gar nicht in der Lage war, den rechnerischen Werth dieser An rechtscheine festzustellen. So bezahlte sie beispielsweise im Jahre l894 den Antheilsck;«in mit 18 -4t. Ein Jahr darauf mit 40 -4k, später wieder mit 33 und bewilligt heute eNva 36 -4k. Dies ist ein« völlig irrige Werlhschätzung; vielmehr ist der Werth des Looses wie folgt festzusetzen: Die 100 000 Stück, die 1952 heimgezahlt wer den, werden mit 380 Kronen bezahlt; sehen wir einerseits davon ab, daß die anderen 13 500 Stück nur mit 300 Kronen heimgezahlt wer den, setzen aber andererseits die tzofsnungschancen eben dieser 13 000 Stück, vor1952gczogen zu werden, mit 0 ein, so ist d«r heutige Werth eines in durchschnittlich 50 Jahren heimzahlbaren Eapitals von 380 Kronen L 4 Proc. auf Zins und Zinseszins 45 -4k oder 30 Proc. höher, als er jetzt notirt. Tabei ist der Ansatz zu 4 Proc. gewählt, weil das aufzutheilcnde Pfand ebenfalls 4 Proc. trägt, zu 3'/, Proc., dem normalen Leihsatz des Eapitals, wären die Anteilscheine heute 60 ^4k Werth. Um an einem Beispiel das Gesagte klarzulegen, sei folgende Eal- culation ausgestellt: Für dieselbe Kairfsumme (35 000 -4t) find heute 1000 Anrecht scheine oder 20 000 Gulden 4proc. ungarische Kronenrente zu kaufen. Werden die letzteren L 4 Proc. auf Zinseszins gelegt, so repräsen- tiren sie nach 50 Jahren 248 500 -4k, die Antheilscheinc aber werden mit 323000 -4k heimgezahlt. Vermischtes. Leipzig, 3. December *— Fernsprechverbindung mit Böhmen. Tie hiesige Handelskammer fordert unter den amtlichen Bekanntmachungen die jenigen Firmen auf, welche auf die Verbindung Leipzigs mit den größeren böhmischen Städten geschäftlich Werth legen, dies spätestens bis zum 10. December d. I. an die Kanzlei der Handelskammer, Neue Börse, Tr. I., schriftlich kund zu geben. *— Leipziger Baumwollspinnerei zu Leipzig- Lin den au. Die Dividende für daS nun zu Ende gehende Ge schäftsjahr wird auf 10—12 Proc. geschätzt. Für 1897 kamen 12V, Proc. Dividende zur Auszahlung. *— Braunkohlen.Abbau-Berein „Zum Fortschritt" bei Meuselwitz. Unterrichtete Kreis« taxirrn die Dividende für 1898 in Höhe der vorjährigen, die 27 für die Stamm-Aktien und 39 für die PrioritätS-Actien betrug. rX. Die Zufuhr von baumwollenen Garnen für Teutschland aus dem Auslande betrug in den ersten drei Viertel jahren 1898 insgcsammt 176 536 D.-Ctr. im Werthe von 12 882 000 ./( gegen 197 975 D.-Ctr. im Werthe von 44 254 000 -4t in der gleichen Zeit des vorigen Jahres. Sonach beläuft sich der Rückgang im Bezüge ausländischer Baumwollgarne dem Gewichte nach aus 21 439 D.-Ctr. oder 10,8 Proc., dem Werthe nach aber nur auf 1 372 006 -L oder 3,1 Proc. Dieser procentuale Unterschied zwischen Gewichtsmenge und Werth ist wohl in der Hauptsache auf die höheren Garnpreise, dann aber auch auf den Umstand zu- rückzusiihrcn, daß die Zufuhr starker Garnsorten aus Oesterreich- Ungarn, die im vorigen Jahre in Folge des von den österreichischen Spinnern abgeschlossenen EartelS noch sehr bedeutend war, diesmal fast ganz ausgehört hat, daß jedoch dafür mehr feinere und «heuere Garne bezogen wurden. — Von der diesmaligen Garnzufuhr lieferte allein England 149 527 D.-Ctr. oder 84,7 Proc., die Schweiz 19 459 D.-Ctr. oder 11 Proc. und Oesterreich-Ungarn nur 1987 D -Ctr. oder 1,1 Proc. Aus dem letzterwähnten Industriegebiete war im vorigen Jahre die zehnfache Menge von Baunilvollgarn nach Deutschland gesandt worden. Unsere Baumwollspinner, die durch das österreichische Spiunereicartel sehr bcnachtheiligt worden waren, freuen sich natürlich, daß sich dasselbe ausgelöst hat. Man kann ja nicht behaupten, daß deswegen der Geschäftsgang in den deutschen Baumwollspinnereien viel lebhafter geworden wäre; aber er ist ^n und für sich schon befriedigend, constatiren zu können, daß eine Schädigung, die unserer deutschen Industrie drohte, abge- wcndet ist. *— Die überseeische Auswanderung aus dem deut schen Reiche über deutsche Häfen, Antwerpen, Rotterdam und Am sterdam belief sich nach den Zusammenstellungen de» kaiserl. Sta tistischen Amt? in den Monaten Januar di» September 1898 auf 15 840 Personen. Hiervon kamen au» der Provinz Hannover 1637, Brandenburg mit Berlin 1520, au« Bayern recht» des Rhein» 1305, der Provinz Posen 1156, Schleswig-Holstein 984, der Rheinprovinz 905, aus dem Königreich Sachsen 868, Württemberg 858, der Pro vinz Westpreußen 660, Pommern 594, au» dem Großherzogthum Baden 525, der Provinz Hessen-Nassau 490, Schlesien 468, West falen 410, au» der Provinz Sachsen 319, der «heinpfal, 260, Pro vinz Ostpreußen 250, aus dem Großherzogthum Heften 221, Olden burg 164, Mecklenburg-Schwerin 117. Dec Rest von 2129 Perso nen entfällt auf die übrigen GebietSlheile de» «eiche». An der Be förderung dieser Auswanderer sind die deutschen Häfen mit 13 039 Personen betheitigt. und zwar gingen üder Bremen 6641, Hamburg 6221, Stettin 177. Bon Antwerpen reisten 2339, von Rotterdam und Amsterdam 462. Neber deutfche Häfen wurden außer dea 13 OSS Deutschen noch 63 491 Auswanderer au» frem den Staaten, und zwar über Bremen 39 591, Hamburg 23 467, Stettin 433, befördert. *— Verein deutscher Gerber. Die ordentliche General- Versammlung, verbunden mit der Feier LeS fünfzigjährigen Bestehens des Vereins, findet am 5. d. M. früh 9 Nhi im neuen Künsllerhaus des Verein» Berliner Künstler, Bellevuestroße 3, statt. *— Dividendenschätzuugen: Westsicilianische Eiseubahu- Gesellschaft dte üblichen 2 Proc. gleich 10 Lire Abfchlag-dividende, die Schätzung der Reftdivideade ist noch nicht möglich, im Vorjahre inSgesainint 3 Proc.; Königin-Marienhütte, Actien-Gesellschast, bIProc. wie im Vorjahr; Ungarisch« ASphalt-Aclien-Gesellschast wahrscheinlich 14—1ö fl. (15 fl.); Chinesische Küstensahrt-Geselljchast 3—4 Proc. (0). *— Aktien - Brauerei - Gesellschaft Friedrichshühe vormal- Patzenhofer in Berlin. Die General-Versammlung genehmigte einstimmig den Abschluß für 1897/98, setzte die vom 5. December ab zahlbare Dividende auf 12 Proc. fest und ertheilte die Entlastung. cd Actienbrauerei Köthen. In der außerordentlichen General-Bersammlung vom 2. December wurde der Antrag de« Vorstände» betr. Zusammenlegung sämmtlicher Aktien zurückgezogen, dagegen beschlossen, 60 000 ./t Vorzugsaktien auf die Summe von 160000 >4 zu erhöhen. Dir Zeichnung aus diese neuen Lorzugs actien erfolgt vom 15. December bis 15. Januar. *— Zur Geschäftslage in de» niedere hei iri sch enWebereien berichtet man aus M.-Gladbach der von Theo dor Martin'S Textil-Verlag herausgegebenen „Leipziger Monat schrift für Textil-Jndustric»: Das Geschäft in Nesielgewcben ist sorl- gesetzt unbefriedigend, da sowohl der Absatz viel zu wünschen übrig läßt als auch die Preise nach wie vor völlig unlohnend sind. Auf träge von Belang sind in der Hauptsorle, Drucknessel, nur dann zu erlangen, wenn in weitgehende PrciSconcessionen eingewilligt wird, bei welchen kaum die Herstellungskosten gedeckt werden können. In den Provucten der Wcißweberei liegi für die nächsten Wochen noch genügend Arbeit vor, und da nirgendwo Läger in Druckstoffen von Bedeutung vorhanden sind, so kann vorläufig flott weitergear- beikel werden. Das Geschäft mit Grossisten ist in der Hauptsache vorbei und beschränkt sich ans Nachbestellungen zur Completirung der Läger; dagegen wird von Tctaillisten noch flott bestellt, beson ders sind dic Heindcnconsectionairc noch gute Abnehmer für bedruckte Flanelle zur Hcmdenfabrikation. In Jacquard- und Mcdaillondccken wird fortgesetzt flott gearbeitet und sind Vorräthe von Belang in keiner Weberei anzutreffen. Im Jnlandgeschäft ist noch kein Nach laßen des Bedarfs cingetrelcn, während das Exportgeschäft momen tan still liegt; letzteres ist aber stets um diese Zeit der Fall, und wird mit Januar zweifellos wieder eine Belebung des Exportgeschäfts eintreten. Für weiße und bunte Fancybetttücher ist noch regel mäßiger Absatz vorhanden, und wird auch iu den nächsten Wochen ein Mangel an Aufträgen nicht zu verzeichnen sein, da die eingehenden Nachbestellungen der Grossisten und Detaillisten völlig genügen, um die laufende Production zu absorbiren. Für baumwollene Rock- nnü Hosenzeuge macht sich mit jeder Woche mehr Nachfrage geltend, und sind besonders die Kleidcrsabrikanten mit großen Aufträgen in billige» Qualitäten aus dem Plane erschienen. Bessere Qualitäten wurden in größeren Quantitäten seitens der Grossisten in Auftrag gegeben, wie auch einzelne größere ExportordreS in der letzten Zeit für Argentinien eingelaufen find. Das Exportgeschäft wird stark von der italienischen Concurrenz bedrängt, welche durch billigere Arbeitslöhne, billige Wasserkräfte u. s. w. im Stande ist, mit wohl feileren Offerten aus den Markt zu treten. In Cheviot- und Kamm garnstoffen wird flott gearbeitet, und sind sowohl stückfarbige als wollsarbige Qualitäten gut bestellt worden. Die Dispositionen der Kundschaft laufen jetzt auf größere Quantitäten ein, und ist anzu nehmen, daß mit Fortschreiten der Saison das Geschäft sich noch weiter heben wird. In Buckz'kins ist das Geschäft schwach und spielt dieser Artikel im hiesigen Stoffmarkt keine Rolle mehr. 8 Bei der Deutsche» Militairdienst-Bersicherungs- Anstalt in Hannover waren im Monat November 1898 iu den beiden von der Anstalt betriebenen Geschäftszweigen: der Militairdienst-Versicherung und LebenS-Verficherung (auch Töchter-Versorgung), zu erledigen: 1087 Anträge über 2196010 Versicherungs-Capital. Bon Errichtung der Anstalt (1878) bis Ende November 1898 gingen ein 330 833 Anträge über 421 523920 Versicherungs - Capital. Dte Aus zahlungen an Versicherungssumme, Prämicnrnckgewähr rc. im Laufe des JahreS 1897 betrugen 3120000 .H, die Gesummt» auSzahlungen seit Bestehen der Anstalt 13 495000 .41 Das Ver mögen der Anstalt erhöhte sich im Monat November von 91 517 589 Mark auf 91776639 *— Actieu-Zucker-Fabrik Bennigsen. In der Campagne 1897/98 wurden 521760 Ttr. (i. B. 496 020 Ctr.) Rüben ver- arbeitet und 68412 Ctr. (58 358) Zucker gewonnen, und zwar 30 435 Ctr. Krystallzucker, 19 940 Ctr. Koruzucker und 18036 Ctr. Nachproduct. Die Durchschnittspreise betrugen für Krystallzucker 11,98 (12,16), Koruzucker 10,15 (10,42) und Nachproduct 8,77 .M (8,38) pro Centner. Der Centner Zucker erforderte 7,63 Centner Rüben gegen vorjährige 8,50 Ctr.; es verbleibt pro Centner Rüben ein Gewinn von 9.643 gegen 11,396 Verlust im Vor jahr, so daß die Fabrikabtheilung mit 72 315 Gewinn gegen vorjährige 28 439 Verlust abschließt. Die Oekonomieabtheilung schließt mit 3597 (65 561) Verlust. Bon dem nach 13 511 Abschreibungen verbleibenden Reingewinn Lienen 3597 zur Deckung des Verluste- der Orkonomte, 6000 zu Tantiemen, 15 882 zur Dotirung der Reserven, 6000 zu Abschreibungen auf Debitoren und 27324 znr Bertheilung von 4 Proc. (0) Dividende. *— Niedersächsische Bank in Bückeburg. Gegenüber einer von anderer Seite gebrachten Dividendenschätzung erklärt die Bank, daß sie der Schätzung ihrer Dividende für 1898 (5—6 Proc.) fern steht und daß nach ihrer Meinung diese Schätzung zu hoch ge griffen sein dürfte. *— „Union", Fabrik chemischer Produkte, Stettin. Der Betrieb der Fabriken war 1897/98 rin recht intensiver, ent sprechend der Verarbeitung der mehrerzrugten 71000 D.-Ctr. Schwefelsäure Ebenso ist der Absatz von Thomasmehl um etwa 26000 D.-Ctr. gestiegen, so daß, war den gesellschaftlichen Absatz anbetrifft, der sogenannte ThomaSkrieg spurlos an dem Unter nehmen vorübergrgange» ist. Der Umsatz belief sich auf 6 770 74b Mark gegen 5897 902 im Vorjahre, während der Absatz von SuprrphoSphat und Thoma-mehl sich nur um etwa 10 Proc. steigerte. Dir Abschreibungen stellen sich höher wie gewöhnlich, da aus abgerissene Bauten rc. eine außergewöhnliche Abschreibung von 25199 er- folgen mußte. Sie erreichen dte Summe von 212 473 ^l Die Der- luste auf Delcredere betrugen 21 845 die dem Gewinn- und Berlust-Conto entnommen wurden. Der verbleibende Reingewinn von 587 991 .4! gestattet eine Dividende von 10 Proc., während rin Saldo von 25192 verbleibt. Es wird beantragt, hiervon 24 908 Mark dem Reservefonds rinzuverleiben, um solchen auf die fatzungs- gemäße Höh« von 840 000 .41 zu bringen, und den verbleibenden Nest von 284 vorzutragen. Der Absatz der Fabrikate Hot aufs Neue wesentliche Fortschritte gemacht, war nur durch volle AuS- Nutzung der vorhandenen Anlage» erreicht werden konnte. Soll daher dte mübsam errungene Stellung, die di« Gesellschaft in der Düugerinduslri« etnnimmt, behauptet werden, so muß an die Er- Weiterung der Anlagen herangetreten werde». Gesteigerter Absatz ruft ein erhöhte- Getdbedürkntß hervor, da- sich noch dadurch ver mehrt, daß dir Periode niedriger Rohmaterialienpreise vorüber zu sei» scheint und die durch die Erweiterung der Anlagen hervor gerufene erhöhte Production rbenfall« größere Mittel in Anspruch nimmt. Soll daher di« finanziell« Stellung der Gesellschaft nicht gefährdet werden, so sind d«m Geschäft neue Betriebsmittel zuzu- führen. Zu diesem Zwecke schlägt die Verwaltung vor, eine Er- Höhung des Actien-Eopital- um 840000 ^ii derart zu beschließen, daß 700 Stück Aktien 4 1200 ^1 zu einem Course au-gegeben werden, durch den die autheiliar Quote de« Reservefonds und di« EuiissiouSkofteo gedeckt werden. Was di« Autsichtea für da» lausende BetriebSjahr anbrlangt, so ist die Verwaltung der Ansicht, daß solche al» günstig« anznsehe» sind, da da« Unternehmen tm Besitz« prriSwerther Borräth« und guter Einrichtung«» der Concurrenz ge- wachsen zu sein glaubt, ein Zurückgehrn de- ConsumS aber kaum zu erwarten ist. rs. Das französischeSchuhgeschäft im Streite mit der ausländischen Concurrenz um den fran zösischen Markt. Ein bemerkenswerther Artikel des Paris» .Echo- hält es fllr nützlich, seine Leser ans die Invasion de» aus ländischen Handel» nach Frankreich hinzuweisen. Einst, so schreibt da» Blatt, hatten die großen Pariser Geschäfte alle sranz-fische Schil der, nur hin und wieder las man an einigen Schaufenstern: On«lisk zpolcen. — 5e Iiadla esprmol. — 8i pari» italiuno. Heute pran gen an einer ganzen Reihe Läden Schilder in aurländi-chcr, beson ders englischer Sprache, und wenn das jo weitcrgcht, j» ist der Lag nicht mehr fern, wo diejenigen Läden, in denen sich ein Franzose noch in seiner Muttersprache verständlich machen kann, di« Auf ¬ schrift tragen müssen: Ici l'on pari« lrunyais. Anderen Nationen nachzuahmen, ist eine in die französischen Litten übcrgegangene Ge wohnheit geworden. Tein Händler fehlte etwas, wenn er an seinem Laden nicht eine auolänbiiche Inschrift oder irgend welche frcnidlän- bische Wappenschilder hätte. Daß die Franzosen sich von der In- vasion ausländischer Waare zurüctorüngen lassen, dafür siebt ver Verfasser den Beweis in den Einsnhrzissern für 1897. Ter Werth der Gesainnikcinfuhr betrug in diesem Jahre 6 95l8l!> Francs. * Bschabav, 3. December. Ain 1t!. d. M. wird die Eisenbahn- liuie Merw-Kujchk eröffnet werden *— Staatsschuld von Venezuela. Nach einer Aufstellung deS „Financial News" betrug die gesommie Staatsschuld ikkucznclaS am 1. November d. I. 201323 753 Bolivars. LartdwirthfchaftlicheS. -4- Alteuburg, 2. December. AuS dem GeschästSlxrichte der Altenburger PferdrversicherungS.Gesellschaft ist zu er sehen, daß auch daS abgelaufen« Geschäftsjahr einen erfreulichen Aufschwung gebracht bat. Tie Einnahmen beliefen sich auf 88 634,12 Mark, worunter 64 763,63 .41 Mitgliedsbeitrügr, 14 481,15 .4t Ueberzohlung der alten liquidirten Gesellschaft und 7993 .4! Erlös aus verkauften Pferden und Cadavern. Die Ausgabe» betrugen 52 226,50 . 41 für Pserdeschäden, 4381,79 .41 für Berwaleuiigskoslen, inSgejammt aber, unter Hinzurechnung von 22 500 -K Eopital- anlage, 83683,43 .41 Immerhin verbleibt ein Ueberschiiß vou 4950,69 .41 Die Reserven erreiche» eine Höbe vou 34 615,03 .4L Die Zahl der Mitglieder ist von 819 auf 1002 gestiegen, welche zu sammen 2596 Pferde versichert haben. Schadensälle kamen 119 vor, doch niemals brauchte das Schiedsgericht angerufen zu werden. Eia Beweis für die befriedigende Art nnd Weise der Entschädigung ist darin zu erkennen, daß da» Schiedsgericht überhaupt seit Bestehen der Gesellschaft noch nicht in Thätigkeit getreten ist. Die gejammte Versicherungssumme beläuft sich am Jahresschluss« auf 1712 250 Literatur. * Ein praktischer und zuverlässiger Freund ist vielen Land- wirlhen schon seit einer langen Reihe von Jahren Dr»Wlttsch's Landwirthschaftlicher Notijkalendrr mit dem vorliegenden Jahr gang 1899 erscheint er bereits im 36. Jahrgang, und wer ihn einmal im -Gebrauch hat, wird ihn wohl schon seiner Handlichlcit wegen, trotz der er reichlich Raum für Notizen und alle denöthigten Ein- traglistcn enthält, nur ungern wieder entbehren. Di« beigegebeneu Aussätze: „Tic Bekämpfung der Tuoerkulose des Rindes und des Schweins» von Prof. Or. Ostcrtag und „Winke zur Verhütung und ersten Behandlung der Kranlheiten oer Hausthiere" von Oi. O. Profö verzeichnen schätzcnrwerkhe Winke, deren Befolgung die Landwirthe vor empfindlichem Schaden bewahren kann In Anbe tracht seines ganzen vorzüglich zusammengcftellten Inhalts gehört Lrowitzfch'S Landwirthschastlichcr Notiztalcnder zu den empsehlens- werlhesten seiner Art, so daß sich die geringe Ausgabe von 1,56 -4k für da- briftasckzenartig in Ganzleinen gebundene Exemplar (2 .4t in Ganzledcrband) reichlich bezahlt macht. Zahlungs-Einstellungen rc. tztamrn Wvhilsrt «lau«,encht V- Ak »es — 8 »z W 8» C»lil ilwertb, tkeuim^n» Berlin Berlin Rill -8.1^ 181 I»iei »Lbrvbok, .<t-uiuii>n» B-utbeiiL-S «euthe»O-L!L!9.It bl.IU Ü7.I2 18.1 M. V. Küste», gleiteibantleri» Chemnitz Sbemnitz M.II b.t -^.lü W.1 ^iruii, Büttner L Sacnzer Fo>si Forst cv.li l l 8.1 2. -Mciierichmidt, Piauercibesitzer SloUberg stollber, 7., 28.1 A. Kalii-.eiibcrg, A-uillianii, Inh. der Firma C. Aannenderg Ltuhni Ztuhm N.Il 1kl -.V.l^Lt.l Durch Zwang-vergleich aufgehoben: w Da« roncurlversahren Uder da« Bermöaen d«0 Vederhandler« Ernst Moritz Kelte in roschwitz. — Da« Loncul«versahren Uber da« Bkliuegkn de« Möbel- sadritanlen Earl nuliu« Hildner in Plauen. —Da« Lonciireverfahren über da« Berum-en de« Lchankirirlhc« Carl Oscar Bödme in Kaufun-cu. U Falkcnstein, 3. December. Beim hiesigen Amtsgericht ist über daS im Königreich Sachsen gelegene unbewegliche Vermögen des Fabrikanten Fränz Otto Gäbler iu Ladowitz in Böhmen, alleinigen Inhaber- der Firma Gäbler L Gröschl, da- EoncnrS- verfahren eröffnet worden. IV. Warschau, 3. December. (Privat-Telegramm.) Die Lein- waarensabrik von Max Lage hat die Zahlungen eingestellt. Die Passiven solle» beträchtlich seiu. Der Firmemuhaber wurde wegen Fluchtversuchs in Haft genommen. Massencurator ist der Recht-- anwalt SzadkowSkt. Auszahlungen. *— Deutsche Gr undfchuld-Bank. Die am 1. Januar 1899 fälligen Pfandbrief-Coupon- werden vom 15. December ab eingrlöst. *—Mitteldeutsche Bodencredit - Anstalt. Die am 2. Zanuar 1899 fälligen Zinsen der 4 proc. Pfandbriefe werden bereit- vom 15. December ab bezahlt. Einnahme-Ausweise. * KvuigSderg, 3. December. Die Betriebs . Einnahmen der Ostpreußischen Südbahn per November 1898 betrugen nach vorläufiger Feststellung im Personenverkehr 78988 .41, im Güter- verkehr 444 569 ^1, an Extraordinarien 23 000 .41, zusammen 546 557 .41, darunter aus der Strecke Flschhaujcn. Palmnicken 4981 .41, im November 1897 provisorisch 432 848 .41, mithin gegen den entsprechenden Monat des Vorjahre» mehr 113 709 .41, im Ganzen vom 1. Januar bi- 30. November 1898 4 567 028 .41 (provi- sorische Einnahme au- russischem Verkehr nach russischem Stil), gegen provisorisch 4 272940 ^1 im Vorjahr, inithin gegen den ent- sprechenden Zeitraum des Vorjahres mehr 294 088.41, gegen desini- tiv« Einnahme vom November 1897 mehr 58652 .41 Leipziger Börse am S. December. Tn Nachrichten von den auswärtigen Geldmärkten lauten durcGveg befriedigend. In London sieht man den Abfluß von Gold als beendet an nnd hat sich deshalb nicht veranlaßt gesehen, den englischen Bankdiskont zu erhöhen. Dementsprechend ist auch dic Bc- jorgniß von der Börse geschwunden, daß die Rcichsöant zu einer weiteren Erhöhung ihrer Zinsrate gezwungen werben könnte. Ihre heute zur Veröffentlichung gelangte Wochenliberficht verzeichnet zu nächst eine beträchtliche Abnahme deS Metallbestandes nm 7'/- Mill., dagegen eine reichliche Zunahme an „sonstigen Actlven" von 21 Mill., worunter wohl Vorschüsse aus dic bekannten Goldzuslüsse der letzten Tage, dic in dem Metallbestande veS mit dem 30. November ab schließenden Ausweises noch nicht verzeichnet werben konnten, z» verstehen sind. Ter wenig erfreulichen Abnahme an Giro-Einlagen von 22 Mill, steht die beträchtliche Summe von über 15 Mill, gegen über, nm dic sich der Bestand an Wechseln seit der Vorwoche ver ringert hat. Die steuerfreie Notenrescrve ist noch mit über 36 Mill, überschritten. Der Status der Bank bleibt also hinter dem des Vorjahres, wo bereits «ine solche von über 98 Mill, bestand, noch um rund 135 Mill, zurück. Wenn man bcscnkt, daß die verflossene Ultimoliquidation wiederum sehr beträchtliche 'Ansprüche an die Rcichsbank gestellt hat, so kann man sich im Allgemeinen mit dem heutigen Ausweise zufrieden erklären, auf den wir übrigens noch mals znrückkommen werden. Tie Börse jedenfalls war geneigt, in ihrer zuversichtlichen Beurtheilung der Geldverhälknisse zu verharren, zumal da auch der Berliner Privatwechstlzin-suß seinen vergleichs weise billigen Stand von 5 Proc. zu behaupten vermochie nnd täg liches Geld wiederum reichlich und zu mäßigen Sätzen angeboten war. Daß unsere Geldverhältnisse gleichwohl in London noch immer den Gegenstand einer abfälligen und feindseligen Betrachtung bilden, beweisen die an der dortigen Börje in Umlauf befindlichen Ge rüchte über eine Zurückziehung »er russischen Regieruugsguthaden au« Berlin und über die Prolongation von 100 Mill. Mark noch in Londoner Portefeuilles befindlicher, im December fälliger deutscher Wechsel aus weitere drei Monate, Tie erstere Nachricht ist natür lich erfunden und di« andere, wenn überhaupt etwas Wahres an ihr ist, horrend übertrieben. Die politische Lage befriedigte auch heute. Mit besonderem Interesse wurde die Meldung «nt- gegengenommen, daß die Vereinigten Staaten bereit seien, gegen Spanien wegen dessen nachgiebiger Haltung in der Philippinen- Frage auch ihrerseits rin Entgegenkommen zu bekunden. Für au»- wärtige Anlagewerthe ist diese Nachricht nicht ohne Bedcnlung. Die Itniernehmnnstslnft hatte sonach keinen Anlaß, sich den von den auswärtigen Platzen hierhcrgclangtcn Anregungen zu entziehen und ging auf allen Nmsatzgebieten mit namhaften Käufen vor. Am meisten profitirte hiervon der 2 n d u st r i r m « r k t, wo sich «in lebhafter Prrkehr in Montanwerthen und «rtie» der einheimischen Maschinen- und Mühlenbranche entwickelte. Auch Leipziger Elek trische Straßenbahn ivar auf Grund des vorlhcilhaften Betrieb»»»: weise; gefragt. Auf dein Banke «markt« war Deutsche Bank bevorzugt im Anschluß an die glänzende Entwickelung einiger amerikanischer Bahne», au deren Reorganisation die Bant betanni lich mit beihriligt war, und im Hinblick ans den endlichen Abschluß des Wiener Tramway-Vertrages. Außerdem trat die gewohnte Vor liebe des Eapitals für dic Actien der führenden Leipziger In stittttc auch heute wieder in die Erscheinung, Der Anlage- mar t t war gleichfalls von einer günstige« Meinung sowohl für exotische Anleihen als oenljche Fond- bedacht, so daß die Nachfrag- das Angebot reichlich überstieg. Dic Tendenz war daher, wenn auch ciivar ruhiger wie gestern, so doch recht fest. Die Umsätze hielten sich zumeist in mittleren Grenzen, aber die Course waren vielfach weiter gebessert nnd im klebrigen gut behauptet. DentscheFondS waren in Rcichsanleihen gefragt, von denen iproc. 20 erließen, während 3'/,proc. 10 H resp. 20 prositirten. Co^sols erzielten in allen Emissionen 10 H mehr und blieb für dieselben Kauflust bestehen. Größeres Geschäft entwickelte fich in Sächsischer Rente zu altem Preisstande. Sächsische 3'/-proc. An leihe waren osferirt, Landrentcnbriefe nur 25 H höher erhältlich, 3proc. Leipziger Ltadlanleihc in Markstücken angeboten und trotz niedriger Notiz für die meisten Titres ohne Nehmer. Dagegen fehlten Braunschweiger Loose, Gothaer Prämien-Pfandbriefe uns 4proc. Landioirrhschastliche Pfand- nnd Ereditbriefe. Nachfrage de »undele sich für Leipziger Slaotanleihe <-s- 15 resp. -s- 25 ^q), Erb länber Pfandbriefe, -Lausitzer Pfandbriefe, die etwas höher auch genommen wurden, für Leipziger Hypothekenbankscheine nnd Man- selber Anleihen. Fest lagen E i s e n b a h n a c t i e n , von denen Bujchtiehraber I Proc., Dortmund-Gronauer, Italienische Meridionalbahn und Franzosen je 0,5<» höhere Gebote erzielten. Für Prince-Henribahn lonrden 1,50 mehr, für Änssig-Teplitzer alter Evnrs geboten. Bnsch kiehrader 8 waren 1 Proc. billiger am Markt. Von Bankaktien hatten fich Leipziger Ereoit umfangreichen Geschäftes zu erfreuen und blieb für dieselben noch Frage bestehen Abschlüsse entwickelten sich ferner in Credit- nnd Spardank, Darm städkcr Bank (-j- 0,30>, Deutscher Bank und Leipziger Bank, für die fich weiter Bedarf kundgab. Sächsische Bank wurden 0,75 höher bezahlt. In Nachfrage standen Berliner Disconto (-^ 0,30), Drec oener Bank (Z- 0,20), Nationalbank lZ- 0,50» nno Sächsische Boden- crcditaiistalt. Gothaer Privatbank prositirten 0,25, RcichSdank setzte dic Aufwärtsbewegung mit 1,25 weiter fort. Aus dem Gebiete der I n » n st r i e w e r t h e zeichneten sich durch belangreichenVerteyr leipziger EletrricitätSIverkc aus, in denen der Bedarf Deckung nicht sand. Große Leipziger Straßenbahn Actien lagen fest und blieben zu der um 0,50 erhöhten Notiz noch verlangt. Handel vollzog sich in Zimmermann (-f- 0,75) und Poly pho» bei weiter anhaltendem Begehre, issekauft wurden auch Ober bohnvors-Forst (-f- 4 </(l, Hibernia (Z- 2,25) und alte Leipziger Wollkämmerei (— I,5i». Hallesche Zuckerrassinerie drückten sich in Folge unlimitirter Berkaussorvrcs um 2,50. Kauflust bestand für Bochumer t-s- 0,50), Gelsenkirchener (-s- 0,50), Harpener (-j- N und Laurahülle j-s- 1), während Mansselder Kuxe und Germania osferirt waren. Gesucht blieben Sondermann L Stier (Z- 0,50), Leipziger Kammgarnspinnerei (Z- 0,50), neue Wollkämmerei-Actien (— 0,50), Tittel L Krüger, Altenburger Brauerei und Brauerei Rie'beck (Z- 0,50). Für Schönert-Actien wurden 2 Proc. mehr ge boten, fest lagen auch beide -Krietsch-Actien (-s- 0,50 resp. -f- 0,10«. Glauziger Zuckerfabrik büßten l,90 ein. Interesse äußerte fich noch für Ehromo-Papierfabrik l-s- 0,50), Hamburger Packetsahrt (Z- 0,50), Leipziger Elektrische Straßenbahn (-s- 0,25), Bank für Grundbifitz. Buchbindereigesellschast Fritzsche (— 0,25), Starck s Montanwerke (Z- 0,50> nnd Thüringer Gas-Actien und Stamm-Prioritätt-Actien (je -1-1). Sächsische Bronzeivaarensabrik (— 0,25) und Brücken bcrg-Vor.zugS-Actien <— 4 -4l) angeboten, Leipziger Elektrische Straßenbahn-Obligationen schwächten fick ab, wogegen Fortschritt- Priorität-Mctien fich befestigten. Als Objecte der Nachfrage find noch zu bezeichnen dic Obligationen der Großen Leipziger Straßen bahn (— 0,25) und der Leisniger Mühlen-Actien-Gesellschait l-s- 0,25), Zwickan-Oberhohndorfer l-i- 10 -4k). Oberhohndorf Schaber (— 10 ,4k), Sächsisch-Thüringische l-f- l resp. -s- 1,50), Eintracht (Z- 0,50) nnd Fortschritt-Stämme l-s- '5 ,4k)- -Verkehr entwickelte sich in E i s e n b a h n - Prioritäts- Obligationen. und zwar in Aussig-Teplitzer nnd 5proc. Graz-Köslacher. Während Buschtiehrader angeboten blieben, be kundete sich kanfnciqung für Allgemeine Kleinbahn. Böhmische Nordbahn, Pilsen-Priesener und 3proc. Italienische Eisenbahnen Auf dem Markte der ausländischen Fon herrschte Frage für Oesterreichische Goldrente, Ocsterrcichische StaatSrente, Ungarische Goldrente, Italienische Rente und slic 5proc. Rumän-icr. Earlkbadcr 4proc. Cladtanleihe befestigten sich. In Wechsel n wurden Ankäufe bewirkt in Holland (— 20 H). Belgien (— 5 H), Paris und London, die fick unverändert hielten. Sorten bedangen in österreichischen Noten 10 H mehr, russische Noten hielten fich auf gestrigem Preisstande. , Lvvvrblloke 8okutrrvokto, «rUwllt au Lovaboer ä«; KönigreicbL 8»ctl»«v, »akg«5t»Ut «oot k»t«atdur«LN ttaol», Oaivrix. : „8eI>nbr»«nIc»I . V'lMx x- Nnmiivli, vr« ; -l MMebulti-pz-Lrir , » ^.-1 >>L: „Xitecbslvoz»-, Kiiwi-ur, l'tn-mMt-: Ztzutou ; jx^i-»stei><>c>>»--kt«I", Hugo t>k»rltut«r, .'l'»»< b«nnbrenlliM« tz Otto Leiprix Valtzmorackork /«-««»«». ,.I-iaiirmu»ekin»v-rarb''.l»^. S«rny»i<t Vro»»«, L.sli>,Ie b.>n<l«n»u; „l!uübärnckn»ii>i-allir»-N»r»t«Ilm>,»v«rk»dr«o . L. Llotr, O,ipri« Xeuiauüniti'.; „ZV»Ir«uvoIIrirtt«r^, Lruit Otto S«ik«r' olderobuu; „Xnrei,i>voi ncktuQr-, Xrtüur lleln«, I.-ip-ir - SokU» „lciL.->ti->cl> biezsiime 19M'«-, Knil l-rie-trieU krdirät, KI»«,vite; ,8ür«l weecbia«-, lrettünx L Ereuu, Ciimiuiteellun: „VrinßMüLrbineo-Velr«". t>»b»r t'ör»t«r, I reibeie; „li»n<twe»etz Kaul aoä Sermaon Eilntbsr, l^ipeix-Eodli.-,: ,X»ü«l»s>>te«l-8l!di»it »leeebin«", 8v»t»v Lä Uewnel, Obeilnitir; „butiixiädrem»«-, 3<>»«pti Koe, El>«»uir». „Noebice!.»/,« l'I«lt„°.L«>°telIUQr . b. kllme, l.eii>i-ix-di<-nikuünit/.: bin«-tz Eb-nuuitrer V'erkeeux msZOliMfvIsui ik VOIM. Ximmsriuknu, Ziqnnict.-, dl. tllniü nnä ltr. k'. OettsI, ^u». „Sellvci^ebtutl.-, -Vlbeit v. kroUiue, Oeiprix -l ebereiebter»'- -, 1.,ue« Lenbei. lieiclteubu, I>; ,8eUIitrv«reeUIu», lü> ,i-eke-, E»rl UaUnebi, b.v>seig; dketüen Kenäie, »resäen: „Neiiel-slno-revoii-il-btnogV V/ild. 8iiuuI»I, Avietzeu; „dluetm- blrtt- , -z.üoll lwbe, c?>iwinil,<-b»n; „blar-boveler b'eä-mropk-, 8xdr«, l.eiorig; , lirieloräner-, Emil l-ro«d«. Käulretsin: „^br«i«b»I»vä»r', Enetav ä kreieüenbirrll; ..I'srkoiirmi»icbiv<,n - Vor»ekubt-vr- riedim>e-tz Loil 1-uute, Oeipeizr: Kiss-uze« - tturo üuoäei, ?ot«l.-d»z>ii«I I>«I 0re»ätm; „izi»eabukovLL^ilIcui>zx-I-, äroo Uiotzel- nmrln unä l'uul l>«r/»<!bbe, Kerinrev-E'!«; „rript«ii»üt«n »ot 8»»ck,r- »tatll eizenjil '. Knäolt Ueicü«>I>i»aä bei Otiemuitr; ,treif«NLnz>stu> . II Xlban Tuüvig, Ebewnite; ,8eli»t«biitix» 6«, ->ntvlcbe1nnx>; Itsrulireiariebtnug , ü. Lovü aoä ü»I>»nn«e Hauet, dleeii-ue, „OurbiäbiiclleeJ b'oartner t <*»., I)r»«ck«n-b.öbten; „itzo«txt«o x »»«reenxeiI-elir 'penvöpe, Lvickeu: „^c«tvlenm»l,t»t«in»J ködert lciwzei, vre-'äku kämnvä Amxcndelx, i-itrieeco, un<l vaetev I)ir«u<-,, ?ie»lb^n: ..Liitvi-tzlel , Dieselben- ,IVnutübrreirulii-unL-, Oscur Külme. dle-ian«: _<i«bie-l>es«»»i^nur , I-'.ur-u ltvver, Ci-emoiu „<le>,IloenUi<Irel«> dtiei. Puvneabere; .pl»iul,edn»r>tt»I--, üo^i>l, üu.iee, ,.KIei>I»lt>»itoi-, I'enl kustner. I.eipriir-Volliineieüols: „I-'«llsteri>nIr-t-<I>nt/v->ri-icbkune . Osbur VViU»«lu>. Dreeäeu: „'t'roelreu- <.loset» z Vereiuixt,- k»clieb»ek »eü« Werbe, vielten -, „Ve»d»llo-O«an«u- uoä 8eI>Iiessv vrriclltuux z knrelce, bi»al>«it«ll-ln<tnetri» O. dt klvik»« - Eo.. Diexlen; „t-eecllirrdoilen-Scllnta-. dleri« Keule, vreeäen: „8«ik«u buller^, k. dl. lUinr, kelnoänrk bei Lvlebuu, ^voxenlempen villäe-, Ik. Nevtricb, Lleissev: -Öis — ' Imronr, dtüseln: „8>ieickliolle»cl>»< deell: „8eliliisselb»Iter", < Lü. 1'. Kokille, Dresäen; „i , ninl tlasekiuenkikrib (vormul» Lntou Leckillel, Urossenkuio; .dloml kuimouib»^, .lokuon 8ckunu. vrnuoüödru; -llieMellüdertregu»»-, ködert t-'lümsäark, I.eipr.Ig-6oiüi»: „Sedrtfttzpentz dteissuer t Koed l,eii>i-.ir: „Voi-I>«lb»rt«-, l'eul 8iiss, Oi-exleu; „be-leimä, 8ed«ib« Gl Lx-en-erinessea'-, Liümeun lvirokeis, Lne: „kerteokulter kür Ledi rü-iei-, Linst üul -Vmolä. vreeäen: ^k«krr»ildi«me» , Oerl Ledn. tls< Iml/.; itkrrltäeetteläeoli«^, -Vmdrosins dlertkeu». Oeoketa: „t-ekrraü »iokei-uni tz ködert brisilliok, Ekewnitr; „Eesdekeller", k. r'rödliod < o., Lelz'riu keuäoitr; „Lüllapperete kür keilrmkenJ .Irediüter »um b'üIleuJ „Uekälter kür oompriwirte U<t»e . Dieselben; Z'»krr»üx«tt»I . >. dl. D»r, kmledeul k«> Drexlen; „Looserveodücdsenveiscdlu»» , 1'keoäor Kol k, X«->ob»u, ^(inmwirapperet-, Dr. ülneeer L Dejpui» „Leileikxller-, Derselbe; „koknürsenbel--, Lmil Divilendekil, klivge». Iiel: „Lckukxlmkt, Vittix x- kiiwiioli, Dressen; .Llalesseoklen stisN lielti-voriicktung . kiekeiä keiux be. Deipeig; „kzierrvorriodtung . 1'keoüor Norulmuer, Drexiea; -l' ' Otto tliver, Oliemnitr: .1' aregkisl Kes l-atta-, E kelok«, Diexlen-l'l-iuen- bei De>z>rir; „'7»--, K. „Droollminiierer , b. 4 Des->», Leipelx. , , Oelear ki odter, Vrexlev /dlteleilt, kür sieoer- iusodmittel (Leiekeudllü dltaoerteopk mW vmsckrlkt kkeori, uu«t kreri« »eaä io »en<t ver-I«o eam 8»»en kitr-e V«rerl»v,l ckar^ellena). D»iprirer»toiibv«r>t«„8oo»tio»^ KNitnlkVüuevdSevo. l^ipeilr, kür meokeoisck« dlnsibinstrument« (/«ickea „^wedile"»; krnseix - Woitmenn, 1'iirbisolie P»K»b uock t)ilr»rett«o Ledrib, Dresäso-ztltsleät, kür 'kedabe, llixerren n»>I OtUeretteu iLeicdeobilit mit ^ukeokrilt Veeeer); Kü nt ss l. esodeleok er Ute»«» Neou« »l» üeeit^er <>»» kkaixl 8 leukerdeaverbe«. Odei »cdlem» t l) kür kokelt »leu«, Orxäe, Orüo«. bit-keloavü«, Coli», LeiSden dilil Ltibett« mit 4.oktzekritr KöMrlied SLedsieed«, »lenttzrden verbe - coosortinm, ik kür Wlswotk. Leiodeodiiä kret, «ii Kdootasieredilüeo. M kür 8I»nk»rd«n, »isueeoä., Letker. Würktzl Nickel, b>i' ii«l,»lr,.2«iol>eudilä Kreis mit Dkeotosiemiklliteo <t»'»teilens tiedrüärr l,n>lvix, ^vot» t. rz,.. f», ^oeorseooe uns dtoos liiirumoibiis <I>/.,lcl>ell Luävix. vllveoi,: k 4 Eleee, kimreorkel. türkuiten »II»r4rl (Leiokendils Ulett wir ckereuk lieaeos», kauptz saretelleoch; L. «»ltkrieck, vr—sen-L-, kür kauedtadade. Oigerren et« i/etokeodllS 4sl»r über 8«e sar^ellE-)) Ladak- Mas LÄ'Ä'ÄrsL-L'AL.'»!!; ^ÄL,°RS- DI«. ,E«,ckiirkoäeo-8cknte-. dleri« veor, Dreeäeo: m»z>itLe »ns (lnwmi", Kickers Unstov ä 8 loesorä, Leioken Otto l rixllsuil, Deipeix; „klnmenenritre , (Zeleolilsxer^, Oroeseukeioer Webetukl le 4ntoo Leckill«), Urosseokuio; „dloos uoüudru ; .. ki«meoiid«rtr»xuog . 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