Elbeblatt und Anzeiger : 24.05.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-188105246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18810524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18810524
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-05
- Tag1881-05-24
- Monat1881-05
- Jahr1881
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- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 24.05.1881
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EMail und AnMger. Kmtsötatt der Mnql. Ämtshauptmamrschast Großenhain, -er König!. Amtsgerichte Niesa «n- Strehla, sowie -es Ltadtraths ;u Nies«. Truck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Für die Redaction verantwortlich: T. Langer in Riesa. H 61. Dienstag, den 24. Mai 1881. 34. Jahrg. ^scheint IN Nieja wöiöenttich dreimal: Dienstag, Donnerstag NN» Sonnabend. — AbounemcutSpreis vierteljährlich l Mark 25 P'g. — Bestellungen nehmen alle Kaiser!. Postanstalten, die Expeditionen i» Riesa und Strehla (E. Schön), sowie alle Boten entgegen. — Inserate, welche bei dein ausgebreitetcn Leserkreise eine wirksame Veröffentlichung finden, erbitten wir uns bis Tags vorher Vormittags 10 Uhr. Bekanntmachung. Während der Beurlaubung des Herrn Amtshauptmann Pcchmann zu Großenhain vom 24. dss. Mts. an ist mit dessen Vertretung Herr Regierungs assessor von Mayer beauftragt worden. Dresden, den 18. Mai 1881. Der Kreishanptmann. von Einsiedel. Die auf den Monat März 1881 festgestclltcn Durchschnittspreise für Marschfourage betragen im Hauptmarktorte Großenhain: 7 M. 75 Pfg. für 50 Kilo Hafer, 3 - 14 - - 50 - Heu, 1 - 96 - - 50 - Stroh. Königliche Amtshanptmannschaft Großenhain, am 19. Mai 1881. Pechman u. O ertliches und Stichsisches. Riesa, den 23. Mai 1881. — Tagesordnung für die öffentliche Stadtverordnetensitzung am 24. Mai 1881, Abends 6 Uhr. 1. Erklärung Herrn Eduard Müllers ssn. hier, den Verkauf seines neben hiesigem Schul gebäude gelegenen Feldes betr. 2. Rathsbeschlüsse über er. einen Antrag des Vorstandes der hiesigen Handels lehranstalt auf Erlaß der für Benutzung und Heizung eines Schnlzimmers seither gewährten Entschädigung von jährlich 60 M. au hiesige Schulcasse; b. einen Vergleich zwischen dem st. S. Staatssiscus und der Stadtgemeinde Riesa wegen künftiger Unterhaltung der neugebauten Straßenstrecke von Riesa nach Strehla, von deren Abzweigung von der Bahnhofsstraße ab bis zur Flurgrenzc von Gröba, sowie desjenigen Tractes der zeilhengen Bahnhofstraße, unter welchem die über die alte Quaibahn führende Einschuittsbrücke lag, und endlich c. die Beleuchtung der hiesigen Casernen sammt Zubehör. — Gestern hielt im „Kronprinz" der Gauturnrath des Riedcr-Elbgaues eine Sitzung ab, bei welcher indeß nur über innere Gauangelegenheiten verhandelt wurde. — Die in diesem Frühjahre begonnenen Neubaue von Wohnhäusern sind bereits soweit gefördert, daß sie in den nächsten Tagen ihrer Vollendung im Roh bau entgegengehen. Einen besonders freundlichen An blick gewähren die von Herrn Zimmermeister Helm erbauten beiden Villen an der neuprojectirten Garten straße. Riesa besitzt so wenig an villenartig angelegten Gebäuden, daß cs besondere Anerkennung verdient, wenn damit endlich der Anfang gemacht worden. Die in diesem Baustil auSgeführten Häuser verleihen einer Stadt immer nicht nur ein schönes, sondern auch ein großstädtisches Aussehen. Gegenwärtig sind hier außer den Casernementsbauten 11 Wohnhäuser aus roher Wurzel im Bau resp. im Ausbau begriffen. Ob weitere Bauten für den Sommer und Herbst in Aussicht ge nommen werden, darüber verlautetzur Zeit noch nichts Be stimmtes; jedenfalls aber ist darauf zu rechnen, daß in der neuen Garnisonstadt die Baufrequenz auch noch für weitere Jahre hinaus eine rege bleiben wird. — Im Saale zum „Kronprinz" veranstaltete gestern Abend der Turnverein einen Unterhaltungsabend, zu welchem sich außer vielen Mitglieder auch ein Kreis junger Damen cingefunden hatte. Der Abend wurde mit einen: gutgeübtem Reigen eröffnet, dem sich kornische und Zither-Vorträge, sowie turnerische Vorstellungen abwechslungsreich anreihtcn, wodurch den Anwesenden ein angenehmer, geselliger Abend bereitet ward. — Die Ziehung der ersten Klasse der 100. Landcslotterie, bei der nunmehr '/i-, Vs', Va' und Loose cingesührt sind, findet am 4. und 5. Juli statt; bereits soll eine überaus rege Nachfrage nach den neuen '/,„-Loosen bei sämmtlichen Eollecteuren zu bemerken sein. — Für die Bestellung von Telegrammen an außer halb des Ortes der Telegraph en-Anstalt wohnende Em pfänger kann das Botenlohn bei Aufgabe des Tele gramms durch Entrichtung des festen Betrages von 80 Pfennig vorausbezahlt werden. Diese den Tcle- grammverkehr nach den: Lande sehr erleichternde Be stimmung scheint im Pnblicum noch nicht allgemein bekannt zu sein. Es wird deshalb von amtlicher Seite wiederholt darauf aufmerksam gemacht. — Zu dem Kapitel „nicht angekommene Postsend ungen betreffend" kann das Publicum in seinem eig nen Interesse nicht oft genug darum ersucht werden, alle Postsachen 1. vor der Aufgabe nochmals anzusehen, ob überhaupt adressirt ist, 2. die Adresse ganz genau und deutlich (möglichst mit Angabe der Straße und Hausnummer des Adressaten) zu schreiben, 3. seine eigene vollständige Adresse äußerlich auf der Sendung oder wenigstens innerhalb derselben zu bemerken, da mit eintrctendcn Falles die unbestellbare Sendung in die Hände d.s Absenders zurückgelangt. Wie äußerst nothwendig es ist, daß diese Erfordernisse immer mehr und mehr erfüllt werben, erhellt u. A. daraus, daß nach der vor einiger Zeit erschienenen Statistik der deutschen Reichspost auf das Jahr 1879 allein in diesem 755,965 Postsendungen nicht bestellt werden konnten, weil die Absender dieselben entweder gar nicht adressirt oder mit mangelhaften, beziehentlich unrichtigen Adressen verseh'» hatten. Man vergegenwärtige sich, wie viel Interessen geschädigt, wie viele Nachtheile und Unannehmlichkeiten durch die Nichlbestellung dieser ganz bedeutenden Zahl von Postsendungen (der aufge wendeten Mühe und Kosten gar nicht zu gedenken) hervorgerufen worden sind. Und während das Publi cum doch lediglich' selbst hieran durch seine Saum seligkeit die Schuld trägt, ist man seitens desselben ja nur zu oft geneigt, der Post und ihren Beamten, wenn auch meist nur im Stillen, deshalb die ungerechtesten Vorwürfe zu machen. Wenn es nun auch gelang, von den im Jahre 1879 unbestellbaren 755,965 Postsend ungen 542,047 an die Absender zurückzustellen, so ver blieben doch immerhin 213,918 Stück, welche weder in die Hände der Adressaten kamen, noch in die der Absender zurückgelangen konnten, und erlitten d'ennoch diese 213,918 Sendungen das Schicksal der Ver brennung. Möge dieser Hinweis dazu beitragen, die Postsendungen vollständig und ordentlich zu adressiren, beziehentlich den Namen des Absenders äußerlich oder wenigstens ans der Innenseite beizufügen; cs hat das Publicum selbst den größten Nutzen davon, cs bewahrt sich damit vor Nachtheilen und Unannehmlichkeiten und der Poll wird dadurch ihre gewiß schwierige Aufgabe wesentlich erleichtert. — Von dem bekannten und infolge seiner Reich haltigkeit wie Korrektheit beliebten Domanu'schen Post- und Eiscnbahnbericht ist Nr. 2 des 26. Jahrganges erschienen. Tas von dem früheren Postdirektor in Pirna, C. G. Domann, nach offiziellen Quellen bc- arbeitete Merkchen bietet eine Uebersicht der Eisenbahn-, Post- und Dampfschifffahrten Mitteldeutschlands (Sachsen, nördliches Böhmen, Bayern, Thüringen rc.). Der Domann'sche Post- und Eisenbahnbericht, welchem eine Eisenbahn- und Postroutenkarte von Sachsen, sowie eine Eisenbahnroutenkarte von Deutschland beigegeben ist, kostet 75 Pfennige und ist bei Postanstalten, Billet- verkäufern und in Buchhandlungen zu erhalten. — Sachsen, das sich seit Jahrhunderten durch corrccte Methode des Bergbaues vor allen Ländern ausgezeichnet hat, besitzt gegenwärtig 281 Erz-, 69 Steinkohlen- und 141 Braunkohlengruben, die gegen wärtig jährlich 693,484 Ctr. Erze im Werthe von 22,014,912 Mk., 61,766,677 Ctr. Steinkohlen im Werthe von 23,832,000 Mk. und 11,190,359 Ctr. Braunkohlen im Werthe von 4,728,000 Mk. liefern. Strehla, 19. Mai. Der heutige Schweinemarkt war sehr gut besucht. Ferkel waren ca. 100 Stück und Läufer 50 bis 60 aufzctrieben. Das Paar Ferkel wurde bezahlt von 18 bis 30 Mark, Läufer von 20 bis 45 Mark. Oschatz. Se. Maj. der König hat den Gemeinde vorständen Schindler in Clauzschwitz bei Strehla und Ebert in Deutschluppa sowie den vormaligen Gemeinde vorstand Fuhrmann in Ragewitz aus Anlaß ihrer langjährigen und treuen Verdienste das allgemeine Ehrenzeichen Allergnädigst zu verleihen geruht. Den Genannten ist die Dekoration von Herrn Amtshaupt mann von Boxberg vor versammelten Gemeinden sowie in: Beisein der Herren Ortsgeistlichen feierlichst über reicht worden. , - * Lommatzs ch. Wie in den Na'chbarstädten Riesa und Nossen, so besteht auch hier ein Verein zur Ver schönerung öffentlicher Plätze und Anlagen. Als in- tellectueller Urheber desselben ist Oberlehrer Säuberlich, als mehrjähriger rühriger nnd bewährter Leiter Buch händler Wurzel zu verzeichnen. Wenn das Arbeits feld der eng begrenzten Flur und der centrirten Bau anlage unsers Städtchens halber ein bescheidenes ist, so sind die Vereinsthätigkeit und deren Spuren aus denselben Gründen gerade in die Augen fallend und recht ersprießlich. Wo man früher nicht gerne hinsah, da erfreuen jetzt grüne Teppiche, zierliche Sträucher und blühende Bäumchen das Auge. Auch bei Denjenigen, welche sich an den Anblick alten Gerölls, alter Schmutzplätze und Schutthaufen mit Disteln gewöhnt hatten und aus die sem Grunde dem opferfreudigen Unternehmen anfangs nicht hold waren, hat sich der Verein jetzt Lob erworben. — Ein wesentliches Verdienst erwarb sich derselbe auch neuestens durch die Anregung zum Bau eines ge pflasterten Fußweges nach dem Bahnhofe. Wie ver lautet, soll diese Anlage schon nächstens in Angriff ge- ! nounneu werden, da sowohl die städtische, als auch ! die Kreisbehörde ihre finanzielle Unterstützung bereits ! zugesazt hat. Döbeln. In einer am Donnerstag, den 19. Mai d. I. »('gehaltenen, sehr zahlreich besuchten Ver-
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